500 EUR pro Monat Anlegen - Altersvorsorge

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Ich will mal meine Altersvorsorge auflegen. Angepeilt sind so 500 EUR/Monat, die kann ich auch ganz gut stemmen.

Der Plan war erstmal nur in ETFs zu gehen und in der Firma die betriebliche Altersvorsorge wieder anzuleiern.

Dort wird es etwas kleines Anleihenbasiertes geben (25 EUR + X ich / 50 EUR Arbeitgeber irgendeine sichere Anlageform mit niedrigem Garantiezins). Das kommt, wird aber wohl noch ein paar Monate dauern. Ich würde diese Anlageform, um die sichere Rendite durch den Arbeitgeberzuschuss mitzunehmen, dann beim ersten Rebalancing als nicht-volatile Komponente mit einbauen und den Aktien-Anteil auf 400 EUR herunterfahren.

Der Anlagehorizont ist Altersvorsorge, also durchaus 30 Jahre+

Meine Anlagestrategie war "Welt", aber grob nach gerundetem BIP gewichtet, weil bei sämtlichen ETFs, wo "Welt" draufsteht nach Marktkapitalisierung gewichtet wird und man somit immer 50%+ USA drin hat.

Dabei wollte ich Mid/Small Cap etwas übergewichten, da die langfristig i.d.R. besser laufen. Konkret sähe das dann so aus, jeweils aus steuereinfachem comstage oder db-x ETFs nachgebildet und dann Steuerfreibetrag voll auf die Depotbank:

Konkret hatte ich es so geplant:

kGV5POh.png

Was ich nicht verstehe, sind die dadurch entstehenden höheren Gebühren. Soweit ich das verstanden habe sind die Transaktionskosten sowieso prozentual. Spare ich folglich Gebühren, wenn ich in weniger Titel oder nur vierteljährlich investiere? 

Konditionen waren aus dem Fidelity Osterspecial:

Zum Osterspecial hat Fidelity etwas an der Gebührenschraube gedreht. 
Depotführungsgebühren: entfallen (sonst 0,25% v. Depotvolumen, min. 20€, max. 40€)
Fondskauf: keine Ausgabeaufschläge (sonst 5,25%, zu Aktionen tw. mit 50% Rabatt)
Fondsumschichtung: keine Ausgabeaufschläge (sonst 5,25%, zu Aktionen tw. mit 90% Rabatt)
Transaktionskosten: entfallen (sonst 2€ je Kauf/Verkauf)
Treuebonus: 20 - 40€ Boni für Depots nach 12 Monaten Haltedauer

All-In-Fees im Vergleich 100% MSCI Europe vs mein Portfolio:
1,25 EUR v 2,02 EUR.

Das sind 0,77%. Das ist nicht nichts, aber auch nicht die Welt. 

Ansonsten:

Depotführung: entfällt
Ordergebühren: entfallen bei Sparplan
Transaktionskosten: entfallen über Osterspecial, sofern dies auch für ETFs gilt, oder 0,15%, da muss ich nochmal nachfragen -> dann aber prozentual und damit unabhängig vom Volumen.

Ich kenne mich mit den Gebühren aber eben nicht aus und wollte daher hier nachfragne.

Ist das erst mal eine solide Idee oder sind irgendwelche kapitalen Fehler drin? Ein befreundeter ausgestiegener Investmentbanker empfand dies für die Anlagesumme als zu kleinteilig.

 

Danke für Eure Tipps. 

bearbeitet von scrai

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Gast nicknehm

Hi!

Zunächst zwei Einlese-Empfehlungen:

Finanzwesir.com

wertpapier-forum.de

Leider wird mir dein Bild nicht angezeigt. Transaktionskosten werden meist prozentual erhoben, doch oft gibt es einen gewissen Sockelbetrag.

Bei der ING Diba sind das für Aktieninvestments beispielsweise 0,25%, aber mindestens 10€... was bei Anlagen deutlich unter 4.000 eine verhältnismässig hohe Gebühr zur Folge hat.

Mit 500€/month würde ich es recht simpel halten. Mögliche Optionen wären alles in einen MSCI World ACWI zu hauen, eine World / Emerging Markets Lösung zu wählen oder auch in Nordamerika / Europa / Pazifik aufzuteilen.

