Ziellos, Einsam, Depression in LTR

23 Beiträge in diesem Thema

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Liebe PUA's,

 

ich lese schon lange hier im Forum mit, mache PU seit über 6 Jahren mit Höhen und tiefen. PU hat mit viel geholfen, von Anfangs 5 Frauen die ich in meinem Leben bis Anfang 20 hatte, hatte ich danach fast 50 und zu meiner großen Freunde waren viele davon auch tolle Menschen, was nicht heißt, dass es immer ein Happy End gab.

Mit PU angefangen habe ich mit ca 24, nachdem mich meine Freundin verlassen hatte und ich ziemlich verzweifelt war. Ich wusste weder ein noch aus. PU hat mir da raus geholfen und ich hoffe, es kann auch heute wieder das Wunder vollbringen oder mir zumindest zeigen, wie ich es selbst vollbringe.

 

Die Story ist lang, ich mach sie so kurz wie möglich.

 

Mit 21 bin ich zu Hause ausgezogen und für eine Ausbildung in eine Großstadt gegangen, was für mich ne schwere Zeit war. Ich war nie gern weg von Zu Hause, von meiner Family, meinen Freunden. Etwa das erste Jahr war hart für mich, ich fuhr jedes WE und jeden Urlaubstag nach Hause um einfach nur Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Unter der Woche habe ich mich so gut es ging abgelenkt, für die Ausbildung gelernt, PC, Youtube. Die Nächte wurden schlimm für mich, wenn es ruhig und dunkel war, kamen die schlimmen Gedanken und der Schlaf kam erst spät und war kaum erholsam. Einigermaßen daran gewöhnt habe ich mich erst, als ich es physisch nicht mehr gepackt habe jedes Wochenende 6 Stunden Heimfahrt und wieder zurück zu stemmen. Gewöhnt trifft es sehr gut, gefallen hat es mir nie 100% ich blieb hier wegen Ausbildung und Studium, bei mir in der Region gibt es bei weitem nicht so viele Perspektiven.

 

Mit 23-24 hatte ich dann eine LTR, sie verließ mich einen Tag vor Weihnachten, hatte es wohl schon länger geplant. Für mich brach eine Welt zusammen, Schlaf gab es kaum noch, auch der Appetit war kaum noch da. Die Zeit war schrecklich und dauerte über ein halbes Jahr. Auch als ich wieder angefangen habe andere Frauen zu daten war es anfangs schwer, denn sobald sie irgendwas gemacht haben wie meine EX, waren sie mir schon unsympathisch. Das Ganze nahm verrückte Züge an. Ich hatte viele Mädels im Bett und die erste Hälfte der Nacht hatten wir wilden Sex. Die Zweite lagen wir nur da und redeten und ich erzählte ihnen von meiner EX-Freundin und wie schlimm das für mich war bis zum Morgengrauen. Ich dachte das wäre total bescheuert, aber die Mädels waren oft fasziniert, dass sich jemand nach dem Sex noch die ganze Nacht mit ihnen unterhält. Irgendwann ging auch das vorbei.

Zwischen 25 und nun 30  (jetzt) ging es Stück für Stück Berg ab. Leise und schleichend, so dass ich es kaum gemerkt habe. Lag eventuell auch daran, dass ich mich nach wie vor mit aller Gewalt von der Stille fern hielt und mich abgelenkt habe wo ich nur konnte. In dieser Zeit verlor ich drei gute Freunde. Einen durch Drogen, einen durch Suizid und den letzten durch einen Unfall. Was ich auch verlor war meine Familie. Nachdem ich nicht mehr Nachhause kam unternahmen meine Eltern kaum noch was miteinander und irgendwann suchte sich meine Mutter einen neuen Freund. Seitdem sind meine Eltern geschieden, meine Großeltern und der Rest der Familie kann sich nicht mehr ausstehen und hat nur noch giftige Worte übrig wenn ich sie mal sehe. Ich wurde auch krank, musste zweimal an einer Vene operiert werden. Später konnte ich kaum noch essen, da ich nur noch sehr schwer schlucken konnte, gerade in Gesellschaft von Leuten. Nach unzähligen Manometrien/Endoskopien etc. kam aber nichts heraus, es schien psyhischen Ursprungs zu sein.

Mit dem Studium das ich nach der Ausbildung begonnen hatte kam ich auch nicht mehr hinterher, was sich bei Staatsexamen dann gerecht hat. 6 Jahre Studium für den Arsch. Jetzt fange ich im Oktober eine neue Ausbildung an.

Mein Freundeskreis ist auch stark zerfallen. Ich werde zwar oft zu Partys etc. eingeladen und gehe auch gern hin, aber wirklich "freunde" wie die, die ich früher hatte und mit denen man durch dick und dünn ging, habe ich aktuell kaum noch.

Irgendwann habe ich mich zum Psychiater überweisen lassen.  Helfen tun die Gespräche aber nicht. Stattdessen habe ich seither das Gefühl es ist finsterer denn je.

 

Seit über 3 Jahren bin ich in einer LTR. Und die macht mit aktuell die größten Sorgen. Meine Freundin ist 23. Wir sehen uns unter der Woche. am Wochenende ist sie bei Ihrer Family und bei ihrem Pferd. Ich habe ihr diese Freiheit immer gegönnt, denn ich habe gesehen wie glücklich sie Ihr Hobby macht - eine Glücklichkeit die ich so schon lange für mich selbst nicht mehr hatte. Mittlerweile sehen wir uns nur noch wenig. Abends mal ein oder zwei Stunden, wegen der Arbeit. Auch an freien Tagen ist es schwer, sie ist viel eingespannt, Jusos, gemeinnützige Dinge. Im Zweifelsfall geht das für sie alles vor. Ich verstehe das ihr das wichtig ist. Es verletzt mich trotzdem. Darüber hinaus wird es immer schwieriger Zeit füreinander zu finden und dumm wie wir eben sind vermiesen wir uns die wenige Zeit die wir miteinander haben oft mit schlechter Stimmung über die wenige Zeit. Wir nehmen uns immer vor hier und da mal eine Woche ganz für uns zu haben, was leider auch nicht immer klappt. Außerdem fällt mir das "durchbeißen" bis dahin immer schwerer. Ich rede auch mit meiner Freundin offen darüber soweit es geht. Sie ist meine Freundin, nicht mein Psychiater. Leider führt auch das oft nur zu schlechter Stimmung. Meine Freundin macht dann oft einen "Wettstreit" daraus und mein ihr ginge es mindestens genau so schlecht, denn diese und jene und überhaupt viele Kleinigkeiten in ihrer Familie und in ihrem Studium wären für sie auch nicht schön. Leider scheint sie keinen Unterschied zwischen "Stress mit Hausarbeiten im Studium" und "Studium nach 6 Jahren gescheitert" oder "Eltern streiten sich mal" und "Meine Mutter ist zu Hause ausgezogen" zu sehen.

