MorpheuZ

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  1. Kurzer Einwurf von meiner Seite zum ersten Punkt: Auch Schwäne sind nicht mehr das goldene Beispiel für (sexuelle) Monogamie. DNA Tests zeigen, dass etwa jedes sechste Schwanenbaby (>15%) ein Kuckuckskind ist. Ich verstehe die Schlussfolgerung allerdings nicht zwecks der seriellen Monogamie. Die Abweichung zwischen Männchen und Weibchen von rund 15-20% ist ebenfalls bei Schimpansen und Bonobos gegeben. Und von denen lebt keiner in serieller Monogamie. Weitaus wichtiger aber nun zu Punkt 3.): Die biologischen Realitäten sind unleugbar. Der Mensch ist nicht für die Monogamie gemacht. Dies fängt bereits grundlegend bei der Sexualität von Säugetieren an (nur ca 3% der Säugetierarten sind monogam), geht weiter über die Sexualität der uns menschenähnlichsten Affen (Bonobos und Schimpansen - von denen beide nicht monogam leben) und endet in der Argumentation bei unserem eigenen Körper. Stichwörter hierfür sind: Größe und Lokalisierung der Hoden (außerhalb des Körpers): Ein Hodensack außerhalb des Körpers hält das Sperma ein paar Grad kühler und somit länger haltbar, ergo sofort einsatzbereit. Gibbons (ehemals als monogam gedachte Affen; DNA Tests zeigen ebenfalls, dass es Seitensprünge gibt) haben ihre Hoden innerhalb des Körpers. Die Form des Penis (Die Form der Eichel hat ist dafür geeignet anderes Sperma hinauszuschaufeln kurz nach dem die Frau Sex mit einem anderen Mann hatte) Spermienkonkurrenz: Unser Sperma ist chemisch dafür geeignet Spermazellen anderer Männer zu attackieren (in der Vagina). Ein stärkeres Argument gibt es nicht. Wieso sollte ein "sperm war" in der Monogamie nötig sein? Hormonelle Struktur der Frau: Wieso fühlen sich Frauen um den Eisprung in ihrem Zyklus von unterschiedlichen Typen von Männern angezogen als regulär? Wären wir biologisch für die Monogamie gemacht wäre dies nicht notwendig. Concealed ovulation und Extended receptivity. Weibchen monogamer Arten signalisieren ihren Eisprung und haben nur um ihren Eisprung eine Empfänglichkeit für Sex. Weibliche Artgenossinnen von uns Menschen haben jedoch eine "hidden" ovulation (für uns Männer) und haben Sex (fast) den ganzen Zyklus durch. Die "klassische" Erklärung (monogame) deutet dies so: Dadurch, dass die Frau stets für Sex empfänglich ist, gibt es für den Mann keinen Grund eine andere Frau zu suchen. Zweitens, dadurch, dass ihr Eisprung versteckt ist, sollte der Mann motiviert sein all die Zeit bei ihr zu bleiben um seine Chancen sie zu befruchten zu maximieren. Diese Erklärung funktioniert allerdings nur, wenn wir davon ausgehen, dass wir Männer an Sex mit nur einer Frau all die Zeit interessiert wären. Neuere Erklärungen (Sarah Hrdy) gehen eher davon aus, dass diese beiden Charakteristika nicht dazu da sind uns Männer zu versichern, sondern zu verwirren. Hrdy beobachtete die Tendenz neuer Alpha Männer (bei Baboons) all die Kinder des vorherigen Alpha Männchens zu töten. Dementsprechend entwickelten sich der versteckte Eisprung und die verlängerte Empfänglichkeit, sodass das Weibchen Sex mit mehreren Männern hatte und sich keiner der Vaterschaft sicher sein konnte. Diese beiden Charakteristika bevorzugen also eher Frauen, die mit vielen Männern Sex haben. Unsere Art der Sexualität selbst: Monogame Arten sind hyposexuell. Das ist Sex so wie es der Vatikan empfiehlt. Sehr selten und nur für die Reproduktion. Das trifft bei uns Menschen fast gar nicht zu (als Gegenbeispiel: Sex in der Schwangerschaft). Fazit: Ein extrem interessantes Thema, leider lernen wir in der Schule viel zu wenig darüber. Ich hätte mir so manche Tragödie mit Frauen ersparen können mit diesem Wissen und meinem eigenen blinden Glauben an die Monogamie, der ebenfalls auf meinen eigenen Unsicherheiten und tief fehlenden Selbstwertgefühl einst basierte. Zu fragen ob Menschen in natürlicher Weise monogam sind, ist wie zu fragen ob Wasser in seinem natürlichen Zustand flüssig, gasförmig oder fest ist. Es kommt viel auf den Kontext drauf an. Unsere (meisten?) Vorfahren lebten aufgrund dieser biologischen Basis mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht monogam. Monogamie kam möglicherweise erst mit der landwirtschaftlichen Revolution (ein großer Fehler der Menschheitsgeschichte bisher) mit der das Konzept von Besitz sich entwickelte - und daraus auch der "Besitz" einer Frau und die Wichtigkeit der Sicherheit des eigenen Kindes.
  2. Hi Enigma, Wie geht es dir und was macht das Leben bei dir derzeit ? Mich würde sehr interessieren wie genau du auf viele deiner Erkenntnisse gestoßen bist ? Du bist ja schon sehr lange Teil dieser Community, und dein Buch damals war für mich der Einstieg in die PU Community. Wie bist du auf diese Erkenntnisse gestoßen, bzw wie genau hast du sie zusammengetragen ? In deinem Buch und deinen älteren Reports erwähnst du ja auch, dass du früher anfällig für Oneitis warst und ziemlich AFC mäßig unterwegs warst. Wie hat sich das genau bei dir geändert und was hat diese Entwicklung auch mit ausgelöst ? Würde mich freuen, wenn du da ein wenig erzählst drüber. Alles Gute dir,
  3. Hi Leute, Wollte nur kurz etwas zu der Lebenserwartung aufschreiben, da es anscheinend mehrere Leute beschäftigt. Zum weiteren Hintergrund der Obdachlosigkeit und der sehr guten Frage von soulmate77 äußere ich mich dann wieder mit etwas mehr Zeit (wohl wieder erst am Wochenende). Zitiere von der deutschen Wikipedia Seite (https://de.wikipedia.org/wiki/Lebenserwartung#Geschichtliche_Entwicklung) "Es wird angenommen, dass paläolithische Jäger und Sammler bei der Geburt eine durchschnittliche Lebenserwartung von rund 30 Jahren hatten, während neolithische Ackerbauern und Viehzüchter nur 20 Jahre alt wurden.[44] Bei diesen Werten spielt jedoch die Kindersterblichkeit eine enorme Rolle. Zieht man sie ab, liegt das Sterbealter erwachsener Wildbeuter zwischen 68 und 78 Jahren.[45] Der amerikanische Anthropologe Marshall Sahlins geht davon aus, dass solch hohe Werte auch für die Wildbeuter früherer Zeiten gelten, und bezeichnete sie als „ursprüngliche Wohlstandsgesellschaften“." Mit dem paläolithischen Zeitalter kann man zumindestens die Zeit bis zum Beginn der landwirtschaftlichen Revolution vor ca 12 000 Jahren bezeichnen. Ich finde dieses Thema sehr spannend, und war auch sehr überrascht, dass so eine hohe Lebenserwartung angegeben wurde. Habe von wikipedia die offizielle Studie rausgesucht. Falls euch das Thema sehr interessiert, findet ihr es hier unter diesem Link: http://www.anth.ucsb.edu/gurvenlab/sites/secure.lsit.ucsb.edu.anth.d7_gurven/files/sitefiles/papers/GurvenKaplan2007pdr.pdf Ich habe die Quelle nicht durchgelesen, sondern mich auf Hararis Buch verlassen. Kann auch sein, dass er sich irrt, bzw. die Quellen auf die er sich beruft. Allerdings ist das hier weit über meiner Expertise.
