ariello

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  1. Ich bin gerade etwas in Eile und kann Dir nicht ausführlich antworten. Meine Kernpunkte, die mir beim Lesen deines Beitrages durch den Kopf geschossen sind, will ich Dir aber schon mal in aller Kürze mit auf den Weg geben: Hör auf zu stoffen! Damit machst Du Dich zu Deinen psychischen Problemen auch noch körperlich kaputt. Mach Dein Wohlbefinden nicht in diesem Maße von anderen Menschen abhängig. Erlaube es nicht, dass jemand so große Macht über Dich hat. Stattdessen mache Dich dahingehend unabhängiger und zum Fundament Deines eigenen Lebens, stelle Dich selbst ins Zentrum und lerne Dich zu mögen. Denn nur dann können auch andere das. Entdecke Dinge, die Dir Freude bereiten. (Ich habe irgendwann mal angefangen zu gärtnern und habe noch heute große Freude daran.) Suche Dir neue Ziele und arbeite darauf hin. Behandle andere Menschen - das schließt Frauen ein! - so wie Du auch behandelt werden möchtest. Es gibt keinen Grund, einen Menschen einfach mal prophylaktisch schlecht zu behandeln. Du glaubst zwar gerade irgendein Muster im Verhalten der Frauen erkannt zu haben, aber dies rechtfertig derartiges Denken garantiert nicht. Vielmehr schließt Du von einzelnen Erfahrungen auf das große Ganze. Mach das nicht. Du tust vielen Menschen Unrecht und schlägst Dir damit womöglich selbst die Tür vor der Nase zu. Aus Angst vor dem was vielleicht sein könnte verharrst Du. Überleg mal, ob das evtl. schlimmer sein könnte als einen Schritt zu tun.
  2. ariello

    Welcher ETF?

    Ich war mit den großen ETFs nicht so glücklich, da diese doch zum Teil sehr US- und chinalastig daherkommen. Ich habe daher zuletzt meine 70/30 Lösung etwas zugunsten von mehr Diversifikation und weniger Redundanz verändert: Die Idee dahinter ist, dass ich Small und Large Caps sowie die Regionen Nordamerika, Westeuropa, EM und Pazifik vertreten sehen möchte. Ansonsten setze ich insgesamt auch stark auf Immobilien, mein Depot zZ nur rund 20% meines Gesamtvermögens ausmacht, so dass ich auf Anleihen als risikomindernde Komponente bewusst verzichtet habe. Auch Rohstoffe habe ich erstmal rausgelassen. Insgesamt will ich auch nicht zu viele ETFs besparen (es sind ja jetzt schon nicht wenige). Die monatlichen Kosten für die Ausführung der Sparpläne liegen in Summe bei 4,50 EUR/Monat. Klar, einige werden schreien, dass der Sparplan unnötig hohe monatliche Kosten verursacht und man das so ähnlich auch mit dem MSCI World und dem MSCI EM hinbekommt. Für mich selbst habe ich entschieden, dass ich bereit bin diese Mehrkosten für ein höheres Maß an Diversifikation in kauf zu nehmen. Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen Suchenden eine Anregung. Natürlich kann und darf man auch diese Strategie kritisieren.
  3. ariello

    Keine Zeit

    Die Erfahrung zeigt, dass Frauen wie Männer bei genauer Betrachtung nur in den seltensten Fällen gemischte Signale senden. In der Regel signalisieren wir (unmittelbar oder mittelbar) sehr klar und deutlich was Sache ist und die Dinge sind schlicht und ergreifend genau so wie sie für jemanden mit einer Grundausstattung an Empathie und gesundem Menschenverstand zu sein scheinen. Oftmals wollen wir das aber nicht so gerne wahrhaben. Das eigene Gefühl trügt einem da aber selten. Sie bspw. macht überaus deutlich, dass Du keine Priorität für sie hast und eher ein Lückenbüßer bist. Punkt. Und selbst wenn nicht, so stimmt doch Ihre Art des Umgangs mit Dir/Euch - und das zeigt bereits der Umstand, dass Du Dich in diesem Thread (zu Recht) darüber beklagst - nicht mit Deiner Vorstellung eines gemeinsamen Miteinanders überein.
  4. Wenn Du es auf eine Formel zusammendampfen willst: Sei einfach bereit, sie zu verlieren! Dann verhälst Du Dich automatisch so wie es Deinem Selbstwert entspricht. Das bedeutet an dieser Stelle auch, dass Du Dich ab sofort voll auf Deine Prüfungen konzentrierst! Dein Abschluss wird Dir auch dann noch helfen, wenn Deine Olle schon 20 Schwänze und 3 Ehen weiter ist! Fokus!
