Der Widerspenstigen Zähmung - Elias Tagebuch

391 Beiträge in diesem Thema

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Alter sorry aber das is ne Suchterkrankung die du da hast. Wenn du dir wirklich was bei Bambi reißen willst, dann lass die ganze Sache mal ruhen.

So long...

Kushiel

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Witzig zu lesen :) Kämpf mich noch durch die alten Tage von dir und hoffe, dass es so weitergeht wie auf den ersten Seiten.

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Ich lebe noch!

Kam gerade aus dem Bad und hatte eine SMS von K auf meinem Handy: „Da wollten dich gerade zwei Mädels anrufen... Sitze mit ...©... imSpäter in der ...(Stammbar)... ?“ War gerade noch am Grübeln, ob ich heute ausgehe. Bin momentan jobtechnisch zugeschüttet und gesundheitlich etwas angeschlagen. Aber auf so eine nette Anfrage muss man ja praktisch positiv antworten. Ich schrieb ihr zurück: „Und auch noch meine zwei Lieblingsmädels! Da muss ich ja praktisch kommen! Grüße an ...©... .Komme zwischen 12 und 1. Bis später.“ Lustig. Die beiden hatten sich ja über mich kennengelernt und C hatte mir neulich am Telefon schon verraten, dass sie K mal anrufen wollte. Anscheinend habe ich da eine neue Frauenfreundschaft begründet. Das ist hiermit meine gute Tat zum gestrigen Weltfrauentag!

Habe für heute noch zwei mögliche Partylocations auf dem Programm. Wing1 und Wing2 wollen auch raus. Nur wohl nicht in die Stammbar. Dort habe ich mich gestern auch noch mit Wing3 verabredet. Kann eine lustige Nacht werden.

Ich weiß, dass ich noch die Field Reports zu letztem Samstag und zu gestern schuldig bin. Werde ich dann wohl hoffentlich morgen mal dazu kommen und gleich drei Nächte niederschreiben. Bin, wie schon erwähnt, eben momentan ziemlich mit Job eingespannt und komme daher nicht wirklich zum Schreiben. Werd das aber nachholen, versprochen!

Zur Inspiration vor der Samstag-Nacht noch ein nettes Video von Richard La Ruina, das ich mir neulich mal angesehen habe. Finde ihn ziemlich gut. Keine Pick Up Revolution, aber ziemlich pures und unverstelltes Game. Have Fun! Und gute Jagd!

Elia

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Drei Nächte

Sonntag, 10.03.2013

Der Zustand, wenn das Hirn nach einer durchfeierten Nacht nur halb arbeitet, man zwar keinen Kater hat aber trotzdem auf Watte geht und die Welt nur wie durch Milchglas sieht ist wirklich der besten Sonntags-Mood den es gibt. Draussen liegt doch tatsächlich schon wieder Schnee. Wie ekelhaft. Habe gerade beim sinnlos-aus-dem-Fenster-Starren darüber nachgedacht, dass ich in Zukunft nicht mehr zwanghaft zu jeder Bar- oder Clubgame-Nacht einen Field Report schreiben werde, sondern nur noch zu denen in denen es auch wirklich eine Geschichte, eine Erkenntnis oder eine Veränderung gab. Dafür will ich jetzt öfter einfach meine Gedanken zu Game und Pick Up mit euch teilen. Mal sehen ob da vielleicht die eine oder andere sinnvolle Diskussion daraus entsteht.

Wie versprochen noch der Ordnung halber die Field Reports zu Samstag letzter Woche und diesem Wochenende.

Mittwoch, 13.03.2013

Yo. Sonntag bin ich dann nach dem ersten Absatz wohl doch wieder zwischen sinnlosem Internet-Surfen und Katerei eingepennt. War wohl nix mit endlich mal wieder Field Reports schreiben... Aber jetzt ein neuer Anlauf. Momentan ertrinke ich in Arbeit, was meine Zeit zum Schreiben leider deutlich begrenzt. Deshalb nun, bevor die Erinnerung wirklich verblasst, kurz und knapp zu den Reports:

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Samstag, 02.03.2013 - Fleissiges Pick Up

Samstag rief mich gegen 20:00Uhr Wing3 an, um mir mitzuteilen dass er vor der Stammbar steht, diese aber verschlossen ist. Ich riet ihm dazu einen der Barkeeper anzurufen. Danach machte ich mir ernsthafte Gedanken darüber, welche Grenze eigentlich überschritten ist, wenn man Anrufe von Gästen einer Bar erhält, die sich darüber beschweren, dass diese nicht geöffnet ist, man selbst aber weder der Besitzer noch ein Mitarbeiter der betreffenden Bar ist. Ich vermute das ist einer dieser schwer verschlüsselten Wege des Lebens um einem mitzuteilen, dass man zu viel Zeit in dieser Location verbringt. Später erhielt ich nochmals einen Anruf von ihm, dass die Bar jetzt geöffnet habe. Es wäre wohl Bambis Schicht gewesen, aber Bambi sei nicht aufgetaucht. Ich war deutlich weniger überwältigt von der Dramatik dieser Information als Wing3. Ich versprach ihm, gegen Mitternacht dort aufzuschlagen.

Gegen 1Uhr war ich in der Stammbar. Wing3 wartete schon auf mich. Später stieß dann überraschend auch noch Wing1 dazu. Das Publikum in der Stammbar war nicht wirklich mit guten Weibchen durchsetzt und so beschlossen wir in Club1 zu gehen. Auf dem Weg bestückten wir uns noch in einem Späti mit RedBull und Wodka. Vor dem Getränkeregal quatschte ich eine hübsche, junge Türkin an, die nach einem neckischen, kurzen Wortgefecht unverblümt fragte, ob ich ihr ein Getränk kaufen würde. Ich erklärte ihr, dass da jetzt wohl der Übergang gefehlt habe und das leider ein wenig zu plump war und ging zur Kasse. Die Kleine quatschte mich draussen vor der Tür nochmal kurz an, hatte allerdings eine ganze Bande Jungvolk im Anhang. Ich beschloss, sie ihren pickligen Altersgenossen zu überlassen. Nach einer schnellen Runde Wodka-Hallo-Wach im Schnee ging's dann in Club1. Dort hüpften wir erstmal alle drei eine Runde über die Tanzfläche. Ich experimentierte ein wenig zum Thema Awareness Radius, fand dieses Vorgehen aber schnell langweilig und unnötig zeitaufwendig. Dennoch muss ich anmerken, dass wir binnen weniger Songs fast nur Frauen um uns hatten. Ich schnappte mir also Wing3 und wir platzierten uns kurz an der Bar. Er wies mich auf ein sehr zierliches, kleines Studentenmädel hin, die mit einer Freundin auf einem Sofa saß. Ich versuchte ihn zu einem Approach zu pushen, aber der Mann war nicht zu bewegen und so ging ich zu den beiden. Meine AA war an dem Abend gleich Null. Ich fragte die Kleine, ob sie Mode studiere ohne weiter darauf einzugehen warum. Im Endeffekt ein cheapes Kompliment. Wir kamen sofort ins Gespräch und nach 2 Minuten verzog sich ihre Freundin auf die Tanzfläche. Sie mit einzubinden war nicht möglich, da sie auf einem deutlich höheren Stuhl saß und es im Club extrem laut war. Die Kleine blieb noch ca. 15 Minuten bei mir sitzen, verabschiedete sich dann aber auch und ging tanzen. Ich vermute, sie hatte schlichtweg mein nur halbes Interesse gespürt. Wing3 pflanzte sich sofort nach ihrem Abgang zu mir auf die Couch und war trotzdem tief beeindruckt. Ich war eher gelangweilt. Ich bemerkte mal wieder, dass eigentlich keine der Frauen in dem Club mir wirklich zusagte.

Wing1 war, als wir ihn wiederfanden, noch gelangweilter und sowieso nicht in Gamelaune. Ich ging also mit Wing3 nochmal gen Tanzfläche. Dort machte ich noch zwei Approaches, die allerdings an stählernen Bitchshield zerschellten. Beim Warten an der Bar traf ich nochmal auf das Studi-Mädel, die mir in einem Nebensatz ihren imaginären Boyfriend vorstellen wollte:

I: „...und ihr seid heute Nacht mit ner ganzen Gruppe unterwegs, ja?“

STUDI: „Ja und unter anderem ist da auch mein Freund dabei.“

Ich war mir zu 99,9% sicher nur Mädels in der Gruppe gesehen zu haben, fand ihren Hinweis aber fast schon niedlich und erwiderte mit einem breiten Grinsen:

I: „Ah, cool! Das glaub ich dir zwar nicht ganz, aber ich denke ich weiß, was du mir damit sagen möchtest. Na ich wünsch euch auf jeden Fall noch viel Spaß! Vielleicht sieht man sich ja nachher noch!“

Wir verließen den Club als wirklich auch die letzte halbwegs ansehnliche weibliche Person verschwunden war und stolperten zu Club2. Da dort noch voller Eintritt verlangt wurde ging es erstmal wieder in die Stammbar. Dort approachte Wing3 erstmal ein Skinhead-Mädchen an der Bar. Ich war etwas verwundert, aber ok, jeder nach seinem Geschmack und vielleicht übt er ja noch...