  4. So, endlich mal kann ich nun etwas mehr darüber schreiben, und wollte nochmal mit dem Zitat oben beginnen aus dem vom Ra entwickelten Programm: "Das Prinzip: eine temporäre, aber grundlegende Änderung der Umgebung, der Gewohnheiten und Verhaltensweisen. Bewirkt eine starke Auseinandersetzung mit sich selbst, Konzentration auf das, was dich ausmacht. Es ist ein Cold Turkey für dein Unterbewusstsein. Du wirst permanent mit inneren und äußeren Impulsen konfrontiert, aus denen du sehr viel lernst. Du überdenkst sehr vieles, löst dich vom Alten, löst Konflikte, findest dich selbst." Ein großer Effekt war erstmal die enorme Reduzierung von Ablenkungen. Ich muss leider zugeben, dass in mir der Wunsch Einsamkeit zu entfliehen extrem tief verwurzelt ist. Dieser Wunsch hatte teilweise auch speziell die Form angenommen von einem Mädchen 'gerettet' zu werden. Frauen waren dementsprechend auch viel, viel Ablenkung für mich um mich nicht meinen tiefsten inneren Gefühlen stellen zu müssen. Dieses tiefsitzende Problem in mir wollte ich endlich begegnen und mich ihm stellen. Durch die Obdachlosigkeit war ich nämlich erstmal nicht mehr abgelenkt durch Computer oder Mitbewohner, sondern musste in der Anfangszeit erstmal mit anderen Fragen mich herumschlagen im Sinne von "Wo schlafe ich ? Wo lasse ich meine Sachen etc.?" Anschließend konnte ich mich der Dunkelheit in mir stellen. Das Problem mit meinen materiellen Gegenständen habe ich dadurch gelöst, dass ich sie extremst reduziert habe. Mein ganzer Besitz geht in einen großen Wanderrucksack, desweiteren besitze ich ein Fahrrad. In diesem Rucksack befinden sich Hygieneartikel und Kleidung. An Kleidung besitze ich 3 kurze, 3 lange Hosen, 3 Shirts, 3 Hemden und 3 Pullis (für den Winter), sowie eine Jacke mit herausnehmbaren Innenfutter und natürlich Schlafsack und Isomatte. Hierzu passend: Privateigentum aus dem lat. privare = berauben. Sehr gut gefällt mir auch die spirituelle Deutung von Erich Fromm aus seinem Buch 'Haben oder Sein'. Er schreibt beispielsweise über das alte Testament: "Eines der Hauptthemen des alten Testaments ist: Verlasse, was du hast, befreie dich von allen Fesseln, sei!" Abraham soll aufgeben was er hat und in das Unbekannte hinausziehen. Die Wüste ist in dieser Erzählung das Schlüsselsymbol in dieser Befreiung. Sie ist kein Zuhause, hat keine Städte, keine Reichtümer, sie ist das Land der Nomaden, die nur das Lebensnotwendige besitzen. Die Wüste ist also ein Symbol für das freie, durch keinen Besitz beschwerte Leben. Ich bewundere Menschen mit einer Vision von etwas Neuem, die neue Wege bahnen für ein neues Bewusstsein und den Mut haben voranzuschreiten. Beispielsweise äußert sich Erich Fromm auch mit einer spirituellen Deutung in diesem Zusammenhang: "Ein Held ist ein Mensch, der den Mut hat zu verlassen, was er hat - sein Land, seine Familie, sein Eigentum - und in die Fremde hinauszuziehen. In der buddhistischen Tradition ist Buddha der Held, der all seinen Besitz aufgibt, jegliche Gewissheit, die ihm die hinduistische Theologie bot, seinen Rang, seine Familie und einen Weg des Lebens in der Abgeschiedenheit geht. Abraham und Moses sind Helden der jüdischen Tradition, Jesus der christlichen. Wir bewundern Helden, weil wir im Tiefsten fühlen, dass ihr Weg auch der unsere sein sollte." Mir gefiel die Idee des (partiellen) Systemausstiegs, sie hatte schon seit jeher eine besondere Anziehungskraft auf mich. Mittlerweile versuche ich auch nicht mehr das schwarz-weiß zu betrachten (ausgestiegen - nicht ausgestiegen), sondern auch die vielen Zwischenstufen, vielen Teilausstiege zu sehen. Kurz oben habe ich es auch angeschnitten, dass diese Form des Systemausstiegs (die Obdachlosigkeit) zu extrem ist. Festgestellt für mich habe ich allerdings auch, dass der Optimalpunkt (nochmal: für mich) nicht weit unter dem Extrempunkt liegt. Ich habe allerdings sehr lange Zeit den optimalen Punkt auch als Extrempunkt betrachtet, weil ich nie über das Ziel hinausgeschossen bin, sprich nie beurteilen konnte aus meiner eigenen Erfahrung, was extrem bedeutet.