Mein größtes Problem dabei ist, ich weiß ich bin hier nicht "zurechnungsfähig" oder bin ich es doch? Ich habe keine Orientierung mehr, was ich von meiner Freundin an Zeit verlangen kann/darf - was fair wäre. Ich weiß auch das ich ihr da zu viel auflaste, sie kann nicht die einzige Stütze meines Leben sein. Aber auch wenn ich das weiß, fühle ich mich trotzdem einsam wenn sie nicht da ist. Tagsüber geht es - durch Ablenkung. Abends oder Nachts in Stille und mit schrecklichen Gedanken spüre ich ein Maß an Einsamkeit das mich quält. Ich spüre es aber auch auf Partys. Trotz allem mache ich dort noch einen guten Eindruck. Ich genieße die Zeit auch so gut es geht und lenke mich gern ab. Mädels flirten oft mit mir, ich sehe trotz allem von meiner Erscheinung her noch gut aus, bin ein attraktiver Kerl und habe Humor. Frauen wollen hin und wieder mit mir schlafen. Anfangs habe ich einfach gesagt "Sorry, da wär meine Freundin aber sauer auf mich." Nein sagen fällt mir aber immer schwerer.

Gestern war ich auf einer Party, ich hatte ein Mädel im Arm. Ich sah ihr in die Augen und fragte mich wie Sex mit ihr wäre. Ich fragte mich ob ich glücklich wäre, wenn ich mit ihr zusammen wäre, statt mit meiner Freundin. Ich wusste aber auch, dass ich diesen Gedanken nicht trauen kann. Ein Freund von mir flüsterte mir noch zu ich sollte sie mal isolieren und mit ihr in nem leeren Zimmer rumknutschen und schauen was geht. Ironischer Weise hatte ich daran aber garkein Interesse. Ich hatte sie im Arm, das war genug um mich nicht einsam zu fühlen. Mehr wollte ich nicht.

 

Neben meiner Depression (oder evtl genau deshalb) ist mir meine emotionale Intelligenz absolut abhanden gekommen, oder von mir aus auch mein Sinn fürs gesunde Mittelmaß. Ich weiß (vor allen in meiner LTR) nicht mehr was noch Fair ist. Ich weiß nicht mehr ob ein Problem wirklich eins ist. Ich weiß nicht mehr ob die Stimmung mies ist weil ich mich schlecht fühle, oder ob ich mich schlecht fühle weil die Stimmung mies ist. Ich weiß nicht ob ich von meiner LTR zu wenig menschliche Nähe bekomme, oder ob ich einfach in mir selbst zu große Probleme habe, dass mir keine LTR der Welt genug Nähe geben könnte. Leider helfen auch die Mantras von früher nicht mehr "Beiß dich noch die Woche/den Monat/das Jahr durch" war früher mein Motto. Jetzt habe ich das Gefühl, ich beiße mich seit 6 Jahren nur noch durch und frage mich wann das mal zu Ende sein soll. Abgesehen davon wird auch das Ablenken immer schwerer, denn wenn die Stimmung in unserer LTR mies ist, kann ich kaum einen klaren Gedanken fassen, habe keine Freude an Sport, TV oder sonstigem. Und dann kommen ja auch wieder die schlimmen Nächte.

 

Ich merk schon wirklich kurz konnte ich es nicht machen. Für jeden Rat von Eurer Seite wäre ich aber enorm dankbar. 

Ich würde gern wissen, wie ich meinen eigenen Gedanken und Gefühlen wieder vertrauen kann, wie ich sie wieder in die Mitte bringe, wie ich meine LTR rette und wieder glücklich werde.

Das Geheimnis des Lebens, des Universums und des Ganzen Rests also. 42 hat leider nicht geholfen.

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Kann vlt.nicht Schaden, den Hausarzt mal anzusprechen,  der kennt vlt. nen guten Therapeuten,  schon ein paar Stunden dort eröffnen vlt.neue Ansichten und Wege.Aber ein guter Therapeut sagt gleich am Anfang,  dass man nur selber durch Mitarbeiten sich da helfen kann. Ich kenne jmd.der hatte Burnout und da waren 10h schon hilfreich.

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vor 23 Minuten schrieb noisereduction:

Kann vlt.nicht Schaden, den Hausarzt mal anzusprechen,  der kennt vlt. nen guten Therapeuten,  schon ein paar Stunden dort eröffnen vlt.neue Ansichten und Wege.Aber ein guter Therapeut sagt gleich am Anfang,  dass man nur selber durch Mitarbeiten sich da helfen kann. Ich kenne jmd.der hatte Burnout und da waren 10h schon hilfreich.

Das meine Therapie leider garnichts hilft habe ich im Text schon gesagt. Ist in der Menge wohl untergegangen.

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Hallo Marc,

Kopf hoch.

Ich habe jetzt nicht alles gelesen, sorry, keine Zeit. Aber da steht, du bist durchs Examen gerasselt und bist jetzt mies drauf.

Gut, soweit absolut nachvollziehbar. Dein Selbstvertrauen hat wohl gelitten.