  5. Nicht Du hättest die Beziehung mit Deiner Reaktion gefährdet, sondern sie mit dieser Aktion! Ich sage nicht, dass Du an dieser Stelle Drama machen solltest. Ich sage nur, dass ihr Verhalten für sich spricht: Sie nimmt damit in kauf, dass Du Dich schlecht fühlst. Wie hast Du darauf reagiert? Bist Du mal 2 Schritte zurück und hattest ein paar Tage andere Dinge zu tun oder war im Grunde alles wie vorher auch? Das ist keine Baustelle, das zeichnet Dich als Mensch aus! Wenn Du nicht so fühlen könnest, würde etwas nicht mit Dir stimmen. Sei nur vorbereitet, dass es von ihrer Seite aus momentan wohl in eine andere Richtung geht und dass Du Dich Deinen Ängsten ggf. stellen musst. Angesichts Deiner Schilderungen und ihres jungen Alters halte ich das Szenario leider für sehr wahrscheinlich. Es geht mir daher um Schadensbegrenzung auf Deiner Seite.
  6. Du wirkst auf mich recht reflektiert und reif für Dein Alter. Kompliment dafür. Wahrscheinlich wüsste eine Frau Ende 20 das eher zu schätzen. Deine Schilderungen lassen vermuten, dass bei Deiner Freundin nach einem Jahr ein hypergamer Impuls eingesetzt haben könnte. Womöglich hat sie Zweifel, ob Du wirklich der geilste Stecher bist oder ob da draußen nicht doch noch ein paar andere auf sie warten. Wäre sicherlich nicht ungewöhnlich in dem Alter und nach einem Jahr Beziehung. Die/Eine Ursache könnte darin zu sehen sein, dass sie sich Deiner sehr sicher ist; die Beziehung scheint ja für Euer Alter vergleichsweise fest. Sie ist insoweit offenbar inzwischen nicht mehr damit beschäftigt, Dich bei Laune zu halten. Stattdessen lässt sie sich von Dir und nunmehr auch von anderen Kerlen umgarnen und checkt ihren Marktwert. Du lässt ihr auch echt viel durchgehen. Ich kann mich insoweit @noraja nur anschließen: Mach mal deutlich mehr Dein Ding! Treffe andere Mädels, geh mit denen spazieren, zeig ihnen bei Nacht den Sternenhimmel, übernachte bei ihnen etc. Gib ihr ruhig mal einen Schluck von ihrer eigenen Medizin. Im besten Fall entdeckst Du, dass auch andere Mütter nette Töchter haben. Wichtig: Streich mal den Quatsch von wegen Traumschwiegersohn und Vorbild für den kleinen Bruder. Das kannst Du Dir alles in die Haare schmieren, wenn sie übermorgen mit dem Fotografen, der "nicht ihr Typ" ist um die Ecke kommt. Soll keine Prognose sein, wäre aber sicherlich nicht so überraschend. Geh aber vorsorglich emotional mal ein paar Schritte zurück und mach Dich mit dem Gedanken vertraut, dass das Verfallsdatum der Beziehung erreicht sein könnte. So wie Du ihr Verhalten schilderst, spricht es dafür.
  7. Alter Vadder, das Mädel wär mir zu anstrengend! Aber was macht man nicht alles, the power of pussy.
  8. @Biff Mit Verlaub, womit kann man im Rahmen von Schilderungen in einem Forum denn sonst arbeiten? Jeder Kommentar hier ist subjektiv und von den eigenen Erfahrungen geprägt. Gewissheit gibt es da für niemanden. Meine Konsequenzen fußen nicht allein auf dem Umstand, dass sie nun auf Tinder umhergeistert. Hinzu kommen für mich der ganze Umgang mit dem TE als Partner, das Abkühlen der Liebesbeziehung und das offensichtliche Vorbereiten ihres Exits. Sie nimmt es billigend in Kauf ihren Partner zu verletzen. Das Mitteilen ihrer Bedürfnisse interpretierst Du eher wohlwollen, ich sehe darin vielmehr ihre Unreife. Aber da spekulieren wir tatsächlich ja wohl beide. Oder kennst Du die Dame besser als ich? Überdies sagt sie ganz offen, dass sie sich nach Körperlichkeit sehnt, will diese aber nicht von ihrem Partner, sondern von anderen Männern. Meine Weltsicht mag an dieser Stelle beschränkt sein, aber ich kann dem anders als Du leider nichts Positives abgewinnen. Für mich zeigt dies das nahende Ende der Beziehung an und ich sehe es nicht als besonders spekulativ an davon auszugehen, dass sie gedanklich (ob zu recht oder nicht sei dahingestellt) auf dem Absprung ist. Daher war Kommunikation mein Ratschlag. Ich glaube (natürlich auch wieder subjektiv), dass hier höchstens dann ein gemeinsamer Weg gefunden werden kann, wenn beide mal klar kundtun, wie sie sich eine Zukunft vorstellen. Wenn sie sagt, sie möchte mit anderen ficken und Party machen gehen, dann muss TE eben schauen, ob das zu seinen Vorstellungen von einer Beziehung passt und vice versa. No offense, aber ich finde diese Argumentation ist 1. nicht Käse und 2. gar nicht so arg weit weg von dem was Du schreibst.
