Ist es wirklich so schwer eine Frau aufzugeben? Wie verarbeitet ihr die Trennung? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 5 5

[Newborn 1906]

Grundsätzlich tun sich nur Leute schwer bei so etwas, die von vorne herein ein Problem damit haben.

Jemand, der einen anderen braucht um glücklich zu sein, wird logischerweise nicht so schnell über den Verlust eines geliebten Menschen hinwegkommen. Der Trick ist, sich klar zumachen, dass man sowieso niemanden besitzt und nur an deren Leben teilnimmt. BIs zu einem gewissen Punkt eben.

PS: Ich bin es auch leide ständig diese Schutzbehauptung zu hören: "Wenn eben ALLES passt!" Vorallem dann, wenn hier im Forum ein Fred aufgemacht wird, in dem erst postulliert wird, dass ALLES passt, und dann naschließend 10 Seiten lang darüber philosophiert wrid, was denn alles NICHT passt...

Was heißt das denn? Wenn alles passt? Das soll doch nur dafür sorgen, dass niemand der Helfenden, die holde Dame und die Beziehung zu ihr in Frage stellt. Sein wird doch mal ehrlich. mit Screening und Selbstvertrauen würde es ca 90% der Freds hier nicht geben.

[prokrastes 43]

Hi,

Carver hat schon einen verdammt guten Post geschrieben.

Meiner Erfahrung nach ist es richtig schmerzhaft wenn eine LTR in die Brüche geht.

Durch den Schmerz musst Du dann halt durch, der wird verarbeitet, wenn man ihn fühlt und zuläßt.

Das bringt Dich mental und spirituell weiter.

Aber: wenn es "die Richtige" ist, ist LTR eine andere Dimension von Beziehung in nahezu jeder Hinsicht.

Ich habe mich nie davon abhalten lassen, dass es vielleicht mal weh tun könnte.

(Das kommt sowieso, egal was Du tust)

Also kram Deine Eier raus und stell trau Dich. (pun intended)

prokrastes

[Huligen 123]

Jau...

aber.. 10 Jahre im Vgl zu 10 Monaten is doch was anderes..

Was ist da anders, nur die Zeit, wenn dein Fahrrad kaputt geht, egal ob nach 10 Monate oder 10 Jahre, dann ist es eben kaputt und du musst dir ein neues holen.

[Noodle 8251]

Jau...

aber.. 10 Jahre im Vgl zu 10 Monaten is doch was anderes..

Was ist da anders, nur die Zeit, wenn dein Fahrrad kaputt geht, egal ob nach 10 Monate oder 10 Jahre, dann ist es eben kaputt und du musst dir ein neues holen.

Wäre vllt sinnvoll sich mit Fahrrädern auszukennen und es zu pflegen und nicht im Keller verrosten lassen. Dann muss man es auch nicht husch husch ersetzen...

Vergleich mit nem kaputtem Rad.. ja ne is klar...

April 22, 2015 bearbeitet von Noodle

[Huligen 123]

Wäre vllt sinnvoll sich mit Fahrrädern auszukennen und es zu pflegen und nicht im Keller verrosten lassen. Dann muss man es auch nicht husch husch ersetzen...

Mach ich ja, aber als Beispiel, vor 5 Jahre hatte ich ein Fahrrad, das war schon so alt und verzogen, da ist es ganz kaputt gegangen, da wars nicht mehr zu gebrauchen und ich hab mir ein neues geholt.

Vergleich mit nem kaputtem Rad.. ja ne is klar...

Ja stimmt, kann man nicht vergleichen, das Fahrrad braucht Liebe.

[Noodle 8251]

Mach ich ja, aber als Beispiel, vor 5 Jahre hatte ich ein Fahrrad, das war schon so alt und verzogen, da ist es ganz kaputt gegangen, da wars nicht mehr zu gebrauchen und ich hab mir ein neues geholt.

Warum holst du dir denn ein altes Fahrrad?

Ja stimmt, kann man nicht vergleichen, das Fahrrad braucht Liebe.

Stimmt, nur schätzt du das nicht wert. Das Fahrrad.

Aber gut, bleiben wir mal dabei, damit du dir das auch vorstellen kannst..

Ist gutes Beispiel.

Du suchst dirn Fahrrad. Nicht irgendeines.. Es muss DAS Fahrrad sein. 31 Gang-Schaltung, Fully, integrierter Grilll usw usw.. richtig teuer.

