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Nein, hier geht es nicht um Star Wars. Auch nicht um Fanboy Gelaber. Sondern ich möchte euch erzählen, wie ich meinen Weg zum Jediismus gefunden habe. Manche hier mögen mich jetzt verspotten und sich über mich lustig machen. Einige werden sich vielleicht an den Kopf fassen. Aber das spielt mir keine Rolle.

Und vorweg: Ja, der Jediismus verdankt seinen Namen den Filmen von George Lucas (Der Typ, der Star Wars erfunden hat). Und auch die Überzeugungen dahinter stimmen grösstenteils mit den Jedi aus den Filmen überein.

Trotzdem bilden die Anhänger des Jediismus, die real existierenden Jedi, kein Star Wars Fanclub, sondern eine ernstzunehmende Religion mit Überzeugungen und Gedanken.

 

Zuerst sei aber mal folgendes gesagt: Grundsätzlich halte ich nicht viel, eigentlich überhaupt nichts, von Religionen. Hier kann ich jedoch hauptsächlich nur von der Christlichen Religion sprechen, da ich mit den anderen (noch) nicht viel zu tun hatte. In den letzten 1000 oder mehr Jahren, war der einzige Sinn und Zweck der Katholischen Kirche, die Menschen zu kontrollieren, zu unterdrücken und systematisch auszubeuten. Das ist eine Tatsache die nicht geleugnet werden kann. Und ja, ich weiss dass Kirche und Religion nicht dasselbe ist. Aber das religiöse Denken der allermeisten Menschen wird nun mal von der Kirche bestimmt und "gesteuert". Vor allem der Glaube ist häufig sehr auf eine Kirche ausgerichtet und man plappert stumpf das nach, was der Typ vorne erzählt. Es findet sehr oft kein eigenes Nachdenken darüber mehr statt. Und das, was da erzählt wird, ist teilweise immer noch unterdrückerisch und, verzeiht mir das, dumm. Eine Freundin von mir ist stark religiös (christlich). Sie ist Mitglied in einer Freikirche, und die Gottesdienste da sind tatsächlich sehr modern und cool gestaltet (Aufgrund eines Versprechens meinerseits musste ich da mal mit).  Jedoch ist das, was zwischen den Zeilen vermittelt wird, keinen Dreck besser.

Sie war früher auch auf dem Kein-Sex-vor-der-Ehe-Trip. Von der Sache habe ich sie damals runtergeholt (runterholen ist da ein gutes Stichwort ;) ). Sie hat jetzt nen Freund, und möchte mit dem auch vor der Ehe Sex haben, wenn er es dann endlich mal hinkriegt, die kleine anständig zu verführen.

Aber ich schweife ab. Kein Sex vor der Ehe… was soll das? Soweit ich weiss steht in keiner Religiösen Schrift, dass man sündigt, wenn man vor der Ehe seinen natürlichen (!) Sexualtrieb auslebt (falls ich hiermit falsch liege, belehrt mich). Ausserdem scheint es für viele Religiöse selbstverständlich zu sein, dass eine Beziehung automatisch in eine lebenslange Ehe führt. Die Eltern dieser Freundin lieben sich schon lange nicht mehr, aber die Ehe wird weitergeführt, weil man ja "einen Eid vor dem Herrn geschworen hat". Absolut bescheuert so eine Weltansicht. Was mich ebenfalls stört ist, dass solche stark religiösen Menschen häufig nicht mehr in der Lage scheinen, logisch zu denken (bei allem was mit ihrem Glauben zu tun hat). Ich meine es gibt immer noch verdammt viele Menschen die tatsächlich davon überzeugt sind, dass die Erde und das Universum von einem Allmächtigen Gott in sieben Tagen erschaffen wurden. Dass die Menschen von Adam und Eva abstammen. Und dass alles, was in der Bibel steht, genau so wörtlich zutrifft. Wenn man heutzutage noch immer die Evolutionstheorie oder die Urknalltheorie verweigert, ist man meiner Meinung nach einfach nur dumm. Für das eine (das Wissenschaftliche) gibt es Unmengen von Beweisen, kein ernstzunehmender Wissenschaftler bestreitet heutzutage noch da Urknallmodell… und für das andere, das Religiöse, gibt es ein Buch. Eines. Da steht das drin. Dann muss es natürlich stimmen, und alles was beweistechnisch dagegen spricht, ist natürlich nur von Gott so gewollt, um den Glauben der Menschen zu prüfen. Ich kann solche Menschen schon lange nicht mehr erstnehmen, und ich habe es aufgegeben, mit ihnen darüber zu diskutieren. Ich hoffe ihr wisst, worauf ich hinaus will.

