Es gibt keine Probleme!

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Gast KingCartman

Es gibt keine Probleme!

Sie existieren nur in deinem Kopf

Ich will mal mit einer Anekdote aus dem Matheunterricht beginnen:

Mein Mathelehrer versuchte oft uns das Wesen der Mathematik näher zu bringen, und eine Sache ist mir diesbezüglich besonders in Erinnerung geblieben.

Er stellte uns eine einfache Aufgabe:

"Wenn ihr das Volumen der Turnhalle [Anmerkung: diese war aus unserem Raum gut zu sehen] berechnen solltet, wie würdet ihr vorgehen?"

Klare Sache!

"Da die Turnhalle ein Quader ist, würde ich zunächst die entsprechenden Seitenlängen abmessen und dann mit der Volumenformel des Quaders das Volumen der Turnhalle berechnen."

Soweit so gut, klingt einleuchtend oder? Aber jetzt kommt der Knackpunkt.

Unser Mathelehrer sagte nämlich:

"Ich behaupte die Turnhalle ist kein Quader".

Natürlich schauten wir alle erstmal reichlich dumm aus der Wäsche ... was redet der denn da für einen Unsinn? ;-)

Aber: Er hatte Recht! Es gibt keine Quader.

Genauso gibt es keine Pyramiden, keine Zylinder, keine Kugeln, keine Kreise, keine Vierecke, keine Kegel, keine Würfel usw. usw.

Es gibt sie nicht!

Denn all diese Gebilde sind nur gedankliche Konstrukte, Modelle, die sich jemand erdacht hat, um zu Klassifizieren was wir wahrnehmen.

Das ist nunmal das Wesen der Mathematik ... sie schafft abstrahierende Modelle zur Beschreibung bestimmter Sachverhalte, wobei bestimmte Annahmen gemacht werden. Mithilfe dieser Modelle lassen sich dann Erkenntnisse gewinnen, die sich unter Umständen wieder auf die Realität übertragen lassen, vorausgesetzt die gemachten Annahmen waren richtig. Aber ein Quader bleibt ein Modell, kein real existierendes Gebilde.

Natürlich kann ich auf diese Art und Weise das Volumen der Turnhalle berechnen.

Nur das macht die Turnhalle nicht zu einem Quader, sie ist lediglich ein Gebilde, auf das die Kriterien unseres gedanklichen Konstrukts, unseres Modells, nämlich das des Quaders, in etwa zutreffen.

Nichtsdestotrotz: sie bleibt eine Turnhalle.

Allerdings stellt sich dann auch folgende Frage:

Wenn diese Turnhalle kein Quader ist, was macht sie dann überhaupt zur Turnhalle?

Die Antwort ist einfach: Sie entspricht unserer Vorstellung, unserem Modell, das wir im Kopf von einer Turnhalle haben.

Es gibt keine Turnhallen. Es gibt nur Gebilde, die diesem gedanklichen Konstrukt entsprechen.

Gebilde, die wir aufgrund ihrer Eigenschaften als Turnhalle betrachten.

Denn letztlich ist die Turnhalle nicht mehr als eine geschickt zusammengefügte Ansammlung von Beton, Stahl, Kunststoffen usw., die wir in unserem Verstand als Turnhalle klassifizieren.

Jemand, der nicht weiß was eine Turnhalle ist, wird diese auch nicht als eine solche sehen. Er sieht nur den Betonklotz, das Gebilde, das da in der Landschaft herumsteht.

Wohin führt uns das?

Wie du sicher gemerkt hast, beruht unsere Wahrnehmung der Welt auf der Art und Weise, wie wir sie in die in unserem Verstand existierenden Vorstellungen pressen.

Du siehst vor dir einen grauen Kasten und denkst: "Computer", du siehst ein kleines schwarzes Plastikding und denkst: "Handy", du siehst ein dünnes weißes Etwas mit kleinen schwarzen und bunten Formen darauf, und denkst: "Zeitung".

Man könnte das ewig so fortsetzen.

Alles, was wir wahrnehmen, wird von unserem Verstand bewertet und eingeordnet, und zwar in die Schubladen die er im Laufe unseres Lebens angelegt hat.

Die Schubladen in die bestimmte Dinge gelegt werden, können sich dabei vielleicht ändern, jedoch nie die Tatsache, DASS unser Verstand in Schubladen denkt.

Versteh mich nicht falsch! Es geht nicht darum, ob diese Gebilde an sich, z.B. die Turnhalle, tatsächlich existieren.

Selbstverständlich ist diese Ansammlung von Beton, Stahl und Kunsttoffen (oder wenn wir noch tiefer gehen Anordnungen einzelner Atome) tatsächlich da.

Aber zur Turnhalle wird diese erst in unserem Kopf, nämlich wenn wir dieses Gebilde im Kopf mit unseren Vorstellungen abgleichen, und feststellen, dass es unserer Modellvorstellung einer Turnhalle entspricht.

Du nimmst das Gebilde wahr, bewertest, ordnest ein. Und es wird für dich zu einer Turnhalle.

So läuft es mit allen Dingen, mit allem was du erlebst.

Das war jedoch nicht immer so in deinem Leben.

Hast du schon einmal ein kleines Kind beobachtet, das mit größter Begeisterung mit den banalsten Dingen hantiert, sie erforscht, versucht sie wahrzunehmen?

Dabei ist dir sicher das Leuchten in den Augen aufgefallen.

Woran liegt das?

Bei Kindern ist das konditionierte Denken noch nicht ausgeprägt.