Einige Broker bieten gebührenfreie ETF-Sparpläne an, andere wie die DIBA haben schon seit geraumer Zeit eine Aktion laufen bei der gewisse ETFs >500€ gebührenfrei zu erwerben sind.

Bei letzterem würdest du entsprechend manuell alle 1-x Monate investieren.

Persönliche Erfahrungen habe ich bisher mit:

Consorsbank: Interface relativ unübersichtlich, führe mein Depot dort hauptsächlich wegen einer attraktiver Tagesgeld-Wechselaktion.

Diba: meine Haupt-Direktbank. Mit dem online-brokerage und Telefonsupport bisher sehr zufrieden. Meines Wissens keine kostenfreien Sparpläne, aber eben ETFs >500€.

ComDirect: auch hauptsächlich für eine Wechselprämie, macht aber soweit einen soliden Eindruck.

 

Gebührenfreie Depotführung sollte bei allen oben genannten Standard sein.

 

Dann gibt es noch discount broker wie onvista und flatex, mit denen ich bisher keine Erfahrungen habe. Schätze aber, dass sich diese eher bei höherer "Trading"-Frequenz lohnen könnten.

 

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Erstmal finde ich es gut, dass du dich frühzeitig mit dem Thema beschäftigst. Wenn du noch 30 Jahre vor dir hast, scheinst du ja noch jung zu sein. 

9 hours ago, scrai said:

 

Ich will mal meine Altersvorsorge auflegen. Angepeilt sind so 500 EUR/Monat, die kann ich auch ganz gut stemmen.

Der Plan war erstmal nur in ETFs zu gehen und in der Firma die betriebliche Altersvorsorge wieder anzuleiern.

Dort wird es etwas kleines Anleihenbasiertes geben (25 EUR + X ich / 50 EUR Arbeitgeber irgendeine sichere Anlageform mit niedrigem Garantiezins). Das kommt, wird aber wohl noch ein paar Monate dauern. Ich würde diese Anlageform, um die sichere Rendite durch den Arbeitgeberzuschuss mitzunehmen, dann beim ersten Rebalancing als nicht-volatile Komponente mit einbauen und den Aktien-Anteil auf 400 EUR herunterfahren.

Kennst du die historischen Schwankungen eines 80% Aktien/20% Anleihen-Depots und meinst du, dass du die negativen Schwankungen ertragen kannst ohne panisch zu verkaufen, wenn es mal mehrere Jahre bergab geht?

9 hours ago, scrai said:

Ich will mal meine Altersvorsorge auflegen. Angepeilt sind so 500 EUR/Monat, die kann ich auch ganz gut stemmen.

Willst du das alles in Wertpapiere stecken? Wie sieht es mit Bargeldreserven und Risikoabsicherung aus?

9 hours ago, scrai said:

Meine Anlagestrategie war "Welt", aber grob nach gerundetem BIP gewichtet, weil bei sämtlichen ETFs, wo "Welt" draufsteht nach Marktkapitalisierung gewichtet wird und man somit immer 50%+ USA drin hat.

Dabei wollte ich Mid/Small Cap etwas übergewichten, da die langfristig i.d.R. besser laufen. Konkret sähe das dann so aus, jeweils aus steuereinfachem comstage oder db-x ETFs nachgebildet und dann Steuerfreibetrag voll auf die Depotbank:

Einar paar Fragen dazu:

Anhand von welcher Statistik hast du hier deine BIP-Verteilung vorgenommen? Beispielsweise die 30/440~=7% Frontier Markets kommen mir erstaunlich hoch vor. 

Wieviel Mehrrendite erhoffst du dir von der Übergewichtung von Mid/Small-Caps gegenüber Standard-ETFs? 

Du willst Mid/Small-Cap übergewichten, hast aber in deinem Vorschlag nur einen EM SC-ETF und nur für USA und Europa MC-Übergewichtung. Ist das Absicht, dass du nur in den Regionen übergewichten willst? Falls ja, warum?

Was erhoffst du dir von dem Rohstoff-ETF?

Die Comstage ETFs sind synthetische Swapper, die nach momentanem Stand mit dem neuen Investmentsteuergesetz 2018 ungünstiger besteuert werden könnten als Replizierer. Zu diesem Thema sollte es die Tage ein Update geben. Ggf. sollte man die Auswahl von dem Aspekt her dann auch noch mal überdenken. 

