Eventuelle Bindungsphobie und ein paar weitere Baustellen

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Guten Abend zusammen!

Zunächst kurz zu mir: Ich bin 24, weiblich, in den Endzügen meines Studiums. 

Ich habe ein paar Baustellen:

1) Ich hatte bisher keine Beziehung. Dieser Punkt stört mich sehr. Wobei ich mir manchmal nicht sicher bin, ob ich nicht in erster Linie eine Expedierung haben möchte, um den sozialen Standards zu entsprechen und mir weniger Sorgen diesbezüglich zu machen (getreu dem Motto "es hat schon mal geklappt, also wird es auch wieder funktionieren"). Andererseits vermisse ich aber auch bisweilen die Nähe einer Beziehung, ein prinzipielles Interesse ist also auch abseits der sozialen Standards gegeben.

Hier noch kurz zur Vorgeschichte:

Ich glaube, mit 14 habe ich zum ersten Mal darüber nachgedacht, fand Küssen und co allerdings noch ekelig. Näher in Betracht gezogen habe ich eine Beziehung dann mit 17, als ich auch zum ersten Mal verliebt war (von einer Grundschule"romanze" mit Fangenspielen auf dem Schulhof und mal einer kleinen Schwärmerei mal abgesehen). Inzwischen gehe ich davon aus, dass er interessiert war (9 Monate lang täglich stundenlanges Schreiben, er hat mich heimgebracht, damit ich zu Treffen kommen konnte, etc.). Jedoch waren wir beide offenbar recht schüchtern und ich hatte ziemlich große Probleme mit Körperkontakt (bin ihm z.B. ausgewichen, wenn er sich dichter neben mich stellte, weil ich nicht verstand, wieso er das tat und von einem Versehen ausging (was jedoch keine wirklich bewusste, sondern eine automatische Reaktion war)), daraus ist dann eine Freundschaft geworden. So ganz sicher, ob ich eine Beziehung wollte, war ich mir auch noch nicht (weil ich mich dafür noch etwas zu jung fühlte), auch wenn ich sehr in ihn verliebt war.

 Dann gab es mit 18/19 noch einen für mich attraktiven Typen. Dieser hatte mich angesprochen und zum Kaffee eingeladen, jedoch habe ich mich erst nach 3 Monaten getraut, darauf einzugehen und saß ihm dann wie ein verschrecktes Kaninchen gegenüber, seine Fragen musste er sich selber beantworten. Daraus ist nichts geworden (was vielleicht auch nicht soo verwunderlich ist...).

Danach war ein paar Jahre Flaute. Ich lernte zwar Männer kennen, aber keine für mich interessanten (bis auf einen, welcher aber anderen Gegenüber nicht so nett war, weswegen ich es nicht weiter vertieft habe). Vor etwas mehr als zwei Jahren lernte ich dann wieder einen kennen. Dies führte zum ersten Kuss (welchen ich aber ziemlich scheiße fand, Interesse an mehr hatte ich nicht (und er wohl auch nicht)). Danach kamen noch zwei, mit welchen es ein paar Dates gab (bzw. mit dem zweiten ein Date, dafür aber noch viel schriftlicher Kontakt während ich im Ausland war). 

2016 habe ich dann sehr viele interessante Männer kennengelernt (ich war ca ein Jahr im Ausland), mit den meisten kam es aber nur zu ein bisschen rummachen in einem Club. Zwei ernsthaftere waren auch dabei, mit diesen lief auch mehr als Küssen, jedoch kein Sex und keine Beziehung. Mit letzterem war es eine Weile etwas beziehungsartiger, das endete, als er anfing, sich ziemlich unfreundlich zu verhalten.

Zwischenzeitlich lernte ich noch eine halbplatonische Affäre (es lief was, aber kein Sex) kennen. Interessant ist hierbei, dass ich ihn zwei Mal kennenlernte: 2015 und 2016. 2015 hätte er mich für eine Nacht ins Bett kriegen wollen, Interesse an mehr (sei es Affäre oder Beziehung) war seinem Verhalten nach zu urteilen nicht vorhanden. Seit 2016 ist er deutlich interessierter, wir haben uns mehrfach getroffen, verstehen uns auch ganz gut. Diese Veränderung schiebe ich auf meine positive charakterliche Entwicklung (selbstbewusster geworden, höheres Selbstwertgefühl, mutiger/forscher geworden). Vor kurzem habe ich ihn auf einer Feier getroffen, dort ist er auf mich zugekommen, hat viel geflirtet etc. Auf Eis gelegt habe ich die Affäre wegen des Typen, um welchen es im nächsten Abschnitt geht. 

 Diesen kenne ich seit über einem Jahr (wobei wir uns fast ein Jahr nicht gesehen haben aufgrund diverser Auslandsaufenthalte beiderseits), seit Ende Februar treffen wir uns wieder. Inzwischen ist das nicht mehr platonisch, allzu sehr gehe ich hier im Eröffnungspost nicht darauf ein, da ich einen extra Thread zu ihm habe:

 

Hierbei gibt es auch noch ein Unterproblem (vielleicht auch ein Hauptgrund?): Ich bin mir manchmal nicht ganz sicher, ob ich nicht eventuell leicht bindungsphob bin. Sobald ich anfange zu grübeln, neige ich zu konträrem Verhalten: Will er eine Beziehung, will ich keine, will er keine Beziehung, will ich eine. Ist nur leider nicht sonderlich produktiv. Aber höchst effizient, wenn man Beziehungen vermeiden will, sich aber gleichzeitig einreden möchte, man hätte nur Pech und würde ja eigentlich eine Beziehung wollen. Pech ist bestimmt auch mit dabei, aber auf Glück und Pech habe ich keinen Einfluss, von daher kümmere ich mich lieber um das, was ich beeinflussen kann, anstatt mich chronisch zu bemitleiden.

Auch entwickele ich häufig Interesse an Männern, welche jetzt oder sehr bald weiter (mal nur 100km, sonst aber eher 1000km bis 10000km ) weg wohnen (werden). Kann Zufall sein, kann aber auch eine ausgeklügelte, unbewusste Strategie sein, bloß nicht zu viel Nähe zuzulassen. 

2) Ich neige dazu, schnell Desinteresse in das Verhalten anderer zu interpretieren oder davon auszugehen, sie würden mich nicht (mehr) mögen. Da ich das als nicht sinnvoll erachte, bemühe ich mich bereits darum, von solchen Gedankengängen Abstand zu nehmen. Ich stoppe derartige Gedankengänge, wenn möglich, bewusst und erkläre mir ggf. was dafür spricht, dass mich die Person doch mag/ warum ihr Verhalten nicht auf Desinteresse oder mangelnde Sympathie schließen lässt.

Perfektioniert ist dies jedoch noch nicht (sonst wäre es ja auch kein Punkt auf meiner Baustellenliste mehr).

 

3)Meine Versagensagensängste, mein noch etwas geringes Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. Diese Ängste treten in verschiedenen Lebensbereichen auf (nach dem Motto "ich werde nie eine glückliche Beziehung haben", "ich werde nie einen tollen Job haben", "ich werde garantiert durch diese Prüfung fallen", "ich bin überhaupt nicht in der Lage, soziale Beziehungen zu führen", ...). Wie man sich vorstellen kann, ist das nicht sehr angenehm und ich blockiere mich ständig selbst. Meine Prüfungsangst habe ich inzwischen bereits ziemlich gut in den Griff bekommen (noch nicht weg, aber ich komme nun doch meist sehr gut damit klar), der Rest steht noch an. Auch da bemühe ich mich, aktiv dagegen anzugehen, indem ich mir Gegenargumente liefere, mir "Kann ich es gerade ändern? ->Ja? Dann höre ich auf, mir Sorgen zu machen und ändere es. -> Nein? Dann muss ich es eh akzeptieren. -> Mir Sorgen zu machen bringt in keinem Fall etwas und ist höchstens kontraproduktiv, indem es mich lähmt." vor Augen halte und überlege, wie ich etwas daran ändern kann. Zudem bin ich dabei, mir eine gewisse "Scheiß drauf"-Mentalität zuzulegen. Ich habe Sorge, jemand würde mich vielleicht nicht dabei haben wollen? Egal, ich komm einfach und überzeug die Person davon, dass es gut ist, mich dabei zu haben (wenn sie es nicht eh schon weiß). Ich könnte mich blamieren? Egal, hab ich halt ne gute Fettnäpfchenstory, die eignen sich prima für einen einen lustigen Abend und ein entspanntes Kennenlernen anderer Menschen. Fehler und Peinlichkeiten sind zudem nicht nur lustig, sondern machen auch noch sympathisch. 

Wenn mich gerade etwas runterzieht denke ich mir auch gerne, dass es ja eigentlich nur vier Optionen gibt: warten, bis es sich von selbst ändert, selber etwas ändern, es so akzeptieren oder Selbstmord. Ersteres kann ja ewig dauern, letzteres ist mir grad zu radikal (da lieber radikale Veränderungen IM Leben), das dritte sagt mir nicht zu, weil ich gerade nicht völlig glücklich bin und mich einiges stört - bleibt also nur Option zwei. Der Gedankengang baut mich häufig wieder auf - so eine Art gedanklicher, höchst effizienter und motivierender Arschtritt.

