Herzdame

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Alle erstellten Inhalte von Herzdame

  1. Hallo zusammen, da immer mal wieder Bedarf nach Beratung in BDSM-Fragen, zum Thema Dominanz oder "Was machen die da eigentlich?" aufkam, gibts hier jetzt einen Thread dazu. Auch alles, was ungewöhnliche Sex-Praktiken und Fetische angeht kann ich euch beantworten. Ich bin inzwischen 6 Jahre in der BDSM-Szene unterwegs, hab zwischendurch TPE und 24/7 Beziehungen geführt und ne Menge erlebt. Ich hatte ne offene Beziehung und bin aktuell Teil eines polyamourösen Konstruktes. Da in der BDSM-Szene auch viele alternative Beziehungsmodelle gelebt werden, könnt ihr auch Fragen dazu stellen. Fragen zum Game richtet ihr besser an die anderen Experten hier in dieser Rubrik. Ich möchte auch nochmal an die allgemeinen Regeln der Expertenrunde erinnern: Ihr fragt, ich antworte. Keine Diskussionen, keine "Fremdantworten" auf Fragen. Auch kein "So bin ich zum BDSM gekommen". Dies ist ein Thread der Expertenrunde. Kein gemeinsamer Austausch über Erfahrungen. Das könnt ihr in den anderen Bereichen zur Genüge tun. Feuer frei! ---- Allgemein möchte ich bei "Wie finde ich Anschluss an die Szene? Wie lerne ich gleichgesinnte kennen?" grundsätzlich Stammtische empfehlen. Für unter 27 Jährige ist die SMJG (smjg.org) DER Anlaufpunkt und ein wunderbarer Einstieg :)
  2. Sag mal, was ist dein vorrangiges Ziel? Möchtest du eher schön oder glücklich sein? wenn du dich entscheiden müsstest?
  3. Träum doch einfach mal vor dich hin. Du hast sicher schon ein bisschen Erfahrung, hast schon einiges bei Freunden oder Bekannten gesehen, einiges hier gelesen... es bedeutet auch nicht, dass du alles durchscripten musst. Vielleicht merkst du auch, dass du in einigen themenfeldern total flexibel bist. Aber du wirst auch Punkte finden, die dir wichtig sind. Die du zumindest mal ausprobieren möchtest. U d vielleicht passt es dann in der Praxis oder mit dem konkreten Partner dann doch nicht. Und das ist okay. Es geht nicht darum, ein Idealbild zu entwickeln und das nie wieder loszulassen. Es geht eher um einen ideenpool, der sich immer wieder verändern darf. Um ein Leitbild, dem du folgst. Am Ende, um wieder zu PU zu kommen: im Grunde gehts um die Basis dessen, was hier später als Frame bezeichnet wird. Werd dir klar, was du willst und lebe das vor. Und damit kommen wir zu deiner 2. frage, die da perfekt reinpasst. In deiner idealen Beziehung:Wie wünscht du dir, sollten die Protagonisten dort mit so einem Problem umgehen? Was wäre dir da wichtig? Und das nimmst du und handelst danach. und das beste daran ist, dass ihre Reaktion dir wiederum ganz viel sagt. Das bedeutet: Wenn du so handelst, wie du es dir in der idealen Beziehung vorstellst, setzt du den Frame. Du bleibst dir treu. Und du wirst erfahren, ob sie so reagiert, wie du es dir im Idealbild wünscht (zumindest in der groben Richtung) oder ob sie da eben eher nicht mitgehen kann / will und dementsprechend vielleicht einfach nicht zu dir passt. Im Grunde ist das das, was hier als „du führst“ immer wieder auftaucht. und Da gehts nicht darum „sie hat nein gesagt, hätte aber ja sagen sollen und deshalb next“. Es geht nachher um die Vielzahl von Begegnungen und Entscheidungen. Oft geht es nichtmal um Ja oder nein, sondern um die Art der Kommunikation. Und das ist ein großer Punkt. Wie stellst du dir Kommunikation Und Konfliktlösung in einer Beziehung vor? Hast du hier, aus der Ferne, vllt noch eine Meinung ? Vergiss nicht: Das Forum ist klasse und oft hilfreich. Aber das bist nicht du. Da sind eine Menge Menschen, die andere Erfahrungen gemacht haben, andere Charaktere, andere Menschenbilder, andere Arten Beziehungen zu führen. Pickup sagt dir, wie du die meisten Sexualpartner findest. Praktisch sowas wie der Durchschnitt. Das ist für den Anfang prima. Wenn dein Ziel aber nicht ist „irgendwen“ und „möglichst viele“, dann kommt der Punkt, an dem du dich zeigen musst. An dem du deine Vorstellungen umsetzten musst. Dein Leben, dein Frame. Du willst nachher ja nicht den Partner, der zu mir passen würde bekommen (und genau den bekommst du, wenn ich deine Situation löse), du willst den Partner, der zu dir passt. Dein Frame, deine Entscheidungen. Siehst du hier auch. Hast du @sharkk oder andere fortgeschrittene hier mal nach beziehungstipps fragen sehen? Nein. Denn sie haben nie klare Vorstellung entwickelt, was sie brauchen und wie sich sich gewisse Dinge vorstellen. Und damit haben sie ihren inneren Kompass. Ich garantiere dir, deren Lösungen sind vermutlich selten nach Pickup-Lehrbuch. Müssen sie aber auch nicht, denn auch deren Ziel ist eben nicht mehr „irgendwer“ und „möglichst viele“. Für dich selbst bist du der Experte. übernimm Verantwortung, Fall auf die Nase, lerne. Denn am Ende kommst du so näher zu dir und dem, was du brauchst.