Sie denken noch nicht in Schubladen (die sie auch noch garnicht angelegt haben), ordnen noch nicht alles ein, bewerten nicht ständig.

Das können sie einfach noch nicht.

Dieses kleine Kind weiß nicht, dass dieses Ding, das es da in der Hand hält nur eine belanglose Packung Papiertaschentücher ist.

Es ist etwas, aber das Kind weiß nicht was. Deshalb ist es spannend für das Kind, diesen Gegenstand zu erforschen.

Es nimmt es nur als das war, was es ist, versucht herauszufinden wie es sich verhält, was man damit anstellen kann.

Es schaut an, tastet, riecht, schmeckt.

Dieses Kind da, es versucht einfach nur den Gegenstand wahrzunehmen, mit all seinen Sinnen, ohne vorher zu bewerten und einzuordnen.

Das führt uns zu einer interessanten Frage: Dieses Kind weiß auch noch nicht, wie das gedankliche Konstrukt des "Problems" aussieht.

Wenn es das nicht weiß, gibt es für dieses Kind dann überhaupt "Probleme"?

Und wenn dieses Kind keine "Probleme" kennt, was ist dann überhaupt ein "Problem"?

Schließlich ist unser Leben doch voll von "Problemen"?

Wie du dir denken kannst, ist die Antwort auf diese Fragen wiedereinmal ganz leicht:

Es gibt keine Probleme, es gibt nur eine Vorstellung unseres Verstandes darüber, was ein Problem sei.

Dabei hat jeder Mensch wahrscheinlich eine ganz andere, eigene Vorstellung davon, was ein Problem ist.

Und doch haben wir alle etwas gemeinsam:

Für jeden Menschen wird Situation dann zum Problem, wenn unser Verstand diese in die Schublade "Problem" einordnet.

Denn wie die Beispiele mit Quadern und Turnhallen gezeigt haben, gibt es nur Tatsachen bzw. Situationen. Alles andere entsteht in unserem Kopf.

Und da kommen wir zu einer interessanten Erkenntnis:

Es gibt garkeine Probleme, sie existieren nur in unserem Kopf.

Es gibt genauso keine "Probleme", wie es keine Quader, Pyramiden und Turnhallen gibt.

Es gibt auch keine "Shittests", "Alphas" oder "Amogs" ... all das gibt es erst wenn wir es als solches bewerten/einordnen/betrachten.

Eine Situation wird erst dann zum Problem, wenn wir sie für ein solches halten!

Diesen Satz solltest du dir einrahmen und an die Wand hängen!

KEINE Situation stellt von sich aus ein Problem dar.

Erst die Art und Weise, wie du diese Situation bewertest und einordnest, welchen Wert du ihr zumisst, lässt sie für dich zu dem werden, als was du sie wahrnimmst.

Allein davon ist abhängig, ob du eine Situation als Problem ansiehst oder nicht, ob sie gut oder schlecht ist, usw. usw.

"Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus." - Marie von Ebner-Eschenbach (ich glaube das bedarf jetzt keiner Erläuterung mehr)

Ein einfaches Beispiel: Du sprichst eine Frau an und du wirst gnadenlos abgewiesen.

Verschiedene Leute werden über ein und dieselbe Situation ganz unterschiedlich denken und somit auch ganz unterschiedlich darauf reagieren.

Hier mal 3 Möglichkeiten, was bei verschiedenen Leuten im Kopf vorgehen könnte:

(1) "Scheiße ich hab heftigen Korb bekommen. Es liegt bestimmt daran, dass ich nicht gut genug aussehe. Ich bin nicht gut genug, es muss an mir liegen [...]"

(2) "Oho Fräulein, ein Shittest der sich gewaschen hat! Na wär doch gelacht wenn hier nichts geht!"

(3) "Ok, ich wurde abgewiesen. Hey, die da vorne ist ja süß."

Schauen wir mal genauer was diese verschiedenen Personen tun:

Typ 1, wie du sicher auch erkannt haben wirst, tut das, worum es hier geht. Er macht ein Problem aus der Situation.

Er bewertet die Situation außerdem negativ und misst ihr großen Wert zu, und zwar einen so großen, dass sein Selbstwert angegriffen wird.

Typ 2 dagegen sieht das Ganze als Herausforderung. Er "reframed" stark und verwandelt (in seinem Kopf) die Abweisung in ein Zeichen von Interesse.

(Da eine unerschütterliche gedankliche Überzeugung sich tatsächlich in der Wirklichkeit manifestieren kann, ist es durchaus möglich, dass die beiden am Ende doch noch warm werden miteinander.)

Er bewertet die Situation somit positiv, misst ihr aber auch einen relativ großen Wert zu.

Typ 3 dagegen nimmt die Situation stattdessen an, ohne zu bewerten. Er misst ihr auch keinen oder nur sehr geringen Wert zu.

Typ 3 akzeptiert und handelt.

Wir erkennen denke ich alle, dass das, was Typ 1 tut, nicht gerade besonders Vorteilhaft ist.

Typ 2 geht da schon einen besseren Weg.

Du könntest natürlich versuchen dir jede Situation zu "reframen", z.B. indem du Probleme als Herausforderungen betrachtest.

Das kann durchaus funktionieren, und ist in den vielen Situation sicher ein guter Weg.

In bestimmten Fällen wirst du damit jedoch früher oder später an die Grenzen stoßen, wie etwa im oft zitierten Beispiel einer unheilbaren Krankheit o.Ä.

