Das eigene Bild in einer bestehenden Gesellschaft ändern ...

5 Beiträge in diesem Thema

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Gast

Hallo!

Ich befinde mich seit gut einem Jahr auf einem Persönlichkeitsverbesserungstrip, weil ich damals mit mir selbst in vielen, speziell sozialen Bereichen nicht zufrieden war. Als Anlass diente damals auch der studiumsbedingte Umzug in eine neue Stadt (ca. 40 km von zu Hause).

Aufgrund meines sportlichen Engagements im örtlichen Handballverein, das ich auch trotz des Umzugs aufrechterhalten hatte, sah ich die "alten" Kollegen noch mindestens einmal pro Woche. Und obwohl ich in der Stadt merklich Schritte nach vorne machte, fiel und fällt mir das zu Hause bei den Handballkollegen noch extrem schwer. Die kennen mich noch immer als schüchternen, zurückhaltenden Typen. Ich versuche zwar, auch dort so wie in der Stadt zu sein, aber fühle mich trotzdem seltsam dabei. Ihnen wird es vermutlich gar nicht so auffallen, aber ich fühle mich eben blockiert. Die Kollegen kommen fast alle aus dem Ort, mit ihnen treffe ich wirklich nur beim Handball und örtlichen Festen zusammen.

Was noch dazu kommt, seit einem Jahr gibt es ein kleines Frauenteam im Verein, und obwohl wir in der selben Halle trainieren und auch manchmal nach dem Training kurz im Vereinsraum zusammentreffen, habe ich in diesem Jahr wenig bis gar kein Interesse an denen gezeigt. Genau DAS möchte ich nun aber ändern, weil mich meine Untätigkeit selbst wirklich schon stört.

Jetzt auf einmal, nach einem Jahr anzufangen, mit ihnen zu reden oder Interesse zu zeigen wäre für mich die rationale Entscheidung. Irgendwie muss ich ja anfangen. Andererseits fühle ich mich dabei doch etwas unwohl, gerade weil das für die anderen plötzlich und ungewohnt kommen würde und ich dadurch vielleicht eher auf Ablehnung stoßen könnte.

Konkret geht es mir jetzt um Erfahrungen und Ratschläge, wie ich mein bestehendes Bild in der Gesellschaft positiv verändern kann.

Danke schonmal im Voraus.

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Einfach dein Ding durchziehen.

Solange du dich dabei wohlfühlst ist es erstmal egal was andere Denken könnten.

Setz deinen eigenen Kopf durch. Du willst Sie ansprechen, dann mach das! Nicht nur drüber reden oder nachdenken --> MACHEN

Ich hatte auch einen gewissen Stand in meiner Umgebung. Hab mich halt weiterentwickelt. Dabei habe ich Menschen aus den Augen verloren und viele neue, tolle Leute kennen gelernt. Es gibt dabei keine negativen Seiten. Ziehs einfach durch wie du meinst ;)

  • TOP 1

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Viele Pickupler berichten davon, wie sie ihre alten Freundes- und Bekanntenkreise aufgegeben haben, gerade weil man dort oft in seine alte Muster zurück fällt oder diese einen versuchen, zurück in das alte Muster zu schieben. Wenn man immer der Omega der Gruppe war, werden sie es nicht akzeptieren wenn man Bestreben zeigt Alpha zu werden.

Der zweite Punkt ist, dass man der Durchschnitt der Personen seines Umfelds ist. Guck dir die Leute um dich herum an, du bist meistens der Durchschnitt davon. Wenn alle um dich herum bodenständig und langweilig sind, bist du auch bodenständig und langweilig. Wenn du spontan und abenteuerlustig sein möchtest, hilft es ungemein wenn dein Umfeld auch spontan und abenteuerlustig ist. Zur Not muss man mit den langweiligen Leuten brechen und sich die abenteuerlustigen Leute suchen.