  9. Sie ist sehr jung Mutter geworden und hat weder großartige Lebens- noch Beziehungserfahrung. Auch ohne Kind wäre sie vermutlich (alterstypisch) nach 4,5 Jahren Beziehung an den Punkt gekommen, an dem sie sich die Frage stellt, ob das alles war. Dass sie auf Dich/die Beziehung derzeit keinen Bock hat, macht sie ja überdeutlich (Tinder). Die Attraction ist somit - wie bereits festgestellt - derzeit nicht vorhanden und das Mädel ist nur noch bei Dir, weil ihr ein gemeinsames Kind habt und sie momentan (finanziell?) abhängig von Dir ist. Bei allem Verständnis für die Situation (Corona, junge Mutter etc. pp.), so ist das keine Basis für eine vertrauensvolle Beziehung. Ich persönlich würde mir da echt verarscht vorkommen und nehme ihr Verhalten als respektlos und unreif wahr. Klingt jetzt vielleicht ein wenig simpel, aber manchmal sind die Dinge halt auch einfach so wie sie scheinen. Auch hier wird es ohne zwei Dinge nicht gehen: 1. Du musst Dir im Klaren darüber sein, was Du von der Beziehung erwartest (Tinder, andere Kerle usw. ok für Dich?) und was für Dich nicht geht. 2. Kommunikation - Das solltest Du mit ihr besprechen und ihr Gelegenheit geben, ihre Meinung dazu zu äußern. Im Normalfall entscheidet man dann auf Basis der jeweiligen Vorstellungen, ob es einen gemeinsamen Weg gibt oder eben nicht. Eine Alternative dazu, die nicht zur Hängepartie für Euch alle wird, sehe ich nicht.
  10. Die Frage habe ich mir selbst auch schon das ein oder andere Mal gestellt. Zuletzt hatte ich mal wieder den direkten Vergleich: Date mit Dame 1: Es lief wie geschnitten Brot! Alles total flirty, die Spannung in der Luft konnte man förmlich greifen, und zwar von Anfang an. Hatte das Gefühl, Sie macht's mir leicht. Ich habe mich zu jeder Zeit wie eine Raubkatze gefühlt, deren Beute gerade in eine Sackgasse eingebogen ist. Date mit Dame 2: Ähnlich wie vom TE beschrieben. Du latschst stundenlang durch die Gegend und unterhälst dich nett miteinander. Gemeinsamkeiten werden abgeklopft, die Kompatibilität angetestet. Wechselseitig offenbart man sich, was mag man und was man doof findet. In diesem Zusammenhang arbeitest Du gleich Deine innere Liste der Eigenschaften ab, mit denen Du bei jeder Schwiegermutter sofort die Topflappen zum Glühen bringst: 5 Mal die Woche Sport, beruflich extrem wichtig und erfolgreich, privat so der Typ stiller Held, der regelmäßig bei der Armenspeisung die Kelle schwingt. Kurz, Du versuchst irgendwie auf unterschiedlichen Ebenen zu punkten. Objektiv könnte man meinen, da wurden sicherlich ein paar Punkte gemacht. Von Date 2 habe ich nie wieder etwas gehört. Und das, obwohl ich meinen Lebenslauf mit all meinen Pluspunkten und Qualifikationen so schön abgearbeitet habe. Und ich denke, genau das war der Grund. Date 2 hatte mehr etwas von einem Bewerbungsgespräch. Es kam zu keinem Zeitpunkt auch nur der Hauch von Anziehung auf. Woran hat et jelegen? Der "Fehler" bei Date 2 - und das ist sicherlich auch bei vielen anderen Kerlen das Problem - war, dass ich nicht aus der Deckung gekommen und nicht sexuell/flirty geworden bin, weil sie es mir nicht leicht gemacht hat und ich dadurch vielleicht ein wenig unsicher geworden bin. Das was bei Date 1 von Anfang an funktioniert hat, klappte hier zu keinem Zeitpunkt. Sie war von ihrer Art her so, dass ich mit meinem Charme und Humor einfach auch nach einer Stunde null Response bekommen habe. Das Mädel hat nicht einmal herzhaft gelacht oder selbst etwas gesagt, das für mich witzig oder interessant gewesen wäre. Ein wenig hab ich mich gefühlt wie beim Tennis. Ich mache jedes Mal den Aufschlag und auf der anderen Seite des Feldes steht keiner, der den Ball mal zurückspielen würde. Und als ich dann gemerkt habe, dass ich keinen Zugriff kriege, habe ich einfach nur noch ein Bewerbungsgespräch für eine Position geführt, von der ich wusste, dass ich sie weder kriegen werde noch haben möchte. Dass ich nicht wenigstens mal noch einen Gang hochgeschaltet habe war dann wohl Kopfsache. Plötzlich ging es mir (unbewusst) wohl nur noch darum, mich nicht selbst bloßzustellen, indem ich Interesse signalisiere. Angst vor Zurückweisung vielleicht, keine Ahnung. Da aus meiner Sicht von ihrer Seite nichts kam, hab ich genau das ohne es zu wollen gespiegelt. Letztlich für mich völlig ok, weil da aus meine Sicht die Chemie für beide Seiten wohl einfach nicht gestimmt hat. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass dieser Bewerbungsgespräch-Charakter bei vielen Dates auftritt, obwohl da ggf. beiderseitiges Interesse besteht. Und zwar deshalb, weil sich keiner die Blöße geben will.
