Wanderkleidung

25 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Gast

Hi,


ich werde im Juli erstmals länger wandern (Norwegen, ca. 10 Tage +/-) und stehe vor den Kauf von Kleidung (komplett) und Schlafsack. Wetter vor Ort soll wechselhaft und wenig vorhersehbar sein - von warmen sommerlichen Temperaturen bis hin zu kalter Feuchtigkeit mit viel Regen ist alles möglich. 

Ich suche vor allem hinsichtlich der Kleidung nach Ratschlägen - also Hose, T-Shirt, Pullover, Jacke. Gerne mit konkreten Markenvorschlägen und auch was ich so für 10 Tage an Kleidung alles benötige. Allgemein bin ich von Plastik in der Kleidung nicht sehr angetan, mir wurde jetzt aber schon mehrfach gesagt, dass Funktionskleidung im Outdoorbereich seine Daseinsberechtigung hat. Insofern gilt, dass ich natürliche Materialien bevorzuge, aber nicht auf sie bestehe.

An sich gehöre ich absolut zur Otto-Normal-Gruppe: Erste Wanderung, kein extrem schwieriges Gebiet (wobei schon etwas anspruchsvoller) und an sich keine großen Ansprüche an die Kleidung. Vom Budget her ist schon was da, aber allgemein möchte ich so wenig wie möglich ausgeben, also am besten max. gutes PLV, dafür Verzicht auf "Nice-to-have-Schnickschnack". Einzig wichtig ist, dass die Kleidung gut was an Regen und Feuchtigkeit aushalten sollte. Da ich die Kleidung tendenziell nur zum Wandern tragen werde, spielt der Stilfaktor hier natürlich nur eine untergeordnete Rolle, wobei ich auch dankbar bin, wenn ich keine leuchtenden oder grellen Farben tragen muss.

Bevorzugt bitte Antworten von Leuten mit einer gewissen Wandererfahrung.

Gruß
Jigga

 

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Servus!

Das ist ein ausschweifendes Thema und würde lieber auf spezialisierte Foren verweisen.

Nicht unwichtig ist der passende Rucksack, der sollte bei einer solch langen Wanderung passen, ebenso die Schuhe. Als Schlafsack hatte ich immer teure Daunentüten, die aber bei einer feuchten Witterung die Gefahr bergen, sich mit Feuchtigkeit vollzusaugen. Kunstaser ist allerdings (sehr viel) schwerer und größer im Packmaß.

Auf Wanderungen ist Merinowolle natürlich toll, weil man selbst Unterwäsche und verschwitze T-Shirts eine Woche tragen kann, ohne ein Müffeln zu vernehmen. Ich trage hier, auch bei Kunstfaser, am liebsten Falke. Es gab eine tolle Linie mit ~80% Merinowolle und 20% Kunstfaser, die man ab und an noch auf ebay findet. Woolpower sollte ähnlich gut sein. Unter 200 gr/qm² würde ich nicht mehr gehen, da es hier zu "Lochfraß" kommt (Produkte von Icebreaker haben sich bei mir und vielen anderen nicht bewährt). Kunstfaser müffelt sehr schnell und man muss es auswaschen. Ist es neu, ist es meist mit nicht gesundheitsförderlichen Chemikalien gegens Müffeln ausgestattet. Die waschen sich aber nach einiger Zeit heraus. Mammut hat hier eine Faser - die Produkte müsste Go-dry heißen, die einen nachhaltigeren Weg gehen. Die Sachen sind aber recht teuer.

Für den Norden würden sich auch die Marke Fjällräven anbieten, allerdings auch recht teuer, teils überteuert, aber man kann beim Preis ja schauen. die Sachen halten sehr lange und werden auch - so war's bei mir - auch nach Jahren kostenlos repariert (ebenso bei Mammut). Dafür zahle ich gerne mehr. Die Teile sind zumeist auch insektenstichdicht. Die (meisten) Hosen von denen muss man mit Wachs regenfest machen, was für mich immer gepasst hat. Die neueren Paclite-Hosen (sehr leicht und klein) sollen ebenfalls gut sein, auch relativ robust, die man über eine vorh. Hose bei Regen ziehen kann.

Bei einer Jacke würde ich ebenso nicht sparen und hier auf Gore-Tex gehen, die auch einen Rucksack aushält (Abnutzung und Durchdrücken von Wasser bei Kontakt). Die Regensäule sollte schon bei ~ +25.000 liegen.

Ansonsten muss man ohnehin alles anprobieren, weil alles unters. ausfällt. Mit den billigen Klamotten aus dem Discounter und Kaffeeröstern habe ich immer schlechte Erfahrung gemacht, als Leistungssportler. Meist haben die keine Funktion, der Schweiß wird nicht vom Körper oder von und nach anderen Schichten abtransportiert (siehe Zwiebelschalenprinzip) und man kühlt aus.

Also, um eine gute Funktion zu erhalten, muss man schon einiges an Geld in die Hand nehmen. Ich fahre sehr gut mit den Marken von Haglöfs, Mammut, Falke, Fjällräven - aber im Grunde spielen alle bekannten Marken eine Rolle.

Beste!

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Jigga,

 

Norwegen soll ja eins der schönsten Länder der Welt sein...Viel Vergnügen.

Mr. Long hat da ja schon alles bestens beschrieben. Damit bist du bestens gerüstet.

Bin jetzt nicht so der Outdoor-Freak sondern eher der Schönwetter-Wanderer. Mir reichen gute, feste Wander-Schuhe und eine vernünftige Outdoor-Jacke,

Proviant und extra Regenjacke und -hose zum überziehen verstaue ich in einem vernünftigen, nicht zu großem Rucksack. Bin aber immer nur max. Tagestouren gewandert.

