Kepler

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Beiträge erstellt von Kepler


  1. Selbstwert.

    Ich kann da aus persönlicher Erfahrung sprechen. Bin 29 und bisher eine Beziehung von 3 Monaten gehabt. Seit 3-4 Monaten, also zur Zeit, eine toxische On-Off Sache, die sexlos und extrem auslaugend ist. Verbunden mit unfassbar großer Verliebtheit zu Anfang. Ich habe mich nicht nur bis zu einem gewissen grad betaisieren lassen, sondern wurde auch verletzt und respektlos behandelt. Die Dame hat aber auch (Psychische-)Probleme, das ist nicht auszuhalten. Und natürlich ist sie verdammt hübsch. Zum Glück bin ich durch 2 Jahre Therapie auf einem guten Grad gefestigt und habe mich bisher, und werde es auch nicht, in eine depressive Spirale begeben. Auch eine lange Depression war Grund für die fehlenden Beziehungen. Die kommt zur Zeit nicht, nicht im Ansatz und das ist großartig, denn ich bin sehr selbstreflektiert und habe sehr gute Freunde und Familie, die mich mental unterstützen. Zu der Sache kommt aber bestimmt noch ein Thread in naher Zeit von mir.

    Der einzige Ausweg aus der Situation für mich war, und ist leider, nicht Grenzen zu setzen, oder Frames zu halten (nicht mit dieser Frau) sondern der harte Schlusstrich und die Konfrontation mit der Dame und besonders mit dem alleine sein. Auch wenn das Grenzen setzen Teil des Problems ist. Das fällt mir zwar auch schwer, aber der Umgang damit wenn Grenzen regelmäßig gebrochen werden - und die dann nötige Konfrontation - fällt mich noch viel schwerer.

    Zurück zum Thema: Ich bin jemand der wahrscheinlich nahezu 100 KC hatte, mit nur wenigen FC im Anschluss. Ich blockiere mich seit Jahren selbst. Wieso? Psyche. Elternhaus, programmierte Züge im Hirn und im Verhalten und Angst. Diese habe ich erst Anfang des Jahres durchbrochen als ich mir dachte: Ich bin so verdammt verliebt, ich versuch nun alles um in eine Beziehung zu kommen und das Problem endlich anzugehen. Ich war sehr stolz auf mich. Problem war die falsche Dame zur falschen Zeit. Aber ich habe mehr Erfahrung über mich und Verführung mitgenommen, als ich dieses Jahr erwartet hätte. 

    Bin ich daher ein komischer Typ? Nein. Ich bin extrovertiert, beliebt, talentiert und führe mein Leben auf meinen eigenen Beinen. Ich weiß wer ich bin und Leute schätzen mich. Es fehlt einfach die Erfahrung. Und die fehlt aufgrund Elternhaus, Jugend mit Mobbing, niedrigem Selbstwert, Angst vor Konfrontation und Angst davor verletzt zu werden. Manche Leute brauchen halt länger um Lektionen zu lernen, die andere in der Jugend mitnehmen. Ich bin froh darüber es zu versuchen und das Leben anzugehen. Irgendwann kommt jeder an diesen Punkt. Das wichtige ist nicht zu kapitulieren auch wenns scheiße läuft. Das steht jetzt bei mir an. Achja und die Sache selbst zu beenden die gerade ausläuft.


  2. Hatte mal einen neuen Mitbewohner. Ein paar Tage nachdem er einzog hatten wir eines unserer typischen Gespräche von Zimmertür zu Zimmertür über den Flur. Ging um seine damalige Freundin, die bissl Stress gemacht hatte. Das war so vor 7 Jahren. Irgendwann, tief im Gespräch verloren, sagte er sowas wie:

    „Ich hab ihr deshalb einen Freezeout gegeben. Ähm das ist , wenn man…“ 

    Kepler: „Ich weiß, was das bedeutet.“

    Mitbewohner guckt mich an. Ich guck Mitbewohner an. Gefühlt 3 Jahre vergehen. Und wir fangen an zu lachen, aber so richtig lange. 
     

    Kepler: „Bist du auch im…?“

    Mitbewohner: „Ja!“

    Noch mehr lachen.

    Und dann war’s raus. Noch nie bis dahin irgendwem davon erzählt, auch danach nur einer Person. Aber der lümmelt hier bestimmt auch noch irgendwo rum alle paar Jahre. War gut die Jahre darauf in der Hinsicht immer offen mit jemandem sprechen zu können. Und halt nen Wing zu haben. Das war so die Zeit wo ich mich hier am DJBC versucht hatte. „Hallo.“ „Hallo.“ Gott, was ne Zeit.