 

Ich möchte mit meiner Geschichte aber in der Vergangenheit beginnen. Einige viele Jahre in der Vergangenheit. Ja, ich bin erst 19 Jahre alt, aber trotzdem haben sich meine religiösen Überzeugungen in dieser Zeit geändert.

Früher, als Kind, habe ich an Gott geglaubt. Soweit, so unspektakulär. Ich habe dann aber begonnen, mich immer mehr für Weltall und Physik zu interessieren. (Ich weiss, viele Wissenschaftler auf dem Gebiet glauben an Gott. Aber eben dann nur daran, und erklären mit einem Gott z.B. das Auslösen des Urknalls). Ich in ein sehr logisch und rational denkender Mensch; irgendwann hatte dieser Gott einfach keinen Platz mehr in meinem Weltbild. Ich habe angefangen zu begreifen, was Religion mit Menschen anstellen kann, die ihr gesamtes Leben nach diesem Gott ausrichten.

Viele Jahre lang habe ich Religionen ganz allgemein verteufelt, weil für mich die beiden Begriffe "Religion" und "Gott" immer untrennbar verknüpft waren. Bis vor ein paar Monaten.

 

Der Buddhismus ist die viertgrösste Religion der Welt. Er stammt ursprünglich aus Indien und ist heute hauptsächlich im asiatischen Raum verbreitet. Und er fasziniert mich.

Doch… warum? Wie erwähnt, halte ich von dem Konzept "Gott" oder "Allmächtiger Herr" nicht viel. Besser gesagt, überhaupt nichts. Im Buddhismus gibt es keinen Gott. Und nein, Buddha ist kein Gott. Er war ein normaler Menschen (dessen Existenz zweifelsfrei bewiesen ist), und er hat sich auch selbst nie als Gottesähnlich oder als "von Gott gesandt" betrachtet. Im Buddhismus geht es nicht darum, einen allmächtigen Gott zu verehren und sich möglichst so zu verhalten wie der vorschreibt, da man sonst nicht in den Himmel kommt. Im Buddhismus geht es um einen selbst. Es geht darum, sich in seinem Leben fortzubilden und sich geistig sowie körperlich fitzuhalten. War Sexualität im Christentum vor hundert Jahren noch ein Tabuthema, gehen Buddhisten schon seit tausenden von Jahren offen damit um; Sexualität ist sogar fest im Leben eines Buddhisten verankert. Es gibt Werke wie das Kamasutra (welches im Original übrigens um einiges mehr war als die blosse Aufzählung verschiedenster Sexstellungen) oder den Weg des Tantra.

 

Wie ihr merkt, bin ich vom Buddhismus sehr angetan. Eben darum, weil es um gute Taten einem selber und anderen Menschen gegenüber geht, und nicht darum, sein Leben nach einem Gott auszurichten und ihm gefallen zu wollen. Es geht darum, wie man sich selbst helfen kann; ohne auf die Taten und die Hilfe eines Gottes zu hoffen, nur um selbst nichts machen zu müssen. Was hat das jetzt aber alles mit Jediismus zu tun? Buddhismus und Jediismus sind eng verbunden, bei beidem geht es um einen selbst als selbstständigen Menschen, und nicht um einen allmächtigen Gott.