Zudem bin ich noch mit einigem unzufrieden. Ich prokrastiniere viel, bin nicht grad super ordentlich (auch wenn sich auch das sehr gebessert hat innerhalb der letzten Jahre), bin häufig viel zu schüchtern für meinen Geschmack, möchte extrovertierter und lebhafter werden (gerade in Gruppen traue ich mich häufig nicht, etwas zu sagen, oder verpasse den Moment -> da versuche ich bereits darauf zu achten, Kommentare, die mir durch den Kopf zu schießen, auch wirklich anzubringen), mehr Sport treiben, mich gesünder ernähren (liebe allerdings Zucker).

Habt ihr ein paar Tips, wie ich die oben genannten Punkte verändern kann, so dass es insgesamt besser läuft?

 

Vielen Dank schon mal fürs Durchlesen,

die Katze

bearbeitet von Katze1235

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Hallo liebe Katze,

Ich habe schon deinen anderen Thread verfolgt und wollte dir kurz sagen dass du sehr nett und sympathisch, klug, reflektiert und witzig wirkst. Ich lese dich sehr gerne. Ich werde mit mehr Zeit noch einmal ausführlicher antworten, 

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Hallo, @Lionesse , vielen Dank für deine positive Rückmeldung!

 

Was mir noch eingefallen ist: Ich neige dazu, bei vielen Dingen automatisch davon auszugehen, dass ich sie eh nicht ändern könnte und entsprechend zu resignieren und mich nicht anzustrengen (bei sowas wie Wohnung immer ordentlich halten, mehr Sport machen, gesünder ernähren, früher schlafen gehen,...).

Was Beziehungskram anbelangt will ich es hingegen unbedingt meinen Wünschen anpassen, denke ständig darüber nach, überlege, wie ich es besser angehen könnte (insbesondere sowas wie "Stört ihn vielleicht meine Handlungsweise x vom letzten Wochenende?").

Dabei ist doch eigentlich gerade das erstgenannte (mehr Sport, etc) etwas, was viel mehr in meiner Macht steht, als ob jemand eine Beziehung mit mir will. Zumal ich mir vorstellen könnte, dass das erstgenannte mir dabei helfen wird, eine Beziehung einzugehen, da ich dann einfach entspannter sein und meine Laune nicht mehr so abhängig von einem Mann machen werde.

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Du bist ziemlich jung und auch in einer spannenden neuen Lebensphase mit Eintritt in die Arbeitswelt. 

Da hat der normale Arbeitnehmer seine 38,5 Stundenwoche inkl. 30 Tage Urlaub. Mit Feiertagen und Wochenenden arbeitest Du also rnd. 150 Tage pro Jahr nicht. Und an gut 200 Tagen arbeitest Du. An den Tagen wo Du arbeitest arbeitest Du 8 Stunden. 8 Stunden schläfst Du. 8 Stunden hast Du Freizeit. In diesen 8 Stunden machst Du Deinen Job. Das ist vorgegeben und nach ner Weile wirst Du da auch gut drin. Willst Du zum Arbeitstier werden, haust Du anstatt ne 38,5 Stundenwoche ne 50 oder 60 Stundenwoche hin. Damit bist Du deutlich über dem Durchschnitt, wenn Du in der Zeit strukturiert an Deiner Karriere und Entwicklung im Job arbeitest. Und damit wirst Du auch die meisten Leute out performen. 

Du bist unordentlich? Hol Dir ne Putzfrau. Du prokrastinierst? Ist doch egal. Hast genug Freizeit. 

Da entwickelt sich ein gewisser Ablauf und eine Routine. Ist vllt. am Anfang noch neu. Aber nach ner Weile im Job läuft das doch recht routiniert. 

Tja, mit den Männern. Ich glaube, da musst Du mal ein wenig aus der Komfortzone raus und das nicht zu sehr zerdenken. Bei den meisten Mädels geht Liebe durch die Vagina. Die wollen wenn sie Single sind auch keine Beziehung sondern nur "Fun". Aber kaum haben sie Sex und finden einen Typen toll, ändert sich das dann doch nach ein paar Tagen/Wochen/Monaten. 

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vor 12 Stunden, Katze1235 schrieb:

Habt ihr ein paar Tips, wie ich die oben genannten Punkte verändern kann, so dass es insgesamt besser läuft?

So wie ich dich verstehe, läuft es insgesamt gut - und auch immer besser?
Dann insgesamt so weitermachen, wie bisher. Kleine Schritte gehen, und immer einen Schritt nach dem anderen. Grundsätzlich weisste selbst am besten, was für dich das Beste ist.

Wie die kleinen Schritte jeweils aussehen können - das kannste konkret fragen.

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vor 5 Stunden, Neice schrieb:

Aber kaum haben sie Sex und finden einen Typen toll, ändert sich das dann doch nach ein paar Tagen/Wochen/Monaten

Eher Stunden :-D

Guter Sex bricht Regeln und Werte!

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Ich hab deinen EP nur überflogen, weil mir der zu lang ist. Schauen wir mal ob's konkreter geht.

Wenn die magische Fee auftaucht und du hast drei Wünsche frei, welche sind die?`Nicht nur Stichworte ("Eine Beziehung") sondern Details bitte.

bearbeitet von Helmut

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Am 7.6.2017 um 20:51 , Katze1235 schrieb:

2) Ich neige dazu, schnell Desinteresse in das Verhalten anderer zu interpretieren oder davon auszugehen, sie würden mich nicht (mehr) mögen. Da ich das als nicht sinnvoll erachte, bemühe ich mich bereits darum, von solchen Gedankengängen Abstand zu nehmen. Ich stoppe derartige Gedankengänge, wenn möglich, bewusst und erkläre mir ggf. was dafür spricht, dass mich die Person doch mag/ warum ihr Verhalten nicht auf Desinteresse oder mangelnde Sympathie schließen lässt.

Menschen entwickeln Interesse, wenn du ihnen das schenkst, was sie (unbewusst) wollen.
Menschen entwickeln Desinteresse, wenn du ihnen nicht das schenkst, was sie (unbewusst) wollen.

Das ist extrem subjektiv und situationsabhängig.

Es führt deshalb kein Weg daran vorbei, Menschen lesen zu lernen.

Gehst du also (unbewusst) davon aus, dass du nichts an dir hast, was andere Menschen wollen,
dann entwickelst du den Gedanke, dass andere desinteressiert sind.
Das nennt sich dann Selbstwertgefühl.

Was sind deine Stärken?
Wann kommen Menschen zu dir?
Was sagen Menschen Positives über dich?

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Hey!

Ich antworte mal nicht in chronologischer Reihenfolge:

vor 7 Stunden, saian schrieb:

Menschen entwickeln Interesse, wenn du ihnen das schenkst, was sie (unbewusst) wollen.
Menschen entwickeln Desinteresse, wenn du ihnen nicht das schenkst, was sie (unbewusst) wollen.

Woran merke ich, was der jeweilige Mensch gerade will? Das ändert sich ja auch.

Zudem bin ich mir noch nicht sicher, ob ich wirklich mein Verhalten den Wünschen anderer Menschen anpassen will. Ich stelle mir das sehr anstrengend vor.

vor 7 Stunden, saian schrieb:

Was sind deine Stärken?

Da fällt mir grad folgendes ein: Konfliktfähigkeit; logisches und analytisches Denken; konzentriertes, effizientes Arbeiten, wenn ich gerade motiviert bin; trockener Humor; Offenheit; Flexibilität; ich bin nett und höflich

 

vor 7 Stunden, saian schrieb:

Wann kommen Menschen zu dir?

Bei Problemen kommen einige, nicht alle, zu mir. Dies sind im Normalfall einfach Dinge, die sie mal loswerden wollen, oder sie wollen Ratschläge. Bspw. habe ich eine Freundin, welche ihre Emotionen überhaupt nicht unter Kontrolle hat, sehr schnell ausrastet, nicht sachlich bleiben kann, etc. Sie fragt mich z.B., wie sie Nachrichten formulieren soll oder will reden, wenn sie einfach verzweifelt ist (oder auch mal einfach so, irgendein Problem hat sie allerdings meistens - sie ist aber auch psychisch nicht gesund). 

Insgesamt hängt das sehr von der jeweiligen Person und Situation ab. Mal will jemand einfach nur ein paar Stunden plaudern (aus dem Grund ruft der Typ aus meinem anderen Thread auch bisweilen an - wobei er mitunter noch einen Treffensvorschlag anhängt), mal mit mir verreisen, feiern gehen, etc.  Besagter Typ kommt auch an, um sich an mich zu kuscheln, wenn ich mir gerade die Haare föhne o.ä und ich bei ihm bin/er bei mir ist.

vor 7 Stunden, saian schrieb:

Was sagen Menschen Positives über dich?

Meine sachliche Art (ich raste eigentlich nie aus, spreche auch Probleme sachlich an,...), Ehrlichkeit,  eine niedliche Art zu reden wurde auch schon als positiv angemerkt, Humor, Intelligenz, Offenheit. Als ich mit nem Typen mal Kommunikationsschwierigkeiten hatte, meinte eine Freundin, dass das dann aber wohl an ihm läge, denn ich könnte mich doch mit allen gut unterhalten.

Gestern, als ich mit Freunden weg war, meinte ein Kumpel, ich hätte mich verändert. Auf Nachfrage hieß es, ich wäre jetzt aktiver. 

