Wenn Sex mit vielen Normalität wird

11 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,

ich habe heute die Statusmeldung von @Blackfree gelesen die folgendermaßen lautet:

Quote

Mittlerweile passiert Sex einfach so. Grundsätze sind in Fleisch und Blut übergegangen und es bedarf keiner Anstrengung mehr. Gleichzeitig komme ich mir aber zunehmend komisch vor, wenn man alle paar Tage eine andere hat. Das ist einfach ein abnormales Verhalten, bei dem man sich fragt, ob es überhaupt Sinn oder erstrebenswert ist. Fühle mich langsam einfach wie jemand, der ein krankes Experiment am Laufen hat. 

Hat mich direkt getroffen. Erwischt. Kenne ich.

Bimm, bamm, bumms und irgendwie ist das auf einmal alles normal. Triffst einen netten Menschen und es läuft direkt automatisiert. Scherz hier, Scherz da, Berührungen, tiefe Augenblicke, usw usf... und wenn man schon dabei ist kann man es auch richtig krachen lassen. Kennt ihr ja. Alles hübsch - alles toll. Jedem geht es gut und jeder genießt den Augenblick. Mit der Zeit baut sich ein kleiner Kreis an Freundschaften für intime Stunden zu zweit/dritt/... was auch immer auf.

Die erste Zeit ist das noch aufregend und ich fühlte mich wie Hulk der zu "Seeeds Haus" abgeht und den Türrahmen sprengt. Nach einiger Zeit ist es ein Achselzucken. Schön und alles, aber auch 'normal' wenn man das überhaupt so nennen kann.

Ist auch genau der Moment wo ich tiefen-entspannt in Club gehe und auch da alles mit einem Achselzucken betrachte: "Ja bist nett und alles, hab aber keine Lust heute." oder ich mich auf den Abend freue wo ich allein bin, ein wenig sportel, einen Döner esse, meinen Lieblingsstreifen reinziehe und danach mir gepflegt die Eier kraule.

Ich denke das ist die beste Situation die man haben kann. Man ist entspannt. Läuft nicht jedem Sex hinterher. Wozu auch? "Been there, done that" (Zitat einer guten Freundin) und es bleibt mehr Zeit und vor allem Gehirnkapazität für die vielen schönen anderen Dinge im Leben.

Kurz: Gangelang bis es normal ist und das Leben in der Gesamtheit und allen Facetten genießen.

 

Was habt ihr für Erfahrungen oder Hinweise? Wie seid ihr damit umgegangen? Wie hat es euch verändert? Finde das Thema hochinteressant.

 

Grüße

Thalim

 

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Cool, dass du einen Thread dazu aufmachst :) 

Ich zeige vielleicht auch nochmal auf, warum ich diesen Status überhaupt gepostet habe. Und zwar kamen mir in den letzten Tagen und Wochen ein paar Erkenntnisse, was Sex mit vielen Frauen angeht: 

- Wenn es läuft, dann läuft es. Ist man einmal "drin" und hat mehrere echte Optionen auf einmal, hat man Abundance und ist dadurch nicht bedürftig. Man hat Selbstbewusstsein. Alles Sachen, die Frauen in Männern suchen und die sehr attraktiv machen. Dazu noch, dass man einfach in der Übung ist und weiß, wann welche Berührung angebracht ist und weiter bringt, man ruhig bleibt und keine großen Fehler macht, weil man die Situationen alle schon vor kurzem mit anderen durchlaufen hat. 

- Das Negative: Das Managment der Frauen. Ich habe in zwei Wochen jetzt mit vier verschiedenen Frauen Sex gehabt. Dadurch, dass es so viele sind, bin ich bei der einzelnen Person emotional (deutlich) weniger investiert, als sie es zu mir hin ist. Denn für Sie bin ich meist die einzige Person, mit der sie Sex hat. So entsteht ein Ungleichgewicht in jeder individuellen Beziehung. 

- Ich weiß überhaupt nicht mehr, wie ich Frauen einordnen soll. Dabei wollen es alle wissen. Wenn dann so eine Frage kommt, was ist, weiß ich gar nicht, wie ich antworten soll. Es ploppen die anderen Frauen im Kopf auf und die Erkenntnis, dass man selber nicht so weiß, was man eigentlich will.