Wing1 verabschiedete sich schließlich um gen Bettchen zu ziehen. Gegen ca. 4 oder 5 erschien noch ein ganz nettes 2er-Set in der Stammbar. Leider war nur eine der beiden Ladies hübsch (das hätte aber gereicht um der anderen was abzugeben) und noch nicht über dem Verfallsdatum, die andere wirkte eher wie ihre Mutter. Wing3 war schlichtweg schneller als Meinereiner und bei “Mutti“ war meine persönliche Wingman-Loyalität leider deutlich überschritten. Die Schlacht musste er alleine schlagen. Er schlug sich ganz gut, verlor aber am Ende doch. Die zwei zogen weiter in ClubX. Wing3 ließ sich auch mit viel Mühe nicht davon abbringen, eine Stunde später auch nochmal in ClubX gehen zu wollen. Natürlich war seine Lady noch da und natürlich war das Ergebnis beim zweiten Versuch noch frustrierender als beim ersten. Ich hatte ihn vorgewarnt. Aber jeder muss seine Fehler eben selber machen. Nachdem sein Opfer förmlich vor ihm geflüchtet war, lud ich ihn noch auf ein Frust-Bier ein.

Danach strandeten wir wie zwei dicke Wale im Absturzclub. Dort war das übliche Reste-Verwerten angesagt. Wir approachten zum Spaß noch zwei Russinnen, die aber erschreckend dankbar reagierten und uns förmlich baten noch weiter mit ihnen feiern zu gehen. Dazu sei angemerkt, dass es mittlerweile sicher 8 oder 9Uhr morgens war. Ich war müde und hatte weder große Lust Natascha und Olga beim Speed-Ziehen Gesellschaft zu leisten, noch eine der beiden in meiner Wohnung zu haben. Ich erklärte den Abend für beendet und machte mich auf den Nachhauseweg.

Es war eine fleissige, aber unspannende Pick-Up-Nacht.

Freitag 08.03.2013 – Bambi will nur spielen

Freitag war ich mit Wing2 mal wieder zur Feierabendpizza unterwegs. Auf dem Weg nachhause setzte er mich natürlich vor der Stammbar ab. Es war sehr früh für die Bar und so war auch noch kaum jemand da. Ich quatschte gerade mit einer Bekannten als Bambi in die Bar kam. Sie begrüßte mich nett aber nicht überschwänglich. Wir unterhielten uns aber es schien auf beiden Seiten eine gewisse Vorsicht vorhanden zu sein. Sie ließ die Unterhaltung mehrmals abebben, blieb aber bei mir stehen, als wolle sie sehen, wie ich wieder versuche das Gespräch in gang zu bringen. Irgendwann erwähnte sie, dass Wing3 ihr heute Mittag gesagt habe, er wolle heute noch in die Bar kommen. Ich war etwas irritiert. Bambi und Wing3 haben “Mittags“ Kontakt? Es ist ein offenes Geheimnis in der Bar, dass Wing3 zum Ich-bin-in-Bambi-verknallt-Fanclub gehört, aber dass die beiden sich mittags unterhalten war mir neu. Vielleicht bin ich bei ihr inzwischen auch einfach überempfindlich aber es gab zwei Moment in denen ich das Gefühl hatte sie würde mich provozieren. Wir sprachen darüber, dass sie einen Praktikanten hinter der Bar bräuchte:

BAMBI: „Ja das wäre praktisch. Der könnte dann die Gespräche mit den Kunden übernehmen und ich könnte hier in Ruhe arbeiten.“

I: „Ey! Was geht denn? Das war ja gleich ein ganzer Zaun. Eine Latte hätte es auch getan!“

Aber der “Alle-wollen-mich-und-ich-kann-nix-dagegen-machen“-Frame ist nunmal ihr Lieblingsframe und so musste sie auch direkt nochmal nachtreten:

BAMBI: „Naja ich muss ja nicht mit denen quatschen ich könnte ja auch einfach weggehen – Ach ne! Kann ich ja eben nicht! Ich arbeite ja hier!“

Bambi grinste mich böse an und wollte mit mir auf ihr gewonnenes Frame-Battle anstoßen. Ich fühlte mich ein bisschen zu sehr vorgeführt und hatte eigentlich keine Lust anzustoßen und brav durch den nächsten Hoop zu springen. Ich lies mein Bier stehen. Stattdessen streckte ich wortlos meine Hand flach über den Tresen. Es war eine Anspielung auf unser Händchenhalten vom letzten Mal in ClubX. Leider hatte ich mir überhaupt nicht überlegt, wie mein Spiel weitergehen sollte. Bambi starrte mich kurz an, legte dann aber kommentarlos und brav ihre Hand in meine. Überrascht von ihrer Zutraulichkeit legte ich meine zweite Hand darauf. Wir sahen uns wieder an. Es vergingen gefühlte 2 Minuten (wohl eher 10-20 Sekunden) dann fragte Bambi, schon langsam etwas irritiert: „Und was passiert jetzt?“. „Gar nichts.“ antwortete ich und dachte mir „wie immer bei uns beiden“. Ich sah sie ruhig an und wir verharrten sicher noch weitere 20 Sekunden so. Als wir die ersten Blicke ernteten zog Bambi die Hand demonstrativ ruckartig weg. „Du hast verloren. Du schuldest mir ein Bier“ sagte ich. Mir viel leider nichts besseres ein.

Später erschien, wie angekündigt, Wing3 mit einem Kumpel. Sein Freund sah aus wie ein frisch gekündigter Investment-Bänker auf Kamikaze-Mission und stellte sich auch als so etwas ähnliches heraus. Wir hatten eine ganze Weile ziemlichen Spaß an der Bar. Bambi kam später hinter dem Tresen hervor und stellte sich zu einem Bekannten von mir. Wann immer ich über die Schulter von Wing3 zu den Beiden rübersah, schaute Bambi mich schon an. Als mein Bekannter sich verzog, blieb sie eine ganze Weile alleine dort stehen und funkte in meine Richtung. Ich blieb bei Wing3 und seinem Freund sitzen. Nach 10 Minuten kam sie zu uns und setzte sich in die Mitte. Der Fokus der Unterhaltung lag recht schnell auf ihr, allerdings verteilte sie abwechselnd derart gelangweilte Blicke an Wing3 und mich, dass mir die Situation schnell zu blöd wurde. Bei allem Respekt vor Wing3, aber er ist nicht der hellste Zeitgenosse und auch wahrlich kein Kommunikationskünstler und so hatte ich wirklich keine Lust, mich von einem aufmerksamkeitsgeilen Reh mit ihm in Konkurrenz setzen zu lassen, was Bambi offensichtlich vor hatte. Ich stand auf und ging zu einem Bekannten, der in einer anderen Ecke stand.

Kaum war ich dort, funkte Bambi schon zu mir herüber. Nach wenigen Minuten war sie von Wing3 und seinem Kollegen so genervt, dass sie sich wegdrehte und auf ihr Bier starrte. Ich gab ihr noch einige Minuten, unterhielt mich mit meinem Bekannten und ging dann zu der Gruppe an die Bar zurück. Anfangs freute sich Bambi sichtlich, doch schon nach einer kurzen Unterhaltung setzte sie wieder ihr Desinteresse-Gesicht auf. Mir wurde das alberne Ködern-und-Warten-Spiel zu blöd und als gerade ein offensichtlich volltrunkener Stammgast zu uns stieß, ließ ich Bambi mit ihm alleine und stand auf. Zufällig hatte gerade RED die Bar betreten, die ich neulich in ClubX kennengelernt hatte. Mir wurde bei ihrem Anblick mal wieder deutlich, welchen Einfluss Alkohol manchmal auf unser Urteilsvermögen hat. Sie war zwar durchaus sweet, aber auch um einiges zu mollig für meinen Geschmack. Oder ihr Kleid war beim letzten Mal einfach vorteilhafter. Wie auch immer, sie kam genau im richtigen Moment und lächelte mich auch sofort herzlich an als sie mich sah. Ich unterhielt mich fünf Minuten mit RED und checkte dann aus dem Augenwinkel nochmal die Situation an der Bar. Bambi hatte sich wieder hinter den Tresen verzogen. Wing3 und sein Kamikaze-Bänker waren ihr anscheinend zu blöd geworden. Mir war die gesamte Konstellation in der Bar inzwischen ebenfalls deutlich zu blöd und so beschloss ich mich lieber frühzeitig zu verdrücken als hier noch länger auf Bambis “Spielbrett“ zu stehen.

Ich verabschiedete mich von der Mannschaft am Tresen und auch kurz und recht förmlich von Bambi und trat den Heimweg an.

Mit etwas Abstand kann ich sagen, dass mir desto länger ich die Sache beobachte Bambi und ihr Verhalten immer klarer werden und immer mehr zuwider sind. Ob sie jemals wirklich Interesse an mir hatte weiß ich nicht, aber der “Spielfaktor“ in ihrem Verhalten mir gegenüber ist mir einfach deutlich zu hoch und lässt nichts gutes erahnen. Letztendlich vermute ich, dass ich für sie auch nicht mehr darstelle als das Rockabilly-Mädchen für mich – ein netter Egopush. Vorwerfen kann man das niemandem. Jeder hat so ein bisschen Seelenstreicheln gern. Allerdings geht es eben darum möglichst frühzeitig für sich zu erkennen, ob hier etwas zu erreichen ist, oder ob man nur der Push-Up für das Ego eines anderen ist. Alles andere ist nicht Game sondern Zeitverschwendung.