Der gestrige Abend verlief überhaupt sehr gut. Ich kannte viele Leute (wir hatten uns zunächst bei dem Kumpel getroffen und waren dann weitergegangen), mir gings gut, ich war gut gelaunt. Im Laufe des Abends habe ich eine Mädelsgruppe angefreundet und die jetzt auch bei Facebook (es gibt also Kontaktmöglichkeiten um mal mit ihnen wegzugehen), ein "Beinahe-Date" von vor zwei Jahren wiedergetroffen, mit welchem ich nun wohl mal einen Kaffee trinken werde, und zwei weitere Typen kennengelernt: Einer ist mit Freunden von mir befreundet und hat mich irgendwann angetanzt und sich kurz vorm Gehen meinen Facebooknamen geholt, einen anderen habe ich auf dem Heimweg kennengelernt. Ich war eigentlich alleine unterwegs, vor mir lief eine Gruppe, ich wollte überholen, dabei haben sie mich auf nette Art und Weise angesprochen. Hab mich angeschlossen, dabei in erster Linie mit dem einen Typen aber auch mit dem Rest geredet. Der Typ lief dann noch länger mit mir mit als die anderen und hat mir seine Handynummer gegeben.

 Die Mädels hab ich selber nach ihren Kontaktdaten gefragt und der einen im Laufe des Abends mal gesagt, dass ich sie und ihre Freundinnen zwar nicht kennen, aber ziemlich cool finden würde. Auch sonst hab ich mich einiges getraut, was ich mich früher wohl nicht getraut hätte: Mich zu der auf dem Heimweg kennengelernten Gruppe gesellt, einen Kumpel über 2m hinweg zum Tanzen animiert, Lieder laut (auch durchaus so, dass andere es hören konnten) mitgesungen, mir kaum bis keine Gedanken darum gemacht, was andere von mir (und meinem Tanzstil) halten könnten, mit Typen, mit welchen ich tanzen wollte, getanzt, die anderen abgewehrt, kaum bis gar nicht an Probleme gedacht.

Zu den weiteren Antworten komme ich nachher 🙂

bearbeitet von Katze1235
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Hi @Katze1235

Dreh und Angelpunkt deiner Baustellen sind dein Selbstwert. Da kann ich dir das Buch "die sechs Säulen des Slbstwertgefühls" von Nathaniel Branden empfehlen. Darin lernt man sehr gut wie Selbstwert funktioniet und erkennt mit der Zeit an welchen Punkten man seinen Selbstwert sabotiert oder untergräbt.

Desweiteren kann ich dir noch diesen Artikel empfehlen http://anchukoegl.com/bindungsangst-ueberwinden/

ZU deiner Wohnung, halte mal deine Bude ne Weile dauerhaft sauber und beobachte was sich in dir vom Gefühl her ändert. Es macht für das eigene Wohlbefinden unheimlich viel aus ob man in ner ordentlichen Bude oder in nem Saustall lebt. Ich habs ausprobiert, weiß also wovon ich spreche ;)

Zu deiner Prokrastination kann ich dir das hier empfehlen

Viel Erfolg, Prost

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Gerade habe ich wieder ein gutes Beispiel für so eine Negativgedankenspirale, wie sie sich bisweilen ausbildet. Es fängt mit einem Gedanken über eine Verhaltensweise, welche mich stört, an und dann reibe ich mir alles mögliche andere, was mich auch stört/belastet unter die Nase.

Angefangen hat es vorhin damit, dass ich schon wieder total spät ins Bett gegangen bin, obwohl ich viel früher hätte schlafen gehen können. Dann habe ich daran gedacht, dass ich mir mit dem Typen aus meinem anderen Thread gerade unsicher bin, hatte dann Sorge, dass er mich vielleicht in Wirklichkeit einfach gar nicht mögen würde (was totaler Blödsinn ist) und fühlte mich abgelehnt, was mein Selbstwertgefühl postwendend in den Keller bugsiert hat. Als nächstes kam dann der Gedanke an mein Beinahe-Date von vor zwei Jahren, welchen ich gestern Nacht wieder traf und mit welchem ich mich eigentlich auch sehr gut verstehe und bei welchem auch eine gewisse Anziehung vorhanden ist. Allerdings raucht er, was ich gar nicht mag. Nun hatte ich Sorge, vielleicht nie eine glückliche Beziehung zu führen oder erst sehr sehr spät. Um den Gedankensalat noch ein bisschen zu verfeinern, dachte ich dann an all die Dinge, die ich schon längst erledigt/verbessert haben wollte und lauter Rückschläge und unangenehme Situationen, die ich schon so hatte, um dann festzustellen, dass ich inzwischen eh wieder so hungrig war, dass einschlafen unmöglich war.  Und dann bin ich wieder da angelangt, wo ich mir Sorgen um Schlafmangel mache und was für negative Folgen dieser haben könnte.

 Ich muss noch herausfinden, wie ich derartige Negativspiralen möglichst frühzeitig beende. Mit meinen Versagensängsten bzgl Prüfungen klappt das schon ganz gut, da kann ich derartige Gedankengänge inzwischen meistens rechtzeitig abbrechen.

Derzeit empfinde ich meine Gefühlswelt manchmal als viel zu abhängig vom Verhalten eben dieses Typen. Ich glaube, das liegt zum Einen daran, dass ich noch keine Beziehung hatte und nicht so viele Männer kenne, welche ich als derart passend empfinde. Eigentlich nur ihn (und das Beinahe-Date, da der aber raucht, fällt er eigentlich raus). Zum anderen vermute ich einen manchmal recht geringen Selbstwert als Grund. Dazu würde auch passen, dass solche Gedankengänge bevorzugt dann auftreten, wenn mein Selbstwert gerade anderweitig bereits geschwächt ist (weil ich mir zum Beispiel selber vorgehalten habe, in was für alte Muster ich schon wieder gefallen bin, obwohl ich die doch schon vor langer Zeit ändern wollte).

Als weiteren Grund für meine leicht bindungsscheue Art habe ich die Angst davor, Schluss machen zu müssen/verlassen zu werden, identifiziert. Ich möchte weder selber so enttäuscht werden, noch jemand anderen derart enttäuschen. Da allerdings statistisch gesehen die Wahrscheinlichkeit einer Trennung weitaus höher als die des Zusammenbleibens liegt, gehe ich das Risiko lieber gar nicht erst ein. 

vor 12 Stunden, Doc Dingo schrieb:

Desweiteren kann ich dir noch diesen Artikel empfehlen http://anchukoegl.com/bindungsangst-ueberwinden/

Den Artikel habe ich mir durchgelesen und ihn für gut befunden! Ich hab nach wie vor den Eindruck, dass die Bindungsangst sowohl auf mich als auch auf den Typen aus meinem anderen Thread zutrifft. Wir suchen beide immer wieder Nähe und treten dann den Rückzug an. Und dann wieder von vorne. Wobei das bei ihm in beide Richtungen sehr viel krasser ausgeprägt ist, als bei mir. Allerdings ist meines ja auch schon die rationalisierte Fassung, da mir bewusst ist, dass diese Rückzüge kontraproduktiv sind. Und gerade bin ich eh verwirrt, weil ich am Grübeln bin.

Ich denke, ich werde mir das auch noch mal durchlesen und mir das empfohlene Buch zulegen. Hab Rezensionen dazu gelesen, die wirkten sehr vielversprechend.

vor 12 Stunden, Doc Dingo schrieb:

ZU deiner Wohnung, halte mal deine Bude ne Weile dauerhaft sauber und beobachte was sich in dir vom Gefühl her ändert.

Das werde ich ausprobieren!

Und dem hier

vor 12 Stunden, Doc Dingo schrieb:

Dreh und Angelpunkt deiner Baustellen sind dein Selbstwert.

stimme ich zu. Ich weiß nicht, ob er das einzige Problem ist, aber auf jeden Fall macht er eine ganze Menge aus.

 

 

bearbeitet von Katze1235

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Am 8.6.2017 um 09:05 , Neice schrieb:

Du bist unordentlich? Hol Dir ne Putzfrau.

Die passt derzeit noch nicht in mein studentisches Budget. Und ich habe nicht gerne fremde Menschen in der Wohnung. Für später, wenn ich arbeite, wäre das allerdings eine Überlegung wert, sollte mir die Ordnung dann immer noch schwer fallen.

Am 8.6.2017 um 09:05 , Neice schrieb:

Du prokrastinierst? Ist doch egal. Hast genug Freizeit. 

Das Problem ist leider, dass ich Dinge verschiebe, welche einfach irgendwann mal erledigt werden müssen. Die schweben mir dann ewig im Kopf herum, aber erledigen tu ich sie trotzdem nicht. Außer es ist wirklich allerhöchste Eisenbahn. Und bis dahin mache ich mir selber Vorwürfe, dass ich es noch nicht erledigt habe (wohlgemerkt ohne irgendwas dafür voranzutreiben).

Am 8.6.2017 um 09:05 , Neice schrieb:

Ich glaube, da musst Du mal ein wenig aus der Komfortzone raus und das nicht zu sehr zerdenken

Ich glaube, das Zerdenken ist mein Problem. Es fällt mir leider noch schwer, dagegen anzukommen. Rein rational betrachtet, weiß ich, dass er nicht der einzige interessante Mann, welcher sich für mich interessiert/interessieren wird, ist. Ebenso weiß ich, dass er nicht fehlerfrei ist und es einiges an ihm gibt, was ein anderer Mann sogar besser machen könnte. Aber ich grübel trotzdem vor mich hin. Es fällt mir schwer, das ganze nicht zu planen und es einfach laufen zu lassen. Ich möchte es gerne unter Kontrolle haben und dafür sorgen können, dass es so läuft, wie ich es möchte.