  4. Mach das ruhig mal. Das hilft dir grundsätzlich weiter. Denn das kannst du dann auch vorleben. Ein kleines Beispiel dazu. Ich hatte eine Fernbeziehung und auch, als er schon längst einen Schlüssel hatte, habe ich ihn jedes Mal vom Bus abgeholt. Er hätte genausogut auch einfach zu mir nach Haus kommen können und manchmal wäre das praktischer und bequemer gewesen. Aber ich habe für mich entschieden, dass ich es viel schöner, aufmerksamer und zugewandter finde, wenn ich ihn abhole. Das war für mich ein Zeichen von Wertschätzung und „ich freu mich, dass du da bist und empfinde das nicht als selbstverständlich.“ das ist vielleicht nichts so grundlegendes wie „wo fängt fremdgehen an?“. Aber es ist die Frage, des alltäglichen Umgangs miteinander. Und das bestimmt ebenfalls eine Menge. Es ist die Frage, wo du Schwerpunkte setzen willst. Rituale, die dir in einer Beziehung wichtig sind. Das eine Pärchen macht immer seinen Pizza-Sonntag, andere schauen, dass sie jeden Tag zumindest eine Mahlzeit miteinander essen. Anderen ist das völlig egal, weil eh jeder für sich kocht. Du gestaltest ja schon jetzt jeden Tag deine Beziehung. Mit jeder Entscheidung, mit jedem Kontakt zu ihr. Und es ist schon hilfreich, wenn Man weiß, wie man sich das Ganze wünscht.
  5. Es wurde schon sehr viel gutes gesagt. Du kannst dich da am besten durch Dein Verhalten positionieren. Jetzt Richtung Weihnachten könnte man auch überlegen, ob man sie mit zur Familie nimmt zb. wenn ihr das noch nicht hattet, würde ich auch mal Gespräche über Zukunftsplanung anstoßen. Nicht im Sinne von „wann und wo bauen wir unser Haus und wann heiraten wir?“, sondern eher mal schauen, wie ihr euch beide die Zukunft vorstellt und ob das grob passen könnte. Vielleicht will sie ja irgendwann auswandern oder hat sonst einen lebenstraum, den sie verwirklichen will? Vielleicht du ja auch? Könnt ihr euch das jeweils gemeinsam vorstellen? Wo willst du langfristig leben? Wo sie? Usw. da kann man ganz viel Zukunftspläne abchecken und irgendwie gemeinsam Zukunft planen, ohne es schon konkret als „ wir gemeinsam“ definieren zu müssen. Ähnliches geht auch mit „wie stelle ich mir Beziehung vor?“ (immer super als Anlass: andere Pärchen, die man so kennt) und „was fehlt uns dazu vielleicht noch?“
  6. Ich denke wo wir uns einig sind ist, dass dieses down daher kommt, dass sehr intensive Emotionen wegfallen. Du nimmst ja jetzt als Beispiel eine Verliebtheit. Und sind wir mal ehrlich: Völlig unabhängig vom Selbstwert bin ich mir echt sicher, dass es für jeden irgendwie doof und leer ist, wenn der Partner in einer Fernbeziehung am Ende des Wochenendes wieder fährt zb. Und auch Verliebtheit und dieses High der intensiven Nähe hat jeder, der irgendwie halbwegs mit seinen Emotionen verbunden ist. Das findet man in nahezu jeder frischen Beziehung. Unabhängig davon ob die super gesund ist oder ein ungünstiges Muster bietet (wie eine Oneitis). was ich damit sagen will: In deinem konkreten Fall hat das Ganze In meinen Augen viel mehr damit zu tun, wie verliebt Man ist, wie sehr man sich in die Emotionen reinfallen lässt und wie sehr man einfach die Emotionen zulässt. Das kann bei einer oneitis natürlich sehr stark sein. Das heißt aber nicht, dass