Samstag 09.03.2013 – A Night With K.

Der Samstag begannt mit der SMS von K. (siehe letzter Post), dass sie und C mich gerne in der Stammbar treffen würden. Da lässt man sich natürlich nicht lange bitten. Um jetzt den Mitspielern unter euch, die schon länger schreien „Warum triffst du dich mit K und C? Beide hast du schon gecheckt, beide findest du nicht wirklich heiß, was soll das also?“ eine Antwort zu geben: Zum einen unterhalte ich mich tatsächlich gerne mit beiden (für manche vielleicht verrückt, aber man kann sich mit Frauen sehr gut unterhalten auch ohne sie bumsen zu wollen), zum anderen können neue Kontakte mit Frauen (manche nennen es “Friend Zone“) sehr schnell zu neuen Kontakten mit ihren Freundinnen oder anderen Frauen führen und zu guter Letzt geht man in eben solche neuen Kontakte dann immer gleich mit einer gesalzenen Ladung Social Proof. Eigentlich kann man also fast nur profitieren. Eigentlich...

Ich ging also gegen Mitternacht in die Stammbar. Den Wildhütern sei gesagt: Nein! Bambi war nicht da. Kurze Zeit später erschien K. Sie war gut gelaunt und erzählte mir, C würde mit ihrem Freund später nachkommen. Ich war gespannt auf C's Boyfriend. Ich unterhielt mich eine ganze Weile mit K, die mir zwischen den Zeilen immer wieder von ihrer kaputten Beziehung erzählte. „In irgendeiner alkoholschwangeren Nacht geht das mit uns nochmal in die Federn“ dachte ich mir und wir redeten wieder über Musik. Irgendwann erschien C und stellte uns ihren volltrunkenen, schwankenden und anscheinend sozial etwas behinderten Boyfriend vor. Dann setzte sie sich zu K und mir während ihr Freund wortlos neben ihr, abseits der Runde, kauerte und sich darauf konzentrierte nicht umzufallen oder zu erbrechen. Kurz darauf stieß Wing1 dazu, bestellte sich einen Whisky und setzte sich ebenso wortlos zu der Gruppe. K, C und meine Wenigkeit amüsierten uns lautstark zu dem Thema, welche Hollywood-Schauspieler/innen man ohne nachzudenken sofort bespringen würde. Als ich kurz zur Bar ging um eine neue Flasche Bier zu approachen entdeckte ich auf dem Weg RED. Wir hatten Augenkontakt und sie strahlte mich förmlich an, als sie mich sah. Allerdings fing mich ein Bekannter ab, der mir äußerst ausführlich von einer Party berichtete, auf die ich heute Nacht noch unbedingt gehen solle. Als er damit fertig war, war RED leider schon wieder verschwunden. Ich ärgerte mich tierisch, denn sie hatte drei Mädels im Schlepptau, von denen eine wirklich super heiß (wenn auch grenzwertig jung) aussah. Egal, ich hatte ja immer noch eine Mission: Bier.

Am Tresen erschrak ich, als ich direkt neben mir ein Pärchen wild knutschen sah. Das allein ist in einer Bar ja schon ärgerlich genug, da es einfach Fläche wegnimmt, auf der auch zwei Single-Frauen Platz hätten aber vor allem, da es einen daran erinnert, dass man selber gleich lediglich den kalten Hals einer Flasche Beck's küssen darf. Richtig durchfuhr es mich aber als ich erkannte, dass das Mädel was da leider gerade diesen ungepflegten Langhaarigen im Gesicht hatte, eine junge, hübsche Schauspielerin war, die ich letzten Sommer kennengelernt hatte und die daraufhin einige Tage bei mir untergekommen war. Geendet hatte die ganze Geschichte damals mit einer viel zu hochprozentigen Nacht in Club2, in der ich ihr kurz vor dem Verlust meiner Erinnerung dargelegt hatte, was ich alles gerne mit ihr machen würde, woraufhin ich, als ich am nächsten Morgen verkatert mein Bad aufsuchen wollte, besagtes junges Talent mit ihren gepackten Koffern an meiner Wohnungstür vorfand. Da ihr kleines Gesicht aber, wie gesagt, gerade in dem 5-Tage-Bart eines Möchtegern-Pete-Doherty steckte, konnte sie mich zum Glück nicht sehen. Ich bestellte also mein Bier und ging zu K und C zurück. Auf dem Weg kam mir Wing1 entgegen, der mir mitteilte, dass er jetzt nachhause gehe. Mit Frauen reden schien an dem Abend nicht sein Thema zu sein.

Ich gesellte mich wieder zu K und C. Nach einer halben Stunde kam besagte Schauspielerin, ich nenne sie mal GRETA, auf mich zu gestürmt, küsste mich überfallartig und setzte sich unangebracht zentral auf meinen Schoss. Sie war vollkommen überdreht, fasste mich ständig an, erzählte mir wie sie sich freue mich wieder zu sehen und dass ich doch unbedingt heute Nacht mit ihr noch in einen bekannten Techno-Club gehen müsse. K und C ignorierte sie komplett und setzte sich auch direkt mit dem Rücken zu beiden auf meinen Schoss. Während sie mich unaufhörlich zutextete wurde ich von der Tatsache abgelenkt, dass C und K abwechselnd Faxen hinter ihrem Rücken machten, Grimassen schnitten und GRETA ihre Finger als Hasenohren hinter den Kopf hielten. Ich fand es sehr amüsant, wie GRETAs “Flirten“ K und C aufbrachte. Ihr überraschendes Verhalten erklärte sich mir allerdings als sie mir berichtete, sie hätte ihre Heimatstadt verlassen müssen, da dort “alle auf Koks seien“ und sie selbst auch die Finger dort nicht davon lassen könne. „Na da bist du ja in Berlin jetzt total sicher“ dachte ich mir. GRETA redete noch eine gute halbe Stunde auf mich ein, wie dringend ich jetzt mit ihr in den Club mitkommen müsse. Es war allerdings eher die Tatsache, dass ich all die sexuelle Energie von ihr wohl nur deswegen abbekam, weil ihr Freund wahrscheinlich gerade zum Kotzen auf der Toilette war, als die dass sie nicht nur besoffen, sondern auch bis in die Nebenhöhlen mit Koks gefüllt war, die mich davon abhielt ihr heute Nacht auf ihrer Reise durch die Clubs Gesellschaft zu leisten.

GRETA verschwand bald wieder und kurz danach verabschiedete sich auch C und ihr kaum noch anwesender Freund. Ich blieb mit K in der Stammbar und verquatschte und vertrank mit ihr die Nacht. Wir zogen später weiter in Club1, kamen aber gegen 6 nochmal zurück in die Bar. Dort war nur noch ein einsames Pärchen und ein 2er-Set am Tresen. K wollte noch eine Runde Tequila und dann weiter in Club2. Eines der beiden Mädels am Tresen begann mich heftig anzufunkeln, während ich mit K Tequila und Bier abwechselnd trank. Als ihre Freundin ging, blieb besagtes Mädel allein zurück und verdoppelte dazu noch den Augenkontakt in meine Richtung. Sie war nicht die magische Traumfrau aber durchaus auch nicht unheiß. Nach 10 Minuten Starren bestellte sie sich noch einen Drink. Es war absolut eindeutig, dass sie auf der Jagd war und sich wahrscheinlich bereitwillig selbst hätte erlegen lassen. Wären in der Bar auch nur noch irgendwelche anderen Menschen ausser ihr, dem Pärchen neben uns, K und mir gewesen oder wäre ich alleine gewesen, wäre das wohl einfacher gegangen als dem berühmten Kind seinen berühmten Lutscher zu klauen, aber mit K neben mir war ich praktisch gefangen. Die Bar war leer und jetzt einfach aufzustehen und zu der Dame rüberzugehen war mir einfach zu weird. Ich war Opfer meiner eigenen Friend-Zone geworden. Im Nachhinein betrachtet hätte man natürlich auch auf K scheißen können und einfach den Move bringen können, aber für so eine Jenseits-Soziale Aktion war die Fremde dann wiederum auch nicht hot genug. Ich war ziemlich verwirrt, am Grübeln und dazu noch von den Flirtereien der Fremden am Tresen abgelenkt. K unterbrach meinen Gedanken-Krieg indem sie verkündete, dass wir jetzt gefälligst zusammen Tanzen gehen.

Die eine Hälfte in mir schrie „Nein“ aber die andere übernahm den Bewegungsapparat und so zog ich meine Jacke an und ging mit K zu Club2. Ich kann nicht sagen, dass wir keinen Spaß hatten. Die Nacht ging noch bis 9Uhr morgens und es war sehr lustig. Trotzdem fragt man sich natürlich, was passiert wäre, wenn man anders gehandelt hätte oder alleine da gewesen wäre.

Vielleicht wäre auch so nichts passiert. Aber das weiß man eben nicht.

