157 Beiträge in diesem Thema

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http://www.zeit.de/2012/34/C-Schule-Kindergarten-Schweden

Wird hier Gleichheit übertrieben?

Geht's hier wirklich um gleiche Rechte, gleiche Chancen, etc.? Es scheint die Absicht zu sein. Aber warum muss man dann, wenn ich die Methoden dieser Erziehung richtig erfasse, das eigene Geschlecht so verleugnen?

"[...] Wir versuchen, nur das sozial konstruierte Geschlecht zu negieren, nicht aber das biologische.«"

"Eine Geschlechterideologie ersetze die andere, sagen Kritiker"

Was meint ihr dazu?

Edit:

siehe auch

http://www.pickupforum.de/topic/120850-antifeminismus-maskulinismus-und-neue-rechte-gefahren-fur-die-demokratie/

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Ich finde es wäre der richtige Weg zur Emanzipation beider Geschlechter hin. Zumindest ein Anfang, ein sehr Richtiger.

Nur auf Grund solcher Worte und Rollenbilder wandeln die Menschen in bestimmten, von der momentanen Gesellschaft kontrollierten Seienszonen umher.

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Ich sehe da überhaupt keine Übertreibung. Vieles von dem sollte eigentlich schon selbstverständlich sein (wobei sich das Geschlechtspronomen "hen" im Deutschen wohl eher schwer umsetzen lässt).

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Der Ansatz ist gut- er soll ermutigend wirken, damit Jungen und Mädchen freier in der Entwicklung sein können, sich also gleichwertig fühlen, das finde ich prima. Wenn es jedoch dazu führt, ein Identitätsproblem zu bekommen, dann würde ich da eine Grenze ziehen. Im Kontext der Gesellschaft finde ich es jedoch gut. Das ist etwas, was ich in Ostdeutschland positiv fand und uns hier im Westen fehlte- eine Selbstverständlichkeit zur Berufswahl und zum Arbeiten. Da waren dann konsequenter auch Frauen in Ingenieurberufen zu finden ohne das irgendwer das seltsam fand.

Ja, eine Selbstverständlichkeit wünsche ich mir, zu tun und zu lassen und zu sein oder nicht zu sein, wer man als Persönlichkeit sein will. Hauptsache glücklich.

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Genau, jeder wie er will, aber jeder MUSS schön knechten, äh, arbeiten.

Da sind die in der Piratenpartei aber schon ein paar Schritte weiter mit dem bedingungslosen Grundeinkommen.

Ach, Sprache ist dynamisch genug für solche Versuche. Mal abwarten, welche Fragen sich dort im Laufe der Zeit stellen.

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Das ist sowas von lächerlich! Mir kommt echt die Galle hoch, wenn ich soviel Sinnlosigkeit sehe.

Ich bin in einem Land aufgewachsen in dem Gleichberechtigung gelebt wurde - (oder auch GleichUNberechtigung - however). Und ich habe erlebt wie Mädels ganz selbstverständlich Ingenieur/Techniker/Leiter geworden sind. Einfach so. Die haben nicht blos darüber geredet, dass die bösen Männer ihnen immer im Weg stehen und alles kaputt machen. Die haben es einfach getan. Ja liebe Frauen, das geht wirklich - auch heute noch!

Derzeit höre ich überall nur das Rumgejammere über die Chancenungleicheit. Ungleichheit? Wo denn? Wo sind denn z.B. die Frauen in der IT? Und das liegt ganz bestimmt nicht an den Männern - das liegt schlicht daran, dass es viele Frauen einfach nicht interessiert. Am besten wir schaffen hier ne Quote, dann wird es sicher besser! :fool:

Apropos Quote: da fällt mir gleich diese sinnlose Debatte um Frauen in Spitzenpositionen ein. Selbst den meisten Männern ist der Zugang zu diesen Positionen verwehrt. Aufgrund der Herkunft, den fehlenden Kontakten etc. Aber statt nun diese Strukturen aufzubrechen - also echte Gerechtigkeit zu schaffen - möchten die Damen gerne eine Sonderrrolle. Gleichberechtigung ist da kein Thema mehr, hier geht es nur noch um Bevorteilung. Bevorteilung anhand des Geschlechtes. Glückwunsch!

Um Fair zu bleiben, es gibt natürlich Benachteiligung von Frauen. z.B. die schlechtere Bezahlung bei gleicher Arbeit - und generell bei typischen Frauenberufen. Sowas finde ich nicht akzeptabel. Hier sollte was getan werden. Anstatt irgendwelche Scheingefechte fürs weibliche Ego zu führen.

Und nun sollen also alle Probleme dadurch gelöst werden, dass wir unsere Sprache verunstalten? Liebe Leute: selbst wenn wir uns alle zukünftig Eimer nennen, dann werden die Eimer mit Schwanz eben die Eimer ohne Schwanz flachlegen. Männer und Frauen sind nicht gleich (Punkt).

so, musste mal raus - jetzt gehts mir besser.

