Dreamcatcher

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  1. @ Club Card: Ich bin begeistert! Bleib dran! Die Zeit die du investierst zahlt sich auf vielfache Weise aus, insofern lohnt es sich, sich damit ab und zu hinzusetzen. Vor allem wenn innerlich gerade eh etwas "ansteht". Das geht im Alltag in Gedanken, aber auch in Schriftform kann ich das nur empfehlen, da treten u.a. faszinierende Erkenntnisse zu Tage. Die Übung ist aus Byron Katies, "The Work". Im Prinzip brauchst du das Buch nicht dazu, aber vielleicht interessiert dich das. Nach den vier Fragen kommt noch die Neuformulierung des Glaubensatzes. lg
  2. Hallo lieber Dulacre, dass du deine Oneitis erkannt hast finde ich klasse, das ist eine große Chance für dich. Auf der anderen Seite hast du es bisher wohl recht oberflächlich gehalten, denn schon im nächsten Moment bist du wieder vollkommen fixiert auf diese Frau und vergisst dich dabei komplett selbst. Siehst du den wahnsinnigen Widerspruch? Du bist überhaupt nicht bei dir. Deine gesamten Gedanken drehen sich um diese Frau und du beschäftigst dich nur oberflächlich mit dir selbst. Man hat fast den Eindruck, du interessierst dich selbst gar nicht. Deshalb glaube ich dir nicht, dass du deine Oneitis wirklich aufarbeiten willst. Es ist dir überhaupt nicht wichtig. DU bist dir nicht wichtig. Du fixierst dich lieber auf einen anderen Menschen, um dich von dir selbst abzulenken. Deine selbst erschaffene Abhängigkeit ist bequem für dich, und du willst da gar nicht rauskommen. Wie soll ich dir Rat geben? Sei mir nicht böse, versetze dich ein wenig rein: Wie würdest du jemandem Rat geben, der eigentlich gar keinen Rat will? Alles was du so jemandem sagen kannst ist: Du verarschst mich, du willst gar keinen Rat. Du willst dich weiter auf eine Frau fixieren, anstatt dein Leben in die Hand zu nehmen und Selbsverantwortung zu übernehmen. Du machst lieber Sie für dein inneres Wohlbefinden und dein Glücksgefühl verantwortlich, du ziehst dich vollkommen aus der Affäre. Und wenn sie dir nicht gibt was du willst, machst du sie auch noch schuldig dafür - anstatt ihr einzugestehen dass sie wie jeder andere Mensch auch ihr Leben so gestalten kann wie sie möchte. Zusammen sein kann mit wem sie möchte und dies auch mitteileilen kann wem sie möchte. Du hast keinen "Anspruch" auf sie! Hallo!? Lasse sie gehen und schaue dir das innere Loch an, das du mit ihr stopfen wolltest. Dein gesamtes Verhalten ist Ablenkung, Ablenkung vor dir selbst. Das ist paradox, denn gleichzeitig sehnst du dich nach deiner eigenen Aufmerksamkeit, nach dem Gefühl dir selbst wichtig zu sein. Es ist vollkommen widersprüchlich: Du willst endlich bei dir sein, und rennst von dir weg. Werde dir zum wichtigsten und geliebtesten Menschen in deinem Leben. Das ist es, wonach es eigentlich in dir ruft. Solange bis das nicht der Fall ist, hast du in einer Beziehung oder auch im Pick Up nichts verloren. Denn das ist für dich alles nur Ablenkung, du mißbrauchst bloß andere Frauen dafür, um nicht dir selbst begegnen zu müssen. Solange bis du dich nicht selbst liebst, bist du für die Liebe anderer nicht bereit. Hier ist der größte Widerspruch, in dem du lebst: Du suchst Liebe und Aufmersamkeit bei anderen, und bist gleichzeitig der Ansicht dass du sie gar nicht verdient hast. Warum? Weil du dich selbst nicht liebst! Kannst du das nicht sehen? Es ist vollkommen unmöglich geliebt zu werden ohne sich selbst zu lieben! Das hat noch nie jemand geschafft. Merke: Liebe und Aufmerksamkeit beginnt bei DIR. Du bist dafür verantwortlich geliebt und geborgen zu sein, und zwar von dir selbst. Bis du das kannst, kommst du mit Frauen doch überhaupt nicht klar. Denn du verlangst etwas von Ihnen, was du nicht mal selbst schaffst. Wie soll das gehen? Wie stellst du dir das vor? Dass eine Zauberfee vom Himmel steigt und dir zeigt wie liebenswert du bist? Die Fee findet doch den Weg gar nicht zu dir!! Denn auf deiner Stirn ist ein großes Schild, auf dem steht: "Ich halte mich selbst für nicht liebenswert!" Die Fee denkt sie ist irgendwo vollkommen falsch abgebogen. Ich habe den Eindruck, dass du das alles überhaupt nicht hören willst. Du sagst zwar "Ja, er hat ja so Recht", aber im Grunde bist du innerlich überhaupt nicht bereit auf den Tisch zu hauen und zu sagen "SO! Und ab jetzt bin ich der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich widme mich mir selbst, für die nächsten Monate und Jahre, lange bevor ich auch nur über Frauen nachdenke. Ich tue alles dafür um mich eines Tages als vollkommenen und unabhängigen Mann wiederzufinden, der für niemanden braucht. Erst wenn ich von innerer Selbsliebe geradezu nur so überströme, ein spannendes und erfülltes Leben führe, erst dann lasse ich mich vielleicht wieder auf eine Frau ein". Nein, dazu bist du nicht bereit. Du hast es lieber bequem und abhängig. Oder? lg DC
  3. Hallo lieber einervonvielen, jede leidvolle Geschichte verbirgt die größten Chancen. Mache dir das einmal bewusst: Aus jedem Leid kann die größte Kraft wachsen, die du dir überhaupt vorstellen kannst. Der leidende Mensch hat unglaublich viel Entwicklungspotenzial und dafür kann er dankbar sein. Doch um diese Chancen zu sehen, und um ihre verwandelnde Kraft zu nutzen, ist es notwendig zunächst einmal das Leid als solches anzunehmen, damit einen Frieden zu machen. Den ersten Schritt sehe ich bei dir deshalb im Akzeptieren und Loslassen der Geschichte mit deinem Vater. Die Vergangenheit hat bei dir Spuren hinterlassen und ich schlage vor, dass du dich von nun an mit diesen Spuren beschäftigst. Ich möchte dir gerne ein wundervolles Buch empfehlen, und möchte dich bitten es zu lesen und dich den Gefühlen und Erkenntnissen zu öffnen, die dabei zu Tage treten. http://www.amazon.de...30943173&sr=1-2 Lese es und öffne dich den Gefühlen, die du dabei empfindest. Reflektiere dein Verhalten und deine inneren Muster anhand dieses Buches. Es wird dir helfen deine ersten Schritte zu gehen in Richtung Loslassen. Solltest du Unterstützung aufsuchen wollen, z.B. in Form einer Therapie, scheue dich nicht davor, erlaube dir Hilfe anzunehmen wenn du denkst dass du sie gebrauchen kannst. Dies wäre ein Zeichen von Stärke! Aus meiner Sicht hast du verschiedene Schritte vor dir. Der erste Schritt besteht im Loslassen und im Zu-dir-selbst-Finden. Du wirst deine Verstrickung zu anderen Menschen, die du in der Vergangenheit während dieser Geschichte angelernt hast, nach und nach auflösen. Daraus wird eine neue Selbstverwantwortung wachsen, eine neue innere Stärke die unabhängig ist vom Zuspruch anderer. Aus dieser inneren Stärke heraus, kannst du dann den nächsten Schritt gehen, und deinem Vater vergeben, dich mit der Energie verbinden, die er dir lange Zeit seines Lebens vorenthalten hat. Dies wird der zweite Schritt sein, denn verzeihen kann nur der der bei sich ist. Komme zunächst bei dir selbst an, in Form des Loslassens, so wie es im obigen Buch beschrieben wird. Sobald du dich dadurch gestärkt und gefestigt fühlst, kannst du dich mit dem zweiten Schritt beschäftigen. Noch etwas kann ich dir mit auf den Weg geben: Um wirklich Frieden zu schließen, muss die andere Person nicht physisch anwesend sein. Es ist dafür nie zu spät, und auch die väterliche Energie, die dir da fehlte, wartet noch geduldig auf dich und wird zu gegebenem Zeitpunkt um Einlass bitten. Das kann auch unterstützt werden, z.B. mit speziellen Meditationen und Trancen. Habe damit keine Eile, mache dich zu allererst dafür bereit indem du deinen ersten Schritt des Loslassens gehst. Gerne kannst du mir wieder hier schreiben wenn du denkst dass du das getan hast, oder auch schon zwischendurch. lg DC
  4. vielen Dank! Ich freue mich sehr für dich. Wenn du möchtest kannst du hier mitteilen, wie es dir mit der Übung weiter erging. Hast du es weiter durchgezogen? Wie haben sich die positiven Effekte auch im nachhinein Innen und Außen bei dir bemerkbar gemacht? Reagierst du jetzt anders auf bestimmte Situationen, andere Menschen, und sie auf dich? lg
  5. Unheimlich guter Text! Das möcht ich auch wieder mehr ausprobieren, vor allem im beruflichen Kontext. Ich habe im Übrigen folgende Erfahrung gemacht: seit ein paar Monaten meditiere ich kaum mehr (vorher 15 - 20 Minuten abends). Seitdem vergleiche und bewerte ich wieder viel mehr, seitdem klappen Dinge nicht mehr ganz so gut, nicht mehr ganz so frei und einfach, seitdem reagiert meine Umwelt nicht mehr ganz so positiv auf mich, Sorgen und andere Gedanken kommen zurück und belagern mich ... . Vermutlich, weil ich aus der Rolle des Beobachters und Akzeptierers wieder in die des Bewerters geschlüpft bin. Das werd ich wieder ändern! Hi! Finde ich Klasse, dass du diese Einsicht hast. Zieh es durch! Und vielleicht ist es auch eine Idee für dich, auch im Alltag ein wenig auf den eigenen Atem zu achten. Das bringt augenblicklich mehr Klarheit, und erfordert weder Zeit noch Anstrengung.
  6. Hallo lieber HunterX, Mir leuchtet nicht ganz ein, warum ihr jetzt nicht gemeinsam mit den Freunden ins Kino seid? Du möchtest sie doch treffen, oder? Ich habe die Ahnung, dass du zu needy auf Sex bist. Das kommt dann auch so bei ihr rüber. Manchmal ist ein lockerer Abend mit Freunden perfekt, um Attraction und Comfort nachzulegen.Ein wenig social Vibing betreiben. Du bist im Kopf einfach schon zwei drei Schritte weiter. Verstehe mich richtig: Ich bin der letzte der sagt, dass es nach Schema X passieren muss - manchmal ist es durchaus besser sowas abzuschlagen und klar zu sagen dass du sie alleine treffen willst. Doch um das passende zu entscheiden musst du eine Situation lesen. Um das tun zu können, brauchst du mehr Erwartungsfreiheit, mehr Gefühl für das Jetzt. Und so wie die Geschichte bei mir rüber kommt, bekomme ich den Eindruck dass du zu sehr etwas forcieren willst. Lerne ein wenig mehr auf deine inneren Impulse zu hören, anstatt auf deine Idee davon "wie es laufen sollte". Ich denke es würde dir gut tun etwas erwartungsfreier an die Sache ranzugehen. Das bedeutet nicht dass du keine Initiative mehr ergreifst, ganz im Gegenteil. Doch deine Initiative sollte aus dem heraus entspringen was ist, und nicht aus dem was du erwartest. Das macht dich flexibler. Kannst du mir folgen? Blende einfach mal die ganze Vorgeschichte aus, denke nicht so viel darüber nach, und auch nicht so viel über den möglichen Ausgang. Das wird dich lockerer machen. Jetzt ist es so wie es ist, melde dich bei ihr wenn dir gerade danach ist, führe ein spannendes Gespräch, zeige Interesse, schaue was dir im passenden Moment so einfällt bzgl. einem Treffen. Grüße DC
  7. Manegarm sagt es bereits: Jedes Thema dass du von vorneherein schon "mitnimmst" hat das Potenzial dich einzuschränken. Jede einzene Situation gibt unendlich viele Anhaltspunkte für mögliche Gesprächsthemen. Dadurch aber, dass du in deinem Kopf nach Konzepten suchst, nimmst du diese Anhaltspunkte nicht mehr wahr - das Assecoire an ihrem Handgelenk - der lachende Opa auf der gegenüberliegenden Straßenseite - die Strähne die ihr immer wieder ins Gesicht rutscht - das leichte Gefühl von Verliebtsein, das plötzlich auftaucht - oder dir fällt auf dass ihr exakt gleich groß seid, ob das wirklich sein kann, sie soll sich mal an dich ran stellen nochmal: Jede Situation steckt voll unendlicher Anhaltspunkte, um etwas darüber zu sagen. Und es gibt nur eine Möglichkeit, um diese nicht wahrzunehmen: Indem man in seinen Gedanken nach Themen "sucht". Damit schränkst du deine gesamte Wahrnehmung ein. Oder noch schlimmer, du richtest sie sogar auf den Gedanken, dass dir jetzt ein "Gesprächs-Thema fehlen würde"- was sich natürlich dadurch im selben Moment bewahrheitet. Übe dich in Aufmerksamkeit, anstatt dir Themen merken zu wollen. Oder wenn das anfangs noch nicht so leicht fällt, dann gehe wenigstens assoziativ vor. Wenn z.B. grad ein kleiner Hund vorbeiläuft und dein Opener z.B. war "Magst du Hunde?" und sie grinst und sagt "nein, ich mag lieber Katzen", dann assoziiere, gehe einfach darauf ein was sie sagt "ja der Hund hat dich gerade auch nicht besonders gemocht, der hat voll mit seiner schulter gezuckt als er dich gesehen hat" "Was soll das heißen?" "Ich weiß es nicht, wollen wir ihm hinterher und ihn fragen?" "Bei mir ist das anders Katzen fahren voll auf mich ab, obwohl ich sie gar nicht so toll finde" .... verstehst du das Prinzip? Assoziiere mit der Sitiation und mit dem was sie sagt, suche nicht nach Themen, sondern greife diejenigen auf die schon da sind, dafür benötigst du ein wenig Lockerheit und Aufmerksamkeit. Dann hast du immer was zu sagen. Und der Clou ist: Es ist 100 mal kongruenter, als ein vorgekautes Thema. Mal ganz abgesehen davon macht es viel mehr Spaß.
