Bondig

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  1. Hey, der Titel sagt es ja schon. Was hattet ihr für Krisen und wie seid ihr darüber weg gekommen? Wie lange hat es gedauert und was hat euch geholfen? Einige kenne ja meine Geschichte: Nach der Trennung Wohnung verloren, Freundeskreis hat mich wegen der Ex hängen lassen - bin ziemlich abgeschmiert rein emotional. Seitdem tue ich mir schwer, Gefühle zuzulassen. Das ist verdammt anstrengend, aber ich kann mich über nichts mehr so richtig freuen. Es ist schon besser geworden (Gottseidank), aber ohne Mist: Wirklich drüber hinweg bin ich noch nicht. Ich treibe regelmäßig Sport, Studiere noch (wobei ich mich in den letzten beiden Jahren nur schwer konzentrieren konnte), hab mir wieder einen Freundeskreis aufgebaut. Aber die Demütigung von der Trennung (dass sich die ehemals "besten Kollegen" einen Dreck um mich gekümmert haben und lieber meiner Ex hinterhergestiegen sind), hat mich echt hart getroffen und wirklich tief verletzt. Irgendwie ist seitdem bei mir der Wurm drin. Ich sehe gut aus, tue auch einiges dafür. Ab und an klappt es mit den Frauen - nur im Moment habe ich einfach nicht so viel Spaß an meiner aktuellen Lebenssituation. Eine Freundin wäre zwar mal wieder schick, aber mein Instinkt sagt mir, dass ich erst dann wieder eine Frau richtig an mich ranlassen kann, wenn ich wirklich mit beiden Beinen im Leben stehe und mein Ding mache. Ich habe es in den letzten beiden Jahren zu oft gesehen, das Beziehungen bitter gescheitert sind, weil beide nicht "erwachsen" waren, sondern sich in Scheinwelten geflüchtet haben. Aktuell auch bei meiner Schwester so geschehen. Mir persönlich geht es um weit mehr als PU. Die Frauen kommen dann, wenn man mit sich selbst im Reinen ist und Spaß am Leben hat. Ein Angus-Steak schmeckt eben nicht, wenn man eine Grippe mit 39° Fieber hat Ich möchte einfach mein Leben wieder genießen und das heißt: zu mir selbst finden. Ich hab nach der Trennung wirklich hart gelitten, bin im Selbstmitleid zerlaufen, habe wieder bei Null angefangen. Die Rückschlägen werden im Alter eher mehr als weniger und gerade im Studium merke ich, wer schon mal eine Breitseite im Leben abbekommen hat und wer nicht. Die Party-Kids haben eine riesen Klappe (ich gönn's ihnen) und sind unbeschwert. Ich denke, ihr wisst, wovon ich spreche. An den Punkt komme ich wohl nicht mehr zurück. Ich will weiter. Habe viel Bücher gelesen, vieles ausprobiert. Aber ich trage noch immer diesen kupfernen Geschmack mit mir rum. Ich wollte also einfach mal fragen: Wie habt ihr eure Krisen gemeistert?
  2. Hey Hab drei Bier getrunken und schon kreisen meine Gedanken wieder um meine Ex, mir der es vor sieben Jahren auseinander gegangen ist. Seitdem ist mein Leben ziemlich durchwachsen verlaufen, am schlimmsten ist aber der Fakt, dass ich meine alte Lebensfreude nicht mehr spüren. Mein sex drive ist, auch arbeitsbedingt, im Keller. Mein Single Leben fühlt sich fad und Sinnlos an. Ich lerne Frauen kennen, aber keine die mich berührt, keine, die den Versuch wert wäre. Mein Leben zieht so an mir vorbei, Bar jeder Bedeutung. Und wenn ich nicht so viel arbeiten würde, würde sich wohl ganz schnell die Sinn-Frage stellen. Ich weiß echt bald nicht mehr, was ich noch machen soll. Ich investiere so viel in meine Arbeit, meinen Wissensstand, mein Aussehen, mein Styling, mein Standi g ganz allgemein. Und ja,ich habe viel vorzuweisen, wirklich. Aber ich stoße so oft auf Ablehnung, dass es mir echt ankotzt. Ich bekomme einfach nicht mehr den Dreh raus, bin mal mehr, mal weniger aus der Bahn, aber schon lange nicht mehr glücklich. Was mir am meisten fehlt, was mich echt krank macht, ist das fehlende Gefühl des geliebt-seins und des liebens. ich Funktioniere einfach so, aber es läuft einfach nicht. Hat ijemamd ähnliche Erfahrungen gemacht? Und falls ja: wie um alles in der Welt hat er das überstanden? Manchmal habe ich echt das Gefühl durchzudrehen Gruß, b
  3. Moin, ich versuche nun schon seit etlichen Jahren mit dem Rauch aufzuhören. Mein Problem: Ich bin Partyraucher oder bilde es mir zumindest ein, einer zu sein. Sobald ich unter Leuten bin und was getrunken habe, habe ich wieder relativ schnell ne Fluppe im Mund. So geht das schon seit ich 15 bin und werde in zwei Monaten 28. Seit Anfang 20 rauche ich immer weniger, seit Mitte 20 wie gesagt nur noch auf Feiern. Gut, viele werden jetzt sagen: "Scheiss drauf, halb so wild - schau dir den Basler, Bernd Schneider usw. usf. an" die rauchen ja auch alle mehr oder weniger. Nur habe ich mittlerweile eigentlich so gar keinen Bock drauf. Ich war die Woche zum ersten Mal beim Brazilian Jiu Jitsu und da war relativ schnell die Puste aus. Sicher: Mit entsprechendem Cardio-Trainung werde ich mit Sicherheit auch hier besser werden. Aber ohne Kippen wird es wahrscheinlich noch schneller gehen. Ich höre mir jetzt schon in Dauerschleife Hypnose-Tapes an, hab auch schon 4x oder so "Endlich Nichtraucher" gelesen. Ein halbes Jahr habe ich mal geschafft, dann kam aber wieder die "ach leck mich doch - YOLO!!"-Stimme hoch. Habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Es muss ja nur einmal "Klick" machen... Besten Dank B
  4. Rauchen nicht mehr 😜 Sportliche Ziele und kein Feiern mehr haben mir am meisten geholfen.
  5. Bondig