9 hours ago, scrai said:

Meine Anlagestrategie war "Welt", aber grob nach gerundetem BIP gewichtet, weil bei sämtlichen ETFs, wo "Welt" draufsteht nach Marktkapitalisierung gewichtet wird und man somit immer 50%+ USA drin hat.

Dabei wollte ich Mid/Small Cap etwas übergewichten, da die langfristig i.d.R. besser laufen. Konkret sähe das dann so aus, jeweils aus steuereinfachem comstage oder db-x ETFs nachgebildet und dann Steuerfreibetrag voll auf die Depotbank:

[...]

Ist das erst mal eine solide Idee oder sind irgendwelche kapitalen Fehler drin? Ein befreundeter ausgestiegener Investmentbanker empfand dies für die Anlagesumme als zu kleinteilig.

Ich sehe das so wie der Investmentbanker. Du sprichst oben von Rebalancing zwischen Anleihen- und Aktien-Anteil. Willst du auch zwischen deinen Aktien-ETFs rebalancen und wenn ja, mit welcher Strategie? Hast du mal ausgerechnet, welche Mikrobeträge du dann umschichten müsstest? Da fallen die Transaktionskosten viel zu schwer in's Gewicht, dass sich das lohnen würde. 

Ich würde, wie @nicknehm einen ACWI oder ACWI IMI nehmen, oder einen World/EM Mix. Das reicht bei deinen Beträgen. 

Insgesamt finde ich die Zusammenstellung der ETFs in deinem Vorschlag viel zu komplex und auch das gesamte Konstrukt mit der konkreten Auswahl bezüglich MC/SC sehr seltsam. 

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Gast

World / EM Mix (80/20), mehr braucht (fast) kein Mensch.

Beide Vorposter und dein Banker haben recht.

 

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Gast
vor 9 Minuten, Nachtzug schrieb:

Frontier kann und sollte man schon beimischen... 1f609.png

Stimmt schon.

Bist du nicht der Typ, der unter anderen Namen was von Argentinischen Anleihen erzählt und glaubt, Hedgefonds würden das auch so machen?

 

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Zitat

Einar paar Fragen dazu:

1. Anhand von welcher Statistik hast du hier deine BIP-Verteilung vorgenommen? Beispielsweise die 30/440~=7% Frontier Markets kommen mir erstaunlich hoch vor. 

2. Wieviel Mehrrendite erhoffst du dir von der Übergewichtung von Mid/Small-Caps gegenüber Standard-ETFs? 

3. Du willst Mid/Small-Cap übergewichten, hast aber in deinem Vorschlag nur einen EM SC-ETF und nur für USA und Europa MC-Übergewichtung. Ist das Absicht, dass du nur in den Regionen übergewichten willst? Falls ja, warum?

Was erhoffst du dir von dem Rohstoff-ETF?

4. Die Comstage ETFs sind synthetische Swapper, die nach momentanem Stand mit dem neuen Investmentsteuergesetz 2018 ungünstiger besteuert werden könnten als Replizierer. Zu diesem Thema sollte es die Tage ein Update geben. Ggf. sollte man die Auswahl von dem Aspekt her dann auch noch mal überdenken. 

Die Strategie war: 

Nordamerika :  Europa : EM  1 : 1 :  1 + 10% Pacific

Die Rendite der jeweiligen MC-Indizes war stets höher als die der Large Cap (bei Nordamerika sind es seit 2009 >100%, bei Europa >50%) , sie sind aber volatiler, daher ein Verhältnis 2:1.

Ich hätte auch noch Small Cap mit reinnehmen können, das war mir dann aber zu kleinteilig.

3. Weil ich in der zur Auswahl stehenden Fondliste nur für USA und Europa MC/SC ETFs gefunden habe oder dann unter die Mindestanlage fliege.

4. Wird aber bei der Anlagesumme noch dauern bis ich unter den Steuerfreibetrag fliege.

Aber Ihr habt recht, ich streiche es etwas zusammen.

 

 

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Ich hoffe dir ist klar, dass die Standard ETFs bereits MC enthalten? 

Weiterhin gibt es von SPDR einen world SC, mit dem man einen SC Zoo für entwickelte Märkte vereinfachen kann. Und statt EM kannst du auch EM IMI nehmen, wenn du SC mit abdecken willst. Hast dann eben keine Übergewichtung. 