- Was mich momentan etwas beunruhigt, bzw. womit ich lernen muss, umzugehen: Dass Sex fast ohne mein zutun passiert: Z.B. bin ich letzten Freitag in die Küche gegangen, um einen Joghurt zu holen. Dort sitzt die Mitbewohnerin mit einer Freundin, sie trinken Wein. Ich bleibe, trinke mit und irgendwann merke ich wieder die Automatismen. Sie fragt, ob ich eine Freundin habe (die Frage kam zuletzt öfter und immer dann, wenn die Frau Interesse hat). Ihr Fuß berührt mich (Sie sucht Körperkontakt!). Mit der Gewissheit komme ich ihr als wir alleine sind einfach körperlich näher, wir machen rum und sind wenig später bei mir im Bett.

Was ich sagen will: Es passiert oft einfach schon was, nur weil ich an einer Stelle etwas nach vorne gegangen bin. Alles vorher und nachher macht die Frau und ich wundere mich oft, wie es zu Situationen kommen konnte. 

bearbeitet von Blackfree
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Ähm.. ist so wie mit Allem. Wenn Du reich bist, isses am Anfang auch super, viele neue Möglichkeiten, etc... irgendwann dann immer noch gut, aber halt normal. Gewohnheit, Routine, ...

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Gast botte

Kenne ich auch aus eigener Anschauung. Etwas weniger extrem, weil ich in einer anderen Alters-/Statusspange bin und schlicht und einfach selbst auch nicht den entsprechenden Drive habe, aber im Prinzip das gleiche: was fange ich mit mir an - wo will ich mit mir hin - wenn ich halbwegs sicher sein kann, dass nach dieser Frau die nächste kommen wird, zumindest mal für eine kurze Affaire oder als FB? 

Bei mir hatte das mehrere Folgen. Zum einen hat sich mein Umgang mit Frauen entspannt, was die Sache komischerweise eher noch zuspitzt, weil es immer leichter, spielerischer wird, mit einer Frau zu flirten. Zum zweiten habe ich manchmal doch auch wieder Durststrecken, wo es dann doch mal nicht so läuft oder man schlicht und einfach auf dem Weg der Lotterie zwei, drei Körbe in Folge erhält. Komischerweise haut es mich dann auch etwas intensiver runter, weil ich mir denke, dass es ja eigentlich im Großen und Ganzen laufen sollte. Und dann hat sich jetzt so langsam die Erkenntnis breit gemacht, dass ich da zwar auf einem sehr schönen Weg unterwegs bin, dass das aber nicht das Ziel sein kann. Bin ich zufrieden damit, so ein paar Gschichteln mit Frauen laufen zu haben? Oder sollte ich mit Mitte 40 nochmal was Großes versuchen - LTR, Kind(er)? Und da bin ich etwas ratlos derzeit.

Auf jeden Fall ist das aberr die bessere Art von Problemen. Ein Leben in Möglichkeiten ist besser als eines ohne. Selbst wenn man sich dann irgendwann einmal entscheiden muss, was man will. Das war aber schon immer die am schwersten zu beantwortende Frage imho.

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Übel bei solch vielen Abenteuern ist, das es passieren kann, die Namen der Damen zu verwechseln. Das war keine Glanzleistung, von mir. Aus was mann nicht alles lernt!?

Ich stimme mit @botte überein, wenn er sagt:

vor 2 Stunden, botte schrieb:

hat sich mein Umgang mit Frauen entspannt,

vor 2 Stunden, botte schrieb:

weil es immer leichter, spielerischer wird, mit einer Frau zu flirten. 

 

das hat es sicherlich. Allerdings war damals die Schattenseite, dass ich konsumiert habe. Als ginge man eine Tüte Pommes essen. Irgendwann wurde das Ganze fade. Beheben konnte ich das, indem mir klar wurde, dass in diesen Körpern auch ein Mensch steckte, der mehr zu bieten hat, als puren Sex. Dadurch kam ich auf eine andere Schiene und das färbte sich dann auch auf den Sex ab. Es ist eben doch was anderes, etwas mit allen Sinnen zu genießen, als nur alles in sich hineinzustopfen. Hab damals gelernt, wer alles gratis mitnimmt, der behält nicht wirklich etwas wertvolles zurück. 

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Sehr guter Thread, sollte gepinnt werden. Ich bin in der gleichen Situation und habe das Gefühl emotional kaputt zu sein. Ich kann mich nicht auf mehr als auf Sex mit den Frauen einlassen obwohl ich es genieße. Durch das erwähnte emotionale Ungleichgewicht wenn man mehrere hat passiert es auch oft das Frau viel mehr investiert. Ich fühle mich dadurch sofort eingeengt und mache 3 Schritte zurück

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Gast Mike Delfino
Am 21.9.2017 um 21:36 , Firster schrieb:

Übel bei solch vielen Abenteuern ist, das es passieren kann, die Namen der Damen zu verwechseln.