  11. Genau das ist mir beim Lesen auch durch den Kopf geschossen. Aber wer kennt es nicht, das unvermeidbare Übersehen von Red Flags in der Honeymoon-Phase. Aus eigener leidvoller Erfahrung kann ich nur sagen, dass solche Worte nicht selten die Vorboten eine dicken Oneitis sind. Je mehr es einem den Kopf verdreht hat, desto mehr neigt man dazu, sich solche verbal-emotionalen Ohrfeigen schönzureden. Aber sind wir mal ehrlich, das ist schon grob. So ähnlich als würdest Du ihr erzählen, dass Du zum ersten Mal seit Deiner Ex mal wieder halbwegs vernünftigen Sex hast und beim Wichsen schon seit 2 Wochen nicht mehr an Deine Ex gedacht hast. Darüber soll dann jemand jubeln? Das soll der Beginn einer unbelasteten Partnerschaft mit Zukunftspotenzial sein? Sei Dir gewahr, dass der Schuss hier relativ schnell nach hinten losgehen kann. Meist geht das dann sogar recht schnell nach 3-6 Monaten, wenn die erste Euphorie verraucht ist und bei ihr der Kick nachlässt. Der Kollege @Enatiosis hat das insoweit aus meiner Sicht schon sehr richtig eingeordnet. Steigere Dich da emotional nicht zu sehr rein! Natürlich, niemand kann Dir mit Sicherheit sagen was in Deiner Perle vorgeht und wie sich das mit Euch entwickeln wird. Insofern bitte auch meine Worte nur als Denkanstoß nehmen und reflektieren. Ich wäre allerdings leider nicht überrascht, wenn hier das dicke Ende noch bevorsteht. Ich wünsche es Dir nicht und kann mich darum nur nochmal wiederholen: Hab das im Hinterkopf, steigere Dich emotional nicht allzu sehr rein!
  12. Hallo zusammen, meine Gedanken kreisen seit einiger Zeit um das Thema Sex und Beta-Blocker und ich habe dazu schon verschiedene Beiträge hier im Forum gesichtet. Allerdings habe ich nicht gefunden, wonach ich gesucht habe. Und zwar geht es darum, dass in vielen Beziehungen mit der Zeit die Sexhäufigkeit deutlich sinkt. Hat man in der Anfangsphase noch mindestens mehrmals wöchentlich Sex, sind manche am Ende froh, wenn noch einmal im Monat etwas läuft. Als Grund wird hier meist angeführt, dass ein Partner sein eigenes Leben vernachlässigt hat, immer verfügbar ist und/oder man zu oft aufeinander hängt. Sowohl bei meinen eigenen Beziehungen als auch im Freundeskreis stelle ich aber immer wieder fest, dass es nicht nur diesen berüchtigten "Standard-Betaisierungsfall" gibt. Ganz häufig habe ich schon erlebt, dass die Frau irgendwann merklich an Sexdrive verliert, obwohl der Partner sich weiterhin fit hält, viel mit Freunden unternimmt und sich auch gezielt Auszeiten allein nimmt. Klar, mit der Zeit verbringt man öfter mal gemütliche Abende zusammen auf der Couch, kocht, suchtet Netflix usw. Ich persönlich empfinde das als schön und will diese Art der gemeinsamen Zeit in einer Beziehung nicht missen. Ich habe auch keine Lust, krampfhaft eigene Dinge zu unternehmen oder meine Freundin nicht zu treffen, obwohl ich nichts Besseres vor habe. Unter der Woche bspw. geht's zum Sport und da ist die Perle dann auch öfter mal dabei. So wird es dann auch häufig zur Routine, dass man danach zusammen kocht und den Abend miteinander verbringt. Für den ein oder anderen langweilig, für mich erstrebenswert. Gibt mir Ruhe nach einem stressigen Arbeitstag und entspannt mich. Will heißen, ich habe gar keine Lust eine Beziehung anders zu gestalten, indem ich krampfhaft meine Verfügbarkeit reduziere, obwohl ich eigentlich mit meiner Partnerin chillen möchte. Bei vielen Mädels stellt man dann aber irgendwann fest, dass sie sich trotz viele eigener Aktivitäten des Partners mit Freunden zurückziehen. Meine Ex bspw. war anfangs immer ganz scharf darauf mich noch nachts zu treffen, nachdem ich vorher ohne sie bei Freunden war. Und auch ich fand es schön, wenn sie dann noch bei mir übernachtet hat. Ich grübele gerade darüber nach, ob man mit dieser Art von "selbst gewollter" Verfügbarkeit (das was ich im vorangegangenen Absatz beschrieben habe) dennoch die Attraction killen kann? Wenn ich an mich selbst denke, würde ich behaupten, ich bin sehr aktiv, smart, charmant, achte auf meinen Körper und klebe nicht an meiner Partnerin, sondern unternehme auch gerne regelmäßig etwas ohne sie. Ich sehe mich (und auch Freunde, die diese Erfahrungen machen) insoweit nicht als Beta, der sein eigenes Leben komplett an dem der Frau ausrichtet. Und dennoch stelle ich sowohl bei mir als auch bei vielen meiner Freunde fest, dass die Mädels so nach einem Jahr oftmals deutlich weniger investieren, sei es in Punkto Sex oder anderen Dingen, die eine Beziehung ausmachen. Letztlich kommt die Lust auf Sex nicht selten gänzlich zum erliegen und die Beziehung endet ohne dass man aus meiner Sicht mit Fug und Recht behaupten könnte, dass der Mann sich hat betaisieren lassen. Ist hier irgendwo ein Fehler in meinem Denkmuster erkennbar? Sollte man sich selbst hinsichtlich der eigenen Verfügbarkeit vorsätzlich zügeln, auch wenn man selbst eigentlich Lust hat, den (ruhigen) Abend mit seinem Partner/seiner Partnerin zu verbringen? Sollte man es insoweit vermeiden, bei den Treffen mit dem Partner einen gewissen gemeinsamen Alltag entstehen zu lassen? Ich frage mich gerade, ob ich komisch bin, dass ich gerade diese Mischung aus Eigenständigkeit bewahren und dennoch einen gemeinsamen Alltag haben gut und erstrebenswert finde. Ich empfände es als extrem anstrengend immer darauf achten zu müssen, dass die Partnerin sich nicht an mir satt lebt. Gibt mir ein stückweit das Gefühl ständig pitchen und performen zu müssen, was ich ablehne. Ich freue mich auf die Diskussion und Eure Erfahrungen zu diesen Thema.