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  3. Könn wir mal bitte alle die Leute feiern, die diese Texte unter den Namen schreiben? Ich sterbe fast vor lachen. Da machen welche ihren Job richtig richtig gut.

    Ihr habt mir nebenbei mit dem Thread voll die nice Abendunterhaltung gegeben. Unterhaltsames Zeug.


  4. Gerade eben, Rudelfuchs schrieb:

    „wie alle anderen Überwachungsmaßnahmen seit fast zwei Jahrzehnten" 

    Unrecht hat er ja da nicht. Bezogen auf XKeyscore und Prism zum Beispiel. Und dass die Regierung ein Lauchhaufen ist, der nicht mit Krisen umgehen kann, auch weil die Struktur im System fehlt und die Bevölkerung eine träge und fast schon hochnäsige Einstellung zur Krisenvorbeugung hat, sind Punkte, die ich daraus ableiten kann und teile. 

    Ich Check trotzdem nicht den Gedankenweg und die Einstellung von lazyLarry und paar anderen hier seit Monaten. Noch immer wäre das beste ein hartes Eingreifen gewesen, der Versuch mit so wenig Sars 2 Virus weltweit wie möglich zu leben. Schnelles, gezieltes, hartes Handeln. Mit dem Virus leben heist für mich, dass ein großer Teil von Leuten alles dafür tut, dass wir nicht unter dem Virus leiden, und somit frei Leben können. Ich will mir keine Gedanken mehr über Cororna machen, nicht weil ich aufeinander irgendeine Seite Wechsel oder mein Bias abstelle, sondern indem das Problem gelöst wird. Und das wird es voraussichtlich mit einem weiterentwickelten Impfstoff, den wir uns alle nochmal geben und einer Impfflicht, auch wenn ich kein Fan davon war und bin. Siege Shaos Rechnung. Wir brauchen erstmal wieder richtig hohe Wirksamkeit. Und dann ganz viele Drittimpfungen. JinJang hatte hier ja vor ein paar Tagen dieses Interview von dem Schweizer Wissenschaftler gepostet, das war schon sehr nüchtern und realistisch.

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  5. vor 13 Minuten, Jamess schrieb:

    https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-heidelberg-kretschmann-Aeusserung-zu-studierenden-sorgt-fuer-wirbel-update-_arid,637591.html

     

    Die Aussage, Studierende hätten keinen Grund depressiv zu sein, wenn sie ihre Situation mit der von anderen vergleichen würden hat mich durchaus ein wenig sauer gemacht.

    Das ist wirklich frech. 
    Leider nicht der erste Mensch, der nicht nachvollziehen kann, wie eine Depression funktioniert und was das überhaupt ist. 


  6. vor 37 Minuten, Ollstar schrieb:

    Wäre halt mal interessant zu hören wie andere das sehen.

    Ich versteh nicht viel von Medizin, hab aber vor einigen Wochen mal einen Thread auf Twitter gelesen, bei dem ein Wissenschaftler nachverfolgt hat, wie ein mRNA Impfstoff im Körper wirkt und wo dieser sich verteilt. Das war in etwa: Hauptteil in den lymphknoten unter in der Achsenhöhle und dann in Leber und Niere. Und in der Leber wird dann über den eingeschleusten Bauplan das Spike Protein gezüchtet oder irgend so etwas (bitte gerne korrigieren). Jedenfalls gehts durch die Leber. Ich würd die halt nicht zusätzlich belasten, weiß aber auch von Freunden, dass der Alkoholkonsum kurz nach der Impfung wohl keine großen Auswirkungen auf die Antikörperzahl zu haben scheint. Ne Gruppe bekannter hat nach den Impfungen halt getrunken und jeweils nach 2 Wochen + nun nach 6 Monaten Antikörper gemessen (mRNA). Alles mehr als fein. Einige von denen waren aber hart angeschlagen nach der Impfung. Vlt ist da ein Zusammenhang.

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  7. vor 12 Minuten, RyanStecken schrieb:

    mein Arm tut von der Impfung richtig weh

    Der Tag nach der Impfung und die Nacht sind blöd. Morgen wirst du gar nichts mehr spüren.

    Vorwarnung: nach der zweiten wird’s mindestens nen ticken übler, manche haben richtig struggle. Einfach ne paracetamol gönnen. Konnte aber vorgestern nach auch kaum schlafen, weil Arm.