Ich möchte dir jetzt nicht raten komplett mit den alten Kollegen zu brechen. Ich habe bei meiner intensiven Phase der Persönlichkeitsentwicklung erstmal Abstand vom alten Bekanntenkreis genommen und mir einen neuen Bekanntenkreisen aufgebaut, in denen ich mich so definiert habe wie ich mich gerne sehen möchte (dabei auch stark übergelenkt, ist normal). Im alten Bekanntenkreis war ich der schüchterne, zurückhaltene Nice Guy, im neuen Bekanntenkreis habe ich mich stark als extrovertiertes (sympathisches) Arschloch etabliert. Dafür bin ich dann auch ca. 1 bis 2 Monate jeden Abend unterwegs gewesen, unter (neuen) Menschen. Einer Dame aus dem neuen Kreis sagte ich mal, ich sei eigentlich introvertiert und super schüchtern, was ich in dem Moment verdammt ehrlich meinte. Sie erwiederte nur, dass ich sie nicht verarschen solle, und schüchterne Leute würden nicht solche Nummern in der Bar abziehen.

Nach einer gewissen Zeit ging es dann wieder zurück in den alten Bekanntenkreis, aber mit den neu definierten Verhaltensmustern von mir und der neuen Persönlichkeit. Diese Veränderung ist dann auch stark aufgefallen, da kamen Kommentare wie 'Krass Max, was ist mir dir los? Seit wann ist das so?'. Die Rückmeldungen waren aber im alten Bekanntenkreis entsprechend positiv.

Wenn es also möglich ist, würde dir ebenfalls ein entsprechendes Crash-Programm empfehlen: Wie soll deine neue Persönlichkeit sein, wie willst du von anderen wahrgenommen werden? Dann 30 Tage (oder mehr) extremst übertreiben in diese Richtung, jeden Abend weg, selbst wenn es schmerzt, neue Leute suchen, deine neue Persönlichkeit in diesen Kreisen entsprechend etablieren und so deine neue Persönlichkeit aufbauen. In jedem neuen Bekanntenkreis kannst du dich als Person neu definieren, so kannst du auch mal experimentieren. In dieser intensiven Zeit den Kontakt zu alten Bekannten möglichst reduzieren. Wenn du denkst das neue Verhaltensmuster hat sich weit genug verinnerlicht, dann kannst du zurück in alte Bekanntenkreise gehen und diese neue Person sein. Pass nur auf, dass du nicht wieder runtergezogen wirst.

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Gast Vegeta385

Sei einfach der neue Mensch. Ich kenn diese Blockiertheit bei bestehenden "alten" Kontakten nur zu gut. Aber du wirst merken, dass dein neues Ich eher positiv als negativ (natürlich eckt man als PUA auch mal an, aber das tut man mit jeder anderen Persönlichkeit auch) aufgenommen wird.

Wie ein Vorposter schon schrieb: Nicht nachdenken, sondern machen! Das Gefühl danach wird unbeschreiblich sein.

Keep going!

Grüße!

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Gast

Wenn es also möglich ist, würde dir ebenfalls ein entsprechendes Crash-Programm empfehlen: Wie soll deine neue Persönlichkeit sein, wie willst du von anderen wahrgenommen werden? Dann 30 Tage (oder mehr) extremst übertreiben in diese Richtung, jeden Abend weg, selbst wenn es schmerzt, neue Leute suchen, deine neue Persönlichkeit in diesen Kreisen entsprechend etablieren und so deine neue Persönlichkeit aufbauen. In jedem neuen Bekanntenkreis kannst du dich als Person neu definieren, so kannst du auch mal experimentieren. In dieser intensiven Zeit den Kontakt zu alten Bekannten möglichst reduzieren.

Genau das hat mir der Umzug in die Stadt gebracht. Dieses Weggehen und die Aufgeschlossenheit musste ich zuletzt sogar wieder ein wenig eindämmen, weil ich teilweise nicht mehr nur abends sondern auch tagsüber viel mit neuen Leuten unterwegs war und kaum mehr Zeit für Uni, etc. hatte. Klingt für manche jetzt vielleicht realtiv normal, für mich als eher introvertierte Person, die einsame Momente sehr schätzt, war das eine 180°-Wendung.

Ich denke, so wie ihr das geraten habt, der beste Weg ist, einfach zu machen. Ich habe nämlich auch gelernt, wie Vegeta385 schon geschrieben hat, das ein gewisses Anecken manchmal einfach unvermeidbar ist. Von da her habe ich eigentlich nicht viel zu verlieren.

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