Die Jedi glauben an die Macht, wobei die Macht nicht als gottesähnlich zu beschreiben ist. Die Macht ist die Gesamtheit aller lebenden Organismen im gesamten Universum. Die vereinte "Gedankenkraft" sozusagen. Ja, real existierende Jedi haben sehr ähnliche Ansichten und Vorstellungen wie die Jedi in den Filmen, aber wir rennen weder mit Lichtschwertern durch die Gegend noch versuchen wir, unseren Gegenüber durch die Macht zu erwürgen.

Jedi werden sehr häufig belächelt, als Star Wars Fanclub abgestempelt. Und es stimmt auch, dass die meisten echten Jedi Star Wars Fans sind. Trotzdem ist der Jediismus eine ernstzunehmende Religionsgemeinschaft, welche für sich und die Menschen einsteht.

 

Ich persönlich bezeichne mich als Jedi (eignet sich übrigens nur mässig als Opener), da ich mich mit diesen Werten und Vorstellungen identifizieren kann. Vielleicht auch ein bisschen von beidem (Buddhismus und Jediismus). Obwohl ich den Weg eines Jedi gewählt habe (nicht streng ausgerichtet, aber trotzdem gemäss dem "Kodex"), befasse ich mich weiterhin mit dem Buddhismus und werde von beiden Religionen Elemente in mein Leben einfliessen lassen.

 

 

PS: Freue mich auf belustigte Menschen im Kommentarbereich ;)

 

 

Kartofffelkönig

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Befremdete Menschen kannst du bekommen... 

Erstmal vorweg, ich bin Star Wars Fan, und der Jedikodex war Zeit meines Lebens ein bedeutender Einfluss auf meine Werte- und Moralsystem. Das will ich nicht bestreiten, schließlich waren die Helden meiner Kindheit allesamt Jedi - die aus den Filmen. 

Allerdings hat es sich da finde ich auch schon, der Jediglaube ist in meinen Augen nicht tief/komplex genug ausgearbeitet für eine ganze Religion im Reallife - und dazu passt dein Beitrag: Ich sehe da Keinerlei Inhalte. Wenn du deine neue Religion schon vorstellen und verteidigen möchtest, dann zeig uns doch bitte Inhalte, und wie die dein Leben beeinflussen! 

Stattdessen bekommen wir hier ne Menge zu hören, was am Christentum schlecht ist (was man sicher mal diskutieren kann. Oder auch nicht, haben ja schon viele Leute seit zig Jahren immer wieder gemacht), und über den Buddhismus - hat nur leider beides Nix mit Jedi zu tun. 

Übrigens sitzt du ein paar ganz gravierenden Irrtümern auf, die dir hätten kommen können (pun intended), wenn du dich mal ordentlich eingelesen hättest:

- Sowohl Kamasutra, als auch Tantra sind nicht buddhistischen Ursprungs. Der Buddhismus propagiert dagegen die möglichst vollständige Abkehr von weltlichen Gelüsten, um Nirvana zu erlangen. 

- Auch der Weg der Jedi ist ein Weg der Askese. Die romantische Liebe (und damit auch die Sexualität) werden dort sehr kritisch gesehen, und es ist einem Jedi nicht erlaubt, Familie (ergo Sex) zu haben. Das steht nämlich auch für den Weg auf die dunkle Seite, während die helle Seite Verzicht erfordert. Wer das nicht kapiert hat, hat imho die ganze Filmreihe nicht verstanden. 

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vor 15 Minuten, Nahilaa schrieb:

- Sowohl Kamasutra, als auch Tantra sind nicht buddhistischen Ursprungs.

