neue, positive Lebenseinstellung stößt an erste Grenzen/Hürden

14 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,



Die letzte Zeit habe ich intensiver genützt, um mich weiterzubilden. Mir ist wichtig geworden, mich geistig/spirituell zu entwickeln. Ich möchte dabei meine negativen Sichtweisen und negativen Verhaltensweisen ablegen. Mittlerweile funktioniert das ganz gut. Ich seh viel mehr das Glas halbvoll, kann auch scheinbar "schlechten" Dingen was positives abgewinnen (Perspektivenwechsel). Auch im Umgang mit Menschen versuch ich das zu praktizieren, stoße aber noch an meine Grenzen. Ich kann mich sehr für andere freuen, anderen auch mal Mut machen/gut zureden bzw. jegliches Negative an bestimmten Dingen wegreden (halbvolles Glas).


Ein Kern von Gelesenem ist auch, Vorbild zu sein, mit guten Beispiel vorangehen und vor allem niemanden überreden, sondern selbst entdecken lassen.


Ich kenne Menschen, auch im Verwandtenkreis, die eine grundsätzlich negative Ader besitzen (an einem sonnigen Tag: es könnt mal wieder regnen) oder auch eine sehr Manipulative. Gerade von einer manipulativen Art halte ich überhaupt nichts. Die stößt mir sogar ungut auf. Ich bin trotz allem höflich und nett, aber distanziert zu der Person. Mich überkommt zu oft der Gedanke, meine "neue" Art suggeriert ihr, es ist alles ok so. Bei ihr merke ich keine Veränderung. Sie soll so sein, wie sie sein möchte, das geht mich nichts an. Aber bei mir macht sich mit der Zeit eine Unzufriedenheit mit mir selbst breit. Das möchte ich vermeiden. Ihre m. Art ist wie ein Gift, dass sich langsam ausweitet, ein Kontra zu meiner positiven Art.



Ich suche nach einem Weg mit so einer Situation umzugehen. Zwar kommt oft die Vorstellung, irgendwann wirds die Person merken und sich auch verändern, aber ich will z.B. nicht 10 Jahre warten. Ich wäre dankbar um Rat.



Ich wünsch euch was


Juanito


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Wie lange arbeitest du an deinem Inner Game?

Wenn du deine komplette Persönlichkeit umwirfst dauert das viele Jahre.

Rückfälle sind normal, Shittests des inneren Schweinehunds quasi :-D

Dein Ziel sollte nicht sein andere zu verändern. Du arbeitest einzig allein für dich selbst an deinem Mindset.

Gift ist immer da, aber das heißt noch lange nicht dass du es trinken musst.

bearbeitet von IvanR

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übertreibs nicht zuuu sehr mit dem POOOSitive Denken, spirituellen, Affirmationen und anderen spirituellen, Esoterischen etc. Ideen (LoA the secret)

man schafft es nie, bzw. nicht so einfach wie in diesen büchern, sich auf 100% positiv zu programmieren. Da wird es immer "Gegenspieler" geben.

du bist jetzt so in einer "ich bin positiver mensch geworden-Phase" dann GENAU dann kommen dir in deinem Umfeld oft grad leute ent-gegen, die wie das GEGEN-TEIL davon sind. die nur meiden oder ignorieren ist keine lösung. sie sind auch ein Test, OB du wirklich so positiv bist oder nur so tust... (so tun als ob.. ist ja oft ein Tipp)

Vergiss es andere gross zu ändern. oder zu bekehren. das klappt selten... Achtung, du kannst als (dogmatischer Positive Denker) nun denken, dass ich ja auch eher negativ bin.

Ich sag hier nur dass du das ganze wie ein Pendel betrachten musst, und wer einseitig immer auf Positiv drückt (wollen ja eigentlich alle) der wird auch wieder zurück pendeln.

vermeide also Einseitigkeit, akzeptiere manipulative Leute, erkenne evtl. sogar den Spiegel dabei. Wo und wie manipulierst du? (zb. dich selber )

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Ich glaub das Ende ist ein wenig unklar ausgedrückt. Mein Ziel ist nicht sie zu verändern. Ein Glaube von mir ist, dass wenn man mit guten Beispiel vorangeht auch für andere Inspiration sein kann, die ein oder andere Perspektive reinbringen kann. Dh ich glaub, wenn ich mich positiv ihr gegenüber verhalte, wird auch sie irgendwann ihre manipulative Art ablegen (intrinsisch motiviert) und ein angenehmes Miteinander kann entstehen.

Meine Bedenken sind allerdings die Dauer. Wenn ich mich so gebe und zugleich immer wieder diese manipulativen Züge wahrnehme, gibt es für mich irgendwann ein Ende. Man möchte sich nicht dauerhaft etwas "Schlechtem" aussetzen.