Das solltest du langsam wieder aufbauen. Imho mit kleinen Erfolgserlebnissen. Es gibt doch nichts besseres für das Selbstvertrauen als kleine individuelle Erfolgserlebnisse: Realistischen Plan machen, Plan umsetzen, Stolz auf sich sein! Wenn nicht eingehalten, dann Ziel einfacher machen, solange, bis es klappt, die Pläne umzusetzen.

Z.B. anfangen mit 2 mal die Woche Joggen zu festen Zeiten (je nach Fitness anfangs 30 Minuten oder 5 Minuten). Und wenn langsam das Selbstvertrauen wächst, kannst du auch größere Projekte anpacken: Willst du vielleicht das Examen wiederholen, oder war das Studium sowieso ein totes Pferd und es ist gut, dass du da abgestiegen bist? Usw.

Viel Erfolg.

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Das geht jetzt vermutlich in die Richtung Querdenker Wissenschaft. Aber was solls?! Kann nicht schaden mal in andere Richtungen zu denken, wenn du ohnehin bereits in Theraphie bist.  

 

Moderne wissenschaftliche Erkenntnisse (im speziellen) der Quantenphysik bestätigen mittlerweile, dass Materie niemals wirklich getrennt ist. Das lässt sich sowohl auf mikroskopischer Ebene nachweisen als auch bei ganz greifbaren Beispielen. Wie z.B. der Beziehung zwischen zwei Menschen oder der Beziehung zwischen Haustier und Mensch. Daraus lassen sich interessante Schlüsse ziehen. Beispiel -> Mit anderen Worten, die bist und warst niemals wirklich alleine. Alles ist verbunden. Das was dich am meisten qäult, die Einsamkeit, scheint immer mehr eine Illusion zu werden, wissenschaftlich betrachtet. Wenn zwei Teilchen, getrennt von einander, eine Verbindung haben (was wie gesagt nachgewiesen ist) dann stimmt unsere heutige Auffassung von Materie und Bewussstsein nicht mehr mit gängigen Erkenntnissen der Physik überein.

Dass diese modernen Erkenntnisse längst ernst genommen werden sieht man bereits beim US Militär. Dort wurde ein Programm entwickelt mit dessen Hilfe spezifische Daten abgefangen werden können. Zu einem Zweck -> Vorhersehung/Vorahnung. Das Verfahren nennt sich Remote Viewing, sehr interessant. 

Kannst ja mal nach "Morphogenetischen Feldern" googeln. Dort findet man sehr interessante Theorien, Dokumentationen, als auch wissenschaftliche Experimente mit entsprechenden Resultaten. Ein Beispiel zum einsteigen -> klick

Durch solche Erkenntnisse geht man nun auch vermehrt davon aus, dass die Meditation, die ja nachweislich Körperfunktionen beeinflussen kann, ebenfalls durch solche "Felder" funktioniert. Wie sonst könnte man im Körper chemische Prozesse die unterbewusst ablaufen, bewusst beeinflussen. Es muss also irgendeine Art Verbindung/Connection geben. Dazu vielleicht auch recht interessant -> Der Iceman. Gibt ne sehr interessante Doku von VICE dazu -> klick

 

So, das solls dann auch erstmal sein. Ich persönliche finde diese neuen Erkenntnisse extrem spannend und vielleicht hilft es dir ja mit Einsamkeit umzugehen. Generell find ich es sinnvoll sich mit Methoden und Möglichkeiten auseinanderzusetzen die nicht zu 100% wissenschaflich erklärbar sind. Warum? Weil die Wissenschaft sich stetig weiterentwickelt und nicht zuletzte die Geschichte zeigt dass man Fakten immer hinterfragen muss um der Wahrheit ein Stück näher zu rücken. Außerdem ist Meditation geil also mach es! :D

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Ergänzend könnte man auch Deida (Der Weg des wahren Mannes) anfügen, der irgendwo sinngemäß sagt, dass man nie ohne Frauen ist.

Überall ist weibliche Energie. Wenn man durch die Stadt schlendert, sieht man viele tolle Frauen, kann vielleicht sogar mit der ein oder anderen flirten oder einfach ihre Anwesenheit genießen.

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Das es dir "dunkler" geht, seit du zum Psychiater gehst, ist normal. Um Dinge zu verarbeiten musst du sie hervorholen und an sie bewusst denken. Das tut weh.

bearbeitet von Individualchaotin
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Lehn dich mal zurück, und denke einmal darüber nach, was JETZT alles gut läuft in deinem Leben. Was gefällt dir, was macht Spaß, was gibt dir Energie und Freude, was willst und kannst du in nächster Zeit machen das dir Freude bereitet? 

Du wirst sehen, da gibt es sicherlich einige Dinge, die du aufzählen kannst. Ich lese in deinem Text nur von schlechten Dingen, das passt nicht, das findest du schlecht, mit deiner Freundin läuft es nicht gut, etc. 

Als Beispiel: Deine Eltern haben sich getrennt, ok, ist nicht so toll. Natürlich kannst du dich selbst bemitleiden, und alten Zeiten nachtrauern, ich meine sogar rauszulesen, dass du dir selbst die Schuld an der Trennung gibst. Oder du fragst dich, ob es deiner Mutter und deinem Vater so nicht doch besser geht, sie werden sich nicht ohne Grund getrennt haben. Frag sie doch einfach, wie es ihnen mit der Trennung geht, wann sie so ein schöneres Leben haben, freu dich für sie. Dass die Verwandten nun schlecht reden...das machen Verwandte eben so, sollte dich nicht wirklich interessieren.

Das Leben ist nicht Schwarz und Weiß mit ein bisschen Grau dazwischen, du bist der Künstler, der die Farben aufträgt, das solltest du verstehen. Das eigene Wohlbefinden hängt sehr stark von der Sichtweise und der Einstellung gegenüber den Erfahrungen und den Umständen in deinem Leben ab.