Aber es ist genau das Rad, was du für deine Bedürfnisse brauchst.

Du sparst dirn Ast ab, fieberst drauf hin und irgendwann kannste dir das endlich kaufen..

Erlebst ne Menge geilen Shice mit.. Down Hill Action, Armbrüche, geile Abende am See.. du pflegst und hegst es, damits gut und zuverlässig läuft.

Dann klaut dir das Teil jemand..

Das fühlt sich doch richtig Shice an.

Du kannst dir ggf nen neues kaufen.. aber du hast nur noch Erinnerungen.

Bsp2.

Du brauchst nen Rad.

Ist dir egal was für eines du will damit nur von A nach B kommen.

Kaufst eins billig. Pflegst es nicht, fährst vllt auch länger nicht mit, lässt es verrosten.. klagst noch drüber wenns zickt..

Dann isses weg.

Ist dir egtl auch egal, hat ja nix gekostet. Holste dir schnell nen neues Schrottrad..

Nen gutes isses dir ja nicht wert.

Ergo isses doch klar.. wenn die Frau einem ans Herz wächst, dann tut es einem weh, wenn sie weg ist, besonders, wenn sie einem was wert war. Und ich rede hier nich von Kamelen..

Wenn nicht, ist sie einem auch irgendwo egal, bzw man schätzt sie nicht.

April 22, 2015 bearbeitet von Noodle

[Huligen 123]

Warum holst du dir denn ein altes Fahrrad?

Weil ich nicht soviel Geld hab und das hab ich für umme gekriegt, dann hab ichs halt solange gefahren, wie es ging.

Stimmt, nur schätzt du das nicht wert. Das Fahrrad.

Ne, ich meinte das so, wenn keine Liebe mehr da ist, hats kein Zweck mehr, kann man nix machen, ist eben so.

Darf man sich kein Kopp machen, bringt nix.

[Noodle 8251]

Weil ich nicht soviel Geld hab und das hab ich für umme gekriegt, dann hab ichs halt solange gefahren, wie es ging.

Sparen? Nen klappriges Rad kannste auch wieder flott machen.

Ne, ich meinte das so, wenn keine Liebe mehr da ist, hats kein Zweck mehr, kann man nix machen, ist eben so.

Darf man sich kein Kopp machen, bringt nix.

Die Crux is doch.. warum isses dazu gekommen? Vllt. hats ja an der Pflege gefehlt?

Beim Thema Fahrrad würdest du wohl auch eher penibelst darauf achten, wenn du auf ein teures Rad gespart hättest.

Das es aus ist, ist eine Tatsache, mit der man Leben muss, ja. Das heißt aber nicht, das sich diese Person und die dazugehörigen Emotionen so einfach ersetzen, bzw auslöschen lassen.

Drum funktioniert FTOW (oder Kauf-Ein-Andres-Schrottrad) eben nicht immer.

Man heilt nur oberflächlich, lenkt sich ab.

[Huligen 123]

Sparen? Nen klappriges Rad kannste auch wieder flott machen.

Wenn nix mehr zu machen ist, ist nix mehr zu machen.

Das es aus ist, ist eine Tatsache, mit der man Leben muss, ja. Das heißt aber nicht, das sich diese Person und die dazugehörigen Emotionen so einfach ersetzen, bzw auslöschen lassen.

Warum soll das nicht gehn, gut am Anfang, als Beispiel wenn man zusammen gewohnt hat oder so, dann ist das ein bißchen ungewohnt, aber das ist ja immer so, wenn was neu oder anders ist, aber das dauert zwei, drei Tage und dann ist gut.

Da muss man jetzt echt mal die Weiber loben, die haben da manche Männer was voraus, wenn der Mann sich von die trennt, dann heulen die ein bißchen, aber Weiber heulen ja ständig, und dann gehts wieder und die zerfließen nicht ewig vor Selbstmitleid.

[Noodle 8251]

Da muss man jetzt echt mal die Weiber loben, die haben da manche Männer was voraus, wenn der Mann sich von die trennt, dann heulen die ein bißchen, aber Weiber heulen ja ständig,

Schon mal was von Rebound-Guys gehört und der Tatsache, das manche Frau sich über Jahre nicht von einem Mann emotional lösen kann und sich eben mit Rebound Guys ablenkt ?

Ne Bekannte von mir war 2 Jahre lang die Arbeits-Platz-Ficke von nem verheirateten Typen. Sie völlig MWC beladen, ihn als ihren Traummann angesehn..