  5. Habe es bisher leider immer noch nicht geschafft mich zum eigentlichen Thema zu äußern, das werde ich hoffentlich endlich am Wochenende nachholen. Aber zu diesem, oben genannten Punkt wollte ich noch etwas schreiben, da ich erst letztens ein schönes Geschichtsbuch las, das sich auch zum Leben der Jäger und Sammler äußert. Es ist von einem Geschichtsprofessor aus Israel (Y.Harari - Eine kurze Geschichte der Menschheit), den ich gerne zitieren möchte: " Das Leben der Jäger und Sammler konnte sich je nach Region und Jahreszeit ganz erheblich unterscheiden, doch im Großen und Ganzen bekommt man den Eindruck, dass sie ein sehr viel angenehmeres Leben führten als die meisten Bauern, Schäfer, Landarbeiter und Büroangestellten, die ihnen folgten. Die Wildbeuter kommen selbst in den unwirtlichsten Gegenden der Welt – zum Beispiel der Kalahari Wüste – im Durchschnitt auf nur 35 bis 40 Arbeitsstunden die Woche. Sie jagen höchstens jeden dritten Tag und die Sammeltätigkeit nimmt pro Tag lediglich 3 bis 6h in Anspruch. Die Kost, die sie sammelten war ideal. Sie ernährten sich aus dutzend verschiedenen Quellen und erhielten eine ausgewogene Ernährung. Aus Fossilienfunden wissen wir, dass die Wildbeuter seltener unter Hunger und Mangelernährung litten und größer und gesünder waren als ihre bäuerlichen Nachfahren. Außerdem hatten sie deutlich weniger Hausarbeit. In der Wirtschaft der Wildbeuter gab es viel spannendere Berufe als in der Landwirtschaft oder der Industrie. Natürlich wurden sie hin und wieder von Tigern gefressen und von Schlangen gebissen, dafür blieben sie von Autounfällen und Smog verschont. Die durchschnittliche Lebenserwartung lag zwar nur bei dreißig bis vierzig Jahren, doch das war vor allem der hohen Kindersterblichkeit geschuldet. Wer die gefährdeten ersten Lebensjahre überstand, hatte beste Chancen, sechzig, siebzig oder sogar achtzig Jahre alt zu werden. Die steinzeitlichen Wildbeuter litten außerdem weniger unter Infektionskrankheiten. Die meisten ansteckenden Krankheiten, mit denen sich landwirtschaftliche und industrialisierte Gesellschaften herumschlagen müssen, stammen ursprünglich von Haustieren und wurden erst nach der landwirtschaftlichen Revolution auf den Menschen übertragen. Dazu kam, dass die Menschen in Agrar- und Industriegesellschaften in beengten und schmutzigen Verhältnissen lebten – eine ideale Brutstätte für Krankheiten. Trotzdem sollten wir das Leben dieser Jäger und Sammler nicht durch eine rosarote Brille sehen. Sie lebten zwar besser als die meisten Menschen in Agrar- und Industriegesellschaften, doch ihre Welt konnte hart und erbarmungslos sein. Zeiten der Entbehrung waren nicht selten, die Kindersterblichkeit war hoch und ein Unfall konnte einem Todesurteil gleichkommen. Heute wie auch vermutlich damals lassen Jäger und Sammler ihre Alten und Kranken oft zurück oder töteten sie, weil sie nicht mehr mit der Gruppe mithalten konnten. Unerwünschte Neugeborene und Kleinkinder werden getötet, und gelegentlich kommt es auch zu religiösen Menschenopfern. Für sie war die Tötung von Kindern, Kranken und Alten nichts anderes als für uns Abtreibung und Sterbehilfe. "
  6. Sehr guter Punkt von dir. Ich möchte ein endgültiges Fazit erst nach einem Jahr, sprich noch drei weiteren Monaten für mich ziehen, aber bereits jetzt kann ich sagen, dass ich hiermit über das Ziel hinausgeschossen bin. Dieses nie gekannte Level werde ich persönlich nicht erreichen/halten können, wenn ich dauerhaft mich komplett entferne. Betrachte es vllt mehr wie eine 'Hero's journey', wo der Held sich aus seinem Alltag in die Unterwelt aufmacht, den Drachen bezwingt, und als Meister der zwei Welten wieder zurückkommt in die normale Welt und gleichzeitig ist doch nichts mehr normal für ihn. Die Belohnung waren neue Augen mit denen er die Welt sieht. Ich möchte mein Gefühl beschreiben, dass sich in mir eine unglaubliche mental toughness breit gemacht hat. Wenn ich wieder in einer Wohnung leben werde und ich diese aus welchen Gründen auch immer verlieren sollte und somit auf der Straße landen sollte, würde mich das mit hoher Wahrscheinlichkeit viel weniger beunruhigen, als, wenn ich diese Erfahrung nicht gemacht hätte. Wenn Freunde mir von Problemen berichten aus ihrer Wohnsituation (zB das die Therme ausfällt, oder sie nicht gut schlafen können etc), dann schmunzel ich und sie gleich mit mir, weil sie im nächsten Augenblick realisieren wie meine augenblickliche Wohnsituation aussieht. So, zu dem Rest äußere ich mich die Tage noch!
  7. Tatsächlich gehören solche Fragen auch dazu, speziell am Anfang. Für mich hat es gedauert bis ich erstmal einen 'stabilen' Schlafplatz gefunden habe. Um etwas konkreter zu werden: Von den 9 Monaten habe ich 6 Monate in Australien verbracht und dort fast ausschließlich im Zelt gelebt. Von den 3 Monaten, die ich wieder zurück in Europa bin, habe ich fast ausschließlich in meinem Büro geschlafen. Bis ich erstmal einen guten Zeltplatz gefunden habe (Wildcampen), bzw einen Nebenjob mit Büro gefunden habe, ist erstmal einige Zeit vergangen. In dieser Zeit habe ich mir sehr oft Fragen gestellt wie: "Wo werde ich heute Nacht schlafen ?" Diese Fragen gehören für mich dazu, und um eine Antwort, eine praktische Antwort, auf solche Fragen zu erhalten brauche ich Kreativität, Improvisationsfähigkeit, Geduld und auch ein bisschen Mut. Aber als ich meinen stabilen Schlafplatz gefunden habe, sind deutlich tiefere Fragen in mir aufgekommen. Viele Ablenkungen sind weggefallen und/oder haben sich deutlich reduziert. Abends ganz alleine mich in den Wald aufzumachen, dort alleine Zeit zu verbringen in der Natur und das nicht nur für ein Wochenende, sondern für ein halbes Jahr, hat mich tief in meine Seele greifen lassen. Vor allem der Punkt mit dem Schlafplatz finden hat mich in Australien öfter begleitet, da ich ca 2 Monate von meinem Aufenthalt kontinuierlich gereist bin. Auch zu dem von dir angesprochenen 'TROTZ Obdachlosigkeit Sinn und Erfüllung zu finden' möchte ich mich noch äußern: Wir Menschen sind erst seit einem Zeitraum von grob 10 000 Jahren seßhaft. Fast 1 Million Jahre waren wir Jäger und Sammler und damit in weitestem Sinne 'obdachlos'. Also die Wohnsituation abhängig zu machen für ein erfülltes Leben ist in unserer heutigen Zeit bzw Kultur (es gibt ja immer noch einige Völker, bzw genügend Slums in zweiten Welt Ländern) definitiv wichtig. Im gesamten Zeitrahmen der Menschheit war er eher unwichtig. Ich stimme mit dir definitiv überein, dass 'Sinn dadurch zu finden eher masochistische Züge' hat. Zugegeben war dies auch was ich gesucht habe. Ich wollte mich einer enormen Herausforderung stellen, die mich an meine Grenze führen sollte. Hier im Forum gab es mal den Thread 'Reboot your Bios', ein von Ra entwickeltes Programm (https://www.pickupforum.de/topic/91112-reboot-your-bios-by-ra/). Ein Zitat aus dem Thread: "Das Prinzip: eine temporäre, aber grundlegende Änderung der Umgebung, der Gewohnheiten und Verhaltensweisen. Bewirkt eine starke Auseinandersetzung mit sich selbst, Konzentration auf das, was dich ausmacht. Es ist ein Cold Turkey für dein Unterbewusstsein. Duwirst permanent mit inneren und äußeren Impulsen konfrontiert, aus denen du sehr viel lernst. Du überdenkst sehr vieles, löst dich vom Alten, löst Konflikte, findest dich selbst. Die kurz- und langfristigen Resultate sind unglaublich." Dies ist sozusagen eine Weiterentwicklung davon... Ich freue mich auf deine weiteren Gedanken und generelles Feedback.