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Gast 2015

Schweden ist das Land in Europa mit dem höchsten Grad an politischer Korrektheit. Wozu der uferlose Selbsthass und die Ablehnung der eigenen Identität führt, sieht man, wenn man in eine schwedische Großstadt reist. Selbst schuld, sag ich da nur.

Zum Thema ein schönes Zitat der dt. Familienministerin:

"Mir ist der 50:50-Ansatz der Feministinnen suspekt. Männer und Frauen sind unterschiedlich und werden es auch immer sein. Wir haben nicht dann Emanzipation erreicht, wenn wir 50 Prozent Elektrotechnikerinnen haben, sondern wenn jede Frau, die Elektroingenieurin werden will, genauso große Chancen hat wie ein Mann, das durchzuziehen."

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Ich kann mit diesem ganzen "Genderwahn" auch nichts anfangen. Was soll das Ziel sein? Etwa geschlechtslose Einheitsmenschen die man bei Bedarf überall auf der Welt einsetzen kann, weil das wichtigste die ach so tolle Karriere ist und sich niemand mehr um seine Familie kümmern will ausser natürlich die dafür vorgesehenen Kindertagesstätten?

Achso, wird sind ja auch keine Schweizer, Deutschen, Tschechen etc. Wir sind alle Kinder Europas.

Schöne neue Welt

bearbeitet von Kommtnoch

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Ich kann mit diesem ganzen "Genderwahn" auch nichts anfangen. Was soll das Ziel sein? Etwa geschlechtslose Einheitsmenschen die man bei Bedarf überall auf der Welt einsetzen kann, weil das wichtigste die ach so tolle Karriere ist und sich niemand mehr um seine Familie kümmern will ausser natürlich die dafür vorgesehenen Kindertagesstätten?

Nein, eine Welt, in der Männer und Frauen sich genauso um die Familie kümmern dürfen.

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[Nein, eine Welt, in der Männer und Frauen sich genauso um die Familie kümmern dürfen.

Das darf jeder Mensch heute schon? Was genau steht dem entgegen?

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[Nein, eine Welt, in der Männer und Frauen sich genauso um die Familie kümmern dürfen.

Das darf jeder Mensch heute schon? Was genau steht dem entgegen?

Seh ich auch so. Es gibt schon jetzt Hausmänner.

Weil es ja sowieso kein "er" und "sie" geben soll, passt halt "es" auf die Familie auf. Das die Frau sich Zuhause um die Familie kümmert, ist in unserer Gesellschaft tief verankert. Jedoch gibt es genug Beispiele, in denen sich beide Elternteile oder nur der Vater um den Haushalt und die Kinder kümmert. Jeder Mensch hat die freie Wahl, zumindest bei uns im westlichen Raum. Wieso sollen jetzt also Gesetze erlassen werden, die unseren Kleinen weismachen wollen, das alle gleich sind? Wieso sollte dadurch unter anderem die Lohngleichheit wiederhergestellt werden? Nicht die Gesellschaft bestimmt die Löhne, sondern die Arbeitgeber und ihre Lobby.

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Was genau steht dem entgegen?

Einiges, angefangen bei gesellschaftlichen Normen bis hin zu Arbeitgebern, die die Väterkarrenz dann doch nicht so toll finden.

Das ist aber nicht erst seit heute bekannt, sondern schon länger und wer sich ein wenig mit sozialen Strukturen beschäftigt (was man in einem PU-Forum ja fast erwarten könnte), ist vielleicht sogar schon das ein oder andere mal darauf gestoßen.

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Du willst sagen, dass es für Männer nicht möglich ist sich um die Kinder zu kümmern weil es die Arbeitgeber nicht so toll finden. Weil die sozialen Strukturen Schuld sind. Und dies wird dadurch gelöst, das wir den Dingen neue Namen geben?

Neeeeee - das überzeugt mich jetzt herzlich wenig. Ist ein bischen als wenn ich Armut jetzt "unterer Mittelstand" nenne - satt werden die Leute davon nicht. Ich meine das wirklich Ernst, ich sehe auch das Missstände herrschen - aber welches gesellschaftliche Problem wird durch diese Aktion wirklich gelöst?

P.S.: und was passiert eigentlich mit den Menschen, denen dort die Identität genommen wird? Dürfen die Jungs sich dann nicht mehr für Fußball interessieren? Oder für technische Dinge? Und Mädels dürfen nicht mehr Shoppen - sich nicht mehr Schminken? Und wer mehr als drei Paar Schuhe hat, der muss sofort zwei Stunden zur Testosteronsteigerung in die Tabledancebar?

Und wird das notwendige Heer von Psychologen (au weia - wie heissen die denn zukünftig? Psychologikerinnes?) bereits ausgebildet um die entstehenden Störungen angemessen zu behandeln. Oder ist das nur Kollateralschaden?

