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Identitätsbildung und (Verführer)-Identität

Eintrag erstellt von playdate · - 1834 Ansichten

Spoiler

Meine Grundgedanken aus meinem Beitrag im Vorstellungs-Thread werde ich im folgenden weiter ausführen.

Spoiler

Hier ist er nun, mein eigener Blog. Zuletzt hatte ich mich nicht getraut hier einen zu starten, doch jetzt hab ich mich doch dafür entschieden.

 

Vor ca 6 Monaten habe ich versucht, mir eine "Verführeridentität" zusammenzubasteln. Ich dachte mir, dieser jenige, der ich dann sein würde, der hätte dann einen anderen Namen, sagen wir mal Claudius anstatt Peter, und könnte gut mit Frauen. fertig. Ich stellte mich als Claudius vor und das wars. Zu Anfangs hatte ich noch ein halbwegs klares Bild von mir als diese andere Person vor Augen, was mir auch einige Erfolge bescherte. Mangels Reflektiertheit war mir kein Fortkommen ersichtlich und mangels mein Wunschbild aus den Augen zu verlieren hielt der Erfolg nicht lang. Somit habe ich das Experiment Claudius nun am letzten Montag für unbestimmte Zeit auf Eis gelegt.

Mein guter Freund, namens Walter, der mit mir zusammen das Konzept der vollständigen Identitätsumschmeißung vor der Umsetzung diskutiert hat, kam mir mit dem Arbeitstitel des Neuen Projekts: Fidel. Zumindest vorerst stelle ich mich jetzt wieder mit meinem richtigen Namen vor. Ich bin Student und kenne viel zu viele Leute, als dass sich da eine zweite Nebenidentität verheimlichen ließe. Ich will zu mir selbst stehen und diesen neuen Teil von mir ausbilden, darin ein netter Mensch zu sein.

 

Nach diesem traurigen einleitenden Geschwafel, will ich mich hier nun den großen Fragen, die natürlich an jedem Anfang stehen widmen:

  • Was ist mir wichtig? Worauf lege ich wert? Was bedeutet mir etwas?
  • Was will ich? (Die Masterfrage, die aus den Vorüberlegungen eins drüber folgt)
  • Wann habe ich es? (Das Ziel mit in Etappenziele unterteilen und diese, wie das Endziel, zeitlich abstecken)

Nachdem das nun geklärt ist, gehts an die Umsetzung, welche dann wie folgt aussieht:

  • Mögliche Handlungen herausfinden, die helfen könnten das Ziel zu erreichen
  • Priorisieren, also Handlungen gewichtet nach zB Kosten, Nutzen, Dringlichkeit, zeitlicher Reihenfolge etc ordnen
  • Mit der zu beginnen sinnvollsten Aufgabe anfangen (Achtung: nach diesem Schema lange fortzufahren berücksichtigt neue Erkenntnisse nicht. Daher nächster Schritt:)
  • Fortlaufend immer mal wieder auf den bisherigen Prozess zurückblicken, evaluieren und Erkenntnisse ins weitere Vorgehen/ die Bewertung der zukünftigen Handlungsoptionen mit einfließen lassen

 

Zur Rekapitulation hier nochmals meine Ziele bezüglich meinem Beitrag in diesem Forum:

  • meinen Prozess begleitend verbalisieren
  • bis zum 31.1.2018 regelmäßig an meinen PU-Skills arbeiten

 

Meine persönlichen Ziele sind:

  • Spaß haben
  • (m)eine Lebensart definieren
  • meine eigenen Projekte verfolgen
  • Prioritäten zugunsten meiner Wünsche setzen

 

Gut, so weit so unspezifisch. Eine Sache noch, die mich motiviert hier überhaupt meine Ziele offen zu legen bevor es an die weiteren Schritte geht. Vor ein paar Tagen habe ich mir zum Ziel gesetzt, dass ich das berühmte erste Set des Tages machen will. Zwei Tage hat es mich gebraucht, bis ich mich getraut hab. Von da an hatte ich dann täglich auch noch mehrere weitere Sets :) Jetzt soll es an konkrete Handlungspläne, also die Arbeit an meinen Skills kommen, die ich mir für die nächsten Tage vorgenommen habe. Nämlich folgendes:

  1. Bis zum Ende der kommenden Woche habe ich die ganze PFLICHTLEKTÜRE gelesen.
  2. Außerdem möchte ich mit mindestens 50 mir Fremden Personen ein Gespräch anfangen und mindestens je 3 Minuten lang mit ihnen reden

 

So siehts aus. Das werde ich tun, das werde ich schon bald geschafft haben. Bis da hin trinke ich erst einmal einen Schluck Wasser.