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Ich hab  in der ganzen Sache etwas von Pferd gelesen. Ich hatte eine Beziehung zu einer Pferdefrau die fast 2 Jahre ging und ich muss ehrlich zugeben das ich auch jedes Gefühl verloren habe was Zeit betriff. Ich hab sie wirklich gemocht, aber ich hatte das Problem das ich gewisse Dynamiken nicht erkannt habe und mich zu 1000 Prozent betaisieren haben lasse. Ende vom Lied war, sie schoss mich nach 2 Monaten gemeinsamer Wohnung ab.

Was ich eigentlich damit sagen will. Ja ich hab genau das selbe Gefühl empfunden wie du und ich bin nach einem halben Jahr Nachdenken dazu gekommen, das ich selbst völlig in Ordnung bin, was mein Gefühl zu gemeinsamer Zeit betrifft. Ich weiß nicht wie extrem sie das macht, aber mit solchen Frauen eine grundsolide Beziehung zu haben ist extrem schwer.

 

Mit freundlichen Grüßen

Wille 

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vor 6 Stunden schrieb noisereduction:

Ohne Dir Nahe zu treten, das hört sich sehr nach jammerei an, und da bin ich raus...Ein Psychater ist übrigens kein Therapeut.

Ein Psychiater kann aber, ebenso wie der psychologische Psychotherapeut, psychotherapeutisch tätig sein. Und dies ist hier allem Anschein nach der Fall.

vor 5 Stunden schrieb Biff:

Moderne wissenschaftliche Erkenntnisse (im speziellen) der Quantenphysik bestätigen mittlerweile, dass Materie niemals wirklich getrennt ist. Das lässt sich sowohl auf mikroskopischer Ebene nachweisen als auch bei ganz greifbaren Beispielen. Wie z.B. der Beziehung zwischen zwei Menschen oder der Beziehung zwischen Haustier und Mensch.

Die Wissenschaft bestätigt allenfalls, dass z. B. zwei Lichtquanten miteinander verschränkt sein können. Sie müssen es aber nicht. Die Aussage, dass Materie niemals wirklich getrennt ist, ist also so nicht haltbar. Ich vermute mal bzgl Verbindung Haustier-Mensch meinst du die Hypothese, dass Hunde telepathische Fähigkeiten besitzen und erkennen würden, wenn ihr Herrchen nach Hasue kommt? Ernstzunehmende Nachweise gibt es da m. W. nicht. Ein Youtube-Video, das im Dokumentarfilm-Stil daherkommt, ist jedenfalls kein Beleg... Laut diesem Artikel hier wurden konnten z. B. die "verblüffenden empirischen Ergebnisse" von Rupert Sheldrake (ich nehme an, darauf bezieht sich dein YT-Video) nicht reproduziert werden: http://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/03/Rupert-Sheldrake

Zitat

Daraus lassen sich interessante Schlüsse ziehen. Beispiel -> Mit anderen Worten, die bist und warst niemals wirklich alleine. Alles ist verbunden. Das was dich am meisten qäult, die Einsamkeit, scheint immer mehr eine Illusion zu werden, wissenschaftlich betrachtet. Wenn zwei Teilchen, getrennt von einander, eine Verbindung haben (was wie gesagt nachgewiesen ist) dann stimmt unsere heutige Auffassung von Materie und Bewussstsein nicht mehr mit gängigen Erkenntnissen der Physik überein.

Wieso stimmt "unsere" Auffassung von "Materie und Bewusstsein" dann nicht mehr mit den Erkenntnissen der Physik überein? Wer sind "wir"? Ich nehme an, mit "wir" meinst du uns Laien (denn übertragen auf Physiker würde sie noch weniger Sinn ergeben)? Nun, dass sich quantenmechanische Effekte unserer Alltagserfahrung und Vorstellungskraft entziehen, bezweifelt niemand, das dürfte aber auch bereits für die Relativitätstheorie gelten. Aber inwieweit folgt nun aus der Tatsache, dass zwei Quanten miteinander verschränkt sein können (!), dass "unsere Vorstellung vom Bewusstsein" falsch ist? 

Zitat

Dass diese modernen Erkenntnisse längst ernst genommen werden sieht man bereits beim US Militär. Dort wurde ein Programm entwickelt mit dessen Hilfe spezifische Daten abgefangen werden können. Zu einem Zweck -> Vorhersehung/Vorahnung. Das Verfahren nennt sich Remote Viewing, sehr interessant.

Das Remote-Viewing-Programm des US-Militärs (Stargate Project) wurde 1995 eingestellt, weil es keine verwertbaren Ergebnisse hervorbrachte...

Zitat

Durch solche Erkenntnisse geht man nun auch vermehrt davon aus, dass die Meditation, die ja nachweislich Körperfunktionen beeinflussen kann, ebenfalls durch solche "Felder" funktioniert.

Wer ist "man" und was heißt vermehrt? Ernstzunehmende Wissenschaftler oder Rupert Sheldrake, der mit seiner Theorie morphogenetischer Felder ziemliche alleine steht?

Ich stimme dir in einigen grundsätzlichen Punkten zu: Es gibt sicher noch viele unentdeckte Phänomene da draußen, vieles, was unsere Vorstellungskraft bei Weitem übersteigt. Durch Meditation lässt sich z. B. erweisenermaßen das Immunsystem stärken. Es ist auch sicher noch lange nicht geklärt, wie so etwas im Detail funktioniert. Allerdings bedarf es dazu keiner morphogenetischer Felder und auch keiner quantenmechanischer Effekte. Warum sollte das Bewusstsein nicht ohne dergleichen Einfluss auf unbewusste Prozesse im Gehirn haben können? Bewusstsein und Unterbewusstsein sind ja keine hermetisch abgeriegelten Systeme... Und wie du nun darauf kommst, jemandem mit Depressionen (oder überhaupt: IRGENDJEMANDEM) zu empfehlen, in esoterischen, desinformierenden Youtube-Videos sein Heil zu finden , ist mir schleierhaft... Der einzige brauchbare Rat an den TE, der in deinem Geschwurbel allerdings völlig untergegangen ist, war es m. E., sich in Meditation zu üben. Das könnte dem TE tatsächlich bei der Bekämpfung seiner Depression und beim "Ertragen" (irgendwann hoffentlich "Genießen können") vom Alleinsein helfen.

bearbeitet von tonystark

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Holy shit. Danke erstmal! :D

Um hier nicht komplett in Physik abzudriften. Die wesentliche Frage lautet was bringt Esoterik? Keine Ahnung. Was bringt Meditation? Kontrolle, Sicherheit, neue Perspektiven. Von Heilung habe ich hier nie gesprochen. Ich will nur inspirieren und ermutigen um die Ecke zu denken. Das bedeutet nicht dass "um die Ecke denken", im Falle einer Depression, eine Therapie ersetzt. Bedeutet nur dass es helfen kann. Letztendlich entscheidet die Perspektive einer Person über dessen Meinung, Wohlbefinden und dessen Motivation.

