Poldi2014

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  1. Da hast du leider recht. Besser hätte ich das Problem auch nicht zusammenfassen können. Bei mir war es auch so, dass ich im nachhinein 7 Jahre für eine Beziehung verschwendet habe, nur weil ich zu flegmatisch war zu erkennen dass diese gar keinen Sinn mehr hat. Aber Gewohnheit, gemeinsamer Freundeskreis usw... Somit bin ich erst mit 28 warm geworden und habe das Abenteuer entdeckt, und kurze Zeit auch ausgelebt, bis sich irgendwo auch der Stress und Gewissen gemeldet hatten. Denn wenn man 3 Kontakte gleichzeitig hat muss man gut lügen und die Zeit planen können. So richtig glücklich machte mich das auf Dauer auch nicht. Ich schätze man will immer das was man grade nicht hat. Würde ich meine Beziehung opfern um nochmal gasgeben zu können, hätte ich zuerstmal das Problem überhaupt nocht oft wegzukommen, mit den bisherigen Freunden geht kaum noch was. Dann würde ich mir vermutlich - nach einigen Wochenenden an denen ich wieder morgens frustiert und allein nach hause komme - den jetzigen Zustand wünschen. Es kann nämlich gut sein dass sich lange Zeit gar nichts ergibt, vor allem wenn man dann auch noch zwanghaft sucht. Sogesehen habe ich aus meiner Sicht bisher in einer festen Beziehung nur gewonnen. Am Liebsten würde ich alles noch eine Weile unverbindlich halten und die Uhr zurückdrehen. Ich schätze am Liebsten hätte ich eben beides.
  2. Gute Frage: Jobtechnisch muss eine Veränderung her, also klares nein. Und ob Liebe oder Gewohnheit: manchmal frage ich mich ob ich nicht zu arg Realist bin, bzw. dadurch überhaupt fähig bin richtig zu lieben. Wahrscheinlich bin ich da vom Umfeld geprägt, in der es mehr Trennungen und Rosenkriege gab als ich hier aufzählen könnte. Charakterlich und vom Sex her wären viele Freunde wahrscheinlich froh so eine Freundin wie meine zu haben. Vielleicht schätze ich das auch nicht genug? Es liegt aber meiner Meinung nach weniger an der Freundin, sondern vielmehr an diesem Splin mit dem Problem Älter zu werden bzw. der Angst sich diesen Dingen stellen zu müssen. Oder anders formuliert: ich stecke gefühlt in einem zu alten Körper. Ich bin noch nicht so weit wie andere in meinem Alter in der Beziehung womöglich schon sind. Und je öfter die Diskussionen über Familie und Kinder aufkommen, desto mehr schiebe ich das von mir weg und komme immer weiter unter Druck, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist bis ich mal die Pistole auf der Brust habe. Ich bin irgendwie nicht angekommen.
  3. Hallo ariello. Meine Rede. Hat man jemanden und kommt dann in entsprechende Situationen, wünschte man sich nochmal Single zu sein, geht man fort und kommt mal wieder morgens um 5 frustriert alleine nach Hause, wäre man froh den festen Ruhepol zu haben. Hatte neulich die Erfahrung auf einer Party bei der jemand zu mir sagte: "wär ich doch bloß wieder Single wenn ich die ganzen Frauen hier sehe" - seine schwangere Freundin stand daneben. Ich kommentier das mal nicht weiter. Und trotzdem immer das Gefühl etwas verpasst zu haben. Dein Vorteil ist, deine Frau ist wensentlich jünger als du. Meine ist auch schon Ü30 und insgeheim beschäftige ich mich auch mit dem Gedanken wie sie wohl in 5,6,7 Jahren optisch aussehen wird. Ich vermute mal dass Fremdgehen und die nicht mehr vorhandene körperliche Attraktiviät zusammenhängen. Ich schließe Kinder und Familie auch nicht aus, aber ich kann nicht sagen in 1,2,3 Jahren... momentan fühle ich mich mit dem Gedanken nur überfordert und hadere vielmehr mit dem Alter, eben weil ich mich wie du eher noch wie 25 fühle. Ich fühle mich auch wie in einen Topf reingeworfen in den ich nicht so richtig reinpasse. Man ist jetzt in dem Alter in dem man Weichen stellen muss, und das muss stört mich einfach. Freilich will ich keinen 20 jährigen Sohn dessen Vater schon 65 ist, sogesehen tickt die Uhr irgendwie schon, und mit jedem Monat werden die Gedanken schlimmer. Aber ich bin nicht bereit, es würde mich überfordern. Stattdessen meine ich was nachholen zu müssen, das ich in der Jugend nicht auf die Reihe bekommen hab. Jetzt seh ich noch einigermaßen aus, jetzt kann man noch Spaß haben, verstehst du wie ich das meine. Deshalb Respekt vor Leuten die gleich mit dem ersten Partner verheiratet sind und das durchziehen.