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Na vielleicht hab ich ihn auch nur falsch verstanden. Für mich hat es sich so dargestellt, als wenn man versucht die gesellschaftlichen Probleme dadurch zu lösen, in dem man die geschlkechtlichen Unterschiede verschweigt, verleugnet und ignoriert.

Nur mal ein Zitat aus aus dem Artikel:

Eine schwedische Grundschule verzichtet neuerdings auf Spielzeugautos, da Jungen ihnen eine größere Bedeutung beim Spielen beimessen, als es den Erziehern lieb ist

Merkst Du was?

bearbeitet von Dr. Go

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Ich folge im wesentlichen der im Artikel genannten Kritik.

Allerdings finde ich das Kunstwort "hen" genial, nicht um die autoritäre ideologische Bubble eines Kindergartens zu verstärken, sondern als Kunstvoller Griff für ausgewachsene.

Dieses "er/sie" oder "LehrerInnen" oder "Lehrer_innen" im deutschen muss doch eigentlich jeder sofort als völlig qualvoll erkennen, da muss einfach was sinnvolles, insbesondere aussprechbares, her.

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Dieses "er/sie" oder "LehrerInnen" oder "Lehrer_innen" im deutschen muss doch eigentlich jeder sofort als völlig qualvoll erkennen, da muss einfach was sinnvolles, insbesondere aussprechbares, her.

Mit diesen [irgendwas]Innen hast Du schon Recht. Das nervt. Auf der Gegenseite finde ich es schade wenn Worte wie "Fräulein" aus der Alltagssprache verschwinden. Und da ist mir die Ausrede, die dazu geführt hat schon beinahe egal.

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Fräulein soll eine abwertende Konnotation haben, so wie Männlein. Für mich ist Fräulein einfach ein altmodischer Begriff ohne besondere Konnotation. Worte entschwinden andauernd aus der Alltagssprache, ich vermisse mit Fräulein nichts.

Wirklich bedenklich finde ich vor allem, wie teilweise über "Männlein" argumentiert wurde. Das ist unzutreffend und herbeikonstruiert, aber leider absolut üblich innerhalb der Gender Szene. Mit mehr gesundem Menschenverstand und weniger trotziger, aggressiver ideologischer Gender-Bubble wären wir heute viel weiter.

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Was meint ihr dazu?

Versucht von der Ethnie der Frankfurter Schule - aber ist ok, spätestens die Moslems räumen da eh auf.

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Hey, niemand kann die Konsequenzen abschätzen. Vielleicht kann man in 13 Jahren nach Schweden reisen und wird von einer Schar sexhungriger 18-jähriger "Freunde" ohne Schwanz angegraben. Wär doch auch was.

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Na klar kann ich mich zurücklehnen und sagen: ich bin eh ein alter Sack, bis das hier losgeht habe ich ohnehin keinen Sex mehr - sondern spiele Schach mit den anderen alten Kerlen im Heim.

Mir tun halt die kleinen Jungs leid, auf deren Rücken solche Experimente abgehalten werden. Die bekommen doch später vor lauter Identitätsverlust kein Bein auf die Erde.

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Gast 11223344

Sicher ganz witzig wenn die eingeschult werden und nichts mit den Wörtern "er" und "sie" anfangen können und irgendein Phantasiewort in die Aufsätze schreiben und das beim Spielen mit den Kindern verwenden. Dass Autos verboten werden ist natürlich vor allem für Mädchen schade die nicht ihre Leidenschaft entdecken können hen Mechanikerin zu werden. Aber die Jungen freuen sich sicher wenn hen im Einheitsklo den Mädchen beim Pinkeln zusehen können. Was ist mit Umkleiden? Und werden in Sexualkunde auch Umschnalldildos besprochen für Jungen und Mädchen die lieber stoßen (lassen)?


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Ich finde den Ansatz in jedem Fall gut. Natürlich wächst niemand 'neutral' und unbeeinflusst auf, das ist eine Illusion. Trotzdem geht die Entwicklung, und das ist gut, offensichtlich immer mehr dahin zumindest zu versuchen, das Maximum an Freiheit zur persönlichen Entwicklung eines Menschen anzustreben.

Jeder sollte mit seiner Geburt das Recht dazu haben so frei und selbstbestimmt wie nur möglich aufzuwachsen, zu leben und zu lieben. Und gerade Kinder können sich gegen Einflüsse, Druck und Manipulation besonders wenig wehren. Daher muss unsere Gesellschaft versuchen ein so neutral wie möglich gestaltetes Umfeld zu schaffen, um sich in alle Richtungen entwickeln zu können.

Sprache wird duch Gesellschaft geprägt. Aber Sprache prägt auch unsere Denkweise, unser Empfinden und so unsere Gesellschaft. Daher ist es nur logisch auch dort anzusetzen. Ein Mädchen oder ein Junge, die nur den Polizisten und die Krankenschwester kennen sind schon alleine durch diese Begriffe in ihrer Weltsicht stark Beeinflusst.

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