Und hat uns immer die Ohren abgekaut, wie shice das doch ist.. und wie unfair.. und er liebt ja seine Frau ja nicht.. buh hu..

Du hast kein Plan.

April 22, 2015 bearbeitet von Noodle

[Huligen 123]

Schon mal was von Rebound-Guys gehört und der Tatsache, das manche Frau sich über Jahre nicht von einem Mann emotional lösen kann und sich eben mit Rebound Guys ablenkt ?

Dieses Wort kenne ich nicht, aber so wie sich das anhört, haben doch alles was davon, ist doch alles gut.

Du hast kein Plan.

Wenigstens fahr ich nicht über München, wenn ich von Hamburg nach Bremen will.

[Noodle 8251]

Ne du kommst ja aus Hamburg garnicht raus, weil dein Rad schrott is.

Aber Carlos hat nen geiles Specialized, mit dem er zu Nadine nach Bremen und anschließend zu Tina nach München ballert.. um sie dann durchzuballern.

April 22, 2015 bearbeitet von Noodle

[Huligen 123]

Ne Bekannte von mir war 2 Jahre lang die Arbeits-Platz-Ficke von nem verheirateten Typen. Sie völlig MWC beladen, ihn als ihren Traummann angesehn..

Und hat uns immer die Ohren abgekaut, wie shice das doch ist.. und wie unfair.. und er liebt ja seine Frau ja nicht.. buh hu..

Ich seh da kein Problem, die Olle hat ein bißchen gejammert, aber das machen Weiber ständig, das hat nix zu bedeuten.

Ne du kommst ja aus Hamburg garnicht raus, weil dein Rad schrott is.

Ich wohn aber gar nicht in Hamburg, außerdem hab ich ein Fahrrad, wo funktioniert.

Aber Carlos hat nen geiles Specialized, mit dem er zu Nadine nach Bremen und anschließend zu Tina nach München ballert.. um sie dann durchzuballern.

das freut mich für ihn.

April 22, 2015 bearbeitet von Huligen

[2cents 340]

Wat denn los mit euch?

Das Leben ist traurig,

Der Tod ist trauriger.

[Ling Ling 1274]

Eine Trennung verarbeitet man(n) in achtzehn Schritten:

- einer aus dem Bett raus

- drei zur Schlafzimmertür

- zehn weitere zur Haustür

- nochmal zwei zurück und den Fünfziger mitgehen lassen, der auf ihrer Garderobe liegt

- zwei raus.

Und im Ernst: Noodle hat nen guten Beitrag geschrieben. Je geiler Dein Leben ist, desto weniger fällt die Beziehung ins Gewicht. Die Beziehung sollte nicht alles sein (auch wenn mir klar ist, dass sowas super schwer ist, gerade mit Kindern, etc...).

April 22, 2015 bearbeitet von Ling Ling

[addy_42 4]

Viele Leute, die ich kennengelernt habe, möchten vor emotionalen Schmerzen flüchten. Wer starken Schmerz verspürt wird eher den Drang verspüren vor ihm zu fliehen, statt ihn zu fühlen, was könnte auch normaler sein ? Wir alle haben unsere Mechanismen um dem auszuweichen - ob Alkohol, Drogen, Sport, Sex etc.

Die Annahme von Leiden ist eine Reise in den Abgrund, in deinen eigenen Tod. Tiefem Leid, unendlichem Schmerz zu begegnen,sich nicht gegen ihn zu wehren und ihn zuzulassen, bedeutet dem Tod zu begegnen.

Wenn das, was du vorhin im Eingangspost geschrieben hast, eintritt, sprich eine Trennung nach mehreren Jahren, der Tod des Partners oder eine Depression. Es ist das Gefühl als ob eine Abrissbirne das alte Leben in Trümmer gelegt hat ohne auch nur die Konturen eines neuen Lebens anzubieten. Oft habe ich im Forum gelesen, dass das möglicherweise daran liegt, dass man kein ausgefülltes Leben hat, zu sehr an seiner Partnerin hängt/hing oder schlichtweg nicht genügend Erfolg, sich nicht genügend verwirklicht hat. Ich habe auch schon Threads gelesen, in denen die Protagonisten nach außen hin ein sehr erfülltes Leben zu haben schienen und innerlich dennoch leer waren.

Oftmals sind es auch die quälenden Fragen nach dem "Warum", das Hadern mit dem Schicksal, das Nicht-Akzeptieren können. Von außen mag es so aussehen als ob die Situation das Leid erschafft, aber es ist oftmals unser Widerstand, der das Leid erschafft.