Von früheren Skandinavien-Reisen kann ich mich an extreme Mücken-plagen erinnern...

 

LG Hulahoop

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
8 hours ago, MrLong said:

Also, um eine gute Funktion zu erhalten, muss man schon einiges an Geld in die Hand nehmen.

Dem wage ich zu widersprechen. Das Zwiebelschalenprinzip, dass du ja schon ansprichst, funktioniert auch sehr gut mit preiswerten Klamotten. Beispiel für meine Wintertour in den Alpen Neujahr 2015: langärmeliges Funktionsunterhemd (20 Euro), darüber ein dicker 500er Fleece (40 Euro), und wieder darüber, als Windstopper und um eine warme Luftschicht am Körper zu bilden, ein billiger Regenschutz (10 Euro). An den Beinen genügte eine Funktionsunterhose (20 Euro) und eine preiswerte Regenhose (40 Euro). An den Füßen hatte ich billige Halbschuhe (20 Euro) mit Gamaschen (30 Euro). Für's Lager, also wenn man sich nicht mehr bewegt, genügt z.B. ein dicker Wollpullover.

Das Problem ist eher, dass manche Menschen sich in preiswerter Kleidung vielleicht "billig" vorkommen und nicht ihrem Stand gemäß. Ansonsten nehme ich es mit obiger Kombo gerne mit teuren GoreTex-Klamotten auf.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hattest du nicht schonmal im Status gefragt?

Pauschal gilt bei Outdoorkram: Je teurer desto leichter/packbarer.

Wenne nicht auf Plaste stehst, tuts Pulli, Wachsjacke und co auch. Nachteil > Schwer.

Versuch n Mix. Wollpulli (inkl einen zum Wechseln) und Hardshell/Regenjacke zum drüberziehen. Gibts auch als Hose.

Gute Schuhe sind unverzichtbar. Vergiss pure Goretex Stiefel. Nie nie nie bei nassem Wetter.
Hol dir Bergstiefel, ala Lowa Alaska GTX. Schwer, aber bequem, wasserdicht.
Bei Schuhen niemals Kompromisse. Kaputter Knöchel oder nasse Füße machen nie Spaß.

Ansonsten kuck eben was für dich Sinn macht. Brauchst du ein Zelt, oder reicht dirn Biwaksack? Wie dick muss der Schlafsack sein?
Winter? Sommer? 
Mir reicht als Schlafunterlage nen alte aufblasbare Schwimmmatratze. Bei Globi gibts sowas auch als Hightech Schlafmatte..

Socken kannste normale tragen. Evtl 2 Paar. Hilft bei Blasen.
Hab aber immer ein paar von denen in nem Ziplockbeutel drin, falls mal deine Füße nass werden.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wer kann, verzichtet auf GTX-Schuhe. Die sind nicht dauerhaft haltbar (durch das ständige Knicken wird die Membran rissig) und verursacht Schwitzfüße, gerade im Sommer (die Membran lässt keinen Wasserdampf mehr durch). Mit guten Lederstiefeln + Wachs bekommt man auch keine nassen Füße, gerade auf solchen langen Wanderungen. GTX wird viel zu oft angeboten (da leider nachgefragt) und ist in den meisten Fällen unangebracht.

GTX-Klamotten trägt man doch kaum... Ich betreibe schon seit ewiger Zeit Sport im oberen Bereich, kenne viele Marken und Stoffe. Wenn's drauf ankommt, ist man nahezu immer mit denen am besten bedient. Es gibt massive Unterschiede unter den jeweiligen Stoffherstellern, somit auch in deren Funktion. Es mag auch billige Stoffe geben, die gut funktionieren, sind aber nicht die Regel. Ich möchte dies nicht auf einer Tour kennenlernen. Ich habe von den teuren Klamotten welche, die ich seit 20 Jahren und länger trage.

Neulich habe ich mir ein sündhaft teures Oberteil mit einem Polartec (die beste Stoffherststellermarke) Power-Grid gekauft. Sehr leicht, sehr dünn. So dünn, dass man gar nicht an eine Wärmeleistung dachte - weit gefehlt. Dazu eine beste "Atmungsfähigkeit" und lebenslange Service-Garantie. Sicher, es geht auch mit billigeren Stoffen, aber nicht in dieser Lebensqualität, zumal es Glücksache ist. Wenn man extensiv Sport betreibt, lange in der Natur, vielleicht noch im lebensfeindlichen Hochgebirge unterwegs ist, bleibt nicht viel Platz, sich mit "Problemen" zu beschäftigen, die mit einem verminderten Selbstbewusstsein zu tun haben könnten: Letztere betreiben meist keinen richtigen Sport.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@Jigga

Man kann unnötig viel für Funktionskleidung ausgeben, aber auf der anderen Seite gibt es schon Sachen, die gut sein müssen.

MERKE:
Schuhe, Schlafsack und Rucksack müssen eine sehr gute Qualität haben. Mit allem anderen kommst du auch mit Billigzeug sselbst im Hochgebirge durch. Warum? Die Schuhe sind einer großen Belastung asusgesetzt, sollen über viele Kilometer Wanderung bequem sein und deinen Fuß schützen. Ein kalter Schlafsack kann sehr unangenehm sein, wenn es Nachtsabkühlt. Da wird jeder Outtdoortrip zum Leiden. Es soll schon warm sein. Selbst im Biwack oder im schlechten Zelt wird ein Trip bei kaltem Wetter nicht zur Tortur. Ein guter Rucksack ist auch essentiell. Er muss über viele Kilometer bequem sein, das Gewicht optimal verteilen und deinen Rücken schonen.

