Pick up und Hartz 4

60 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Ich glaube ja fast, dass der TE es angenehmer ist, den "coolen Sozialschmarotzer"
auch hier darzustellen, als vielleicht zuzugeben, dass er einfach gerade keinen Job findet oder nicht arbeiten kann.

Obwohl alle für letzteres Verständnis haben.

Trotzdem: Hartz IV ist für Leute gedacht, die nicht in der Lage sind, zu arbeiten bzw. genügend Geld zu verdienen. Nicht für Leute, die keinen Bock haben, nicht zu arbeiten. Denn die nehmen anderen Bedürftigen das Geld weg, was nicht nur "die reichen Banker", sondern auch dem Müllmann oder die Dame an der McDonald's-Theke, die ihr Gehalt versteuern.
Dass am anderen Ende andere Assis, Steuerm hinterziehen, macht es nicht besser.
Sowas zu kritisieren, ist nicht unsozial.

So oder so: das wichtigste ist, sein Leben auf die Reihe zu kriegen, dann klappt's auch mit den Frauen.

bearbeitet von jon29
  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was geht mir diese schön Rederei von manchen Usern auf den Sack. Alles ist immer gut, alles muss man tolerieren. Meine Fresse, es geht um einen jungen, anscheinend gesunden Mann der seit einem halben Jahr arbeitslos ist und kein Problem damit hat. Stattdessen fragt er, ob Frauen damit ein Problem haben. Im Gegensatz dazu stehen Alleinerziehende Mütter, die sich tagtäglich den arsch aufreißen und irgendwelche Jobs machen, um ihren Kindern ein gutes Vorbild zu sein und ihren Teil zum Sozialstaat beitragen. Und hier werden solche Schmarotzer noch verteidigt. Schaltet doch mal euer Hirn ein. 

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 4 Minuten schrieb Black-Jack:

Und hier werden solche Schmarotzer noch verteidigt. Schaltet doch mal euer Hirn ein. 

Hier muss langsam ein Moderator einschreiten. Es kann nicht angehen, dass hier Leute als Schmarotzer diffamiert werden!

@Black-Jack: du weißt gar nicht, warum er arbeitslos ist. Wie viele Leute verlieren ihren Job, weil sie "freigesetzt" werden? Ich kann auch die Leute gut verstehen, die keine Lust haben, für 8,50 Euro pro Stunde arbeiten zu gehen. Solche Löhne sind unwürdig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey, es geht hier nicht darum, ob irgendwer hier sogenanntes Recht hat oder sich mal besser fühlen kann. Ist das klar? Es geht darum, dass ein User sich vornehmlich fragt wie FRAUEN das wohl aufnehmen werden. Wenn Ihr Männer Euch dazu aussabbeln wollt, gern, eröffnet einen Thread dazu aber nappt nicht den seinen.

Wenn einer kurzfristig in Not gerät ist das okay, mein damaliger Freund wurde arbeitslos und das war keine Sache. Aber es wäre zur Sache geworden, wenn er sich darauf ausgeruht hätte! Die Einstellung und Haltung sind mir wichtig. Der TE wollte dazu Meinungen und keine Rechthabereien. Vielleicht äußern sich noch ein paar Frauen, das hilft ihm sicher mehr.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 2 Minuten schrieb Keltica:

Es geht darum, dass ein User sich vornehmlich fragt wie FRAUEN das wohl aufnehmen werden.

Eben. Und dann sagen Männer, die auch mal arbeitslos waren, dass es denen egal ist. Ich weiß ja nicht welche Erfahrung da jetzt wertvoller ist. Wie es andere Männer erlebt haben, oder was ne Frau da für ne Meinung zu hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Lol.

Versteh nicht warum sich die Leute hier beim TE wegen 6 Monaten aufregen. Ist eine ganz normale Zeit. Ich behaupte mal, dass die Mehrheit der Schulabsolventen, die nicht auf anhieb eine Ausbildung oder den gewünschten Studiengang bekommen einen auf arbeitslos macht.

Gibt ja auch so etwas wie Bewerbungsfristen, die man einhalten oder auch verpassen kann. Da kann es schon mal passieren, dass man über ein halbes Jahr wartet muss. Klar kann man sich einen 450€-Job suchen, machen die meisten aber nicht. Schreiben ja Bewerbung oder gehen in den Club. Meiner Meinung nach ist das alles noch normgerecht.