So... Das “Schnell-mal-alles-niederschreiben“ hat sich jetzt doch über eine ganze Woche gezogen. Bloggen ist schon schwierig, wenn man nebenher auch noch ein echtes Leben und einen Job hat. C hat vorhin angerufen und gefragt, ob ich heute in die Stammbar komme. Vermutlich werde ich das tun. Aus Fehlern lernen ist eben was für Spießer.

Elia

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Als Erster anrufen

Nette Geschichte zum Thema als-Erster-anrufen: Neulich erzählt mir eine Arbeitskollegin Folgendes:

Sie hat auf einer Party einen mega tollen Typen kennengelernt, er sei genau was sie will, sieht super aus, richtiges Alter, geniale Einstellung, alles wirklich toll.

Sie haben sich den ganzen Abend perfekt unterhalten und super verstanden. Dann haben sie Nummern getauscht um sich bald wiederzusehen.

Sie hat noch am selben Abend die Nummer wieder gelöscht.

Ich frage etwas verwirrt nach, wieso sie die Nummer von so einem tollen Typen wieder löscht und sie antwortet (ACHTUNG FRAUENLOGIK):

Sie hat seine Nummer gelöscht, um nicht in Versuchung zu geraten, sich irgendwann betrunken Nachts doch als erstes bei ihm zu melden. Sie will auf jeden Fall sicher gehen, dass er sich bei ihr meldet.

Musste ich auch erstmal drüber nachdenken, erklärt aber ganz schön, wie weit manche Frauen dieses Telefon-Spiel treiben und welche Bedeutung es für sie hat, wer sich wann, wie bei wem meldet.

Die lustige Pointe übrigens noch zum Schluss:

Einige Tage später erhält sie via SMS eine Einladung zum Yoga mitzukommen. Sie kennt die Nummer nicht, freut sich aber total, weil besagter Typ ihr erzählt hatte, dass er Yoga macht. Sie sagt zu und besorgt sich noch extra ein extrem heißes Yoga-Outfit. Als es zum vereinbarten Termin an ihrer Tür klingelt, springt sie voller Vorfreude die Treppen runter und öffnet die Haustür. Davor steht ein Kerl, dem sie vor Monaten in der Bahn ihre Nummer gab, der sich aber als mega creepy herausstellte und dem sie auch schon einen sehr eindeutigen Korb gegeben hatte. Ihr Gesicht muss wohl schon Bände gesprochen haben. Sie meinte zu ihm „Sorry, ich dachte du wärst jemand anderes“ und schlug ihm die Tür vor der Nase zu.

Ob ihr Traummann sich jemals bei ihr gemeldet hat, weiß ich nicht.

Elia

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bearbeitet von Elia
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Jaja... hatte diese Story eben schon in einem "Wann melden"-Thread lesen dürfen.

Stimme voll und ganz zu und lege noch eine relativ aktuelle Geschichte von mir oben drauf:

Zum Anfang meiner LTR war meine Dame ähnlich drauf. Jetzt weiß ich warum sie sich damals so selten bei mir gemeldet hat.

Sie hatte einfach ein tierisch Wohlbefinden dabei, in ihren Emotionen aufzugehen. Sie saß stundenlang vor ihrem Rechner, oder Telefon und hatte ein Bedürfnis mir zu schreiben und wahnsinnige Sehnsucht. Sie hat sich dann aber zusammengerissen und nicht geschrieben (oder angerufen), weil dann dieses Gefühl und die dadurch entstandene emotionale Verbindung weg wäre.

Das nenne ich Logik.

Und wie die Laborratte es eben so schön sagte: Wer weiß wie viele Chancen schon verbaut wurden, weil beide das ähnliche Verhalten an den Tag legen.

Zitat (laborratte):

Eigentlich schon paradox, denn ich möchte nicht wissen, wie oft es zu dieser Kombo kommt:

Frau: Boah, ich hab nen Typen kennengelernt, wann soll ich mich nur melden - oh eine SMS - nein, ich darf jetzt noch nicht zurückschreiben, sonst denkt der Typ, er hat mich sicher

Typ: Wow, was für eine Frau. Verdammt, ich hab ihr geschrieben (vermutlich viel zu früh) und gelte als needy. Ich meld mich jetzt erstmal nicht.

Ende der Geschichte: Beide finden einander gut, aber der Kontakt bricht wegen dusseligen, vermeintlich guten Ratschlägen ab.

Grüße

DarwYyn

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Eine ziemlich Interessante Sichtweise.

Aber ich glaube da hat die Ratte sicher recht, wie viele Chancen da schon verpasst wurden nur weil der eine etwas falsches Dachte?

Vielleicht sollte man mal weniger auf die Ratschläge hören sondern auf die Gefühle achten.

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Sie hat seine Nummer gelöscht, um nicht in Versuchung zu geraten, sich irgendwann betrunken Nachts doch als erstes bei ihm zu melden. Sie will auf jeden Fall sicher gehen, dass er sich bei ihr meldet.

Groß. Ganz groß. Ich würde jetzt gerne schwul werden. Ganz schnell bitte. Die CIA hat doch mal an so einem Mittelchen geforscht?

Könnte erklären, warum ich im OG momentan seit einer Woche zwei Nummern und ein Gespräch habe.

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Theorie-Update: Aaron Sleazy

Ich bin momentan im Heimaturlaub und damit auch im Familien-Stress, was bedeutet, dass dieses Wochenende keine Zeit für Clubs und Bars war und Berlin ohne mich auskommen musste. Aber zumindest gab es die Tage immer mal wieder kurz Zeit zum Lesen.

Auf dem Hinflug habe ich mein zweites Buch von Aaron Sleazy zu Ende gelesen. Das erste Buch, das ich von ihm gelesen hatte war Minimal Game. In Minimal Game beschreibt Aaron in einzelnen Schritten sein Club-Game. Der Titel bezieht sich sowohl auf seinen Ansatz, ohne viele “Tricks“ möglichst direkt und schnell zum Close zu kommen als auch auf seine Zeit in Berlin, in der er unter anderem viel in der Minimal-Techno Szene der Hauptstadt unterwegs war. Ich fand es einfach zu lesen (nur auf Englisch erhältlich) und eine schöne, kurze Zusammenfassung einiger “Tips und Tricks“ zum Flirten in Clubs und auf der Tanzfläche. Für mich war nicht wirklich viel Neues dabei, aber für einen “Neueinsteiger“ ist es wahrscheinlich ein guter erster Überblick über die Jagd in Clubs. Allerdings sei dazu noch angemerkt, dass Aarons Game extrem auf sofortige physische Eskalation vor Ort oder in der selben Nacht abzielt. Ziel ist also weniger ein nachhaltiges Aufbauen von Vertrauen und Zuneigung als viel mehr der schnelle Close. Dies sollte man beim Lesen zumindest im Hinterkopf behalten. Grundsätzlich kann ich Minimal Game aber durchaus jedem empfehlen, der sich auf die Jagd im Nachtleben vorbereiten will.

Das zweite Buch von Aaron Sleazy auf meiner Liste war Schmierige Geschichten (Im Original Sleazy Stories). Darin beschreibt Aaron in kurzen Field Reports ein Jahr seiner Entwicklung. Gleich vorneweg: Ich habe das Buch auf deutsch gelesen und es sofort bereut. Wer also des Englischen mächtig ist, dem empfehle ich dringend die englische Version. Die Übersetzung ist – warum auch immer, denn der Autor spricht ja Deutsch – teilweise jenseits von Gut und Böse und erweckt eher den Eindruck Wort für Wort inklusive englischer Grammatik durch ein Übersetzungsprogramm gejagt worden zu sein.

Einen wirklichen “Lern-Mehrwert“ konnte ich aus dem Buch nicht ziehen, aber das geht mir bei Field Reports generell so. Es sind Situationen und Menschen, die man nicht kennt und so lässt sich, finde ich, als Leser auch nur sehr bedingt etwas aus dem Vorgehen des Autors auf das persönliche “Game“ übertragen. Im besten Fall haben Field Reports meiner Meinung nach einen Motivations- oder Unterhaltungswert. Zumindest den Letzteren muss ich dem Buch zugestehen. Im Gegensatz zu vielen Autoren von Field Reports liefert Aaron Sleazy keine endlose Aneinanderreihung von grandiosen Aufrissen, die perfekt laufen oder von ihm heldenhaft gemeistert werden und natürlich mit dem geilsten Dampfhammer-Super-Hero-Porno-Sex der Geschichte der Rammelei enden. Stattdessen kämpft er sich bis über die Hälfte des Buches ziemlich tapfer weiter allein durch Londons Nachtleben obwohl er kaum zählbare Erfolge davon trägt. Im letzten Drittel wechselt er die Stadt und beschreibt ab da seine Raubzüge in Berlin. Spannend fand ich vor allem, dass er die Namen der Clubs nennt, in denen er jagt, die man als Berliner natürlich kennt. So spielen die meisten seiner Geschichten im Bang Bang Club oder dem Magnet aber auch das White Trash, das Watergate oder das Berghain haben ihren Auftritt.