  13. Sorry, das war etwas unglücklich formuliert. Wollte keineswegs zurückschießen und sollte auch nicht auf Dich bezogen sein. Meinte das eher allgemein, dass ich der Ansicht bin, man sollte sein Leben, zumindest dessen Fundament, weitestgehend unabhängig von Partnerschaften gestalten. Ich kenne nicht wenige Jungs, für die bricht 90% ihres Lebens weg, wenn Madame den Abflug macht. Daher die Aussage, dass jemand (egal, ob Mann oder Frau), der sein Leben mit Beginn einer Beziehung komplett umkrempelt, aus meiner Sicht schon vorher etwas falsch gemacht hat. Denn in diesem Fall hat man dieses Leben wohl eher mangels Alternativen gelebt und nicht, weil man es so geil fand. Aber wir reden nicht von sich ausschließenden Dingen. Du hast natürlich recht. Eine neue Frau im Leben sollte idealerweise auch eine Horizonterweiterung sein. Im Normalfall änderst Du aber dadurch nicht Dein ganzes Leben, es sei denn, es war vorher schon nicht nach Deinen Wünschen.
  14. Da Du hier nachfragst, scheint mir genau das nicht so zu sein
  15. Ich bin nicht sicher, ob ich Deinen Kommentar in die richtige Richtung deute. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben und habe gar nicht das Bedürfnis da massiv Dinge zu verändern. Das hat aber eben wenig mit Beziehungen zu tun, die ich eher als i-Tüpfelchen eines ansonsten erfüllten Lebens sehe. Wenn eine Frau dazu führt, dass Du als Mann Dein ganzes Leben komplett umkrempelst, dann frage ich mich eher, was Du vorher falsch gemacht hast.
  16. Ich muss Dich enttäuschen. Wie gesagt, weder ich noch die Jungs in meinem Umfeld machen da im Vorfeld irgendwelche Kunststückchen. Klar bin ich flirty und versuche charmant zu sein. Das sind aus meiner Sicht aber völlig normale Dinge im Umgang mit Frauen, auch innerhalb einer Beziehung. Das mache ich persönlich auch gerne und finde es reizvoll. Ist irgendwo auch Teil meiner Persönlichkeit. Was ich hingegen nicht tue, weder in der Anbahnungsphase noch danach, ist bspw. Blumen, Briefchen usw. Passt nicht zu mir und würde inkongruent wirken. Ich gehe mal davon aus, dass Du das mit "Firlefanz" meinst. Ich würde aber gerne an dieser Stelle wieder zum Thema zurückkommen. Vielleicht hat da ja noch jemand einen anderen Gedanken, der hier noch nicht adressiert worden ist.
  17. Ok, jetzt verstehe ich was Du meinst. Aber nein, das ist es tatsächlich nicht. In jüngeren Jahren habe ich mich tatsächlich oftmals verstellt und "Firlefanz" für die Mädels abgezogen. Das ist aber glücklicherweise schon sehr lange vorbei. Heutzutage läuft es bei mir und den meisten meiner männlichen Freunde eher so, dass wir alle schon etwas älter sind, ein cooles Leben (Freunde, Hobbies, Job etc.) haben und die Frauen gerne daran teilhaben lassen. Das heißt, mein Leben ändert sich mit Partnerin eigentlich kaum. Ich tue im wesentlichen die gleichen Dinge wie vorher mit dem Unterschied, dass ich die Frau gerne, wenn sie denn möchte, teilhaben lasse. Ich mache als genau das nicht was Du als Ursache vermutest und dennoch verabschieden sich viele Frauen nach einer Weile. Ich frage mich, ob das geringe Maß an Veränderung in meinem Leben ggf. auch als fehlendes Commitment meinerseits gedeutet werden kann und das ein Grund für die Trennung ist. Ich erlebe es ja bei meinen Freunden, die sich ebenfalls primär auf sich selbst konzentrieren, in ganz ähnlicher Form.
