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Die Schwierigkeit sich zu langweilen

Eintrag erstellt von DRGiacomo · - 1989 Ansichten

Dear diary,


ich finde es echt schwer langweile zu empfinden, beziehungsweise Langweile auszuhalten. Immer wenn sich abzeichnet das ich nichts zu tun hab hole ich mein Handy raus,schreibe auf WhatsApp, google sachen, checke das Wetter, schreibe Blog Einträge die unnötig sind und deshalb nie hochgeladen werden, lese Fieldreports von anderen, höre Musik, schaue Fernsehen. Ich weiss die Liste ist lang und unnötig,aber wenn ich eine dieser Tätigkeiten ausübe kann ich mir ziemlich sicher das ich mich nur vor dem langweilen drücke. Manch einer wird sich fragen: Naund? Langweile ist scheisse,das fühlt sich sehr unangenehm an. Stimmt ich fühle mich dann paradoxerweise immer nervös und hibbelig. Aber das ist eben auch ein Teil der Wirklichkeit, bzw in diesem Moment ist es die Wirklichkeit, alles andere dient nur dazu die Wirklichkeit zu trüben, sodass ich die Realität nicht wahrnehmen muss.

Nachbrenner: Selbst jetzt wo mein Blogeintrag endet werde ich langsam nervös weil ich nichts zutun habe,ich überlege ob ich Tv schauen soll oder mir einen runterhole,das werde zu meiner Liste ergänzen.



4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Hi,

versuch es doch mit einer Serie oder einem Buch :-) Das raubt einem die Zeit... Oder halt eben in Foren stöbern, das mache ich öfters, wenn mir langweilig ist. Wie jetzt zum Beispiel.

 

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Langeweile ist großartig! Ich liebe es, wenn ich mal für eine Stunde oder so guten Gewissens einfach da sitzen kann (und es auch schaffe, die Zeit nicht mit dem von dir genannten Firlefanz zu füllen).

Es kommen Emotionen und Gedanken hoch, mit denen man sich mal schön auseinandersetzen kann, man kann aus dem Fenster schauen und träumen, man kann darüber nachdenken, was in der nächsten Zeit so ansteht und Ideen entwickeln, was man an welchem der kommenden Wochenenden so machen kann, etc. pp.

Meditieren hilft dabei, glaube ich. Zu Beginn viel mir Meditation auch sehr schwer, weil dauernd neue Gedanken in den Kopf schossen, womit ich mich unbedingt beschäftigen "musste". Aber wenn man es längere Zeit regelmäßig macht, beginnt man, diese Zeit, die man nur mit sich selbst verbringt, zu genießen. Ist echte Quality Time.

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Interessant ist dabei, dass Langweile wichtig ist im Leben um sich selbst zu entdecken und die eigene Kreativität. Leider wird uns das mit den elektronischen Medien aberzogen, wie du schreibst, wir greifen zum Handy, zum Laptop, zum TV oder what ever und auf Knopfdruck ist das "Problem" beseitigt. Anstatt das wir uns mit der Langeweile auseinander setzen und so den Zugang zu unserer kreativen Seite finden (malen, dichten, Musik machen etc.). Diesbezgl. bin ich froh, in den frühen 70er geboren zu sein und so dazu gezwungen wurde, diese meine Langeweile auszuhalten und in Kreativität umzuwandeln.

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Das Gefühl der Langeweile und die Bedeutung des Begriffs ist sehr missverständlich finde ich.
Ich konnte das Gefühl früher nie nachempfinden so wie die meisten den Begriff verwendet haben.

Denn es heißt nicht dass man gerade keine Tätigkeit ausübt oder unterfordert ist.
Weil du tust ja immer irgendwas selbst wenn du "nur" auf dem Sofa sitzt oder nur unter die Decke schaust.
Auch hier tritt das Gegenteil ein, weil du damit vielmehr überfordert als unterfordert bist

Einige Handlungen geschehen aus dem Zwang deiner Gewohnheiten. Kontrolliere mal selbst wie häufig du pro Tag auf dein Handy schaust.

Wenn dir eine Frau erzählt dass sie fürn Date nen Typ zum Essen traf und es langweilig war.
Oder ein guter Freund empfand den Vortrag vom Vortag langweilig.

Dann wird deutlich.. Die Person will in diesem Augenblick lieber etwas anderes machen als sie gerade macht
Oder sie will lieber woanders sein, oder mit jemand anderem reden und das Gefühl kennt jawohl jeder. Sich zu langweilen ist leicht

Bei dir ist es ganz einfach so dass du lieber andere Handlungen bevorzugst als dich "nur" mit deinem Wesen zu befassen.

Und auch dies ist erstmal nicht ungewöhlich in unserer modernen Welt. Hast du schonmal meditiert?

 

 

bearbeitet von Gast

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