  8. Hallo lieber Defis, schön dass du hier wieder schreibst. Das ist auch ein super Thema, denn es gibt fast nichts Nützlicheres als Angst. Wie bitte, nützlich? Schauen wir mal. Mir hat vor allem die Tatsache gefallen, dass du zum Ende deines Beitrages die richtige Frage stellst. "Woher kommt diese Versagens-Angst eigentlich? Was ist die Wurzel dieser Angst?" Diese Frage ist sehr wichtig. Es gibt tausende Strategien um mit der eigenen Angst umzugehen, sie zu mindern, zu verdrängen, zu bewältigen und was auch immer. Tricks und Methoden, von denen ich auch einige kenne. Nur ist meine Erfahrung, dass das alles nicht richtig zufrieden stellt, da stellt sich bloß sowas wie ein Umgang mit dem "notwendigen Übel" ein. Doch ohne eine tiefe Einsicht ist auch hier nur Oberflächendoktorei angesagt. Was ist Angst? Woher kommt sie? Was ist die Wurzel dieser allgemeinen Sorge zu "versagen", "es nicht zu bringen"? Dieser Sorge, die sich dann in zahlreiche weitere Ängste untergliedert? Es ist tatsächlich wie ein Baum, deshalb mag ich den Vergleich mit der Wurzel. Wenn du all die einzelnen Ängste anschaust, dann magst du dem Gedanken verfallen, sie alle wären getrennte Phänomene, Jede einzelne Angst bezieht sich ja auf etwas und hat deshalb ihre Daseinsberechtigung. Da ist vielleicht die Angst vor dem Verlassenwerden, die Angst vor der Prüfungsituation, die Angst vor den Reaktionen anderer Menschen, bei manchen Menschen sogar die Angst "vor allzu großer Freude am Leben, da es ja nicht immer so schön bleiben kann wie es jetzt ist", die Angst vor... Jede Angst hat einen Bezugspunkt zu einem äußeren Ereignis, ist dir das einmal aufgefallen? Schau dir alle deine Ängste mal einzeln an. Da ist immer ein Bezugspunkt. "Ich habe Angst vor..." Und dann setzt der Verstand die Variable XY ein. Die Angst "vor einem schnell vorbeidüsenden Auto". Oder vielleicht ist es heute Abend die Angst vor einem Türsteher, der dich grimmig anguckt. Das sind dann Situationsängste. Doch was ist mit diesen Ängsten, die immer wiederkehren? Solche, die dich begleiten? "Versagensangst" sagst du, das ist dann schon etwas allgemeiner, es ist als sei das ein Ast auf dem Baum der Ängste, an dem noch 10 weitere Äste dranhängen könnten. Das ist vielleicht eine coole Idee für dich: Male deinen Baum der Ängste. Beschrifte die einzelnen Äste, und schau aus welchem Ast wohl der nächste Ast heranwächst. Nehme dir ein wenig Zeit für diese faszinierende Aufgabe. Dies wird eine meditative Erfahrung für dich sein, gehe in dich während du diesen Baum erstellst. Dann wirst du viele faszinierende Entdeckungen machen, du wirst sehen wie alle Ängste zu dem einen und selben Baum gehören, dass sie sich gegenseitig bedingen. Und vielleicht brennt schon jetzt in dir, während dem Lesen dieser Zeilen, das Verlangen nach der alles entscheidende Frage: Was ist der Stamm? Was sind die Wurzeln? Gibt es nur einen Stamm? Nein, es kann keine mehreren Stämme geben, nur einzelne Äste die dir wie Stämme vorkommen. Immer wenn du nämlich denkst, dass diese Angst alleinstehend wäre, dass sie ihr eigener Stamm ist, dann kommt dir die Angst besonders groß vor. Sie erscheint übermächtig, so als hätte sie ihre eigene Existenz- und Daseinsberechtigung, als wäre sie ein eigenes Wesen das du nicht kontrollieren kannst. Deshalb sage ich: Setze deine Äste in einem Zusammenhang. Wenn du dir die Zeit nimmst und wirklich hinschaust, dann wirst du sehen dass es keine mehrere Stämme für diesen Baum der Ängste geben kann, alle Ängste die dir bisher wie Stämme vorkamen, sind in Wahrheit nur dickere Äste, die nur alle an diesem einen Stamm hängen. Doch was ist dieser Stamm am Baum der Ängste? Das ist eine sehr wesentliche Frage. Deshalb gehe mit dieser Frage mit Bedacht um. Schau, ich kann dir jetzt natürlich sagen, wie ich das sehe, was meine Erfahrung dazu ist, da gibt es allerdings ein Problem. Solche wesentliche Fragen kann nur die eigene Erkenntnis beantworten. Sie können nicht von außen, durch eine "Information" beantwortet werden. Du wirst diese Information vielleicht auch rasch verstehen, und sie wird dir logisch vorkommen, doch sie wird dir nicht viel nützen, zumindest so lange bis die eigene innere Erkenntnis dazu fehlt. Ergibt das Sinn? Wenn ich dir sage wie das zusammenhängt, ist das für dich noch lange nicht so nützlich, als wenn du das selbst und in dir drin erkennst, in deiner eigenen Wahrnehmung und Erfahrung. Deshalb ist es für dich viel wichtiger, den eigenen Baum der Ängste anzusehen, ihn in Zusammenhang zu sehen, mit jedem einzelnen Ast näherst du dich dem Gesamtbild, dem Stamm. Deinem Stamm. Fange außen an. Kennst du diese Spoiler-Warnungen im Internet? Wenn jemand nicht den Ausgang der Geschichte wissen möchte, bekommt er die Chance nicht weiterzulesen, sich den Film oder die Geschichte selbst anzuschauen, anstatt es von anderen vorgesetzt zu bekommen. An dieser Stelle sollte eigentlich eine solche Spoiler-Warnung stehen. Allerdings ist das hier kein typischer Kinofilm, es geht hier um deine eigene Selbsterfahrung, und ich bin mir sicher, dass du dich davon nicht abgehalten fühlen wirst, wenn ich dir hier den einen oder anderen Zusammenhang aufzeige. Dieser "Kinofilm" begleitet dich schließlich Die Grund-Angst, der Stamm aller Ängste, die wir Menschen in uns tragen, ist die Todesangst. Alle anderen Ängste lassen sich darauf zurückführen. Es gibt keine Angst, hinter der nicht in Wirklichkeit die Todesangst steckt. Wenn du deinen Ängsten auf den Grund gehst, wird dir das bewusst. Sie haben alle einen Bezug dazu. Und es ist eine faszinierende Erfahrung, ein Bewusstsein dazu zu entwickeln, so tief in die eigene Angst zu sehen, dass man nicht mehr nur ihren oberflächlichen Bezug sieht - Angst vor der Zecke - sondern auch ihre Wurzel. Denn das was sich im Hintergrund abspielt ist die Vorstellung, gebissen und gelähmt zu werden, vielleicht sogar an dem Biss zu sterben. Ob das einem jetzt bewusst ist oder nicht, genau das passiert im Hintergrund. Und was ist mit der Versagens-Angst? Schaue sie dir an! Schaue tief in deine Versagens-Angst hinein, was würde genanau passieren wenn du versagst, wenn du es nicht mehr bringst, wenn alle Hoffnung vergebens war? Stelle dich dieser Angst schaue dir die Situation an vor deinem inneren Auge, wie es ist wenn der Defis alle Prüfungen verhauen, alle um sich herum enttäuscht hat, wie sieht dann sein Alltag aus? Ich behaupte jetzt einfach mal etwas Freches - ist es nicht komisch dass die Vorstellung, wenn du sie wirklich und tatsächlich machst, jetzt irgendwie nicht mehr ganz so schlimm ist? Es ist zwar vielleicht ein bitterer Beigeschmack dabei, aber merkst du wie da ein guter Anteil des "Horrors" verlorengeht, wenn du wirklich in deine Angst hineinsiehst, dich ihr stellst und dir den "Worst Case" anschaust? Ja, das wäre schon blöd und vielleicht auch wirklich überhaupt nicht das was du willst, das Studium nicht zu packen, doch wenn du es dir mal wirklich vorstellst, und in diese Vorstellung mutig hineinschaust, dann passiert etwas...Fühle hinein wie es ist - Irgendwie ist diese innere Schockstarre verschwunden, die damit verbunden war, es ist ein wenig lockerer in dir drin geworden, obwohl dir die Vorstellung noch immer nicht ganz so gut gefällt. Ist es nicht so? Stelle dich deinen Ängsten. Verdränge sie nicht, denn dadurch vergrößerst du sie. Dies ist ein entscheidender Punkt, denn jede Angst die du "bekämpfst" machst du größer. Sei nicht "dagegen". Ich sage hier auch nicht, dass du "dafür sein sollst", oder jetzt neue Ängste erschaffen, sondern schaue einfach nur diejenige Angst an, die doch sowieso schon da ist. Alles worum es geht, ist bewusst hinzusehen, und nicht mehr. Wenn du dich aber gegen deine eigenen Ängste wehrst, sie verdrängst, dann machst du sie unbewusst größer. Dies hat auch eine ganz bestimmte Ursache, und auf diese Ursache möchte mein gesamter Beitrag hier im Grunde hinaus. Angst ist nichts anderes, als die Abwesenheit deines Bewusstseins. Dies ist der Grund, weshalb du Angst bekommst, überall wo dein Bewusstsein nicht ist, ist auch mindestens ein wenig Angst im Spiel. Das liegt dran, dass genau dies der Stoff ist, aus dem Angst überhaupt besteht. Es ist der Schatten des Bewusstseins, quasi sein dunkles Abbild. Und deshalb ist es auch so, dass Angst verschwindet, sobald du dich wirklich traust bewusst etwas anzuschauen, also dein Bewusstsein auf etwas auszurichten. Erkennst du diesen Zusammenhang? Proberie es aus! Experimentiere damit. Ich wünsche mir dass du mir nicht glaubst, glaube mir bitte an dieser Stelle kein Wort. Ich möchte dass du es ausprobierst. Denn nur dann wirst du eforschen, ob es so ist. Nicht etwa verstehen, ich möchte nämlich nicht dass du hier etwas verstehst - sondern erforsche es selbst. Deine Freundin verlässt dich. Angenommen du hast Angst davor. Ich möchte dass du dir in diesem Fall mitten in deine Angst hineinblickst. Nochmals: ich hatte behauptet dass die Angst daraus besteht, dass du nicht richtig hinsiehst, dass du zwar diese Vorstellung hast, dich aber nicht traust dich dieser Vorstellung zu stellen. Glaubst du mir oder nicht? Teste es! Schaue sie dir an. Wie ist es wenn sie dich verlassen hat? Kannst du dich sehen, wie du dich dann fühlst? Klar ist es nicht schön! Ich behaupte ja auch gar nicht, dass es schön ist wovor du da Angst hast, Doch hier geht es darum dass wir gemeinsam ergründen wollen wie Ängste aufgebaut sind und woraus sie bestehen, also ist es notwendig sich mal etwas Unschönes vorzustellen. Wie gestaltest du deinen Alltag wenn sie weg ist? Sie kommt jetzt ganz sicher nicht mehr wieder, sie hat dich verlassen. stelle dir DAS mal vor. Wow. Kannst du das akzeptieren? Wie lange wirst du brauchen, um darüber hinweg zu kommen? Stelle dich den gefühlen, die dabei enstehen. Und, wie wirst du eigentlich deinen Alltag gestalten, wenn sie weg ist, wenn du es akzeptiert hast? Tauche jetzt einmal ganz in die Vorstellung ab für ein-zwei Minuten. Ist da vielleicht