man das in einer gesunden Beziehung nicht haben kann. Ist nach deiner Beschreibung ein Anzeichen dafür, dass du dich bei den anderen Frauen eben nicht so intensiv verbunden hast, nicht so geflanscht warst, vielleicht auch bewusst Abstand gehalten hast. Aber das hat nichts mit HSE und LSE zu tun, sondern eben mit der eigenen emotionalität. wenn du mich drauf festnageln wolltest, würde ich es sogar andersrum sehen: Wer die Stärke, Stabilität und den Mut hat, sich völlig auf eine Beziehung Einzulassen Und die Emotionen zu genießen und zu leben, der wird diesen Effekt eben auch eher haben. das bedeutet aber keinesfalls, dass derjenige zwingend nix anderes im Leben hat. Kann so sein, muss nicht. Es sagt nur aus, dass er eben da eine intensive Zeit hatte, auf die er sich voll eingelassen hat. Und wer maßt sich an, zu entscheiden, wie klein dieses Erlebnis sein darf, dass man das haben darf? Wie bewundernswert sind Menschen, die kurze Momente derart wertschätzen können? Die sie damit viel mehr „Mini-Urlaube“ schaffen können und derart verbunden mit ihren Emotionen sind? Ich halte das eher für eine Potentielle Stärke als für ein LSE Anzeichen. Ja, ein zu viel ist bei jeder Stärke irgendwann auch problematisch. Aber vielleicht muss man nicht überall direkt defizitorientiert Dinge schlecht reden, sondern auch die enormen Potentiale sehen und wertschätzen, was gut ist.
  7. Ich bin davon überzeugt, dass das jeder hat, wenn die Zeit emotional intensiv genug ist. Hat null mit Selbstwert zu tun, sondern damit wie Menschen funktionieren. Das passiert nicht bei „Ja, wir waren gemeinsam essen, war ein netter Abend“. Sondern bei Zeiten, in denen man völlig in eine Parallelwelt eintaucht. Wo der Alltag nicht existiert, sondern es nur diesen einen Moment gibt. Wie ein Flow oder eine eigene Lebensrealität. Es ist eine Form von extremer Freiheit. Mir fiel es dann oft auch schwer, wieder in den Alltag zu finden, weil sich die Alltagsregeln einfach sehr unbequem und gekünstelt anfühlen. Kurz gesagt: Völlig unabhängig von Selbstwert kenne ich soweit ich weiß niemanden in meiner Peergroup, der das nicht irgendwie hat. Es ist ne Frage des Erlebnisses, das alle Teilnehmer betrifft. Egal wie sie gestrickt sind.
  8. Naja, im Grunde ist das ein „Drogenentzug“ von den intensiven, tollen Gefühlen, die dann auf einmal wegfallen. Maßnahmen: Durchhalten + Ablenken. Und Dankesbrief dafür sein, dass es so furchtbar schön war 🙂
  9. ich habe da eine etwas andere Sicht der Dinge, vielleicht passt das eher auf dich, als die vorherigen Vorschläge. Bei uns heißt sowas auch „Con Down“. Du hattest ein total intensives Festival / langen WE / Urlaub mit Freunden (und Evtl. Flirts) und bist danach plötzlich wieder allein zuhaus. Alles ist total ruhig und leer und man vemisst die letzten Tage und alles ist blöd. Im kleineren passiert das auch bei intensiven gemeinsamen Wochenenden, gerade, wenn man sich nicht oft sieht. Dabei ist oft egal, ob das mit Freunden ist oder mit einer Liebschaft. Nach einzelnen Dates kenne ich das bisher nicht. Im Grunde braucht es eine intensive, emotionale Zeit, an die man sich ein Stück weit gewöhnt (mehrere Tage) und die man später vermisst. Ob es Sex gibt, spielt dabei keine Rolle.