    Unsicherheit bzgl LTR

    Nabend zusammen, Die letzten Monate waren bei mir mehr oder weniger "im Fluss" - eine gute Zeit wenn man so will also Frage ans Forum: Was würdet ihr tun, wenn ihr mit der LTR unsicher seid? Hintergrund: Letztes Jahr im Oktober habe ich via Tinder meine Freundin kennengelernt. Schon krass, wie die Zeit vergeht, mittlerweile sind wir schon ein 3/4 Jahr zusammen. Sie war die erste seit langem, die mal wieder Interesse bei mir geweckt hat. Sie ist Ehrgeizig, hat Humor, hat sich aus weniger vorteilhaften Verhältnissen hochgebissen (ohne familiäre Unterstützung Ausbildung gemacht, dann FachAbi nachgeholt und dann BWL studiert - die erste Akademikern in ihrer Familie). Außerdem malt sie, spielt Piano, singt, kocht unfassbar gut und hat einen angenehmen Freundeskreis. Eigentlich alles gut, dass Einzige was mich irritiert: Sie könnte etwas hübscher sein. Sie hat ein sehr hübsches Gesicht, aber ihre Körperproportionen sind nicht ganz mein Fall. Also ich hatte schon Frauen, die einfach weiblicher waren. Der Sex ist ok, sie bläst mir zu selten einen, aber das ist eher etwas psychisches und hat bei mir mit Vertrauen zu tun (fragt mich nicht, was da alles mit Typen vor mir schief gelaufen ist) - sicherlich wird sich das auch noch geben. Mittlerweile bin ich aber schon ein wenig in sie verliebt, vllt lasse ich auch nicht mehr zu (das dauert bei mir). Vllt sind meine Ansprüche zu hoch, vllt bin ich zu oberflächlich, aber meine Sexträume drehen sich nicht um sie... Da kommen immer andere Frauen vor 😅 Hinzu kommt, dass ich beruflich wirklich stark eingebunden bin. 45h die Woche sind die Regel, ich bin mittlerweile Teil - Projektleiter und nutze jede freie Minute für Weiterbildungen (wer mich kennt weiß, dass ich den Bogen auch hier schon mal überspannt habe). Ich habe hohe Ansprüche an mich und gebe mich nur mit "gut" zufrieden, wenn es wirklich sein muss (das ging früher gar nicht). Tja, und Abends und am WE bin ich ziemlich platt. Will sagen: Ich befürchte, dass ich Arbeit und Dating nicht mehr unter einen Hut bekäme... Ich musste mir das Alles mal von der Seele schreiben, vllt finden sich ja ein paar weiße Worte von ein paar weißen Männern (gerne auch Frauen) hier Gruß, B
  6. Bondig

    Unsicherheit bzgl LTR

    Ja, eigentlich schon - ich hatte auch Frauen, wo das nicht der Fall war und ich Vögel gern mit ihr. Zum Thema Verkopft: Ich war seit September letzten bis März diesen Jahres in Therapie, aktuell pausiere ich. Der Therapeut ist ein Mann, um die 70, wir haben viele Gemeinsamkeiten usw. Aber ich könnte nicht sagen, dass es mir wirklich viel bringt. Er hat mir offen gelegt, dass ich anakastisch, also zwanghaft & perfektionistisch bin. Und ich sage ihm, dass ich Probleme mit Konflikten habe. Ja, es kommen gute Ratschläge, aber letzten Endes muss ich meine Erfahrungen machen. Und das ist der Punkt: Dabei kann mir kein Therapeut helfen. Ich muss das selbst für mich herausfinden. Daher bin ich am überlegen, ob ich nicht die Therapie aufgeben. Eine Sitzung habe ich noch offen - dann muss ich mich entscheiden. Außerdem würde ich gerne irgendwann mal eine BU abschließen - und nach Beendigung der Therapie muss man mindestens fünf Jahre warten, bis man wieder eine BU abschließen kann - insofern man in diesem Zeitraum nicht wieder mit einer Therapie begonnen hat.
  7. Bondig

    Unsicherheit bzgl LTR

    Ja, ich habe - wie viele andere auch - einmal zu oft die Erfahrung gemacht, dass ich von Menschen emotional enttäuscht und sogar "missbraucht" wurde. Das mag übertrieben klingen, aber das hat wohl tiefe Spuren in mir hinterlassen. Hinzu kommt, dass ich schlecht mit Konflikten umgehen kann. Wenn jemand ein gehässiges Wort sagt, ob nun mit oder ohne Absicht, lass ich es meist unkommentiert im Raum stehen, weil ich keinen Streit provozieren will. Da muss ich noch richtig sehr an mir arbeiten. Und zu ihr: Sie könnte etwas schönere Proportionen haben, aber dafür ist dafür habe ich mich emotional sehr in sie verschossen. Und ich denke, dass meine Befürchtungen eher Ergebnis meiner gemachten Erfahrungen sind als tatsächlich ihrem Aussehen geschuldet.
  8. Dann wohnst du also doch in der Stadt? Oder arbeitest nur dort? Gerade in großen Ballungsgebieten gibt es doch Lairs bzw PU-Gruppen, mit denen du was anfangen kannst?! Ich habe mich selbst geärgert, dass ich erst so spät auf die Idee gekommen bin, hier im Forum nach Leuten aus meiner Gegend zu fragen und mit denen was zu unternehmen... Will sagen: Du findest immer Leute mit ähnlichen Interessen 👍🏼 Wobei ich fairerweise sagen muss, dass auch ich eher der LTR-Typ bin. Mir geht es mit einer gut laufen LTR ebenfalls besser als ohne, keine Frage. Dennoch ist es eine unglaublich wichtige Erfahrung, komplett auf sich selbst zurückgeworfen zu werden. Das schafft Selbstsicherheit und Selbstwert, weil man erkennt, dass man alleine sehr gut klar kommen kann. Das ist mEn wirkliche Unabhängigkeit. Und so ein Jahr mit Sport, Ausbau des Freudenskreises und Arbeit ist schnell rum ich habe auch schon ein Jahr ohne Frauen verbracht; das mag sich jetzt schockierend anhören, aber wenn du zig Projekte hast, an denen du arbeitest, ist die Zeit unfassbar schnell vorbei. Man kann sich auch intellektuell ohne Probleme in Themen derartig vertiefen, dass niemals Langeweile aufkommt. Und das Alter... Mein Gott, wie viele lassen sich in ihren 40ern scheiden oder der Partner stirbt oder oder oder... Und gerade in einer Großstadt ist es nochmal einfacher, seinen Weg zu gehen.
  9. Bondig