Glück Auf!



4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Wie wäre es, wenn du anstatt 3 Minuten mit ner HB nett zu quatschen, sie zu nem Bier einlädst. Evtl. würden dann auch 60 Minuten da raus. Und schon ist das ne Übung für deine Skills:-) 

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vor 15 Stunden, Firster schrieb:

...wenn du anstatt 3 Minuten mit ner HB nett zu quatschen, sie zu nem Bier einlädst...

Ich wollte mir da Luft nach oben lassen, weshalb ich mir das Ziel erstmal so niedrig gesteckt habe. Danke aber für diesen Denkanstoß. Mir fällt dabei nämlich gerade auf oder ein, dass diese Aufgabe schon in meiner comfort zone liegt. Hätte ich mir das Ziel vielleicht höher stecken sollen? Großen Bedarf an Arbeit sehe ich an Trust & Comfort, so wollte ich mich erstmal im Gespräch dabei beobachten, wie ich mich da "natürlicherweise" verhalte, um diesen Aspekt später systematisch anzugehen..

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vor 7 Stunden, fidel_ity schrieb:

Ich wollte mir da Luft nach oben lassen, weshalb ich mir das Ziel erstmal so niedrig gesteckt habe. Danke aber für diesen Denkanstoß. Mir fällt dabei nämlich gerade auf oder ein, dass diese Aufgabe schon in meiner comfort zone liegt. Hätte ich mir das Ziel vielleicht höher stecken sollen? Großen Bedarf an Arbeit sehe ich an Trust & Comfort, so wollte ich mich erstmal im Gespräch dabei beobachten, wie ich mich da "natürlicherweise" verhalte, um diesen Aspekt später systematisch anzugehen..

In der Komfortzone ist alles easy und einfach. Hier lernt man dann aber nicht sehr viel. Um Erfahrungen zu sammeln, musst du jetzt nicht den wilden Hengst raus lassen. Kleine Schritte bringen dich ebenso ans Ziel. Wie hoch du dir ein Ziel steckst, dass musst du selber entscheiden. Dazu kenne ich dich zu wenig. Aber da du bereits selber mit dir seit Anbeginn deiner Geburt zusammen bist, schätze dich selber ein. Auch das ist ein wesentlicher Bestandteil im Leben. Überschätzt man sich, merkt man das recht schnell, unterschätzt man sich, dann ist es das Selbe. Richtig eingeschätzt hast du dich, wenn du Aufgabe und Vollbringung im Gleichgewicht halten kannst. Das bedeutet nicht immer eine totale Balance halten, eher weder eine Über- noch eine Unterschätzung. Und eines verspreche ich dir: Keine HB sieht dir auf Anhieb an, wie nervös du bist. Behalte das im Kopf. Es kann dir ein wenig den Druck rausnehmen. 

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Am 22.10.2017 um 19:05 , Firster schrieb:

sieht dir auf Anhieb an, wie nervös du bist

Mit Nervosität habe ich eher kein Problem. Eher ist es wie im Djungel. Ich sehe da hinten eine schöne Frau, doch der Weg dahin ist noch dicht bewachsen. Es erfordert von mir Leistungsbereitschaft und Kraft, mich zu ihr durchzuschlagen. Da arbeite ich dran, also, dass ich die Machete in die Hand nehme und die ersten Sträucher wegschlage, mir einen Weg zu ihr zu bahnen. Ich werde stärker. Ich schärfe die Klinge. Ich will sie kennenlernen. = Training, Technikverbesserung & Bedeutung!

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