Raus aus dem Sumpf! Vol.2

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Da bin ich wieder.

Viel Zeit ist verstrichen. Ich habe mich aus dem Forum zurückgezogen. Versucht, die Diplomarbeit voranzubringen, jedoch ohne wirklich etwas zu bewegen.

Mittlerweile ist der Leidensdruck gestiegen, und ich habe so manchen Strohhalm ergriffen. Ich war bei der Studienberatungsstelle, habe mich einer wöchentlichen Studienabschlussgruppe angeschlossen, bin seit 2 Monatent in psychiatrischer Behandlung und mache seit einem Monat eine Psychotherapie.

Alles bisher ohne den gewünschten Erfolg. Die Psychopharmaka greifen nicht und die Psychotherapie ist mehr Dampfplauderei als sonst irgendwas. Da einzige, was ich einigermaßen im Griff habe, ist mein Alkohol- und Pornokonsum, denn Psychopharmaka vertragen sich schlecht mit Alkohol und verringern die Libido :/

Mittlerweile habe ich auch die albernen Schamgefühle fallen lassen, meinen Professor kontaktiert und einen Termin mit ihm ausgemacht. Auch habe ich mein Diplomarbeitsthema noch einmal analysiert, modifiziert und thematisch weiter eingschränkt. Es fehlt mir aber noch immer an inneren Antrieb, es auch durchzuziehen. Dass die Motivation mit dem Termin beim Professor kommt, darauf möchte ich auch nichts verwetten. Ich muss wohl auch ohne Motivation den Arsch hoch kriegen!

Von nun an werde ich mich wieder unregelmäßig melden. Unregelmäßig deswegen, weil Internetforen eben auch nur eine Ersatzhandlung und keine Lösung sind ;)

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Gratuliere muhnbuht. Das zeigt ganz klar, dass man nicht so viel im Internet herumgammeln darf, wenn man im Leben weiterkommen will. Wissen tut das wohl eh jeder, aber die Umsetzung ist halt nicht ganz so einfach ;)

Wie hast du es denn geschafft, deinen Internetkonsum so sehr zu reduzieren?

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Gratuliere muhnbuht. Das zeigt ganz klar, dass man nicht so viel im Internet herumgammeln darf, wenn man im Leben weiterkommen will. Wissen tut das wohl eh jeder, aber die Umsetzung ist halt nicht ganz so einfach ;)

Wie hast du es denn geschafft, deinen Internetkonsum so sehr zu reduzieren?

Es ist ganz einfach:

Internetkonsum ist eine Ersatzhandlung, zumindest war es bei mir so. Ich habe mich damit von Aufgaben abgelenkt, die für mich unangenehm waren. Genauso habe ich mich auch von negativen Gedanken abgelenkt, die einfach hochkamen, wenn ich ganz allein mit mir selbst war.

Mit der Arbeit an der Diplomarbeit hat ganz sich ganz von selbst der Internetkonsum reduziert. Es war vergleichsweise einfach nicht mehr wichtig...

Jedenfalls war der Internetkonsum bei mir eher Symptom als Ursache... Das kann bei anderen natürlich anders sein, aber ich denke, für die meisten gilt: Je mehr relevantes man macht, desto weniger zeit hat man für die irrelevanten Dinge!

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Update:

Heute hatte ich den ersten Termin beim Psychotherapeuten. Das ist mein 2. Versuch, eine Psychotherapie anzufangen, um den Gründen für meine Depression auf den Grund zu gehen.

Der erste Versuch ist kläglich gescheitert, da bin ich an eine demotivierte Psychotante von der Studienberatung geraten, die ihren Dienst nach Vorschrift verrichtete:

Ein "Wie geht es Ihnen?", ein bisschen mit dem Kopf nicken, ein paar Ratschläge aus Omas Rezeptetruhe "Trinken Sie einen Kaffee und machen Sie ein kurzes Nickerchen!". Da hätte ich mich auch mit einer x-beliebigen Rentnerin in der Straßenbahn unterhalten können. Aber na gut, es war auch gratis, und was nichts kostet ist wohl auch nichts wert...

Diesmal zahle ich 130€/h (Das ist ein normaler Tarif! :-o ) und hoffe, dass mehr dabei herausschaut... Bei der ersten Stunde machte der Therapeut zumindest einen wachen und interessierten Eindruck, das war eine angenehme Abwechslung im Vergleich zur Tante von der Studienberatung. Abgesehen davon hatte er mich nur ein wenig über meine Lebensumstände und meine Motivation für die Psychotherapie ausgefragt und mir noch einen 14-Seitigen Fragebogen in die Hand gedrückt, der kein intimes Detail auslässt.

Fürs erste habe ich 3 Termine ausgemacht, mal sehen ob's was bringt, ich halte Euch auf dem Laufenden!

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2. Termin beim Therapeuten und bis jetzt hat die Therapie meiner Meinung noch gar nicht begonnen. Immerhin ist er davon abgewichen, die vollen Betrag für verpasste Stunden zu berechnen. Das war wohl eine Art Test, ob ich mich traue für meine Interessen einzustehen - Ja mein Therapeut shittestet mich! :huh:

Abgesehen davon sind wir meine Karriereziele und was mich davon abhält bzw. abhalten könnte durchgegangen, und haben meine Unfähigkeit, mich selbst zu Motivieren, sowie starke Emotionen zu empfinden angeschnitten... Alles jedoch noch ohne dass Lösungsansätze erkennbar wären..

Mal sehen was daraus noch wird!

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3. Termin beim Therapeuten. Ich habe ein wenig über meine morgentliche Motivationslosigkeit geredet.

Er gab mir die Aufgabe, jeden Morgen gleich nach dem Aufstehen etwas zu erledigen - um Erfolgserlebnisse zu generieren. Ich werde es ab morgen mit software-tutorials versuchen, da gibt es so einiges, was ich noch lernen sollte... Alles in allem sagte er mir aber nichts, was ich nicht auch schon wusste...

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Die 4. Sitzung.

Ich habe die Aufgabe, jeden Tag um 9:00 etwas zu erledigen die meisten Tage in der Woche nicht erfüllt. Ich habe die Uhrzeit nun auf 10:00 geändert, um nicht nur Frust-Erlebnisse zu haben. Ausserdem habe ich mit dem Laufen begonnen. Die Therapie-Sitzung an sich war ziemlich nutzlos. Viel reden um den heissen Brei herum. Ich habe dem Therapeuten nocheinmal all meine Probleme aufgezählt, in der Hoffnung, er würde sich dazu was überlegen. Vielleicht kommt ja noch was, ich gebe die Hoffnung nicht auf!

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