canis_invictus

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Alle erstellten Inhalte von canis_invictus

  1. Ohne die genaue Ursache des Schadens zu kennen, kann man das nicht beantworten. Zunächst einmal ist der Eigentümer/Vermieter für die Unterhaltung der Mietsache verantwortlich. Möglicherweise kann der sich bei dir schadlos halten, wenn du die Schadensursache gesetzt hast (das Handeln deines UM hast du ggü. dem Vermieter zu vertreten) und möglicherweise kannst du dich wiederum bei deinem UM schadlos halten, wenn dieser den Schaden verursacht hat. Ein Direktanspruch Vermieter - Untermieter dürfte nur im Ausnahmefall gegeben sein. Wenn es zum Schwur kommt, ist die maßgebliche Frage aber nicht, woher du wissen sollst, dass er nichts am Schlauch gemacht hat, sondern ob du beweisen kannst, dass er was am Schlauch gemacht (oder den Schaden auf sonstige Weise zu vertreten) hat. Denn die Beweislast trägt der Anspruchsteller. Chat GPT ist in diesem Fall also gar nicht mal so unbrauchbar.
  2. Kenne das recht gut von meiner Ex. Mutter Italienerin, Vater Alleinverdiener, Führungskraft mit sehr ordentlichem Einkommen, hat aber zu Hause nichts zu melden. Bruder netter Kerl mit tollem Job, seine Freundin hat die Hosen an. Nur die toxischen Exfreunde gab es nicht. Die Ex wie auch die Mutter kritisieren an allem rum, die Mutter auch auf respektlose Weise, die Ex (noch) nicht. Außerdem wird über alles diskutiert. Das war eine jahrelange Achterbahnfahrt, weil eben auch vieles gut war, aber das ständige Genörgele hört nur zeitweilig auf. Da hilft das ganze Programm aus C&F, Scheißegalmentalität, Ansage machen, Funkstille und Zeit mit Kumpels verbringen nichts. Ändern wird sich da m.E. nichts, denn diese Mann-Frau-Dynamik ist seit Kindestagen so erlernt. Wenn keiner Schluss macht wird das darauf hinauslaufen, dass du entweder nach ihrer Pfeife tanzt (wird sie aber auch nicht zufrieden stellen) oder dich mehr und mehr aus der Beziehung zurück ziehst und das Schicksal der Beziehung dir egal wird. Letzteres ist bei mir passiert. Ich hab das Muster zwar erst spät verstanden, glaube aber nicht, dass es viel gebracht hätte, da früher entgegenzuwirken. Geholfen hätte nur, die Sache früher zu beenden.
  3. Die G9 gabs kürzlich mal in verschiedenen Farben und Formen bei BS für ca. 100-150 €, teilweise Made in England, teilweise Asien. Ob genau dein Modell in der Farbe, kann ich nicht sagen. 400 € ist die objektiv aber nicht wert.
  4. Ein Pauschalausschluss aller Ansprüche bei Scheidung wäre sicher sittenwidrig. Es gibt aber tragfähige und vernünftige Regelungen in Eheverträgen, die jedem Unternehmer anzuraten sind. Nicht selten beinhalten aufgrund der Risiken für das Unternehmen daher auch die Gesellschaftsverträge eine Verpflichtung zum Abschluss eines Ehevertrages. Das bringt natürlich dem TE jetzt nichts mehr. Die Ansicht, dass er sich wegen der Bewertung der Geschäftsanteile keine Sorgen machen muss, teile ich auch nicht. Das ist Einzelfallabhängig. Die Fälle, dass eine GmbH keinen (über das Stammkapital hinausgehenden) wirtschaftlichen Wert hat, dürfen eher die Ausnahme, als die Regel sein.
  5. Hast du mal deinen Ehevertrag geprüft, ob Geschäftsanteile überhaupt in den Zugewinnausgleich fallen? Die rauszunehmen gehört eigentlich zum Minimalprogramm in einem Ehevertrag eines Unternehmers. Da die GmbH laut deinen Angaben bereits bei Eingehen der Ehe vorhanden war und der Ehevertrag sicherlich nach juristischer Beratung erstellt worden ist (Notarpflicht), sollte dazu etwas drinstehen. Äpfel =/= Birnen.