  8. vor 2 Stunden, RyanStecken schrieb:

    Man kann das Virus nicht ausrotten. An dieser Aussage merkt man, dass du kein Plan hast.

    "so weit und so schnell (ausrotten) wie es nur möglich ist". Was man kann ist ein riesiger Unterschied zu dem, was man machen konnte. Man hat die Situation und die Auswirkungen, die diese Lawine auf uns haben würde, nicht ernst genommen. Ich habe Pläne hier haufenweise erwähnt. Geh zurück in den Oktober, such dir meine Posts raus. Oder in den Februar wo du selbst noch meintest, dass wir die Maßnahmen eigentlich verschärfen hätten müssen. Geh in den Mai zurück, lies was Shao geschrieben hat. Der Plan wird und wurde uns von etlichen erfolgreichen Ländern vorgelebt. Selbst wie man, obwohl man verkackt hat, erfolgreich aus der Pandemie raus kommt wird uns gezeigt:

    https://www.merkur.de/welt/corona-israel-impfung-covid-19-lockdown-statt-lockerung-experten-gruener-pass-infektion-90235644.html

    Schau dir einfach mal die Lockerungen dort an, die bei etwa 55 % Erstimpfung und 41% Zweitimpfung vollzogen wurden. Das geht nicht wirklich weit über das hinaus was in den nächsten 2 Wochen in Hamburg ansteht. Unser Vorteil ist die geringere Inzidenz. Diese war bei größerem Impffortschritt in Israel, deutlich höher. Wir Öffnen hier ganz bestimmt nicht zu langsam.

    vor 2 Stunden, RyanStecken schrieb:

    Das Ziel ist also im Einklang mit dem Virus zu leben

    Wäre das Biontechs Ziel vor 1,5 Jahren gewesen, wären wir jetzt aber hart gefickt. Wir müssen klar kommen damit, lernen damit zu leben. Und lernen heißt für mich: Daran arbeiten und das Problem lösen. Medikamente, Impfstoffe. Nachhaltig verhindern, dass sich so eine Situation wiederholt, wenn neue Gefahren drohen.

    vor 3 Stunden, RyanStecken schrieb:

    Es geht explizit darum, dass die Öffnugnsperspektiven ein Witz sind.

    Erklär doch bitte einmal warum offene Fitnessstudios, Konzerte, Theater, Museen, Schulen, Unis, Einzelhandel, Schwimmbäder, Kinos, Innen- und Außengastronomie, private Feiern, öffentliche Feiern, Veranstaltungen mit bis zu mindestens 250 Personen, Hotellerie, Gastgewerbe, Büros, Lager und Fabriken bis etwa Ende Juni ein Witz sind. Diese Öffnungsperspektive hat Hamburg gestern gegeben. Für Geimpfte und Genesene der Großteil ohne Testpflicht. Wir haben in Hamburg jetzt mehr Lockerungen beschlossen als Frankreich, was hier auch mal als öffnendes Beispiel genannt wurde. 

    vor 3 Stunden, RyanStecken schrieb:

    Nochmal es ist nicht das Ziel die Inzidenz nahe null zu drücken, sondern allen ein Impfangebot zu machen.

    Die geht doch mit mehr Impfungen Richtung null. Wir haben noch nicht genug geimpft. Wir sind einfach noch nicht so weit. Das war mein Punkt.

    vor 3 Stunden, RyanStecken schrieb:

    Es geht nicht darum so viele Infektionen wie möglich zu vermeiden. Inzidenzwerte haben mit zunehmender Impfquote weniger Bedeutung.

    Es geht um beides. Gesund bleiben. Keine oder sehr kleine vierte Welle. Keine Pandemie. Keine gefährlichen Mutationen. Keine großen Ausbrüche zulassen sondern Stabilität, Sicherheit, Vertrauen generieren. Freiheiten nachhaltig und gesichert wieder herstellen. Das braucht der Markt, das brauchen wir als Personen.

    vor 3 Stunden, RyanStecken schrieb:

    Worauf basiert diese Einschätzung?

    Hier ist ein Interview vom letzten Jahr 15.April als die willkürlichen Inzidenzwerte der Politik beschlossen wurden: 
    https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-04/corona-krise-schulen-kitas-michael-meyer-hermann-lockerungen-leopoldina/seite-3

    Der Vorschlag der Wissenschaft, also von Michael-Meyer-Hermann, war eine 7-Tage-Inzidenz von 0,82 (ergibt sich aus 100 Neuinfektionen pro Tag) zu erlauben. Die hat er später nach rumtelefonieren bei Gesundheitsämtern auf glaube ich 500 Neuinfektionen pro Tag angehoben. Das wäre dann ne kontrollierbare Inzidenz von 4 gewesen. Zu damaligen Zeiten kontrollierbar, heut geht bestimmt bisschen mehr. 