Ich habe nochmals kurz nachgelesen. Kamasutra hat tatsächlich nichts mit Buddhismus zu tun, in diesem Fall habe ich mich flasch informiert. Tantra jedoch verbindet sich sehr wohl mit dem Buddhismus (unter anderem), wie auf Wikipedia nachzulesen ist:

Zitat

Tantra (Sanskrit तन्त्र, neutrum, „Gewebe, Kontinuum, Zusammenhang“) ist eine Strömung innerhalb der indischen Philosophie und Religion, entstanden als zunächst esoterische Form des Hinduismus und später des Buddhismus (vgl. Vajrayana) innerhalb der nördlichen Mahayana-Tradition.

 

Dann:

vor 15 Minuten, Nahilaa schrieb:

- Auch der Weg der Jedi ist ein Weg der Askese. Die romantische Liebe (und damit auch die Sexualität) werden dort sehr kritisch gesehen, und es ist einem Jedi nicht erlaubt, Familie (ergo Sex) zu haben. Das steht nämlich auch für den Weg auf die dunkle Seite, während die helle Seite Verzicht erfordert. Wer das nicht kapiert hat, hat imho die ganze Filmreihe nicht verstanden. 

Ich bin ebenso Star Wars Fan. Sehr sogar. Und ja, die Jedi in den Filmen dürfen keine Romantischen Beziehungen führen. Jedoch nur im Jediorden, wie er VSY existiert. In Legends gründet Luke Skywalker Jahre nach der Order 66 den neuen Jediorden, in welchem romantische Beziehungen sehr wohl einen Platz haben. Dieser Orden hat ein anderes Verständnis von der Macht, deshalb ist das da erlaubt.

 

Wie gesagt, ich bezeichne mich selbst als Jedi. Es gibt jedoch den religiösen Jedi und den philosophischen Jedi. Der Unterschied kann fliessend sein, und ich bin selbst noch in der "Findungsphase".

 

Für weitere Infos zum Jedi-Glauben oder zur Philisophie dahinter, gerne nachlesen auf https://derjediorden.wordpress.com/. Ich hoffe, das ist okey wenn ich den Link hier poste...

bearbeitet von kartofffelkoenig

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Gast
vor einer Stunde, kartofffelkoenig schrieb:

Wenn man heutzutage noch immer die Evolutionstheorie oder die Urknalltheorie verweigert, ist man meiner Meinung nach einfach nur dumm. Für das eine (das Wissenschaftliche) gibt es Unmengen von Beweisen, kein ernstzunehmender Wissenschaftler bestreitet heutzutage noch da Urknallmodell

Dann schau dich doch mal bitte in Amerika um.

 

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vor 1 Minute, younggun schrieb:

Dann schau dich doch mal bitte in Amerika um.

 

Einer der vielen Gründe warum ich von den Amis so rein gar nichts halte ^^

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Ich bin nicht besonders groß, von daher ist mir der Pastafarianismus auch die liebste Religion... 

@kartofffelkoenig: Ich bin da Hardliner, für mich zählt nur die alte Trilogie wirklich. Und von daher ist es mir relativ egal, was Luke in Legends so tut, das ändert meine Auslegung des Ganzen nicht. 

Ich seh da aber immernoch nix greifbares: Was ist für dich wichtig bei dem Glauben, wie beeinflusst er dich im Alltag oder ob deinem Mindset, welche Kernpunkte sprechen dich da an? Solang du das nicht artikulieren kannst, muss ich das Evangelium des fliegenden Spaghettimonsters ernster nehmen als dein Jeditum.

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Gast

das ist doch heute modern, sich aus jeder Religion, auch fiktiver, einzelne Bausteine raussuchen, die einem gut in den Kram passen, und sich so seine Lego-Religion basteln

 

Und da lacht sich der Islamist doch einen über die westliche Welt

bearbeitet von Gast

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Wenn man moralisch und ethisch handeln will kann man das einfach machen. So ganz ohne Religion. Oder gibt es irgendwo auf der Welt Horden von mordenden und vergewaltigenden Atheisten? Wozu dieses Klammern an irgendeinen "Kodex"? Um unbedingt Teil einer Gemeinschaft zu sein? Um an irgendwas "Höheres" zu glauben? Um deinem Leben einen Sinn, ein Ziel zu geben? Wenn man sich schon mit Religion kritisch auseinandergesetzt hat und diese ablehnt, dann richtig.