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Ist mir klar, ich möchte aber ausländische Thesaurierer vermeiden weil ich keine Lust auf den Steuerkam habe. Im ersten Jahr geht es sowieso nur darum, die Depoteröffnungsprämie mitzunehmen. Wenn das Gesetz dann verabschiedet ist und die Altersvorsorge in der Firma läuft schau ich nochmal durchs Portfolio und baue ggf. um.

Hab das Ganze mal entschlackt:

czCN7zC.png

bearbeitet von scrai

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Komisch, das ist ein Direktlink mit BBCode.

 

1. Sparplan ISIN Fondname  
  LU0392494992 ComStage MSCI North America TRN UCITS ETF  
  Betrag in EUR Beginn Turnus
  120 01.06.2017 monatlich
       
2. Sparplan ISIN Fondname  
  LU0392495965 ComStage S&P MidCap 400 UCITS ETF  
  Betrag in EUR Beginn Turnus
  55 01.06.2017 monatlich
       
3. Sparplan ISIN Fondname  
  LU0392494646 ComStage MSCI Europe TRN UCITS ETF  
  Betrag in EUR Beginn Turnus
  120 01.06.2017 monatlich
       
4. Sparplan ISIN Fondname  
  LU0392496260 ComStage MSCI Europe Mid Cap TRN UCITS ETF  
  Betrag in EUR Beginn Turnus
  55 01.06.2017 monatlich
       
5. Sparplan ISIN Fondname  
  LU0392495023 ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF  
  Betrag in EUR Beginn Turnus
  50 01.06.2017 monatlich
       
6. Sparplan ISIN Fondname  
  LU0635178014 ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF  
  Betrag in EUR Beginn Turnus
  100 01.06.2017 monatlich

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2+4 würde ich rausnehmen. Bei 500 Euro sind 4 etf ausreichend.

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Bei 500 €/Monat reichen ein oder zwei verschiedene Fonds. Bei 6 verschiedenen Positionen im Depot fressen die Gebühren deine Rendite auf... und wenn du rebalancen musst, sind die Handelskosten höher als der Wertzuwachs.

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vor 11 Stunden, grandmasterkermit schrieb:

Bei 500 €/Monat reichen ein oder zwei verschiedene Fonds. Bei 6 verschiedenen Positionen im Depot fressen die Gebühren deine Rendite auf... und wenn du rebalancen musst, sind die Handelskosten höher als der Wertzuwachs.

Zumindest bei Mindestspesen.

Als sinnvoll erachte ich 3 Sparpläne mit NA - Europe - Emerging Verhältnis (2/2/1) oder (2,5/2/0,5) 

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Am 4.5.2017 um 19:56 , dltdftftw schrieb:

Erstmal finde ich es gut, dass du dich frühzeitig mit dem Thema beschäftigst. Wenn du noch 30 Jahre vor dir hast, scheinst du ja noch jung zu sein.

Äh ... er könnte z.B. 37 sein.

Gruß, SF

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57 minutes ago, Yolo said:

Zumindest bei Mindestspesen.

Als sinnvoll erachte ich 3 Sparpläne mit NA - Europe - Emerging Verhältnis (2/2/1) oder (2,5/2/0,5) 

Was ist mit Pazifik?

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Am 10.5.2017 um 09:53 , speedfreek schrieb:

Äh ... er könnte z.B. 37 sein.

Gruß, SF

Ich bin 33. Aber da ich spaßige 27 Semester studiert habe arbeite eich erst seit einem halben Jahr Vollzeit. 

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Am 16.5.2017 um 06:51 , scrai schrieb:

Ich bin 33. Aber da ich spaßige 27 Semester studiert habe arbeite eich erst seit einem halben Jahr Vollzeit. 

Respekt :-D

Einfach mal 13,5 Jahre studiert...kannst du kurz sagen, was, wieso, warum so lang etc.
Würde mich interessieren.

Und vor allem: Was machst du derzeit?

bearbeitet von LastActionHero

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Habe gerade mal ne Milchmädchenrechnung gemacht:

500 Euro auf 30 Jahre klingt sehr solide.

Rechnet man aber extrem konservativ (denn bei 2 Weltkriegen, mehreren Währungsreformen (im letzten Jahrhundert) und einer sich oft immer schneller drehenden Welt, schadet das nicht - die Renditeentwicklungen mit geschmeidigen 8 % p.a. für diese Indizes werden so sicher nicht langfristig weitergehen.)
und rechnet als "Rendite" nur die Inflation und die Kosten für das Investment gegen, was natürlich die absolute Unterkante von dem ist, das dir mal bleibt, dann kriegst du aus diesem Investment bei 30 Jahren Rest-Lebenserwartung auch nur 500 Euro raus.