    Auch die Initiatoren der No-Covid Strategie berufen sich auf die 7-Tage Inzidenz von 2.5, welche Deutschland im Sommer erreicht und teilweise gehalten hat, um Ihre Forderungen und Ideen zu stützen.

    https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/no-covid-strategie.pdf

    Daher ist ein niedriger Inzidenzwert für mich 2 oder 5 und nicht 45. 

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  9. vor einer Stunde, RyanStecken schrieb:

    Genau da ist der Irrtum. Erstens ist es nicht das Ziel der Pandemie-Bekämpfung jeglichen Tod an oder mit Covid zu verhindern, sondern eine Überlastung der Intensivkapazitäten sowie die Möglichkeit der Impfung und Masken für vulnerable Personen zu ermöglichen.

    Nein. Das Ziel einer anständigen Pandemiebekämpfung nach Pandemieplänen lässt keine 80.000 Toten und 8 Monate Lockdowns zu, sondern rottet das Virus so weit und so schnell aus wie es nur möglich ist. 

    vor einer Stunde, RyanStecken schrieb:

     Zweitens sind wir durch die Impfung wahrscheinlich noch besser gegen Ausbrüche auch hinsichtlich der Todeszahlen abgesichert als vor einem Jahr.

    Aber noch lange nicht alle vulnerablen Personen. Dein Vorschlag war doch alles zu öffnen, wenn alle über 50 ein Impfangebot erhalten haben. Da noch nicht mal 64 Jährige Verwandte von mir dieses erhalten haben, liegt das in weiter ferne. Und auch ab dem 07.06 werden die meisten kein Impfangebot erhalten haben sondern F5 spammende Studenten geimpft werden. No offense, jeder sollte so schnell wie möglich ne Impfung kriegen, ich bin selbst noch Jung - aber lebe halt unter besonderen Umständen.
     

    vor einer Stunde, RyanStecken schrieb:

    Drittens kann man die Effektivität diverser Maßnahmen in Frage stellen, niemand weiß, ob die in der derzeitigen Lage und im Ausblick auf noch mehr Impfungen und besseres Wetter überhaupt genug Wirkung erzielen, vor allem im Vergleich zur Einschränkung, die sie bewirken.

    Das ist mir  viel zu kleinkariert. Es geht doch nie um die Maßnahme, nie um die einzelne Maßnahme, sondern um das Verhalten der Bevölkerung. Welcher Schritt der Politik bewirkt welche Reaktion auf Erwartungshaltung und Verhalten der Bevölkerung? Wie senkt man die Mobilität und Kontakte um die Situation unter Kontrolle zu behalten? Das ist die zentrale Frage. Nicht, ob 5 Menschen aus 2 oder aus 3 Haushalten mehr Infektionen verursachen. Krisenbewältigung ist Symbolpoltik. 
    Mir ist doch selbst auch bewusst dass etliche Maßnahmen wohl nicht viel bringen, aber einige wenige Maßnahmen (Home Office Pflicht, Mehr Impfdosen, Shutdown für einen Monat etc.) viel gebracht hätten.
    Doch noch viel, viel, viel mehr zu Öffnen eine Woche nachdem man die Ausgangssperre aufgehoben hat würde meiner Meinung nach das falsche Signal an die Bevölkerung senden.
     

    vor einer Stunde, RyanStecken schrieb:

    Die Aussage, dass der letzte Sommer sicherer war, weil wir niedrigere Inzidenzen haben, ist kompletter Schwachsinn.

    Da stimm ich dir ja zu. Wir werden diesen Sommer nämlich weniger Beschränkungen haben, denn es wird nachhaltig sicherer sein OBWOHL wir im letzten Sommer wochenlang 0 Neuinfektionen hatten. Aber noch ist es nicht so weit.

    vor einer Stunde, RyanStecken schrieb:

    Fitnesstudios, Dienstleistungen Übernachtung und Freibäder nur mit Testpflicht. Innen max drei Haushalte mit 10 Personen. Das ist nur ein Witz.

    Ich bin mir zeimlich sicher, dass 80 Prozent der Fitnesstudiogänger am 08.Juni noch nicht geimpft sein werden. Und auch keinen Bock haben da mit FFP2 Maske rumzulaufen. Dann testest du dich halt 2-3 Wochen und gehst anschließend wieder normal dahin, bis auch diese Einschränkung aufgehoben wurde. 