Das mit dem Positiven heißt für mich nicht im Kreis zu tanzen, zu singen "jede Zelle meines Körpers ist glücklich" und alle zu busseln. Mir gehts mehr darum mich selbst bewusster kennenzulernen, optimistischer zu sein (was schon sehr gut klappt), negative/schlechte Erfahrungen besser auffangen und richtig einordnen (klappt ebenfalls schon sehr gut) oder alte stupide Gedankenmuster loswerden und vor allem selbstbewusst und mit Selbstvertrauen auftreten.

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Du kannst sicher zu einem guten Vorbild werden. Aber DAS ist eine längerfristige Strategie. Damit meine ich jahr-zehnte.

Meine 97 jährige Grosstante wurde zu so einem Vorbild. ohne das zu wollen oder jemals jemanden aktiv belehrt zu haben.

Du hast ne Wirkung und dann evtl. nehmen dich andere zum Vorbild oder auch nicht. Da sollte keine Absicht dahinter stecken.

quasi fast ungeduldig darauf warten, dass sich andere nun auch ändern.

in ner Gewissen Weise muss es dir egal sein, ob du als Vorbild wahrgenommen wirst oder nicht. es tönte bei dir ein wenig nach Ungeduld.

du schreibst, du willst eben nicht 10 jahre warten. doch genau solange könnte es gehen. darum falls da die Strategie des "subtil verändern durch Vorbild sein" vorhanden ist, würde ich das überdenken. weil das ist auch eine Art von Manipulation.

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Es ist nicht mein Ziel jemand zu verändern. Wenn dann existiert der Glaube, dass es besser werden kann.

Mir gehts mehr darum, nicht dauerhaft dieser Art ausgesetzt zu sein. Es kann ebenso sein, dass sie immer so bleiben wird. Davor will ich mich dann schützen.

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Du tust das NUR für dich.

Löse dich von der Hoffnung dass es besser werden kann. Entweder es passiert oder es passiert eben nicht. DU bist unabhängig davon.

Wenn du nicht damit klarkommst dich mit Menschen zu umgeben die eben eine solche Einstellung haben steht es dir frei Kontakt abzubrechen.

Deine Schwierigkeiten haben aber vermutlich den Ursprung dass dein InnerGame noch nicht stabil genug ist. Das braucht - wie gesagt - Zeit.

Darf man fragen wie alt du bist Juanito?

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Kennst du Leute in deinem SC oder so, die ein Helfersyndrom haben? Das will ich dir jetzt gar nicht unterstellen, aber es ist das Paradebeispiel im negativen Sinne: Sie meines es gut und werden dann am Ende vom Donnerschlag getroffen, weil die andere Person ihre neu gewonnene Stärke gegen sie verwendet.

Im übertragenen Sinne ist es sogar ein klassisches Motiv in vielen Meister/Schüler Erzählungen. Der Schüler wird erst dann selbst zum Meister, wenn er seinen eigenen Meister bezwingen kann. Quasi als letzte Prüfung. Der wahre Meister weiß das allerdings. Er macht es ja nicht aus Eigennutz wie derjenige mit dem Helfersyndrom.

Und Persönlichkeitsentwicklung hat in dem Sinne kein fixes Ziel, sondern ist immer nur der Weg. Der Rest kommt eher beiläufig. Dass du dich von anderen anzweifeln lässt, weil du diesen Weg erst frisch gehst, ist auch ziemlich normal würde ich sagen. Selbst wenn du enorme Fortschritte gemacht hast, wird immer wieder jemand kommen, der dich herausfordert. Das ist ja die eigentliche Prüfung an dieser Sache und das sind genau die Momente, in denen du dich wirklich entwickelst. Es geht nicht darum ein "Meister" zu werden und dann unbeirrbar zu sein und dann kann einem nichts mehr anhaben. Nur: je konsequenter du den Weg gehst umso weniger wirst du dich verunsichern lassen.

Wie sagte ein von mir sehr geschätzter Dozent an der Uni immer so treffend: Der Dozent lernt immer noch am meisten.

Klingt ein bisschen schwammig, hoffe, du weißt, was ich meine.

bearbeitet von Loafer
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bin vor kurzem 31 geworden. Ich merke auch noch einige Punkte, bei denen ich unsicher bin, weil ich vermutlich noch nicht weiß, wie damit umzugehen ist. Interessanterweise fallen mir selbst immer mehr Dinge auf, die ich seit frühester Kindheit - unbewusst - mitgenommen habe und sehr kontraproduktiv finde.

Ich kann dir folgen Loafer. Trotz meiner Ziele werde ich offen für andere Sichtweisen bleiben, weil ich auch davon lernen kann. Wer weiß, welche neuen Wege sich dadurch ergeben können? Ängste und Verunsicherung sind aber gerade ein großes Thema bei mir. Im Falle von der einen ist es die Angst, meine gutmütige, offene Art wird ausgenutzt.