    Unsicherheit bzgl LTR

    Nein, ich führe ein Beziehung, weil mir die emotionale Nähe, das Teilen von Erfahrungen und die Idee einer gemeinsamen Zukunftsplanung viel gibt. Ich gehe in der Rolle des 'Ernähreres" ziemlich auf. Letztes Jahr, kurz bevor ich sie kennengelernt habe, hatte ich innerhalb kürzester Zeit viele Dates inkl. einigen FCs. Aber es hat mich außerhalb einer LTR nie wirklich befriedigt. Einer meiner besten Freunde meinte mal zu mir, dass ich der wohl emotionalste Typ bin, den ich kenne. Und der Input hat nicht wirklich zu meinem Bild von mir selbst gepasst: der gutaussehende, womanizende Highperformer. In Wahrheit bin ich extrem sensibel, warmherzig und empathisch. Grund meiner merkwürdigen Selbstausrichtung war das oben erwähnte Trennungstrauma. Und ich befürchte, dass ich das noch immer nicht ganz überwunden habe. Wenn ich daran zurück denke, kommt immer noch oft genug Wut aufgrund der Ablehnung und Enttäuschung in mir hoch. Ich frage mich auch die ganze Zeit ob wirklich sie das Problem ist... Oder will ich nur nicht den nächsten Schritt bzgl Bindung usw gehen?! Sexuell habe ich mich recht gut ausgelebt. Irgendwann macht es keinen Unterschied mehr, ob man nun 50, 80 oder 136 Frauen im Bett hatte. Das fürchterliche ist die emotionale Leere gewesen. Ja, man sollte lernen alleine zu sein - aber wir sind nun mal soziale Tierchen. Und eine sexuelle wie emotionale Beziehung sorgen für zusätzlichen Auftrieb und sind wohl auch tief in unserem Betriebssystem verankert. Schwierig, ich möchte nur nichts überstürzen.
  10. Bondig