Du änderst auf diese Weise nämlich lediglich die Schublade, in die du die Situation steckst. Aber nicht die Tatsache, dass du dies tust.

Du bleibst abhängig von der Bewertung der Situation durch deinen Verstand, und somit auch abhängig von diesem selbst.

Typ 3 dagegen hat sich vom Bewerten befreit. Er hat die Situation angenommen und akzeptiert.

Er muss der Situation auch keinen großen Wert beimessen, denn sein Selbstwert ist unabhängig von der Einschätzung seines Verstandes bzw. von seinem Verstand im Allgemeinen.

Die Tatsache, dass er abgewiesen wurde ist für ihn weder gut noch schlecht. Es ist einfach so.

Dadurch, dass er akzeptiert und nicht bewertet, denkt er auch nicht weiter darüber nach.

Er ist nicht gefangen in seinen Gedanken.

Er kann handeln, und in diesem Fall wird er einfach das nächste süße Mädel ansprechen.

Was ist die Quintessenz aus all dem?

Nichts ist gut oder schlecht, wahr oder falsch, ein Problem oder kein Problem. Alles IST.

Dinge existieren, und Sachen geschehen ...

Alles was darüber hinausgeht und was wir mit diesen Sachen verbinden, entsteht in unserem Kopf.

Diese Erkenntnis kann sehr mächtig sein, wenn sie einem hilft sich von seinem Verstand, seinen Gedanken zu lösen.

Du wirst dich jetzt vielleicht folgendes fragen:

Wenn alles einfach so ist, wie es ist, dann ist in der Tat nichts gut und nichts schlecht.

Aber wenn nichts gut und nicht schlecht ist, wie soll man dann Glücklich sein? Braucht man nicht Gutes für sein Glück?

Die Antwort darauf, findest du wieder in dem kleinen Kind von vorhin. Obwohl es noch nicht bewerten kann, ist es glücklich, oder?

Wenn du ehrlich bist, sieht es wahrscheinlich glücklicher und unbeschwerter aus als du im Moment überhaupt je sein könntest.

Wäre es nicht schön, wenn wir zumindest (wieder) ein Stück weit so sein könnten wie dieses kleine Kind?

Zum Glück ist das möglich!

Wir können erkennen, dass wir nicht unser Verstand sind, wir sind in der Lage dazu, die Identifizierung mit unseren Gedanken aufzuheben.

Wir können aufhören Situationen zu bewerten, wir können unsere Aufmerksamkeit weg von unseren Gedanken, hin zum Hier und Jetzt lenken.

Wir können damit beginnen unsere Umwelt wieder ungetrübt wahrzunehmen, ohne den Schleier den unser Verstand darüber legt.

Und wir können damit aufhören, uns gegen Situationen zu wehren, und sie stattdessen vollkommen annehmen und akzeptieren.

Dann können wir handeln, statt nachzudenken.

Und wenn du all das tust, dann wirst du erkennen, dass du dir dein Leben mit deinen Gedanken nur selbst unnötig schwer gemacht hast.

Du wirst erkennen, dass deine "Probleme" einzig und allein von dir geschaffen werden.

Du wirst stärker sein, unbeschwerter, freier und vor allem: glücklicher.

Ein unbeschreibliches Gefühl. :-)

bearbeitet von KingCartman

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Guter Post, Ecki Tolle lässt grüßen. :-)

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Das liest sich wie falsch verstandener Konstruktivismus, sowohl von Deinem Lehrer als auch von Dir.

Du kannst der Theorie nach nur Begriffe dekonstruieren, gedankliche Konstrukte. Nicht aber Realitäten.

Turnhallen und Quader sind Realitäten, keine gedanklichen Konstruktionen.

Wenn Du im Kochtopf eines eingeborenen Kannibalen sitzt, kannst Du natürlich sagen, das Problem existiert nur in meinem Kopf. Aber spätestens dann bist Du gar.

Wenn Du Dein Denkmodell konsequent anwenden würdest, gäbe es kein wahr oder falsch, kein schwarz oder weiß, keine Realitäten mehr. Sind ja alles nur Gedankenschubladen. Das ist aber nicht so. Probleme existieren, ob man es will oder nicht, egal ob man sie so bezeichnet oder nicht.

Siehe Kannibalenkochtopf.

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Eckhardt Tolle sagt aber nicht, das es keine Probleme gibt ... er sagt, verstehe das Konstrukt von Gedanken in deinem Kopf und schaue wie es funktioniert und befreie dich so oft wie möglich von ihnen (nicht immer)!!! Im übrigen beschreibt Tolle das, was der TE lediglich -versucht-, wesentlich besser und effizienter. Nix für ungut ...

bearbeitet von altundsenil

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Gast ThePretender

Das was du geschrieben hast, hätte man genauso mit einem Satz definieren können: "Jede Wahrnehmung von uns beruht auf einer subjektiven Ebene".

Dass es aber keine Probleme gibt und nur gedankliche Konstrukte sind, basiert aber mit Sicherheit auf unseren gesellschaftlichen Werten, und natürlich auf unsere eigenen Wahrnehmungen. Schön, kann man sich gut reden. Aber erzähl mir mal es gäbe keine Probleme, wenn du oder irgendein Verwandter von dir unheilbar an Krebs leidet? Ist das auch kein Problem? Nur als Gedankenstoss.