sogar eine andere Frau aufgetaucht? Ich weiß es nicht, sag du es mir! Nein, das geht jetzt zu weit. Schließlich wollten wir uns mit der Angst beschäftigen, und das passt nicht mehr so richtig dazu. Dies ist also das was ich dir mitgeben möchte: Schaue mitten in deine Ängste hinein, und du wirst sehen wie sie sich zum Großteil auflösen. Was ist es, wovor du da Angst hast? Durchlebe es innerlich auf bereitwillige Weise. Und dann werden dir vielleicht noch ein paar Dinge auffallen: Zum einen, alle Ängste beruhen auf Vorstellungen, die du dir selbst innerlich machst. Da ist also stets eine Vorstellung von einer Situation die noch gar nicht eingetreten ist, die du dir selbst aber innerlich ausmalst. Du bist selbst der Erschaffer deiner Ängste! Faszinierend, nicht? Dies ist der Grund, weshalb du einfach so mutig sein kannst, und es dir wenigstrens konsequent vorstellen. Es ist nicht echt, es ist in deinem Kopf. Wenn du es dir also schon vorstellst, dann bitte richtig, stelle dich deiner selbst erschaffenen "Vision". Aber dann verliert sie plötzlich ihre "große Wirkung"! Aha, merkst du etwas? Die Angst möchte nicht, dass du konsequent Angst hast, sie möchte dich in der Schwebe halten. Die Vorstellung muss wage bleiben, dann hat sie erst so richtig Macht über dich. Und vor allem möchte sie nicht, dass du ihr auf die Schliche kommst. Denn in dem Moment, in dem du wirklich bewusst erkennst, dass das alles nur in deinem Kopf stattfindet, und nur eine Vorstellung ist, dann möchte ich nicht anstelle der Angst sitzen. Scheiße wars Gehen wir den Dingen noch etwas mehr auf den Grund. Bist du bereit? Erkenne auch die positive Absicht hinter Ängsten. Ängste sind gar nicht so blöd wie du manchmal meinst. Im grunde sind sie Wegsweiser. Jede einzelne Angst hat das Potenzial, dir aufzuzeigen, dass es da einen Lebensbereich gibt, den du dir noch nicht bewusst genug angeschaut hast. Richte dein Bewusstsein auf diesen Bereich, entziehe dich nicht. Sobald du bewusst hinsiehst, und die Botschaft deiner Angst empfängst, verstehst worauf sie dich aufmerksam machen will - Dann wird sie sich nicht nur auflösen, sondern dann kannst du ihr auch danken, denn sie ist nützlich. In deiner Dankbarkeit wird sie sich vollkommen auflösen. Indem du dein Bewusstsein darauf richtest, machst du einen Großen Teil der Angst überflüssig, der Großteil löst sich auf. Schaffst du es aber auch noch ihre tiefere Botschaft zu gergründen und ihr zu DANKEN, dann wird sie sich vollständig auflösen, denn dann hat sie ihren Zweck vollkommmen erfüllt. Bis das der Fall ist, mag es sein dass Ängste wiederkehren. Denn sie wollen ihre Aufgabe beenden, sie wollen dass du etwas begreifst. Wie ich schon am Anfang angedeutet habe, Ängste sind ein sehr nützliches Phänomen. Aber wir haben Angst vor ihnen, und sehen das deshalb nicht Jede einzelne Angst ist ein Wegweiser. Wenn du ihm folgst, gibt es IMMER etwas zu entdecken. Denn siehe: Nur aus Mangel an Bewusstsein, kann sie überhaupt existieren, sie kann nur da sein weil du in diese Richtung noch nicht bewusst genug geschaut hast. Folgerichtig muss es da etwas für dich zu entdecken geben. Danke deinen Ängsten, denn sie sind dir sehr nützlich. Zur "Versagensangst". Eine Versagensangst ist im Grunde das, was dein Ego überhaupt aufrecht erhält. Ego, dein gedankliches Ich, was du dir im Laufe deines Lebens angehäuft und es in Gedanken entwickelt hast. Alleine das wäre einen langen Beitrag wert: Das Ego kann ohne Versagensängste gar nicht existieren. Es ist unmöglich. Und deshalb ist es paradox: Auf der einenen Seite redet es dir ein, dass du es "zu etwas bringen musst", etwas leisten möchtest, auf der anderen Seite möchte es gar nicht dass du vollkommen erfolgreich bist, denn dann hätte es keine Daseinsberechtigung. Es wird dich vielleicht wundern zu erfahren, dass fast jeder einzelne Mensch diese Versagensängste hat, die du hier ansprichst. Du bist nur gerade derjenige, der sich damit auseinandersetzen will. Sie alle laufen da draußen herum und haben eine Angst zu versagen, nur spricht es keiner an. Sie verheimlichen es, wollen den Eindruck des erfolgreichen erwecken, und sperren diese Angst die sie mit sich herumtragen ein, oft vor allem vor sich selbst. Es ist wirklich eine Angst, die recht nah an der Wurzel gewachsen ist. Um Gottes Willen, wenn jemand erkennen würde, dass er so in Ordnung ist wie er ist, ohne etwas dafür leisten zu müssen, es anderen zu beweisen- Der Gesellschaft, der Mama und dem Papa, der Freundin und dem Chef. Das wäre wirklich ein Unglück, denn dann wäre aller Druck weg, Der ganze Druck würde plötzlich von dir abfallen, wenn du dir eingestehen würdest dass du vollkommen bist, dass es nichts zu tun gibt um sich selbst bedingungslos anzunehmen und als erfolgreich anzusehen. Erfolgreich? Aber ich habe doch noch gar nichts geleistet! - mag es jetzt in dir denken. Ja, genau. Aber sicher. Nur schau bloß nicht genau hin, und erkenne nicht, dass das sogar die aus deinen Augen bereits "Erfolgreichen" über sich sagen. Ab wann ist denn "erfolgreich"? Erst nach dem Studium? Nach der Gehaltserhöhung? Nach Heirat und Kinder? Oder erst nach deren Einschulung? Nach dem Hausbau, oder etwa erst nach der Rente und Weltreise? Vorsicht! "Erfolg" ist ein ganz schön giftiger Zwerg, der immer vor dir abhaut. Denn immer wenn du meinst ihn eingefangen zu haben, da rennt er schon wieder davon, dieser Mistkerl. Der Erfolgszwerg ist wirklich ein schneller kleiner Bastard Ich gebe dir noch eine Aufgabe: Notiere dir bitte mal all die Dinge, in denen du bereits mit völliger Sicherheit erfolgreich warst und bist. Fertige eine Liste an, und mache sie bitte vollständig, also nicht nur zwei drei Sachen, sondern hau bitte wirklich in die Tasten, du hast schließlich schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Kann es wirklich sein, dass du bisher nicht erfolgreich bist? Das wäre doch eine Schande Also bitte ich dich herauszufinden, worin du in deinem Leben alles bereits Erfolg gehabt hast. An dieser Stelle setze ich den Punkt, ich denke dass das für jetzt und heute ok ist, du hast genug Input und auch genug zu tun. Empfindest du auch so? Gerne kannst du wieder schreiben, wie es dir damit erging. Und jetzt sage ich einmal ganz bewusst: Viel Erfolg! DC
  9. Wer genau zieht dich runter? Wer hat diese Gedanken? Wie ginge es dir ohne diese Gedanken? Wie würden diese Gedanken lauten, wenn derjenige dich unterstützen würde?
  10. Was erwartest du? "Hei, und ich bin ein HB!" ?? Natürlich, deine Überlegung ist nachvollziehbar aus der Sicht heraus, dass "PUA" eine Identität wäre die etwas attraktives an sich hätte. Meine Sicht lautet: Entscheidend ist das Erlebnis, und dafür brauchst du dich nicht auszuweisen.
  11. Du erhälst bereits in der ersten Antwort den wichtigsten Punkt von roien: Dankbarkeit. Deine Schuldgefühle sind nichts anderes als die Abwesenheit von Dankbarkeit. Mache doch einmal folgendes, nur mal so um das zu erkennen: Öffne dich deiner Dankbarkeit. Versuche es zunächst mal mit den kleinen Dingen, wenn es mit etwas größerem noch nicht klappt. Wenn du etwas kleines geschenkt bekommst, dann bedanke dich tief und innerlich. Spüre hinein was es heißt tief und aufrichtig dankbar zu sein, lerne dieses Gefühl für dich kennen. Als erstes einmal mit den kleinen Dingen, nur mal zum experimentieren. Du wirst sehen, dass du nicht gleichzeitig vollkommen dankbar sein kannst und dich vollkommen schuldig fühlen. Das liegt daran, dass deine Schuldgefühle aus der Abwesenheit von Dankbarkeit entstehen und umgekehrt. Wenn du es so möchtest, sind diese Schuldgefühle also die genaue Kehrseite der Dankbarkeit. Es sind zwei Seiten der selben Medaillie. Deshalb kannst du dich gar nicht schuldig fühlen, wenn du total dankbar bist und du kannst auch nicht dankbar sein, wenn du dich total schuldig fühlst. Das hier ist kein Ratschlag im typischen Sinne. Ich möchte dir nur diesen Zusammenhang aufzeigen, was du daraus machst ist deine Sache. Ich sage also nicht "sei einfach dankbar und du wirst sehen dass du dich nicht mehr schuldig fühlst". Darum geht es nicht, ich kann mir vorstellen dass es schwierig ist dankbar zu sein für etwas, was du einfach so bekommst ohne danach gefragt zu haben, ist es nicht so? Möglicherweise ist es aber hilfreich für dich, diesen Zusammenhang zu verstehen. Und dann kannst du beispielsweise Dinge nur noch annehmen, wenn spürst dass du dafür wirklich dankbar sein kannst. Wenn es nicht klappt, musst du sie ja auch nicht total ablehnen, du kannst beispielsweise sagen "es ist nett von euch mir das schenken zu wollen, aber ich fühle mich nicht bereit dafür."
  12. Wie gerate ich ins Visier von Moderatoren? Schritt 1: Ich eröffne ein Thema wie dieses im Bereich Personal Development Schritt 2: Ich nerve sie danach per PM
  13. Ich würde an deiner Stelle als erstes unterscheiden. 1. Das eine ist der Umgang mit der tatsächlichen Gewalt. Hierzu gibt es ja schon zahlreiche Kommentare rund um die Kampfkunst. (Ich selbst mache seit zig Jahren WT und kann es nur empfehlen) 2. Das andere ist der Umgang mit der Angst vor Gewalt. Kaum einer unterscheidet dies hier. Und in meinen Augen ist Letzteres dein tatsächliches Problem, ist es nicht so? Zumindest geht das aus deinem Eingangspost hervor. Um die Angst vor Gewalt in den Griff zu bekommen kann eine Kampfkunst ganz nützlich sein, ist aber lange nicht der einzige Weg. Unter Umständen kann sie deine Angst sogar fördern, also Vorsicht. Mir scheint dass du da das eine oder andere unverarbeitete Referenzerlebnis hast, darum würde ich mich als erstes kümmern. Ein Weg der mir da spontan einfällt ist z.B. die Fast Phobia Cure aus dem Nlp. Und schließlich ist es in meinen Augen so: Die Angst vor Gewalt zieht Gewalt in dein Leben. Deshalb macht es besonders viel Sinn, dich dieser zuerst zu widmen.
  14. Probiere es doch mal mit einer einfachen Atem-Mediation und beobachte ob sich nach diesen 10 Min, solltest du das durchziehen, etwas verändert.