    Wir zahlen durchgehend den Preis (bspw. auch die ganzen Toten, Kranken, Insolventen, Depressiven) für unsere wischi-waschi auf Sicht Fahrerei in Europa. Aber halt nur noch ein paar Wochen. Für mich ist das verkraftbar. 

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  10. vor 1 Stunde, Janoos schrieb:

    Hamburg nach RKI-Zahlen heute auf 35,1, morgen wahrscheinlich sogar schon < 35. 

    Und was macht Tschentscher? "Belohnt" die Bevölkerung, indem er die Außengastronomie an Pfingsten öffnet - unter strengen Sicherheitsvorkehrungen natürlich.

    Eine absolute Schande der Mann. Er geilt sich lieber weiter wie ein Geisteskranker an seiner Ausgangssperre auf. Außengastro wahrscheinlich auch nur deshalb offen, weil er nach Kubickis Hinweis auf den glasklaren Rechtsbruch, den er begangen hat, doch ein bisschen die Hosen voll gehabt hat. Jetzt öffnet er dann doch so ein bisschen, um vor Gericht keine Schellen zu kassieren. In Hamburg müssten genauso wie in Schleswig-Holstein viel, viel größere Lockerungsschritte durchgeführt oder zumindest für die nächsten Wochen angekündigt werden. 

    Dir ist echt nicht mehr zu helfen, oder?

    Die Außengastronomie öffnet OHNE Testpflicht. Max 5 Personen an einem Tisch. Das sind doch keine strengen Sicherheitsvorkehrungen!
    Der Einzelhandel öffnet OHNE Testpflicht. 
    Alle Körpernahen Dienstleistungen dürfen wieder öffnen mit Testpflicht.
    Sport im Freien, für Erwachsene und Kinder sowie Outdoor Fitnessstudios sind erlaubt.
    Kindergeburtstage sind bis zu 10 Kinder (+5 Erwachsene) wieder erlaubt.
    Gottesdienste wieder frei ohne Beschränkung.
    Veranstaltungen im freien BIS ZU 250 PERSONEN erlaubt. Mit Testpflicht.
    Museen wieder auf, ohne Testpflicht.
    Freibäder wieder erlaubt, mit Testpflicht.
    Die Schulen sind für alle Jahrgänge wieder offen.

    Und das ist alles der erste Öffnungsschritt, nach Beendigung der Ausgangssperre. Alle 10 Tage werden neue Bereiche geöffnet. 

    Konzerte und Theater werden wohl nächste Woche beschlossen und daraufhin die Fitnessstudios und Hochschulen wieder geöffnet. Der Beschluss käme so um den 08. Juni rum. 

    Hotellerie und (Innen-)Gastronomie sind dann als nächstes dran. Also Mitte Juni. 

    Immer wieder mit letztem Sommer zu vergleichen ist doch komplett an der Realität vorbei. Es sterben seit Wochen fast durchgehend über 250 Menschen weiterhin täglich an dieser Krankheit. Das ist DEUTLICH mehr als letztes Jahr zu dieser Zeit. Am 19.05.2020 waren es 70 Tote. Heute haben wir 259, das ist nahe an dem Maximum in der ersten Welle. Die Situation ist weiterhin schlimmer und daher haben wir auch weiterhin strengere Maßnahmen. Der Zusammenhang ist doch offensichtlich.



     

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  11. vor 7 Minuten, SecretEscape schrieb:

    Corona ist ANDERS als Grippe.
    Zum Beispiel sind junge Leute scheinbar weniger als bei Grippe gefährdet.
    Zum Beispiel ist Corona derzeit ansteckender als Grippe, weil die Fähigkeit zum Abwehren der Erreger erst erlernt werden muss.

    Sobald die Körper gelernt haben, mit dem Erreger umzugehen, wird Corona eine unter vielen Virusinfektionen im Herbst/ Winter werden.
     

    Laut dieser Grafik gilt der Punkt mit den Jungen Leuten aber nicht:

     

    Wenn wir uns jetzt aber alle schön impfen, gelten die Zahlen hoffentlich nicht mehr. 

    Hatte gestern die Zweite. Fast 2km lange Schlange zum Impfzentrum, doch die 4 std Wartezeit haben sich trotzdem gelohnt. 

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  12. vor 51 Minuten, Janoos schrieb:

    Bis hierhin hat es immer geheißen, die Jungen sind für den Tod der Alten verantwortlich,

    Beleg diese Aussage mal bitte. 