Naja bin so der so ein BGE-Befürworter. Ich bin sogar der Meinung, dass Jeder mal 1-2 Jahre "harzen" sollte um sich mal intensiv mit sich selber auseinander zu setzen. Was man z.b. mit seinem Leben anfangen will, denn das Richtige für sich selbst im leben zu finden, zu tun, bringt m.M.n. langfristig auch den größten und nachhaltigsten Mehrheit für die Gesellschaft.

Wie auch immer. Fakt ist, dass Harzer bei der Mehrheit (oft unberechtigt) nicht gut ankommen. Aus verführungstechnischer Sicht kann der Verführer nun seine Situation ändern oder sich seine Situation zu recht framen.

Ob das jetzt für einen moralisch, ethisch, gesellschaftlich cool ist obliebt dem TE.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Juninho
Am 29.12.2016 um 10:43 schrieb levis:

Hallo Liebe Leute,

hab meinen job verloren seit einem halben jahr und lebe jetzt von hartz 4 , jetzt ist meine frage , wie kommen frauen mit sowas klar??? ich selber hab damit selber kein problem

Finds sehr geil.

Muss dir aber klar sein, dass du quasi ein Aussteiger leben führst und gesellschaftlich leider Dreck bist und vom Staat noch gegängelt wirst. 

Frauen stehen aber vor allem auf glückliche Männer.

Glück heißt mal frei nach Nietzsche, Schopenhauer oder doch Hegel? (würd sie alle mal lesen zu diesem Thema lesen)

Hedonismus, Selbstverwirklichung und "dem Leben einen Sinn geben". Dass ist etwas, was kaum ein Angestellter erreicht! Wenn du das als Hartzer schaffst, ist das großartig und weit attraktiver als ein unglücklicher Typ mit 0815 Job. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 38 Minuten schrieb Juninho:

 

Hedonismus, Selbstverwirklichung und "dem Leben einen Sinn geben". Dass ist etwas, was kaum ein Angestellter erreicht! Wenn du das als Hartzer schaffst, ist das großartig und weit attraktiver als ein unglücklicher Typ mit 0815 Job. 

Du bist wirklich der Meinung, ein Hartzler hat eine höhere Chance, ein glückliches Leben zu führen, als jemand mit Job? Öhm okay. 

Ich gehe mal nur auf die eigentliche Ausgangsfrage ein: 

1) Hat eine Frau die Wahl zwischen einem Typen, der denkt, er hätte es nicht nötig zu arbeiten und jemanden, der dies tut - so wird sie bei gleichartigen sonstigen Begebenheiten den Zweiten wählen.

2) In meinem sozialen Umkreis würden wohl der Großteil der Damen einen "Grundsatz"arbeitslosen ( darunter verstehe ich Jemanden, der dies bewusst ist und nicht durch sonstigen Umständen geschuldet kurzfristig ) bei Kenntnisnahme nicht in Betracht ziehen, auf Grund anderer Ziel- und Wertvorstellungen. 

3) Du kannst auch als Hartzler vögeln. Genauso, wie du mit 200kg vögeln kannst. Ob es vorteilhaft ist, oder nicht, sei mal dahingestellt. Ich bin der Meinung, dass deine Chancen, völlig zurecht, in den Keller gehen, wenn du die Arbeitslosigkeit auf Basis eines "Sozial"Systems bewusst nutzt, weil du halt kein Bock hast zu arbeiten. Übergangsphase, mal ne Zeit Selbstfindungsphase, Whatever - kannst du wohl noch irgendwie vermitteln, Frauen und dir selbst. Langfristig wird aber auch eine Frau eine Perspektive sehen wollen. Auch wenn ein Juninho dir das Ganze im Sinne des buddhistischen Nirvana verkaufen zu versucht, stehst du immer noch in Konkurrenz zu anderen Männern. Da gehören nunmal auch Dinge wie Status, Ziele und Leidenschaften dazu. Ob du als Wahlarbeitsloser das alles zu erreichen vermagst, fraglich. Ich bräuchte in meinem engeren Freundeskreis jedenfalls niemanden, der jahrelang daheim rumsitzt ohne Ambitionen. Dass du diese dennoch hast, müsstest du den Damen und mir erstmal verkaufen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor einer Stunde schrieb General Beta:

Eben. Und dann sagen Männer, die auch mal arbeitslos waren, dass es denen egal ist. Ich weiß ja nicht welche Erfahrung da jetzt wertvoller ist. Wie es andere Männer erlebt haben, oder was ne Frau da für ne Meinung zu hat.