 

DAS und man kann bei vielen Partnerinnen den overflow an Informationen auch nicht mehr verarbeiten, wenn man nebenbei ein normales, soziales Leben führt und noch berufstätig ist.
Heute Nina, morgen Julia, übermorgen Simone, am Freitag dann "ach wie hieß sie noch?" und "was macht die, die ich Samstag treffe nochmal genau?"
Bei Folgeverabredungen erinnerst du dich plötzlich nicht mehr über was ihr bei letzten Mal gesprochen habt, weil es einfach zu viele in der letzten Zeit waren.

Das macht keinen Spaß mehr. Die tiefe Verbundenheit fehlt. So.

Und für Menschen im Allgemeinen ist es doch auch unbefriedigend, wenn sie nur das fünfte Rad am Wagen sind. Das kann man doch niemandem mehr vermitteln.
Man stelle sich vor, da will ein Mädchen mit ihrem Freund etwas Emotionales bereden und sie muss erstmal eine Nummer ziehen, weil noch 4 andere vor ihr an der Reihe sind.

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vor 1 Stunde, Mike Delfino schrieb:

DAS und man kann bei vielen Partnerinnen den overflow an Informationen auch nicht mehr verarbeiten,

Jo, das stimmt. Deswegen hab ich immer zu allen "Liebling" gesagt. Traf immer zu. Hat mir mal ein Freund empfohlen. Klappt wirklich. Ob das allerdings gut ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.

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Am 21.9.2017 um 21:36 , Firster schrieb:

Ich stimme mit @botte überein, wenn er sagt:

das hat es sicherlich. Allerdings war damals die Schattenseite, dass ich konsumiert habe. Als ginge man eine Tüte Pommes essen. Irgendwann wurde das Ganze fade. Beheben konnte ich das, indem mir klar wurde, dass in diesen Körpern auch ein Mensch steckte, der mehr zu bieten hat, als puren Sex. Dadurch kam ich auf eine andere Schiene und das färbte sich dann auch auf den Sex ab. Es ist eben doch was anderes, etwas mit allen Sinnen zu genießen, als nur alles in sich hineinzustopfen. Hab damals gelernt, wer alles gratis mitnimmt, der behält nicht wirklich etwas wertvolles zurück. 

1. "in diesen Körpern auch ein Mensch steckte, der mehr zu bieten hat, als puren Sex"

das hast du wirklich super formuliert :)

nur kann man diesen satz auch verändern z.b:

2. Dieser Mensch lebt, atmet und hat auch einen körper, ihr gesamter körper ist endlos erotisch, vom scheitel bis zur sohle.

 

Wenn man dann punkt 1 und punkt 2 miteinander verbindet wird sex mit verschiedenen partnern nie langweilig. Das leben steht, fliegt und fällt mit dem Mindset.

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Oh, tolles Thema! Mir ist es irgendwann genauso ergangen. Ich glaub, es war, als ich in einer Woche mit 5 verschiedenen Damen Sex hatte. Da dachte ich mir danach: Was GENAU mache ich da!? Die einzelne Frau war für mich austauschbar, wenn eine Neue mal Nein sagte, gab‘s ein Schulterzucken und ab zur nächsten....

Was ich aus der Phase für mich persönlich mitgenommen habe: Man(n) kann halt das Game technisch spielen, es kann dann aber als Automatismus enden (Tikki Takka quasi - du weißt, dass du geduldig sein musst, dann klappt es schon 😉).. Spannender finde ich aber das Innergame. Wo stehe ich, was sind meine Ziele im Leben, was bewegt mich, wofür kann ich mich begeistern, was für ein Mensch möchte ich sein usw.? Und seitdem sehe ich Sex als etwas sehr, sehr schönes, das aber immer nur das Sahnehäubchen und die Kirsche auf meiner Torte des Lebens sein sollte. Und siehe da, dann läuft dir plötzlich eine wunderbare Frau über den Weg und du fühlst dich wie ein pickelverseuchter Teenie. Und merkst, dass Sex so viel intensiver, tiefer (höhö) und schöner ist, wenn du auch emotional dabei bist.

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