Hindert mich das Zocken

39 Beiträge in diesem Thema

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Gast ImWithNoobs

Warum reden hier eigentlich so viele von "verschwendeter Zeit"? Strebt ihr ernsthaft an, 100% eurer Zeit produktiv und immerzu zielgerichtet zu verbringen? Immer konzentriert an euren Schwächen zu arbeiten und euch nie einfach gehen zu lassen?

Ich behaupte kein Mensch kann das durchhalten. Schaffe das ja nicht einmal, wenn ich Schlagzeug spiele, immer konzentriert an Übungen zu arbeiten, statt einfach auch die Songs zu spielen, die ich bereits kann.

Ist auch nicht sinnvoll. Sich stets verbessern zu wollen setzt einen unter Druck und Stress und da leidet auch irgendwann der Körper drunter, wenn er regelmäßig unter Stress steht. Teilweise setzen sich die Leute ja schon beim Entspannen unter Druck. "Ich muss mich beeilen, sonst komm ich zu spät zur Verabredung" Hektik hier und da. Dabei kann man einfach mal ganz entspannt die Galaxie retten, seinen Lieblingsverein zum Titel führen, Monster schnetzeln, Armeen befehligen etc und das läuft auch alles nicht weg, sondern man kanns auf der Festplatte speichern lol

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Interessant, was verschiedene Leute unter entspannen verstehen. Druck und Stress hat man durchaus auch, wenn man CS mit maximaler Konzentration oder StarCraft mit 400 Klicks pro Minute spielt. Kenne nicht wenige, die das aus ihrem Freizeitprogramm streichen mussten, weil sie nach so einer Session gestresster und angespannter waren als vorher. Und besonders in online Spielen kommt schnell Druck auf, mit seinen Mitspielern mithalten zu wollen, und dadurch der Zwang, viele Stunden vor der Kiste zu verbringen. Spätestens dann finde ich, ist das nicht mehr gesund.

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Warum reden hier eigentlich so viele von "verschwendeter Zeit"? Strebt ihr ernsthaft an, 100% eurer Zeit produktiv und immerzu zielgerichtet zu verbringen? Immer konzentriert an euren Schwächen zu arbeiten und euch nie einfach gehen zu lassen?

Da ist auch viel "Zugehörigkeitstalk" dabei.

Ich bin da ganz ehrlich:

Wozu brauche ich PU, wenn ich damit nicht endlich meine Zeit verschwenden und geniessen kann und TROTZDEM verdammt viel/das was ich will kriege?

In dem Moment, wo man mit PU weniger Pussyerfolg erreicht als bei gleichem Einsatz von anderen Mittel - hätte es sich erübrigt.

Das Mittel wurde noch nicht gefunden und wird es so schnell auch nicht- denn man muss ja uach über den SNL/ONS hinausdenken, lamngfristiges management, screening usw....da ist für dne Zeiteinsatz PU schon fast unschlagbar für normale Typen.

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Gast ImWithNoobs

Interessant, was verschiedene Leute unter entspannen verstehen. Druck und Stress hat man durchaus auch, wenn man CS mit maximaler Konzentration oder StarCraft mit 400 Klicks pro Minute spielt. Kenne nicht wenige, die das aus ihrem Freizeitprogramm streichen mussten, weil sie nach so einer Session gestresster und angespannter waren als vorher. Und besonders in online Spielen kommt schnell Druck auf, mit seinen Mitspielern mithalten zu wollen, und dadurch der Zwang, viele Stunden vor der Kiste zu verbringen. Spätestens dann finde ich, ist das nicht mehr gesund.

Ja, völlig richtig. Wenn computerspielen sportlichen Charakter kriegt, dann kann das natürlich zu Stress führen genauso wie der Schwimmer, der trainiert, aber keine Fortschritte erzielt. Dann hat man beim zocken ja noch die soziale Komponente. Jeder der mal bisschen LoL gespielt hat stößt auf solche Leute, die einem den Spaß vermiesen. Dann fragt man sich, warum diese Leute überhaupt ein teamgame spielen. Aber ich denke der Entspannungsfaktor bei Einzelspieler ist ziemlich hoch. Für mich zumindest.