  8. Gentlemen, Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht ob ich diesen Beitrag veröffentlichen soll und ich habe noch länger darüber nachgedacht wie ich in veröffentlichen soll. Zumindest die erste Frage konnte ich mit 'Ja' beantworten, bei der zweiten bin ich mir noch komplett unschlüssig und werde deshalb einfach drauf los schreiben. Das ist ein Beitrag 'far beyond pick up', er hat nichts mit Frauen Aufreißen zu tun. Geboren wurde er aus dieser inneren Instanz in meiner Persönlichkeit, die regelmäßig Herausforderungen sucht, an seine Grenzen stoßen möchte und diese überwinden möchte. Das Thema ist: 1 Jahr obdachfrei Ich habe hier erstmal den Begriff 'obdachfrei' anstatt 'obdachlos' gewählt, um gleichmal ein paar Querverbindungen im Hirn, die sich mit diesem Term ergeben, auszublenden. Das bedeutet konkret: Keine eigene Wohnung. Geboren wurde diese Idee, als ich die Zusage für ein Auslandssemester in Australien erhielt, und aus Geldknappheit plus der sehr hohen Lebenshaltungskosten (in down under) mich entschloss dieser Idee ein paar Gedanken zu schenken. Um ehrlich zu sein hat mich diese Idee schon früher in ihren Bann gezogen. Ob Van Life, das Leben im Zelt, als reisender Casanova etc... die Ideen schossen mir nur so durch den Kopf, aber das war es dann aber auch sehr schnell wieder. Ich habe stets ein Gefühl des tiefen Friedens, der Ekstase empfunden im Augenblick der Befreiung, beim Aufbruch in die Freiheit. Was für eine Art von Freiheit sollte das denn sein ohne eigene Wohnung zu leben ? Ein sehr naheliegender Punkt ist die finanzielle Freiheit. Allein für ein WG Zimmer kann man in Australien ca 700€ berechnen. In Wien kann ich auch ca 400€ ansetzen, wie es in den deutschen Städten aussieht, weiß ich nicht. Außer den Horrornachrichten aus München hört man auch sehr oft angenehmes aus dem Osten. Für einen Studenten sind das hochgerechnet in Wien 5000€, in Australien fast 8500€. Durch das Bafög System sind meine 'Schulden' (unverzinstes Darlehen) im Bereich von 10 000€. Als international student in Australien sind allein die Studiengebühren bis zum Masterabschluss im Bereich von 80 000€. Sprich die meisten (ehemaligen) Studenten hier im Forum kennen diesen Zustand gar nicht tief verschuldet zu sein. Was allerdings, wenn es einen Ausweg gibt ? Was, wenn die Tür aus dem Gefängnis weit offen steht ? Zugegeben, man muss viel Komfort hinter sich lassen, viele Annehmlichkeiten aufgeben, wenn man ohne Wohnung leben möchte. Dies ist kein 'vom System' vorgeschlagener Weg, ganz im Gegenteil, er wird abgelehnt und ist sehr ungern gesehen (wieso ist es sonst strafbar nicht gemeldet zu sein an einer Meldeadresse ?). Aber ist nicht genau dies, was uns hindert unsere Träume zu erfüllen ? Diese ständige Bequemlichkeit, die vielen Kissen unter denen wir es uns gemütlich gemacht haben. Dies ist ein weitere, enorme Herausforderung, die das Leben ohne Wohnung mit sich bringt: Es gibt viel weniger Ablenkung in Form von Mitbewohnern, Computern oder auch einfach chillen. Wir eliminieren alles was uns stumpf macht, reduzieren alle Äußerlichkeiten um tief in uns hineinzuhorchen und zerstören alle Ablenkungen. Endlich müssen wir uns dem grundlegenden Unbehagen, dieser Unzufriedenheit in uns stellen. Endlich müssen wir an die tiefen Fragen des Lebens, unseres Lebens heran, müssen uns mit dieser existenziellen Depression, dieser existenziellen Ungewissheit, diesen existenziellen Zweifeln stellen. Es gibt keine Ausreden mehr. Jegliches Sicherheitsnetz muss durchgeschnitten werden...dann können wir diesen Augenblick zwischen Leben und Tod im freien Fall erleben. Momentan hab ich 9 Monate hinter mir... ------------------------------- So viel mal dazu, das ist jetzt aus der kleinen Schreibübung herausgekommen. Ich bin tatsächlich seit 9 Monaten obdachlos (ups, obdachfrei ;). Und es gibt so viel darüber zu schreiben (allein die Mädelsstorys aus dieser Zeit werde ich lange nicht vergessen). Ich werde diesen Beitrag noch in 2,3 anderen Themen posten und mehr ausführen, mehr darüber berichten, je nach dem wie das Interesse ist, wie das Feedback ausfällt etc.