  4. Genau deswegen bin ich ja auch so in dem Gedanken Wirrwar drin. Gehe ich an drei Wochenenden hintereinander weg und es tut sich gar nichts, hinterfrage ich auch automatisch den Sinn, und ob es gut so wäre einen festen Partner zu haben, andererseits gab es auch schon Abende die mir einfach so viel Spaß und Abenteuer brachten, dass ich sie nicht missen möchte. Und es geht ja nicht drum nur Wegzugehen um sich sinnlos volllaufen zu lassen, sondern einfach sich ständig in Gesellschaft zu bewegen um eben seinen Marktwert zu testen. Das geht eben meistens nur noch am Wochenende und im Nachtleben. Manchmal gibt es Abende an denen ich weggehen mit Kumpels dem gemütlichen Couchabend mit der Freundin einfach vorziehen würde, oder mich sogar irgendwie langweile, weil wieder das Gefühl hochkommt junge du wirst älter und verpasst jedes Wochenende was oder genau an dem Abend könnte das ultimative Erlebnis an einem vorbeiziehen. Ich bin wohl mit mir selbst nicht zufrieden, vor dem Deckmantel irgendwas nachholen zu müssen, dass ich in den zwanziger Jahren nicht getan habe.
  5. Danke für die schnellen Denkanstöße, die mich einerseits optimistisch, andererseits auch total unsicher machen. Ich schrieb ja dass ich die Zweisamkeit durchaus geniese, und eigentlich auch diesen sicheren Anker im Leben will/brauche. Gehe ich aber mit Kumpels in die Stadt kommt es mir jedes mal so vor als würde ich in der Zeit der trauten Zweisamkeit etwas verpassen. Vor allem wenn ich dann die vielen tollen Frauen sehe die sonst noch rumlaufen, da wird in mir der Instinkt geweckt wieder verstärkt auf Achse gehen zu müssen, auch wenn ich nach jedem Abend an dem sich frauentechnisch null ergeben hat sehr wohl das Gefühl habe wieder einen Abend verschwendet zu haben, und mir Gedanken mache obs das überhaupt bringt. Wenn sich jedoch ein Flirt ergibt und der Abend sogesehen erfolgreich war, beflügelt mich das dann wieder richtig und ich bekomme extremen Appetit. In meinem Freundeskreis hat allmählich jeder ein Kind, die Treffen dort langweilen mich und gleichem fast einem Kindergarten. Ich kann eben damit irgendwie noch nichts anfangen, muss aber auch zugeben dass mir wie oben beschrieben der Plan fehlt. Alle anderen haben ihr Ziel, gehen ihren Weg und ich hänge halt so im luftleeren Raum. Insgeheim wäre ich gerne nochmals Anfang 20, wo solche Probleme noch in weiter Ferne sind. Und ganz ehrlich könnte ich mir sogar vorstellen mich auf ein Abenteuer einzulassen wenn die Gelegenheit da wäre. Vermutlich ist es auch eine Art Trieb, das zu wollen was man nicht haben kann. Vom Kumpel mit Kind höre ich dann immer wie schön Familie wäre, vom Kumpel der feiern geht immer wie kurz das Leben sei, und er will alles mitgenommen haben... das macht es mir zusätzlich sehr schwer. Und immer die Angst ein gewisses Alter zu erreichen an dem man einfach optisch sieht wie alt man wirklich ist und dann bei den (natürlich begehrten) jüngeren Frauen keine Chance mehr zu haben. Ich sags ganz ehrlich wie es ist: angenommen ich würde wissen, dass mich eine 24-Jährige bereits zu alt findet, würde mich das ohne Ende fuchsen. Und ich glaube diese Bestätigung suche ich umsomehr, je älter ich werde. Und irgendwo spielt die Gesellschaft ja auch ihre Rolle, so gibt es Personen die meine Clubesuche nur noch belächeln, nach dem Motto mit sowas müsste man doch in dem Alter längst durch sein. Und ich belächle dann immer sie, die nur noch daheim sitzen und nichts mehr erleben. Wahrscheinlich kommt diese Krise auch daher dass sich der Wandel im Freundeskreis längst vollzogen hat, und ich schon mit jüngeren Leuten losziehen muss, bei denen man sich aber andererseits dann auch wieder zu alt fühlt.