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vor 58 Minuten, SimoneB schrieb:

igion. Oder gibt es irgendwo auf der Welt Horden von mordenden und vergewaltigenden Atheisten

Hust, schon mal was von Nazis, Pol Poth oder die Millionen Toten des Stalinismus gehört? (Bitte jetzt nicht NS und Kommunismus mit Religion gleichsetzen!)

 

Leute, die glauben sind nicht unbedingt dümmer, es ist halt nur die frage wie. Fundamental-Atheismus ist halt ebenso ziemlich beschränkt...

 

Zum Thema: Weiß der TE überhaupt, warum die Jedi so ansprechend erscheinen und hat er von Joseph Campbell und C.G.Jung gehört, die uns die Mythen in aller Welt erklären und die tiefere Wichtigkeit davon erklären?

 

 

bearbeitet von jon29

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vor 4 Minuten, Nachtzug schrieb:

Hat auch niemand behauptet. Trotzdem sind die Verbrechen der NS-Zeit nicht im Namen eines Gottes oder einer Religion verübt worden. 

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@jon29 Nationalsozialsmus und Faschismus haben nicht radikal mit der Kirche gebrochen. Ich kenne es z.B. so dass kroatische Faschisten sogar vor Kämpfen gesegnet wurden usw. Bin selbst im Sozialismus aufgewachsen und obwohl Religion als Privatsache und als vom Staat getrennt betrachtet  wurde ist sie nicht aus dem öffentlichen Leben verschwunden gewesen. Aber das war auch nicht mein Punkt. Ich spielte darauf an dass man so tut als ob es ohne Religion keine Moral und Ethik gäbe.

Und was sind bitte Fundamentalatheisten und was macht sie dumm?

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vor 46 Minuten, SimoneB schrieb:

Nationalsozialsmus und Faschismus haben nicht radikal mit der Kirche gebrochen

Sie waren aber eindeutige Atheisten. Die Nationalsozialisten haben nicht mit der Kirche gebrochen, weil das machtpolitisch nicht möglich war. In ihrer Ideologie war der Atheismus ein essentieller Teil.

Der Atheismus der  Kommunisten ist sprichwörtlich. "Opium für das Volk" und so. Und natürlich wurden unter Zeiten des Stalinismus und der Zeit nach der Oktobererevolution Priester ermnordet und die Kirche als Vertreter der "Reaktion" bekämpft. Ändert nichts daran, dass es Jahrzehnte später im Ostblock nach dem 2. Weltkrieg entspannter war. Religionsfreiheit war trotzdem nicht gegeben und die Glaubensgemeinschaften in ihren Rechten stark eingeschränkt

vor 46 Minuten, SimoneB schrieb:

Fundamentalatheisten und was macht sie dumm?

das sind Leute, die alle Gläubigen für Idioten halten und Religion auf einen albernen Aberglauben reduzieren. Und "die Religion" für alles moralisch verwerfliche in der Welt verantwortlich machen...

bearbeitet von jon29
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Am 12.7.2017 um 21:20 , Nachtzug schrieb:

das ist doch heute modern, sich aus jeder Religion, auch fiktiver, einzelne Bausteine raussuchen, die einem gut in den Kram passen, und sich so seine Lego-Religion basteln

Das war schon immer so.

Thora, Testamente und Koran sind genauso Konglomerate verschiedenster Sagen und Überlieferungen. Alle Religionen sind Lego Religionen.