  15. Lebensziele sind in meinen Augen nicht viel wert, wenn sie nicht im eigenen Herzen geerdet sind. Oder anders gesagt: Wenn nicht alleine schon der Weg dorthin dich glücklich macht. Da gebe ich einigen meiner Vorredner Recht: Erwartungen können dich unter Druck setzen und nervös machen. Unerfüllte Erwartungen machen wiederum unglücklich Allerdings liegt hier eine Verwechslung vor: Herzens-Ziele so wie ich sie verstehe, sind nicht gleich Erwartungen. Das sind vollkommen unterschiedliche Dinge. Was ist der Unterschied? Erwartungen resultieren aus einem inneren Mangel. Sie folgen dem Muster: "Mit fehlt etwas, also erwarte ich Besserung, ich erwarte woanders anzukommen als ich jetzt bin, denn hier ist es mir nicht gut genug". Ein innerer Mangel steckt also hinter dem Antrieb einer solchen Erwartung, und er wird dich auf deinem ganzen Weg zu deinem Ziel/Erwartung begleiten. Solche Erwartungsziele sind die Art von Zielen, die sich eine Erfüllung durch äußere Dinge oder Ereignisse versprechen "Wenn ich X oder Y erreiche oder habe, dann werde ich glücklicher sein". An diesen Glaubenssatz ist allerdings natürlich die Vorannahme geknüpft, dass du OHNE Erreichung dieses Ziels nicht so glücklich sein kannst! Wer sich solcherlei Ziele setzt, erhält seinen inneren Mangel aufrecht und setzt sich unbewusst unter Druck. Nicht nur das, auf seinem gesamten Weg zu diesem Ziel wird dieser Mensch Dinge und Umstände begünstigen, die ihn in seinem inneren Mangel bestätigen. Denn seinem Bewusstsein und seinem Glauben entspringt sowohl sein Handeln als auch seine Gedanken. Und der versteckte Inhalt seines Glaubens einen Mangel beherbergt, dann wird sich dieser Mangel auf sein äußeres Tun übertragen. Das Unterbewusstsein übernimmt diesen Job, ob du möchtest oder nicht: Der Inahlt deines Glaubens zählt, deshalb überprüfe ihn gut. Was macht "Herzensziele" anders? Worin begründen sie sich, wenn es nicht eine Mangelerscheinung ist? Sogenannte Herzensziele wurzeln in deinem Sein. Sie haben eine tiefe Verbindung zu dem was zu bereits bist und zu deiner inneren Lebensfreude. Ich bin mir ziemlich sicher dass du bereits solche Erfahrungen gemacht hast. Wenn du gerade darüber nachdenkst ob das vielleicht sein könnte, dann nehme dir doch einen Augenblick Zeit um folgende Fragen für dich zu beantworten: Wann hast du das letzte mal etwas getan, und das Tun an sich hat dich so in seinen Bann gezogen, dass das Ergebnis für dich zweitrangig wurde? Welche Tätigkeit entfacht in dir eine solche Leidenschaft, dass du gar nicht mehr damit aufhören möchtest? Bei welcher Arbeit und welchem Tun hast du das Gefühl, dass die Zeit stillsteht? Worin gehst du auf? Bei welcher Tätigkeit, egal ob beruflich oder privat bringst du dich zur Entfaltung? Möglicherweise hast du den Unterschied jetzt bereits für dich alleine festgestellt: Bei echten Lebens- und Herzensziele bist du erwartungsfrei. Sie sind an Tätigkeiten geknüpft, in die du deine volle Liebe und Energie stecken kannst, und bei deinen das Ergebnis oder die Erwartung für dich zweitrangig ist. Das klingt zunächst einmal ein bisschen komisch, denn schließlich verbinden Menschen oft das Wort "Ziel" unweigerlich mit ihren Erwartungen. Was ich hier mit "erwartungsfrei" meine ist allerdings nicht die Tatsache dass deine Tätigkeit nicht einem bestimmten Traum oder einer Vision folgen darf. Denn schau: Eine Vision hat ebenso nichts mit einer Erwartung zu tun! Du magst dir z.B. ein Bild im Kopf davon machen, was du mit deiner Tätigkeit erreichen kannst, und dieses Bild eine Vision nennen, doch dieses Bild darf dich nicht davon wegtreiben was du gerade tust! Das unterscheidet eine Vision von einer Erwartung: Das Bild, welches du dir bei deiner Vision machst fesselt dich umso mehr bei deiner gegenwärtigen Tätigkeit. Es ist ein Teil deiner Seinsfreude, die du bei deiner Tätigkeit empfindest, man könnte sogar sagen dieses Bild entspringt aus ihr. Eine Erwartung bewirkt genau das Gegenteil: Sie treibt dich weg von der Gegenwart und von deiner Freude am Tun. Sie suggeriert dir, dass du dich beeilen müsstest, dass du schnellstmöglich woanders sein solltest, nur nicht hier und bei dem was du tust, Der Antrieb dahinter ist Angst - die Angst vor dem Mangel, der die Wurzel einer jeden Erwartung ist. Wenn du Menschen beobachtest, wirst du ihnen diesen Unterschied möglicherweise ansehen. Ich kenne eine etwas ältere Tanzlehrerin. Im gehobenen Alter (ich schätze etwa 40) hat sie sich aufgemacht, um ihrem Herzen zu folgen und ihr Leben dem Tanzen zu widmen. Ich möchte nicht sagen dass dieses Alter per se gehoben ist, doch es ist zu bedenken dass es hier um das Tanzen verschiedener Stile geht, um die Leitung von Tanzgruppen jeder Altersstufe. In ihrer Umgebung gab es wohl unglaublich viele Leute, die ihr das weder gegönnt noch zugetraut hätten, was sie heute erreicht hat, ich habe da so einiges mitbekommen. Sie sei zu alt, das ganze hätte keine Zukunft, etc. Es gab so manchen in ihrer Umgebung, der ihr das alles nicht zugetraut hat. Denn Menschen, die sich selbst etwas nicht gönnen, gönnen es auch anderen nicht. Doch sie hat ihrer Vision vertraut, und heute leitet sie eine große Tanzschule mit vielen Kursen für jung und alt. Sie veranstaltet Events, die regelmäßig ausverkauft sind, und bei denen sie selbst stolz mit ihren Tanzgruppen auf der Bühne mittanzt. Nicht alle Tanzgruppen leitet sie selbst, für manche Tanzstile fehlt ihr die Ausbildung oder sie kommt tatsächlich nicht mehr ganz mit in ihrer Fitness, und deshalb hat sie auch einige Angestellte. Erst kürzlich habe ich mitbekommen, dass sie bereits die zweite Filiale plant. Wer hätte gedacht, dass das Aufgeben eines vermeintlich sicheren Jobs für den eigenen Herzenswusch in einem solchen Erfolg mündet? Wenn du solche Menschen beobachtest, dann kannst du ihnen den genauen Unterschied ansehen. Es ist ihnen ganz genau anzusehen, dass Ihre Tätigkeit kein "Mittel zum Zweck" ist, sondern von einer solchen Leidenschaft begleitet wird, dass zukünftige Ziel sekundär ist. Ein Anhaltspunkt dafür ist unter anderem, dass sie sich voller Leidenschaft dem widmen was sie gerade tun, und nirgendwo anders hin möchten, als dorthin wo sie gerade sind. Dass sie auch ein Ziel haben, ist davon nicht ausgeschlossen, doch dieses ist sekundär - sie erwarten sich davon keine "letztendliche Erfüllung." Die Erfüllung liegt bereits jetzt und hier, in der Gegenwart - sie ist an kein Ergebnis und keine Erwartung geknüpft. lg, DC
  16. ha! klasse dass dieses Thema wieder auftaucht. Es ist wahnsinnig motivierend hier durchzublättern und zu sehen wieviele Leute sich hier Ziele setzten und diese auch erreicht haben. Natürlich gibt es auch Widerstände das eine oder andere auch wirklich durchzuziehen, und dennoch finde ich dass es weit besser ist aktiv zu werden und sich selbst zu vertrauen, mit genügend Willensstärke geht ALLES! Denn auch Widerstände lösen sich nicht von alleine auf, manchmal wollen eben auch diese mutig angegangen, hinterfragt oder aufgelöst werden.
  17. Hallo lieber Aras, Mache dir klar, dass die Gegenwart der einzige Ort ist, an dem du leben und aktiv sein kannst. Es war nie anders und es wird nie anders sein. Die Zukunft findet in deinem Kopf statt - und sie mag hilfreich sein um Dinge zu planen und zu sortieren. Doch das Leben findet immer nur im Jetzt statt. Indem du dir dies ständig bewusst machst, kannst du davon profitieren. Dies ist das Entscheidende: Rufe dir das täglich ins Bewusstsein. Möglicherweise indem du begreifst, dass dein Mindset die gegenwärtige Situation bestimmt und erschafft. Jeder radikale Neuanfang kann somit auch stets nur in deinem Geist beginnen. Befreie deinen Geist von den Widersprüchlichkeiten, werde dir bewusst was du willst und lasse dies, also das was du willst, Inhalt deines Mindsets sein. Denn wenn du denkst dass alles erstarrt ist, ja, dann ist es das. Und wenn du überzeugt bist dass der Neuanfang schon begonnen hat, und dass du frei bist - dann hast du ebenso Recht "Egal was du glaubst, du wirst auf jeden Fall recht behalten" (Satsang) Wie kommen solche Widersprüchlichkeiten in deinem Geiste überhaupt Zustande? Indem du das noch nicht verinnerlicht hast, was ich oben im ersten Satz schreibe. Du bist dir noch nicht bewusst, dass du selbst der Schöpfer deines Lebens bist. Nur ein Geist der sich seiner Schöpferkraft nicht bewusst ist, glaubt und denkt ständig über Dinge nach, die er nicht wirklich möchte. Sobald aber dieses Bewusstsein eintritt, wirst du ungewollte Gedanken nicht mehr so oft widerholen. Es reicht dann dir nur 1 Mal die unerwünschte Situation zu vergegenwärtigen, ständige Widerholung ist nicht nötig, da sie deinen Fokus gefangen hält. Mache Platz für das Erwünschte und fange an Einfluss zu nehmen. Wie jede Idee, wird auch diese erst ihre Wirkung entfalten, wenn sie gelebt wird. Ein wenig Übung ist deshalb hilfreich. Hilfreich ist für den Anfang auch, die eigenen Gedanken zu beobachten und deren Inhalte zu überprüfen. Du wirst erstaunt sein, wie viel Unerwünschtes und wieviele Wiederholungen da stattfinden. Nur wer sich dessen nicht bewusst ist, kann der Illusion verfallen dass das eigene Leben fremdbestimmt ist. viel Erfolg