Das wäre echt bitter. 🤓

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22 minutes ago, The-Rock said:

Habe gerade mal ne Milchmädchenrechnung gemacht:

500 Euro auf 30 Jahre klingt sehr solide.

Rechnet man aber extrem konservativ (denn bei 2 Weltkriegen, mehreren Währungsreformen (im letzten Jahrhundert) und einer sich oft immer schneller drehenden Welt, schadet das nicht - die Renditeentwicklungen mit geschmeidigen 8 % p.a. für diese Indizes werden so sicher nicht langfristig weitergehen.)
und rechnet als "Rendite" nur die Inflation und die Kosten für das Investment gegen, was natürlich die absolute Unterkante von dem ist, das dir mal bleibt, dann kriegst du aus diesem Investment bei 30 Jahren Rest-Lebenserwartung auch nur 500 Euro raus.

Das wäre echt bitter. 1f913.png

Kannst du deine Rechnung mal vorführen? Das kann schon intuitiv nicht stimmen, dann könntest du dein Geld ja genauso gut 30 Jahre ins Kopfkissen stopfen und anschließend 30 Jahre lang abernten. Wenn du aber Rendite bekommst muss logischerweise in der Auszahlphase mehr da sein als du eingezahlt hast wenn Ein- und Auszahlungszeitraum gleich ist. 

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vor 6 Minuten, dltdftftw schrieb:

Kannst du deine Rechnung mal vorführen? Das kann schon intuitiv nicht stimmen, dann könntest du dein Geld ja genauso gut 30 Jahre ins Kopfkissen stopfen und anschließend 30 Jahre lang abernten. Wenn du aber Rendite bekommst muss logischerweise in der Auszahlphase mehr da sein als du eingezahlt hast wenn Ein- und Auszahlungszeitraum gleich ist. 

Wie gesagt - Milchmädchenrechnung und eher laut gedacht. Weil 30 Jahre für mich auch (mit 32) ein Horizont ist, wo ich mit dem fixen Job auf alle Fälle mal aufhören möchte.

Mir ist eben nur bewusst geworden, dass man danach noch mindestens genau so lang zu Leben hat.

Und bei einer deutlich ansteigenden Inflation (wird von vielen vermutet),

irgendwelchen weltverändernden Geschichten (siehe voriges Jahrhundert - dass wir jetzt soo viel klüger sind, dass da nie mehr was passieren wird, sollte man nicht glauben)

und einfach der Tatsache, dass ich die immer steigende Tendenz der großen Indizes inflations- und kostenbereinigt zwar auch vermute, aber auch nicht als für immer gegeben annehmen will (zumindest nicht die Steigerung der letzten Jahrzehnte (glaub 8% im Schnitt))

haben mich nur gerade laut denken lassen, was denn dann sicher bleibt. Und als "sicher" würde ich dann nur die Kaufkraft dieser 500€ annehmen.

 

Aber wie gesagt  - Ignoriert den Post. Das war nur etwas laut gedacht und hat in einem vernünftigen Investitionsthread nichts verloren.

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Mit welchen konkreten Annahmen rechnest du denn? Die Inflation und Kosten müssten in deiner Rechnung genauso hoch sein wie die Rendite und dann könnte man sich das Anlegen und das damit verbundene Risiko auch gleich sparen 

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Gast
vor 44 Minuten, The-Rock schrieb:

Wie gesagt - Milchmädchenrechnung

Sowas kannst du nicht als Milchmädchenrechnung machen.

Wenn ich 30 Jahre jeden Monat 500€ einzahle, bei einem Effektivzins von sagen wir mal 5% p.a., dann habe ich nach diesen 30 Jahren über 400.000€ angehäuft.

Jetzt läuft die Verzinsung weiter und ich lasse mir jeden Monat in meiner dreißigjährigen Rente einen Betrag auszahlen. 

Dieser Betrag liegt dann bei über 2.100€ JEDEN Monat, für die nächsten dreißig Jahre.

Selbst wenn ich jetzt eine jährliche Inflation dagegenrechne von 1%, hat die letzte ausgezahlte Rate am Ende meiner Rente noch immer mehr als die doppelte Kaufkraft wie die 500€ die ich jetzt einzahle.