Es gibt Menschen und zu denen muss ich mich auch zählen, die Verluste erlebt haben, der sämtliche Dimensionen gesprengt hat. Plötzlich ist man überall einsam, alles ist zusammengebrochen. Krampfhafte Versuche irgendwie sich über Wasser zu halten, am Leben zu bleiben. Man sucht nach Boden unter den Füßen, doch es ist der freie Fall. Alles endet im Nichts. Der Schmerz ist wie Wüste ungeahnten Ausmaßes.

Was kann man dagegen tuen ? Wie kann man weitermachen, wenn es kein zurück gibt ?Was macht man, wenn es sich anfühlt als wäre eine Lösung außerhalb unserer Fähigkeiten ? ​Was kann man dagegen tuen ?

Die bittere Wahrheit ist - du kannst nichts tun. Je mehr du versuchst dich dagegen zu sperren, auszuweichen, desto mehr leidest du. Aus der Sicht des Egos oder des falschen Selbst symbolisiert das Nichts-Tun, das sich nicht dagegen wehren, keinen Widerstand zu leisten, seinen eigenen Tod. Das falsche Selbst ist nicht bereit seine Kontrolle oder seine Angst aufzugeben, da es die Natur des Egos ist.

Nichts zu tun, sein Schicksal zu akzeptieren hat, loszulassen hat mich oft vor sehr große Herausforderungen gestellt. Viel und oft liest man: "Lass los, akzeptiere es etc." aber wenn nach einem konkreten "Wie" gefragt wird, erhält man nur Fragezeichen. Als Physiker ist meine wichtigste Aufgabe nach dem "Warum" zu fragen (eigentlich nach dem 'Wie', aber da halte ich mich an Heisenberg: Man kann gute Physik auch mit schlechter Philosophie kaputt machen , denn wenn ich den tieferen Grund, den tieferen Sinn verstehe, dann geschieht loslassen für mich fast automatisch. Ich stelle keinen Widerstand mehr auf.

Warum geschehen also solche Einschnitte ? Wo das Leben wie mit der Abrissbirne alles abräumt ? Es mag schwer zu verstehen sein...doch es ist eine Hilfe. Das Leben hilft uns aus indem es alles Altbekannte niederschmettert und es nichts mehr gibt, an dem sich das Ego festhalten könnte. Der spirituelle Term dafür: Die dunkle Nacht der Seele. Das Ego versucht sich natürlich dagegen zu wehren, da es wie oben beschrieben seinen eigenen Tod bedeutet. Es ist die Natur des Egos. Aber nicht meine Natur. Dies gibt mir Kraft diesen Prozess zu erlauben.

Ich weiß, dass ich hilflos bin in dieser Situation und diesem Prozess und ergebe mich. Es brauch so großen Mut, weil es keinen Weg zurück gibt. Es brauch soviel Vertrauen. Vertrauen die Kontrolle loszulassen.

Ein anderer (christlicher) Term dafür ist: Der Weg des Kreuzes. Das Schlimmste was dir passiert, stellt sich als das Beste heraus, was dir je passieren hätte können.

Das was passiert ist, ist nicht ohne Grund passiert. Alles was uns in diesem Jahr geschah, geschah durch uns, und für uns. Nichts geschah, was wir nicht geschehen lassen wollten. Alles geschah in Vollkommenheit, jeder Umstand war ein Geschenk, jede Erfahrung ein Schatz. So etwas wie Pech gibt es nicht, nichts geschah aus Versehen oder zufällig und Gott macht keine Fehler. Das ist ein schöner Auszug aus einem Buch, das ich gelesen habe.

Ich hoffe, das diejenigen, die gerade schlimmes durchmachen, eventuell eine harte Trennung, oder eine starke Depression haben, Menschen, die mit ihrem Schicksal hadern, von diesen Worten erreicht werden. Es ist wie Jesus sagte:

"Unless you die and be born again, you won't enter the kingdom of heaven" (Johannes 3:3-7)

Es ist der Tod des falschen Selbst. Es ist die Wiedergeburt wie ein Phönix aus der Asche.

In tiefem Mitgefühl.

Sie hat Schluss gemacht am Montag, ist herausfordernd, teils unerträglich. Schön das zu lesen, könnte von mir sein aus Zeiten als es mir besser ging als jetzt. ;)

thx for reminding bro!