  18. @DarkTriad Ich weiß was Du meinst, aber das ist es nicht. Über diese Art der "Beziehung" mit Sex als Belohnung für aufwändiges Balzverhalten bin ich mir im Klaren und meide solche Mädels. Das ist es nicht. Das könnte schon eher eine Erklärung liefern: Da wären wir unter anderem auch wieder bei der Theorie, dass Frauen eher opportunistisch lieben, Männer eher idealistisch. So richtig befriedigend finde ich diesen Erklärungsansatz allerdings auch nicht, weil es das von @scheinheiligedargestellte Szenario nicht plausibel erklären kann. Der philosophische Diskurs hier ist der Tatsache geschuldet, dass ich schon viele Frauen hab kommen und gehen sehen. Vorausgesetzt, Mann verhält sich nicht wie ein Arschloch und geht in jeglicher Hinsicht entsprechend wertschätzend mit seiner Partnerin um, führt es trotz des Wissens um Betaisierung, die Partnerin nicht als Fundament, sondern als Sahnehäubchen des eigenen Lebens verstehen, Alternativen haben usw. gefühlt unausweichlich zu einem Punkt, an dem es der Frau aus Sicht der Männer "zu wohl" wird und sie sich sukzessive aus der Beziehung verabschiedet. Retrospektiv machen Frauen das ja häufig bereits Monate vorher bereits mit sich selbst aus und teilen dem überraschten Partner dann irgendwann das Ergebnis dieses Prozesses, sprich die Trennung, mit. Sicherlich, läuft vielfach auch anders; will ich gar nicht bestreiten. Aber in den Beziehungen, die ich selbst gelebt und bei Freunden erlebt habe, da war es in den allermeisten Fällen genau so. Gibt es Frauen, die plausibel erklären können, was ihnen in einer Beziehung mit der Zeit fehlt, obwohl sich seitens des Mannes wenig bis gar nichts geändert hat? Ich würde gerne wissen, gibt's noch Stellschrauben, an denen Mann drehen kann, ohne eben permanent genau damit beschäftigt zu sein. Womöglich sind es unter anderem die Dinge, die @scheinheilige genannt hat. Ich fürchte aber fast, dass die Ursache womöglich doch wie von @Kamehameha gemutmaßt biologische Ursachen hat und einfach das Konzept der Monogamie nicht auf den Mensch passt. Oder ist alles eine Frage der Passung von Bedürfnisstrukturen wie von @Jimmy McNulty in den Raum gestellt.
  19. Zunächst vielen Dank für die unterschiedlichen Sichtweisen. Es ist wirklich sehr interessant zu lesen aus welch unterschiedlichen Richtungen man die Thematik denken kann. Auf einige ausgewählte Aspekte möchte ich antworten: @Max_well Es ist nicht immer dasselbe Programm geboten. Abwechslung gibt's da schon, aber eine gewisse Routine kommt sicherlich automatisch rein. Man merkt ja an sich selbst, dass einem das irgendwann nicht mehr so heiß macht wie zu Anfang und das ist auch ok. Ich stelle nur fest, dass es bei Frauen meist deutlich schneller abflacht als bei Männern, wofür der von @Individualchaotin zitierte Beitrag einen möglichen Erklärungsansatz liefert. Keine Ahnung, ob es so ist, aber ich finde es nicht unlogisch. Es würde allerdings leider auch bedeuten, dass langjährige Beziehungen vor allem deshalb halten, weil der weibliche Hang zur Polygamie besonders wirksam "unterdrückt" werden kann. Das wäre schon echt traurig. Was allerdings dafür spricht: In meinem Umfeld zeichnen sich die langjährigen nach Außen hin glücklichen Partnerschaften vor allem dadurch aus, dass die Frauen meist einen vergleichsweise geringen Sexdrive haben. In solchen Beziehungen ist dass die weibliche Lust per se schon geringen, so dass da auch nicht viel unterdrückt werden muss. Die Frauen sehen da Sex oft als eine Art Pflichtübung in der Beziehung und machen halt ab und zu mit. Eine, die wirklich gerne vögelt und auch nach mehreren Jahren den gleichen Partner noch ähnlich stark begehrt wie zu Anfang, kenne ich nicht. Genau darum geht's bei dem von mir adressierten Problem: Die Frauen wollen im ersten Jahr häufig Sex. Irgendwann lässt das nach und ich kann mir nicht wirklich erklären, woran es liegt. Sport, eigenes Leben, Freunde, wahrnehmbare Alternativen etc., alles soweit vorhanden. Needyness würde ich auch ausschließen wollen. @LegallyHot Guter Punkt, dass die sinkende Attraction nicht notwendigerweise mit Betaisierung zusammenhängen muss. Das war mir im ersten Moment nicht bewusst und ich konnte das als Ursache ja auch nicht bestätigen. Dass ich und einige andere, denen es genauso ergeht bzw. schon ergangen ist rücksichtslose Arschlöcher sind, kann ich glaube ich guten Gewissens ebenfalls ausschließen. Das wäre auch aus meiner Sicht mal wirklich ein veritabler Grund für sinkendes Interesse ihrerseits. Nur wenn eben der Beta-Blocker nicht taugt, was kann man dann noch tun? Und zwar stellt sich wie eingangs formuliert konkret die Frage, was man noch tun kann ohne ständig performen/pitchen zu müssen? Gibt es intakte Beziehungen ohne dieses Damoklesschwert der aufkommenden weiblichen Unlust, in der man sich - natürlich innerhalb eines gewissen Rahmens (keine needyness, kein Arschloch sein, etc.) - auch ein stückweit zurücklehnen kann? Oder wird diese automatisch durch jeden Schritt Richtung Alltag gefördert?