    Unsicherheit bzgl LTR

    Danke für die Rückmeldung, aber mit die Aussage verstehe ich leider nicht. Was meinst du genau damit?
  11. Hi, Es scheint mir ein wenig so, als ob du noch nie wirklich "Single" warst?! Mal ein Jahr oder länger wirklich solo, ohne eine LTR am Start zu haben. Das würde ich dir schon mal empfehlen. Dann in der Zeit lieber den Freundeskreis und die Hobbys ausbauen. Meine prägendste Zeit war das Studium, im dritten Semester hat meine damalige Freundin nach knapp 5 Jahren Schluss gemacht - und ist mit einem meiner damaligen Kollegen zusammen gekommen. Das Ganze war ziemlich traumatisch für mich und ich habe lange gebraucht, darüber hinweg zu kommen. Aber ich habe gelernt, mit mir alleine klar zu kommen und ich habe mich komplett in mein Studium "verloren". Anfangs aus dem Komplex heraus mir nicht wegen "ihr" meine Zukunft zu verbauen, aber dann immer mehr aus Liebe zum Fach und den Themen selbst. Aktuell bin ich in einer LTR (bin 32) aber ich habe mittlerweile gelernt, mich komplett mit mit selbst zu beschäftigen. Man muss nur "sein Ding" finden. Meins ist "Bildung", natürlich auch Sport und Freunden. Aber vor allem das ständige Lernen von neuen Dingen und das Anhäufen von Wissen schaffen in mir ein tiefes Gefühl der Befriedigung und der Sinnhaftigkeit. Lange Rede, kurzer Sinn: Finde etwas, in dem du komplett aufgehst, eine Sache, der du dich total verschreiben kannst. Die Arbeit bietet sich da oftmals an... Zum Thema Land vs Stadt: Definitiv "Stadt"! Ich komme selbst vom "Dorf" und ja, auch ich weiß das Grün, die Ruhe und die Schönheit der Natur zu schätzen. Aber die Stadt ermöglicht dir ein jederzeit glückliches Leben. Du hast in jeglicher Hinsicht mehr Möglichkeiten! Mehr potentielle Partnerinnen, mehr Kultur, mehr Job-Angebote (was wiederum mehr Freiheit bedeutet) und mehr Wege der Selbstverwirklichung. Zum Thema Freunde finden: Geh online! Eigentlich finde ich es schade, dass es Dating Apps wie Sand am Meer gibt, aber keine "Freundschaftsbörsen". Da wird sich sicherlich in Zukunft auch was tun... Nur Mut 😉 Und schätze dich glücklich: Du bist emotional stabil und kannst eine LTR führen. Sowas spricht für eine gewissen "soziale Gesundheit".
  12. Ohne die letzten 11 Seiten gelesen zu haben: Ich habe einen Kollegen (den ich auch hier über's Forum) kennengelernt habe und der ist mit seinen Anfang 40 ziemlich gut unterwegs - also da bin ich mit meinen Anfang 30 ziemlich neidisch... Ich war ein paar mal mit ihm weg, approaching ist nicht so sein Ding, dafür Tinder... Er hatte in etwas mehr als einem Jahr über 100 Dates (ich kennen seine Chats). Wobei man auch sagen muss: Pickup kostet Zeit und Geduld! Literatur finden und durcharbeiten (hilft IMMER), hier im Forum schreiben und natürlich: Ansprechen, flirten, daten usw. Fairerweise muss man sagen, dass er sich die Zeit auch nimmt. (30h Woche hat er glaube mittlerweile und einen recht entspannten Job, da geht das). In der Hinsicht stoße ich an meine Grenzen. Nach einer anstrengenden 45h Woche ist es eh vorbei mit der Energie. Fazit: Alles eine Frage der Prioritäten und des Mindsets 👍🏼 wird schon
  13. es ist schön euch wie-der-zu-sehn ; ) Laaaange habe ich mich nicht mehr gemeldet, aber das letzte Jahr hat mir viel abverlangt. Letzte Semester Studium und die Masterarbeit mussten erfolgreich absolviert werden. Alles geklappt, hab jetzt meinen M.Sc. als W-Ing. Die letzten drei-vier Monate meiner Masterarbeit haben mich wohl in den Burn-Out getrieben. Ich schrieb nicht einfach die MA, ich WAR die MA... Na jedenfalls habe ich (mal wieder) meine kompletten Bedürfnisse hinten angestellt: Ich habe die WE's durchgearbeitet, habe ALLES ausgeblendet, keine Feiern, Kollegen habe ich manchmal erst nach drei Wochen wieder gesehen. Ich bin geistig total in der Arbeit versunken. Da einige Themen nicht Bestandteil des Studiums waren und der Prof auch keinen Schimmer hatte bin ich zwischenzeitlich mehrmals "gestorben". Mit Kopfschmerzen ins Bett, mit Kopfschmerzen aufgestanden etc. Jedenfalls bin ich seit Mitte Oktober endlich fertig, vor allem mit mir und der Welt. Beruflich läuft ja der Laden, umsonst habe ich mir nicht den Arsch aufgerissen. Aber mir geht diese totale Selbstaufgabe mächtig gegen den Strich. Leider bin ich als Mensch schlecht im "Maß halten", da neige ich lieber zum Extremen, egal ob im Studium, in der Liebe oder im Sport. Nach der Abgabe meiner Arbeit hatte ich zwei Wochen frei, aber erholt fühle ich mich nicht. Abends schlafe ich meist schon um 21:00 ein, Bin auch oft erkältet oder fühle mich extrem angeschlagen. Alkohol wird mir immer mehr zu wider (liegt vllt auch am Alter, bin jetzt 29) und wenn ich trinke dauert der Kater gefühlt eine Woche. Innerlich fühle ich mich dauerangespannt. Dieses Gefühl zieht sich jetzt schon mehr oder weniger durch mein Studium. Auslöser war die Trennung von meiner damaligen Ex (warmer Wechsel mit einem der dicksten Kumpels nach knapp 5 Jahren + weitere "Unannehmlichkeiten"). Es wäre wohl am treffendsten wenn ich sagen würde, dass mich das Studium aufgefressen hat. Jetzt war ich bei zwei Ärzten, habe mir Blut nehmen lassen und ins Becherchen gepisst. Fazit: Körperlich alles ok, Aber: Psychisch erschöpft (ich nehm es nur ungern in den Mund, aber dazu sagt man wohl "Burnout"). Der zweite Doc hat mir den Kopf gewaschen und sinngemäß Folgendes gesagt: "Such dir ne Frau, bau dir einen ordentlichen Freundeskreis und ein Privatleben auf. In zehn Jahren wirst du mir für den Tipp danken". Das fand ich sehr fachmännisch, da er wohl mehrere Bekannte in seinem Umfeld hat, die den Tipp ignoriert haben und jetzt mit Ende 30/ Anfang 40 alleine dastehen. Mir hat mein Studium inhaltlich Spaß gemacht. Beim Job ist es das Gleiche. Ich habe kein Problem mit Verantwortung oder komplexen Aufgaben. Das Problem ist nur das Abschalten. Neulich war ich noch um 21:30 Uhr für ein Projekt am googeln, weil mir "noch was eingefallen". Oft liege ich noch im Bett und denke über den ganzen Mist nach. Nur geht es mir so sehr auf den Sack, dass mir mein Leben regelrecht zwischen den Figern zerrinnt. Ich habe irgendwie keinen Selbstbezug mehr, kann das schwer beschreiben. Mir fehlt ein positives Selbstbild. Und der Genuss am Leben. Ich habe das im Studium richtiggehend verlernt. Trotz Erfolge bei Frauen, im Studium und jetzt im Job bin ich einfach nicht glücklich und überarbeitet. Zurzeit bin ich krank und ich habe tatsächlich ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht auf Arbeit gehen kann. Leute ich habe keinen Bock mehr. Seit Wochen bin ich platt, war im August das letzte Mal zum Sport, weil das Schreiben der Arbeit soviel Energie gezogen hat (nebenbei war noch ein Umzug zu stemmen und eine Sommergrippe konnte nicht wirklich auskuriert werden). Auf Arbeit soll ich nun ein neues Geschäftsfeld aufbauen (mit Aussicht auf Geschäftsführung) - der Druck wird also nicht weniger. Mir fehlt Lebensfreude, Spaß am Flirten und Vögeln, Spaß am Weggehen, Spaß am Treffen mit den Freunden. Mich kotzt es an, aber sowas von. Jahrelang hab ich mich durch das Studentenleben gequält (beknackte Stadt (bin jetzt in einer richtigen Stadt, also hier wurde schon verbessert ;-)), langweilige Kommilitonen, wahnsinnig viel Prüfungen), weil ich mir gesagt habe: "Wenn du xyz hast, DAAAANNNNN wird es wieder besser". Nur ist es irgendwie nicht besser geworden. Ich freue mich auf Antworten, vielleicht gibt es ja Leute mit ähnlichen Lebenserfahrungen - es tut gut mal wieder hier zu sein. VG bondig PS: Bekomme ich eine Benachrichtigung, wenn der Schiebebalken "rot" oder "grün" angezeigt, der Regeler (weißer Punkt) links oder rechts steht?!
  14. Bondig