  10. Weil Öl Latex zersetzt. Das Latex wird brüchig, es Können Mikro-Risse entstehen (ggf. Nicht sichtbar, Verhütung und Krankheitsschutz sind nicht mehr gewährleistet) und die Gefahr, dass das kondom komplett reißt steigt drastisch. Anders gesagt: Kondom +Öl oder Fett ist im Grund wie ohne Kondom.
  11. Auch eine Option, genauso wie Massageöl. Wichtig dabei: Niemals mit Kondomen oder Plastik-Spielzeug kombinieren.
  12. Silikongleitgel bleibt länger flutschig, wasserbasiertes trocknet schnell aus und wird bröckelig. Würde dementsprechend eher zu Silikon tendieren. Dabei darauf achten, ob für euch Kondomverträglichkeit wichtig ist(gibt es, steht dann explizit drauf). Wenn ihr Plastik-Toys verwendet, dann kann das Silikon diese angreifen. Dann bitte auf wasserbasiertes Gleitgel ausweichen.
  13. Nein, habe ich nicht. Schau auf jeden Fall mal in meinen Thread zum Thema reflektieren. Kurz zusammengefasst ist ein Mindset die Summe deiner Glaubenssätze. Und Glaubenssätze sind Gedanken, die du immer wieder denkst. Die damit deine Welt definieren. Und diese Gedanken mal zu reflektieren, könnte ein guter erster Schritt sein. Auch Fragen wie: was spricht dafür, dass du unrecht hast mit diesen Gedanken? Und wenn ich coache, würde ich mit dir die Frage klären, warum du das nicht ausleben darfst. Denn ich denke, das ist eins der Kernprobleme, in dem mehrere einzelprobleme zusammenkommen.
  14. Niemand hat gesagt, dass du sie heiraten musst. Offenbar passte sie für Sex grundsätzlich gut genug und trotzdem hast du gekniffen. Es geht hier nicht darum, dass diese Frauen nicht existieren, sondern darum, dass du dich selbst sabotierst und aktiv dafür sorgst, dass es diese Frauen für dich nicht gibt. Nicht geben darf. Und da bist du dann an deinem Problem dran. Oben wurde es schon genannt: Mindset. Solange du dich selbst dafür so sehr abwertest, wirst du dich selbst davon abhalten, das auszusprobieren und auszuleben. Da könnte die perfekte Frau für dich stehen und nur dich wollen. Etwas in dir wird nein sagen und das Ganze torpedieren. Klar ist es einfacher zu jammern "Diese Frauen existieren einfach nicht, ich habe keine Chance und muss deswegen auch nichts tun." ... oder du übernimmst Verantwortung und gehst mal dein Mindset an. Denn daran kannst du ne Menge tun.
  15. Bin ich voll bei dir. Es geht bei mir auch keinesfalls darum eine Seitenlange Forderungsliste vorzulegen. Ich mache transparent, was ich brauche und wie ich funktioniere. Und damit sortiert sich dann aus, wer damit respektvoll und einfühlsam umgeht (und das muss nicht bedeuten, alles zu erfüllen!) und wer mit diesem Wissen eben Schindluder treibt (wie deine Dame). Und hier gehen wir auseinander. Meine Lernerfahrung wäre gewesen: Prima, die Frau habe ich aussortiert, das passt also nicht. Deine Lernerfahrung ist: Ich verstelle mich: Und das ist völlig okay. Das fällt dir offenbar nicht sehr schwer und du bekommst so die Partner, die du gerne möchtest. Diese Entscheidung treffen wir alle an mehreren Stellen. Es ist eben die Frage „Wo kann ich Kompromisse machen?“. Dafür machst du an anderen Stellen eben keine oder weniger Kompromisse. Mir ist es eben wichtig, an dieser Stelle völlig authentisch sein zu können. Damit sortiere ich deine Madame sofort aus und viele andere Frauen, die für dich passen ebenso. Dafür bleiben mir andere (wenn auch vermutlich weniger). Und genau das bedeutet eben Screening: Werde dir klar, was dir so wichtig ist, dass du an der Stelle bereit bist (ggf. Viele) potentielle Partner auszusortieren. Es gibt da kein Richtig oder Falsch. Sondern nur die Frage, was du brauchst und wie du leben willst. Deshalb mein Hinweis an den TE zu schauen, wo er Schwerpunkte setzen möchte und wie er mit diesem Kriterium umgehen möchte.