Sunshineboy 24/7 rund um die Uhr halte ich für übertrieben. Lies dir doch meine Erläuterung dazu "Positiv/Negative Visualisierung".

http://www.pickupforum.de/index.php?showtopic=33002&hl=

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Gast KingCartman

Ersteinmal mag es sein, dass Tolle vieles ähnlich sagt. Trotzdem ist dies hier meine eigene Auffassung, die auf meinen eigenen Erfahrungen beruht.

Das liest sich wie falsch verstandener Konstruktivismus, sowohl von Deinem Lehrer als auch von Dir.

Du kannst der Theorie nach nur Begriffe dekonstruieren, gedankliche Konstrukte. Nicht aber Realitäten.

Turnhallen und Quader sind Realitäten, keine gedanklichen Konstruktionen.

Falsch. Quader sind keine Realitäten. Ein Quader ist ein mathematisches MODELL zur Beschreibung eines Sachverhaltes. Die Mathematik tut nie etwas anderes. Sie abstrahiert Sachverhalte unter bestimmten Annahmen und fasst sie in Modelle, mit denen sich dann Erkenntnisse gewinnen lassen, die sich unter Umständen wieder auf die reale Welt übertragen lassen, unter der Vorrausetzung dass die gemachten Prämissen richtig waren. Genauso wenig existieren Turnhallen. Was existiert ist der große Betonklotz der in der Gegend rumsteht, für dich ist nur völlig klar was er ist und wozu man ihn nutzt. Aber wie würde jemand diesen wahrnehmen, wenn er keine Turnhallen kennt?

Wenn Du im Kochtopf eines eingeborenen Kannibalen sitzt, kannst Du natürlich sagen, das Problem existiert nur in meinem Kopf. Aber spätestens dann bist Du gar.

Die Frage ist aber wann wird das zu einem Problem? Wenn du anfängst darüber nachzudenken, und dich dagegen zu wehren. Wenn du diesen Moment nicht akzeptieren kannst. In dem Moment, wo du in diesem Kochtopf sitzt, ist das nun einmal gerade so, du kannst es in dem Moment nicht ändern. Doch anstatt du dir darüber den Kopf zerbrichst, wie schlimm dieses (zugegeben akute) "Problem" gerade ist, kannst du die Situation annehmen, und durch dein Handeln versuchen etwas zu ändern. Haben dich die Kannibalen allerdings sorgfältig gefesselt, wirst du wohl nicht mehr viel tun können. Aber auch hier kannst du deinen Frieden mit der Situation machen, was umso leichter fällt, wenn du mit deinem Leben vorher schon deinen Frieden gemacht hast. Natürlich werden die wenigsten ihren eigenen Tod akzeptieren können, selbst wenn er unausweichlich ist. Das heißt aber nicht, dass das nicht möglich wäre

Wenn Du Dein Denkmodell konsequent anwenden würdest, gäbe es kein wahr oder falsch, kein schwarz oder weiß, keine Realitäten mehr. Sind ja alles nur Gedankenschubladen. Das ist aber nicht so.

Doch genau so ist es. Was ist wahr, was ist falsch? Das ist keine Realität. Das sind Produkte der Gedanken. Das erkennst du schon daran, das fast jeder eine andere Auffassung von der "Wahrheit" hat. Selbst Farben sind keine Realität. Wer sagt, dass jemand anderes "rot" so sieht, wie du. (ich erinnere nur an diverse Krankheiten mit gestörtem Farbsehen). Was ist rot? Wenn du als kleines Kind gelernt hättest, dass das, was du als "grün" siehst, "rot" ist, dann wäre "grün" für dich jetzt "rot", oder nicht?

Probleme existieren, ob man es will oder nicht, egal ob man sie so bezeichnet oder nicht.

Siehe Kannibalenkochtopf.

Existent ist das Unveränderliche, ich nenne es mal Tatsachen. Zu Problemen werden Tatsachen erst in unserem Kopf.

Eckhardt Tolle sagt aber nicht, das es keine Probleme gibt ... er sagt, verstehe das Konstrukt von Gedanken in deinem Kopf und schaue wie es funktioniert und befreie dich so oft wie möglich von ihnen (nicht immer)!!! Im übrigen beschreibt Tolle das, was der TE lediglich -versucht-, wesentlich besser und effizienter. Nix für ungut ...

Er sagt im übrigen, fast alle "Probleme" die wir denken zu haben existieren nicht wirklich. Denn im jetzigen Moment hast du fast nie ein "Problem".

Wirkliche Probleme fasse ich als etwas auf, dass eine sofortige Reaktion erfordet (so wie etwa letzte Woche als ich nur um cm einem dann wahrscheinlich folgenschweren Verkehrsunfall mit dem Fahrrad entgangen bin, durch ein geistesgegenwärtiges(!) Ausweichmanöver und eine große Portion Glück). Alle anderen "Probleme" die wir denken zu haben, liegen in Zukunft oder Vergangenheit, und wir machen sie zu Dingen die uns (unnötigerweise) im Hier und Jetzt belasten, weil wir über sie nachdenken, obwohl wir im Hier und Jetzt nichts an ihnen ändern können. Ich glaube Tolle vertritt eine ähnliche Auffassung.

Das was du geschrieben hast, hätte man genauso mit einem Satz definieren können: "Jede Wahrnehmung von uns beruht auf einer subjektiven Ebene".

Vieles was man so liest kann man kurz in einem Satz schreiben. Manchmal ist ein etwas längerer Text aber besser um auch nachzuvollziehen was dahintersteckt. Wie du ja siehst wurde ich trotzdem falsch verstanden

Dass es aber keine Probleme gibt und nur gedankliche Konstrukte sind, basiert aber mit Sicherheit auf unseren gesellschaftlichen Werten, und natürlich auf unsere eigenen Wahrnehmungen. Schön, kann man sich gut reden.