  20. Wow, krasse Geschichte. Ich dachte, bei mir geht's rund, aber Du legst nochmal eine Schippe drauf. Du hast Dich in keine beneidenswerte emotionale Situation manövriert und suchst Deine Erlösung im Blick zurück. Dabei ist das einzige, das Dir wirklich gut tun kann, der Blick nach vorne und ein stückweit die Lossagung von der Vergangenheit. Letztere darfst Du gerne in bester Erinnerung behalten, solltest aber langsam darauf klarkommen, dass es eben Vergangenheit ist. Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen. Es wird Zeit, vorwärts einen neuen Weg zu gehen statt rückwärts gerichtet alte Pfade entlang zu trampeln. Gib Deinem Leben und den Menschen darin die Chance, die Gegenwart größer sein zu lassen als die Vergangenheit.
  21. Ich lese: Eigentlich will ich mich trennen. Ich scheue jedoch die möglichen Konsequenzen (Katzen, WG etc.). Daraus schließe ich, dass Du Dich innerlich längst von Deinem Freund verabschiedet hast und jetzt auf die nächstbeste Gelegenheit zum Absprung wartest. Ich kann Dein opportunistisches Verhalten natürlich irgendwo nachvollziehen, geradlinig und fair ist es aber sicherlich nicht.
  22. Das Mädel ist mit ihren 18 Jahren noch völlig unreif, spielt gerne, testet Grenzen aus und merkt gerade, dass sie mit Lügen und einer immer feuchten Muschi bislang ganz gut durchs Leben kommt. Verständlich, denn Konsequenzen hatte ihr Verhalten bislang nicht, zumindest nicht im Verhältnis zu Dir. Du regst Dich zwar immer wieder auf und drohst mit Scheidung, bei der Frage nach dem Scheidungsanwalt fällt Dir aber dessen Name nicht mehr ein. Keine gute Verhandlungsposition. Unglaubwürdig, wenig souverän. Hinzu kommt, dass sie - so wie es sich anhört - womöglich auch einen an der Klatsche hat. Zumindest scheint offenkundig, dass sie Probleme mit sich herumschleppt. Das potenziert die altersbedingten Unzulänglichkeiten natürlich nochmal. @Kalter Kakao hat das doch sehr treffend beschrieben. Wer solche Menschen selbst schon in (seinem Leben in) Aktion erlebt, der hört die Alarmglocken bis hierhin läuten. Puh, das würde ich so nicht unterschreiben. Zumindest klingt es für den geneigten Leser wie ein Postulat: Sie darf alles tun und lassen was sie auf ihrem Weg des geringsten Widerstands hält. Sie lügt nur, um ebendiesem Pfad folgen zu können, was ihr gutes Recht ist. Er ist anstrengend, er ist eine Nervensäge, er ist nicht souverän, weil er dieses Verhalten als störend empfindet. Für mich klingt das, als läge der Fehler beim Belogenen selbst. Da möchte ich widersprechen. Falsch ist nicht, gewisse Erwartungen an die Menschen zu hegen, mit denen man sich umgibt. Es ist nichts falsch daran, nicht belogen werden zu wollen. Und es ist auch nicht unnatürlich, dass Dich ihr Verhalten belastet und in ein Gefühlschaos stürzt. Du magst die Kleine und wünschst Dir eine andere Art der Beziehung mit ihr. Und genau darin liegt das eigentliche Problem: Sie kann Dir das (zumindest in ihrem momentanen Entwicklungsstadium) nicht bieten. Konsequenz: Sie kann ja ruhig so sein wie sie ist. Sie darf lügen, betrügen und Gott und der Welt ihre Titten via Facebook zeigen. Das ist allein ihr Ding. Du hast hingegen, wie beschrieben, völlig andere Vorstellungen und Erwartungen an Deine Partnerin, die mit ihrer Wirklichkeit kollidieren. Das passt dann an dieser Stelle einfach nicht zusammen. Da ist keiner schuld. Du bist keine Nervensäge, Sie ist weder böse noch niederträchtig. Sie ist einfach nur nicht die Partnerin, die in Dein Anforderungsprofil für eine Beziehung passt. Lasst euch gehen.