Für die drei Sachen solltest du also Geld in die Hand nehmen.

Schuhe: Wie hier schon erwähnt ist Goretex suboptimal. Die dünne Goretex-Membran scheuert sich nach einer Zeit durch und die Schuhe sind wasserdurchlässig. Du bekommst sie. dann auch nicht richtig imprägniert. Die beste Wahl sind gute Bergschuhe aus dickem hochwertig gegerbtem Leder. Zwiegenäht ist am besten, aber geklebt ist hier auch nich okay.
Du hast Meindl gekauft, nicht alles von denen ist top, aber die hochwertigen Bergschuhe sind schon gut. habe selber welche seit zehn Jahren. Heute würde ich aber Bergschuhe von:
Trabert

http://www.zwienaht-onlineshop.de/trabert/Bergschuhe.html


Bertl

http://www.schuh-bertl.de/shop/stiefel/art_09.htm


Halfs

https://halfs.de/online-shop/herren/tracht/35/xaver-1157?c=9


nehmen. Neben dem hervorragendem Innenleben hast du die etwas robustere Verarbeitung durch die Zwiegenähte Machart, die reparaturfreundlicher für einen (guten) Schuhmacher ist und vor  allem das gute Juchtenleder. Das ist eine Art der pflanzliche Gerbung, wo das Leder besonders wasserabweisend und geschmeidig ist.
Imprägnierung sollte trotzdem immer wieder sein. Im Schuhpflegethread beschreibt HannesZ_Rt wie er seine Stiefel mit Snowseal winterfest macht.

Gute Bergschuhe halten ein Leben lang, selbst wenn  du s jedes Wochenende auf Bergtour gehst. Pflege und sofortige Reparatur von  Schäden vorausgesetzt. Bei Nichtpflege zehn jahre bei harter Behandlung.
Noch wichtiger als sonst, ist die richtige Passform: Also gründlich probieren.

http://www.edmeier.de/knowhow/images/Passform.pdf

 
für dich reicht ein Drei Jahreszeiten-Schlafsack aus. Daune ist natürlich hochwertiger als Kunstfaser und leichter.  Kunstfaserfüllung ist aber ok, wenn man huindert Euro sparen möchte, länger halten tun die Daunenschlafsäcke in der Regel aber.  Extra hundert Euro oder mehr zahlen, weil ein Schlafsack 300 Gramm weniger wiegt, ist außer bei Extrembergsteigern behämmert. Ich meine, das ist gerade mal eine Packung Spaghetti. Den Schlafsack solltest du daheim immer auspacken, damit die Fülüng nicht gequetscht wird und der Schlafsack nicht frühzeitig seine Wärmewirkung verliert.  Hier hast du eine Testreihe, wonach du gehen kannst.

http://www.outdoor-magazin.com/test/daune-vs-kunstfaser-schlafsacktest-2014.1298188.3.htm#1

Rucksack
Hiier solltest du neben grundsätzlicher Qualität nach Tragekomfort gehen. Also Rucksäcke wählen, die auch explizit fürs Wandern ausgelegt sind. Reiserucksäcke mit tausend Seitentaschen, Rücktaschen usw. sind dafür nicht geiegnet, da sie das Gewicht zur Seite oder nach hinten ziehen. Das Gewicht sollte sich unten und nah am Körper verteilen (Auch beim Packen beachten). Es sind also schmalere Rucksäcke, die auch höher sein dürfen, geeignet. Die Rückenkonstruktion sollte hochwertig bequem sein und Luftzirkulation ermöglichen. Du hast geschrieben, dass du bereits einen 70 Liter Rucksack besitzt, aber jetzt lieber einen Kleinen zum Wandern kaufen willst. Die Größe ist aber egal, sondern die Art des Rucksacks ist wichtig, wenn es ein Wanderrucksack ist, verwende den Großen. Du darfst dich nur nicht verleiten lassen, zuviel einzupacken.
Gute Marken gibt es einige, man kann schon die nehmen, die üblicherweise angeboten sind. Der Preis spiegelt auch das PLV wieder und die Unterschiede in einer Preisliga sind gering. Ich würde die Marken wählen, die fair produzieren, das siist vor anderen Deuter, dann Schoeffel, Vaude, Jack Wolfskin. Bei weiteren musst du selbst recherchieren.

________________

So, das war das notwendige. Bei allem anderen kann man viel Geld ausgeben, wo der Nutzen nett aber nicht notwwendig.
Grundsätzlich gilt, außer bei der Jacke, ist Naturfaser der  Kunstfaser überlegen.
Spezielle Outdoor-T-Shirts, -Strümpfe, -Unterhosen, -Hemden usw braucht kein Mensch. Das normale aus dem Kleiderschrank tuts auch.
Ich geh mit der Jeans auch ins Hochgebirge, und hab bei warmen Wetter noch ne kurze Hose dabei. Manchen ist   eine Jeans oder so zu unbequem. Du kannst zu ner "Zip Off" Hose greifen, aus leichtem Baumwollstoff oder so. Mehr als 60 Euro würde ich da nicht ausgeben. Irgendeine, super leichte Softshell-High-Tech-Goretex-Hose ist brauchst du nicht. Wenn Feuchtigkeit ein wichtiger Aspekt für dich ist, ist so ne leichte ZippOff-Hose, die schnell trocknet, vollkommen ausreichend.