  18. Hi smileface, was glaubst du? lg
  19. Alles Gute! Gratuliere zu der Entscheidung, deinem Herzen zu folgen.
  20. Hallo Devil In A New Dress, dein Nickname ist ja mal abgefahren Mal ganz abgesehen von all den Einzelentscheidungen, die du denkst treffen zu müssen - schauen wir uns das Ganze auf einer etwas strukturelleren Ebene an. Du machst es dir aus meiner Sicht vor allem deshalb schwer, weil du denkst dich laufend "endgültig festlegen" zu müssen. Ich kann mir vorstellen dass Folgendes sehr verwirrend ist: Auf der einen Seite suchst du die "Endgültigkeit", du willst die richtige und endgültige Entscheidung treffen, auf der anderen Seite verunsichert dich genau diese Vorstellung, nämlich die Vorstellung des Endgültigen. Was wenn diese Entscheidung nicht die richtige war? Das wäre ein Problem, schließlich ist sie ja endgültig. Siehst du das Dilemma? Du fragst dich möglicherweise wie du dir 100%ig sicher sein kannst, dass eine Entscheidung korrekt ist - denn wenn sie das nicht ist, dann wäre das ein Problem: Schließlich soll sie endgütlig sein, und was will ich mit einer endgültig falschen Entscheidung? Das ist natürlich ein immenser Druck, dem du dich da aussetzt. Schau einmal zurück: Wann warst du dir einer Entscheidung in deinem Leben schon einmal 100 %ig sicher? Ich meine wann in deinem Leben hast du eine Entscheidung getroffen und warst dir im selben Moment einfach zu 100% sicher, dass es die richtige ist? Wann warst du schon einmal absolut sicher und ohne jeden Zweifel? Ich kann nicht wissen, ob dir eine solche Situation gerade eingefallen ist, doch ich behaupte jetzt einfach mal Folgendes. Nebenbei, dies ist natürlich nur meine Sicht der Dinge, ich kann dir also nur raten das Gesagte wirklich einmal selbst zu überprüfen und nicht zweifellos übernehmen zu wollen. Schau dich in deinem Leben um und gehe dem Ganzen einmal selbst auf den Grund. Öffne dich folgendem Gedanken und überprüfe ihn; Es gibt keine 100%ge Sicherheit. Völlige Sicherheit würde Stillstand bedeuten, sie würde bedeuten dass nur eine Option offen ist und alle anderen ausgeschlossen. Doch dafür ist die Welt viel zu lebendig! Nur in einer toten, einer stillstehenden Welt wäre ein solcher Zustand der 100%igen Sicherheit möglich. Es zeigt sich bei allen alltäglichen Dingen. Wenn du morgens ins Auto steigst und in die Arbeit fährst, woher willst du wissen, dass du um die geplante Uhrzeit dort ankommst? Was ist mit Stau? Was ist mit unbekannten Baustellen? Woher willst du wissen dass dein Auto nicht einen Defekt hat, der dir noch nicht bekannt ist, und es auf halber Strecke nicht stehenbleibt? Bist du dir sicher dass deine Uhr richtig geht? Und vielleicht muss deine Abteilung heute für einen Tag schließen, aufgrund eines unerwarteten Ereignisses? Dann würde es dir überhaupt nichts nützen, rechtzeitig anzukommen. Du kommst also vielleicht rechtzeitig an, das ist sicher, doch du schaffst es nicht bis zum Bürosessel weil vor der Tür ein Zettel hängt: "An alle Mitarbeiter: Aufgrund eines unerwarteten Serverausfalls kann ihre Abteilung die Arbeit nicht fortsetzen. Wir stellen Sie für heute frei und infrormieren Sie per Email, sobald die IT das Problem gelöst hat" Kannst du das nachvollziehen? Du kannst dir also nichteinmal sicher sein, dass es so wichtig ist, heute rechtzeitig zur Arbeit zu kommen! Ich kann mich erinnern wie ich einmal in die Uni gehetzt bin um dann festzustellen, dass die Vorlesung ausgefallen ist, Und dass meine Verspätung völlig belanglos geworden ist. Sicherheit ist eine sonderbare Vorstellung. Ich habe da eine Vermutung, wie Menschen sich das vorstellen, was sie Sicherheit nennen. Sie meinen nämlich alle Zukunftsalternativen bedacht zu haben, dann fühlen sie sich absolut sicher. Ob du es mir glaubst oder nicht, ich habe gerade eine SMS von jemandem bekommen, der mich heute Abend besuchen wollte. Ich war mir völlig sicher dass ich heute Abend besuch von ihr bekomme, und jetzt in diesem Moment, wo ich diesen Text schreibe bekomme ich eine SMS, in der drinsteht dass ihre Katze gestorben ist und dass sie deshalb erst morgen kommen möchte. Das klingt nach einer faulen Ausrede, oder? :"Katze gestorben", nicht gerade kreativ Nein, sie hat tatsächlich eine uralte Katze gehabt, die in den letzten Wochen immer schwächer geworden war, das weiß ich sicher. Ich hätte also damit rechnen können. Doch ausgerechnet heute habe ich überhaupt nicht daran gedacht dass dies passieren könnte. Heute war ich mir sicher dass ich Besuch bekomme, die Katze ist mir völlig aus dem Sinn gekommen, ich habe diese Option einfach nicht einberechnet. Ich lade dich also dazu ein zu überprüfen, ob es das überhaupt gibt was du da von dir verlangst - eine 100%ige Sicherheit. Kann ein Mensch wirklich alle Zukunftsalternativen kennen und ausschließen? Ich sage nicht dass es überhaupt keine Sicherheit gibt. wir reden hier von einer 100%igen. Mir ist es schließlich auch lieber wenn der Aufzug den ich fahre TüV- geprüft und repariert wurde, in manchen Bereichen ist eine relativ hohe Sicherheit wirklich wünschenswert. Eine Bekannte hat mir einmal erzählt, dass sie einmal mit dem Fahrstuhl abgestürzt ist Sie sagte, sie dachte immer dass soetwas ein sicherer Tod wäre, dass ein Absturz mit dem Aufzug aus dem 6ten Stock das sichere Ende bedeuten würde. Jetzt ist es so dass da für den Fall der Fälle so eine Art Sicherheitssperren eingebaut sind. Das wusste ich auch nicht, schließlich dachte ich dass ein loser Fahrstuhl in einem Rutsch runterfällt. So wie das in den Kinofilmen eben immer ist - ich schätze ich hatte diese Annahme aus dem Kino unbewusst übernommen. Ich war mir völlig sicher dass ein Aufzug am Stück fallen kann. Ich weiß nicht wie genau das technisch funktioniert, und es ist mir auch egal - jedenfalls sind da alle paar Meter Sperren für den allergrößten Notfall eines Absturzes. Sie bremsen den Aufzug in regelmäßigen Abständen, sollte er abstürzen. Sie ist also abgestürzt, und zwar 20 mal oder so, ca. jeden Meter. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, der Fahrstuhl ist gestürzt, ist gebremst worden, wieder gestürzt und wieder gebremst worden. Sie ist in dem Aufzug auf und ab gehüpft, bis sie im Keller angekommen war . Im Endeffekt hat sie keinen Schaden genommen. Ich weiß nicht, ob das in allen Fahrstühlen so ist wie bei diesem hier, deshalb möchte ich das nicht auf die Probe stellen. Ich halte in manchen Bereichen also eine relative Sicherheit für angemessen, ich vertraue unserem TüV Dennoch: Achte einmal auf folgende Tatsache: Sicherheit und Endgültigkeit sind im Endeffekt nur Gedanken. Es sind Gedanken eines möglichen Ausganges einer Situation. Du kannst nie wirklich wissen wie eine Situation ausgeht, bevor sie tatsächlich eintritt. Wenn man sich nichteinmal sicher sein kann dass ein abstürzender Fahrstuhl auch wirklich immer gefährlich ist (diese blöden Sicherheitsbremsen), wie willst du dir sicher sein wie du dich mit einer einzigen Frau in 10 Jahren verträgst? Oder gar, wie du es schreibst, bis zum Ende des Lebens? Was kann in einem ganzen Leben noch alles passieren? Kannst du das wirklich alles bedenken und berücksichtigen? Vielleicht magst du dich jetzt fragen: Aber macht mich das alles nicht noch verwirrter? Wenn es keine endgültige Sicherheit gibt - wie soll ich denn überhaupt noch Entscheidungen treffen? Schließlich entscheidest du dich bereits fortlaufend: Indem du hier sitzt, hast du dich entschieden, hier zu sitzen, ist es nicht so? Nur dessen kannst du dir sicher sein: Das, was gerade jetzt passiert , ist bereits "endgültig". Schließlich passiert es gerade schon. Auf der anderen Seite hast du einen Einfluss darauf: Du könntest jetzt schließlich aufstehen und dir etwas zu trinken holen. Dies ist die Balance eines jeden Augenblickes: Das was in der Gegenwart ist, ist bereits sicher - denn es findet ja bereits statt. Wir können also sagen, dass die Gegenwart diese völlige Sicherheit ist, da sie bereits und zweifellos stattfindet Und zugleich ist es völlig unsicher; Denn du hast auf dich selbst einen immensen Einfluss. Alles um dich herum bewegt sich und verändert sich, nichts ist wirklich "fest" und endgültig. Die Gegenwart ist ein Gleichgewicht aus diesen zwei Gegensätzen. Aus der völligen Sicherheit dessen was ist und aus dem Fluss der Veränderung. Sie "Ist" und verändert sich zugleich, beides ist der Fall. Und sie ist immer für dich da - schließlich befindest du dich stets jetzt und hier, wo immer du gerade bist. Das bedeutet, das auf die Gegenwart stets einen Zugriff hast, wenn du dich ihrer bewusst wirst. Du kannst von ihr lernen, aus dieser wunderbaren Balance schöpfen - immer wenn du dich mit der Gegenwart verbindest, dich ihrer bewusst wirst, wirst du Teil dieser Balance. Indem du alle deine bereits getroffenen Entscheidungen akzeptierst und auch ihre Ergebnisse; Das was ist, das ist bereits, dessen kannst du dir völlig sicher sein. Auf der anderen Seite kannst du eine völlige Freiheit in der Gegenwart wahrnehmen; Denn du kannst jetzt aktiv werden, tun und lassen was immer du möchtest. Das was dich da überfordert, ist diese zuletzt genannte Freiheit. Und sie überfordert dich deshalb, weil du dir Bilder ausmalst von einer zuküftigen Endgültigkeit, und dir zugleich bewusst bist dass es nur ein Bild ist, eine Fantasie, derer du dich nicht sicher sein kannst. Genau deshalb kommen dir stets berechtigte Zweifel an deinen Entscheidungen, sie zeigen dir dass dein gedankliches Bild eben nur ein Bild ist, diese Zweifel haben dadurch einen sehr sinnvollen Nutzen. Sie zeigen dir dass es eben nicht so kommen muss, wie du dir ausmalst. Es kann, aber es muss nicht. Ist es nicht wundervoll dass du Zweifel hast die dir diese Tatsache bewusst machen? Sie können für dich ein hilfreicher Hinweis sein, nämlich der überaus nützliche Hinweis deinen Zukunftsvorstellungen nicht 100% ig zu vertrauen, sie machen dir bewusst dass es eben nur Vorstellungen sind, die nicht unbedingt und 100%ig eintreffen müssen. Doch in dieser Zerstreuung liegt zugleich die Befreiiung: Du kannst dich mit dem verbinden was sicher ist, was tatsächlich passiert und worauf du wirklich einen Einfluss hast: Mit der Gegenwart. Und sobald du das tust, vielleicht kannst du schon jetzt spüren dass da eine gewisse innere Veränderung während dem Lesen dieses Textes eingesetzt hat, Sobald du das also tust, bekommst du einen Sinn für eine neue, eine andere Entscheidungsinstanz in dir. Eine, die nicht allein auf einer Vielzahl sich widersprechender Zukunftsvorstellungen baut. Es ist eine innere Führung die dann in dir wach wird, die unter all diesen Gedankenschichten verborgen war. Sie, diese innere Führung, ist völlig verschieden von der bloßen gedanklichen Führung der du bisher gefolgt bist Sie möchte keine zuküftigen Situationen ausmalen, sie sucht nicht nach der endgültigen Sicherheit. Es ist vielmehr eine Wahrnehmung dessen was du jetzt wirklich willst, und zugleich eine Freude daran, es zu erleben. Diese innere Führung ist mit dem Leben selbst im Einklang, sie kann gar keine allzu negative oder schädliche Entscheidung bedeuten, da sie aus deinem innersten Wesen, deiner Lebensfreude entspringt. Sie steht im völligem Gegensatz zu den Entscheidungen, die du aus Angst oder Unsicherheit zu treffen vermagst, da jede Angst und jede Unsicherheit einen Bezug hat zu einer zuküftigen Situation, einer gedanklichen Vorstellung von dir, die, ob positiv oder negativ, stets mit Zweifeln gepaart ist. Entscheidungen aus der inneren Führung heraus sind dagegen nicht vorrangig zukunftsbezogen, sie sind vor allem gegenwartsbezogen. Sie sind sich selbst genug, sie benötigen keinen bestimmten Ausgang der Situation. Dies sind Entscheidungen die du aus der Lebensfreude heraus triffst, aus deiner Verbundenheit mit der Gegenwart. Ich rate es einmal im Kleinen zu probieren, z.B. indem du dir immer wieder Fragen stellst, die deinen