Am 8.6.2017 um 09:24 , Aldous schrieb:

So wie ich dich verstehe, läuft es insgesamt gut - und auch immer besser?

Ja, an sich wohl schon. Am meisten Sorgen macht mir gerade, dass ich noch keine Beziehung hatte. Das wechselt sich aber manchmal mit der Sorge, vielleicht keine Arbeit zu finden, ab. 

Ich möchte mir eigentlich mal angewöhnen, meine Fortschritte und Dinge, die mich noch stören, aufzuschreiben, damit ich merke, dass ich weiterkomme. Ansonsten vergleiche ich mich mit den anderen, stelle fest, dass die zum guten Teil schon Beziehungen hatten/haben und fühle mich schlecht. Zudem kommen mir meine bisherigen Fortschritte aus jetziger Perspektive oft nicht mehr so groß vor, auch wenn genau diese erreichten Ziele mir früher kaum erreichbar und wahnsinnig toll vorkamen.

Am 8.6.2017 um 09:24 , Aldous schrieb:

Wie die kleinen Schritte jeweils aussehen können - das kannste konkret fragen.

Dann hätte ich da schon mal de ein oder andere Frage: Wie schaffe ich es, mich nicht mehr mit anderen, sondern in erster Linie mit mir zu vergleichen? Und wie besiegt man den berühmt berüchtigten inneren Schweinehund, der mich ständig davon abhält, störende Gewohnheiten abzulegen? Und wie schaffe ich es, die Sache mit dem Typen (und überhaupt den Beziehungskram) entspannt(er) zu sehen?

 

bearbeitet von Katze1235

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Ich glaube, ich habe gleichzeitig ein Bindungsproblem und ein Problem damit, alleine zu sein. Ungünstige Kombination, ich will beides loswerden.

Ich denke, das wichtigste ist, an mir selbst zu arbeiten und mit mir selber zufrieden zu werden. 

Bisher arbeite ich daran, indem ich versuche, meine schlechten Angewohnheiten zu besiegen, Dinge, die mir durch den Kopf schießen, einfach zu tun/sagen und nicht erst stundenlang zu zerdenken und nicht so viel über den Typen nachzudenken, das ist nur leider gar nicht so einfach. Wenn er mir geantwortet hat, kann ich prima eine ganze Weile (sogar mehrere Tage) nicht schreiben, ohne dass ich mich irgendwie dazu zwingen müsste. Ich muss mich dann oft eher dazu zwingen, endlich mal zu antworten. Dann bin ich fröhlich und denke nicht so viel drüber nach. Hat er hingegen noch nicht geantwortet, zermartere ich mir den Kopf.

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vor 6 Stunden, Katze1235 schrieb:

Das Problem ist leider, dass ich Dinge verschiebe, welche einfach irgendwann mal erledigt werden müssen. Die schweben mir dann ewig im Kopf herum, aber erledigen tu ich sie trotzdem nicht. Außer es ist wirklich allerhöchste Eisenbahn. Und bis dahin mache ich mir selber Vorwürfe, dass ich es noch nicht erledigt habe (wohlgemerkt ohne irgendwas dafür voranzutreiben).

Das machen aber viele Menschen so. 

Man kann das eigentlich recht einfach erklären, wenn man es auf Ebene von Innenanteilen betrachtet. Als Kind war das eine der ersten Strategien, die Du gelernt hast. Wolltest Du etwas nicht machen, hast Du Dich einfach verweigert. Funktioniert hervorragend. Lässt Du den Mund zu, wenn Du keinen Spinat essen möchtest. Und feilst an der Strategie weiter, indem Du Dich einfach auf den Boden wirfst und dann mal schaust, was die Eltern machen. Sollen sie Dich halt tragen. Fängst Du noch wie am Spieß an zu schreien, wenn sie Dich hochheben. Funktioniert z.B. in der Kirche sehr gut, wenn es den Eltern peinlich ist. 

Das macht natürlich keinen Sinn, wenn man das auf erwachsene Bereiche anwendet und rational logisch macht das auch keinen Sinn. Erkennen dann auch erwachsene Anteile. Aber irgendwie kontrolliert das innere Kind dann immer noch. 

Z.B. indem es dann Angst bekommt, wenn ein Mann zu nahe kommt. 

Man muss sich aber überlegen, wo das wirklich zu einem Problem führt. 

Ich durfte z.B. als Kind immer am Wochenende eine Liste an Aufgaben abarbeiten und mein Zimmer aufräumen. Das habe ich nicht positiv wahr genommen. Während die einen Kinder das lernen und die Eltern als Vorbild nehmen und irgendwann verstehen, dass eine saubere Wohnung gut ist und das automatisch machen, habe ich eher angefangen, dagegen zu rebellieren. 

Funktioniert nicht bei einer Steuererklärung. Zieht man sich Stress ins Leben. 

Man muss halt schauen, wie man tickt und wie man da Lösungen für sich findet. 

Aufräumen ist bei mir heute z.B. noch ein Thema. Ich habe z.B. mit "denken" das Thema "Socken sortieren" gelöst. Ich habe nur eine Sorte Socken. Aufräumen war immer ein Thema. Solange es nur 5 Minuten dauert, klappt das prima. Dauert es 1 Stunde, wird das bei mir ein riesiges Projekt. Das muss ich in ganz kleine Teile unterteilen sonst stresst mich das zu sehr. Meine zweite Freundin hatte dann ein ganz spannendes System: Alles hatte seinen Platz und sein System. Ihre Wohnung aufräumen hat Spaß gemacht. Bei mir war das anstrengend. Ich musste immer überlegen, wo ich etwas hin räume. 

Meine Freundin hat mir dann erklärt, dass sie damals alles auf einen Stapel auf einen Boden gelegt hat und dann für alles einen Platz gesucht hat. Hab ich dann auch gemacht. 4 Wochen hat es gedauert, um den Stapel zu halbieren. Sie hat mir dann geholfen und den Rest des Stapels in 4 Stunden mit mir zusammen einsortiert. 

Das können andere Leute besser. 

Irgendwann habe ich mich dann mit Minimalismus beschäftigt. Das Spielchen noch mal gemacht. Und mein Zeug minimiert. 

Für mich sind das große Themen und ich versuche sie logisch zu lösen. 

Ich habe da viel (auch mit Therapeuten) dran gearbeitet. Die Idee war, dass ich zig mal produktiver werde, wenn ich dieses Thema "löse". Am Ende habe ich es sehr gut verstanden, aber ich schiebe immer noch unbequeme Aufgaben vor mir her. 

Aber meine Stärke ist es, Systeme und Abläufe zu finden und Leute zu motivieren. In meinem Büro gibt es z.B. einen Ordner und eine feste Definition, was in welchem Ordner drin ist. Außerdem habe ich meine Ordner durchnummeriert. Das führt dazu, dass ich den Ordner automatisch an die richtige Stelle stelle. Das macht aber plötzlich jeder. Keiner stellt in eine Nummerierung von 1-10 den Ordner 3 ans Ende und akzeptiert eine Nummerierung von 1,2,4,5,6,7,8,9,10,3. Das machen Leute automatisch richtig. Das ist ein großes Problem in Firmen, weil täglich lange nach Ordnern gesucht wird und man nicht erkennt, ob der Ordner im Schrank ist oder ob ihn sich gerade ein Kollege gezogen hat. 

Und Du kannst Dir sicher vorstellen, dass ich sehr hellhörig werde, wenn mir ein Unternehmer sagt: "So haben wir das früher auch gemacht. Heute haben wir ein besseres System". 

Die Sache ist die: Ich bin in manchen Sachen gut. In anderen schlecht. 

Mir hat es sehr geholfen, in den guten Sachen besser zu werden und zu akzeptieren, dass es andere besser können. Ich werde nie meine Putzfrau schlagen können. Ich werde nie gut, stumpfe, langweile und routinierte Arbeiten zu erledigen. Aber das sind Billigjobs. Ich kann Systeme entwickeln, Arbeitsprozesse optimieren. 

Das kannst Du momentan noch nicht ausspielen. 

Aber ich würde mich nicht um "Ordnung" zu sehr kümmern. Nicht mit einem Studium. Denn da löst Du ein Problem, was Dich viel Energie kostet und in dem Du nie gut wirst. Um am Ende Arbeiten zu erledigen, die auf Mindestlohn entlohnt werden. 

- Kannst Du erkennen, ob etwas unordentlich ist?
- Kannst Du jemandem sagen, dass er es machen soll? 

Reicht vollkommen, um eine Wohnung zu haben, die extrem sauber ist. 

Die Wahrscheinlichkeit dass Du eine die Putzfirma koordinierst und das hervorragend erledigst ist höher, als dass Du das selbst irgendwann hin bekommst. 

Bei Männern wirst Du das nicht so leicht vom Tisch bekommen. Da würde ich mich eher drum kümmern. 

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Am 8.6.2017 um 16:19 , Helmut schrieb:

Wenn die magische Fee auftaucht und du hast drei Wünsche frei, welche sind die?

Da sowas wie "Gesundheit für mich und andere" und "noch mehr Wünsche" hier wohl nicht zählt und ich mich wohl beschränken muss:

1. Das Maximum an Selbstwertgefühl, da dies auch mit einem Maximum an Selbstsicherheit und Selbstvertrauen einhergeht. Ich würde also (hoffentlich) mehreres mit einem Wunsch erfüllt kriegen: Mehr Leistungsfähigkeit, da keine Versagensängste. Deutlich lebhafteres Verhalten (weil ich mich trauen würde, zu tun und zu sagen, wonach mir gerade ist, und nicht mehr nur die stark gefilterte Version rauskäme), mehr Durchsetzungsfähigkeit, etc.