  9. Gentlemen, Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht ob ich diesen Beitrag veröffentlichen soll und ich habe noch länger darüber nachgedacht wie ich in veröffentlichen soll. Zumindest die erste Frage konnte ich mit 'Ja' beantworten, bei der zweiten bin ich mir noch komplett unschlüssig und werde deshalb einfach drauf los schreiben. Das ist ein Beitrag 'far beyond pick up', er hat nichts mit Frauen Aufreißen zu tun. Geboren wurde er aus dieser inneren Instanz in meiner Persönlichkeit, die regelmäßig Herausforderungen sucht, an seine Grenzen stoßen möchte und diese überwinden möchte. Das Thema ist: 1 Jahr obdachfrei Ich habe hier erstmal den Begriff 'obdachfrei' anstatt 'obdachlos' gewählt, um gleichmal ein paar Querverbindungen im Hirn, die sich mit diesem Term ergeben, auszublenden. Das bedeutet konkret: Keine eigene Wohnung. Geboren wurde diese Idee, als ich die Zusage für ein Auslandssemester in Australien erhielt, und aus Geldknappheit plus der sehr hohen Lebenshaltungskosten (in down under) mich entschloss dieser Idee ein paar Gedanken zu schenken. Um ehrlich zu sein hat mich diese Idee schon früher in ihren Bann gezogen. Ob Van Life, das Leben im Zelt, als reisender Casanova etc... die Ideen schossen mir nur so durch den Kopf, aber das war es dann aber auch sehr schnell wieder. Ich habe stets ein Gefühl des tiefen Friedens, der Ekstase empfunden im Augenblick der Befreiung, beim Aufbruch in die Freiheit. Was für eine Art von Freiheit sollte das denn sein ohne eigene Wohnung zu leben ? Ein sehr naheliegender Punkt ist die finanzielle Freiheit. Allein für ein WG Zimmer kann man in Australien ca 700€ berechnen. In Wien kann ich auch ca 400€ ansetzen, wie es in den deutschen Städten aussieht, weiß ich nicht. Außer den Horrornachrichten aus München hört man auch sehr oft angenehmes aus dem Osten. Für einen Studenten sind das hochgerechnet in Wien 5000€, in Australien fast 8500€. Durch das Bafög System sind meine 'Schulden' (unverzinstes Darlehen) im Bereich von 10 000€. Als international student in Australien sind allein die Studiengebühren bis zum Masterabschluss im Bereich von 80 000€. Sprich die meisten (ehemaligen) Studenten hier im Forum kennen diesen Zustand gar nicht tief verschuldet zu sein. Was allerdings, wenn es einen Ausweg gibt ? Was, wenn die Tür aus dem Gefängnis weit offen steht ? Zugegeben, man muss viel Komfort hinter sich lassen, viele Annehmlichkeiten aufgeben, wenn man ohne Wohnung leben möchte. Dies ist kein 'vom System' vorgeschlagener Weg, ganz im Gegenteil, er wird abgelehnt und ist sehr ungern gesehen (wieso ist es sonst strafbar nicht gemeldet zu sein an einer Meldeadresse ?). Aber ist nicht genau dies, was uns hindert unsere Träume zu erfüllen ? Diese ständige Bequemlichkeit, die vielen Kissen unter denen wir es uns gemütlich gemacht haben. Dies ist ein weitere, enorme Herausforderung, die das Leben ohne Wohnung mit sich bringt: Es gibt viel weniger Ablenkung in Form von Mitbewohnern, Computern oder auch einfach chillen. Wir eliminieren alles was uns stumpf macht, reduzieren alle Äußerlichkeiten um tief in uns hineinzuhorchen und zerstören alle Ablenkungen. Endlich müssen wir uns dem grundlegenden Unbehagen, dieser Unzufriedenheit in uns stellen. Endlich müssen wir an die tiefen Fragen des Lebens, unseres Lebens heran, müssen uns mit dieser existenziellen Depression, dieser existenziellen Ungewissheit, diesen existenziellen Zweifeln stellen. Es gibt keine Ausreden mehr. Jegliches Sicherheitsnetz muss durchgeschnitten werden...dann können wir diesen Augenblick zwischen Leben und Tod im freien Fall erleben. Momentan hab ich 9 Monate hinter mir... ------------------------------- So viel mal dazu, das ist jetzt aus der kleinen Schreibübung herausgekommen. Ich bin tatsächlich seit 9 Monaten obdachlos (ups, obdachfrei ;). Und es gibt so viel darüber zu schreiben (allein die Mädelsstorys aus dieser Zeit werde ich lange nicht vergessen). Ich werde diesen Beitrag noch in 2,3 anderen Themen posten und mehr ausführen, mehr darüber berichten, je nach dem wie das Interesse ist, wie das Feedback ausfällt etc.
  10. MorpheuZ

    Ask the Sharkk

    Hallo sharkk, Ich hoffe du bist wohlbehalten aus NY zurück und dir geht es gut! Mein Problem ist, dass ich derzeit keine zweiten Dates zustande bekomme (ungeachtet dessen wie das erste Date verlief)! Allein im letzten Monat hatte ich 6 erste Dates, bei denen ich die Damen geküsst habe, und es zu keinem zweiten Treffen kam. Die Damen haben entweder nicht mehr geantwortet, mir mitgeteilt, dass sie keine Zeit hätten die nächsten Wochen, oder etwas direkter, dass sie doch kein Interesse mehr hätten. Die Damen sind alle zwischen 20-25 (genau wie ich) und ich habe sie alle direkt auf der Straße geöffnet. Ich kann mir leider keinen Reim darauf machen, da ja Attraction und Comfort zu einem gewissen Maß vorhanden sein müssen, denn sonst käme es weder zu einem Date, noch zu einem Makeout. Ich bin deshalb ziemlich frustriert wie du dir vorstellen kannst. Ich führe ein kleines Notizbuch wo dieser Aspekt sehr stark auffällt: Von den letzten 250 Frauen, die ich seit Juli angesprochen habe, erhalte ich von ca. 25% die Nummern. Mit den erhaltenen NCs gehe ich mit 50% auf ein Date, und nun das Drastische. Mit ca.20% meiner Dates kommt es zum Sex. Und hier habe ich einen großen Abfall von Date zu Sex, da viele sich nicht auf ein zweites Date einlassen. Und hierfür versuche ich den Grund herauszufinden. Wie sehen meine Dates aus ? Es ist ein ziemliches Standardprogramm aus Cafe und Spaziergang (alles in allem stets 2-3h), wobei ich auf dem Spaziergang versuche ihre Hand zu nehmen und sie später zu küssen (früher habe ich ein Korb von jeder zweiten bei diesen Aktionen bekommen, langsam bessert sich diese Quote). Möglicherweise liegt es am Framing: Ich versuche erstens sehr selten beim ersten Date auf Sex zu eskalieren (sondern eher beim zweiten, dritten Treffen) und spreche auch nicht sehr viel darüber beim ersten Treffen. Möglicherweise entsteht da eine Inkongruenz vom direkten Ansprechen zu meinem Verhalten beim Date und erklärt meine vielen KC Blocks. Dennoch erklärt es für mich nicht warum Damen, mit denen ich ein leidenschaftliches Makeout beim ersten Treffen pflege, sich nicht mehr melden, bzw. nicht auf ein zweites Treffen einlassen. Was möchte ich ? Mehrere stabile FB wo (romantische) Gefühle durchaus erwünscht sind. Dementsprechend ist mein Game wohl auch etwas relationship mäßig angehaucht (kein aggressives Eskalieren bis sie Stopp sagt und wenig sexual framing). Möglicherweise liegt genau hier der Hund begraben. Sharkk, ich freue mich auf deine Einschätzung und dein Feedback und danke dafür.