Da ist Dein Denkfehler. Es hat mit wertvoller nichts zu tun. Dir geht es bei der Formulierung doch nicht um die Möglichkeit verschiedener Denkweisen. Er fragt danach wie wir Frauen darüber denken und natürlich denken auch diverse Frauen verschieden darüber. Wollte man keine Meinungen würde man nicht hier fragen. Aber wenn Mann die hier eh omnipräsent vorhandene Meinung von Männern abfragen wollte, wäre die Anfrage eine andere.

Kann es sein, dass es da an Dir noch immer irgendwo kratzt, mal ernsthaft, nur für Dich? Andernfalls würdest Du um die Wertigkeit von Meinungen kein solches Fass öffnen. Meinungen anderer haben mit Deiner Erfahrung und Meinung nichts zu tun. Nur wenn es sich nur noch um die Erfahrungen von Männern handeln sollte, die schon in der Situation waren und das hier Kernafrage gewesen wäre bin ich mir sicher -  dann hätte er es so angefragt. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Juninho
vor 10 Minuten schrieb Virez:

Du bist wirklich der Meinung, ein Hartzler hat eine höhere Chance, ein glückliches Leben zu führen, als jemand mit Job? Öhm okay. 

Hab ich nicht geschrieben. Ich weiß es aber auch nicht, weil ich mich mal entschieden habe, das Spiel mitzuspielen. Ich kann es mir aber zumindest vorstellen.

 http://m.taz.de/!5147163;m/

Es gibt sogar Millionenäre, die scheinbar das Harz 4 Leben vorziehen! Die meisten werden für ihr Glück sicherlich ein gewisses Budget brauchen oder denken es zu brauchen und opfern dafür Zeit und Freiheit. Wenn er zu der Erkenntnis gekommen ist, dass ers nicht braucht, ist er schon mal einen Schritt weiter als die meisten. Frei ist er, aufgrund des begrenzten Budgets zwar auch nicht, aber wirkliche Freiheit kann es in einem kapitalistischen System halt auch nicht geben. 

Mal ne Frage an den TE was würdest du denn machen, wenn du nicht hartzen würdest? Und wie nutzt du deine Zeit als Hartzer bisher?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 18 Minuten schrieb Keltica:

Er fragt danach wie wir Frauen darüber denken und natürlich denken auch diverse Frauen verschieden darüber.

 

Wenn er fragt "Wie kommen Frauen damit klar?", erkenne ich nirgendwo die Formulierung einer expliziten Aufforderung, wie ihr Frauen darüber denkt. 

 

Den "irgendwas kratzt dich da" Vorwurf überhöre ich mal.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 23 Minuten schrieb Juninho:

Es gibt sogar Millionenäre, die scheinbar das Harz 4 Leben vorziehen! Die meisten werden für ihr Glück sicherlich ein gewisses Budget brauchen oder denken es zu brauchen und opfern dafür Zeit und Freiheit. Wenn er zu der Erkenntnis gekommen ist, dass ers nicht braucht, ist er schon mal einen Schritt weiter als die meisten.

Für die meisten Leute ist Hartz4 keine Wahl, sondern ein Problem, gerade bei Kindern, die in Armut aufwachsen und dadurch sozial ausgegrenzt werden. Deswegen äußern sich auch Sozialverbände zu Hartz4: https://www.welt.de/wirtschaft/article159809255/Sozialverband-fordert-massive-Anhebung-von-Hartz-IV.html

In diesem Thread schrieb ich bereits: Es gibt auch Arbeitslose, die regelmäßig in die Bibliothek gehen um Bücher und Zeitung zu lesen. Aber das fehlende Geld dürfte schon ein Problem sein, wenn die Frau mal in die teure Disco oder den nächsten Urlaub in New York verbringen will.