2. Eine glückliche Beziehung. Ich denke, dass ich mit 1. dieser auch schon deutlich näher komme, aber ich hätte dann halt auch ganz gerne eine. Hauptgründe sind dafür gerade wohl, dass ich damit "normaler" bin und den Standards entspreche (Mein Hintergedanke ist dann häufig, dass dann die Wahrscheinlichkeit, auch später eine glückliche Beziehung zu führen, wesentlich größer wäre. So nach dem Motto "Die meisten hatten schon mal eine Beziehung und die meisten davon werden wohl auch später Beziehungen haben. Habe ich nun auch endlich mal eine Beziehung, rutsche ich mit zu jenen, welche auch später eine haben werden und werde nicht mit 40 noch Dauersingle sein.".). Auch habe ich Sorge davor, ohne eine Beziehung (gehabt zu haben) als komisch angesehen zu werden und damit die Partnerwahlkriterien für mich interessanter Partner evtl. nicht mehr zu erfüllen (Nach dem Motto "Die hatte noch keine Beziehung, die muss ja ganz schräg drauf sein. Borderline und krasse Eifersucht mindestens."). Wobei ich ja durchaus meine Gründe habe, wieso ich noch keine Beziehung hatte (Zurückhaltung, leicht bindungsscheue Art). Jedoch gehe ich trotzdem davon aus, dass ich in einer Beziehung ziemlich gut wäre. Ich weiß halt nur nicht, wie ich eine eingehe - eine mit einem Mann, mit dem ich auch eine Beziehung will, wohlgemerkt.

Ein weiteres Problem ist, wie es in meiner Familie ablief. Meine Großväter sind weit vor meiner Geburt gestorben, meine Großmütter waren danach (soweit ich weiß) bis zu ihrem Tod Singles. Meine Mutter hatte erst sehr spät ihre erste Beziehung (und ich glaube, sie hatte auch nur die zu meinem Vater). Die Ehe lief soweit ich mich zurückerinnern kann bis auf (sofern überhaupt vorhanden) wenige gute Phasen eher schlecht (inklusive Gewalt, Betrug und Abwesenheit seitens meines Vaters) und ist seit der Trennung Single (das ist jetzt etwa 15 bis 18 Jahre her). Ich habe ehrlich gesagt Sorge, dass es bei mir auch so laufen könnte. Und dass ich noch keine Beziehung hatte, sehe ich (ohne es rational für sinnvoll zu erachten oder zu wollen) als Bestätigung für diese Sorge an. Wobei es durchaus schon einiges gibt, was anders läuft, als bei meiner Mutter damals. Sie wollte lange Zeit ins Kloster und kann sich nicht daran erinnern, dass sich Männer für sie interessiert hätten. Für mich interessieren sich zumindest schon mal einige.

Zudem habe ich festgestellt, dass mir die beziehungsmäßige Nähe, wie ich sie jetzt mit dem Typen aus meinem anderen Thread habe, sehr gut gefällt und ich möchte das dauerhaft.

3. überlege ich mir noch. Vielleicht ändere ich auch noch mal was 😬

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vor 11 Stunden, Katze1235 schrieb:

Wie schaffe ich es, mich nicht mehr mit anderen, sondern in erster Linie mit mir zu vergleichen? Und wie besiegt man den berühmt berüchtigten inneren Schweinehund, der mich ständig davon abhält, störende Gewohnheiten abzulegen?

Gar nicht. Das ist immer so. Und wird auch immer so sein. Also ausser möglicherweise bei Buddhas im Moment der Erleuchtung. Dann vielleicht nicht. Also in dem Moment nicht. Aber danach vergleichen sich auch die Buddhas wieder mit anderen und es wird wieder irgendwas geben, was sie stört.

Im Alltag ist die Frage letztendlich nur, wie du damit umgehen willst. Überleg beispeilsweise mal, was los wär, wenn sich niemand mehr mit anderen vergleichen würde. Soziales Miteinander wär dann gar nicht mehr möglich.

So gesehen ist es schon OK, wenn du dich mit anderen vergleichst. Und genauso isses auch OK, das mal nicht zu tun.

Oder anders gesagt:
Kennste das Modell vom "inneren Team"? Damit kannste dir verschiedene Persönlichkeitsanteile anschaulich machen. Jedes Bedürfnis, jede Motivation, jede Angst, jeden inneren Schweinehund, usw. kannste dir dabei als ein Teammitglied vorstellen. Beispielsweise wirste Teammitglieder haben, die sich gerne mit anderen Leuten vergleichen. Und du wirst andere Teammitglieder haben, die einfach nur so sind, wie sie sind. Und gar nicht auf die Idee kommen, sich mit irgendwem zu vergleichen.

Und alle deine Teammitglieder haben eins gemeinsam: Sie wollen alle für dich nur das Beste.

Du selbst bist dabei der Teamleiter. Und was machste als schlauer Teamleiter? Versuchste Mitglieder deines Teams zu besiegen? Oder abzulegen? Natürlich nicht. Sondern? Genau. Du hörst dir an, was jedes Teammitglied zu sagen hat. Weil du ja weisst, dass sie alle nur das Beste für dich wollen. Und jeder von ihnen in seinem Spezialbereich kompetent ist.

Also läßte mal die ans Ruder, die sich vergleichen wollen. Die sagen dir beispeilsweise, das du nicht in Jogginghose und Sandalen zur Diplomprüfung beim konservativem Lehrstuhlinhaber gehen sollst. Sondern, dass du dich brav ordentlich anziehst. Damit der ale Herr keinen Herzschlag bekommt. 

Und wenn du beim Friseur ne Frauenzeitschrift durchblättest - und es melden sich die vergleichenden Teammitglieder in sagen dir, dass die Hochglanzmädels viel besser aussehen als du, und du darum das und das musst. Dann hörste dir ihre Meinung zwar an - und das wars dann aber auch. Und orientieren wirste dich an den Teammitgliedern, die beispielsweise für deinen eigenen Geschmack stehen.

Genauso machstes mit deinem inneren Schweinehund. Den läßte ans Ruder, wenns passt. Am Wochenende. In der Mittagspause. Oder auch mal, wenns grad nicht erlaubt ist. Und wenn du ihn kräftig ans Ruder gelassen hast, dann kommen wieder die pflichtbewussten Teamplayer an die Reihe.

Verstehst?

 

vor 11 Stunden, Katze1235 schrieb:

wie schaffe ich es, die Sache mit dem Typen (und überhaupt den Beziehungskram) entspannt(er) zu sehen

Indem du deine persönliche Autonomie entwickelst - und gleichzeitig immer mehr Beziehungen eingehst. Beides geht Hand in Hand.

Ich mein, wenn ich dich mal mit anderen vergleichen will - dann hast du in gewisser Hinsicht dengroßen Vorteil, dass du auch sehr gut alleine klarkommst. Gibt auch Leute, die nervös werden, wenn sie Abends von der Arbeit heimkommen, und es ist niemand da. Gibt auch Frauen, die panisch werden, wenn sie ein paar Tage lang nicht in einer Beziehung sind. Die haben teilweise Problematiken, die logistisch viel aufwändiger sind, als deine Themen.

So gesehen kannste jeden Beziehungskram maximal entspannt angehen. Weil du von der Sache her ausgesprochen wenig needy bist.

Dass du dich gleichzeitig sehr needy fühlst, ändert daran übrigens nix.

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Was mir gerade bzgl. des Typen aus dem anderen Thread Sorgen bereitet ist, dass ich was sexuelles anbelangt noch extrem zurückhaltend bin. Es lief zwar erst bei zwei Treffen (ein ganzes und ein halbes Wochenende) mehr und er weiß, dass ich wenig Erfahrung habe, aber nicht genau, wie wenig. Meine Sorge ist, dass er mich für langweilig/zu zurückhaltend halten und  ihn das abschrecken könnte. Dabei würde diese Einschätzung überhaupt nicht meinen Zukunftsvorstellungen entsprechen. Bisher kommt da zwar nicht viel von mir aus, das liegt aber daran, dass ich noch unsicher bin und mich wohl einfach noch daran gewöhnen muss. 

Allerdings neige ich auch dazu, alles irgendwie negativ auszulegen, wenn ich gerade nicht so gut drauf bin. Dann habe ich auch Sorge, dass ihn eine bestimmte Nachricht abschrecken könnte, es ihn abschrecken könnte, wenn ich mich melde, oder wenn ich das gerade nicht tue. Ich wüsste eigentlich gerne, wie er das alles so sieht, schwanke da aber auch wieder zwischen "einfach ansprechen ist gut, dann weißt du, dass er weiß, was los ist" und "dann werde ich für ihn vielleicht zu durchschaubar und uninteressant".