  16. Du hast doch nix zu verlieren. Ohne Gespräch ist das Ding doch auch durch. Du kannst also nur gewinnen.
  17. Für mich ist genau dieser Frame tatsächlich ein Erfolgsrezept und Screening-Instument. Das basiert bei mir aber darauf, wie ich mir eine Beziehung vorstelle. Für mich ist es ein wichtiger Aspekt meine Bedürfnisse frei kommunizieren zu können, ohne Angst zu haben, den Partner dadurch zu verschrecken. Deshalb screene ich mit meinem Verhalten direkt darauf. Und damit verliere ich auch immer wieder Leute. Du musst dich am Ende fragen, wie du das für dich halten möchtest und was dir wichtig ist.
  18. Schau mal. Es gibt eindeutig also solche Frauen. Du hast sie sogar schon gefunden! Aber du stehst dir selbst im Weg und sagst nein.
  19. Das ist eigentlich ein ganz klassisches Thema für eine Therapie. Ich hab jetzt beim ersten lesen nicht das Gefühl, dass bei dir so sehr der Busch brennt, dass das zwingend der einzige Wegfür dich ist, aber behalts mal als Option im Kopf, wenn du allein nicht weiterkommst.
  20. Lieber User, Wir haben einen eigenen Ex-Back Thread, der viel Hilfreiches beinhaltet. Eigene Threads zu dem Thema werden kommentarlos geschlossen!
  21. Hm. Naja. F+ ist halt Freundschaft +. Und ne Freundschaft kann durchaus sehr intensiv werden. Trotzdem ist man gerade mit romantischen Gefühlen schnell bei einer offenen Beziehung, weil dann eben doch Besitzansprüche, Verpflichtungen und Regeln dazukommen. Also ja, deine Abgrenzung ist theoretisch schon denkbar, aber ich halte sie in der Praxis für mehr als schwierig durchführbar. Die meisten Menschen wünschen sich bei F+ mit romantischen gefühlen dann eben doch mehr bzw. Sehen keinen Grund auf mehr zu verzichten. Hast du das in der Realität schon erfolgreich gelebt?
  22. Der Punkt ist spannend. Man muss dazu wissen, dass es nach 4 Jahren vollkommen okay und normal ist, dass man nicht mehr verliebt ist. Verliebtheit ist der erste Flash, der dazu führt, dass sich überhaupt Paare finden. Hormoneller Ausnahmezustand. Ist super toll, aber vom Körper auf Dauer nicht aufrechtzuerhalten und auch nicht gesund. Deshalb endet diese Phase nach 1-3 Jahren. Immer. Bei allen. Deshalb trennen sich da so viele Paare. Dann zeigt sich nämlich ,ob man eine stabile Basis aufgebaut hat und ob sich Liebe entwickelt hat. Das ist dann nämlich die Langzeit-Form, die bleibt. Viel weniger aufregend, viel weniger Flaschen, dafür ruhiger und alltagstauglicher. Das ist völlig okay und völlig normal und sagt NICHTS darüber aus, dass mit eurer Beziehung irgendwas nicht stimmt. Ihr habt nur offenbar beide unrealistische Ansprüche. Das haben viele Menschen. Die springen dann eben im 1-3 Jahres-Rhythmus von Beziehung zu Beziehung. Ist auch ein Lebensmodell. und ohne dieses falsche Verständnis, die zu hohen Erwartungen hättet ihr gar kein Problem. Überleg mal, was passiert wäre, wenn du sie entspannt in den Arm genommen hättest und gesagt hättest: „hey Hase, das ist vollkommen normal. Wir kennen uns inzwischen sehr gut, da sieht die Natur vor, dass man irgendwann von Verliebtheit in Liebe übergeht. Das ist ein gutes Zeichen, dass wir gemeinsam den nächsten Schritt in eine echte Langzeit-Beziehung machen.“
  23. Wenn mir jemand ne Kurzfassung gibt, bei dr ich nicht 8 Seiten lesen muss, könnte das klappen.
  24. Wann sie halt gebraucht wurden. Gibt ja auch manchmal zu anfang nen blowjob 😉
  25. Ich hatte mit einem Ex tatsächlich immer feuchttücher am Bett, die haben sich sehr bewährt. Fand das auch immer angenehmer, wenn die letzte Dusche schon ein paar Stunden und ggf. Auch ein paar Toilettengänge her war.