eigenen gegenwartsbezogenen Willen befragen. - was würde mir jetzt gut tun? - worauf habe ich jetzt wirklich Lust? - wie schmeckt mir das was ich gerade esse? Beobachte, wie da sofort von Innen eine Antwort entspringt. Du kannst es sehen, wenn du aufmerksam bist. Da ist jetzt und sofort eine Antwort. Und nur wenn du sie durch dein gedankliches Karrusell schickst, Durch all die zukuftsbezogenen Zweifel, wirst du dir der Antwort unsicher. ("Ein Brötchen? Aber welches? hat der Bäcker noch offen? jetzt oder später?") Versuche es einmal bei kleinen Dingen, deine inneren Impulse zu erspüren, zu ergründen und ihnen ggf zu folgen. Je mehr gegenwartsverbundene Entscheidungen du triffst, die alle mit deiner Lebensfreude verbunden sind, desto mehr wächst diese innere Führung in dir. Ja, du kannst sie trainieren: Und je mehr du sie traineirst, desto eher wird sie dir auch in "größeren" und wichtigeren Entscheidungen in deinem Leben den Weg weisen. Deshalb rate ich, dich dieser inneren Führung zunächst bei den "kleinen" Dingen anzuvertrauen: Damit du einen Sinn für sie bekommst, und erkennst, dass dein wahrer innerer Wille aus ihr entspringt. Dann wird sie sich immer mehr in dein Leben bahnen und dir in ganz vielen Bereichen den Weg weisen. Beobachte auch den Unterschied zu der gedanklichen, der analysierenden Führung: Die innere Führung weiß was sie will, ohne zuerst all die zukünftigen Konsequenzen auszumalen. - was in aller Endgültigkeit sowieso letztlich unmöglich ist, ist es nicht so? Und je mehr du dem Ganzen auf den Grund gehst, desto mehr fällt dir vielleicht auf: Konsequenzen sind stets nur Gedanken, und zwar solange bis sie wirklich eintreten. Es macht Sinn sie ergänzend zur inneren Führung zu verwenden, um diese Führung das eine oder andere mal zu hinterfragen, vielleicht zu präzisieren oder zu korrigieren. Doch dies ist dann ein völlig anderer Umgang mit dem eigenen analytischen Verstand. Nämlich ein sinnvoller. Ein Verstand ohne innere Führung dagegen ist orientierungslos, voller Zweifel und Ängste. Und wer will es ihm verübeln: Es ist wie ein Computer, der keine Eingabebefehle kriegt und dennoch ständig funktionieren soll. Keine Frage fragt er irgendwann: Wo lang? Was kommt als nächstes? Er möchte, dass derjenige der ihn steuert sich zu Wort meldet und ihn richtig verwendet. So wie der Computer kann auch der Verstand vieles, doch für die entscheidenden Impulse ist immer nur der Benutzer verantwortlich: Du. Wenn diese Impulse fehlen, schläft der Benutzer, dann kommt der Computer ohne die Eingabebefehle durcheinander. Fange an dein Inneres mit deinem Verstand zu verbinden. Gehe dem auf dem Grund, was DU deinen wahren Willen nennen würdest, trete in Kontakt mit ihm und pflege diesen Kontakt. Du bist zu sehr nach außen gerichtet, und deshalb orientierungslos. Du beschäftigst dich gedanklich mit Ergebnissen und analysierst, hast aber keinen Kontakt dabei mit deinem Inneren. Daher all die Unsicherheit und Verwirrung. Schau nach innen, trete in bewussten Kontakt mit dir selbst, bevor du über "endgültige Entscheidungen" nachdenkst. Befrage deinen inneren Willen, indem du dir die Art der oben genannten Fragen angewöhnst. Spüre in dich hinein, ergründe wo dein wahrer Wille und deine Lebendfreude, deine verspielte Neugierde liegt. Lasse daraus konstant eine Verbindung zu deinem Inneren wachsen, eine Verbindung zu deinem Herzen und der Liebe in dir. Dein Bewusstseinszustand ist entscheidend, nicht die Entscheidung an sich. Denn diese folgt stets dem Bewusstseinszustand, und wenn dieser voller innerer Zerstreuung ist, dann wird auch die Entschedung zuerstreut sein. Hast du innere Klarheit, dann triffst du klare Entscheidungen. Deshallb kann ich dir nur dazu raten dich mit innerer Klarheit zu beschäftigen, und die eine oder andere Entscheidung ruhen zu lassen bis sich diese Klarheit einstellt. alles liebe, DC
  21. Hallo insanity, ein ganz schönes Wirrwarr Mir scheint jedoch, dass das einem Teil in dir bereits bewusst ist, und du selbst bemerkst dass das ein ziemliches Hin- und Her ist was da bei dir stattfindet und was du hier beschreibst. LTR oder nicht? Mit ihr oder nicht? Romantik oder Pick Up? Alpha oder Beta? Was hat Zukunft und was nicht? Es würde nicht nützen auf all diese Fragen einzugehen. Jede meiner Antworten würde dich immer weiter spalten, da sie immer neue Fragen aufwerfen würde. Woher ich diese Ahnung habe? Ich sehe an der Art wie du schreibst, dass dir die innere Führung fehlt. An den entscheidenden Stellen, also dann wenn dein Herz gefragt ist, wenn dein Inneres Wesen gefragt ist um eine Entscheidung zu treffen, um eine Situation wirklich zu beurteilen, beziehst du dich auf äußere Instanzen. Also fragst du nach einer äußeren Führung, du möchtest gerne von anderen wissen wie sie entscheiden würden, was sie denken würden usw. Doch keine Antwort von außen wird dich zufrieden stellen, jede einzelne Antwort wird dir igendwie fremd vorkommen, so als treffe sie nicht genau deinen Punkt. Auch LDS scheint keine Antworten zu deiner inneren Führung zu liefern, und schließlich ist es gar nicht das Thema dieses Buches. Dieses Buch liefert dir ein paar Modelle und Praxisbeispiele für einem ganz bestimmten Zweck: Sex. Wie willst du aus solchen Modellen das ableiten, was du wirklich willst? Und was erwartest du genau von den Antworten hier in diesem Forum? Was bringt es dir wenn dir andere sagen was sie glücklich macht? Denn siehe: Eine Antwort von außen ist und bleibt eine Antwort von außen. Da ist es egal ob du das als "Inspiration" schminkst, es ist nicht wirklich deine Antwort. Was ist also zu tun? Vielleicht merkst du gerade dass ich irgendwie recht habe, oder ein anderer Teil von dir ärgert sich auch ein wenig über das was ich schreibe oder auch über dich selbst, ich weiß nicht was gerade in dir wirklich vorgeht. Doch ich kann mir gerade ganz gut vorstellen, dass da ein gewisser Teil in dir wach wird, der gerade bemerkt dass irgendetwas verkehrt läuft - wie kommt es dass du nicht weißt was du wirklich willst? Oder zumindest, wie kommt es dass du nicht weißt wie du herausfinden kannst was du wirklich willst? Weshalb suchst du diese Info im Außen? Wer hat dir beigebracht, sich damit nach außen zu richten? Und wenn es also um das nach Innen gehen geht, wenn es darum geht sich selbst zu befragen, den eigenen Herzenswunsch herauszufindem, zu erfahren wonach du dich wirklich sehnst und was genau für dich der richtige Weg ist, wie kommt es, dass du noch nicht wirklich eine Ahnung hast wie genau das geht? In einer Sache kann ich dich aus meiner Sicht wirklich beruhigen, es liegt nicht nur an dir. Denn wenn du dich umschaust wirst du wahrscheinlich ganz viele Menschen entdecken die ebenso wenig bis gar keinen Kontakt zu ihrem Herzen haben und von daher nicht selten orientierungslos sind, wenn es darum geht etwas zu entscheiden. Da ist eine ganze Gesellschaft das überhaupt nicht thematisiert: Im Gegenteil, sie ist auf dem Vertrauen auf äußere Instanzen und Regeln aufgebaut. Und ich will dir nichts vormachen: Auch wenn ich dir das wünschte, ein "höre einfach auf dein Herz!" wird dir an dieser Stelle wahrscheinlich noch nicht so viel bringen. Denn vielmehr muss zuerst genau betrachtet werden, was genau dich davon abhält, das zu tun. Es kann für dich sehr hilfreich sein dein eigenes jetziges und bisheriges Leben zu untersuchen, um herauszufinden welche Instanzen es gibt die dir beigebracht haben und immer noch beibringen bei der Stimme deines eigenen und wahren Willens wegzuhören, dieses innere Zuhören zu verlernen, und dich dem logisch analysierenden Verstand anzuvertrauen - welcher, ohne die innere Führung nichts anderes als ein Navigationsgerät ohne jegliche Zieleingabe ist. Soweit ich von hier beurteilen kann sehe ich bei dir auch überhaupt kein Denk-Problem, du denkst logisch und schlüssig über die Dinge nach die dich beschäftigen, du hinterfragst die Antworten die dir gegeben werden auf eine logische Weise. Nein, ich bin mir recht sicher dass es keine Denkblockade ist, es ist kein logisches Problem auf Gedankenebene. Vielmehr hasst du scheinbar eine sehr gute Veranlagung die Dinge zu analysieren und zu hinterfragen. (Was ich auch daraus ablese, dass es bei dir nach einem halben Jahr mit LDS bereits "klick" gemacht hat zu manchen Themen, nicht wenige hier im Forum brauchen Jahre trotz dieser Lektüre) Worauf will ich also hinaus: mache dir das zu Nutze. Gehe etwas tiefer, fange einmal an deine eigenen Denkstrukturen zu hinterfragen, wann hast du sie dir angeeignet? Wann und wie hast du angefangen andere Leute nach Orientierung zu fragen, deinen eigenen Willen in äußeren Instanzen zu suchen? Und wie ist es eigentlich mit den Menschen um dich herum, wie machen die das so? Kannst du bei denen ähnliche Muster erkennen? Wer von ihnen kann dir wirklich sagen was er im Leben will, wie er sich wobei fühlt, und kann dir ganz klar vermitteln was sein Herz zu dem einen oder anderen Thema sagt? Bei wievielen hast du das gefühl dass sie guten Kontakt mit ihrer inneren Führung haben? Von wem könnte deine Art und Weise an die Dinge ranzugehen auf dich abgefärbt haben? Dies betrachte ich als einen ersten und sinnvollen Schritt. Wenn ich mit etwas nicht weiterkomme, dann betrachte ich was mich daran hindert, und wo ich diese Widerstände her habe. Kannst du mir hier folgen? Wenn du also nur eine Ahnung hast, ein gewisses inneres Verständnis dafür, was ich hier mit "innerer Führung" meine, oder auch nur ein Gefühl dafür, dass da etwas dran ist - dann lade ich dich dazu ein auf eine Entdeckungsreise zu gehen, forsche ganz genau nach und entdecke, was dahintersteckt. Und wenn du nicht jetzt sofort einen ganz klaren Kontakt mit dieser Instanz in dir herstellen und aufrecht erhalten kannst, die deinen eigenen Willen beherbergt, dann schlage ich dir vor, dir die eigenen Widerstände anzuschauen, und auch die Denkmuster und Verhaltensweisen, die dich davon abhalten. Klingt das für dich logisch? Auch wenn ich es dir wünschen würde, geht das möglicherweise nicht von heute auf morgen. Das ist anders als bei dem einen oder anderen "Pick Up Trick", hier geht es schließlich auch nicht mehr um ein relativ oberflächliches Verhalten. Wir reden hier davon innere Klarheit zu schaffen, ein großes Stück deinem eigenen Wesen näherzukommen, welches durch äußere Kionditionierung verdeckt liegt. Um das zu tun, darfst du dir also nach und nach deine Konditionierung ablegen. Fange damit an, deine eigenen Denkstrukturen zu beobachten. Woher hast du den Gedanken eine "endgültige Partnerin" finden zu wollen? Was ist überhaupt eine "endgültige Partnerin"? Was genau ist das in deiner Vorstellung und was erhoffst du dir davon? Was steckt dahinter, was erwartest du dir von einer endgültigen Partnerin? Und wann hast du dich für diese Erwartung entschieden? Wo und von wem hast du das gelernt? Und wann hast du dich wirklich selbst dafür entschieden diesem Gedanken zu glauben? Ich kann und werde dir hier natürlich nicht alle Fragen vorgeben. Dies sind nur Beispiele, an denen du erkennen kannst wie tief es möglich ist bei jeder einzelnen Frage vorzudringen. Was gibt es alles, was du von äußeren Insatnzen gelernt hast, übernommen hast ohne es jemals zu hinterfragen? Stelle deine eigenen Fragen. Schau, ich empfehle hier gar nicht dein Leben zur Quizshow zu machen. Darum geht es gar nicht. Das worum es wirklich geht ist gar nicht jede einzelne Frage zu klären! Die Antworten sind zwar ganz bestimmt sehr interessant, aber nur vordergründig wichtig. Ich kann dir sagen was ich für viel wichtiger bertrachte, und wozu diese Übung im eigentlichen Sinne dient. Während du da zweifelst und hinterfragst, wird in dir etwas wach. In dir wird eine Instanz wach, und diese Instanz ist der Fragende, der Beobachter. Je mehr du zweifelst und je genauer du hinschaust, desto wacher wird diese Instanz und letztendlich geht es hier darum diese Instanz in dir zu wecken. Denjenigen zu wecken, der die Fragen stellt, denjenigen, der sich nach sich selbst sehnt. Es ist eine Instanz die nur von innen und nur von dir selbst aus kommen kann, es ist dein eigener wacher Geist der aufgehört hat sich an Gegebenes zu klammern. Und je mehr äußere Autoritäten du ablegst, je mehr du dieser Instanz erlaubst aktiv zu sein und sich zu befreien von den vorgegebenen Mustern die sie begraben haben, desto wacher wird dieser bewusste Beobachter in dir - dein eigener freier Geist, der hinter all der Konditionierung steckt. Und wenn du jetzt bemerkt haben solltset, dass es das selbe Gefühl ist, das bereits ein paar Zeilen oben entstanden ist, als ich von einer "inneren Führung" schrieb, dann verstehen wir uns. Der Fragende oder auch der Beobachter, nenne es wie du möchtest ist nichts anderes als deine innere Führung. Und je wacher sie wird, desto klarer wirst du in deinen eigenen Entscheidungen, desto mehr befindest du dich "bei dir" und in deiner Mitte, wohl wissend was dein Herz wirklich möchte. Was ich dir noch mit auf den Weg geben möchte ist Folgendes: Maßgeblich ist nicht die Entscheidung an sich, sondern der Bewusstseinszustand, aus dem sie getroffen wird. Viel Erfolg auf dieser Reise! DC