Aber erzähl mir mal es gäbe keine Probleme, wenn du oder irgendein Verwandter von dir unheilbar an Krebs leidet? Ist das auch kein Problem? Nur als Gedankenstoss.

Ich habe oben beschriebene Situation schon erlebt, so etwas ist ohne Zweifel etwas sehr trauriges und niemandem ist so etwas zu wünschen. Trotzdem: es ist nicht zu ändern. Die Situation ist so, wie sie ist. Du kannst dir darüber den Kopf zerbrechen, schreien, weinen, dein Leben zum Stillstand kommen lassen. Es wird nichts ändern. Was ist, das ist. Aber du hast die Wahl. Du kannst den Widerstand dagegen aufgeben, du kannst den Moment annehmen. Das ändert auch nichts an den Tatsachen, aber es ändert viel an deiner Wahrnehmung. Die Trauer wird nicht verschwinden, aber der Schmerz, der innere Widerstand. Und hinter diesem Schmerz, gibt es einen gewissen Frieden mit dem Moment.

Sunshineboy 24/7 rund um die Uhr halte ich für übertrieben.

Darum geht es auch nicht. Es geht darum, zu erkennen das du immer die Wahl hast. Du kannst dir den Kopf über deine "Probleme" zerbrechen, oder du kannst den Moment so annehmen wie er ist, etwas tun um das zu ändern, was du ändern kannst, und mit dem unveränderlichem leben. Das ist die Entscheidung die du immer treffen kannst.

Lies dir doch meine Erläuterung dazu "Positiv/Negative Visualisierung".

bearbeitet von KingCartman

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Gast ThePretender
Die Trauer wird nicht verschwinden, aber der Schmerz, der innere Widerstand

Widerspricht sich der Satz, findest du nicht? Fakt ist, dass man sich nicht alles schön reden kann. Aber ich denke, das hast du sehr wohl erkannt, nur vielleicht etwas falsch formuliert. Denn deinem letzten Absatz stimme ich zu:

Sunshineboy 24/7 rund um die Uhr halte ich für übertrieben.

Antwort:

Darum geht es auch nicht. Es geht darum, zu erkennen das du immer die Wahl hast. Du kannst dir den Kopf über deine "Probleme" zerbrechen, oder du kannst den Moment so annehmen wie er ist, etwas tun um das zu ändern, was du ändern kannst, und mit dem unveränderlichem Leben. Das ist die Entscheidung die du immer treffen kannst.

lg

P.

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Gast samfisher

Toller, wirklich toller Text!

Ich habe mir das auch schon öfters gedacht - jetzt bezüglich deiner Turnhalle und der Zeitung und so weiter.

In Wirklichkeit ist ja das, was wir Zeitung nennen, nur eine spezielle Anordnung bestimmter Atome.

Nun aber zur Bewertung von Dingen, Situationen, Menschen: Ist es nicht trotzdem so, dass wir immer bewerten werden, auch wenn wir mehr oder weniger diesem System folgen?

In einer Geschichtsschulaufgabe muss man ja zwangsläufig bewerten. Oder knallst du dem Lehrer etwa den Test auf den Tisch mit der Begründung, dass du im Hier und Jetzt lebst?

Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. :rolleyes:

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Gast Peavey

Hm die Turnhalle ist nur ein Konstrukt aus Betonklötzen und STahlträgern...

Was sind denn BEtonklötze und Stahlträger -> Sie bestehen nur aus Atomen

Das Problem ist NICHT, dass du Turnhallen für Turnhallen und Quader für Quader hälst.

Genauso wenig werden wir FREI sein von Problemen, wenn wir Zeitungen, Taschentuchpackungen usw. nichtmehr als dasselbe "identifizieren".

Die Lehre des jetzigen Momentes (siehe Zen-Buddhismus, Eckhardt Tolle usw.) sagt vielmehr etwas über die Annahme der Gegenwart mit völliger Hingabe und Akkzeptanz des JETZT aus.

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Gast KingCartman
Nun aber zur Bewertung von Dingen, Situationen, Menschen: Ist es nicht trotzdem so, dass wir immer bewerten werden, auch wenn wir mehr oder weniger diesem System folgen?

In einer Geschichtsschulaufgabe muss man ja zwangsläufig bewerten. Oder knallst du dem Lehrer etwa den Test auf den Tisch mit der Begründung, dass du im Hier und Jetzt lebst?

Natürlich kannst du in unserer egoistischen, auf Vergleich und Bewertung aufbauenden Gesellschaft dem nicht entfliehen, solange du selbst noch ein Teil dieser Gesellschaft bist. Aber das ist auch garnicht notwendig. Ich werde nochmal etwas dazu schreiben wenn ich Zeit habe, im Moment bereite ich mich gerade mit einer Freundin auf das Matheabi vor :rolleyes:

Hm die Turnhalle ist nur ein Konstrukt aus Betonklötzen und STahlträgern...

Was sind denn BEtonklötze und Stahlträger -> Sie bestehen nur aus Atomen

Das Problem ist NICHT, dass du Turnhallen für Turnhallen und Quader für Quader hälst.

Genauso wenig werden wir FREI sein von Problemen, wenn wir Zeitungen, Taschentuchpackungen usw. nichtmehr als dasselbe "identifizieren".