    Müde - Erschöpft - Schlapp

    Nabend die Damen und Herren, seit Wochen (!) schaffe ich es endlich mal wieder, mich im Forum umzusehen. Seitedem ich voll im Berufsleben stehen merke ich doch immer mehr, wie wenig Zeit so ein 24h-Tag hat und wie viel davon für die "tägliche Reproduktion" wie arbeiten, essen, Wäsche machen, Wohnung saubern machen, Sport usw. drauf geht. In Kombintation mit den Wintermonaten bemerke ich seit Mitte Oktober, dass ich mich immer lethargischer fühle und vom "öffentlichen Leben" zurückziehe. Kurzum: Meistens wird mir alles zu viel und ich brauche Ruhe. Der Job ist stressig genug (Meetings, Deadlines, komplexe Themen, analytische Aufgaben ~45-50h/w) und ich glaube, dass ich mich als "hochsensibel" bezeichnen muss (darf?). Auf jeden Fall treffen die Symptome fast ausnahmslos zu. Leider habe ich den Hanz zur Selbstausbeutung (noch mehr lernen um noch besser auf Arbeit zu sein und noch mehr FÄhigkeiten zu haben, noch mehr Sport, noch mehr lesen, noch mehr...). Im September habe ich mir ein Gspusi angelacht, mit der es auch ganz gut läuft (voll beta - ich weiß), aber mittlerweile wird mir auch klar, warum man sich ab einem gewissen Alter für eine LTR entscheidet: Es ist einfach einfacher was Sex etc angeht + man hat einen emotionalen Hafen. Vor einem Monat habe ich zum zweiten Mal "LdS" gelesen und im Anschluss "Die täglichen Erinnerungen" gelesen. Sehr, sehr gut! Klar, man muss seinen Stil mögen, aber die Kernaussagen treffen nach meinen Erfahrungen und Hintergrundwissen zu großen Teilen zu. Klar beschäftige ich mich weiter mit PU, aber auch hier gilt: Ich merke, dass das "Arbeit" ist und dass es mir immer schwerer fällt, dass neben dem Job zu bewerkstelligen (insbesondere mit meinen Persönlichkeitseigenschaften). Auch hier ginge viel mehr (hatte im Sommer wieder so eine "Phase") aber es ist eben auch verdammt anstrengend. Kurzum: Geht es im (Ü30)-Forum jemanden ähnlich? Ist manchmal schon frustrierend, denn langsam weiß man, wie der Hase läuft, aber es fehlt einem einfach die Energie! Mir geht es jedenfalls wie im verlinkten Artikel: Jede Form von "Freizeitstress" (Massenevents, zu laute Musik, Gedränge in den Straßen etc. lösen Stress aus. Dafür lese ich lieber, höhre entspannte Musik für mich allein, geh zum Sport, kann mich ohne Probleme tagelang mit mir selbst beschäftigen, ohne dass mir langweilig wird und genieße die Ruhe). wird von mir gemieden. Ich pack das nicht, es überanstrengt mich einfach. Wie sieht euer Weg aus? Vielleicht kann ich nochwas dazu lernen Gruß, B
  15. Endlich habe ich mal wieder die Zeit und v.a. Muße was zu antworten. Ich hatte seit August eine verschleppte Erkältung, fast jede Morgen mal mehr, mal weniger durchschwitzt aufgewacht --> der Körper arbeitet, durch den "Job" bin ich einfach nicht zur Ruhe gekommen. Die Probezeit hat mich daran gehindert, mir mal eine Woche frei zu nehmen. Zu groß war die Angst vor "mögliche Konsequenzen". Und ja, die dunkle Jahreszeit frisst nochmal zusätzlich Energie... Und natürlich war ich beim Arzt: Alles i.O. Menschen sind unterschiedlich, der eine kann bestimmte Situationen mehr ab als der andere. Mir machen Massenveranstaltungen oder grundsätzlich zu viel Input extreme Schwierigkeiten. Nichtsdestotrotz: Mit anspruchsvollem Job, 40-50h / Woche, Termin- und Ergebnisdruck und den Aufgaben im eigenen Haushalt (Aufräumen, Sauber machen, Wäsche machen, Einkaufen gehen etc.) ist einfach mal die Woche rum. Mir bleibt da nicht mehr viel Energie für Dating und Co. Eine LTR ist einfach "ökonomischer". Das bringt einfach "Ruhe in' Puff"... Ich versuche 3x pro Woche zum Sport zu gehen und mich 1x pro Woche mit Kollegen im Irish Pub zu treffen und das ist schon anstrengend genug. Freitagabend, 20:00 fallen mir schon fast die Augen zu. Das Arbeitstempo und der Druck sind schon krass. Und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer - gibt ja genügend Statistiken, die es beweisen Ich gebe dir schon Recht: Als Mann kommt man sehr gut mit sich alleine klar. Frauen networken von Natur aus mehr (eben weil sie alles "besprechen" müssen). Aber mittlerweile habe ich auch kein Problem, wenn ich mal ein ganzes WE niemanden höre und sehe. Da schaffe ich es mal komplett runter zu fahren, kann ein Buch lesen, mir ein paar Alben anhören, eine Serie schauen... Ich frage mich echt, wie man das mit Kindern und einer Familie bewerkstelligen soll! Ist shcon bitter, wie viel von einem selbst auf der Strecke bleibt, weil man die wertvollste Zeit seines Lebens damit verschwendet, durch den Verkauf seiner Arbeitskraft die Profimaximierung des Arbeitgebers zu realisieren. Aber nützt ja alles nichts: Da müssen wir durch. Und da darf ich mich verdiensttechnisch noch glücklich schätzen, wenn ich mich mit den restlichen 99% der Menschheit vergleiche.
  16. Freunde! Ich hänge irgendwie mit meinem Inner Game in der Luft. Frauentechnisch läuft es mittlerweile ganz gut. Habe mich in letzter Zeit wieder intesiver mit OG und PU im Allgemeinen auseinandergesetzt, viele Erkenntnisse gewonnen. Aktuell lese ich (wieder) LdS und muss sagen: Ich hatte es sehr viel schlechter in Erinnerung als es tatsächlich ist. Habe es im Zuge meiner Trennung 2013 kauft und gelesen. Klar, es war gut - aber bestimmte Abschnitte habe ich erst jetzt beim zweiten Mal lesen wirklich für mich verstanden. Zum eigentlich Problem: Irgendwie bin ich emotional hin- und hergerissen was die Weiber betrifft. EInerseits weiß ich, dass ich noch nicht zu 100% auf dem Level bin, wie es manch guter PUler schon erreicht hat. Ich rede nicht von ständigen lays (bin aktuell ein bisschen LD-mäßig drauf), sondern davon, was es heißt, ein Mann zu sein. Klingt pathetisch, aber ich ertappe mich doch immer wieder dabei, dass ich in gewisse Denkmuster verfalle (Nice-Guy, gerade wenn ich ziemlich platt von Arbeit bin fehlt mir die Energie für CnF usw. - immerhin fällt es mir auf). Na jedenfalls würde ich mir wohl instinktiv schon so was wie eine Familie wünschen (bin jetzt 32) und die Ansprüche an die Frauen sind natürlich (gerade mit PU-Wissen im Hintergrund) ziemlich hoch. UND: Neben der Arbeit wird es immer anstrengender die Energie für PU und Partnersuche aufzubringen. Jedenfalls habe ich irgendwie das Gefühl, noch nicht reif genug für eine LTR zu sein. Und dann kommt noch hinzu, dass ich gerade am Verarbeiten zum Thema "Sexuelle Treue" bin. Ich für mich fände es unglaublich schwierig, "meine" Frau mit anderen Typen zu teilen. Ich wüsste auch nicht, ob ich in einer LTR mit anderen Frauen parallel was anfangen könnte. Andererseits: Wenn ich mich so