Bevor ich noch weitere Vorschläge mache: Paddelboot hat Recht. Du kommst (außer bei den erwähnten drei Sachen mit
rwenig durch, wenn du nicht gerade auf Expeditionstouren im Himalaya bist, auch hier im hochgebirge, und in Norwegen erst Recht!

_
Muss jetzt leider weg, heute später am Abend oder morgen  schreibe ich dann noch was zu Pullover Va. Vlies, Naturfaser vs Kunstfaser und zu Regenschutz, und zur guten Jacke. Mit entsprechenden Empfehlungen.

bearbeitet von jon29

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Schuhe:

https://www.sport-redler.de/lowa-renegade-gtx-mid-herren/a-5763?gclid=CMCtxPaGhNQCFcYV0wodHBcIeg

Gibt´s in zig Ausführungen. Mit Goretex. Volleder. Unzählige Farben. Nubuk. Glatt. pipapo

Noch nie so gute Schuhe gehabt. Nicht davor. Nicht danach. Extrem Leicht. Bequem. Nahezu unzerstörbar. Trocknen schnell. Hab meine  jahrelang geritten. Zum Teil monatelang täglich. Zu allem. Wandern, und das oft mehr als 1000 Meter über vorgeschlagener Höhe für die Sohlenhärte.  Einkaufen. Club. Sogar 2 Jahre bei einer körperlichen Arbeit im Nebenjob. Gingen auf den ersten Blick nämlich als etwas überkanditelte Arbeitsschutzschuhe durch.^^ Alles. Bei Wind und Wetter. Und das offen. Also nur reinschlüpfen. An. Alles Gift für Schuhe. Zumal ich gut 2 Zentner wiege und sie nicht ein einziges Mal gepflegt habe. Es hat ganze 6 Jahre gedauert, bis sie in Starkregen und Schlamm bei einem Rodhad Set auf nem Festival letztendlich ein kleines Loch bekamen. Sind bei trockenem Wetter aber noch immer top. Für Festivals meine erste Wahl, wenn´s trocken bleiben soll. Und inzwischen sind die fast ein Jahrzehnt alt. Irre Teile. Die wären locker das dreifache Wert.

Bei der Funktionskleidung schau dir mal Mammut an. Teuer. Aber echt gut. V.a. sehr gut einstell- und kombinierbar. Und. Wie bereits erwähnt. Sehr leicht und platzsparend. Am Körper trocknen lassen, ist kein Problem. Solang dir nicht bei 3 Grad Orkanböen ins Gesicht wehen und du in Bewegung bleibst, frierst darin kaum.

Wenn du bei ner Rast den Rucksack abnimmst, musst du Baumwolle ab gewissen Temperaturen unbedingt wechseln, sonst saugt dir die Verdunstung das Leben aus dem Körper. Dafür reichen 2-3 T--Shirts, die du alternierend trägst. Oder ein Funktionsshirt..^^ Das behätlste einfach an. Keine 10 Minuten und der Rücken ist trocken. Wenn´s warm ist, kannst das sogar unterwegs waschen.. Kannste ansich direkt wieder anziehen. Oder halt zuvor ein Stündchen am Rucksack hängend trocknen.

bearbeitet von Easy Peasy

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wie ich schon oben sagte, für normale Touren brauchst du nicht Unmengen an teurer Funktionskleidung. Manches ist nice to have, aber das kauft man erst, wenn man eine gescheite Grundausrüstung hat. Es macht aber keinen Sinn, sich mit Funktionsklamotten einzudecken aber bei Schuhwerk, Rucksack  oder Schlafsack Kompromisse zu machen.

 

Die günstigste Variante, womit du ausreichend durchkommst, ist neben normalen Klamotten (Jeans, kurze Hose, T-Shirts. Pullover) ein Bundeswehrponcho, den du bei Regen über dich und deinen Rucksack wirfst. Daa bleibst du auch trocken.

 

Ansonsten: Brauchst du eine Jacke, wenn ja welche?

Gerade Funktionsjacken können extrem teuer sein und aufwendig. Ich glaube nicht, dass du eine besonders teure brauchst. Es reicht eine leichte Softshelljacke mit leichter Fütterung, evtl. Goretex, eine Jacke also zum Laufen noch anagenehm wäre. Für den Fall, dass es zu  schütten anfängt, besorgst du dir einen Poncho zum überziehen.

http://www.exxpozed.de/vaude-valdipino-poncho.html?s=460947&pup_e=1&pup_cid=2325&pup_id=11B-2991000615605&gclid=CjwKEAjwu4_JBRDpgs2RwsCbt1MSJABOY8aniXXckIaPlUwc6Iqz6Yh3qlNk4sjbsg_vmLrfVmvUPxoC_xXw_wcB

Für Rucksäcke gibt es auch wasserdichte raincover, manche Modelle haben so einen Regencover auch integriert.

http://www.mctrek.de/rucksaecke/zubehoer-ersatzteile/rucksackzubehoer/jack-wolfskin-raincover-fuer-rucksaecke_4007931?Caller=froogle&choosecolor=PHANTOM&choosesize=L&gclid=CjwKEAjwu4_JBRDpgs2RwsCbt1MSJABOY8anSOZA9s2GwSNSkwRH4upIBOjlZMbCZ4KW7q2RtUElRxoC51bw_wcB

 

Das sehe ich sinvoller an, als eine Funktionsjacke für 400.- Euro zu kaufen.

 

Naturfaser vs. Kunstfaser

Kunstfaser hat den Vorteil, dass sie etwas schneller trocknet und vor allem, leicht zu waschen ist. Also im Outdoorbereich durchaus praktisch sein kann, wohingegen im Alltag die Naturfaser immer überlegen ist.