    In meinen Augen wäre die beste Variante, dieses Dilemma anzugehen, die Inzidenzen stark zu senken, währenddessen zu impfen und dann für alle gleichzeitig die gleichen Sachen zu öffnen. Alles andere ist unfair und epidemiologisch auch nicht sinnvoll, da man erneut an Vertrauen und Bereitschaft einbüßt. Ich und auch meine Eltern wären als Geimpfte auch weiterhin dabei die Maßnahmen mitzutragen, bis die meisten fein raus sind, die Impfungen die Infektionen klar erkennbar drücken und wir wieder für die ganze Gesellschaft öffnen können. Ich versteh auch nicht aus welcher Ecke diese Debatte plötzlich kommt. Letztes Jahr war es noch nicht verfassungswidrig, dass Genesene wieder ihre Freiheiten nicht zurück bekommen, und jetzt ist es das auf einmal oder was? Ich versteh zwar null von Recht, aber wie wärs, wenn fie Politiker einfach mal das kack Problem mit der Pandemie endlich lösen, statt solche Neiddebatten auszulösen, während 75% der Bevölkerung noch keinen Impftermin kriegen können? Ich versteh deine Aufregung, die beste Lösung wäre meines Erachtend halt die, die immer schon die beste war: Niedrige Inzidenzen (oder Positivquote, wie Mans nimmt) anstreben und dann Öffnen. 


  13. vor 14 Minuten, Janoos schrieb:

    Wtf, man kann sich jetzt ernsthaft als junger Mensch eine frühzeitige Impfung gönnen, nur weil man fett ist?!?!?

    Vielleicht hast du das überlesen: Bekannte, 30, ist übergewichtig und seit 6 MONATEN in der Reha und nicht mehr arbeitsfähig. Sie hatte einen moderaten Verlauf ohne Krankenhausaufenthalt.

    Übergewichtige sind Risikogruppe und sollten vor Adonis und Wonder Woman geimpft werden, da gibts gar nichts zu LOLen.


  14. Würdet ihr denn eine Aufhebung im Mai fair finden? Ich kenne etliche Eltern von Freunden, die Vorerkrankungen haben, Krebs hatten oder ähnliches, die noch keine Impfung bekommen haben. Also im Grunde die ganze Prio 3. Und die dürfen dann F5 spammen gegen 23 Jährige Studenten mit 3ms Ping und 250.000 Leitung. Oder kriegen per Anruf keinen Termin im Impfzentrum. Die Hausärzte impfen eh schon so viel wie sie können und ich kenne NIEMANDEN aus Prio 3, der schon vom Hausarzt geimpft wurde. Aufhebung der Priorisierung für alle Impfstoffe ist doch zur Zeit komplett sinnbefreit. 

    Und vielleicht nochmal zu dem Punkt, dass es Probleme gibt bei Migranten mit Impfungen:

    Viele können nicht gut deutsch. Hinzu kommt mangelnde Kenntnis im Umgang mit dem Internet bei Arbeiterfamilien. Kaum ein Mensch, den ich kenne, weiß über die jeweiligen zur Impfung berechtigten Gruppen bescheid. In jedem Bundesland läuft alles anders, gefühlt alle 3 Tage tut sich irgendwo was und die da Oben diskutieren Tag und Nacht irgendwelchen kleinkarierten Mist, statt mal ne Information in mehreren Sprachen oder ähnliches per Post rauszuschicken. Wir reden hier über impfberechtigte Migranten, die zum Großteil über 60 sind, viele davon als Gastarbeiter in dieses Land migriert.
    Die meisten Leute warten, bis der Hausarzt endlich mal anruft, weil die sonst keinen Plan haben, was die machen sollen. Hinzu kommt dann noch die diffuse Informationslage über soziale Medien und die sehr weit auseinander klaffenden Meinungen zur Pandemiebekämpfung in diesem Land. Ich war nun schon 3 mal im Impfzentrum (Mutter, Vater, Ich). Da waren wirklich kaum Migranten zum Impfen. Aber ohne meine Mühe hätten meine Eltern auch kaum die Termine und Zeugnisse von Ärzten bekommen um geimpft zu werden. Die hätten auch abgewartet. Obwohl die berechtigt sind, hat bisher weder ein Facharzt, noch ein Hausarzt bei uns angerufen (diese haben wir vor 3-4 Wochen über den Impfwunsch informiert.)