umblicke sehe ich all die unglücklichen LTRs, weil die meisten Typen einfach nach einer Frau suchen, die ihre emotionalen wie sexuellen Bedürfnisse befriedigt und im Laufe der Zeit noch mehr betaisiert werden, als sie es ohnehin schon sind. Ich für mich habe keine Lust, jemals wieder in der Beta-Schiene zu landen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich noch nicht DAS Alpha-Leben führen?! Ich habe einen ziemlich guten Job, mache Sport, beschäftige mich viel mit intellektuellen Themen (Technik, Literatur, Musik, Wirtschaft, Politik usw). Aber irgendwie bin ich noch nicht ganz an dem Punkt, kann das schwer beschreiben... Vielleicht brauche ich noch die EINE Sache, die mein Leben erfüllt, ganz unabhängig von anderen Menschen (insbesondere Frauen)?! Also, ich komme ziemlich gut alleine klar, genieße es, wenn ich regelmäßig für mich alleine bin und einfach Ruhe habe, meinen Gedanken kreisen lassen kann. Menschen werden ab einem gewissen Punkt einfach nervig (nein, ich bin kein sozialer Außenseiter - ich socialize auch recht gerne, aber ich brauche eben auch oft Zeit für mich). Also eine Frage an die Erwachsenen hier im Forum: Was erfüllt euch und macht euch "frei"? Ich habe viele Jahre damit zugebracht, mich von anderen Menschen abhängig zu machen. Natürlich braucht man Social Proof, keine Frage. Aber das eine hat ja nicht zwinged etwas mit dem anderen zu tun. Gruß, B
  17. Nabend zusammen, Ich habe mich neulich auf einem Lair mit einem PUA unterhalten, der eigentlich lieber alleine weg geht als in der Gruppe oder zu zweit. Begründung: Er arbeitet mehr an der Frauen, die soziale Isolation zwingt ihn dazu, Frauen anzusprechen, um sich in soziale Gesellschaft zu bringen. Da war ich echt baff - wie unabhängig man sich doch mit dem richten Mindset von anderen Menschen machen kann! Ich möchte das auch gern können, aber "trau" mich noch nicht so richtig: 1) Ich "glaube", dass es creepy wirkt, alleine weg zu gehen 2) Es ist doch ganz schön, wenn man mit einem WIng oder einer Gruppe über die eignen Erfahrungen diskutieren kann 3) Wenn ich einen tollen Abend habe, teile ich die schöne Momente gerne mit anderen - das hebt nochmal enorm meine Stimmung. Trotzdem würde ich es gerne als Option für mich wahrnehmen. Kann mir jemand beim Mindset auf die Sprünge helfen?! Gruß, B
  18. Stimmt schon - denke ich mir auch jeden Tag. Nur sollte man "negative Gedanken" auch als Krankheit betrachten Und ich denke jeder hier im Forum kann sich an richtig großartige Tage in seinem Leben zurückerinnern, die sich auch mächtig positiv und v.a. auch nachhaltig auf den eigenen Selbstwert ausgewirkt haben. Das ist hart, kann dem aber nur zustimmen! War vor zwei Jahren auch in einem Krankenhaus (Bauchnabelbruch) und habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts - schrieb der gute Artur... Stimmt schon, ist aber auch ein bisschen zu einfach: https://www.focus.de/wissen/mensch/sprache/englisch-sprachkurs/tid-7184/psychologie_aid_130860.html Wenn man, wie ich, der zwanghafte Typ ist, ist das mit der Zufriedenheit relativ zügig Pustekuchen. Da kann man sich noch so sehr daran erinnern, im Moment zu leben - in mir steckt die Triebhaftigkeit und der Zwang, die Themen und Ziele, die mich interessieren, sehr intesiv zu betreiben und zu erleben. Die Aussage: "Entwicklungschancen: Leichtigkeit, Lust und Lebensfreude." trifft den Nagel auf den Kopf.
  19. Mädchenkram, aber thx 😜 Das freut mich zu hören! Glaube ich... Na jedenfalls funktioniert es ja. Wäre interessant zu wissen, wie du da die Routine reinbekommen hast Aber du wendest das schon bei Frauen an - oder funktioniert das auch umgekehrt? Würde mich jetzt stark wundern, es sei denn du nutzt das Hintergrundwissen für deine Zwecke Das hört sich schon ein Stück weit "entmenscht" an, kann das sein? Aber wrsl sind das nur die "sozialisierten und kulutralisierten, uns aufgezwungenen Wertekonstrukte, die da ihr schändliches Unwesen in deinem Unterbewusstsein treieben" 😜 Leider werden hier nirgendswo die Vorteile einer LTR aufgezählt... Die gibt es ja unabstreibtar. Und mein Gott - was bringt mir die Vögelei, wenn ich einen größeren Dopaminrausch in einer LTR habe? Just say'n... Da wirst du auch nichts finden. Man wird nunmal vom Partner emotional und physisch abhängig. Solange, wie der Parnter positive Gefühle in einem hervorruft, solange macht die LTR auch Sinn. Das kann bis ins Grab gehen oder auch nur ein paar Jahre. Man sollte aber nicht vergessen, dass mit jedem Erlebnis die Verbundenheit immer stärker anwächst. Im Übrigen finde ich die Evolutionstheorie nur bedingt zutreffend. Als ob ein Kind nach 5 Jahren alleine im Leben stehen könnte, ohne Vater. Alleine schon für die psychische Entwicklung kann das nicht gesund sein. Und wirklich erwachsen ist man heute erst mit ~30 würde ich sagen. Das hat aber eher gesellschaftliche Hintergründe als biologische. Grundsätzliche stimmt aber, dass die Frau selektiert und testet und der Mann generell öfter könnte, wenn er denn könnte... Naja, viele Demütigungen, die mir eine heiden Angst vor einem zweiten Verdun / Stalingrad / Waterloo / ... machen. In der Hinsicht muss ich LdS komplett Recht geben: Komplette Betaisierung mit allen beschriebenen Konsequenzen. Also soooo falsch kann es nicht sein, was er schreibt. Das Problem bei mir im Speziellen ist, dass ich eine Frau suche, die bei mir die richtigen Knöpfchen drückt. Die mir also meinen Dopamin-Rush beschert. So eine zu finden ist echt tricky, und dann muss ja auch noch das Lebenskonzept in etwa deckungsgleich sein. Man kann natürlich auch 200lays haben, aber eine innere Ruhe wird damit bei mir nie einkehren. Und was auch NIE wirklich offen ausgesprochen wird: Es kostet Energie, es kostet Zeit, es kostet Nerven. Ich habe einen stressigen & verantwortungsvollen Job mit 40-50 h/w. Nebenbei möchte ich noch 3x / w ins Gym. Dann gilt es einen (glücklicherweise immer größer werdenden) Social Circle zu pflegen, ganz zu schweigen von all den kleinen Pflichten wie Hausarbeit, Einkaufen, sich um Versicherungen, Altersvorsorge usw. zu kümmern. Tja, und dann gibt es da noch die Familie. In Anbetracht der Tatsache, dass ich nur 24h/d habe und meine 7h Schlaf benötige, bleibt da nicht viel für den Rest. PickUp ist wirklich eine - wenn richtig umgesetzt - ehrenswerte Lebensphilosophie; sie wird aber bei den meisten durch das alltägliche Leben scheitern oder gar total abflachen. Trotzdem bin ich für Bücher wie LdS (oder sein neues Werk) echt happy, weil es mir einfach mal das Hirn durchbläst und mir gewisse & naive Glaubenssätze ausmerzt.
  20. Nabend,