  23. Hallo zusammen, vielen Dank für Eure Rückmeldungen, die noch einmal mein Verständnis in eine etwas andere Richtung gerückt haben. Nein, sie ist sehr hübsch, innerlich wie äußerlich. Das ist es nicht. @noraja @LT21 Mein Rumgeeiere habe ich als "Sie auf Zehenspitzen halten" interpretiert, in Wirklichkeit habe ich damit allerdings die Führung aus der Hand gegeben. Ich habe in den letzten Tagen verstärkt darüber nachgedacht, wie ich diesen Knoten auflösen kann ohne ein klärendes Gespräch zu suchen, das meiner Erfahrung nach in dieser Situation (und nach dieser relativ langen Zeit) nicht viel bringt. Das wäre eine Option gewesen, hätte ich es direkt gemacht (@dumbazo @MaleCharacter). Ich habe mich für den Weg entschieden, den auch @Playtex und @Dig-it-up propagiert haben. Ich habe Taten sprechen lassen und ihr dadurch versucht Sicherheit zu geben. Soweit ich das jetzt nach kurzer Zeit beurteilen kann, trägt das Früchte. Ich habe für mich entschieden, dass ich sie will und verhalte mich entsprechend. So habe ich auch das Thema Eltern subtil angesprochen und meine Offenheit signalisiert, ohne sie jedoch zu drängen. Ich schnappe sie mir, nehme sie an der Hand und stelle mir nicht die Frage, ob sie das möchte. das hat tatsächlich für Auflockerung gesorgt. Inzwischen lässt sie sogar wieder Sachen bei mir in der Wohnung, was sie noch vor drei Wochen gezielt vermieden hat. Ich denke, Commitment durch Taten war hier eine sinnvolle Reaktion. Ich habe deutlich gemacht, dass ich sie will und das auch nach außen kommuniziere. Dadurch hat sich das bei ihr ebenfalls aufgelockert, wenngleich sie da noch zurückhaltender ist. Dahingehend lasse ich mich allerdings nicht verunsichern und überlasse es ihr, wie (schnell) sie damit umgeht.
  24. @Enatiosis @Playtex Richtig erkannt. Ich habe auch gemerkt, dass ich ihr gerne die Verantwortung/Führung zuschiebe. Und das ist der Grund: Ich habe das Ganze in den letzten Tagen mal für mich reflektiert und bin zum Ergebnis gekommen, dass mich 2 Dinge rumeiern lassen: Die bereits angesprochenen Unsicherheiten/Bedenken durch den bestehenden Altersunterschied, kombiniert mit der Angst, dass ich irgendwo die "richtige" Frau verpasse, während ich eine Beziehung mit vermeintlich bereits feststehendem Ablaufdatum eingehe. DAS führt im Ergebnis dazu, dass ich mit alles offenhalte und sie nebenherlaufen lasse. Ich denke, das hat sie gespürt und verunsichert. Im Kern einfach fehlendes Commitment meinerseits. Und irgendwie auch kein schöner Zug. Ich habe das in den letzten Tagen versucht zu korrigieren. Ich bin mir aber nicht sicher, ob und was ich damit erreicht habe. Es läuft wieder weitgehend so wie zuvor. Dennoch spüre ich, dass das letzte Prozent ihrerseits fehlt. So als wäre das irgendwo verloren gegangen. Sie drängt nicht mehr darauf, dass ich ihre Familie kennenlernen soll und hat zuletzt in der Öffentlichkeit meine Nähe, meine Berührungen gemieden. Zumindest schienen diese ihr unangenehm zu sein. Meine Reaktion darauf war, dass ich mich unbewusst wieder deutlich zurückgezogen und den Invest komplett rausgenommen habe. Wahrscheinlich fahre ich es aber genau damit jetzt gegen die Wand. Ich bin kein Fan davon, in offenen Mann/Frau-Konstellationen klärende Gespräche zu führen. Ich befürchte immer, damit die Attraction zu killen, die "Machtverhältnisse" umzukehren und plötzlich derjenige zu sein, der auf den Zehenspitzen steht, sich strecken muss und plötzlich - wie @Dig-it-up richtig schreibt, verletzlich ist.
  25. Vielen Dank für die weiteren Rückmeldungen. Diese sind durchweg gedankenanregend und reichen glücklicherweise deutlich über den "Standard-PU-Sprech" hinaus. Die konstruktive Kritik habe ich aufgenommen und die Weihnachtstage für mich nochmal zum Nachdenken genutzt. Also, bereits an Heilig Abend stand sie mit einem Stückchen Kuchen vor der Tür und hat sich entschuldigt. Eine Entschuldigung war aus meiner Sicht natürlich gar nicht nötig. Gezeigt hat es mir allerdings, dass sie doch an mir hängt und man konnte auch sehen, dass ihr die vergangenen Tage zugesetzt haben. Wir haben dann nochmal miteinander geredet und versucht einen objektiven Blick auf die Situation zu werfen. Ich hatte mir vorgenommen, dass ich ihr meine Gedanken zu der Sache zwischen uns ganz ehrlich mitteile. Dazu zählt ganz grob, dass ich sie sehr mag und mir eine Beziehung vorstellen kann, gleichzeitig aber auch ihre Bedenken bezüglich des Altersunterschieds nachvollziehen kann. Letzteres sieht sie nach der kurzen Auszeit als gar nicht mehr so wild an, womit mein fehlendes Commitment offenkundig (und wie vielfach hier gemutmaßt) wohl das Hauptproblem dargestellt hat. Nachdem ich nun von meiner Seite aus deutlich geworden bin, schaue ich mir an, wie sie nun damit umzugehen gedenkt. Die letzten Tage waren sehr entspannt und sie gab sich wieder genau so liebevoll und anhänglich wie zu Anfang.