Naturfaser sind normalerweise angenehmer zu tragen, haben eine bessere Wärmewirkung (die bei Kunstfasern erst durch aufwendige Schichttechnologie hergestellt werden muss) und sondern den Schweiß nach trocknen wieder ab, die Wäsche müffelt nicht so schnell. Das gilt insbesondere für Wolle, die hygroskopisch ist und nur gelüftet werden muss, weil sie die Körpergerüche wieder abgibt.

Für normale Wander- und Gebirgstouren bevorzuge ich für die Hose, Shirts und Pullover aber immer noch die Naturfaser. Insbesondere beim Pullover halte ich die reine (!) Wolle immer noch überlegen, vom Trage und Wärmegefühl.

 

Die tausend Vliespullis/Jacken können sie mir hinterherschmeißen. So schnell wird die Oberbekleidung nicht schlammig und das Tragegefühl/ Wäremegefühl ist unterirdisch im Vergleich. Es gibt zwar auch Vliese aus gewalkter Wolle, die sind aber rotzteuer. Bei Pullover hast duu auch den Vorteil, ihn nicht nur bei Outdooraktivitäten zu tragen.

Also, was für Pullover eignen sich? Sie sollten aus hochwertiger Wolle sein, nicht zu fein, etwas aushalten und etwas schmutz und wasserabweisend sein. Letzeres erfüllen Pullover, wenn sie aus Wolle sind, wo das Lanolin nicht ausgewaschen wurde. Dieses ist schmutz und leicht wasserabweisend. Ebenso auch bei Wind geeignet.

Das findet man klassischerweise bei Seemannspullover oder *Hust* Norwegerpullis. (ICh würde mich so oder so in Norwegen nach guten (Echten!) Pullover umsehen. Die also nicht nur das klasssische Muster besitzen, sondern auch aus der entsprechenden Wolle gestrickt sind).

Für's erste empfehle ich einen klassischen Trojer, den klassischen Seemannspullover. Aber nicht die abgespeckte Modeversion, sondern die hochwertige. Ich finde ihn zum Wandern wunderbar (warm aber nicht zu schwer), und in dunkelblau ist er auch ein schickes Kleidungsstück im Alltag. Mit die besten stellt Rymhart her:

http://www.rymhart-troyer.de/rymhart-troyer/10-troyer.html?group_2=4&=

 

Bestelle ihn ohne Fütterung, dann ist er nicht nur 50 Euro billiger sondern auch atmungsaktiver beim Wandern, du gehst schließlich nicht zum Segeln. Aufpassen: Option "schlank" wählen, damit er eine anständige Passform hat!


Der Pullover ist in meinen Augen besser investiertes Geld als sich komplett in teurer Funktionskleidung auszurüsten, da du diesen auch abseits vom Wandern nutzen kannst.

 

Fazit:

  • Das wichtigste ist ein gutes Schuhwerk, ein hochwertiger Rucksack und ein guter Schlafsack. Ansonsten brauchst du keine teuren Funktionskleidung, die eher ein "nice to have" darstellen als eine Notwwendigkeit.
  • Kunstfaser würde ich auf die Jacke und eine Regenhülle beschränken. Mittelgute leichte Softshelljacke und Regenponcho sind wesentlich günstiger als eine aufwendige wasserresistente Funktionsjacke.
  • Eine leichte Zip-Off-Hose ist zum Wandern durchaus angenehm, mehr als 60.- Euro würde ich aber nicht ausgeben
  • Für warme Oberbekleidung halte ich einen guten Wollpullover den allgegenwärtigen Vliesteilen aus Polyester auch Outdoor für überlegen! Hier empfehle ich einen Troyer (auch Helgoländer genannt) von Rymhart!

Edit:

Achja, wenn der Troyer nach Jahren, denn die von R.   halten lange, eine Auffrischung braucht, kannst du ihn zur kostenlosen Aufbereitung Rymhart schicken. http://www.rymhart-troyer.de/content/category/3-rymhart-zip-sweater-troyer-service

 

bearbeitet von jon29

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Hallo ihr Lieben,

zunächst vielen Dank für die Eure Antworten. Beziehe alle in meinen Kauf mit ein! Habe extra hier gepostet, weil in spezialisierten Foren habe ich das Gefühl, dass die Leute häufig extremere Touren machen und dementsprechend (für mich) unnötiges Equipment empfehlen. Den Globetrotter-Verkäufern vertraue ich auch nicht so richtig.

Ganz allgemein: Meine Schuhe kann ich noch umtauschen. Rucksack ist der Specialist von Bach - habe den seit Jahren, hat mir gute Dienste geleistet und ist frei von Schnickschnack. (:

Die Schuhe haben rund 210€ gekostet. Habe mir die von @jon29 angeschaut und die spielen halt preislich noch mal in einer anderen Liga (der günstigste ist 369€, die anderen ü450€).  Da alle die Schuhe so betont haben: Meint ihr es lohnt sich der Aufpreis? Vor allem für den Anfang würde ich ungern so tief in die Tasche greifen...

Einen Rymhart-Pullover habe ich, bin auf die mal über Ladage & Oelke gestoßen. Bin mir aber nicht sicher, ob der mir nicht zum Wandern zu schade ist. Schweiß, ausleiern, Schmutz 😄

Zweite Frage: Wie sieht es denn mit der Quantität aus? Also wenn ihr so 10 Tage weggehen würdet und dabei in keine extremen Bereiche vorstoßen müsstet was würdet ihr mitnehmen.