Auch bei Schmierige Geschichten muss dazu gesagt werden, dass Aaron Sleazy es bei seiner Jagd praktisch nie auf Nummern oder längere Kontakte und fast immer auf den schnellen Hand- oder Blow-Job auf der Clubtoilette, gerne aber auch (scheint ein spezieller Fetisch zu sein) direkt auf der Tanzfläche, anlegt. Auch liegen in seinem Game die Auswahlkriterien an seine Targets immer bei der für ihn zu erwartenden höchsten Chance auf schnelle Erleichterung und nie darauf, ob er die Frau wirklich heiß findet. Dies und seine regelmäßigen Hinweise auf sein unfassbares Aussehen, seinen perfekten Körper und seinen unvorstellbar wunderschönen Schwanz machten das Buch für mich stellenweise etwas anstrengend. Im Nachhinein betrachtet würde ich mir Schmierige Geschichten wohl nicht noch einmal kaufen, wer aber unbedingt ein paar lustige oder tatsächlich “schmierige“ Field Reports lesen möchte, ist damit gut bedient.

Aaron Sleazy scheint – das verraten schon die Titel seiner beiden anderen Veröffentlichungen Debunking the Seduction Community und Johnny's Journey: Critical Lessons from my Involvement with the Seduction Community (beide als E-Book kostenlos erhältlich) - in den Folgejahren wohl eine eher kritische Sicht auf die PU-Community entwickelt zu haben. Beide habe ich noch nicht gelesen, finde aber als überzeugter Dagegenseier allein die Titel schon spannend und werde mich bei Gelegenheit sicher mal den zwei ersten E-Books in meinem Leben widmen. Bis dahin muss ich allerdings noch herausfinden, wie man da dann ein Lesezeichen reinlegt.

Von meiner Seite steht noch ein kurzer Bericht zu letztem Wochenende aus. Der wird – wie immer – bei Zeiten nachgeliefert. Außerdem hatte ich kürzlich ein sehr nettes Frühstück mit einem jungen, bezaubernden Datingcoach - ohne dass einer von uns beiden den anderen für irgendwas bezahlt hat versteht sich – wozu ich auch noch ein paar Sätze schreiben werde. Heute Abend geht’s zurück nach Berlin. Und nächstes Wochenende müssen die Hauptstadt-Mütter ihre Töchter wieder einsperren, damit ich mir nicht in Gedenken an Aaron Sleazy von ihnen mitten auf der Tanzfläche einen hobeln lasse... Jesus! Desto öfter man sich die Aktion übrigens bildlich vorstellt desto beknackter wird die Nummer...

In diesem Sinne und so weiter...

Elia

bearbeitet von Elia

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Hallo elia,

Also ich muss jetzt mal sagen dein Geschreibsel ist unheimlich unterhaltsam, ich hab mich beim lesen köstlich amüsiert über deinen trockenen Humor!

Ich werd deinen Blog weiter verfolgen und was ich dir jetzt schon mal wünsche ist ein Erfolg in Form von einem KC oder FC du hast es dir auf jeden fall verdient, vielleicht wird das für dich leichter als du denkst wenn du anfängst alte Muster zu brechen?

Bis dahin

Mad

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Also ich halte von dem Aaron Sleazy nicht allzu viel. In seinem Buch steht absolut nicht neues. Die Besonderheit ist nur, dass er Comfort komplett weglässt (vielleicht der Grund weshalb er fast nie welche mit nach hause nehmen kann in den Geschichten?) und der Überzeugung ist, dass Aussehen fast das gesamte Game ausmacht. Weiterhin ist er mir viel zu arrogant. Die Krönung ist allerdings, dass er die Pickup-Industrie stark kritisiert, aber selbst Bücher rausbringt und Telefon-Coachings anbietet.

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Wenn du wirklich lustige und "sleazy" Stories lesen willst die auch mit einer gesunden Portion Humor und Ironie aber auch mit den abstrußesten Geschichten gefüllt sind, würde ich mir "I Hope they serve Beer in Hell" von Tucker Max zulegen. Gibt auch noch ein zweites Buch-" Assholes finish first"- ist auf jeden Fall ne riesen Gaudi, auch wenn man ab und echt schlucken muss ( haha diese schlechten Wortwitze... 8-) ).

So long...

Kushiel

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Bambi goes schizo

Allen die schon bei dem Wort Bambi die Augen genervt nach oben verdrehen – und mittlerweile nehme ich mich da nicht einmal mehr ganz aus – sei an dieser Stelle dringend dazu angeraten diesen Text zu überspringen. Allen anderen Hobbyanalysten viel Spaß beim Lesen. Ich muss gestehen, dass ich mich die letzten Tage – eigentlich sind es fast Wochen – heimlich ein wenig davor gedrückt habe den vorletzten Freitag niederzuschreiben, weil ich selbst mich schon gar nicht mehr wirklich gerne mit dem Thema Bambi auseinandersetze. Aber gut, was einmal begonnen wurde und so weiter, und auch der Vollständigkeit halber hier also die Zusammenfassung meines letzten Abends in der Stammbar:

schizbamb.jpg

Es war Freitag und ich war alleine in die Stammbar gezogen. Am Eingang begrüßten mich C und ein guter Bekannter. Die Bar war relativ voll aber das Publikum leider recht langweilig. Eigentlich hatte ich vor bis 2 oder 3 zu trinken und dann in Club1 zu gehen.

Als Bambi sich durch die Gästemenge hindurch an mir vorbei zwängt und mich entdeckt werde ich mit Küsschen und Umarmung reichlich herzlich begrüßt. Ich hatte mir – oh wartet mal auf dem Satz liegt schon ziemlich dick Staub – vorgenommen sie herzlich aber nüchtern wahrzunehmen aber keine weiteren Moves zu starten. Dies ging auch die ersten vier bis fünf Stunden ganz gut. Spulen wir also etwas vor.

Gegen 2 oder 3 erscheint eine alte Bekannte von mir mit ihrem Boyfriend. Ich quatsche mich leider ziemlich fest und verwerfe meinen Plan in den Club zu gehen. Bis dahin konnte ich Bambi auch noch ganz gut ausblenden. Als ich aufstehe und an die Bar gehe um mir ein neues Bier zu holen grinst mich besagtes Reh aber auch schon an.

BAMBI: Hallo Elia.

I: Äh. Hallo... Bambi.

BAMBI: Hier. Das geht auf mich. Ich lad dich jetzt mal auf ein Bier ein.

I: Äh. Danke.

BAMBI: Hey! Schau mich jetzt nicht so an als würde ich mich dadurch irgendwie verdächtig machen, ok!

I: Alles klar. Prost.

Ich gehe zurück zu meinen Bekannten. Der Abend wird lang und die Diskussionen heftiger (es sind Schauspieler anwesend). Als meine Freunde sich nach einigen Stunden verabschieden lungert Bambi bereits neben uns in einer Ecke herum und ist sichtlich gelangweilt. Ich kann nicht widerstehen. Bambi ist auffallend gut gelaunt. Sie zeigt mir Bilder, die sie dabei hat und erzählt Erbsen-Witze. Die Seite mit den Erbsen-Witzen kannte ich an ihr noch gar nicht. Nach kurzer Zeit schließt die Bar auch schon und Bambi fragt mich, ob wir in Club2 oder ClubX gehen sollten. Ich entscheide mich für Club2 und eine halbe Stunde später laufen wir mit einigen anderen Gestrandeten dort ein. Bambi entdeckt erstmal einen Bekannten und ich beschäftige mich mit einem nur noch halb ansprechbaren, blonden, norwegischen Feenwesen an den Bar. Nach einer halben Stunde lallender Ansprache zum Thema Wälder steht Bambi plötzlich vor mir und streckt mir ihre Hand entgegen.

BAMBI: Komm! Wir gehen in den anderen Raum.

Ich kann mich nicht wehren und folge brav. Bambi will sich mit mir an einen Tisch setzen. Sie erzählt mir wirre Geschichten über Nietzsche und ihren Frauenarzt, zwei Themenbereiche die wahrscheinlich nur sie in einem Atemzug abhandeln kann, und ich starre sie verzaubert an. Als sich ein deutlich betrunkener junger Mann inklusive seines Migrationshintergrunds zu uns an den Tisch gesellen möchte, erklärt ihm Bambi kurz und knackig, dass er sich jetzt zu verpissen habe, da sie ihn sonst vom Türsteher auf die Straße setzen lassen würde. Ich bin hin und weg. Draussen wird es langsam hell und unsere Gespräche werden deutlich alkoholgetränkter. Irgendwann beginnt Bambi sich einen riesigen Joint zu drehen. Sie bietet ihn mir an aber ich lehne dankend ab. Ich erinnere mich unwillkürlich an das letzte Mal, das ich ihr beim Kiffen zugesehen habe und auch an das lautstarke Ende. Langsam bekomme ich eine böse Vorahnung.

Nach dem Joint will mich Bambi unbedingt auf einen Wodka an der Bar einladen. Wir bestellen eine Runde Wodka zusammen mit einem gemeinsamen Bekannten und die Barfrau kommentiert das ganze mit einer gar zauberhaften Prise Berliner Charme, wie man ihn nur morgens um 8 in ausgewählten Tanzlokalen der Hauptstadt finden kann.

BARFRAU: Du bist echt ekelhaft.

Ich drehe mich instinktiv um, da ich davon ausgehe, dass wohl jemand hinter mir steht, der offensichtlich ziemlich ekelhaft ist. Leider ist da niemand in ansprechbarer Entfernung.