 

bearbeitet von EnterSandman

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ausgehend von dem Fakt, dass es nur für den Bruchteil der Arbeitslosen überhaupt genügend verfügbare Jobs gibt, bin ich um jeden glücklichen Sozialfall froh. Arbeit zu haben ist für viele Menschen ja auch eine Frage des Selbstwertes, Arbeitslose neigen viel öfters zu psychischen Krankheiten und sonstigen Problemen (Depressionen, Alkoholismus, Kriminalität...). Und diese verursachen langfristig weitaus mehr Kosten als das bisschen Harz4. Jeder glücklich Arbeitslose (der gar keinen Job will, und auch ohne Job glücklich sein kann) ist auf dem Arbeitsmarkt ein Konkurrent weniger für die unglücklich Arbeitslosen (welche unbedingt einen Job haben wollen, um glücklich sein zu können). Glücklich arbeitslose "Sozialschmarotzer" sind nur ein Problem, wenn es zu wenig Arbeitskräfte gäbe, oder ein großer Teil der Arbeitslosen "Sozialschmarotzer" wäre. Von beidem sind wir sehr weit entfernt. Wirklich problematisch ist das derzeitige großzügige Sozialsystem nur durch seine hohe Attraktivität für Zuwanderer. Aber das ist ein anderes Thema.

Deine Chancen, lieber Threadersteller, schmälerst du durch deinen sozialen Status bei sehr vielen Frauen aber definitiv - zumindest, wenn du auf eine Beziehung aus bist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Um zur Frage zurückzukommen:

Wenn du gegen deine Arbeitslosigkeit etwas tust und dementsprechend auf Jobsuche bist usw. ist das nicht negativ, solange du nicht unmittelbar bewusst sabotierst. Sollte das so sein und du willst arbeitslos bleiben und dich nicht bemühen, ist es negativ. Das hat, um jetzt mal vorzugreifen, auch nichts mit "Aushalten der Dame" usw. zu tun, nur mit dir könnte man dann halt auch nichts großartig reißen, erleben, planen usw., und nicht, weil du nicht könntest (ich gehe davon nun aus, dass du per se kannst), sondern weil du nicht willst. Das wäre für mich auf Dauer zu langweilig und frustrierend. (Wenn es in eine langfristige Richtung gehen sollte, wäre das relevant. Für ein, zwei Dates ist es sicherlich egal.)

Zu welcher Kategorie du gehörst, kannst nur du wissen.

bearbeitet von hanju

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Wieso glaubst du überhaupt das jedem Mädel gleich auf die Nase binden zu müssen? Auszeit, Arbeitsurlaub, Kreative Phase, .... die Ideen sind endlos :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 8 Stunden schrieb General Beta:

 

Wenn er fragt "Wie kommen Frauen damit klar?", erkenne ich nirgendwo die Formulierung einer expliziten Aufforderung, wie ihr Frauen darüber denkt. 

 

Den "irgendwas kratzt dich da" Vorwurf überhöre ich mal.

Kurz offtopic: Kann Mann so sehen, wenn Mann so will. Und sich absolute Wertschätzung seiner Meinung sichern will. Wenn Du das überhören willst ist das auch nur Deine Sache. Beta, ich habe viele Deiner Beiträge früher geschätzt. Heute finde ich Deine Art derart verändert, dass ich sie weniger wert schätze. Auch das brauch Dich nicht jucken. Dann schreibe halt nur für Dich, so als Blog. Eine Möglichkeit, sich mit Dir heutzutage noch sinnig auszutauschen, erkenn ich zunehmend jedenfalls nicht mehr. Ist ja auch nur mein Eindruck.

Ich hab meine Ansicht dem TE zur Verfügung gestellt und bin hier raus. Fände es trotzdem gut, wenn sich Frauen äußern würden. Muss Mann eben auch aushalten können. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 13 Stunden schrieb EnterSandman:

Ich kann auch die Leute gut verstehen, die keine Lust haben, für 8,50 Euro pro Stunde arbeiten zu gehen. Solche Löhne sind unwürdig.

Es geht darum, dass es unwürdig ist, dass Leute mit 8,50 Stundenlohn ihm Hartz IV zahlen, weil er sich für so nen Job zu fein ist. Ihm unterstellt niemand was, er sagt selbst, dass er keine Lust hat zu arbeiten und andere arbeitende Leute ihm den Unterhaltz zahlen.,

Ich habe auch schon für das Geld gearbeitet, so what.

 

vor 10 Stunden schrieb EnterSandman:
vor 11 Stunden schrieb Juninho:

 

Für die meisten Leute ist Hartz4 keine Wahl, sondern ein Problem, gerade bei Kindern, die in Armut aufwachsen und dadurch sozial ausgegrenzt werden

Und genau denen nimmt der Herr das Geld weg

 

vor 13 Stunden schrieb General Beta:

Weisste, wenns gegen Leute geht die ganz unten sind, dann werden Leute als Opfer dieser herangezogen, die man sonst auch keines Blickes würdigt.