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Warum reden hier eigentlich so viele von "verschwendeter Zeit"? Strebt ihr ernsthaft an, 100% eurer Zeit produktiv und immerzu zielgerichtet zu verbringen? Immer konzentriert an euren Schwächen zu arbeiten und euch nie einfach gehen zu lassen?

Ich behaupte kein Mensch kann das durchhalten. Schaffe das ja nicht einmal, wenn ich Schlagzeug spiele, immer konzentriert an Übungen zu arbeiten, statt einfach auch die Songs zu spielen, die ich bereits kann.

Solang euch ein Hobby (egal welches) Spaß macht und ihr es nicht übertreibt, ist es doch völlig okay und gar kein Problem damit auch einfach Zeit zu verschwenden verbringen. Alles andere geht langfristig sowieso kaputt, weil ihr nicht die Energie dafür haben werdet. Ihr solltet euch nur regelmäßig fragen, ob ihr das noch macht, weil es euch wirklich Spaß bereitet oder ob es nur noch Gewohnheit und Methode ist.

Moderne Spiele sind natürlich extrem gut darin euer Belohnungssystem und euren Sammelwahn auszunutzen. Time/Reward ratio ist da mitunter ziemlich lächerlich, so dass man sich zu recht fragt, ob es das nun wert war. Gerade in MMORPGs wie WoW kann man Jahre mit sinnlosem Gefarme verbringen. Man kann aber auch eine Gruppe von 20 Leuten in Raids anführen, Instruktionen geben, Fehler analysieren, Änderungen vornehmen, die Fehler korrigieren und sehen ob sie zum Erfolg führen. Das ist extrem 'rewarding'. Imho hat mir meine Zeit als Gildenleader in TBC mehr in Sachen Management und Softskills beigebracht als jede Bildungsinstitution zuvor.

Wenn WOW deine Quelle für Management und Soft Skills war, dann gute Nacht. Ich schätze deine Beiträge sehr, deshalb nicht wirklich persönlich nehmen. In jedem Verein, in jeder Band etc. lernst Du mehr Social Skills und Management als in einem Spiel.

Ich mag Spiele und Spiele sind wichtig für den Menschen. Aber ich merke, wie Gesellschaftsspiele (egal was, Tabu, Catan, Spiel des Jahres xy, Jenga, Looping Louis) mir deutlich mehr Spass machen und mehr Interaktion und wirkliche Gefühle sind, als stundenlang vor einem Monitor zu sitzen und die Welt zu retten. Sicher habe ich nach manchen Spielen eine ähnliche Erfahrung als ob ich ein Buch gelesen habe.

Aber den Umgang mit Menschen lernt man nicht am Computer. Ist meine Meinung und hier geht es nur darum, was exzessesives Gaming für Vor-/Nachteile hat.

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Ja tut es. Ist doch gar keine Frage.

Du redest ja vom richtigem zocken und nicht mal kurz ne runde auf der playsi wenn nen Kumpel da ist

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Wenn WOW deine Quelle für Management und Soft Skills war, dann gute Nacht. Ich schätze deine Beiträge sehr, deshalb nicht wirklich persönlich nehmen. In jedem Verein, in jeder Band etc. lernst Du mehr Social Skills und Management als in einem Spiel.

Da täuscht Du Dich.

Es ist alles eine Frage des

a) Niveaus / Plateaus an skill (ob im Spiel oder real life)

b) der genetischen und sozialen Voraussetzungen.

Zwei extreme Beispiele:

1) Wer im Musikverein "Zur bierseligen Tröte" zwanzig Jahre lang die Triangel macht (und sonst nichts im Leben konstruktiv oder aggressiv angeht) und niemals Leitung/Organisation übernimmt - wird höchstens zum Klischee des "Dorftrampels".

2) Wer zwanzig Jahre lang bunte Toons durch MMORPGs schiebt (und sonst nichts im Leben konstruktiv oder aggressiv angeht) und niemals Leitung/Organisation übernimmt - wird höchstens zum Klischeebild des "pasty nerd".

Dass sich bei ungewöhnlichen "Startrampen" viele rausreden (wie etwa bei Computerspielen) ist sicher richtig.

Ändert aber nix an der prinzipiellen Möglichkeit.

Für attraction ist soziale Dominanz wichtig.

Soziale Dominanz bedeutet zu Führen.