     

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  15. vor 24 Minuten, Hannax schrieb:

    ch kenn bereits 2 Fälle, beide U30, die hatten Corona. Die Eine hatte es letztes jahr Sommer, die kann bis heute noch nicht wieder richtig schmecken und der Andere, der machte 4 mal in der Woche Sport, seine aktive Krankheit ist jetzt 2 Monate her und er merkt immer noch, dass er nicht wieder auf 100% Sport machen kann, nach 2 Monaten!!

    Persönlich kenn ich auch einige U30, die das schon hatten. Den meisten gehts wie vorher. Aber da ist halt auch eine bei, 30 Jahre und Übergewicht, die ist seit November arbeitsunfähig und in der Reha. Die lag auch nicht im Krankenhaus oder so. Seit 6 Monaten kommt die kaum voran. Diese Krankheit ist einfach komisch. Wenn das Virus sars1 sehr ähnelt, will ich gar nicht wissen, was in 5-10 Jahren auf uns zukommt. Hoffen wir das hat bei (sehr jungen) Leuten auch wirklich keine langfristigen Auswirkungen, wenn diese nur leichte Verläufe hatten. 


  16. vor 37 Minuten, Janoos schrieb:

    Bisher ist noch in keinem europäischen Land irgendetwas kollabiert

    Letztes Jahr, während der ersten Welle, hab ich übern Freundeskreis mitgekriegt, dass in Süd-Ost Frankreich die Leichen in Supermarkt Gefriertruhen zwischengelagert wurden.

    stell dir mal vor, deine Oma stirbt. Und du fragst, ob ihr die Leiche abholen könnt für die Bestattung. Und die sagen dir die liegt bei Penny dort, wo eigentlich die Kroketten und MCCain Pommes sind.

    Da ist sowas von etwas kollabiert.

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  17. vor 6 Minuten, MrNicestGuy schrieb:

    Ich halte es nach wie vor für möglich und wahrscheinlich, dass Krankheitserreger als Biowaffen eingesetzt werden.

    Safe. Umso dümmer dann, dass wir die Scheiße durchs Land laufen lassen. 
     

    So Leute, die fest davon überzeugt sind, dass China oder irgendwelche Katzen-Streichelnden-Drehstuhlglatzen Sars2 absichtlich in die Welt gelassen haben, sollten eigentlich hart dafür protestieren, dass Kinder sich nicht anstecken sollten. Oder überhaupt irgendjemand. Das käme ja einer Kapitulation gleich. 


  18. vor 48 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

    Weißte wir sehen faktisch was wo wie funktioniert. Länder die aus ihren Fehlern lernen. Wir haben den Weg aus der Pandemie vorgelebt von anderen Ländern. 

    Mich interessiert seit Tagen besonders die Frage, wie wir nach dieser Pandemie mit der nächsten Pandemie oder Krise umgehen werden. Ostasiatische Länder wie Thailand, Vietnam, China, Taiwan und Japan hatten Erfahrungen mit Epidemien und haben so gehandelt, wie die Pandemiepläne es vorgaben und wie die WHO immer wieder darauf hingewiesen hat. Schneller sein als das Virus. Hart reagieren. Die Epidemien beenden, bevor eine Pandemie entsteht. Nachverfolgen, Schließen, nicht die Betten füllen, nicht abwarten. Das waren die täglichen Vorgaben im Januar, Februar und März der WHO. Auch wenn diese mit Ihrer" Außengrenzen können offen bleiben und die USA reagiert über"-Meinung falsch lagen. Vielleicht auch in anderen Punkten. Doch der beste Weg mit einer Epidemie klar zu kommen ist anscheinend, sie gar nicht zu haben. Macht Sinn, oder? 

    Eigentlich ist die Welle durch B117 so eine neue Pandemie. Unsere Reaktion: Diskussion und Öffnungen. Es wird so viel diskutiert. Die Konzepte fehlen, weil man die Sache nicht ernst genommen hat. Es wird wenig darüber diskutiert was wirklich falsch lief seit dem Frühling. Das Abwägen, ob man bei einer Inzidenz von irgendwann 600 den Landkreis um Tönnies wirklich in den Lockdown schicken sollte, war an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Die Alkoholverbote ab 22 Uhr bei Inzidenzen über 50 eine Beleidigung an die später Sterbenden. Die Menschen, die nach der ersten Welle verfrüht lockern wollten, ohne auf Konzepte und deren Realisierbarkeit zu warten, schreien jetzt am lautesten, das genau diese Konzepte fehlen. Weder hat man an Impfstoffe geglaubt, noch daran, dass auch Kinder die Krankheit verbreiten können. Dann kam die Mutation und man wollte in der Politik eigentliche keine Strategie sondern einfach nur Öffnen. Perspektive = Öffnen. Wie Ryan sagt, einer der größten Fehler bisher.