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Gast

Das faschistische Japan war ein Kaiserreich und der Tenno galt auch damals nach wie vor als von Gott abstammend

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Variationen gibt es immer, auch beim Faschismus. Obwohl man sich streiten kann, ob  man das japanische Japan als ideologisch rein faschistisch darstellen kann.

 

Egal, die NS-Ideologie war atheistisch, genauso wie der stalinistische Kommunismus, und beide trachteten danach die Religion und ihre Institutionen zumindest langfristig zu beseitigen.

Der Atheismus ist aber natürlich nicht der Antrieb für ihre Verbrechen gewesen.

bearbeitet von jon29

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Gast El Rapero

Was ein Bullshit. Jedismus.

 

Allgemein, das wiederhole ich vor Jedem, der meint, er müsste mich in einer Diskussion zum Gläubigen Christen, Zeugen Jehovas oder was auch immer bekehren:
Für den Glauben braucht man keine Kirche. Man braucht nichtmal eine Religion für den Glauben. Egal ob man an Gott glaubt, an Jah, an das Spaghetti Monster oder was auch immer.

 

All der Scheiß mit Predigten und Kollekten einsammeln, irgendwelche Bücher mit großteils erfundenen Geschichten etc... Wer in heutigen Zeiten immernoch so streng fixiert auf seine Religion und Kirche ist, dem ist einfach nicht zu helfen... Wie kann man sich bitte so blenden lassen?

 

Gehen Wir mal von aus, es gibt Gott wirklich. Ja , welche Religion ist dann die von Gott höchstpersönlich? Und würde der wirklich verlangen, dass Wir zum Beten in die Kirche gehen und da auch für die Kollekte zahlen müssen? Würde er echt jede Art von homosexueller Liebe ablehnen, obwohl man ständig behauptet, dass Gott jeden Menschen so liebt, wie er ist?

 

Die Religionen, denen der Großteil der Menschheit folgt, sei es das Christentum, Islam was auch immer, wimmeln von Widersprüchen. Zudem legt sich jeder Priester, Gläubiger, Fanatiker etc. die Stellen in den Büchern wie Bibel und Koran etc. so aus, wie er es möchte. Aufgrund von Religionen wurden viele unschuldige Menschen getötet, gefoltert, abgeschlachtet, verurteilt und teilweise sind da noch schlimmere Dinge passiert. Natürlich Alles im Namen Gottes.

Religionen haben Menschen über Jahre ausgebeutet, nen Haufen Kohle kassiert und Menschen unterdrückt bzw. führende Persönlichkeiten haben Sie zu ihrem Zweck missbraucht.

 

Ich bin mir sicher, wenn es Gott wirklich gibt, verachtet er die Kirche. Jemand, der wirklich an einen Gott glaubt, braucht so eine Institution nicht. Er richtet sein Leben nach dem Glauben aus und lebt einfach danach, das ist der beste Dienst, dem er seinen Gott erweisen könnte. Da braucht er keine Kirchensteuer für zu zahlen.

Und Am Ende gehts doch genau darum. Glauben ist gut, am besten glaubt man an sich selbst. Oder an das Positive im Menschen oder auf der Welt. Am Ende geht es um die Prinzipien, nach denen man lebt, den eigenen Regeln. Religionen tuen das selbe, aber wollen ihre Regeln anderen aufzwingen, egal wie diese aussehen. Ob dafür kein Sex vor der Ehe ansteht oder Schwule nicht toleriert werden.

Dann bleib ich lieber bei meinen eigenen Prinzipien.

 

Der WItz ist, die Meisten solcher streng gläubigen Menschen sind dennoch keine gute Menschen. Die sehen den Penner am Straßeneck trotzdem als Abschaum und würden Ihm keinen Cent geben, weil er sich "eh nur Drogen davon kauft". Aber in die Kollekte hauen sie nen zwanni, damit sich ein Bischof wieder ne goldene Villa bauen kann. Vielleicht glauben die auch, je mehr Geld man reinwirft, desto mehr liebt Gott die Menschen oder son Bullshit.