  6. Das Internet ist schon was tolles. Da geht man zunächst zu seinem Anwalt und zahlt für die Beantwortung einer Rechtsfrage ne Ecke Geld. Antwort gefällt nicht, also fragt man in nem random Forum lauter Laien, die null Peil von rechtlichen Fragen haben, ob die es nicht besser wissen. Am besten befolgt man dann noch die unsinnigen Ratschläge (Vermögen verschenken oder verschleudern - § 1375 Abs. 2 BGB lässt grüßen). Zum Finale dann nochmal zum Anwalt, der den Blödsinn dann richten soll, für weiteres Honorar. Gäbs das Internet nicht, man müsste es erfinden.
  7. Unsinn. Nicht machen.
  8. Solange du kein Eigentümer bist, hast du mit dem Haus nichts zu tun. Kaufst du es nicht, kannst du nur als Erbe (Mit-)Eigentümer werden. Das kannst du aber noch ausschlagen, wenn der Erbfall eintritt. Hier jetzt etwas zu unternehmen (Erbverzicht, etc.). ist überflüssig und verursacht bloß Kosten. Wenn du schon mit einem Anwalt gesprochen hast, solltest du nicht davon ausgehen, in einem Internetforum bessere Antworten zu erhalten.
  9. "Kein Problem, ich hol dich um X Uhr ab, zieh was Heißes an/bring XYZ mit." Da ist nix mit auf Podest stellen oder "alles tun". Da ist einfach ein entspannter Typ, der spontan ne Lösung für ein Miniproblem hat und gleichzeitig klar macht, dass sie fürs Treffen auch committen muss. Wenn man es richtig verkauft ist Abholen und Heimbringen sowieso etwas Positives. Du stattdessen: Kopfkino, Analyse irgendwelcher eigens konstruierten Hirngespinste. Aber 2h Fahrt für 60km? Wtf. Habt ihr keine Straßen?
  10. Genau das ist der Punkt. Bin während dem Studium von PKV in GKV und danach wieder in PKV. Als gesetzlich versicherter bekam ich hier (Großstadt im Südwesten) bei kaum einem Arzt überhaupt einen Termin ("Wir nehmen keine neuen Patienten auf, gehen Sie zum Hausarzt." Lustig, wenn man keinen Hausarzt hat, da ohnehin selten beim Arzt und verschiedene Wohnortwechsel.) Außerdem sollten sich jedenfalls Freiberufler beraten lassen, die in Versorgungswerke einzahlen, da solche uU in der Rente keinen Zuschuss zur KV zahlen. Das Thema ist aber speziell und sollte nicht in einem Forum geklärt werden.
  11. Man kann Ausreden suchen, weshalb man es erst gar nicht versuchen sollte, oder man macht einfach mal.
  12. Um das mal kurz aufzuklären, da es sich hier um einen weit verbreiteten Irrtum handelt: Der Scheidungsantrag bei Gericht muss von einem Anwalt eingereicht werden. Der "Antragsgegner (= Ehepartner)" muss allerdings nicht auch anwaltlich vertreten sein. Insofern kann man eine Scheidung mit nur einem Anwalt durchziehen, machen auch viele. Aber dieser Anwalt vertritt nicht beide Parteien. Das wäre sogar strafrechtlich und berufsrechtlich untersagt (Stichwort Interessenskonflikt, Parteiverrat). Der Anwalt vertritt immer nur eine Partei und deren Interessen. Das ist derjenige, der die Vollmacht unterschreibt und (i.d.R.) derjenige, der zahlt. Ich habe aber auch schon Fälle erlebt, wo der Expartner in dem Glauben gelassen worden ist, man nehme sich einen gemeinsamen Anwalt und den Anwalt dann auch noch alleine bezahlt hat, obwohl die andere Partei Auftraggeber war. Die Leute sind da häufig recht blauäugig. Was daraus folgt, muss jeder für sich wissen. Wenn man sich wirklich einig ist, dürfte es auch ein Anwalt tun. Hat man Zweifel, sollte man einen eigenen Anwalt nehmen. Ein scharfer Hund kann allerdings aus einer anfangs einvernehmlichen Scheidung schnell einen Rosenkrieg machen. Streit bringt Honorar.
  13. Ich gestehe dir zu, dass es nicht nur den Niedriglohnsektor, sondern vielmehr den Sektor der geringqualifizierten Arbeitskräfte betrifft. Im Übrigen hoffe ich, nicht zu den "üblichen Verdächtigen [...] mit rassistischen Ressentiments" gezählt zu werden, wobei dieses ad hominem ohnehin nicht verfängt. Man kann die Themen Demografie, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Wandel nicht diskutieren, ohne Zuwanderung zu beleuchten. Das wäre absurd, das wäre unseriös. Würde dem öffentlichen Diskurs auch gut tun, an dieser Stelle weniger empfindlich und dafür lösungsorientiert zu sein.