I: Hast du gerade gesagt, ich sei „ekelhaft“?

Alle drei starren wir, mit mehr oder weniger weit geöffneten Augen, die kleine wütende Barfrau an.

BARFRAU: Ja. Hab ich. Bist du auch. Vorhin standest du noch mit der Blonden da hinten an der Bar und jetzt stehst du hier mit einem anderen Mädchen. Ekelhaft bist du.

Ich schaue etwas ungläubig in die Runde und mir fällt nicht wirklich etwas schlagfertiges dazu ein, als ich erkenne, dass Bambi gerade innerlich Anlauf nimmt. Wir stürzen alle unseren Wodka herunter und dann entfernen mein Bekannter und ich uns schnell von der Bar, an der hinter uns bereits ein lautstarkes Trommelfeuer an Beschimpfungen und Belehrungen quer über den Tresen hinweg abgefeuert wird, so dass man eigentlich schon geneigt ist an alle Umstehenden Helme zu verteilen.

Ich gehe auf Toilette, oder zumindest in die kleinen, dunklen, stinkenden und knöchelhoch gefluteten Räume, die man in diesem Etablissement so bezeichnet. Ich versuche im Halbdunkel meine Blase in grob die Richtung zu entleeren in der ich einen Abfluss oder Ähnliches vermute und taste mich dann vorsichtig gen Licht. Draussen steht Bambi bereits wieder neben der Tanzfläche und starrt geradeaus.

Was genau ich in dem folgenden Moment zu ihr gesagt habe, kann ich leider nicht mehr im Wortlaut rekapitulieren aber es bewegte sich sinngemäß wohl so zwischen „Na was ist jetzt eigentlich mit uns“, „Und? Wie geht das jetzt weiter?“ und „Na, dann ma Butter bei die Fische!“ jedenfalls drehte sich Bambi daraufhin zu mir und ich konnte gerade noch kurz das Rote in ihren wunderschönen Rehaugen sehen als es schon zu spät war. Sie fauchte mich derart heftig an, dass unser gemeinsamer Freund, um meine körperliche Unversehrtheit zu gewährleisten, reflexartig seinen Arm um das kleine Reh mit den ausgefahrenen Krallen legte. Doch auch er geriet damit sofort unter Beschuss. Ich wich knappe drei Meter zurück und konnte zwar noch den hilfesuchenden Ausdruck in seinem Blick erkennen, aber mir war klar, dass ich nichts mehr für ihn tun konnte und er sich, wie so viele vor ihm, wohl für eine höhere Sache zu opfern hatte.

Ich rettete mich schweißgebadet und ohne einen Kratzer im Gesicht an die Bar, wo ich einen weiteren alten Bekannten traf, mit dem ich, während im Hintergrund die letzten Fetzen Haut und Kleidung aus Richtung der Tanzfläche gegen die Wände flogen, ein Bier auf mein neues Leben trank und erkannte wie knapp ich gerade dem Tod von der Schippe gesprungen war. Ich blieb die übrige Zeit mit einem Tarnnetz über dem Kopf am Tresen sitzen, bis wir zu den letzten hartnäckigen Zehn gehörten, das Licht anging und wir nach Draussen komplimentiert wurden. Mit meinem Bekannten schleppte ich mich über die Straße, wo wir uns vor den grausamen Sonnenstrahlen in eine Bäckerei flüchteten.

Wir saßen mit Croissant und Espresso am Tresen an der Glasfront als ich auf der anderen Seite der Kreuzung das kleine, schwarze Reh mit einer Tüte Schrippen an der Ampel stehen sah. Ich stand völlig ferngesteuert und kommentarlos auf und ging nach Draussen, blieb aber schon einen Meter nach der Tür stehen. Ich weiß nicht ob sie mich auch gesehen hatte. In meinem Kopf vergingen Minuten, wahrscheinlich waren es 3 Sekunden bis ich mich wieder fing und zurück zu meinem Veteranenfreund und meinem Espresso ging. Er erwähnte meinen kurzen, gefährlichen Ausflug mit keiner Silbe. Stattdessen tunkte er genüsslich sein Croissant in seinen Doppelten, blinzelte durch das dreckige Glas auf die Kreuzung hinaus und sagte monoton: „Diese Bar ist keine Bar. Das ist wie eine Sekte. Pass auf, dass du dich da nicht zu weit hineinziehen lässt.“

Die folgende Woche verhielt ich mich ruhig. Bambi und ihr Verhalten kamen mir krank bis albern vor. Ende der Woche schickte ich ihr aus einer Scheißegal-Stimmung heraus eine SMS. Ich müsse in ihrer Nachbarschaft ein Bild abholen, ob sie sich noch erinnere, warum wir uns in die Haare bekommen hätten und ob sie Lust auf einen Friedenskaffee hätte. Natürlich kam keine Antwort. Dann flog ich in den Heimaturlaub. K meldete sich, warum ich das Wochenende nicht in der Bar aufgetaucht sei und dass man mich dort vermisse.

Dieses Wochenende hat mich Berlin wieder. Obwohl über Ostern traditionell nicht viele Berliner unterwegs sind und die Clubs eher mit Touristen geflutet sein werden. Mal sehen, was die Stadt ausser Bambi und der Stammbar noch so zu bieten hat. Irgendetwas war da ja mal...

Elia

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Komm mal Samstag zur Weltzeituhr :rofl:

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Oje... angry_bambi_poster-r392747832d5c469285aae3f7f2f07cff_a6h2r_400.jpg

Hat sie irgendwas gesagt, das Sinn macht, also nen Grund oder so? Lass die gute Bambi mal ne Zeit Bambi sein und lenk dich ab. Sich blöd anmachen lassen und dann weitermachen wie bisher wird dir in ihren Augen jedes letzte bisschen Attraction rauben.

bearbeitet von laborratte
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Ich schaue etwas ungläubig in die Runde und mir fällt nicht wirklich etwas schlagfertiges dazu ein, als ich erkenne, dass Bambi gerade innerlich Anlauf nimmt. Wir stürzen alle unseren Wodka herunter und dann entfernen mein Bekannter und ich uns schnell von der Bar, an der hinter uns bereits ein lautstarkes Trommelfeuer an Beschimpfungen und Belehrungen quer über den Tresen hinweg abgefeuert wird, so dass man eigentlich schon geneigt ist an alle Umstehenden Helme zu verteilen.

[...]

Sie fauchte mich derart heftig an, dass unser gemeinsamer Freund, um meine körperliche Unversehrtheit zu gewährleisten, reflexartig seinen Arm um das kleine Reh mit den ausgefahrenen Krallen legte. Doch auch er geriet damit sofort unter Beschuss

Äh, bin ich der einzige, der das nicht verstanden hat? Sie hat sich mit der Barfrau angelegt? Warum? Nicht um Dich zu verteidigen? Und dann mit Dir? Zur Hölle warum?

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@Ratte: Ja, hatte ich genau so auf dem Plan. Wollte sowieso die Stammbar mal etwas weniger frequentieren und lieber mal wieder mehr in Clubs gehen.

@Josef-b: Die Barfrau hat von ihr wohl für den komischen Spruch auf die Fresse bekommen (Für den sich die gute gestern Nacht übrigens entschuldigt hat - war wohl eine Verwechslung oder sowas...?). Und bei mir bin ich mir selbst nicht so sicher, welche Leitung da bei ihr zu schwach abgesichert war. Glaube aber, dass sie Alk+THC irgendwie auch nicht so gut verträgt.... Keine Ahnung...

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Hey Elia,

also ohne Mist iwas stimmt mit der Frau (Bambi) nicht, nach meiner Erfahren vertragen sich Alkohol und THC wirklich nicht aber eher so das man einfach kotzt ohne Ende :bad: , ja sowas hat man mit jungen 16 Lenzen schon mal erlebt :-p . Inzwischen scheint mir die Sache eh schon so verworren und kompliziert das nichts Gutes mehr dabei rausspringen kann und da die Kleine scheinbar bissl nen Knall hat auch nie wird.

Noch ne kleine Kritik kriegst du noch von mir, überdenk mal deinen Alkoholkonsum...ich glaube wenn du mal nüchtern (von mir aus 3 Bier) im Club gamen würdest würde das deinem Game einen enormen push nach vorn geben, dein Game wird sich wesentlich verbessern wenn du klar im Kopf bist und die Theorie direkt anwenden kannst und das ganze danch analysieren, um so schneller kommen die Erfolge.

Frohe Ostern

Grüße

Mad

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Meet the coach – Frühstück mit Marilyn

Na, fleißig Ostereier gesammelt? Wahrscheinlich hat es der neue Papst nicht geschafft. Aber dann vielleicht ja der Osterhase. Obwohl ich das auch bezweifle. Aber dennoch, möglicherweise hat ja doch der eine oder andere unter euch in den letzten Tagen mal eine Kirche von innen gesehen. Um sich von seinen Sünden reinzuwaschen, um Vergebung zu bitten für seine schlechtesten Opener und seine Porno-Sammlung oder einfach weil es nicht schaden kann mal wieder ein bisschen in sein Karma zu investieren. Vielleicht schickt einem der große weisse Affe da oben ja doch dieses Jahr mal den heißen kleinen Weihnachtsengel oder süssen Osterhasen, den man sich schon wünscht seit man weiß, was man mit blondgelockten, halbnackten Kindfrauen in Wirklichkeit so alles anstellen kann.