Würde er mein Verhalten im Bett oder überhaupt meine Zurückhaltung als das Problem empfinden (und zumindest meinte er mal, er hätte das Gefühl, er müsse alles machen (Hat dann aber andererseits Sorge, ich könne jetzt sofort eine Beziehung wollen, wenn ich ihm mal ne zweite Nachricht schicke, macht Vorschläge, bevor ich dazu komme, welche zu machen, schmiert mir das Brot, obwohl er weiß, dass ich alleine wohne und das bestimmt auch selber könnte (und ich ihm auch vorschlage, dass ich das auch tun könnte) und fühlt, ob meine Haut kühl ist, holt eine Decke und deckt mich zu, obwohl ich ihm gesagt habe, dass mir nicht kalt ist).  Ich finde diese Fürsorglichkeit sehr sympathisch, sollte sie jedoch dazu führen, dass er denkt, er müsse alles machen, sollte er lieber einfach mal etwas weniger tun und mich darauf ansprechen und die konkrete Situation nennen. Oder erwartet er, dass ich ihm auch das Brot schmiere, wenn ich zuerst das Messer ergattert habe?) fände ich das sehr ungünstig, da das gerade etwas ist, was mich selber an mir total stört und was ich ändern will. Es entspricht eigentlich nicht meinem "inneren" Wesen, ich traue mich nur noch nicht immer.

Habe ich schon erwähnt, dass ich Spielchen spielen hasse? Ich hab nur leider bisher den Eindruck gewonnen, dass das nötig wäre. Kann mich wer vom Gegenteil überzeugen oder mir erklären, wie das Spielchen spielen vernünftig funktioniert? 

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Am 10.6.2017 um 15:16 , Katze1235 schrieb:

Hey!

Woran merke ich, was der jeweilige Mensch gerade will? Das ändert sich ja auch.

Zudem bin ich mir noch nicht sicher, ob ich wirklich mein Verhalten den Wünschen anderer Menschen anpassen will. Ich stelle mir das sehr anstrengend vor.

Darum geht es nicht. Du erschaffst dir damit die Möglichkeit, es zu machen, wenn es sinnvoll ist. Du musst es aber nicht.


Beispiel:
1. Ich habe neulich eine sehr nette Frau kennengelernt. Wir haben gequatscht und ich habe ihren tiefgründigen Wunsch nach Zeit und Aufmerksamkeit erkannt.
Sie hat mir andauernd geschrieben, mich nach Geheimnissen gelöchert, nach meiner Familie gefragt etc.
Sie will Familie, Nähe, Geheimnisse wissen etc.
Da ich das weiß, kann ich entscheiden, ob ich ihr das so geben möchte.

2. Ich habe neulich eine ganz andere Frau kennengelernt. Ich saß an einer Bar mit einem Freund, wir hatten viel Spaß.
Sie sprach mich an, war leicht betrunken und hat mich unterhalten. Dann hat sie mich mit Komplimenten überschüttet
und mich andauernd angefasst. Am Ende hat sie gefragt, ob ich mit zu ihr komme.
Sie wollte in diesem Moment einfach nur Spaß, Sex etc.
Da ich das weiß, kann ich entscheiden, ob ich ihr das so geben möchte.

Zwei verschiedene Situationen.
Wenn man lernt, die Wünsche zu lesen, kann man mit einer Situation viel unkomplizierter umgehen.
Vor allem dann, wenn man erkennt, dass die Wünsche sehr oft sehr sehr ähnlich sind:
Aufmerksamkeit (Ego), Spaß, offenes Ohr, Tiefgründigkeit etc.

 

Zitat

Da fällt mir grad folgendes ein: Konfliktfähigkeit; logisches und analytisches Denken; konzentriertes, effizientes Arbeiten, wenn ich gerade motiviert bin; trockener Humor; Offenheit; Flexibilität; ich bin nett und höflich

Bei Problemen kommen einige, nicht alle, zu mir. Dies sind im Normalfall einfach Dinge, die sie mal loswerden wollen, oder sie wollen Ratschläge. Bspw. habe ich eine Freundin, welche ihre Emotionen überhaupt nicht unter Kontrolle hat, sehr schnell ausrastet, nicht sachlich bleiben kann, etc. Sie fragt mich z.B., wie sie Nachrichten formulieren soll oder will reden, wenn sie einfach verzweifelt ist (oder auch mal einfach so, irgendein Problem hat sie allerdings meistens - sie ist aber auch psychisch nicht gesund). 

Insgesamt hängt das sehr von der jeweiligen Person und Situation ab. Mal will jemand einfach nur ein paar Stunden plaudern, mal mit mir verreisen, feiern gehen, etc.  Besagter Typ kommt auch an, um sich an mich zu kuscheln, wenn ich mir gerade die Haare föhne o.ä und ich bei ihm bin/er bei mir ist.

Meine sachliche Art (ich raste eigentlich nie aus, spreche auch Probleme sachlich an,...), Ehrlichkeit,  eine niedliche Art zu reden wurde auch schon als positiv angemerkt, Humor, Intelligenz, Offenheit. Als ich mit nem Typen mal Kommunikationsschwierigkeiten hatte, meinte eine Freundin, dass das dann aber wohl an ihm läge, denn ich könnte mich doch mit allen gut unterhalten.

Das ist doch eine wunderbare Liste, um zu erkennen, dass du eine liebenswerte und hochgradig fähige Person bist.

 

bearbeitet von saian

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Am 10.6.2017 um 07:55 , saian schrieb:

Es führt deshalb kein Weg daran vorbei, Menschen lesen zu lernen.

Stellt sich nur noch die Frage nach dem Wie. Und woher weiß ich, ob ichs vielleicht schon kann?

Am 10.6.2017 um 07:55 , saian schrieb:

Gehst du also (unbewusst) davon aus, dass du nichts an dir hast, was andere Menschen wollen,
dann entwickelst du den Gedanke, dass andere desinteressiert sind.
Das nennt sich dann Selbstwertgefühl.

Das tu ich leider häufiger mal...

vor 20 Stunden, Neice schrieb:

Als Kind war das eine der ersten Strategien, die Du gelernt hast.

Damals hat sowas auch wunderbar funktioniert, da haben die Eltern ja alles wichtige gemacht...

vor 16 Stunden, Aldous schrieb:

Kennste das Modell vom "inneren Team"?

Das kannte ich bisher nicht, es klingt aber sehr interessant.

 

vor 16 Stunden, Aldous schrieb:

Und wenn du beim Friseur ne Frauenzeitschrift durchblättest - und es melden sich die vergleichenden Teammitglieder in sagen dir, dass die Hochglanzmädels viel besser aussehen als du, und du darum das und das musst

Das ist bei mir zum Glück schon mal wenn überhaupt nur sehr selten der Fall. Ich hab bei solchen Fotos immer im Hinterkopf, dass die 20 Mal retuschiert sind und nicht essen können, was sie wollen. Was mein Aussehen anbelangt, bin ich meist sehr selbstbewusst. Ich finde mich zwar nicht immer super hübsch, aber häufig schon. Und wenn es gerade mal nicht so ist, gucke ich halt nicht in den Spiegel. 

Mein mangelndes Selbstbewusstsein bezieht sich in erster Linie auf berufliches ("Was, wenn alle anderen besser sind?") und zwischenmenschliches ("Vielleicht mag er mich gar nicht, vielleicht stört ihn ausgerechnet etwas, was eigentlich gar nicht zu meiner Persönlichkeit gehört und nur so wirkt, weil es noch von Unsicherheit überdeckt wird"). Gerade überwiegt das mangelnde Selbstbewusstsein im zwischenmenschlichen Bereich, das im beruflichen merke ich aber auch immer wieder.

vor 16 Stunden, Aldous schrieb:

Genauso machstes mit deinem inneren Schweinehund. Den läßte ans Ruder, wenns passt. Am Wochenende. In der Mittagspause. Oder auch mal, wenns grad nicht erlaubt ist. Und wenn du ihn kräftig ans Ruder gelassen hast, dann kommen wieder die pflichtbewussten Teamplayer an die Reihe.

Das werde ich versuchen!

 

vor 16 Stunden, Aldous schrieb:

Indem du deine persönliche Autonomie entwickelst - und gleichzeitig immer mehr Beziehungen eingehst. Beides geht Hand in Hand.

Wie entwickele ich die? Und sind Beziehungen in diesem Fall Liebesbeziehungen/Affären/... oder auch anderes zwischenmenschliches?

vor 16 Stunden, Aldous schrieb:

Gibt auch Leute, die nervös werden, wenn sie Abends von der Arbeit heimkommen, und es ist niemand da. Gibt auch Frauen, die panisch werden, wenn sie ein paar Tage lang nicht in einer Beziehung sind.

Das passiert mir tatsächlich für gewöhnlich nicht 🙂 Wobei ich meistens mindestens einen Typen treffe 🤔 Aber eine Beziehung hatte ich eben noch nicht und ich bin nicht durchgehend panisch. 

Meistens fühle ich mich auch wohl, wenn ich alleine zuhause bin, dann habe ich mal meine Ruhe. Manchmal stört es mich aber auch. Das ist meist dann der Fall, wenn es mir wegen irgendwas psychisch nicht ganz so gut geht. Aber dafür lerne ich so hoffentlich mal, es selbst in den Griff zu bekommen, wenn ich gerade deprimiert bin o.ä. Ein paar Strategien hab ich schon (Wohnung aufräumen, ggf. mir ausmalen, was mir im schlimmsten Fall aufgrund dessen, was mich gerade deprimiert, passieren könnte und wie ich dann handeln könnte, mir denken, dass dieser schlimmste Fall aber gar nicht eintreten muss, mir überlegen, inwieweit diese schwierige Situation für mich einen Mehrwert darstellt - also was ich daraus lernen kann, Ablenkung/Sport, sofern möglich), aber noch nicht genug.

vor 16 Stunden, Aldous schrieb:

Die haben teilweise Problematiken, die logistisch viel aufwändiger sind, als deine Themen.