 

Ja ich weiß, für einige klingt das jetzt wieder total überzogen und ich gebe zu, dass das nicht die Regel ist und auch bischen klischeehaft klingt. Aber ich habe genug Zeit mit streng gläubigen Menschen und in sämtlichen Kirchen Deutschlands und Polens verbracht, um mir meiner Meinung nach ein Urteil erlauben zu dürfen. Und das ist das, was ich so mitbekommen habe. Da gibts eigentlich noch viel krassere Stories.

Einer meiner Favoriten ist, als ein Obdachloser mal der Kirche verwiesen wurde. Die wollten halt keinen Penner im vollen Gottesdienst, um es mal so auszudrücken. Statt dem Mann wenigstens eine Decke oder was zu Essen zu geben, hat man ihn einfach "nach draußen begleitet". Aber dann wirft man mit Sprüchen ala "was würde Jesus tuen" und "Helfe deinem Nächsten" um sihc. Was ein Rotz.

 

Wenn es Gott gibt und Morgen alle Religionen verschwinden, wäre Er glücklich. Die Menschen würden sich nicht mehr um den Glauben streiten oder sogar Kriege führen, sondern würden sich vereinen und gemeinsam an Gott glauben. Wenn es Ihn denn gibt.......

Daher glaube ich lieber an Dinge, bei Denen ich sicher sein kann, dass es Sie gibt. Z.b. mich. Wenn ich an mich und meine Fähigkeiten glaube, daran, dass ich ein guter Mensch sein kann und will, dann habe ich mehr erreicht, als wenn ich in die Kirche gehe und an den Gott glaube, der mir da vorgekaut wird.

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Am 14.7.2017 um 19:41 , El Rapero schrieb:

Der WItz ist, die Meisten solcher streng gläubigen Menschen sind dennoch keine gute Menschen.

Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass man ein besserer Mensch wird je weniger man Moslem, Christ, etc. ist. Wenn man sich mal durchliest was für eine abartige Scheiße "Gottes Wille" zum Teil ist, dann kann die Gefolgschaft dieses Gottes nicht aus guten Menschen bestehen. Wenn man sich ansieht welche Verbrechen im Namen des jeweiligen Gottes begangen werden, dann ist dieser Gott entweder nicht allmächtig (da unfähig seine Leute zu stoppen) oder bösartig.

Die "gläubigen" Christen und Moslems die man als gute Menschen bezeichnen kann haben bei näherer Betrachtung meist kaum etwas mit ihrer Religion am Hut, halten kaum eine der Regeln ein und haben sich einfach nur die vereinzelten positiven Aspekte ihrer Religion herausgepickt. Sobald man anfängt sich konsequent an die jeweiligen Regeln zu halten kann man kein guter Mensch mehr sein, das schließt sich gegenseitig aus.

Außerdem bremsen Religionen den gesellschaftlichen Fortschritt enorm. In der Zeit das Christentum hier noch wirklich gelebt wurde haben wir quasi nichts geschissen bekommen. Die Länder die heute noch wirklich nach dem Islam leben kriegen ebenfalls nichts geschissen. Es gibt etwa zehn mal so viele Moslems wie Juden auf dieser Welt, trotzdem gibt es etwa zehn mal so viele jüdische Nobelpreisträger wie muslimische. Das hat einzig und allein den Grund, dass die Juden (im Schnitt) viel säkularer sind als es die Moslems (im Schnitt) sind. Je höher eine Gesellschaft Religion bewertet und nach ihren Regeln lebt, desto schneller wird sie von den Gesellschaften die dies nicht tun abgehängt.

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Gast
vor 18 Minuten, chillipepper schrieb:

 

Außerdem bremsen Religionen den gesellschaftlichen Fortschritt enorm. In der Zeit das Christentum hier noch wirklich gelebt wurde haben wir quasi nichts geschissen bekommen.

aber fast die ganze Welt erobert

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