Dachte an:

2x Pulli, 2x Hose, 3x T-Shirt, 3x Unterwäsche, 1x Jacke + vielleicht noch eine Zwischenlage. Aber ich neige dazu, zu viel mitzunehmen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@Jigga

Ein Pulli reicht! Stattdessen nimmst du einen Poncho und einen Regenüberzug für den Rucksack mit. (Wie erwähnt brauchst du dann auch keine superwasserdichte Jacke,  was dir Geld spart) Dann: Einmal kurze und einmal lange Hose. Wenn es unerwarteterweise zu kalt wird, nutzt du das Zwiebelprinzip und ziehst mehrere Schichten über, also mehrere T-Shirts und so. Ist durch die Luftschichten extrem effektiv in der Wärmewirkung.

 

Wenn es feste gute Bergschuh von Meindl sind, dann ist es auch ok, der Tragekomfort wird genauso hoch sein. (Aber auch die Kosten gerne mal 300.-) Du gehst ja nicht so oft auf Tour. Obwohl du Bergschuh auch als Winterschuhe oder im Wald etc. nutzen kannst. Aber keine Trekkingtreter mit Goretex. 

Ein zu teurer Kauf wären es bei denen jedoch nicht, weil die ne lebenslange Anschaffung sind.

Die Unterschiede bestehen aber nicht so sehr im (aktuellen) Tragekomfort, sondern im besonders gut gegerbten dauerhaft widerstandsfähigen /wasserrestenteren Leder und der Haltbarkeit. Die Unterschiede werden sich also erst mit den Jahren und intensivem Gebrauch ergeben. 

 

Der Pulli von Rymhart ist wie gemacht für die Tour, gerade um Schweiß abzusondern. (Wenn du den einmal ins Bad während dem Duschen steckst, ist alles ausgelüftet). Ausleiern tut er nicht und schmutzabweisend ist er auch. Wenn doch Flecken reinkommen, gibst du ihn in die Trockenreinigung. 

Das sind keine feinen Teile, sondern robust. Die aber auch im Alltag gut aussehen. 

 

Wie gesagt, du kannst auch mit nem anderen Pulli gehen, aber der Rymhart ist halt top für diesen als auch andere Zwecke und gewiss nicht zu schade dafür.

bearbeitet von jon29

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Zitat

2x Pulli, 2x Hose, 3x T-Shirt, 3x Unterwäsche, 1x Jacke + vielleicht noch eine Zwischenlage. Aber ich neige dazu, zu viel mitzunehmen...

Mir hat immer n ganz billiger Pulli und Funktionsunterhemd für alles bis auf den Winter gelangt.
Im Winter nen Fleece Pullover, oder Wolle, je nach Gusto.

Eine Gute Hose Reicht. Wenn die nicht schon imprägniert ist oder irgendwie Goretex/Cordura drauf hat, eine dünne Regenhose. 
IdR Reicht ne gute Regenjacke, da man selten in so starke Regegengüsse kommt. Und auch da isses weniger schlimm, wenn die Beine nass werden, wie Kopf/Oberkörper.

Aber nen Poncho/Tarp tut es auch. Musste eben bissl nach Gusto und nach Wetter kucken. Nen Poncho kannste auch gut als Tarp zum drunter pennen nutzen, oder als provisorischen Bivaksack.
Hab zB nen alten Britischen aus den 90ern mit Druckknöpfen am Rand. Kannste dich einrollen und als Schlaf/Bivaksack nutzen.
 

Shirts usw eben wie du denkst. Man stirbt nicht, wenn man 10 Tage lang das gleiche Shirt trägt. Aber frischen Ersatz zu haben, wenn man in die Zivilisation zurück kommt, 
oder nachm sehr anstrengenden Tag n frisches anziehen, kann schon die Geister aufmuntern.

Istn Kosten/Nutzen/Wohlfühlding. N Kumpel zB pennt immer im Sommerschlafsack. Auch im Winter. Juckt den nicht.
Ich hab da meinen Arktis Schlafsack, mags einfach "wonnig". Im Sommer isser dann einfach offen. Nimmt zwar mehr Platz weg, aber isses mir eben wert.

Was kannste stattdessen mitnehmen. Bsp Wasser vs Pullis. Je nach Temperaturen wirste ne Menge Wasser verbrauchen.
Bei meinen Wanderungen hatte ich teils locker 10 Litter Wasser im Rucksack, der brechend voll war. Und da sind wir im Hochsommer durch Pampa gestampft.
N sauberes Paar Sochen war mir da "egal", Hauptsache ich hatte Wasser. 
Musste wie gesagt abwägen und vorrausschauend planen.

 

bearbeitet von Noodle

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 11 Stunden, Jigga schrieb:

Dachte an:

2x Pulli, 2x Hose, 3x T-Shirt, 3x Unterwäsche, 1x Jacke + vielleicht noch eine Zwischenlage. Aber ich neige dazu, zu viel mitzunehmen...

Kommt im Endeffekt darauf an, ob du 1. Waschen kannst und 2. ob du "bequem" bist.

Ich wasche auf meinen Touren abends, dann ist meine Funktionswäsche am nächsten Tag wieder trocken. Deshalb nehme ich überhaupt keine Wäsche mit außer die, die ich schon trage. Ich laufe am liebsten in Jeans, deswegen nehme ich eine Regenhose zusätzlich mit. Wasser > Kleidung

Und auf jeden Fall mit deinen Schuhen und deinem Rucksack vor der eigentlichen Tour einige Kilometer abspulen.
Am besten mal 10kg Gewicht rein, da merkst du schnell, dass jedes Kilo an Mehrgewicht schnell anstrengend wird.
Selbst bei 2kg in einem Rucksack merkst du, wie das auf das Trapez geht, wenn du es nicht gewohnt bist.
Nichts ist beschissener als Schuhe, die nach paar km drücken oder ein Rucksack, der nicht richtig sitzt und zu schwer ist.