DerMarc beschreibt sein Leben als einsam und von Schicksalen geprägt. Das kann man so sehen wenn man es so sehen will. Ein anderer Mensch könnte die Situation als Möglichkeit sehen zu wachsen. Das ist es was ich damit aussagen wollte. Perspektivenwechsel sollte das Stichwort sein. Und das funktioniert durch Meditation besonders gut.

Der part über Quantenmechanik ist im Grunde genommen nur ein Anreiz Dinge neu zu betrachten. Aus einem neuen Blickwinkel. Bei einigen Punkten hast du mich ja bereits korrigiert, dennoch sind wir uns einig dass es Energie gibt die Wissenschaftler noch nicht benannt/verstanden haben (siehe ein Paar aus Lichtquanten welche getrennt trotzdem die gleichen Eigenschaften zur selben Zeit aufweisen). Wo und wie diese Energie zum tragen kommt ist an dieser Stelle noch gar nicht so wichtig. Die Erkenntnis dass es sie gibt ist doch schon spannend genug :)

Übrigens, nachdem ich den von dir verlinkten Zeit Artikel gelesen habe muss ich Sheldrake wohl in eine Schublade mit Lyall Watson schmeißen ... schade :(

 

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vor 17 Stunden schrieb Individualchaotin:

Das es dir "dunkler" geht, seit du zum Psychiater gehst, ist normal. Um Dinge zu verarbeiten musst du sie hervorholen und an sie bewusst denken. Das tut weh.

 

Ich hab selbst natürlich von professioneller Therapie wenig Ahnung. Mein Therapeut ist mir als Mensch auch sehr sympathisch. Allerdings habe ich trotzdem nicht den Eindruck, dass es mir etwas bringt. In den Gesprächen scheint er eine sehr vorgefertigte Meinung von den Ursprüngen meiner Depressionen zu haben. Beispielsweise sagt er immer wieder das käme sicher davon, das meine Eltern sehr kritisch mit mir waren. Tatsächlich habe ich ihm schon mehrmals gesagt, dass ich meine Eltern als Kind auf Grund von Schichtdienst und Pendelei kaum gesehen habe und sie eher mit sich selbst zu tuen hatten. Trotzdem lässt er sich von dem Bild der überkritischen Helikoptereltern nicht abbringen.

Daher denke ich eher mit geht es "dunkler", weil ich von der Therapie sehr desillusioniert bin. Ich hatte keine Zauberei erwartet, aber zumindest doch etwas, was zu meinen eigentlichen Problemen passt und nicht zu denen, die laut Statistik wohl die häufigsten sind.

 

vor 17 Stunden schrieb Running Buddha:

Als Beispiel: Deine Eltern haben sich getrennt, ok, ist nicht so toll. Natürlich kannst du dich selbst bemitleiden, und alten Zeiten nachtrauern, ich meine sogar rauszulesen, dass du dir selbst die Schuld an der Trennung gibst. Oder du fragst dich, ob es deiner Mutter und deinem Vater so nicht doch besser geht, sie werden sich nicht ohne Grund getrennt haben. Frag sie doch einfach, wie es ihnen mit der Trennung geht, wann sie so ein schöneres Leben haben, freu dich für sie. Dass die Verwandten nun schlecht reden...das machen Verwandte eben so, sollte dich nicht wirklich interessieren.

 

Tatsächlich bin ich Anfangs (auch durch die Sachen aus der Persönlichkeitsentwicklung aus PU) mit der Einstellung ran gegangen, dass ich wegen der Trennung auf keinen Böse bin. Jeder hat das Recht das zu tun was ihn glücklich macht. Glücklicher hat es aber keinen gemacht, es war für alle eine harte Zeit. Jetzt ist es etwas besser, aber es fällt mir zunehmend schwerer es positiv zu sehen. Du giftigen Kommentare habe ich Anfangs einfach ignoriert, aber stetes tropfen höhlt den Stein und es belastet mich zu meiner Familie zu gehen wenn ich weiß, die Stimmung ist dort so vergiftet. Außerdem ist auch der Gegensatz schwer zu ertragen. Wenn ich bei Freunden zu Gast bin in großer Familie, wo alle sich gegenseitig Rückhalt bieten und an einem Strang ziehen ist das für mich ein schönes Erlebnis, das ich in meinem Leben vermisse, da es so gut wie kein Familienleben mehr gibt. Ich habe schon versucht das nicht aktiv zu vergleichen und darüber nicht nachzugrübeln weil ich weiß das das nur gift für meine Seele sein kann. Aber unbewusst schlägt mir der krasse Gegensatz zu meinem Familienleben eben doch immer wieder ins Gesicht wenn ich mit meiner Familie zu tun habe. Darin liegt auch eines meiner größten Probleme - du hast sicher Recht das man es viel besser positiv sehen sollte. Aber Dinge Positiv sehen fällt mir ob meiner Depression eben extrem schwer, zumal die reale Situation tatsächlich auch nicht schön ist.

vor 12 Stunden schrieb tonystark:

 

Der einzige brauchbare Rat an den TE, der in deinem Geschwurbel allerdings völlig untergegangen ist, war es m. E., sich in Meditation zu üben. Das könnte dem TE tatsächlich bei der Bekämpfung seiner Depression und beim "Ertragen" (irgendwann hoffentlich "Genießen können") vom Alleinsein helfen.

