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[electricyoda 0]

Guten Abend,

Ich bin jetzt ne Weile schon im Forum und war eine Zeit lang der Meinung ich hätte echt nen Durchblick. Leider gräbt seit längere Zeit in mir eine Person (vermutlich Ich) die mir ständig sagt, ich sei nicht glücklich.  Aber meine Probleme liegen nicht in der Verführung und an Freunden mangelt es mir auch nicht . Der Punkt ist mehr der das ich mich einfach selbst nicht als glücklich bezeichnen kann und mich nicht im reinen mit mir selbst fühle. So ziehe ich daraus, ich muss an meiner Persönlichkeit arbeiten an meinem SELBST an meiner Denkweise und mich einfach an den schönen Dingen die ich habe erfreuen. 

Es ist Zeit für eine Veränderung für meine Veränderung. 

Denn ich habe das Gefühl alles was passiert ob man mit Frauen super klarkommt der Job läuft oder man einfach mal in Ruhe im Garten sitzt und sein Leben genießt hat alles nur mit einem Selbst zu tun. Mehr nicht. 

So möchte ich fortan an mir arbeiten leider fehlen mir dafür die Werkzeuge.

Deshalb bitte ich euch, auch wenn ich euch damit auf den Sack gehe, um Tipps und eventuell empfehlenswerte Posts die der Persönlichkeit helfen, um mit einem Selbst ins reine zu kommen. 

Ziele die ich mir erst mal an den Haaren herbeigezogen habe -> mich auf meine beruflichen Ziele Konzentrieren, meine Hobbys ausleben und nicht mehr hinten anstehen lassen für belanglose dinge, weiterhin fleißig an meinen Freundschaften arbeiten, mir Zeit für mich selbst nehmen, meine Freundin als Bonus ansehen und nicht mehr als kratzenden Tumor bei dem ich ständig das Gefühl habe ich müsste Alpha sein und mich komplett nach Pickup richten sondern ich möchte einfach ich selbst sein auf meine Art und Weise. 

 

Ich bin jedem Dankbar der mir Tipps geben kann.  

 

 Mit freundliche Grüßen e - yoda 

[Marquardt 1856]

Hey Yoda

ich glaub so wie dir geht es vielen. Ich kann mich darin auch etwas wiedersehen. Fakt ist das sobald du etwas hast, es nicht mehr richtig zu wertschätzen weißt. 
Beispiel: Du hast Probleme mit Frauen -> Stößt auf PU und löst diese damit aber nach all der Reise bemerkst du, dass es dich nicht einmal so glücklich gemacht hat wie erhofft, daher suchst du dir etwas neues. 

Ich Glaube Glücklich sein hat auch viel mit Bestätigung und Vergleich zu tun. Ich glaube jeder sucht nach Bestätigung und Annerkennung, ob er es nun zugibt oder nicht und jeder vergleicht sich auch mit anderen. Gerade das muss in Städten wie New York besondern schlimm sein, weil es dort immer jemanden gibt der neben dir wohnt und in allen besser ist als du. 

Frage dich einmal was dich glücklich macht. Was dich wirklich glücklich macht. Beobachte dich jeden Tag einmal und frage dich wann du dich richtig happy gefühlt hast. 

Ich habe zum Beispiel bemerkt das mir der Kontakt zu einer Person besondern gut getan hat. Immer wenn ich mit dieser Person etwas am Telefon gequatscht habe, fühlte ich mich besonders Happy. Also richtig happy. Ich kann nichtmal genau erklären warum. Wir haben auch nicht oft telefoniert aber es machte mich immer extrem glücklich. Ich glaube aber nicht das es die gleiche Wirkung gehabt hätte, wenn ich mich mit dieser Person jeden Tag unterhalte. Die Dosierung macht es etwas. 

Meistens sind wir Menschen glücklich wenn wir irgendwo einen Fortschritt sehen. Das kann aber auch mal nach hinten losgehen.

Vielleicht helfen dir so Sachen wie Meditation. Bewusst zu werden. Loszulassen. Klingt etwas komisch aber mag vllt wirklich helfen. Vielleicht bringt es dir viel drüber zu reden. 

Manchmal hilft es auch nicht viel drüber nachzudenken, sondern beschäftigt zu sein. Klingt komisch ist aber so. Bilde dich einfach noch etwas in dem Thema fort :) Erweiter deine kleine Selbststudie.

[Herzdame 10874]

Wenn du was lesen willst, schau mal in die Bücher von Seligman zur positiven Psychchologie. Der Mann ist eineer der größten Psychologen unserer Zeit und hat sich praktisch genau mit dem Thema beschäftigt.

Ganz kurze Zusammenfassung: Wir haben grundsätzlich alle unser Basis-Glückslevel. Egal was wir tolles oder schlimmes erleben, wir fallen auf Dauer immer auf "neutral" zurück. Das ist ganz normal. Und irgendwie beruhigend in Hinblick auf negative Ereignisse.

Für kleine Glücks-Spikes sorgen Belohnungen. Die Süßigkeit, der Orgasmus, die Serie, die wir gerade schauen. Glücks-Fastfood. Schnell erreichbar, schnell da, aber überhaupt nicht nachhaltig.

Das, was uns dauerhaft gut tut, das empfinden wir in dem Moment gar nicht als Glück. Flow-Erleben kann auf Dauer die Zufriedenheit steigern. Also die Frage "Wobei vergisst du die Zeit?". Und in der Regel haben wir im Flow auch gar keine augeprägten Gefühle - wir sind in eine Sache vertieft. Aber fürs Gesamt-Gefühl hilft das.