Viel Spaß
 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
13 hours ago, Jigga said:

Die Schuhe haben rund 210€ gekostet. Habe mir die von @jon29 angeschaut und die spielen halt preislich noch mal in einer anderen Liga (der günstigste ist 369€, die anderen ü450€).

Für eine 10-Tagestour im sommerlichen Norwegen reichen preiswerte Wanderschuhe von z.B. Decathlon völlig aus. Da kommst du auf 50-70 Euro, vielleicht noch etwas zum imprägnieren, fertig.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 21.5.2017 um 19:39 , Nachtzug schrieb:

Decathlon

Jap. Bester Tip. Und Fieldtsted. Von Profis. Schwören hier die Radkuriere drauf.
Und ein paar nerdigen Kumpels, die ihre Kohle mit Kalenderfotos von der Pampa verdienen. Und gerne den Sommer alleine irgendwo in Alaska rumhängen. Wegen eigenem Humar und so. Kaufen jedenfalls alle bei Decathlon und im Nato-Shop. Und neuerdings auch Billigstklamotten aus China. Wegen eigentlich nicht vorhandemem Budget. Funzt aber alles.

Falls durch abgelegenere Pampa läufst, sind Sattelitentelefon und Peilsender gute Investition.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 14 Stunden, Jigga schrieb:

2x Pulli, 2x Hose, 3x T-Shirt, 3x Unterwäsche, 1x Jacke + vielleicht noch eine Zwischenlage. Aber ich neige dazu, zu viel mitzunehmen...

1 Pulli pro gewünschter Wärme reicht.

Mein Liste für 10 Tage wäre:

1 Unterhemd. Stinknormaler Baumwoll Wifebeater reicht. 2 Funktionsshirts. 1 leichter Merino/Leinenpulli. 1 Wollpulli. 2 Unterhosen. 2 Paar Socken. 1 lange Unterhosen. 1-2 lange Leinenhosen. 1 kurze Hose/Schwimmshort. 1 Windbreaker/Regenjacke. 1 Mütze. 1x dünne Handschuhe. 1 Stiefel. Evtl noch 1-2 T-shirts für die Zivilisation. Da macht´s der Merino/Leinenpulli aber auch.

Jeans sind groß, schwer, trocknen ewigst nicht und werden nass sehr unbequem, weil sie am Köper(den Knien beim steigen z.b.) kleben. Leinenhose + lange Unterhose ist genauso warm, falls nötig. Sogar eher wärmer. Bei Starkregen nur die Leinenhose. Die kann ruhig nass werden. Trocknet extrem schnell wieder.

Ansonsten das was jon sagt. Ponchos sind schon nice to have. Hab ich mir bisher aber nicht zugelegt. Mir ist auch recht bums, ob der Rucksack bissl nass wird. Ich pack eh allles in Plastiktüten/Gefrierbeutel nochmal extra ein. Kann man damit entspannt im Zelt hantieren, ohne dass die bereits nassen Sachen und die entsprrechende Luftfeuchtigkeit im Zelt sich über die Tage auf die noch trockenen Sachen ausweitet. Wenn alles nass ist, wird´s nämlich echt eklig.

Man kann übrigens auch in Klamotten pennen. So als Anregung. Spart Gewicht und Platz beim Schlafsack. So ein leichtes Sommerding ist zusammengestopft kaum größer als 1 Kubikdezimeter und wiegt praktisch nichts. Dafür spar ich aber nicht an der isomatte. Muss man dazu sagen.

Achso. Ein gutes Handtuch ist viel wert. Vermisst man echt, wenn man mal dachte, man könne sich ja auch mit den bereits getragenen Shirts abtrocknen. Kann man schon so machen, ist dann aber scheiße.^^

bearbeitet von Easy Peasy

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor einer Stunde, Easy Peasy schrieb:

Kann man schon so machen, ist dann aber scheiße.^^

Mädchen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Hi,

besten Dank für die weiteren Ratschläge.

Nur als Feedback für Eure freundliche Hilfe mal meine aktuellen Errungenschaften:

 

- Jacke. Hier habe ich mich für eine Mammut entschieden. Sind mir eigentlich zu teuer, aber es handelte sich um ein Auslaufmodell mit ü50% Rabatt. Bin (zugegeben ohne ihre Wasserfestigkeit geprüft zu haben) super zufrieden mit der, zumal ich die auch für ein zwei weitere Outdooraktivitäten nutzen kann. Evtl. investiere ich zusätzlich noch in einen Poncho, da die Jacke meine Beine nicht bedeckt.

- Schuhe. Schuhe habe ich umgetauscht und mich, nach einem Nachrichtenwechsel mit Jon29, für die doppelt so teuren Trabert entschieden. Da ich bei der Kleidung allerdings ordentlich von meinem Budget gespart habe, passt das schon. Ich denke auch, dass ich die im Winter und zum spazieren gut nutzen kann und wenn sie, wie überall versprochen, ein Leben lang halten, tätige ich gerne die Investition (ausserdem sind sie für Wanderschuhe ausgesprochen hübsch). Die Alternative Halfs waren mit etwas zu mächtig.
Frage dazu: Von Trabert selbst wird die Pflege des Juchtleders mit dem Lederpflegeprodukt von Tierowa empfohlen. Habe aber gelesen, dass das auf Silikonbasis hergestellt wird und meine mich zu erinnern, hier im Forum mal gelesen zu  haben, dass das das Leder langfristig eher austrocknen würde. Kann mir wer sagen, ob das Produkt empfehlenswert ist oder ob ich lieber auf ein anderes nutzen sollte?