Im Gegensatz zu "reiner" oder hierarchischer Dominanz (z.B. in Firma oder Militär) gehört aber die soziale Komponente dazu - die Führung muss so kommuniziert werden, dass sie als "gut" akzeptiert wird, sprich: Sich die geführten, je weicher der soziale Kontext wird um so mehr einreden können, garnicht die Geführten zu sein, sondern z.B. völlig frei entscheidende Individuen, die nur die Party besuchen, weil der "Vorschlag von X so toll" war.

Darum reicht auch reines "Rumkommandieren" oder "auf alpha machen" lange nicht aus.

Im Gegensatz zu reiner Führung (die es nur wenig gibt und wo nach allem Gelaber letztlich meistens nur die Ergebnisse zählen) muss "man" es also irgendwo, auf irgendeiner "Probewiese" erlernen, sozial zu führen.

Welche Probewiese das ist, ist letztlich egal.

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Wenn WOW deine Quelle für Management und Soft Skills war, dann gute Nacht. Ich schätze deine Beiträge sehr, deshalb nicht wirklich persönlich nehmen. In jedem Verein, in jeder Band etc. lernst Du mehr Social Skills und Management als in einem Spiel.

Ich glaube du unterschätzt was zu einer Raidgilde alles dazu gehört und dass es dabei zu 90% um soziale Interaktion geht. ;-) Das ist am ehesten mit einer Kapitänsrolle im Mannschaftssport vergleichbar, aber genau genommen ist man auch noch Trainer, Manager, Pressesprecher und Direktor zugleich.

Wir reden hier davon aus dem Nichts innerhalb von einem halben Jahr eine kompetitive 50-Mann Progress-Raidgilde (30-35 Kern + Friends) mit funktionierender Sozialstruktur aufzubauen. Die Leuten waren bei vier Pflichtterminen je 4 Stunden pro Woche freiwillig und pünktlich anwesend und im Voice Chat, selbst wenn sie nur auf der Ersatzbank saßen. Dabei hatte der Großteil über Monate hinweg Attendance Zahlen im Bereich 90-100%. Und das in einer rein virtuellen Umgebung, in der man mit ein paar Mausklicks woanders hin hätte wechseln können und ohne solch statische Bindungen wie im realen Leben. Bei unserem zweiten Serverfirstkill waren komplett alle 25 Gildenmitglieder online und im Raid. Das war zu Zeiten als Raidcontent noch etwas Exklusives, nicht für jedermann Zugängliches war. Bei stark unterschiedlichen Skill Ceilings und der allgemein gruseligen Kritikfähigkeit, ist es kein Zuckerschlecken, da eine positive Grundstimmung aufrecht zu halten. Am Schluss haben wir den Content gut drei Monate vor der nächsten GIlde gecleared.

Das ist kein stupides vor sich hindaddlen, sondern du musst 25 Leute koordinieren, eine Taktik ausarbeiten, die Fehler erkennen, Anpassungen vornehmen, evaluieren ob diese gut oder falsch waren und all das noch schonend vermitteln können, während du selbst deine eigenen Aufgaben erfüllst. Im Progresscontent und damals ohne große PTR-Erfahrung und ohne vorgefertigte Taktiken aus dem Internet. Mitunter stirbst du 100 mal bis du einen bestimmten Boss legst (Archimonde..), weil immer dieselbe Hand voll Leute es verkackt. Dabei alle zu motivieren und Schuldzuweisungen zu unterbinden bzw. konstruktiv zu bleiben, ist sicher nicht ohne. Außerdem sprichst du dauernd vor 30 Leuten im Voice Chat, danach sind große Telefonkonferenzen oder Präsentationen ein Klecks. ;-)

Mit Sicherheit gibt es extrem viele Leute, die einfach ohne Verantwortung zocken, gerade heute. Aber du hast ja keine Ahnung, was dazu gehört eine _wirklich_ erfolgreiche Gilde aufzubauen. Würde ich heute schon rein zeitlich nicht mehr hinbekommen, insbesondere die 'invite only' Policy mit exzessivem Bewerbungsprozess, Testruns und Veto-Recht für jedes Mitglied hat eine Menge Energie gekostet.