  22. Hallo pepe123, Gefühle zu verdrängen halte ich für keine gute Idee. Auch wenn wir in einer Gesellschaft leben, die Gefühlen keine große Beachtung schenkt, und Gefühle, insbesondere bei Männern, oft als Schwäche ansieht. Vielleicht hast du schon einmal den Ausdruck gehört, "Gefühle seien die Sprache der Seele". Dabei geht es mir noch nicht einmal um solche wagen Begriffe wie "Seele", doch was will dieser Ausdruck eigentlich sagen? Er will sagen, dass Gefühle eine Botschaft vermitteln, Gefühle sind eine Sprache. Und es wird dich vielleicht wundern, doch wenn du einmal ganz genau darauf achtest und eines deiner Gefühle ganz bewusst spürst, wirst du bemerken dass dahinter eine Message steckt. Doch diese Botschaft, diese Information, kannst du nur erhalten wenn du wirklich offen an dein Gefühl herangehst, dich ihm wirklich öffnest und es ganz bewusst spüren kannst. Die Botschaft kommt dann einfach so zu dir, wie aus dem nichts wird dir klar was das Gefühl dir sagen will. Wenn du darin noch nicht so geübt bist, dann macht das nichts, du kannst es ja einfach mal mit einem alltäglichen Gefühl ausprobieren und üben. Mit der Zeit wirst du wie von alleine lernen, die Botschaften deiner Gefühle zu lesen. Und tatsächlich kannst nur du wirklich diese Botschaften lesen. Sie sind für dich bestimmt! Niemand anderes kann dir sagen, was dir dein Gefühl sagen möchte! Du bist der einzige Mensch, der die Sprache der eigenen Gefühle wirklich entziffern kann und deren Botschaften empfangen kann. Entziffern? Das was sich hier so kompliziert anhört ist in Wahrheit gar kein so aufwendiger Prozess, es ist in Wirklichkeit sehr einfach. Allerdings hast du möglicherweise so wie viele andere Menschen diesem Kontakt zu den eigenen Gefühlen in deinem Leben noch nicht so viel Beachtung geschenkt und hast es dadurch ein wenig verlernt. Nur deswegen mag es dir kompliziert vorkommen - einfach weil du es schon so lange nicht mehr getan hast. Dabei brauchst du dich nur zu öffnen, das Gefühl ganz bewusst zu spüren und zuzuhören, mehr ist nicht notwendig. Du brauchst nicht aktiv darüber nachzudenken, du brauchst es nicht zu analysieren etc, Die ganze Übung besteht bloß aus dem bewussten öffnen und spüren deines Gefühls. Du wirst sehen, dass dir dann seine Botschaft schlagartig klar wird, und wenn nicht sofort, dann habe Geduld, dieser Moment wird eintreten wenn du offen und aufmerksam dabei bleibst. Achtung: Es geht nicht darum, das Gefühl in Gedanken zu interpretieren. Sobald du interpretierst, bist du für diese Botschaft nicht mehr offen, du hörst gar nicht mehr wirklich zu. Das ist wie wenn ein Mensch dir etwas sagen möchte, und du zu sehr in Gedanken beschäftigt bist, um ihm zuzuhören So ist das auch mit Gefühlen: Du darfst ihnen erstmal zuhören, bevor du deinen eigenen Senf in Gedanken dazutust. Wie schon gesagt, nach etwas Übung wird dir dieser Unetrschied klar. Zuhören und Nachdenken ist einfach nicht dasselbe. Nicht alle Gefühle haben etwas Wichtiges zu sagen Manche sind sogar sehr witzig nach meiner Erfahrung. Eine solche Botschaft muss also keinen Orakel-artigen Inhalt haben, der Inhalt ist nicht immer ernst, wichtig oder traurig. Bleibe einfach offen für das was die Message ist, und du wirst es erkennen. Oft sind Gefühle der "Leere" eine Sehnsucht nach sich selbst. Eine Sehnsucht nach der eigenen Selbstliebe, nach der eigenen Aufmerksamkeit für sich selbst. Menschen, die sich oft "leer" fühlen sind z.B. nicht gerne alleine. Sie vermeiden das Alleinesein, und lenken sich von sich selber ab, entweder indem sie sich schleunigst mit etwas beschäftigen müssen, sobald sie alleine sind, oder indem sie so schnell es geht in Kontakt zu anderen treten um sich von sich selbst abzulenken. Dagegen kennen Menschen die das Alleinesein wirklich genießen können, kein "Gefühl der Leere", sie wissen übrhaupt nicht wovon da die Rede ist. Solche Menschen verbringen gerne Zeit mit sich selber, sie sind sich selbst eine Freude. Aber hey! Das sind nur Erfahrungswerte. Wer weiß was bei dir dahintersteckt! Nur du selbst kannst es herausfinden, was die Nachricht ist, durch bewusstes und liebevolles Hineinspüren. Viel Spaß damit! lg DC
  23. Zum Feedback von marcus84 und Wissbegierig: Vielen vielen Dank ihr zwei. Ich bekomme sofort einen Stoß Energie, begleitet von einem guten Gefühl, wenn ich Feedback wie Eures lese. Es ist für mich wunderbar zu sehen dass ich hier etwas bewirke! Danke.
  24. Hi Megatron. "Beta" ist alleine schon die Denkweise, welchen Status du bei der Frau hast. Sobald du dein komplettes Statusdenken abgelegt hast, ist "Beta" kein Thema mehr. Ich verstehe dich so, dass du von mir wissen möchtest ob du bei dieser konkreten Frau deine Patzer wieder ausbügeln kannst, und sie dennoch verführen. Ist es das was du meinst? So gerne ich dir weiterhelfen würde: Ich kann nicht wissen, ob du das kannst. Woher soll ich das wissen? Grundsätzlich halte ich nichts für unmöglich. Vorausgesetzt ist die innere Veränderung, die Konzentration auf eine einzige Frau und deinen Status bei ihr ist aus meiner Sicht kontraproduktiv. Coole Aktion soweit. Es geht wirklich so einfach, faszinierend, oder? Ob deine SMS "ok" war kann ich dir nicht sagen. Was glaubst du? Du fixierst dich in meinen Augen zu sehr auf den Inhalt - es ist nicht entscheidend was du zu ihr sagst oder schreibst. Schau: Dieselbe SMS kann mit dem einen Typen völlig kongruent sein, da er von Anfang an zu ihr neckisch und frech war, so dass die "letzte Chance" SMS passend ist. Bei dem nächsten Typen kann "deine letzte Chance" unglaublich needy rüberkommen, wie ein zaghafter Versuch Druck aufzubauen durch ein Ultimatum, da er sich das Treffen so sehnlichst wünscht. Du siehst: Der selbe Inhalt kann needy rüberkommen, er kann aber auch souverän rüberkommen. Entscheidend ist, was dahintersteckt. Was steckt bei dir also dahinter? Ist es ein Versuch Druck aufzubauen, und souverän zu wirken, damit sie anbeißt? Oder IST es souverän, und du bist damit im Einklang was du schreibst? Was glaubst du? lg DC
  25. Hey Strine, ich widme dir einen weiteren Beitrag, um auf deine weiteren Fragen einzugehen. Wie geht es dir mit den bisherigen Antworten? Hast du die Übungen ausprobiert? fahren wir fort. Wenn du mich fragst: Nummern bedeuten nichts in meinen Augen. Es sind doch nur Nummern! Die gibt es auch im Telefonbuch. Das wird hier im Pick Up deshalb als "Close" bezeichnet, weil es etwas Handfestes ist, etwas was man abzählen kann. Aber im Grunde ist es überhaupt kein Close - denn eine Nummer alleine sagt noch gar nichts aus. Viel wichtiger ist die Intention dahinter. Mit welcher Intention hast du die Nummern bekommen? Hattest du mit den Mädchen ein für beide Seiten aufregendes Gespräch, viel Augenkontakt, habt ihr zusammen gelacht und hattest du das Gefühl dass sie auf die Frage nach der Nummer nur so gewartet hat, geradezu darauf gehofft dass du fragst? Verstehe mich richtig: Ich finde es ok, auch mal für eine Weile Nummern zu sammeln. Es ist doch lustig! Und wenn du denkst das es dich voran bringt - du durch die ganze Aktion irgendwie lockerer wirst, dann tu's! Bloß - erwarte nichts von der Anzahl der Nummern. Die sagt überhaupt nichts aus, viele Mädchen geben Nummern nur so aus Höflichkeit heraus. Der nächste Schritt wäre aus meinen Augen, Nummern nur dann auszutauschen wenn du wirklich den Eindruck hast dass da eine echte Intention dahintersteckt, und zwar die Intention sich wiederzusehen, beiderseits. Da sprichst du den aus meinen Augen wichtigsten Punkt im Game an. Und auch den mißverständlichsten. "Sei du selbst" wird hier im Forum häufiger mißverstanden als alles andere. Für die einen ist es der heilige Gral, die Erkenntnis schlechthin, die anderen regen sich darüber auf und halten es für Nonsens. Wie kommt das Zustande? Wie kann es sein, dass ein so einfacher Satz dermaßen die Gemüter spaltet in der Community? Es scheint, dass unter den Pick Uppern nichts so sehr umstritten ist, wie diese Aussage. Und das ist kein Zufall: Ich denke es hat einen ganz bestimmten Grund, dass gerade die Pick Upper mit so einem Satz große Schwierigkeiten haben. Denn der Grund weshalb die meisten sich hier aufhalten ist: Sie wollen Erfolg bei den Frauen. Und ihr bisheriges Selbst hat ihnen diesen Erfolg scheinbar nicht erlaubt, also wollen sie sich verändern. Es ist eine einfache Gleichung: Ich habe keinen Erfolg, also will ich ein anderer werden, ich will mich verändern. Und jetzt kommt jemand im Forum und rät "Sei einfach du selbst!" Es ist kein Wunder, dass der eine oder andere sich mächtig aufregt, wenn er diesen Rat bekommt. In ihm ruft es: "Aber genau das ist doch das, was ich nicht mehr will!" Man muss aufpassen, so mancher fühlt sich mächtig verarscht wenn man ihm den Rat gibt "sei einfach du selbst." Dabei reden die Leute vollkommen aneinander vorbei. Es ist der selbe Satz, und doch hat er für den einen eine komplett andere Bedeutung als für den anderen. Beide meinen vom selben zu reden, und doch reden sie über grundverschiedene Dinge. Es ist ein einziges großes Mißverständnis, weiter nichts. Das Geheimnis liegt in dem einen Wort: "Selbst". Die meisten Menschen verstehen darunter ihre Identität. Und die Identität ist wiederum die Summe deiner verhaltensweisen, Eigenschaften, Erinnerungen etc. Der Pick Upper möchte seine alte Identität ablegen: Denn diese ist zu unattraktiv für die Frauen. Er will so schnell es geht eine neue Identität - "sei du selbst?" pfft ihr spinnt doch! Denn dies würde ja bedeuten, die alte Identität behalten zu müssen, das wäre das Aus all seiner Hoffnungen und Träume. Dies ist der Grund weshalb viele so allergisch darauf reagieren, denn sie wollen ja genau das Gegenteil. Doch du bist nicht deine Identität. Jede Identität ist nur ein Konzept an dem du festhälst, es ist bloß ein Gedankenkonstrukt. Wenn ich also sage "sei du selbst" dann meine ich nicht das was viele darunter verstehen, ich meine nicht "Sei deine Identität". Hier liegt das Mißverständnis. Du kannst du selbst sein, ohne deine Identität zu sein. Also reden doch alle vom selben? Nicht meine Identität sein - ich kann mir also eine neue zulegen? Nein, auch das meine ich nicht. Du kannst dir zwar eine neue zulegen, niemand hält dich davon ab, und viele tun das auch: Sie glauben zunehmend daran nicht mehr Hans oder Peter, sondern "Alphaman" oder "Royalking" zu sein (falls es diese Nicks gibt, und ihr euch angesprochen fühlt, sorry, das war ein Zufall). Doch das Zulegen einer neuen Identität kann so seine Tücken haben. Da gibt es zwar Jungs die reihenweise Frauen flachlegen, in der Community einen Namen haben, jedoch sehr kalt und