Danke fürs auseinanderklabüstern.

Kennst du dich mit Meditation aus? Kannst du mir zu dem Thema etwas empfehlen was einen gut daran heranführt? Ich habe es schon häufiger mal mit einer Audio CD versucht, aber ich bin selbst ein unruhiger und zappeliger Mensch, darum habe ich es nie lange durchgehalten.

vor 18 Stunden schrieb KommodoreB:

 

Z.B. anfangen mit 2 mal die Woche Joggen zu festen Zeiten (je nach Fitness anfangs 30 Minuten oder 5 Minuten). Und wenn langsam das Selbstvertrauen wächst, kannst du auch größere Projekte anpacken: Willst du vielleicht das Examen wiederholen, oder war das Studium sowieso ein totes Pferd und es ist gut, dass du da abgestiegen bist? Usw.

Viel Erfolg.

Danke für den Tipp. Mit Sport habe ich es als aller erstes Versucht. DIe Zeit in der ich Sport mache ist auch gut und natürlich ist es auch gesund. Allerdings fühle ich mich DANACH nicht besser. Danach kommen die negativen Gedanken wieder und ich habe das Gefühl, dass ich mich mit Sport, wie auch allem anderen was ich so tue, egtl nur ablenke.

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DerMarc,

ich sehe, dass du dich in einer beschissenen Situation befindest und fühle da durchaus ganz mit dir.

Und ehrlich: Ich glaube auch, dass dir niemand helfen kann.

Du hast dieses wunderbare Konstrukt der Depression, die dir garantiert, dass du in deiner bequemen Finsternis sitzen bleiben darfst. Du hast es ja praktisch vom Arzt attestiert, dass du jetzt in deiner dunklen Passivität sitzen bleiben darfst. Und daher kann dir niemand helfen. Es kann dir auch kein Sport helfen und keine Therapie. Auf beides müsste man sich einlassen. Das ist Arbeit, das geht nicht von selbst und es unbequem. Man könnte auch meditieren. Auch das macht Arbeit und ist teilweise wirklich unbequem. Man könnte eine Familienaufstellung machen. Aber da muss man sich schon wieder anmelden und es könnte ja auch anstrengend werden. Man könnte sich auch mal mit dem Thema Micronährstoffe auseinandersetzen, um herauszufinden, woher mein Gehirn in eine Schieflage geraten ist. Aber ok, das ist auch schon wieder irgendwie nicht richtig für dich. Ich verstehe. Du hast immer irgendeinen Grund, warum du nicht in die Gänge kommst. Wenn du das nicht tust und willst, wird es einfach so bleiben.

Wenn du Pech hast, dann wirst du irgendwann so die Schnauze voll habe vordeinem passiven, negativen Zustand, dass du alles tun wirst, um da raus zu kommen. Noch bist du einfach nicht so weit. Es gäbe hunderte von Methoden, die dir helfen könnten. Wahrschinlich wird eine alleine nicht reichen. Du wirst richtig was tun müssen..... aber bis dahin bleibst du halt da, wo du jetzt schon bist.

 

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Carver hat schon Recht. Letztenendes ist das eigene Leben immer ein Kampf, den man allein mit sich selbst kämpfen muss. Die Hauptarbeit muss man selbst machen. Tipps von außen können nur Anregungen sein. Zauber-Tipps oder die Erleuchtung, ab der das Leben dann ein erfolgreicher Selbstläufer wird, wirst du auch nicht beim Psycho-Therapeuten bekommen. Man muss sich immer wieder aufraffen. Jeden Tag neu. Aber das hat doch auch was gutes: Jeder Tag ist eine neue Chance.

Zu deinem letzten Post: Wenn der Therapeut nicht auf deine Berichte eingeht, dann ist es vielleicht besser, einen anderen zu suchen?

Es gibt ja da wohl auch verschiedene Richtungen: Psycho-Analytiker, die die Ursache allen Übels untersuchen und andererseits die Kognitiven Verhaltens-Typen, die die Ursachen weniger betrachten und sich auf das Ändern von Verhaltensweisen konzentrieren. Mir wäre ersteres sympathischer, denn was bringen dir 100 tolle Techniken, wenn du nicht weißt, wer du bist und wo du überhaupt hinwillst und deswegen nur mit halber Kraft voraus segelst.

Überhaupt habe ich den Eindruck, dass du kein richtiges, reizvolles Ziel im Leben hast. Mach dir doch darüber mal ein paar Gedanken. Aber auch nicht zu viele Gedanken, wenn dir erstmal keine coolen Ziele einfallen, dann muss es eben ohne Ziele gehen.

Langes Grübeln wird  schnell kontraproduktiv, weil man immer passiver wird. Dann heißt es: Schluss damit, jetzt wird gehandelt. Dann besser Try and Error, irgendetwas tun, als immer passiver zu werden. Aktiv sein an sich macht ja schon Spaß.

Aber wie du schon schriebst, reiner Aktionismus (stundenlanger Sport usw.) kann auch Ablenkung sein.

Dann mach doch etwas weniger Sport, aber dafür super-regelmäßig und konzentrier dich auf die wichtigen Dinge:

Auf gehts!

 

 

bearbeitet von KommodoreB

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Hallo Du,

Ich befand ? befinde? mich vielleicht in einer ähnlichen Situation wie du. Versuche mich eigentlich seit 5 Jahren aus meinem Loch zu kämpfen. Habe jahrelang Meds genommen... und im Frühjahr nachdem meine Freundin nach über 4 Jahren keinen Bock auf mich hatte eine Therapie begonnen. Die Trennung hat mich noch weiter runtergezogen... ich hab wirklich Monate gelitten wie ein Schwein. Zufälligerweise war das dann auch noch in der Kurz vor dem Anfang der Masterthesis. Also man kann sagen es ist sehr viel zusammengekommen. 