Und allein schon wie viel Drama man schlichten muss, weil sich Leute übergangen oder ungerecht behandelt fühlen. Vor allem aber mit den Mädels, die dann noch Dreiecksbeziehungen innerhalb der Gilde anfangen.

Beim zweiten Versuch ein paar Jahre später ist es genau daran zerbrochen, nachdem ich den Maintank gekickt habe, weil er mit der Freundin eines anderen fremdgegangen ist. :crazy:

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Also ich habe mit dem Zocken aufgehört. Habe dieses Jahr ein Studium angefangen und habe meine PS3 einfach zu Hause gelassen. Hab mir auch keinen Fernseher gekauft. Das spart schon immens viel Zeit. Allerdings gibt es auch Momente wo ich wieder Lust hätte, besonders Tage an denen man nix zu tun hat und wo es aus Gründen des Zeitplans auch okay ist mal einen ganzen Tag zu "verbrennen", würde es natürlich gut kommen mal wieder zu zocken.

Wenn ich im Sommer wieder daheim bin werde ich mir vielleicht wieder ein neues Game kaufen, aber hier an der Uni bin ich eigentlich fro darüber dass ich nicht zocken kann. Ausserdem hätte ich die Kohle gar nicht um mir eine Glotze zu holen...

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Fun fact: Wirtschaftsexperten von der FED haben beim neuen WOW-Addon mitgewirkt. Die WOW-Wirtschaft ist ein ziemlich genaues Abbild der Realwirtschaft und hat im Kern dasselbe Problem: Inflation. Im Spiel wird Inflation durch Respawn gebildet, in der Realität durch Zinsen. Beides ist in etwa vergleichbar, da beides für das aktuelle System sowohl lebensnotwendig, als auch tödlich zugleich ist.

So überlegt man sich Konzepte, das Ganze irgendwie in den Griff zu bekommen. Und manche dieser Konzepte sollen in Zukunft bei WOW getestet werden.

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Ich bin 32 Jahre alt und hab allein die letzten 3 Jahre mit "Zocken" ca. 50k € netto verdient, neben meinem normalen Job als Informatiker.

Das was ich zocke ermöglicht mir zusätzlich Dinge (Reisen, ausgiebige Partys, Firmengründung etc.), die ich mir sonst wirklich hart ersparen müsste. Also ich bereue nichts !! :-)

Klar gibt es immer Leute, die einen belächeln, aber wenn ich dann erzähle, dass ich dieses Jahr z.B mal eben so für 3 Wochen ne USA Westküstentour gemacht habe und die Frage aufkommt, wie ich mir das finanziell erlauben kann, sag ich immer, dass ich halt ein luktratives Hobby habe, was mir parallel ermöglicht die Welt ein bischen zu bereisen. Nächste Woche gehts aufgrund dieser "Zockerei" für 5 Tage nach Prag.

bearbeitet von Titan82
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Und wie hast du das gemacht? Entwickelst du Minispiele für Handys oder sowas?

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Aber den Umgang mit Menschen lernt man nicht am Computer. Ist meine Meinung und hier geht es nur darum, was exzessesives Gaming für Vor-/Nachteile hat.

Fuck that: http://www.iflscience.com/technology/gamers-more-likely-be-social-educated-non-gamers

Wenn WOW deine Quelle für Management und Soft Skills war, dann gute Nacht. Ich schätze deine Beiträge sehr, deshalb nicht wirklich persönlich nehmen. In jedem Verein, in jeder Band etc. lernst Du mehr Social Skills und Management als in einem Spiel.

Aus irgendeinem Grund ist es für Leute okay, Schach als Stratgie lernen ran zu ziehen, Starcraft oder LoL jedoch nicht. Dabei sind beide Spiele nichts anderes, nur eben in Echtzeit OHNE Nachdenkpausen.

Strategiespiele sind wie Schach, nur ohne die laufenden Uhren, sondern Realtime. Es gibt eine Eröffnung, es gibt ein Intermezzo, die ersten Figuren, die genommen werden und dann gibt es ein Endgame.

Was ich in Vereinen dagegen gelernt habe: Meine Trainer haben immer Recht. Man muss ganz viel mit Leuten machen, die einen gar nicht interessieren, nennt sich Vereinsmeierei, sonst ist man nix im Verein.

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