gefühllos geworden sind. Ich frage: Was bringt es dir Sex mit vielen Frauen zu haben, wenn du jedoch nicht glücklich bist? Kein einziger Erfolg bringt dir wirklich etwas, wenn du dabei nicht glücklicher wirst. Und es gibt keinen einzigen äußeren Erfolg im Leben, ob Beruf und Geld, oder Frauen und Sex, der dich glücklich machen kann. Das ist jetzt vielleicht harter Tobak, doch schau, es zeigt sich an unzähligen Beispielen: So vielen Menschen, die dies oder jenes erreicht haben, ist direkt anzusehen, dass sie nicht glücklich geworden sind. Da gibt es Stars die regelrecht in Geld schwimmen und ständig ihre Partner wechseln, und dennoch flüchten sie sich in Drogen um wenigstens für eine Weile zu vergessen, dass sie nicht glücklich sind. Wer Glück also von den äußeren Dingen abhängig macht - der darf das natürlich tun. Doch ich kann demjenigen nur dazu raten aufmerksam dafür zu bleiben, ob er dadurch denn auch wirklich erfüllt und glücklich wird. Und im Fall Pick Up habe ich schon so manchen Fortgeschrittenen gesehen, der geklagt hat dass er irgendwie gefühlskalt geworden ist, dass ihm das Sorgen bereitet. Und manche klagen sogar, dass sie sich seit langem nicht mehr verliebt haben, sie befürchten die Fähigkeit verloren zu haben, sich verlieben zu können. Sie klagen dass Frauen ihnen nur kurzfristig Vergnügen bereiten, dass sie immer zur nächsten hetzen und überall dasselbe vorfinden. Da ist irgendwie eine Leere, eine Leere die einfach nicht weggeht durch den Erfolg bei den Frauen. Ich weiß nicht wievielen fortgeschrittenen Pick Uppern es tatsächlich so geht, oder wieviele dies bereits bemerkt haben. Doch scheinbar besteht diese Gefahr durch das Aneignen einer neuen PU Identität, und deshalb möchte ich an dieser Stelle davor gewarnt haben. Was ist also zu tun? Wie kann ich ich selbst sein, ohne meine alte erfolglose Identität behalten zu müssen, und auch ohne eine neue Identität anzulegen, die mich auf dauer auch nicht glücklich macht - auch wenn ich damit ein wenig mehr Erfolg bei den Frauen habe? Öffne dich dem Gedanken, dass du nicht deine Identität bist. Das mag für dich vielleicht eine völlig neue Sichtweise sein, und ich möchte dich dazu einladen die Dinge in einem völlig neuen Licht zu betrachten. Wenn ich sage "sei du selbst" dann sage ich nicht "sei deine alte Identität" oder "sei deine neue Identität". Nein, ich meine keines von beidem. Siehe: jede Identität hat eine Begrenzung. Sie ist wie ein enger Anzug der dir keine freie Bewegung mehr erlaubt. Wenn du dich dafür entschieden hast "Alpha Male" zu sein, der einen auf Chef macht, dann hast du womöglich so deine Schwierigkeiten mit gefühlvollen Momenten, sie verunsichern dich, denn sie sprengen den Rahmen deiner Identität. Du wirst auch möglicherweise Schwierigkeiten damit haben, anderen Recht zu geben und anderen den Vortritt zu lassen, da dies nicht in dein Bild des Alphas passt. Hast du dich auf der anderen Seite dafür entschieden ein sanftmütiger, gefühlvoller Verführer zu sein, dann hast du möglicherweise Schwierigkeiten damit die Führung zu übernehmen, im richtigen Moment den Ton anzugeben - Fähigkeiten die viele Frauen sehr attraktiv finden. Dies sind nur Beispiele. Das ist nicht allgemeingültig, doch ich wünsche mir dass du an diesen Beispielen das Problem an Identitäten erkennst: Sie begrenzen dich, sie schränken dich ein. Du wirst immer in Situationen geraten, die nicht so gut zu deiner Identität passen, und du wirst anfangen diese Situationen meiden zu wollen. Es ist außerdem auch anstrengend, Identitäten aufrecht zu erhalten. Du wirst möglicherweise mit jedem hart ins Gericht ziehen, der deine Identität in Frage stellt. Aber was bin ich dann, wenn ich nicht meine Identität bin? Diese Frage verlangt nach einer neuen Identität. Und solltest du dir diese Frage jetzt gestellt haben, dann kann ich sie dir nicht verübeln. Denn sie entspringt der gewohnten Denkweise, einer Denkweise der Selbstdefinition. Was bin ich? oder wer bin ich - dies sind alles Fragen, die eine neue Identität aufbauen wollen. Ich möchte also vorschlagen, dass du eine komplett neue Herangehensweise ausprobierst, eine, die fernab von allen Idenitäten ist. Höre damit auf, dich selbst zu definieren, im Gegenteil: Fange damit an, deine Identitäten loszulassen. Wenn du genauer hinsiehst hast du mehrere von ihnen. Denn auch ein "Alphaman" ist wahrscheinlich nicht mehr Alphaman, wenn er mit seiner Mama morgens am Tisch sitzt. Für alle möglichen Situationen hast du dir Identitäten zurechtgelegt. Fange einmal damit an deine Identitäten zu beobachten. Du wirst nach und nach feststellen, wie sehr sie konstruiert sind, dass sie alle etwas unechtes haben, keine einzige davon ist wirklich echt. Sie sind konstruiert, den Gegebenheiten angepasst. Wie kann ich ich selbst sein, ohne einer Identität zu folgen? Das ist die Jackpott-Frage. Genau diese Frage zielt auf das ab, was ich meine wenn ich von "sei du selbst" spreche. Gemeint ist dein wahres und authentisches Selbst, kein Konstruiertes. Und vielleicht hast du jetzt schon eine Ahnung davon bekommen dass ein "ich bin ich selbst", welches auf eine Identität abzielt nicht gleichbedeutend ist mit einem "ich bin ich selbst", welches auf nichts anderes als die Freiheit von Identitäten abzielt. Was dieses "wahre Selbst" ist - kann und werde ich dir nicht sagen, da jede Antwort bloß eine weitere Identität wäre. Kannst du mir hier folgen? Dieses wahre Selbst kann nicht definiert werden - es kann nur erlebt und erfahren werden. Denn sobald du es definierst, machst du es zu einem Konstrukt, einer weiteren Identität Es geht also überhaupt nicht mehr um das "Was" und um das "Wer". Streiche diese Fragen aus deiner Herangehensweise. Erkenne, dass jede Selbstdefinition eine Identität ist. Es geht hier also darum, neue Fragen zu stellen. Fragen, die auf dein inneres wahres Selbst abzielen, welches keiner Identität folgt. Diese Fragen zielen auf das Erleben ab, auf die authentische Erfahrung als solche. Und einen tollen Anhaltspunkt dafür hast du schon selbst genannt: Kongruenz. Kongruenz ist ein Schlüssel, auf den du fortan viel mehr achten darfst als auf irgendwelche Identitäten. Denn Kongruenz ist völlig inhaltsfrei. Kongruenz hält sich nicht an irgendwelche Identitäten. Natürlich kannst du versuchen, kongruent zu deiner Identität zu sein, doch diese Kongruenz wäre sehr oberflächlich- sie ist nämlich genauso oberflächlich wie jede Identität. Was ich hier also meine ist eine Kongruenz, die ein wenig tiefer geht. Wie bin ich kongruent? Dafür gebe ich dir verschiedene Anhaltspunkte. Als erstes mal dadurch, dass du mit deinen Gefühlen im Einklang stehst. Gefühle sind ein toller Indikator für Kongruenz. Sie sind nicht der einzige Indikator, doch es ist derjenige den ich an dieser Stelle und für diesen Post auswähle. Ich möchte hier nicht jeglichen Rahmen sprengen und ein ganzes Buch verfassen, das Thema Gefühle ist an dieser Stelle genug. Bleiben wir also bei dem Thema Gefühle. Greifen wir einmal das Beispiel des WoW Typen auf, das du oben nennst. Denkst du, dass er mit seinen Gefühlen im Einklang ist, wenn er eine aufgetakelte Club Chick auf WoW anspricht? Ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung, denn ich bin nicht er. Doch ich habe da eine ganz dringende Vermutung: Er hat in diesem Moment überhaupt keinen Kontakt zu seinen Gefühlen, sondern er folgt nur seinen Gedanken. Zu seinen Gedanken ist er also vielleicht kongruent. Dass er sich jedoch tief innerlich mit seinem WoW Stuff bei dieser Frau mächtig fehl an Platz fühlt, das bemerkt er überhaupt nicht. Um ein geschultes Auge für Kongruenz zu bekommen, bedarf es ein wenig Übung. Manche Typen sind kongruent genug - z.B. zu ihrer Pick Up Identität, so dass es für die meisten Mädchen ausreicht, die nicht tiefer sehen können. Doch wenn ihre Kongruenz auf einer Identität beruht, dann werden sie immer auf Frauen treffen, die diese Identität durchschauen. Das sind dann diejenigen Frauen, bei denen sie Symptome kriegen wie weiche Knie - Symptome, über die sie meinen schon längst hinweg zu sein. Solche Frauen, die dann nicht die geforderten IOIs zeigen, werden dann schnell mal als "strange" oder "LSE" abgestempelt und weiter gehts. Ich empfehle dir also, dein Auge für Kongruenz zu schulen. Und zwar mit dir selbst. Sei dein eigener Lehrer und Schüler! Während du ein Mädchen ansprichst, spreche auch deine Gefühle an. Z.B. folgendermaßen: Frage dich - gefällt mir dieses Mädchen wirklich? Wie fühlst du dich eigentlich damit, ausgerechnet dieses Mädchen anzusprechen? Was ich bei vielen PUlern beobachte ist dass sie oft Frauen ansprechen die ihnen gar nicht wirklich gefallen. Dann fragen sie nach der Telefonnummer - und die ganze Situation ist wirklich seltsam, denn das Mädchen spürt dass da etwas nicht stimmt. Da fragt sie jemand nach der Nummer, doch seine ganze Körpersprache sagt etwas anderes. Sie gibt die Nummer zögerlich her, doch eine echte Verbindung zwischen den beiden ist überhaupt nicht entstanden, deshalb wird sie nicht ans Telefon gehen. Sind Gefühle wirklich so zuverlässig? Was ist wenn ich mich nervös fühle? Dann frage dich was authentischer ist. Dein Gefühl, dass du Bock hast attraktive Frauen kennenzulernen, oder deine Nervosität? Welches von beiden Gefühlen entspringt deinem Herzen, und welches von beiden einer angelernten Identität? Es gibt nämlich durchaus Gefühle die konkurrieren. Und da will ich dir überhaupt nichts vormachen, denn bloß auf die Gefühle zu hören ist nicht die letztendliche Antwort. Aber es ist ein Anfang, es ist ein Anfang der dich ein großes Stückchen näher zu deinem wahren und authentischen Selbst führen kann. Da gibt es nämlich durchaus Gefühle, die ebenso Teil einer Identität sind. Z.B. fühlt sich jemand der sich sicher ist dass er "eher der schüchterne Typ ist" - was eine Identität ist, wie? Na klar, er fühlt sich nicht selten schüchtern. Genau deshalb gebe ich dir für heute zwei Empfehlungen. Die erste lautet, beobachte und enttarne deine Identitäten. Die zweite lautet: Baue einen konstanten Kontakt auf zu deinen Gefühlen. Ja, da steht dir nicht wenig Arbeit bevor! Doch siehe: Ich verkaufe hier keine Shortcuts, keine "einfachen Tricks". Dafür bin ich die falsche Adresse. Ich kann dir aber Anhaltspunkte dafür geben, die dir dazu verhelfen könnten als Verführer authentisch zu bleiben, deinen Erfolg bei den Frauen zu steigern UND dir selbst näher zu kommen. An dieser Stelle darfst du dich natürlich fragen, was du möchtest - und was deine Prioritäten sind. Sobald du merkst dass du in gutem Kontakt zu deinen Gefühlen stehst, und die eine oder andere Identität enttarnt hast, wirst du ein Auge dafür bekommen, welches Gefühl einer Identität folgt und welches Gefühl frei von Identitäten, also authentisch ist. Das ist quasi der nächste, der "advanced Schritt" wenn du so möchtest. Nur mal so als Ausblick darauf, worin du doch noch steigern kannst und damit du eine Ahnung dafür bekommst, weshalb das Zusammenspiel von beidem so wichtig ist. Und zuletzt empfehle ich dir noch: Werde flexibel! Flexibilität befreit dich von allen Identitäten. Wenn du meinst schüchtern zu sein und diese Tatsache verbergen möchtest, weil deine Pick Up Identität es dir vorschreibt, dann würde ich an deiner Stelle zu der nächsten Frau sagen. "Hi! Ich bin Max und ich bin schüchtern!" Was das soll? Es befreit dich von deinen Identitäten. Flexibilität zeigt dir, dass du frei bist. Mache einfach mal hin und wieder das Gegenteil von dem was du denkst, als weitere kleine Übung. Befreie dich von dem was du dir selbst da vorschreibst. Ich denke das ist für den Moment genug Input für dich. Denke daran: Es ist eine Reise zu dir selbst, eine Reise der Veränderung. Und deshalb erlaube dir, sie Schritt für Schritt zu gehen. Fange einmal mit diesen paar Schritten an, mache deine Erfahrungen, und dann schauen wir gemeinsam weiter. Viel Erfolg! DC