  11. Ich schätze die Wahrscheinlichkeit dafür eher sehr gering ein. -------- Nun zu einer der härtesten Übungen, die ich während den Weihnachtsferien durchgezogen habe. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich bei einem der Gold Workshop Reviews diese Aufgabe gelesen, und sie hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Aufgabe: In ein Cafe gehen, laut und deutlich für alle nach Sex fragen und sich anschließend hinsetzen um einen Cafe zu bestellen. Ausführung: Wahnsinn, das war schon sehr unangenehm. Ich bin in ein Cafe, welches relativ klein war, dafür aber umso voller. Ich bin mitten hinein, und habe laut in die Hände geklatscht. Sofort war es ruhig, und ich hatte die gesamte Aufmerksamkeit: "So, jetzt mal alle zugehört. Ich hatte schon lange keinen Sex mehr, und ich hab richtig dicke Eier. Ich will das gleich hier laut und deutlich für alle sagen, ich setze mich jetzt hierhin, trinke einen Cafe und ihr könnt euch dann einfach zu mir setzen. Ich habe euch gewarnt, eine ist heute hier fällig!" Die unmittelbare Reaktion war erstmal eine Mischung aus Gelächter und Getuschel, ich wusste, dass in diesem Moment mich alle äußerlich oder innerlich auslachten. Ich habe mich anschließend an einen Tisch gesetzt, und die einzige Person, die zu mir kam, war die Kellnerin: "Sag mal, war das grade dein Ernst ? Hast du eine Wette verloren ?" Ich verneinte nur, und bestellte ein Glas Mineralwasser. Selbstverständlich (oder überraschenderweise ;) hat sich kein Mädchen zu mir gesetzt, aber nach meiner kleinen Rede nicht direkt rauszugehen, sondern im Cafe zu bleiben, hat es extrem unangenehm und innerlich schmerzhaft für mich gemacht. Dennoch wollte ich eine kleine Zugabe. Als ich gezahlt hatte, setzte ich erneut an: "Nochmal zugehört, ich will nochmal auf mein Angebot aufmerksam machen. Ich verlasse jetzt hier das Cafe, aber ihr findet mich noch auf der Einkaufsstraße. Bis gleich." Erneutes Gelächter, erleichtert verließ ich das Cafe, und schloss die Türe hinter mir. ----------- Und zum Abschluss der Ferien gab es eine andere.. Aufgabe: Einen Striptease (bis zur Unterhose) in einer Bar hinlegen. Ausführung: Ich war mit einem Freund unterwegs und wir spielten >Schnick,Schnack, Schnuck< wer diese Aufgabe übernehmen dürfe. Unglücklicherweise habe ich verloren, und so habe ich es durchgezogen, während er von draußen zusah. Ich habe die Türe geöffnet, und begann direkt etwas zu tanzen. Die Leute haben mich erst kurz angeschaut, aber sich schnell wieder ihren Getränken und Gesprächen gewidmet. Erst als ich meine erste Kleidungsstücke auszog, gab es die volle Aufmerksamkeit. Und diesmal sehr viel länger. Wie im Cafe war es eine Mischung aus Getuschel und Gelächter, aber nach der harten Übung zuvor, hat es mir diesmal viel weniger ausgemacht. Im August/September habe ich bereits eine ähnliche Übung im Kino durchgezogen, der einzige Unterschied ist, dass die Leute in der Bar einen viel "direkteren Zugang" zu dir haben. Sprich, sie können dir Fragen stellen, oder etwas zurufen.Mir wurde nur ein "Weiter, weiter!" zugerufen, als ich mich nach der Unterhose wieder anziehen wollte. Allerdings von einer Jungsgruppe ;)
  12. Hallo Community, und ein frohes neues Jahr! Da jetzt endlich die Weihnachtsferien waren, konnte ich die Zeit wieder comfortzonen-vernichtenden Übungen widmen. Die Zeit bis Mitte Dezember habe ich viel in meinen Bachelor investiert, der im März/April fertig sein sollte. Mädelstechnisch ist nicht viel passiert: Eine meiner FBs hat sich verliebt (in einen anderen Mann), sodass ich ihr mit den besten Absichten alles Gute gewünscht habe. Vielleicht führt uns das Schicksal mal wieder zusammen, vielleicht auch nicht. Desweiteren ist mir etwas verrücktes passiert - ich habe einen Handjob in der Uni bekommen :D. Will das hier nicht weiter ausführen, weil der Lernwert ziemlich niedrig ist bis auf die Eskalation. Die Eskalation bestand nämlich darin ihr ein Kompliment für ihre Brüste zu machen, diese anzufassen und anschließend ihre Hand auf meinen Schwanz zu legen. Kommen wir jedoch zu ein paar heftigeren Aufgaben: Aufgabe: Inspiriert durch Balls of Steel hieß es den Rodeo Man auszuprobieren ( ). Das Prinzip ist einfach: Man springt einem wildfremden Mann auf den Rücken und versucht so lange wie möglich sich festzuhalten.Ausführung: Das ist definitiv eine Aufgabe, bei der man seine Comfortzone verlassen muss. Ich war mit einem Freund unterwegs und ich glaube der Rekord war bei ca 15 Sekunden. Überraschenderweise haben alle Männer sehr locker reagiert. Ich habe nur einen erlebt, der wirklich aggressiv geworden ist, was ich jedoch mit einem "Sorry, ich habe dich verwechselt mit einem Freund" wieder wenden konnte. Und wir haben uns auch teilweise wirklich aggressiv aussehende Leute vorgenommen. Insgesamt kamen wir jeder einzeln auf ca.10 Leute, die wir besprungen haben. Aufgabe: Der 5 Finger Zaubertrick mit einem anschließendem Kuss auf den Mund, oder einem Klatscher auf den Hintern. Ausführung: Der Zaubertrick hat den einzigen Zweck dein Gegenüber dazuzubringen ihre Augen zu schließen. Ich schreibe "ihre", da wir diese Übung nur bei Frauen durchgeführt haben ;). Es ist auch gar kein Zaubertrick sondern nur eine lächerliche kleine Routine. Nichtsdestotrotz: Wer Angst hat vor einem Kiss Close zurückgewiesen zu werden, kann gerne diese Aufgabe ausprobieren, da die meisten Reaktionen negativ waren bei den Küssen und überraschenderweise sehr neutral bei den Arschklatschern. Wir haben wirklich mit der Hand ausgeholt und volle Kanne auf den Hintern gehauen, um bewusst eine Grenze zu überschreiten. Eine Reaktion bei einem Kuss war jedoch wirklich süß :"Oh man...