Und wenn man sich dann in so einem feinen Gotteshaus mal all den Klunker und das Blattgold betrachtet, könnte einem ja der böse Gedanke kommen, dass man mit der Verzweiflung und der Einsamkeit von Menschen wohl schon immer eine ganze Menge Kohle machen konnte. Wenn Menschen unzufrieden mit sich und der Welt sind und man ihnen eine Lösung bietet, lassen sie sich nicht nur leicht lenken, sondern sie greifen auch gerne mal sehr tief ins eigene Portemonnaie. Organisierte Religion ist da nur ein Beispiel von vielen. Und die Menschen sind unzufrieden. Schon immer. Und wer es nicht ist, dem lässt sich ja auch ganz leicht erklären, warum er eigentlich unzufrieden sein sollte, weil er dies oder das nicht hat oder kann, was angeblich alle anderen haben oder können oder es zumindest wollen. Dafür muss man ihm nur oft genug zeigen, wie viel Spaß man mit der neuen Spielkonsole haben kann oder später dem neuen Kleinwagen. Und da sich alles was Menschen sich erträumen – spezielle wenn sie bis vor kurzem noch gar nicht wussten, dass sie davon träumen – am einfachsten über andere, viel ältere Träume verkaufen lässt endet ja auch die Werbung für fast jedes noch so unwichtige Produkt, vom Schokoriegel bis zur Hausratsversicherung damit, dass die wunderschöne, junge Blonde dem zufrieden grinsenden Schlauberger um den Hals fällt, der das Produkt gekauft hat und deswegen die glückliche Beziehung und den geilen Drecksau-Sex gleich noch kostenlos und für immer mitgeliefert bekommt. Ende gut, alles gut. Oder bei dir etwa nicht?

Berlin ist ein Paradies für Psychotherapeuten. Ich habe das Gefühl, fast jeder macht oder hat mal eine Therapie gemacht, oder zumindest angefangen. Ich selbst saß natürlich wie jeder gute Mittdreissiger auch schon drei Jahre lang einmal die Woche neben einer Packung Kleenex und habe über meine Kindheit, mein Leben und meine geschissenen Exfreundinnen philosophiert. Das war nicht schlecht. Aber wirklich viel weiter gebracht hat es mich auch nicht. Der minimale Vorteil an Therapeuten gegenüber Paffen ist, sie nehmen nicht unseren Omis das Geld aus der Tasche, sondern nur unseren Krankenkassen. Und natürlich ist mir klar, dass am Ende ja nur mein kerngesunder und therapieunwilliger Nachbar die Beiträge für meine Hippie-Therapeutin und ihre Ostseeurlaube mit ihrer Lebensabschnittsgefährtin und dem dazugehörigen Labrador gezahlt hat, aber trotzdem macht das die Sache für einen knausrigen Schotten wie mich doch ein kleines Stück sympathischer. Noch direkter – und im übrigen teilweise auch noch höher – lassen sich manche PickUp- oder Dating-Coaches bezahlen. Was sind Datingcaoches? Ich weiß es nicht genau. Meine Vermutung geht dahin, dass ein Datingcoach, genauso wie ein Therapeut oder ein Pfarrer mit seinem eigenen Leben, oder einem bestimmten Teil davon, so dermassen gar nicht klar kam, dass er oder sie sich irgendwann einmal auf eine lange Suche nach einer Lösung gemacht hat. Die einen haben eine Lösung für ihr verkorkstes Leben oder ihr Problem, gefunden und die anderen eben nicht. Alle gemeinsam haben sie aber so viel Zeit in diese Suche investiert, dass sie in der Zwischenzeit völlig verpeilt haben etwas anständiges zu lernen und daher beschlossen haben, dann eben aus der gefundenen Lösung ihrer Probleme einen Beruf zu machen. Wenn sie noch genug Zeit für ein Studium hatten wurden sie also Pfarrer, Therapeut, Erdkundelehrer oder gründeten eine Schule für Method-acting. Wenn es selbst dafür schon zu spät war eben Datingcaoch oder Rutengänger. Und diejenigen, die nicht mal eine richtige Lösung für ihr eigenes Leben gefunden hatten, und selbst das mit dem Datingcaoch nicht richtig hinbekamen, arbeiteten dann eben bei RTL2.

So oder so ähnlich erkläre ich mir das Entstehen solcher Berufe wie Pfarrer, Datingcoach oder Jurymitglied. Aber das ist, wie gesagt, nur eine Vermutung von mir. Und da ich selbst einen Beruf ausübe, den andere für eine lustige, sinnlose Erfindung aus Fernsehserien der 80er Jahre oder Pornofilmen halten und für den man eher Dinge VERlernt als etwas Sinnvolles gelernt haben muss, darf ich mir herausnehmen solche Spekulationen in den Raum zu stellen.

mtcoa.jpg

Vor einigen Tagen bot sich mir, bei einem Heimaturlaub, die Gelegenheit zum einen meiner Familie für einige Stunden zu entkommen und gleichzeitig einen weiblichen Datingcoach zu treffen, mit der ich schon seit einer Weile in Kontakt war. Da ich mir bei fremden Frauen nie ganz sicher bin, wie sie auf mein unfassbares Äußeres reagieren, verabredete ich mich also mit ihr an einem neutralen, öffentlichen Platz vor einem Einkaufszentrum und natürlich bei Tageslicht. Ich packte mein Pfefferspray ein, schob meinen Minirock zurecht und ging los. Ich gebe zu, dass ich auf dem Weg schon ein wenig aufgeregt war, da es mein erstes Zusammentreffen mit jemandem aus der “Szene“ war und ich so gar nicht einschätzen konnte, was mich da gleich erwarten würde.

Um dem Vorwurf der Werbung aus dem Weg zu gehen, und weil das mit Frauen in diesem Blog nunmal sowieso so Tradition ist, bekommt auch dieses “Date“ ein Pseudonym.

MARILYN wartete bereits auf mich als ich ankam und so stieg ich also zum ersten Mal in meinem Leben zu einer fremden Frau aus dem Internet ins Auto. Wir begrüßten uns und eigentlich war der Bann für meine Wenigkeit schon mit ihrem Auto gebrochen. MARILYN fuhr einen auffallend bunten, völlig zugemüllten Smart, der dem Begriff “Knutschkugel“ wohl alle Ehre machen würde. Aber wir hatten ja erstmal vor uns zu unterhalten. Ich versuchte also für meine Füße irgendwo zwischen den leeren Clubmate-Flaschen, den RedBull-Dosen und reichlich anderem Verpackungsmüll ein Plätzchen zu finden. Auf der Ablage vor mir stapelten sich Blätter mit handschriftlichen Notizen und Texten. Ich konnte, Neugierig wie ich bin, ein paar Überschriften lesen und es schien sich wohl um Vorträge oder Gedanken für Seminare zu handeln. Es ging hier wohl doch um Arbeit nicht nur ums Vergnügen und offensichtlich hatte ich es mit einem kreativen Geist zu tun.

Wir fuhren in ein nettes, kleines Café, das leider offensichtlich nicht ganz unbekannt und daher ziemlich überfüllt war. MARILYN hatte eigentlich für uns reserviert, aber wir wurden erstmal zu zwei Mädels mit an den Tisch gesetzt, weil unser Tisch noch nicht frei war. Wir bestellten Kaffee und begannen ein wenig mit Smalltalk. Zumindest war das mein Plan. MARILYN schien aber kein großer Freund von langsamem Kennenlernen zu sein und auch das vor-den-Mund-Nehmen von Blättern schien nicht zu ihren Lieblingsbeschäftigungen zu zählen. Stattdessen dauerte es nur Minuten bis wir thematisch im Schlafzimmer angekommen waren und ich bildete mir ein zu bemerken, wie die zwei Mädels neben uns gelegentlich kleine Lauschpausen in ihr Gespräch einlegten. MARILYN war mir extrem schnell sehr sympathisch und erinnerte mich in ihrer Art stark an eine meiner besten Freundinnen. Alles an ihr schrie förmlich “Frau“ wobei sie das Ganze mit einer derart direkten Kumpelhaftigkeit mischte, dass ich mir sofort vorstellen konnte, wie leicht man sich ihr wahrscheinlich öffnen und wie viel Spaß man mit ihr Nachts in Clubs oder Bars haben kann. Das Konzept von zwischenmenschlichen Hemmschwellen, Kontaktproblemen oder Sicherheitsabständen im allgemeinen war an ihr und ihrem Charakter wohl bisher reichlich spurlos vorbeigegangen.