Die Lehre des jetzigen Momentes (siehe Zen-Buddhismus, Eckhardt Tolle usw.) sagt vielmehr etwas über die Annahme der Gegenwart mit völliger Hingabe und Akkzeptanz des JETZT aus.

Korrekt, es geht letztlich um die vollständige Annahme der Gegenwart. Ich habe aber noch nicht erkannt, an welcher Stelle der Text hier so oft missverstanden wird. Es ging in diesem Text doch nie darum, zu definieren was Turnhallen sind. Ich habe diese Beispiele lediglich gewählt, um zu zeigen, dass unsere die Wahrnehmung der Welt auf der Bewertung derselben durch unseren Verstand beruht. Wenn man sich jedoch davon lösen will, was für die vollständige Annahme und Akzeptanz des Moments unerlässlich ist, ist es zunächst notwendig dies zu erkennen. Ich dachte die Beispiele verdeutlichten das Denken unseres Verstandes in Schubladen, das Abgleichen von Situationen mit vorhandenen Vorstellungen und Modellen, ganz gut. All das ist jedoch nur eine Hinführung zur fettgedruckten, zentralen Aussage (damit man auch versteht wie man zu dieser Ansicht gelangt).

Wenn Zeit ist werde ich den Text nochmal ein wenig ergänzen, da viele hier anscheinend die Kernbotschaft überlesen und sich stattdessen an meiner Turnhalle aufhängen ;-)

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Sehr schön! So ein Post hat dem Forum noch gefehlt. Darauf kann man nun immer wieder verweisen,

sobald der nächste wieder "ein Problem im Problem" beschreibt.

Was du dem Text hinzufügen könntest:

Es ist sehr hilfreich, das Wort "Problem" im eigenen Wortschatz durch das Wort "Herausforderung" zu ersetzen.

Das bedarf etwas Übung, macht aber eine Menge aus.

Führt letztendlich zur selben Konsequenz:

Dann können wir handeln, statt nachzudenken.

Immer wieder der E.Tolle -Hinweis:

Ecki Tolle lässt grüßen. :rolleyes:

Es gibt Wahrheiten, die nicht patentierbar sind. Wenn du dich etwas in der spirituellen Literatur umschaust,

dann könntest du hier noch hunderte andere Namen hinsetzen.

Natürlich ist E.Tolle mittlerweile wohl der bekannteste. Vor allem in PU Kreisen. Das macht ihn aber nicht zum Erfinder der ungetrübten Wahrnehmung.

Die eigentliche Frage lautet: Was willst du mit diesem Kommentar aussagen?

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Immer wieder der E.Tolle -Hinweis:
Ecki Tolle lässt grüßen. :rolleyes:

Es gibt Wahrheiten, die nicht patentierbar sind. Wenn du dich etwas in der spirituellen Literatur umschaust,

dann könntest du hier noch hunderte andere Namen hinsetzen.

Natürlich ist E.Tolle mittlerweile wohl der bekannteste. Vor allem in PU Kreisen. Das macht ihn aber nicht zum Erfinder der ungetrübten Wahrnehmung.

Die eigentliche Frage lautet: Was willst du mit diesem Kommentar aussagen?

Schon klar, dass Tolle das nicht alles "erfunden" hat. Eigentlich wollte ich mit diesem Kommentar rein gar nix aussagen, außer das mich der Inhalt an E.T. erinnert. Nicht zu viel rein interpretieren bitte.

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"Ich behaupte die Turnhalle ist kein Quader".

Natürlich schauten wir alle erstmal reichlich dumm aus der Wäsche ... was redet der denn da für einen Unsinn? :rolleyes:

Aber: Er hatte Recht! Es gibt keine Quader.

Genauso gibt es keine Pyramiden, keine Zyliner, keine Kugeln, keine Kreise, keine Vierecke, keine Kegel, keine Würfel usw. usw.

Es gibt sie nicht!

Denn all diese Gebilde sind nur gedankliche Konstrukte, Modelle, die sich jemand erdacht hat, um zu Klassifizieren was wir wahrnehmen.

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht.

Allerdings sind diese Konstrukte unbedingt notwendig, damit wir überleben konnten und können.

Dazu wurde die Sprache erfunden, um für Dinge eine gemeinsame Bezeichnung zu finden, für die alle eine gleiche oder ähnliche Vorstellung haben.

Wenn man sich vorstellt, wie früher eine Horde von Homo Sapiens ums Überleben kämpfte, war dieses separieren und klassifizieren absolut notwendig:

Beispiele:

1. Jagd auf Tiere. Es ist ein Unterschied, ob hinter dem Hügel ein gefährliches Raubtier oder ein harmloser Pflanzenfresser lauert. Wenn ein Späher dies der Gruppe mitteilt hat, hat hier ein ähnliches, gemeinsames Begriffsverständnis herrschen müssen, um nicht gefressen zu werden.

2. Essen von Früchten. Hier war auch die Mitteilung an andere wichtig, welche Erfahrungen mit bestimmten Früchten gemacht wurden, also z.B. ob diese runde, rote frucht giftig ist oder nicht. dazu war es notwendig einen Begriff zu finden, der diese Frucht von den anderen abgrenzt.

In der materiellen, dualen Welt hat diese Klassifizierung durchaus ihre Berechtigung.

Problematisch wird es, wenn mit dieser "Apfelpflücksprache" nichtmaterielle Dinge beschrieben werden sollen. Also z.B. Dinge wie Hoffnung, Leidenschaft, Liebe u.s.w.