- Hose. Habe mir eine sehr günstige ZippOff-Hose gekauft.

- Shirts. Hier fliegt noch ein Funktionsshirt herum. Nehme das mit und ein zwei normale.

- Pullover. Rymhart

- Sonstiges. Schlafsack kaufe ich einen von Jons Link. Socken nehme ich normale mit.

 

Soweit erstmal. 

Gruß!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Zitat

- Sonstiges. Schlafsack kaufe ich einen von Jons Link. Socken nehme ich normale mit

Tipp um Blasen zu vermeiden. 2 Paar dünne anziehen, oder eine Nylon Socke und darüber ne 2te Wollsocke.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 21 Minuten, Noodle schrieb:

Tipp um Blasen zu vermeiden...

hähähä... Blasen vermeiden... hihi 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 2 Stunden, Jigga schrieb:

Von Trabert selbst wird die Pflege des Juchtleders mit dem Lederpflegeprodukt von Tierowa empfohlen. Habe aber gelesen, dass das auf Silikonbasis hergestellt wird und meine mich zu erinnern, hier im Forum mal gelesen zu  haben, dass das das Leder langfristig eher austrocknen würde. Kann mir wer sagen, ob das Produkt empfehlenswert ist oder ob ich lieber auf ein anderes nutzen sollte?

Also um es klarzustellen, ich habe ihm auch eine günstigere Alternative, Bergstiefel von Lavitus  empfohlen ebenso aus Juchtenleder. Nicht dass ihr meint, ich treibe den Jungen in die Pleite! :angel: 

 

@JiggaAlso du hast jetzt die teureren Trabert Andechs genommen? Die schönsten? :-) 

 

Zur Imprägnierung: Du musst die erstmal nicht imprägnieren, die sind schon ziemlich gut imprägniert/ wasserdicht. Normales Lederfett kannst du zur Not mitnehmen.

Später, wenn der Schuh schon öfter in der Nässe war kannst du "Snowseal" benutzen. Im Thread von Hannes steht dazu mehr, wenn ich mich richtig erinnere.

 

Trotzdem ist die Empfehlung von Trabert wahrscheinlich nicht schlecht, die wissen schon was man mit ihrem Leder tun kann, auch um die Optik zu erhalten... Aber letztlich ist Fett immer wasserabweisend...

 

Nimm ein gutes Mückenmittel (mit Deet) mit und auch was für deine (dünneren) Kleider, die du damit einsprühst.

 

EDIT: Wichtigster Tipp: Niemals Wanderschuhe am Lagerfeuer trocknen. Ein oft gemachter Fehler von vielen Leuten! Damit zerstörst du das Leder massiv und das Leder wird porös und kann im schlimmsten Fall reißen, bzw. die Lebensdauer wird massiv heruntergesetzt.

Bei zwei Wochen Dauerregen z.B. werden die besten Schuhe auch feucht, gib dich nicht der Versuchung hin. So schlimm ist es dann auch nicht, in feuchten Schuhen zu laufen, nur der Erde Moment beim reinschlüpfen ist unangenehm.

bearbeitet von jon29

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Edit: Hier kannst du noch was zur Pflege nachlesen.

https://www.ilsignore.de/info/juchtenleder.html

Bestes Mittel für die Schuhe ist wohl "Juchtenfett", auch um die besondere Gerbung zu erhalten. 

Aber wie gesagt, die Schuhe sind neu und auch wenn du dich zehn Minten  in den norwegischen Bach stellst werden sie nicht nass. Die brauchen erstmal nicht gefettet werden. Wenn du zurückkommst, zur Auffrischung (wenn Sie strapaziert) wurden, reicht Wachs erstmal aus.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Leder würde ich ehrlich aber def. neu Imprägnieren. Fett oder Wachs auftragen und dann inne Sonne stellen sodass es einzieht. 
Fön geht auch, aber da läuft das Leder gefahr zu heiß zu werden, sodass das Wachs verdampft.
Wichtig: Nähe usw auch abdecken.
Ist wichtig, weil man nicht weiß wie lange die Schuhe lagerten und wie trocken sie wurden.
Komm nicht auf die blöde Idee die in den Backofen zu stellen damits Wachs einzieht...

Bzgl nassen Schuhen. Morgens isses immer Klamm usw. Stell deine Schuhe mit ins Zelt oder in deinen Bivaksack. Nicht draußen stehen lassen.
Bzgl Socken: Schau dir mal Sealskinz an.

bearbeitet von Noodle

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ok, Noodle hat einen Punkt. Aber bitte den Schuh nicht mit Fett ertränken. Nur dünn auftragen und  dann einziehen lassen.

 

Bei den Schuhen gilt: Außen werden erste Schäden sehr lange auf sich warten lassen. Das Innenleben ist empfindlicher, auch wenn es  beim Trabert das hochwertigste von allen ist (mein Schuhmacher kam gar nicht aus dem Schwärmen raus, meine Loake 1880 findet er nur "ok" dagegen). 

Dennoch solltest du geringe Schäden sofort beheben lassen, also offene Naht sofort nähen lassen. Das sind dann Unterschiede von 5.- Euro oder 100.- Euro  für die Reparatur weil du zu lange gewartet hast. Das für die weitere Zukunft zur Pflege der Schuhe.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.