  14. Das ist zwar richtig, aber durchaus keine Lösung des demografischen Problems. Den Bevölkerungsschwund im Westen (Gründe hierfür vor allem wachsender Wohlstand und Bildung/Emanzipation der Frau, sehr gut belegt) versuchen wir gegenwärtig durch Zuwanderung auszugleichen. Allerdings keine bedarfsorientierte Zuwanderung (Was gebraucht wird, holen wir rein), sondern nach dem Gießkannenprinzip. Nachdem allerdings (abgesehen von tatsächlichen Fluchtursachen) Armut einer der größten Migrationstreiber ist, findet eine Zuwanderung hauptsächlich am unteren Ende der Bildungs- und Ausbildungsschicht statt, also eine Zuwanderung in Sozialsysteme oder Niedriglohnsektoren. Gerade der Niedriglohnsektor wird künftig am ehesten durch Automatisierung und KI ersetzt werden können, weil es sich um wenigh komplexe Arbeit handelt, die man Maschinen einfach beibringen kann. Insofern ist weder ungesteuerte Zuwanderung, noch Automatisierung eine Lösung für das demografische Problem, sondern zusammengenommen möglicherweise ein weiterer Katalysator wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Verwerfungen.
  15. Dazu mal eine kleine Anekdote: Meine Freundin hat sich nach dem letzten Urlaub scherzend beschwert, dass ich sie nicht in den Dünen am Strand flachgelegt hätte und dort auch nicht sexualisiert hätte. Ich hätte ja auch merken müssen, dass sie Bock drauf hat. Da ich dies anders in Erinnerung hatte, hab ich mal gefragt, woran ich das den hätte merken sollen. Antwort (ganz trocken): Weil Sie ja unentwegt daran gedacht hätte. Ok. Subtiler gehts wohl nicht mehr.
  16. Nicht ganz, sondern weil es bereits Bundesgesetze gibt, die den Bereich bereits abschließend regeln und somit kein Platz für eine Gesetzgebungskompetenz des Landes ist. Bewegt sich ja im Bereich der konkurrierenden Gesetzgebung. Ich habe allerdings auch meine Zweifel, dass der Bund das besser hinbekäme, denkt man z.B. an die offensichtlich europarechtswidrige Autobahnmaut oder den Atomausstieg über Nacht. Ich gehe allerdings auch davon aus, dass eine bundesweite Mietpreisbremse eher zu weniger privat vermieteten Wohnungen und zu mehr Monopolbildung führen würde. Dies mit mittelfristig sicherlich für alle negativen Folgen. Enteignung ist auch gegen Entschädigung nicht ohne Weiteres möglich. Vielmehr bedarf es eines (wirksamen) Gesetzes, Allgemeinwohlzwecken und noch manchem mehr. Art. 15 GG wurde noch niemals angewandt und ist hier wohl auch nicht anwendbar. Auch hier erleben wir bereits, dass aus der Rechtswissenschaft seriöse Stimmen sich öffentlich auf den Standpunkt stellen, dass das Vorhaben verfassungswidrig ist. Angesichts des berliner Diletantismus (Ideologie ist stets ein schlechter Ratgeber) halt ich es für ausgeschlossen, dass Berlin solche Enteignungen rechtmäßig umsetzen wird. Es wird wieder auf der ersten Ebene (Gesetzgebung) scheitern. Vielmehr wird am Ende nur bleiben, dass unnötig Geld verbrannt worden ist. In Berlin betrifft es ca. 250.000 von 1,5 Mio Wohnungen. Ein Sturm im Wasserglas. Natürlich hat der Volksentscheid was mit der RRG-Agenda zu tun, denn die Grünen, die Linken und die Jusos haben die Kampagne massiv unterstützt und Werbung dafür gemacht.