Nö, es geht hier um den individuellen TE, nicht um Arbeitslose im allgemeinen. Oder eine Pauschalisierung. Niemand sagt hier, Hartz Iv-Empfänger sind meist Schmarotzer., Oder es werden hier keine generellen Tiraden geschwungen.

Ich finde es einfach nicht ok, wenn jemand nach eigener Aussage (!) einfach nicht arbeiten will, und auf der anderen Seite andere deswegen weniger Unterstützung erhalten. Ich würdige denen nämlich schon eines Blickes und finde, dass mehr für sie getan werden muss, für die Leute, die selbst aus eigener Kraft nicht genügend erwirtschaften können.

bearbeitet von jon29
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Juninho
vor 14 Minuten schrieb jon29:

Ich finde es einfach nicht ok, wenn jemand nach eigener Aussage (!) einfach nicht arbeiten will, und auf der anderen Seite andere deswegen weniger Unterstützung erhalten. Ich würdige denen nämlich schon eines Blickes und finde, dass mehr für sie getan werden muss, für die Leute, die selbst aus eigener Kraft nicht genügend erwirtschaften können.

Schon witzig. Es gab Zeiten da war es verpönt einen Job zu haben und heute ist es verpönt keinen zu haben. Nur weil alle bei diesem Wahnsinn mitmachen und der Religion der Arbeit anhängen, ist das noch keine Pflicht. In einer Gesellschaft, die sich durch Freiheit definieren will, muss es auch ein Recht auf Faulheit geben bzw. ein Recht darauf sich anders zu verwirklichen als durch kommerzielle Arbeit. 

vor 14 Minuten schrieb jon29:

Es geht darum, dass es unwürdig ist, dass Leute mit 8,50 Stundenlohn ihm Hartz IV zahlen, weil er sich für so nen Job zu fein ist. Ihm unterstellt niemand was, er sagt selbst, dass er keine Lust hat zu arbeiten und andere arbeitende Leute ihm den Unterhaltz zahlen.,

Ich habe auch schon für das Geld gearbeitet, so what.

Leute mit Niedriglohn und ohne Perspektive da rauszukommen, sollten nicht arbeiten gehen, sondern sich politisch mobilisieren. Das Internet ist das Medium dafür. Sowas zu organisieren, wäre zum Beispiel etwas, was ich oben mit dem "Leben einen Sinn geben" meinte. Diese Menschen vermehren zwar den Reichtum des Landes mit aber gleichzeitig auch ihr eigenes Elend. Sie werden immer ärmer um dann noch mehr zu arbeiten bis es dann irgendwann gar keinen Job mehr für sie gibt. So sieht die unerbittliche Wahrheit aus. 

 

bearbeitet von Juninho

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das hat nichts mit "Religion der Arbeit" zu tun. Wenn er keine Ansprüche erhebt und ganz bescheiden von ersparnissen lebt, dem macht niemand Vorwürfe. Er muss ncht arbeiten, dann muss die Gesellschaft ihm auch  nichts geben.

Ob er keine Perspektive hat, da rauszukommen, ist die Frage. Ich glaube er schon, er ist ja noch jung. Da kann er mal ne Zeit lang auch mal für weniger arbeiten. Sich ein halbes Jahr in ne Tankstelle für 10.- Euro die Stunde reinstellen, sollte drinsein.

 

Zum Problem des Niedriglohns:

Das sind nicht nur "die da oben", also Wirtschaftsführer oder Politiker, verantwortlich. Sondern die breite Gesellschaft, die zu Billigstanbietern geht, bei Amazon kauft, zur Friseurkette geht, die billigsten Lebensmittel kauft. Dieses "immer billiger konsumieren, dafür aber umso mehr" ist auch eine große Ursache dafür. Deswegen  kaufe ich ersönlich nie bei Amazon, kaufe nur Qualitätsklamotten, die relativ fair hergestellt werden, verschicke Päckchen nur bei DHL, (die anderen Paketdienste zahlen wesentlich weniger), und versuche auch beim Essen nicht mehr die billigen Massenprodukte zu konsumieren. Das habe ich auch so gehandhabt, als das Geld knapper war. Wenn das alle so machen würde, und mehr auf Klasse statt Masse setzen würde, wären die Leute im Niedriglohnsektor fair ezahlt. Politische Proteste gegen sich selbst, führen aber die wenigsten, da schimpft man lieber auf Schröder und "die da oben".