    Die fehlende Ernsthaftigkeit in der Sache, also der Pandemiebekämpfung, regt mich auf. Wir realisieren ja kaum mehr was unsere Sorgen auslöst. Es ist und war immer die Verbreitung des Virus. Und nun sitzen wir hier und reden wieder über Impfstoffe und darüber, dass wir keinen Bock mehr haben. Wir machen aber noch immer keine anständige Pandemiebekämpfung. Bei ner Inzidenz von 5-20 wäre es kack egal, wer wen wann wo das erste Mal impft. Das Virus darf sich eben nicht ausbreiten. Jeder unserer Fehler wäre mit Niedriginzidenzen kompensierbar. Jeder Kontakt muss nachverfolgbar sein. Cluster müssen in Quarantäne. Grenzen müssen kontrolliert werden. Harte regionale Lockdowns bei Ausbrüchen. Erinnert ihr euch noch an dieses Gefühl, dass irgendetwas richtig großes, beschissenes passiert? Anstatt das Gefühl los zu werden haben wir uns dazu entschieden über den Sommer die Augen zu verschließen und uns anschließend daran zu gewöhnen. Es ist zum Haare raufen und die fallen mir eh schon aus. (Regaine wirkt, für alle mit dem selben Problem. Aber bitte bei den ersten Anzeichen schon Anfangen. Das ist es Wert. Ist bisschen wie mit der Pandemiebekämpfung.)

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  19. vor 49 Minuten, Debri27 schrieb:

    Was ich nicht verstehe: Warum macht Merkel jetzt bei Corona so ein Theater wegen den Intensivplätzen? Natürlich, es ist ansteckend. Viele bekommen es "unverschuldet" . Warum - und das Leben wird ja aktuell wirklich extrem eingeschränkt und es gibt auch noch etwas, was sich Lebensqualität nennt- werden zB nicht die Autobahnen auf 130 max Geschwindikeit reduziert? Würde auch etliche Todesfälle reduzieren. Auch wenn ich selber gerne 200 fahre. Warum werden Zigaretten nicht verboten? Die ganzen Lungenkrankheiten, die darauf entstehen mitsamt Amputationen etc? Würde auch einige ITS Betten sparen. Oder Süßes/MC Donalds verbieten. Schwer übergewichtige haben auch so ihre Folgeerkrankungen. Warum nicht alle Sportkurse kostenlos? Damit sich die Leute fit halten? Warum gibt es zu wenig Therapie Plätze für psychisch Kranke? Warum werden teils Vorsorgeuntersuchungen nicht übernommen? Es gab auch vor Corona schon volle Intensivstationen. Ich habe selbst teils nachts ITS Übernahmen bekommen (vor Corona) , weil die einen " schwereren " Fall bekommen haben. Große Krebs OPS wurden verschoben, weil spontan kein ITS Bett frei war. Der Pflegenotstand ist der Politik lange bekannt. Durch fehlendes Personal werden auch einige Betten gesperrt! Warum wird da nicht angesetzt?

    Wenn du auf der Autobahn einen LKW anfährst baust du nen Unfall. Sagen wir du stirbst und der LKW Fahrer stirbt. Dein Fehler führt zu zwei Toten. 

    Wenn du 20 Jahre täglich bei mcces  isst, hast du mit 40 nen Herzinfarkt und du stirbst womöglich. 1 Toter. 

    Wenn du mit Corona infiziert an der Theke in den Bergen ein paar Jägermeister ausschenkst infizierst du vielleicht 10 Leute. Diese dann, ohne Schutzmaßnahmen, jeweils drei weitere. Mit ein bisschen Pech hast du daraufhin nach 2 Monaten knapp 100.000 Tote in ganz Europa, eine schlimmere Krankheit als die aktuelle Grippe im Umlauf und ein Virus, das für immer bleiben und tödlicher sowie ansteckender werden wird. Es wird die dritthäufigste Todesursache in der größten Industrienation. Und In Brasilien wird man aufgrund fehlendem Sauerstoffs mit über 80 prozentiger Wahrscheinlichkeit daran sterben, sobald man stationär behandelt bzw. In den Flur gelegt wird.

    Es ist doch recht offensichtlich, dass wir dieses Problem erstmal lösen sollten (besonders weil wir es auch können) oder?

     

    • HAHA 1