(spielerisches geärgert sein) jetzt bin ich wirklich auf den Trick reingefallen!". Sie hatte sich tatsächlich über den Kuss gefreut! Fazit: Diese Übungen haben nicht viel damit zu tun Frauen kennenzulernen, aber sie erhöhen definitiv das Selbstbewusstsein, und stellen eine Überwindung dar. Und irgendwie ist es ein geiles Gefühl seine Ängste zu besiegen und (mehr und mehr) zu realisieren, dass soziale Ängste nur Einbildungen im Kopf sind. Wie alle Ängste. Mit diesen beiden Übungen haben wir bewusst eine Grenze überschritten um keine einzige Reaktion, vor denen wir uns gefürchtet haben, ist eingetreten. Wenn eine Frau nicht mal negativ reagiert, wenn du ihr auf den Arsch klatscht, hat sie dann wirklich etwas dagegen angesprochen zu werden ? Ganz im Gegenteil :) Im nächsten Eintrag werde ich von zwei weiteren Übungen berichten, wovon ich mir eine bei einem Gold Workshop (Review) abgekupfert habe, und die für mich bisher die größte Überwindung gekostet hat!
  13. Guten Abend liebe Community, 10 Tage ist nun mein letzter Eintrag her. Die letzte Woche war sehr, sehr zäh! Ich habe viele Körbe kassiert, vielfach haben die Mädels, von denen ich die Nummer holte, nicht mehr geantwortet und auch generell war mein State oft sehr im Keller. Hier meine Aufzeichnungen. #109: Korb #110: Korb #111: Korb #112: Eine Bosnierin, 24, der ich meine Nummer gab -> hat sich nicht gemeldet #113 Korb #114 Korb #115 Korb #116 Eine 23 jährige Psychologiestudentin, die derzeit ohne Handy ist. Wir tauschten Email Adressen aus -> Ich schrieb ihr, und sie meinte, dies solle nicht nach einer Ausrede klingen, aber sie habe bis Mitte November keine Zeit. Ich schrieb ihr, dass dies sehr nach Ausrede klingt, woraufhin sie mir schrieb, dass sie davor im Urlaub ist. Ich meinte, sie solle sich melden, wenn sie wieder da ist, vllt. ergibt sich noch etwas #117 Korb #118 Eine ungarische Medizinstudentin hier in Wien. Wir schrieben uns kurz 1,2 SMS miteinander und machten mal ein losen Termin für den 26.10 aus -> ehrlich gesagt habe ich mich nicht mehr gemeldet, sie aber auch nicht #119 Korb #120 Eine slovakische Publizistikstudentin. Sie war so geflasht von meinem Direkt, dass sie mir ihre Nummer gab trotz Freund -> Ich schrieb ihr eine SMS, aber sie antwortete nicht #121 Korb #122 Korb #123 Eine italienische Judaistikstudentin. War ebenfalls sehr geflasht von meinem Direkt. Da sie nur Whatsapp hat, und ich nur ein altes Klapperhandy, tauschten wir Email Adressen aus trotzdessen sie ebenfalls einen Freund hat -> Ich schrieb ihr eine Mail, und sie antwortete mir, wie mutig sie es fand, dass ich sie so direkt ansprach. Als ich nach einem konkreten Termin für ein Date schrieb, antwortete sie nicht mehr. #124 Korb #125 Korb #126 Korb #127 Eine Grazerin, 22, die mich nach dem Weg fragte, und aus der sich ein kurzes Gespräch mit anschließendem NC ergab -> Ich schrieb ihr, und zum Date siehe unten. #128 Korb #129 Korb #130 Korb #131 Korb #132 Korb #133 Eine 22 jährige Lehramtsstudentin, die sehr überrascht war über meinen Direkt. Wir tauschten Nummern -> Ich schrieb ihr 1,2 Tage später mit dem Vorschlag auf ein Treffen, sie meinte es sieht derzeit schlecht in ihrem Terminkalender aus, ob wir uns die nächste Woche treffen möchten. Auf ein konkreten Vorschlag kam keine Antwort mehr #134 Korb #135 Korb #136 Korb #137 Eine Mitstudentin, die ich weiter unten genauer beschrieb #138 Korb #139 Korb #140 Eine Salzburgerin hier in Wien. Wir unterhielten uns ca. eine Viertelstunde, anschließend ging sie auf einen Poetry Slam. -> Ich schrieb ihr 3 Tage später eine SMS, keine Antwort #141 Korb #142 Korb #143 Korb Ausführung: Mein Muster, welches ich entwickelt habe, basiert auf den typischen Merkmalen und Eigenschaften der Sternzeichen. Ich habe mir die Zeiträume eingeprägt von wann bis wann das jeweilige Sternzeichen reicht, um anschließend mir noch deren Eigenschaften grob einzuprägen. Bei einem Mädchen, mit welchem ich auf der Uni einen Kurs belege, bin ich besonders offensiv vorgegangen. Ich fragte sie ganz direkt nach ihrem Sternzeichen, und bat sie mir eine Woche Zeit zu geben bis wir uns das nächste Mal sehen. Sie meinte direkt im Vorhinein, dass sie nicht an Astrologie glaubt. Ich teilte ihr mit, dass ich zu diesem Thema keine Meinung habe, aber es aus Neugierde ausprobieren möchte. Tja, was dann passierte, war wirklich unglaublich. Ich gab ihr denn Zettel auf dem ich die Eigenschaften ihres Sternzeichens notierte, und fragte sie wieviel Übereinstimmung sie wiederentdeckt. Ihre Antwort ? 10/10. Ich spürte, wie förmlich die Attraction nach oben schoss, und sie sich für Comfortthemen öffnete. Wir tauschten am Ende Nummern, und das Date steht für Mittwoch an. Das war Set #137. Was gibt es sonst neues ? Ich habe massive Probleme bei Dates! Bereits vor 2 Wochen als ich Dates mit #96 und #97 ausmachte, und sie mich bei der Eskalation blockten, wusste ich, dass ich meinen Stil bei einem Date ändern muss. Was bisher geschah ? 