Im Gegensatz zu materiellen Dinge hat hier durch die Wertung fast jeder eine andere Vorstellung, obwohl die gleichen Begriffe verwendet werden.

Frage mal 10 Leute, was sie unter dem Begriff Liebe verstehen. Du wirst 10 verschiedene Antworten bekommen.

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Entziehe dem Kind die Nahrung und die Liebe die es braucht und du wirst mit den Problemlösungsstrategien eines Kindes konfrontiert. Sei es nun weinen oder falls es bereits sprechen kann auf diese Art. Natürlich hat ihm niemand beigebracht, das es kein Problem (negativ) sondern eine Herausforderung (positiv) ist. Das wird ihm erst später eingeimpft. (spätestens wenn es einen Computer bedienen und ins PU Forum schauen kann :rolleyes: )

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Kind darüber besonders positiv denkt, wäre auch komisch es weint und hat gleichzeitig positive Gedanken über seine Herausforderung.

Beispiele

Nicht die Probleme existieren in unserem Kopf sondern der Stellenwert, den wir einem Problem geben. Bin ich auf einer einsamen Insel und habe Hunger hat das Problem einen anderen Stellenwert wenn ich jagen kann als wenn ich mich nicht aufs Jagen verstehe.

Bleibe ich auf der Autobahn mit Reifenpanne liegen, hat das Problem für einen Mann möglicherweise einen anderen Stellenwert als für eine Frau.

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Wenn Du Dein Denkmodell konsequent anwenden würdest, gäbe es kein wahr oder falsch, kein schwarz oder weiß, keine Realitäten mehr. Sind ja alles nur Gedankenschubladen. Das ist aber nicht so.

Doch genau so ist es. Was ist wahr, was ist falsch? Das ist keine Realität. Das sind Produkte der Gedanken. Das erkennst du schon daran, das fast jeder eine andere Auffassung von der "Wahrheit" hat. Selbst Farben sind keine Realität. Wer sagt, dass jemand anderes "rot" so sieht, wie du. (ich erinnere nur an diverse Krankheiten mit gestörtem Farbsehen). Was ist rot? Wenn du als kleines Kind gelernt hättest, dass das, was du als "grün" siehst, "rot" ist, dann wäre "grün" für dich jetzt "rot", oder nicht?

Wenn es kein wahr oder falsch gibt, woher willst du dann wissen, dass die Aussage "Es gibt keine Probleme" wahr ist? :rolleyes:

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Nee sorry, is´n klarer Fail.

Objekte verschwinden auch nicht dadurch das du abstrahierst. Der Begriff "Turnhalle" mag ein Schubladenkonstrukt sein, damit wir es logisch besser fassen können, ändert jedoch nicht daran das dieses "Etwas", dass wir als Turnhalle definieren, existiert. Beweis: Du kannst durch die Turnhalle nicht durchlaufen, außer du benutzt die Tür. Die Schlußfolgerung:

"Es gibt die Schublade Problem nicht, also gibt es keine Probleme" ist deshalb ein Trugschluß.

Probleme sind Situationen, die Situation kannst du als problematisch auffassen oder nicht (das willst du wohl sagen). Auf manche Situationen mag das zutreffen, auf andere nicht.

Wenn am Anfang des Monats dein Konto im Minus ist und dir keine Miete abgebucht werden kann, is das scheisse, egal wie du es definierst. Dein Vermieter wrid dir dann nämlich sagen dass du mit der Kohle rüberkommen sollst. Ignorierst du das, sitzt du auf der Straße. Punkt. Theoretisch könntest du dir diese Situation natürlich positiv reframen, glaube aber da stößt du an deine Grenzen, wenn dir im Winter die Eier abfrieren.

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Gast KingCartman

So, hab den Text gerade nocheinmal ein bisschen überarbeitet und ergänzt und hoffe er ist jetzt besser verständlich in seiner zentralen Aussage :-D

bearbeitet von KingCartman

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So, hab den Text gerade nocheinmal ein bisschen überarbeitet und ergänzt und hoffe er ist jetzt besser verständlich in seiner zentralen Aussage :rolleyes:
Gute Grundaussage, der Geist bewertet und erschafft jetzt und dann und jetzt schon wieder unsere Realität.

Sich dessen bewusst zu sein, Dinge von anderen Seiten zu betrachten und so genannte "Probleme" dann als simple Herausforderungen oder als "Gedanken und Emotionen" umzubewerten sehr wichtig!

Ein bisschen kürzen schadet nie, für die faulen unter uns (zb mich) <_<

ps: Die Frage bei Grübeleien, was das Resultat, also die fogliche Handlung sein wird, ist oft wichtig, denn wenn da nichts rauskommt, warum sollten wir dann grübeln?

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Gast

Geil beschrieben. Man merkt auch, dass du es gedanklich durchdrungen hast. Aus den Kommentaren kann man oft herauslesen, an welchen Stellen die Leute deine Aussage nicht verstanden haben. Witzig ist aber auch, dass da noch eine kleine Stimme in dir ist, die die anderen überzeugen will. Deswegen argumentierst du und rechtfertigst dich etwas. Irgendwann brauchst du das nicht mehr, vielleicht jetzt schon, wenn du auch noch akzeptieren kannst, dass man nicht alle bekehren kann/muss. Wer bereit ist, wird es verstehen. Und wer nicht, braucht eben noch etwas... Kein Problem :rolleyes:

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Irgendwie erinnert mich das an den Dozenten in Transformers 2, der erstmal mit einem Apfel in die Vorlesung latscht. Klingt erstmal etwas nach einem zu gewollt hippen Versuch des Mathelehrers das Fach irgendwie cool in der Oberstufe rueberzubringen und dann springt halt jemand drauf an und bastelt sich mit seinem Oberstufenphilosophie wissen was daraus zu recht und findet es geil. Nichts gegen einzuwenden, erkenne mich da partiell wieder.