Wir begannen chronologisch mit ein wenig Plausch über ihren Werdegang und ihre ersten Kontakte mit der Pick Up Community, von der sie sich nach eigener Aussage inzwischen lieber ein Stück weit distanziert. Sie sei vor einigen Jahren recht unvorbelastet und wie die meisten Katzen über einen Boyfriend in die Szene gestolpert und habe dort als junge Cat sowohl die gänzlich unprofessionelle Aufmerksamkeit einiger selbsternannter Pick Up Gurus als auch die, weiblichen Szenekatzen entgegengebrachte, nahezu grenzenlose Narrenfreiheit genossen. Sie scheint sich also nicht nur ausgiebig mit Pick Up sondern auch mit den dazugehörigen Männern beschäftigt zu haben. Es fallen keine Namen, aber die würden mir auch sowieso nichts sagen. Dafür verirrt sich bei Marilyns bild- und detailreichen kleinen Szene-Anekdoten regelmäßig ein heißer Schluck Milchkaffee in meine Luftröhre. Im Gegenzug kann ich natürlich nicht viel über meine acht Monate Nicht-Erfahrung mit Pick Up berichten und erzähle ihr lieber von meinen bisherigen lustigen Beziehungen und meiner Vorliebe für psychisch mittelschwer derangierte Kindfrauen, mit denen man sich ach so herrlich irrational streiten kann.

Der junge, hübsche und vollkommen überforderte Kellner unterbricht uns um sich zu entschuldigen, dass unser Tisch immer noch nicht frei ist und sich danach mental mit einem Davidoff'schen Hechtsprung in Marilyns Männeraugen-freundliches Dekolleté zu stürzen. Als er wieder auftaucht und gerade mit beiden Armen das Meerwasser in die Luft katapultieren will, lächelt sie ihn nett an und sagt ihm, dass das mit dem Tisch zwar noch kein Problem sei, sie aber in absehbarer Zeit dann eventuell etwas ungemütlicher werden könnte. Nordkoreas Nachrichtensprecherin hätte es nicht schöner ausdrücken können. Der Jungspund wird sich seiner Bedrohungslage schlagartig bewusst und zieht schwitzend ab.

Wir sprechen weiter über Frauen und Männer, was uns trennt und was uns verbinden sollte und über die Missverständnisse und die Frustration, die Pick Up bei manchen unsicheren, jungen Männern auslösen kann. Ihr Ansatz, so verstehe ich sie, scheint eher ein positives Verständnis der Frau und ihrer Wünsche zu sein, als die simple, männliche Denke der “Aufrisstechnik“ a'la “folgen sie Punkt C bis sie Reaktion 2d erkennen und halten sie dann den Attractionknopf gedrückt bis das Eskalations-LED blinkt“. Ich bilde mir ein herauszuhören, dass sie das Meiste eher aus ihrem persönlichen Erleben als Frau gezogen hat, als aus PickUp- und Psychologie-Literatur. Sie ist zehn Jahre jünger als ich, strahlt aber eine, für Frauen ihres Alters, eher seltene, ruhige Selbstsicherheit aus. Als ihr Milchkaffee leer ist, steht sie auf und erklärt mir ruhig und entspannt in sich ruhend, dass sie jetzt kurz mal bescheid gibt, dass wenn wir nicht sofort einen Tisch bekämen sie den Laden hier gleich ein klein wenig umdekorieren würde.

Ich frage mich schon, ob ich vielleicht die schönsten Bilder mal von den Wänden nehmen und in Sicherheit bringen sollte, als in einer Ecke zwei Mädels aufstehen und ein Tisch für uns frei wird. Die Retro-Einrichtung des Ladens scheint also für heute wieder in Sicherheit zu sein. Wir setzen uns an den Tisch in die Ecke und diskutieren weiter. Es geht um die unterschiedlichen Ansprüche von Männern an Frauen und umgekehrt und wie diese sich mit zunehmendem Alter verändern. Mit einer Frau Anfang Zwanzig bleibt eine solche Unterhaltung allerdings im flachen Gewässer und da mir unser Zusammentreffen bisher für meinen Geschmack sowieso noch zu harmonisch verlief werfe ich kurz mal einen Aufhänger zur aktuellen Sexismus-Debatte ein. Natürlich übernehme ich in dieser Konstellation die feministische Sichtweise, würde ja sonst keinen Spaß machen und irgendwas muss es einem ja auch mal im Leben bringen, Alice Schwarzer wirklich gelesen zu haben und wochenlang Sonntags auf antisexistischen Männerfrühstücken rumgesessen zu haben. Prompt kommt auch etwas Schwung in die Unterhaltung und die zwei Damen in der anderen Ecke des Cafés, bei denen wir vorher mit am Tisch saßen, haben endlich auch wieder was von unserer Unterhaltung. Marilyn beäugt zunehmend unzufrieden die Tassen und Teller der Mädels, die vor uns an dem Tisch gesessen hatten, bis sie alles zusammenräumt und mit den Worten „Ich hol mal nen Lappen“ in Richtung Tresen trägt. Ich frage mich kurz, ob ich hätte helfen sollen, beschließe aber es als Beitrag zu unserer vorherigen Feminismus-Diskussion zu sehen. Ich mag alte Rollenbilder fast ganz genauso wenig wie Aufräumen und Wischen.

Marilyn kommt mit einem Putzlappen zurück und wird von unserem Kellner mit Todesangst im Gesicht beobachtet. Sie wischt unseren Tisch und als der junge Mann seinen Motorradhelm von draussen geholt hat traut er sich auch mit vorgehaltenem Tablett langsam zu unserem Tisch vorzurücken. Sie bestellt überraschend entspannt ihr Frühstück. Putzen soll ja auf manche Frauen eine beruhigende Wirkung haben. Zum Essen verzichte ich auf den Feminismus. Der schmeckt bekanntlich nicht so doll. Aber danach geht es noch eine schöne Runde weiter, inklusive Nazivergleich und diesmal sogar bis Marilyn beim Wort “Hitler“ endlich fast so laut wird, wie ich Frauen in der Öffentlichkeit gerne habe. Ich vermute ja, sie hat mein zufriedenes Leuchten in den Augen kurz gesehen, obwohl ich versucht hatte es zu verstecken. Frauen haben ja heimlich dann doch immer den Durchblick und die Kontrolle über die Situation. Alles in allem war es ein wirklich gelungener Brunch mit allem was man sich dazu nur wünschen kann. Reichlich Milchkaffee und Brötchen, eine heftig emotionale Diskussion, eine wunderschöne Frau und Hitler.

Zum Ausklang bekommen wir noch eine Runde Ingwertee aufs Haus. Offiziell, weil wir so lange auf unseren Tisch warten mussten, aber ich glaube ja der nette Kellner wollte in Wirklichkeit einen Ehestreit verhindern, da er Marilyns Tellerwurftechnik erahnen konnte. Wieder so ein Mann der keine Ahnung von der Schönheit aufgebrachter Frauen hat.

Zum Weinen bringen konnte ich Marilyn allerdings nicht mehr. Sonst wäre ich aber wohl auch wirklich noch schwach geworden und hätte alle meine unfehlbaren Pick Up Techniken und geheimen NLP-Ninja-Routinen an ihr ausprobiert. Dafür hat sie mich noch ein Stück in ihrer lustigen Knutschkugel mitgenommen, damit ich nicht so weit laufen muss. Wir haben uns sehr herzlich verabschiedet und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir uns bald mal wieder sehen werden.

Was konnte ich also aus diesem Tag ziehen, ausser dass ein Smart tatsächlich manchmal Charme haben kann? Mein Bild auf den Beruf des Dating- oder PickUp-Coaches konnte Marilyn nicht wirklich verändern. Ich halte es nach wie vor für eine sehr zweifelhafte Profession. Ich persönlich würde wohl auch kein Geld dafür ausgeben, was aber nicht heißen soll, dass ich nicht glaube, dass es Männer gibt, denen ein solches Coaching eventuell helfen kann. Mein Bild von Menschen und anderen Soziopathen aus und in der Pick Up Szene hat Marilyn sehr positiv verändert. Nicht, dass sie keinen absolut merklichen zwischenmenschlichen Dachschaden hätte, aber wer hat den bitte nicht, und ihrer ist in jedem Fall einer von der extrem sympathischen Sorte.

Hat mir Marilyn etwas geraten? Ja hat sie tatsächlich. Eine Sache. Mich von den “Pickuppern“, wie sie sie nennt, möglichst fern zu halten. Ich würde ja sowieso kein Pick Up im klassischen Sinne machen und die Jungs hätten mit Sicherheit keinen guten Einfluss auf mich oder mein Dating. Das war alles was sie mir geraten hat. Und wie ihr wisst, höre ich auf die Dinge die man mir rät.

Dieses Wochenende war ich das erst Mal mit “Pickuppern“ im Club unterwegs. Aber das wird bald in einer anderen Geschichte erzählt.

Bis dahin!

Elia

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Genau. Heraus mit den Elien.

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Hey Winner and Loser,

mal ehrlich Elia ich schau mir schon ne weile den Thread an, damals AFC und heute ein Mega AFC. Alda Wann kriegst du es endlich gebacken.

Mach doch mal die Augen auf oder willst immer so nen Loser bleiben

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Hey Winner and Loser,

mal ehrlich Elia ich schau mir schon ne weile den Thread an, damals AFC und heute ein Mega AFC. Alda Wann kriegst du es endlich gebacken.

Mach doch mal die Augen auf oder willst immer so nen Loser bleiben

Hi @ all,

der Typ mit dem neuen Namen hat jetzt auch nen neuen Account. Im Taumel der Veränderung, feinfein.

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