Und ich kann dir nur bestätigen was die anderen oben schon geschrieben haben. Selbstmitleid hilft nichts! GAR Nichts! Es gibt genau eine Person die dir helfen kann und das bist du selbst. Wenn einem das Leben Stöcke zwischen die Beine schmeißt und man hinfällt. Aufstehen...Staub abklopfen weiter machen. Das macht einen Stolz! Und um so mehr es weh tut umso größer ist die Belohnung die man bekommt.

Ich hab im letzen halben Jahr:

- 12 kg durch Ernähungsumstellung und (das erste mal in meinem Leben) Sport, abgenommen

- Mein Studium erfolgreich beendet.

- Bin sogar für eine Arbeit für nen Preis nominiert worden.

- Hab mir einen komplett neuen Freundeskreis aufgebaut (weil ich mich in der Beziehung von allem abgekapselt habe.)

- Nachdem ich mich am Anfang kaum aus dem Haus bin (außer zur Hochschule) hab mich überwunden und versuche viel zu unternehmen. 

- Hab kleinere Erfolge bei Frauen

- Ich nehme keine Antidepressiva mehr.

- Ich komme ganz gut mit der Trennung klar.

und das wichtigste

- Ich hab Bock auf das Leben.( Zumindest meistens)

Es wird Schritt für Schritt besser.

Es tut weh und es dauert!

Ich bin ein eher negativer Mensch, ich überspiel das immer mit Humor. Aber im Grunde ist das so, leider. Nun versuche ich diese Denkweisen, dich sich festgesetzt haben, zu ändern. 

 

Mir wurde Übrigens keine Psychotherapie sondern eine Verhaltenstherapie empfohlen.( Such dir einen Neuen Therapeuten, das sin Menschen die haben alle andere Ansichten, manche passen zu dir manche nicht... )

Diese beschäftigt sich genau mit diesen Themen:

Wie man sein Verhalten ändern kann um sich besser zu Fühlen.

Verhalten - Denken - Gefühle. Diese 3 Dinge beeinflussen sich gegenseitig. Wenn du etwas tust dass dir gut tut (Sport !!!!), beeinflusst das deine Gedanken ("ICH HAB DAS GESCHAFFT!!! Ich hab den Schweinehund überwunden")=> 

Du fühlst dich besser. (BTW schon 20 min Sport am Tag beeinflussen mein Wohlbefinden sehr!)

Das war wirklich ein Augenöffner für mich. ICH BIN DER HERR ÜBER MEINE GEFÜHLE! Gut es geht mir gerade scheisse (ich hab wohl einfach eine depressive Ader), aber ich kann aktiv was dagegen tun...

z.B. Komiker angucken, irgendwas was einen zum Lachen bringt.

 

Glaubs mir wenn ich das kann kannst du  das auch...

Wenn du Fragen hast auch gern per PW.

 

Grüße

Charles

 

 

 

bearbeitet von 5_0_Charles

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Respekt, Charles! Es ist eben kein unabänderliches Schicksal.

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@5_0_Charles @KommodoreB

 

Erst mal Danke.

Zur Therapie

 

Ich hatte bereits einmal den Therapeuten gewechselt. Zuerst war ich in einer "Tiefenpsychologischen" Analyse. Dort habe ich zweimal die Woche jeweils 50 Minuten vor mich hin geredet. Ich dachte auch, dass dieser Ansatz evtl besser wäre als Verhanlenspsychologie, denn irgendwoher kommen ja meine Ängste und negativen Denkmuster. Allerdings war das für mich unerträglich. Ich sprach stundenlang einfach vor mich hin und mein Therapeut sagte nichts dazu. In den Letzten Sitzungen habe ich mich dabei ertappt, wie ich Dinge extra so formuliert habe, dass er auch mal nachfragen musste nur um auch mal einen Satz von ihm zu hören. Mein neuer Therapeut schien mir da Anfangs schon besser, denn man hatte einen Dialog. Das die Antworten von seiner Seite leider immer weniger zu meiner Situation passten wurde mir erst mit der Zeit klar, als immer die gleichen Antworten von seiner Seite kamen und ich den Eindruck bekam, dass ich hier wohl in irgendwelche Schubladen gesteckt werde.

 

Zum Thema Ziele:

Es würde mich SEHR helfen, wenn ich für mich Ziele formulieren und mich selbst auf etwas ausrichten könnte. Ich habe dazu schon mehrere Anläufe unternommen, meine eigenen Stärken und Schwächen aufzulisten. Aufzulisten welche Kleinigkeiten meine Stärken und Schwächen beeinflussen könnten und mich Abends mehrmals mit Zettel und Stift an den Tisch gesetzt und überlegt, was ich eigentlich erreichen will. Das Problem, war dass ich dabei gemerkt habe, wie emotional abgestumpft ich teilweise bin (ironischer Weise wohl nur für positives). Ich denke welche Ziele einem wichtig sind und was zu einem passt, sollte man daran merken, dass man sich bei dem Gedanken daran gut fühlt und merkt, das ist mein Ding, da stehe ich dahinter. Während ich hin und her überlegt habe war ich aber emotional sehr taub und gleichgültig. Keines der Ziele, die ich mir denken konnte, hat mich in irgend einer Weise emotional positiv berührt im Sinne von "Hey das gefällt mir irgendwie, das klingt gut". Daher konnte ich trotz mehrere Anläufe bisher nie irgendwo den Finger drauf legen und sagen "Das ist was für mich".

 

 

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Mal etwas Empirie zur Glücksforschung:

http://www.bakadesuyo.com/2014/06/happiest-people/

http://www.bakadesuyo.com/2012/05/what-10-things-should-you-do-every-day-to-imp/

http://www.bakadesuyo.com/2012/05/the-last-damn-thing-youll-ever-need-to-read-a/

 

Lies dir das durch und klick' die weiteren Verlinkungen an. Mach dir eine tägliche to do list, die Dinge der Verlinkungen beinhaltet (3x die Woche Sport, jemanden täglich für etwas Danken ("one email a day"), jemandem bei etwas helfen, kleine/alltägliche Dinge bewusst genießen (morning coffee), mehr in die Natur (tägliche Spaziergänge), triff dich mit alten Freunden/Bekannten, meditieren, tu Dinge in denen du gut bist).