bearbeitet von jon29

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Juninho
vor 24 Minuten schrieb jon29:

Das sind nicht nur "die da oben", also Wirtschaftsführer oder Politiker, verantwortlich. Sondern die breite Gesellschaft, die zu Billigstanbietern geht, bei Amazon kauft, zur Friseurkette geht, die billigsten Lebensmittel kauft. Dieses "immer billiger konsumieren, dafür aber umso mehr" ist auch eine große Ursache dafür. Deswegen  kaufe ich ersönlich nie bei Amazon, kaufe nur Qualitätsklamotten, die relativ fair hergestellt werden, verschicke Päckchen nur bei DHL, (die anderen Paketdienste zahlen wesentlich weniger), und versuche auch beim Essen nicht mehr die billigen Massenprodukte zu konsumieren. Das habe ich auch so gehandhabt, als das Geld knapper war. Wenn das alle so machen würde, und mehr auf Klasse statt Masse setzen würde, wären die Leute im Niedriglohnsektor fair ezahlt. Politische Proteste gegen sich selbst, führen aber die wenigsten, da schimpft man lieber auf Schröder und "die da oben".

Ethischer Konsum führt zum Konsum von Politik, anstatt zur Politisierung des Konsums. Was du tust, ist eine Kompensationshandlung für deine Halbreflektierte Ahnung. Es ändert aber nix an den Ursachen, die damit zu bekämpfen versucht werden. Zusätzlich fördert dies den Glauben an die Möglichkeit eines korrekten Konsums in Form eines fairen marktgesteuerten Handels, was das System nur weiter zementiert. Ethischer Konsum ist die Selbstinszenierung des Kapitalismus für ein kapitalistisches Problem. Die, welche ein schlechtes Gewissen haben kaufen sich den Ablassbrief des ethischen Konsums, und denen es egal ist, ist es halt sowieso egal und es geht weiter wie bisher. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde eher sagen, die das "System" verantwortlich machen, schieben die Eigenverantwortung für das eigene Handeln und deren Folgen ab. Das ist der echte Ablasshandel: Ich ändere nichts in meinem Leben und schränke mich nicht ein, bin aber politisch "kritisch" dem System gegenüber.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Juninho
vor 1 Minute schrieb jon29:

Ich würde eher sagen, die das "System" verantwortlich machen, schieben die Eigenverantwortung für das eigene Handeln und deren Folgen ab. Das ist der echte Ablasshandel: Ich ändere nichts in meinem Leben und schränke mich nicht ein, bin aber politisch "kritisch" dem System gegenüber.

Das kommt immer. Wenn man aber kein Aussteiger-Leben führen will, muss man das Spiel eben mitspielen. Es gibt aber trotzdem eben kein Kapitalismus ohne Ausbeutung, auch wenn die Konsumelite das nicht wahrhaben will. Etwas am Leid in der Welt ändern zu wollen, will ich gar nicht kritisieren. Es bleibt aber eben eine Kompensationshandlung, die nicht die Ursache, sondern lediglich ein Symptom bekämpft.

Zudem ist es mega zynisch. Die Message von ethischem Konsum ist ja: "Zahl etwas mehr, dann hilfst du dem entstellten schwarzen Kind, hast ein reines Gewissen und brauchst dein Gewissen nicht weiter zu politisieren. Du hast dein Teil getan."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nix Megazynisch. Du kaufst, du bist also das handelnde Objekt und nicht ein manipuli ertes Subjekt vom "System." Du hast die Wahl: Für 2.- Euro ein T-Shirt kaufen, was durch Ausbeutung hergestellt wird oder ich kaufe es von einem Anbieter, wo die Arbeiter gut bezahlt werden. Punkt. Keine Kompensationshandlung, sondern ein echtes.

Das ist die Ursache: falscher Konsum, ohne nachzudenken, wo es herkommt.Wir alle sind die Ursache, nicht "das System".,

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Juninho
vor 5 Minuten schrieb jon29:

Nix Megazynisch. Du kaufst, du bist also das handelnde Objekt und nicht ein manipuli ertes Subjekt vom "System." Du hast die Wahl: Für 2.- Euro ein T-Shirt kaufen, was durch Ausbeutung hergestellt wird oder ich kaufe es von einem Anbieter, wo die Arbeiter gut bezahlt werden. Punkt. Keine Kompensationshandlung, sondern ein echtes.

Von welchen Anbietern reden wir da so?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.