    in der Schatztruhe habe ich nichts passendes gefunden, also die Frage in die Runde:

    GIbt's irgendwo ein knackige Kurzanleitung für die Verführung? Also von Augenkontakt und Ansprechen bis FC, aber nur stichpunktartig. Ich brauche einfach eine simple und wirksame Routine ; )

    Danke euch!

  21. Die Begrifflichkeiten sind sekundär, aber das Konzept ist IMHO nicht. Aber wenn du mich so fragst: Ich will mein Leben nie wieder über eine Frau oder eine LTR definieren. Nach dem erfahrenen Leid ist es mir das einfach nicht mehr wert. Je älter das ich werde, desto mehr wird mir bewusst, wie man doch durch diesen wie auch immer entstandenden Romantizismus, der uns von Kleinauf eingeimpft wurde, einen völlig flaschen Blick auf das Thema Sexualität und Beziehungen bekommen hat. Ich habe mich in letzter Zeit wieder vermehrt mit PU-Literatur auseinandergesetzt. Aktuell lese ich (wieder) LdS. SChon witzig - das letzte Mal las ich es kurz nach meiner damaligen Trennung 2013. Jetzt - 9 Jahre später - lese ich es wieder und es macht für mich (und meinen bis jetzt gemachten Erfahrungen) viel mehr Sinn als früher bzw. ich kann dem Geschriebenen viel mehr zustimmen. In meiner Beziehung ist genau das passiert, wovor in LdS gewarnt wird: Ich wurde betaisiert, am Ende war ich nicht mehr interessant und einer meiner damals besten Kollegen hat sich meiner Ex "angenommen". Der Typ sieht auch nicht gut aus (womit wieder ein Thema aus LdS bestätigt wurde: Nämlich dass das Aussehen von Männern für Frauen vernachlässigbar ggü anderen Charaktermerkmalen ist). Und der Nachfolger lebte zum damaligen Zeitpunkt eben ein "Alpha"-Leben. Er war feiern & saufen, hat sich einen Scheiß für die Meinung anderer interessiert, war ein totaler Chaot usw usf. Während ich also alles Herzblut in mein Studium gesteckt habe (um UNS später mal eine Zukunft zu sichern), hat sie mich nach 5 Jahren betrogen. Nach vielen Stunden, die in die PU-Thematik geflossen sind, verstehe ich langsam, wie die Dynamik zwischen Mann und Frau funktioniert und wie man eine LTR führen kann. Das Wichtigste IMHO dabei ist, dass eine Frau immer nur Platz 2 in deinem Leben haben darf. IMMER! Sobald ich sie auf ein Podest stelle, sobald ich anfange, alles für "uns" zu opfern, werde ich uninteressant (es sei denn es herrschen wieder Zeiten, in denen die Partner aufgrund ökonomischer oder sonstiger Sachzwänge mehr auf sich angewiesen sind). Na jedenfalls hat sie jetzt das zweite Kind von ihm, während ich jahrelang mit dem Gefühl der Demütigung, Verbitterung, des Verlustes von LTR und Social Circle und letztendlich des eigenen Weltbildes zu kämpfen hatte. Während sie sich eine schöne Zeit gemacht und Schwänze gelutscht hat. (Nachdem sie mit meinem Kollegen zusammengekommen war, war relativ schnell wieder Schluss - nach ein paar Jahren kam sie dann wieder bei mir an, sie wollte ja Kinder und auf einmal war ich wieder interessant... Als ich dankend ablehnte, hat sie sich dann wieder den damaligen Nachfolger von mir geschnappt und sich von ihm schwängern lassen - wrsl brauchte sie jemand "Vertrautes" - wie arm an Selbstwert). Im Übrigen ist das nicht das erste Mal gewesen, dass ich in einer LTR abserviert wurde. Das Muster war immer das Gleiche: Ich werde immer naiver und gutmütiger in einer LTR, beuge mich komplett der LTR und am Ende bin ich einfach langweilig --> Beta. Ich filtere immer mehr nach den PU-Kriterien und siehe da: Es funktioniert! Man muss halt nur verstehen, warum und wieso. Ich habe mich lange gegen vieles von PU gewährt, weil mir die meisten Typen, die es promoten, einfach zu suspekt und unseriös waren. Dann kamen aber Bücher hinzu, in denen wissenschaftlicher gearbeitet wurde und die die Thematik aus der esoterischen und küchenpsychologischen Schiene herausgeholt haben. Und seitdem läuft es mit den Fraune besser, auch wenn ich weiß, dass ich noch immer hie und da tappsig bin, noch nicht ganz auf sicheren Boden stehe. Aber daran arbeite ich zur Zeit. Und ja, ich habe nur einen Kollegen in meinem Bekanntenkreis, der sich auch mit PU auseinandersetzt. Für den Rest ist es "chauvinistischer Blödsinn" - das spricht Bände. Zumal ich auch da sehe, wie die Frauen immer mehr die Typen unter ihr "Regime" stellen. Ich finde das unglaublich traurig, zumal ich es selbst auch oft genug erlebt habe. Wovor ich Angst habe? Wieder so enttäuscht zu werden - das war kein Pappenstiel damals! In der Anfangszeit hat ich sehr, sehr schwarze Gedanke - ohne meine Familie wüsste ich nicht, ob ich mir nicht etwas angetan hätte. Und wofür? Für EINE Frau? Das macht doch keinen Sinn. Rückblickend betrachtet hat mich die LTR JAHRE an Lebensfreude gekostet. Aber der Umgang mit Frauen wird einem ja nirgendswo erklärt (das gleiche gilt natürlich auch für die Damenwelt im Umgang mit den Herren der Schöpfung). Da werden Bilder und Geschichten über Jhdt hinweg transportiert und mit völlig abstrusen Ideen falsch aufgeladen, und am Ende wundern sich die Leute, wenn so was passiert: https://www.sueddeutsche.de/panorama/kitzbuehel-fuenf-tote-1.4629239 Bei mir im Bekanntenkreis habe ich auch genügend Horrorstories zu hören bekommen. Am Ende sind es (seltsamerweise) immer