Bei einer anderen Person ist es mir schon passiert. Allerdings denke ich mir mittlerweile: Das musste genau so kommen. Es war jetzt wichtig, dass ich diese Person kennengelernt habe, trotz des negativen Ausgangs. Die Challenge sozusagen und ich habe versagt. Das hat mich aber zu den momentanen Schritten bewogen.

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Jetzt denkst du, du hast versagt, aber wenn es dich zu dem Schritt bewogen hat, war es ja schon wieder zu etwas gut. Wie du schreibst: Es musste wohl so kommen. Es ist also positiv. Darum geht's. Jedes "Versagen" zum Anlass nehmen, etwas anders/neu/besser zu machen.

Hab mir zufällig gerade unter diesem Aspekt gestern nochmal Fight Club angesehen, der hier ja auch immer wieder mal erwähnt wird.

"Wir haben keinen großen Krieg, keine große Depression. Unser Krieg ist ein spiritueller, unsere Depression ist unser Leben." Ach, schau ihn dir nochmal an, wenn du es noch nicht getan haben solltest.

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Es ist nicht wirklich ein Versagen, sondern eine Hilfe mich weiterzuentwickeln. Der Perspektivenwechsel ist nicht immer so einfach :)

In einem Motivationsvideo, dass ich beim Sportmachen gerne höre, hat es einen Satz gegeben, der ein Leitspruch geworden ist:

If there's no enemy within, the enemy outside can do us no harm. Schwierig aber möglich :)

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Vor drei Tagen ist mir ein Sprung nach vorne gelungen. Ich hab gerade das Buch von Tolle fertig gelesen (Power of Now) und ein Satz darin war der Vergleich mit einem See, der in seiner Tiefe ruhig und ausgeglichen ist, selbst wenn an der Oberfläche ein Unwetter tobt. Das hat mir sehr imponiert. Eine detailliertere Version des einen Leitspruchs von mir im vorherigen Post. Ich hatte den Absatz gelesen und keine zwei Std. später anwenden können.

Es gab Besuch und eine anschl. Diskussion, in der es u.a. auch um die manipulative Person ging. Die Diskussion hat sehr schnell an Emotionalität gewonnen und ich war kurz davor mich einfangen zu lassen. Dann ist mir aber der Vergleich mit dem See in den Sinn gekommen. Danach konnte ich mich richtig davon distanzieren. Es sind teilweise die Fetzen geflogen, aber ich hab mich nie von der vorwurfsvollen Stimmung beeinflussen lassen. Das hab ich faszinierend gefunden. Ich hab hauptsächlich beobachtet und das Bild von meiner inneren Ruhe im Kopf gehabt, als ob ich in meinem Körper sitze und nach draußen schaue. Während der ganzen Zeit hab ich kaum mehr als fünf Sätze gesprochen. Nach einer Std. bin ich aber aufgestanden und gegangen, weil ich diese Aggressivität nicht mehr ertragen konnte. 90% der Zeit hat nur einer gesprochen (von vier Beteiligten) und das Emotionslevel sehr angehoben. Interessant war auch mit welcher Vehemenz er alle Aussagen unterbrochen und zerpflückt hat oder eigene Widersprüche abgetan hat. Bei einem musste ich dann lachen, was ihn provoziert hat, aber der Widerspruch war einfach zu amüsant für mich.

Das war ein sehr eindrücklicher Tag. Womit ich noch nicht einverstanden bin, ist, wenn solche Personen immer das letzte Wort haben und andere so zerpflücken müssen. Ob Nichtreaktion oder Unbefangenheit das Beste ist?? Irgendwo möchte man seine Nicht-Zustimmung auch verbal zum Ausdruck bringen.

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Das war ein sehr eindrücklicher Tag. Womit ich noch nicht einverstanden bin, ist, wenn solche Personen immer das letzte Wort haben und andere so zerpflücken müssen. Ob Nichtreaktion oder Unbefangenheit das Beste ist?? Irgendwo möchte man seine Nicht-Zustimmung auch verbal zum Ausdruck bringen.

Jede Botschaft hat einen Beziehungs und Sachaspekt. Die wenigsten wissen das. Wenn sich einer dann mit seiner Meinung identifiziert, und meint, er muss sich angegriffen fühlen, nur weil man den Sachaspekt in Frage stellt, kann er das letzte Wort doch gerne haben. Du kannst in dem Fall sagen , dass es bei dir so ankommt, als wollte derjenige gerne das letzte Wort haben, und das ist für dich ok ;) Wenn die Fronten verhärtet sind, kannst du gerne sagen, dass ihr euch auch einig sein könnt, dass ihr keine Einigung braucht, was dann trotzdem eine Metaeinigung ist ;)

Vera F. Birkenbihl erklärt das sehr schön hier:

https://www.youtube.com/watch?v=lrh32N7G3ag

Gruß

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