17.Oktober (Date mit #106) Ich entschloss mich für eine neue Strategie (im Nachhinein ziemlich dämlich) nämlich beim ersten Date nicht zu eskalieren. Bei den beiden Dates in der Vorwoche versuchte ich nach ca.45min zu eskalieren, was meiner Meinung nach, bereits ausreichend lang sein sollte, aber da es nicht geklappt hat, dachte ich, ich probiere mal das Gegenteil aus und versuche gar nicht beim ersten Date zu eskalieren. Folge war: Zu einem 2.Date kam es erst gar nicht. Ich meinte am Ende des Dates, dass sie sich melden sollte, was sie aber nie tat. 18.Oktober (Date mit #104) Okey, eine neue Strategie musste her. Ich versuchte es zunächst mit verbaler Eskalation nach ca. 30min. Wir redeten zunächst über Beziehungen, wo ich ihr klar machte, dass ich derzeit überhaupt nicht an einer Beziehung interessiert sei, und mich ausleben möchte. Sie meinte, dass sie das gut verstehe und oft dieselben Gedanken hat. Wir unterhielten uns weiter über Sex, und irgendwann fragte ich sie ganz unverblümt: "Hey, wenn wir uns beide ausleben wollen, denkst du, wir sollten einfach Sex miteinander machen ?" Ihre Antwort "Ja" und daraufhin küsste ich sie einfach. Sie musste kurz darauf los auf ein Familientreffen, und wir verabschiedeten uns mit einem Kuss. Paar Tage darauf meldete ich mich per SMS, doch von ihr kam keine Antwort. Diese Art von Date hatte ich bereits einmal letztes Jahr, in welchem wir uns "verbal ausmachten" Sex zu haben, uns küssten, aber es nie zu einem 2.Date kam. 26.Oktober (Date mit #127) Okey, abermals eine neue Strategie: 'Kino Escalation'. Wir gingen spazieren, ich berührte sie kurz am Arm, fasste sie kurz an die Schulter. Irgendwann saßen wir uns auf eine Parkbank, und während wir ziemliche Comfortthemen behandelten, und sie sich in den Haaren spielte, legte ich meine Hand auf ihr Bein. Erst nur kurz, doch daraufhin wieder länger, und irgendwann nahm ich ihre Hand. Nach bereits ein halber Minute zog sie ihre Hand zurück, und ab da war das Date "futsch". Sie erwähnte sehr oft vor diesem Augenblick, dass sie ins Cafe will und einen Kaffee trinken möchte, während ich nur meinte, lass uns erstmal spazieren gehen. Auch während wir auf der Parkbank saßen erwähnte sie oft, dass sie noch einen Kaffee danach trinken möchte in einem Cafe, doch nachdem ich versuchte ihre Hand zu nehmen und sie zurückzog, wollte sie plötzlich gehen :D. Tja, irgendwie happerts bei meinen Dates. Über welche Themen spreche ich meistens ? Physik, Sport, Buddhismus, Reisen, Abenteuer, Freiheit, bewusste und gesunde Ernährung, Minimalismus, prägende Lebensereignisse. Diese Liste ist jetzt ziemlich grob gehalten, aber wenn das keine Comfortthemen sind, was denn dann ? Möglicherweise ist das Kind einfach schon davor in den Brunnen gefallen, und die Mädels fühlen sich nicht (mehr) zu mir attracted. Etwas müssen sie mich ja anziehend finden, sonst würden sie sich nicht mit mir treffen. Ich werde natürlich weiter gamen bis ich meine Schwachstelle gefunden habe, und sie ausgebügelt habe. Ich bin bereits ein ziemliches Stückchen weiter mit Pickup gekommen, und ich habe es im Gefühl, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis auch die letzten Knoten geplatzt sind, und die Lays kommen werden. Ich bin derzeit natürlich mit 3 FBs gut ausgesorgt, aber es ist mir wichtiger diesen Sticky Point zu finden als nur Sex zu haben. Jetzt werde ich die nächsten 2,3 Tage erstmal die 150 Approaches vollmachen, und mir ein neues Teilziel dann setzen.
  14. MorpheuZ

    New year - new me

    Hey Vegeta, Respekt für die vielen Sets, die du bisher durchgezogen hast! Ich habe leider nicht alle 12 Seiten deines Tagebuchs lesen können, nehme aber an, dass du eine tolle Entwicklung hingelegt hast! Meine Frage an dich: Hast du mal deine Quoten irgendwo aufgezeichnet ? Die Suchfunktion verbietet es komischerweise nach diesem Wort zu suchen . Sprich, aus den fast 600 Sets, wieviele Nummern, Küsse und Sex konntest du für dich herausziehen ? Schönes Wochenende
  15. Ein Moment Nachtzug, von "besser" oder "schlechter" habe ich nichts geschrieben. Wenn du dich bewusst für Konsum und Medienberieselung entscheidest und es dich erfüllt, ist das völlig in Ordnung. Aber entscheiden sich wirklich die meisten Menschen bewusst dafür ? Ich kann nur von denen sprechen, die ich kennengelernt habe, und da ist die Antwort 'Nein'. Möglicherweise hast du andere Erfahrungen gemacht. Was meine ich mit nie gekanntes Level ? Nehmen wir als Beispiel Punkt 3) und 4) - deine Gesundheit wird sich verbessern, dein Fitness- und Energielevel wird sich verbessern, deine geistigen Fähigkeiten verbessern sich (Gedächtnisleistung, Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit), du bist gelassener und deine Stimmungen verbessern sich, du bist weniger anfällig für Stress. Auch Punkt 1) und 2) sind eine massive Bewegung hin zu Bewusstsein, und mehr Freiheit. Du wirst mehr Geld, mehr Raum, und mehr Zeit zu Verfügung haben. Geld, Raum und Zeit um das zu tun, was du wirklich tun möchtest, und um das sollte es bei dem Topic gehen. Das ist natürlich die Frage: Was ist es was ich wirklich haben, tun und sein möchte ? Wenn es das 'normale' Leben ist, wie du es benannt hast, und du damit happy bist, dann finde ich das gut!