  6. Ich hoffe hier etwas Hilfe zu bekommen, weil ich merke dass mich das immer mehr runterzieht. Also kurz zu mir: ich bin 30 + ein paar Zerquetschte alt und ich sage mal ziemlig jung geblieben, d.h. meine Lebensphilosophie ist eigentlich nimm dich selbst und die Welt nicht so ernst, sondern versuche aus jedem Tag etwas Positives zu machen und so oft zu lachen wie es geht. Ich habe es schon immer abgelehnt ab einem Zeitpunkt X plötzlich extrem brav werden zu müssen, dieses oder jenes nicht mehr tun zu dürfen oder nur noch den gestandenen Mann zu spielen. Heißt, manchmal benehmen wir uns unter Männern wie eben zu früheren Zeiten, einfach mal die Sau rauslassen und Spaß haben - die ernsten Phasen gibt es oft genug. Ich kleide mich recht stylisch, "cool" , wie auch immer man das nennen mag. Durch die typischen gesellschaftlichen Vorgaben und/oder Zwänge habe ich aber seit einiger Zeit Probleme mich richtig einzusortieren. Eigentlich habe ich insgeheim Angst davor mir eingestehen zu müssen dass die Jahre eben langsam aber sicher vorrübergehen. Deshalb tu ich mich auch in einer Beziehung recht schwer sobald die Frau mit für immer und ewig ankommt oder von Familiengründung die Rede ist. Dann mache ich irgendwie einen Rückzieher. Manchmal geniese ich traute Zweisamkeit, oft aber zieht es mich wie einst ins Nachtleben und ich suche insgeheim auch das Abenteuer, was vermutlich auch daran liegt, dass ich erst relativ spät mit Frauen sexuellen Kontakt hatte und wahrscheinlich Angst habe mich nicht genug ausgetobt zu haben. Je mehr Zeit vergeht, desto unruhiger werde ich irgendwie, achte immer mehr auf mein Aussehen, kleide mich stylisch bzw. "cool". Dann ist es aber auch so, dass wenn ich mit Freunden in die Stadt gehe (was ohnehin seltener geworden ist) und sich quasi kein Flirt oder irgendwas ergibt auch schnell ernüchtert bin, und dann irgendwo auch wieder froh bin einen festen Partner zu haben. Wenn sich aber mal ergibt - und ich spreche jetzt nicht vom fremdgehen - geniese ich das richtig, vor allem wenn ich merke dass durchaus die eine oder andere interesse hätte. Irgendwie ist das dann auch Leben, weg vom alltäglichen Einheitsbrei. Freilich ergibt sich eher selten etwas, von der Situation eine flachlegen zu können mal ganz abgesehen. Das ist dann auch das Paradoxum. Sehe ich irgendwo eine Frau die mich optisch total anturnt bin ich auch irgendwie auch fixiert auf sie, ich stelle mir dann öfters auch vor mit dieser Frau Sex zu haben. Als würde ich es irgendwie das Gefühl brauchen zu wissen dass man begehrenswert ist. Beispiel: Fitnesstudio. Kommt da eine heiße Frau neben mich auf den Crosstrainer brauche ich irgendwie die Bestätigung dass sie mich anschaut und mich attraktiv findet. Das ist irgendwie ein Automatismus. Bitte jetzt nicht als Machogetue abtun, denn ich bin ja selbst nicht so glücklich über die Situation und oute mich gleichzeitig mal, denn ich denke mit Sicherheit dass es vielen Männern ähnlich geht. Also, denkt ihr ich bin total neben der Spur und seid auch der Meinung man müsste schon längst Familie gegründet haben oder gibt es auch Verfechter der Freiheitstheorie? Vor allem wo liegt mein Problem? Torschlusspanik? Mir kommt es so vor als würde ich erst jetzt so richtig Interesse am Pickup bekommen und habe gleichzeitig Angst weil die Uhr tickt.