So gesehen kannste jeden Beziehungskram maximal entspannt angehen. Weil du von der Sache her ausgesprochen wenig needy bist.

Dass du dich gleichzeitig sehr needy fühlst, ändert daran übrigens nix.

Gut, dass du den letzten Satz hinzugeschrieben hast, ich komme mir nämlich tatsächlich sehr needy vor. Und hab Sorge, auch auf andere (bei denen es mir wichtig ist) so zu wirken.

Einen Vorteil habe ich wohl schon mal, ich erkenne, dass ich ein Problem habe und will etwas daran ändern. Und wenn es gar kein "echtes", sondern "nur" mein Selbstwertgefühl ist.

Ich habe mir inzwischen überlegt, noch ein bis zwei weiteren studentischen AGs meiner Uni beizutreten.

bearbeitet von Katze1235

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@saian  In den von dir geschilderten Situationen, wo die Frauen gesagt haben, was sie wollte, finde ich das auch eindeutig. Was ist mit weniger eindeutigen Situationen? Z.B. mit meinem Kerl aus dem anderen Thread, welcher widersprüchlich wirkt und bei näherem Nachhaken zugibt, selber nicht zu wissen, was er will? Wie finde ich da raus, was er will? Bzw. eine Ahnung hab ich aufgrund meines Nachhakens schon mal. Er scheint mich für introvertiert zu halten und meinte eben, er hätte das Gefühl alles machen zu müssen. Wie sorge ich dafür, nicht mehr introvertiert zu wirken und bringe ihn dazu, nicht mehr das Gefühl zu haben, alles machen zu müssen? Zumal ich eigentlich gar nicht mehr so introvertiert bin 🤔 Ich möchte aber auch nicht, dass er den Eindruck gewinnt, ich würde ihm hinterherlaufen oder er sich unter Druck gesetzt fühlt.

vor 13 Stunden, saian schrieb:

Das ist doch eine wunderbare Liste, um zu erkennen, dass du eine liebenswerte und hochgradig fähige Person bist.

Es fällt mir nur noch schwer, das zu glauben 😶

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vor 49 Minuten, Katze1235 schrieb:

Das kannte ich bisher nicht, es klingt aber sehr interessant.

Gibt ne Buchreihe "Miteinander Reden" von Schulz von Thun.

 

vor 55 Minuten, Katze1235 schrieb:

Mein mangelndes Selbstbewusstsein bezieht sich in erster Linie auf berufliches ("Was, wenn alle anderen besser sind?") und zwischenmenschliches ("Vielleicht mag er mich gar nicht, vielleicht stört ihn ausgerechnet etwas, was eigentlich gar nicht zu meiner Persönlichkeit gehört und nur so wirkt, weil es noch von Unsicherheit überdeckt wird"). Gerade überwiegt das mangelnde Selbstbewusstsein im zwischenmenschlichen Bereich, das im beruflichen merke ich aber auch immer wieder.

Die Wissenschaft sagt uns, dass wir eine Zentelsekunde brauchen, um unser Gegenüber einzuschätzen. Dann weiss man, ob man jemanden mag, attraktiv findet, was stört, usw. Alles was in den Monaten danach kommt, ist erstmal nur noch Geplänkel.

Wie wärs, wenn du anderen Leuten mehr zutraust, dass sie sich selbst ein eigenes Bild von dir machen - und damit auch richtig liegen können?

 

vor einer Stunde, Katze1235 schrieb:

Wie entwickele ich die? Und sind Beziehungen in diesem Fall Liebesbeziehungen/Affären/... oder auch anderes zwischenmenschliches?

Alles Zwischenmenschliche. Geht mit der ersten Zehntelsekunde los, und mit dem Geplänkel beim Kennenlernen weiter. Was sich daraus entwickeln wird, kannste offen lassen.

Persönliche Autonomie entwickelt sich dabei in erster Linie durch Spiegelung. Du guckst, wie dein Gegenüber auf dich reagiert - und reagierst darauf. Du machst neue Erfahrungen, und damit passt du dich deiner Umwelt an. Beispielsweise den Leuten, denen du begegnest. Damit entwickelst du dich. Und die anderen auch.

Was das Zwischenmenschliche angeht, wechseln wir immer zwischen Nähe und Distanz. Man trifft sich, macht was zusammen - und irgendwann hat man genug und macht wieder was alleine. Bis man sich wieder trifft. Von diesem Wechsel leben Beziehungen. Die Frage ist letztendlich nur, wie diese Wechsel ablaufen - und ob man sich irgendwie persönlich abgewiesen fühlt.

Du hast da wie gesagt, die entspannte Position, dass du ganz gut in die Distanz gehen kannst. Insofern wirste eh schon sehr autonom sein. Auf dieser Basis kannste ganz entspannt gucken, wie viel mehr Nähe und Beziehung du dir wann genehmigen willst.

Stolpern wirste dabei wahrscheinlich meist über deine eigenen Erwartungen. Darum kleine Schritte machen. Und mit denen auch zufrieden sein. Und dann nen nächsten kleinen Schritt.

 

 

vor 1 Stunde, Katze1235 schrieb:

ich komme mir nämlich tatsächlich sehr needy vor. Und hab Sorge, auch auf andere (bei denen es mir wichtig ist) so zu wirken.

Ach wo. Lass die das ruhig merken. Naheliegend ist, dass du dir eher Männer aussuchst, die ähnlich unsicher sind, wie du. Da schadets garnix, wenn du selbst auch etwas unsicher rüberkommst.

Als Konstrastprogramm kannste dann ab und an mal die Führung übernehmen. Damits nicht einseitig wird.

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Nur noch ein weiterer Denkanstoß neben dem ganzen anderen Beiträgen: Wäre es möglich, dass Du einmal von der Vorstellung einen Schritt zurücktrittst, das Leben sei durch einen rationalen Plan im Vorfeld einzufangen ;)?

So kommt mir das nämlich alles vor, was ich so lese. Kurz gesagt, ein so kluges Mädchen, dass es sich Gedanken über Gedanken macht, bis das Leben zwei Schritte weiter ist, weil es keine Zeit hat, darauf zu warten, ob Du den Sommer für möglich und in diesem Moment für angemessen hälst. 

Anders gesagt: Ich hatte mal einen Skischüler. Der saß neben mir im Lift, schaute runter auf die Piste und sagte “Schon komisch, physikalisch gesehen ist Skifahren unmöglich“.

Und einen Punkt habe ich noch nicht verstanden. Was konkret wird in Deinem Leben anders, vielleicht sogar besser, wenn Du eine Beziehung hast?

 

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20 hours ago, Katze1235 said:

1. Das Maximum an Selbstwertgefühl, da dies auch mit einem Maximum an Selbstsicherheit und Selbstvertrauen einhergeht. Ich würde also (hoffentlich) mehreres mit einem Wunsch erfüllt kriegen: Mehr Leistungsfähigkeit, da keine Versagensängste. Deutlich lebhafteres Verhalten (weil ich mich trauen würde, zu tun und zu sagen, wonach mir gerade ist, und nicht mehr nur die stark gefilterte Version rauskäme), mehr Durchsetzungsfähigkeit, etc.

Was ist deine persönliche Meinung, was ist das #1 Kriterium/Grund weshalb du dass grad nicht kannst? Also lebhaft sein, Selbstsicher sein?

20 hours ago, Katze1235 said:

2. Eine glückliche Beziehung. Ich denke, dass ich mit 1. dieser auch schon deutlich näher komme, aber ich hätte dann halt auch ganz gerne eine. Hauptgründe sind dafür gerade wohl, dass ich damit "normaler" bin und den Standards entspreche (Mein Hintergedanke ist dann häufig, dass dann die Wahrscheinlichkeit, auch später eine glückliche Beziehung zu führen, wesentlich größer wäre. So nach dem Motto "Die meisten hatten schon mal eine Beziehung und die meisten davon werden wohl auch später Beziehungen haben. Habe ich nun auch endlich mal eine Beziehung, rutsche ich mit zu jenen, welche auch später eine haben werden und werde nicht mit 40 noch Dauersingle sein.".). Auch habe ich Sorge davor, ohne eine Beziehung (gehabt zu haben) als komisch angesehen zu werden und damit die Partnerwahlkriterien für mich interessanter Partner evtl. nicht mehr zu erfüllen (Nach dem Motto "Die hatte noch keine Beziehung, die muss ja ganz schräg drauf sein. Borderline und krasse Eifersucht mindestens."). Wobei ich ja durchaus meine Gründe habe, wieso ich noch keine Beziehung hatte (Zurückhaltung, leicht bindungsscheue Art). Jedoch gehe ich trotzdem davon aus, dass ich in einer Beziehung ziemlich gut wäre. Ich weiß halt nur nicht, wie ich eine eingehe

Okay, also da steckt einiges an Außenbildern drin. Also ich glaub dir schon dass du gerne das Gefühl einer Beziehung hast, aber auch halt aus Gründen die nicht in dir gewachsen sind.

Du weißt nicht wie du deine Beziehung eingehst... hmm, was fällt dir als Idee dazu ein? Was könntest ausprobieren?

20 hours ago, Katze1235 said:

. Ich habe ehrlich gesagt Sorge, dass es bei mir auch so laufen könnte. Und dass ich noch keine Beziehung hatte, sehe ich (ohne es rational für sinnvoll zu erachten oder zu wollen) als Bestätigung für diese Sorge an.