 

Oder ich habs falsch verstanden und dein Zinssatz zu dem du anlegst, entspricht der Inflation. Aber das wäre nicht "konservativ", sondern wohl eher unrealistisch in meinen Augen. Da ist eine komplette Geldentwertung warscheinlicher.

 

bearbeitet von Gast

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vor 1 Stunde, The-Rock schrieb:

Rechnet man aber extrem konservativ (denn bei 2 Weltkriegen, mehreren Währungsreformen (im letzten Jahrhundert) und einer sich oft immer schneller drehenden Welt, schadet das nicht - die Renditeentwicklungen mit geschmeidigen 8 % p.a. für diese Indizes werden so sicher nicht langfristig weitergehen.)
und rechnet als "Rendite" nur die Inflation und die Kosten für das Investment gegen, was natürlich die absolute Unterkante von dem ist, das dir mal bleibt, dann kriegst du aus diesem Investment bei 30 Jahren Rest-Lebenserwartung auch nur 500 Euro raus.

Mal ein paar Ideen dazu: 

Die Inflation wirst Du als Rendite bekommen. Du hältst ja Unternehmensanteile. Inflation bedeutet ja, dass Leute für Produkte mehr Geld zahlen müssen. Ergo muss der Lieferant für die Produkte auch mehr Geld einnehmen. Und die Inflation wird bleiben bzw. Staaten werden alles tun, um sie auf einem Zielwert zu halten. Immerhin managen sie damit ihre Schulden. 

Jetzt beteiligst Du Dich an einem Unternehmen. Nennen wir es "Roofie sex drug & Party AG". Ein kleiner Pharmakonzern, mit dem Ziel, nervige LMR bei Mädels zu lösen. Beliebtes Produkt. Dir gehören 10% des Unternehmens und alle PUler kaufen die kleinen Pillen. In Deiner Annahme macht das Unternehmen keinen Gewinn. Denn sonst könnte es ja den Gewinn an die Aktionäre a) ausschütten oder b) für weiteres Wachstum investieren. 

Warum sollte ein Unternehmen wirtschaften, wenn kein Gewinn entsteht? 

Wenn aber ein Gewinn entsteht, kommt der ja auf die Inflation noch drauf. 

Ob da 8% raus kommen, wenn Du breit streust? So ne Roofie Firma ist schon ein riskantes Unternehmen. Das machen dann andere Pharmaunternehmen nach und irgendwann kommt so ein Feminist und meint, dass man das Mädels nicht geben darf. Aber auf die Weltwirtschaft gesehen? Da sind doch Unternehmen immer wieder dabei, neue Produkte mit neuem hohen Gewinn zu entwickeln, die dann gem. https://de.wikipedia.org/wiki/Produktlebenszyklus arbeiten. 

30 Jahre 500 EUR ansparen um dann 30 Jahre davon zu leben? Da wirst Du irgendwo bei 400-600T EUR landen (vor Steuern). 

Mehr als 5% einigermaßen sicher wirst Du da nicht raus holen können. Sind 20.000 EUR p.a. - scheint mir zu wenig in 30 Jahren zum Leben. Kapital anteilig verbrauchen? Könnte gehen, muss nicht gehen. Man muss auch mal in die Altersheime rein schauen und wenn man da aus dem 0815 System im Alter raus möchte, braucht man da einiges auf der hohen Kante. Um mal den Ex Zivi in mir sprechen zu lassen, der die Läden von Innen gesehen hat. 

Ist sicher eine hervorragende Sparquote, um eine Rentenlücke auszugleichen. 

Unabhängig im Alter zu sein? Da muss man mit 20 anfangen (dann ist man um 1 Mio.) oder wenn man studiert hat eben mit den ersten Lohnerhöhungen die Sparrate erhöhen. 

Was Du aber noch nicht bedenkst: 

Man streut ja sein Geld. Das hat den Nebeneffekt, dass man sich mit verschiedenen Assetklassen beschäftigt und in diesen Bereichen KnowHow aufbaut. Und es ergeben sich immer wieder interessante Gelegenheiten, die an den meisten Leuten vollkommen vorbei gehen. Was dann dazu führt, dass er in den Momenten Liquidität hat, es erkennt und umsetzten kann. 

 

 

 

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