Generell wirkt es so, wie eine Nase zuviel Matrix, "du muss nicht den Loeffel verbiegen, du musst dich verbiegen!". Das Problem dabei ist halt, wenn dir jemand deinen Oeberschenkel absaegt, wird dir dein Koerper sehr genau signalisieren, dass du ein Problem hast - zumindest wuesste ich jetzt gerne, wie du aus den Schmerzen, dem Blutverlust und der eher unangenehmen Gesamtsituation deichselst, dass es kein Problem gibt.

Wuerde es gerne etwas genauer formulieren, fehlt mir aber leider grade die Zeit zu.

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Gast KingCartman
Geil beschrieben. Man merkt auch, dass du es gedanklich durchdrungen hast. Aus den Kommentaren kann man oft herauslesen, an welchen Stellen die Leute deine Aussage nicht verstanden haben. Witzig ist aber auch, dass da noch eine kleine Stimme in dir ist, die die anderen überzeugen will. Deswegen argumentierst du und rechtfertigst dich etwas. Irgendwann brauchst du das nicht mehr, vielleicht jetzt schon, wenn du auch noch akzeptieren kannst, dass man nicht alle bekehren kann/muss. Wer bereit ist, wird es verstehen. Und wer nicht, braucht eben noch etwas... Kein Problem

Da fällt mir noch etwas ein das ich gerne loswerden will:

Die Motivation die dahinter stand war es einen möglichst guten Text zu schreiben der auch Leuten die eben noch nicht soweit sind, die Augen ein öffnen kann/soll.

In diesem Forum gibt es einige Texte, die bei mir solche "Aha-Momente" ausgelöst haben und aus denen ich mir eine Menge entnehmen konnte, das mir auf meinem Weg sehr geholfen hat.

Deshalb ist das hier als kleines Dankeschön an das Forum zu betrachten ... vielleicht hilft es ja jemandem weiter.

@anfängergeist: Gut erkannt, dass ich im Zuge dieses Anspruchs ein Stück weit dem Verstand nachgeben habe ... aber wenn ich das tue bin ich mir dessen durchaus bewusst. Von daher: Kein Problem :rolleyes:

bearbeitet von KingCartman

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Globale Klimaextremisierung ist ein Problem, Probleme gibt es nicht. es ist eine Tatsache. Wir bewerten sie nicht, wir treiben...

Es gibt immer die Kehrseite, aber ich mag die Quintessenz deines Textes ;)

Gruß Mageddon

p.S. mir ist klar, dass man Klimaextremisierung zwar als Tatsache und unbewertet sehen kann, aber dass es auch dann noch möglich ist, Grpnde zu finden, sie wennmöglich nicht zuzulassen.

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Also ich weiss ja nicht... kann deine Gedankengänge ja alle nachvollziehen und find das alles auch gut, darüber nachzudenken, aber was irgendwie schlichtweg ignoriert wird ist doch, dass es Turnhalle heißt, nicht, weil irgendjemand sich den Namen dafür ausgedacht hat um etwas abstraktes zu beschreiben, sondern weil es eine Halle zum Turnen ist?? Oder auch Sportzentrum.. Zentrum.. wo Leute Sport machen .. und so

Jedenfalls leben wir immer und überall mit Beschreibungen Bildern und Begriffen. Sonst fänden wir uns doch alle nicht zurecht und könnten uns garnicht richtig kommunizieren.

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Also ich weiss ja nicht... kann deine Gedankengänge ja alle nachvollziehen und find das alles auch gut, darüber nachzudenken, aber was irgendwie schlichtweg ignoriert wird ist doch, dass es Turnhalle heißt, nicht, weil irgendjemand sich den Namen dafür ausgedacht hat um etwas abstraktes zu beschreiben, sondern weil es eine Halle zum Turnen ist?? Oder auch Sportzentrum.. Zentrum.. wo Leute Sport machen .. und so

Jedenfalls leben wir immer und überall mit Beschreibungen Bildern und Begriffen. Sonst fänden wir uns doch alle nicht zurecht und könnten uns garnicht richtig kommunizieren.

Was ist denn eine Halle? Was ist denn "Turnen"? ^_^ Ne, also es ist schon richtig. Per se ist das alles Be-Nennung. Aber, auch dieser Teil des Verstandes, der praktischen Nutzen hat ist eigentlich Teil dieser Welt, es erscheint.... genau wie alles andere. Nur, wie es auch Eckhart Tolle sagt, wenn du die Welt für das hältst was du zu denken glaubst, leidest du mehr oder weniger. Viele "Lehrer" in der Richtung sagen sogar, dass es das "ich" nicht gibt. Und, dass "ICH" nur ein Gedanke ist, der geglaubt werden kann.... was zu Leiden führt oder als Gedanken erkannt werden kann, was quasi eine Art Erwachen aus dem Traum des Denkens ist.... alles komliziert.... lieber gar nicht zu sehr mit Beschäftigen..... Manche sagen ja auch die "Welt" ist eine Illusion usw... :-D

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Gast KingCartman

Interessant, dass der Thread gerade jetzt wieder hervorgekramt wird, wo ich an einer inoffiziellen Fortsetzung schreibe ;-)

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