Najo, du hast offenbar kein gutes Vorbild in deiner Familie erhalten wie man Beziehungen führt. Das is zwar irgendwie blöd weil du es jetzt selbst ausprobieren musst, aber umgekehrt cool weil du nicht die gleichen Fehler wie deine Eltern machen musst oder unter der "perfekten" Elternbeziehung leidest.

Ich glaube nicht dass es akut oder unbedingt notwendig ist, aber wenn dir das wirklich dauernd Kopf macht, dann hol dir ein paar Stunden professionelle Begleitung und trenn mal dass was du von deinen Eltern gesehen hast von dem wie du selbst Beziehungen erfährst. Hab aber das Gefühl du checkst es auch selber schon dass du anders leben kannst als deine Mama. Gib dir halt Zeit und reflektier deine Erfahrungen, wie du es ja bereits tust.

BTW, eine meiner letzten Affären hatte auch mit 24 keine Beziehung, jetzt mit 26 eine sehr gute. Alles kein Thema.

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vor 4 Stunden, Katze1235 schrieb:

@saian  In den von dir geschilderten Situationen, wo die Frauen gesagt haben, was sie wollte, finde ich das auch eindeutig. Was ist mit weniger eindeutigen Situationen? Z.B. mit meinem Kerl aus dem anderen Thread, welcher widersprüchlich wirkt und bei näherem Nachhaken zugibt, selber nicht zu wissen, was er will? Wie finde ich da raus, was er will? Bzw. eine Ahnung hab ich aufgrund meines Nachhakens schon mal. Er scheint mich für introvertiert zu halten und meinte eben, er hätte das Gefühl alles machen zu müssen. Wie sorge ich dafür, nicht mehr introvertiert zu wirken und bringe ihn dazu, nicht mehr das Gefühl zu haben, alles machen zu müssen? Zumal ich eigentlich gar nicht mehr so introvertiert bin 1f914.png Ich möchte aber auch nicht, dass er den Eindruck gewinnt, ich würde ihm hinterherlaufen oder er sich unter Druck gesetzt fühlt.

Verbales Nachhaken finde ich generell nicht sehr zielführend. Macht vieles komplizierter.

In den Taten der Menschen sieht man so viel mehr.
Du lässt dich massiv von seiner Unentschlossenheit selbst verwirren.

Ihr trefft euch, also ist eine gewisse Anziehung auf sexueller und emotionaler Ebene da.
Ob eine rationale Anziehung da ist, müsst ihr eben herausfinden.

Eine Beziehung ist kein Problemlöser für deine persönlichen Probleme,
auch wenn man manchmal meint, dass eine Beziehung irgendwas lösen würde.
Beziehungen lösen keine Probleme, genauso wie Alkohol nicht.
Lenkt nur temporär davon ab.
Gemeiner noch, es gibt einem das Gefühl, man hätte die Herausforderung des Problems gemeistert.

 

vor 4 Stunden, Katze1235 schrieb:

Es fällt mir nur noch schwer, das zu glauben 1f636.png

 

vor 5 Stunden, Katze1235 schrieb:

Stellt sich nur noch die Frage nach dem Wie. Und woher weiß ich, ob ichs vielleicht schon kann?

Ich schreibe Tagebuch.

Eine Rubrik sieht so aus:

Zitat

 

Jemandem etwas geschenkt:

1. im Einkaufsladen zu jedem passenden (!) Mitarbeiter freundlich Hallo gesagt und jeder hat sich gefreut
2. 
3. 

 

Dabei beobachten, ob die Reaktion so von dir erwünscht war.
Sagst du Hallo und die Person schaut dich doof an, dann hast du die Situation eher nicht so gut gelesen.
Je mehr solcher Situationen ich habe, desto besser wird mein Gespür dafür.
Hab da mittlerweile kaum Fehleinschätzungen.
 

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Ich hab ein kleines bisschen den Überblick verloren, worauf ich schon geantwortet habe, ich schau darum morgen noch mal bei den älteren Antworten 🙃

 

Am 12.6.2017 um 11:09 , Aldous schrieb:

Wie wärs, wenn du anderen Leuten mehr zutraust, dass sie sich selbst ein eigenes Bild von dir machen - und damit auch richtig liegen können?

Ich hab manchmal den Eindruck, dass mein Verhalten nicht wirklich zu mir passt. Wenn ich ernsthafteres Interesse an einem Mann entwickele, neige ich (meinem Eindruck nach) zu seltsamem Verhalten - ich werde unentspannter, was das Schreiben/Reden anbelangt, mache mir viel mehr Sorgen, was er wohl von mir halten könnte, meine Schlagfertigkeit geht flöten, ich werde schüchtern. Ist zumindest mein Eindruck. Wobei ich auch schon den Eindruck gewonnen habe, dass es bereits besser geworden ist. Ich gehe auch möglichst aktiv dagegen vor.

Zudem kam es schon oft vor, dass meine Körpersprache komplett falsch eingeschätzt wurde - allerdings ist das jetzt (evtl?) auch schon etwas länger her, das hat sich inzwischen wohl gebessert, was auch daran liegen mag, dass ich insgesamt aktiver geworden bin.

 

Am 12.6.2017 um 11:09 , Aldous schrieb:

Was das Zwischenmenschliche angeht, wechseln wir immer zwischen Nähe und Distanz. Man trifft sich, macht was zusammen - und irgendwann hat man genug und macht wieder was alleine. Bis man sich wieder trifft. Von diesem Wechsel leben Beziehungen. Die Frage ist letztendlich nur, wie diese Wechsel ablaufen - und ob man sich irgendwie persönlich abgewiesen fühlt.

Du hast da wie gesagt, die entspannte Position, dass du ganz gut in die Distanz gehen kannst. Insofern wirste eh schon sehr autonom sein. Auf dieser Basis kannste ganz entspannt gucken, wie viel mehr Nähe und Beziehung du dir wann genehmigen willst.

Ich habe den Eindruck, wie gut ich mit etwas Distanz klarkomme, hängt sehr von meiner aktuellen Stimmung ab. Geht es mir nicht so gut, fühle ich mich leichter abgewiesen und dieses Gefühl nimmt mich mehr mit. Geht es mir gerade wirklich gut, fühle ich mich eigentlich nicht abgewiesen, bzw denke auch gar nicht so drüber nach, weil ich selber einfach mit mir zufrieden bin und mich nicht so von anderen abhängig fühle.

Manchmal geh ich auch in die Distanz. Mitunter, weil ich gerade einfach keine Lust habe, zu reden/nicht daran denke/anderes zu tun habe. Manchmal aber auch, weil ich Sorge habe, zu interessiert zu wirken.

 

Am 12.6.2017 um 11:09 , Aldous schrieb:

Und mit denen auch zufrieden sein.

Das mit der Zufriedenheit übe ich derzeit noch. Ich versuche, die Dinge, die mich stören schon wahrzunehmen und zu ändern, gleichzeitig aber trotzdem mit mir zufrieden zu sein. Schließlich ist Zufriedenheit förderlich für mein Wohlbefinden und das wiederum fördert dann auch Leistungsfähigkeit und zwischenmenschliche Beziehungen.

Am 12.6.2017 um 11:09 , Aldous schrieb:

Ach wo. Lass die das ruhig merken. Naheliegend ist, dass du dir eher Männer aussuchst, die ähnlich unsicher sind, wie du. Da schadets garnix, wenn du selbst auch etwas unsicher rüberkommst.

Als Konstrastprogramm kannste dann ab und an mal die Führung übernehmen. Damits nicht einseitig wird.

Der Typ aus meinem anderen Thread scheint schon manchmal etwas unsicher zu sein. Er hatte Sorge, ich würde ihn als unmännlich ansehen, als ich sah, wie er Gesichtscreme verwendete, und hatte einmal, als ich noch nicht mit ihm schlafen wollte, Sorge, dass es an ihm läge. Und er macht sich des öfteren Sorgen, dass er mich zu irgendwas drängen würde, o.ä. (auch wenn er so gar nicht drängend ist). Meintest du so etwas oder eine andere Form von Unsicherheit?

Bzgl. Führung übernehmen: Wie mache ich das am besten?

Derzeit habe ich mit dem Typen ein bisschen weniger Kontakt (schon mehrmals pro Woche, aber nicht so häufig wie sonst), da er momentan nahezu ständig unterwegs ist, teilweise ohne Empfang, teilweise mit - jedoch immer mit mindestens einem Kumpel. Von daher kann ich es auch verstehen, dass er da nicht so viel Lust/Ruhe auf/für viel Schreiben hat. Vor ein paar Tagen habe ich ihn angerufen und wir haben ca 1,5 bis 2 Stunden geredet. Dabei habe ich einen sehr konkreten Treffensvorschlag gemacht, welchen er auch angenommen hat (wobei es ihn glaube ich verwundert hat, dass ich dabei direkt mit vorgeschlagen habe, was wir unternehmen könnten, da war ich vorher eher zurückhaltend). Bevor er den ersten Kurztrip antrat, wollte er mich aber auch noch unbedingt sehen.

Ich war nun wieder bei einer Feier und habe mich mit einem Bekannten, welchen ich seit Ende 2015 nur einmal sehr kurz vor 3 Monaten ca. gesehen hatte, unterhalten. Der meinte im Gespräch, ich hätte mich verändert und wäre jetzt viel offener und selbstsicherer - und hibbeliger.

Zum Rest komme ich später, ich finde eure Antworten aber sehr hilfreich! 🙂

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