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und Routinen helfen dir.

Die Forschung lügt nicht und du bist nichts besonderes: https://markmanson.net/being-special

Und mach' dir folgendes bewusst: http://waitbutwhy.com/2013/11/life-is-picture-but-you-live-in-pixel.html

 

Dafür brauchst du discipline & attitude... das liegt komplett bei dir und wird dir niemand abnehmen. Du hast schon viele sehr gute Antworten hier bekommen, also: Arsch hoch und go! Ich wünsche dir viel Kraft und vor allem Spaß!

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Hallo,

Ja Ziele setzen ist ein wichtiger Punkt. 

Aber am Anfang ist es wichtig sich kleine Ziele zusetzen, heute räume ich das Zimmer auf, ich gehe Laufen.... schreib eine leiste von Dingen die du schon ewig erledigen wolltest und arbeite sie ab.

Das wirst du alles als Erleichterung empfinden. Und es ist wichtig dass man überhaupt was macht, das schlimmste ist nur rumzuhocken... hab im Januar als es mir richtig dreckig ging z.B. Angefangen zu Bügeln :D. Oder mir auch vorgenommen das ich jeden Tag etwas neues ausprobiere oder lerne.

Die Großen ziele kann man nur mit kleinen Schritten erreichen!

 

 

Ich kenn das ... wenn man denkt ach das ist eh alles Scheiße... aber weißt du wirklich dass es Scheiße ist? Ich meine du assozierst etwas mit diesem Ziel, das aber eigentlich nur in deinem Kopf ist.

Das Problem ist das du dich Selbst darauf trainiert hast alles negativ zu betrachten. Versuch dir einfach nur das gute daran vorzustellen. Du kannst deine Gedanken steuern.... ein Beispiel.

Du stellst dir vor wie es wäre zu Studieren.... dein erster Gedanke:

Ich habe keine lust mir langweilige Vorlesungen anzuhören und nur zu lernen!  Die Leute da sind bestimmt auch alle Schnösel, mit denen möchte ich gar nichts zu tun haben!

Man nennt das den "inneren Kritiker" (das ist der Wichser in unserem Kopf der uns alles mies redet!)

Nun ist es wichtig dass du das in deinem Kopf nicht einfach so stehen lässt, weil du eigentlich weißt dass das gar nicht stimmt. => Also antwortest du in deinem Kopf darauf und sagst: 

Das stimmt gar nicht! Mich interessiert das Fach,  da können mich dir Vorlesungen gar nicht langweilen! Und es gibt auch nette Leute die ich kennen lernen werde! 

Und das machst du jedes mal wenn der Bastard (inner Kritiker) wieder Scheiße labert. Kurz nachdenken und antworten. Und du wirst merken dass es langsam besser wird. Und glaub mir dass ist sehr ansträngend und nervig! Aber die Stimme wird leiser und irgendwann gibt sie auf.

Ich dachte übrigens auch ich sei abgestumpft, aber eigentlich ist es so dass ich genau so fühle wie andere. Ich wirke auch nicht depressive (War immer der Klassenclown...), das Problem ist nur dass man das Gefühl dass man hatte aus der Erinnerung heraus bewertet, und wenn man alles negativ bewertet  denkt man, klar ich hab da gelacht aber ICH WAR NICHT GLÜCKLICH... Diese Denkmuster verfestigen sich so sehr dass sie dann über allem liegen... 

 

Ich weiß natürlich nicht wie es genau bei dir aussieht, jeder Mensch ist anders und ich bin kein Therapeut.  Das sind nur meine Erfahrungen und ich hab wie gesagt auch noch genug damit zu  kämpfen.

Noch ein Buchtipp: "Arschtritt: Mein weg aus der Depression", hat mir damals die Augen geöffnet.

 

Grüße

 

Charles

 

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Wenn dir die Therapie nichts bringt, solltest du auf jeden Fall wechseln.

Das braucht manchmal ein paar Versuche, bis du das für dich passende Therapiekonzept und den für dich passenden Therapeuten gefunden hast.

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Hör auf Herzdame. Du weißt ja jetzt, was du brauchst: einen Therapeuten, der erstmal nach den Ursachen forscht, aber nicht totenstill daneben sitzt, sondern auch mit dir redet.

Ansonsten noch ein ewiges Thema: Selbstvertrauen. Das Klassiker-Programm dazu ist ja imho:

Die 6 Säulen von Branden: https://www.amazon.de/Die-S%C3%A4ulen-Selbstwertgef%C3%BChls-Erfolgreich-zufrieden/dp/3492263968/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1470734842&sr=8-1&keywords=die+sechs+s%C3%A4ulen+des+selbstwertgef%C3%BChls

 

Dazu gibts auch hier in der Schatztruhe einen guten Thread von Juicy Terry.

Hau rein. Das Leben ist ein Kampf. Siege!

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Gerade eben schrieb KommodoreB:

Hör auf Herzdame. Du weißt ja jetzt, was du brauchst: einen Therapeuten, der erstmal nach den Ursachen forscht, aber nicht totenstill daneben sitzt, sondern auch mit dir redet.

Ansonsten noch ein ewiges Thema: Selbstvertrauen. Wenn du dir selbst nichts richtig zutraust, geht es natürlich nirgendwo richtig voran. Vielleicht auch bei den Zielen: Ach, das schaff ich ja doch nicht. Puh, wozu überhaupt Ziele usw.

An echtem Selbstvertrauen zu arbeiten, ist immer sinnvoll.

Das Klassiker-Programm dazu ist ja imho:

Die 6 Säulen von Branden: https://www.amazon.de/Die-S%C3%A4ulen-Selbstwertgef%C3%BChls-Erfolgreich-zufrieden/dp/3492263968/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1470734842&sr=8-1&keywords=die+sechs+s%C3%A4ulen+des+selbstwertgef%C3%BChls

 

Dazu gibts auch hier in der Schatztruhe einen guten Thread von Juicy Terry.

Hau rein. Das Leben ist ein Kampf. Siege!

 

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