die Typen, die unter der Trennung mehr leiden als die Frauen. Weil "betaisiert", und dadurch als langweilig und unattraktiv empfunden. Die Typen verstehen es nicht, haben sie doch alles in das Familienglück gesteckt - und dann kommt ein 19jähriger und vögelt die eigene Frau weg, nach Jahren "glücklicher" LTR. Die Leute versumpfen, fangen das saufen an... Und warum? Weil sie nie gelernt haben, eine gesunde LTR zu führen. Und zum Thema "Frauen": Ich bin kein Chauvinist, dazu bin ich viel zu empathisch. Frauen sind gleichwertige, aber einfach andere Menschen. Schlichtweg aufgrund der Biologie. Wer sich NICHT mit dem Thema "Frauen verstehen" auseinandersetzt, wird höchstwahrscheinlich kein all zu glückliches Leben führen. Und ich rede nicht vonn 200 lays usw - sondern schlichtweg davon, dass man verstehen sollte, wie man mit Frauen umzugehen hat. Ja
  22. Ja, Zerdenken und mich unter Druck setzen - daran muss ich am ehesten arbeiten. Das ist wohl auch durch den Job und das Studium bedingt... Ich glaube, dass es mir schon gar nicht mehr bewusst ist, dass ich unbewusst die ganze Zeit versuche, alles in meinem Leben zu optimieren. Nur muss man das Denkmuster erstmal finden und verstehen...
  23. Hi, habe gestern einen ziemlichen interessanten Artikel gelesen: Narzissmus als Norm. Psychische Deformation in der spätkapitalistischen Gesellschaft "Indem zugleich zunehmend bedingungslose Flexibilität und die Fähigkeit zur Selbstanpreisung gefordert werden, wird der narzisstische Persönlichkeitsanteil massiv befördert. Dabei wird aus dem Verkauf der Arbeitskraft zunehmend der Verkauf der eigenen Persönlichkeit, als ob diese ein Gebrauchsgut wäre (siehe Distelhorst 2014, S. 67). Stets muss man selbst die Version dessen darstellen, was in der Arbeitswelt gerade nachgefragt wird. Mit der Frage im Hinterkopf, wie man den eigenen Marktwert steigern oder zumindest vor dem Verfall bewahren kann, gibt man dabei nach und nach alles preis, was die eigene Persönlichkeit bisher ausmachte; es ist eine ständige Übung der Selbstverleugnung, die um so leichter fällt, je mehr man bereits von sich selbst preisgegeben hat. Ein solches Leben korrespondiert mit intensiven Gefühlen von Leere und von fehlender Authentizität (Lasch 1980, S. 70). Wer kann schon bei der ständigen Anpassungsbereitschaft im Job und nach etlichen Partnerwechseln noch sagen, was für ein Mensch sie oder er eigentlich ist und welcher nicht? Genau dieser Prozess führt in eine narzisstische Persönlichkeit, die alles sein kann, weil hinter ihr ein grosses Nichts steckt (ebd., S. 120)." und "Es dürfte klar sein, dass es kein Zeichen seelischer Gesundheit sein kann, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein (Nast 2016, 230)." PU ist dann demnach auch bzw. eine der logischen Konsequenz aus den sich ändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Nur mal so zur Selbstreflexion ; )
  24. Das: Ich finde es einfach interessant hierzu mal eine hintergründige Debatte zu führen. Oder bin ich der einzige der sich fragt: "Warum tue ich die Dinge, die ich tue?" Man ist doch vielmehr der vorherrschenden Strukturen, Ideologien und den sich daraus ergebenden Glaubenssätzen unterworfen, als man sich selbst eingestehen möchte. Sollten wir tatsächlich so etwas wie einen (bedingten) freien Willen haben, dann können wir ihn nur dann in unserem Sinne gestalten, als dass wir wissen, wie die Welt um uns herum funktioniert.
  25. Hast du den Artikel komplett gelesen? Die Französische Revolution bewegt sich innerhalb des Übergangs von der feudalen zur kapitalistischen Gesellschaft - man kann zwar aus historischen Ereignisse lernen, sollte sie aber niemals in die Zukunft projezieren. Das führt dann u.a. zum typischen "Das haben wir schon immer so gemacht" oder "Das war schon immer so" usw. Unser Alltagsverstand will uns da oftmals was vorgaukeln, was vielleicht unserer "erdachten" Wirklichkeit nicht aber der Wahrheit entspricht ; ) Den Kapitalismus könnte man abschaffen, er ist kein natürliches System wie der zweite Hauptsatz der Thermodynamik. Das Problem ist nur: Wir haben (noch) keine Alternative. Und es wird mit jedem Produktivitätsschub schlimmer und schlimmer, weil immer mehr Jobs schwinden und der Druck auf die Verbliebenen im System immer mehr wächst (die Burnout-Raten sprechen ihre eigene Sprache)... Ich betrachte es nicht als "Gewinnen" wenn ich mein persönliches Wohlbefinden auf das Leid anderer Menschen aufbaue. Da muss doch ein schlechtes in einem Gefühl hochkochen, alleine wenn man schon mit dem Gedanken spielt? Früher oder später wird sich das auf dich oder dein Umfeld negativ auswirken. (Karma usw) Wie bereits oben zitiert kann es nicht gesund sein, seine Persönlichkeit an ein krankes System anzupassen oder nach Adorno "Es kann kein richtiges Leben im falschen geben." Es gibt ja durchaus tolle Aspekte an PU, die für alle eine Bereicherung sind. Irgendwann wird es vielleicht auch mal aus dieser "zwielichtigen" Ecke rausgeholt und in den wissenschaftlichen Betrieb eingebettet werden. Insgesamt denke ich aber, dass es PU auch das Ergebnis der sich immer mehr verschärfenden Rahmenbedingungen in unserer Gesellschaft ist.