  17. Pro Enteignung und Mietpreisbremse, aber gleichzeitig soll mehr gebaut werden. Ja Prost. Könnte so auch aus dem Berliner Elfenbeinturm gekommen sein. Dass das Gesetz zur Mietenbegrenzung im Wohnungswesen in Berlin verfassungswidrig war, hast du mitbekommen? War jetzt natürlich unter Juristen keine große Überraschung, aber was soll man auch von ideologisch verblendeter RRG-Politik wie in Berlin erwarten? Aber sicher, Enteignung der Großkonzerne bekommen die bestimmt verfassungskonform hin. Und so gut wirtschaften kann man in Berlin auch, dass man die Wohnungen danach billiger anbieten kann. Länderfinanzausgleich regelt wohl auch hier. Die meisten Mietwohnungen befinden sich übrigens gerade nicht in der Hand irgendwelcher ominöser "Großkonzerne". Es werden ca. fünfmal so viele Wohnungen von Privaten vermietet. Und das macht als Vermieter teilweise ziemlich viele Kopfschmerzen, weil das Mietrecht sehr mieterfreundlich ist. Meine Schwiegereltern in spe vermieten mehrere Immobilien, da ist dauernd was los, den Mist möchte ich mir nicht geben müssen. Gleichzeitig wird bauen immer teurer und bei Bestandsimmobilien drohen aufgrund hirnrissiger Energie- und Klimapolitik auch Sanierungskosten in schwindelerregenden Höhen. Ein weiterer Preistreiber. Hinsichtlich Zuwanderung und demografischer Wandel bin ich auch weniger optimistisch. Die Generation, die jetzt stirbt, hat verhältnismäßig häufig Eigentum, nicht selten Einfamilienhäuser in dezentraler Lage. Die sind für den Mietmarkt uninteressant. Die Zuwanderung führt jedoch zu einer erhöhten Nachfrage und damit einhergehendem erhöhten Preisdruck gerade im günstigen Bereich in den Großstädten. Man konkurriert dort mit Studenten, prekär Beschäftigten, Alleinerziehenden, ärmeren Rentnern. Dieser Preisdruck wirkt sich außerdem auch von unten nach oben aus. Nicht weniger meiner Freunde mieten teurer mehr Zimmer, als sie brauchen, weil es keine passenden Wohnungen auf dem Markt gibt.
  18. Alles mitmachen ist nicht schlecht. Noch besser ist aber, von sich aus Dinge tun oder Wünsche äußern, die außergewöhnlich sind. Zeigen, dass man Spaß dabei hat und was man besonders scharf findet. Überhaupt sich irgendwie mitteilen, was gut und was schlecht ist. zB auch mal paar Stunden/Tage nach dem Sex mitteilen, wenn etwas besonders positiv in Erinnerung geblieben ist. Nicht immer warten, bis der Mann aktiv wird und Sex initiiert. Unberechenbar und experimentierfreudig blieben. Neue Orte, neue Outfits, Spielzeug, Stellungen, Rollenspiele, Settings... bloß kein 08/15 Programm abspulen. Das sind halt Basics. Davon abgesehen steht wohl jeder auf etwas anderes. Mir brauchste zB mit Lack und Leder nicht zu kommen, andere machts verrückt. Also findet raus, was euch verrückt macht. Wünsche und Fantasien äußern kann man übrigens auch als devoter Part.
  19. [...] Wichtig, dass du das erkannt hast. Viele bekommen sowas nicht bewusst mit und wundern sich, warum es ihnen schlecht geht. Das ist eine Sache, die man künftig ganz gut mit Screening lösen könnte: Hat sie einen SC, Hobbies, einen Job, der nicht nur scheiße ist, oder vielleicht einen Hund (der musste jetzt sein ). Wenn jeder Freiräume und ein eigenes Leben neben der Beziehung hat, fällt bei einer Trennung auch nicht gleich alles weg, was den Alltag bestimmt hat. Kann an allem möglichen liegen, jeder hat halt seine Präferenzen. Vieles davon ist bei anderen auch nur der schöne Schein nach außen. Das Gras ist auf der anderen Seite des Zauns nur scheinbar grüner. Das fällt mir in der Tat auch schwer. Je mehr ich erreiche, desto kürzer befriedigen mich Erfolge überhaupt noch. Kann zur mentalen Säuberung auch Bergwandern oder sonstiger Sport in der Natur, möglichst ohne Social Media und Smartphone empfehlen. Gerade auch alleine. Da wird mir häufig manches klar im Kopf. Und nen Berg (muss ja kein 8000er sein, Mittelgebirge reicht auch) zu erklimmen, ist ein spürbarer und messbarer Erfolg. Lass dir Zeit, da kann man nichts erzwingen. Je mehr du es willst, desto weniger wirst du es fühlen. Das ist ne Abwärtsspirale. Frauen sind da nach außen häufig viel abgeklärter. Wie es in ihr aussieht, kannste nicht wissen. Ist aber auch egal. Bei vielen läuft da ein Selbstschutzmechanismus, der es nach Trennung nicht mehr erlaubt, die Vergangenheit in guter Erinnerung zu halten. Dass du dich an positive Dinge der gescheiterten Beziehung erinnern kannst, ist gut. Aber verstau auch die negativen Erinnerungen irgendwo, wo du bei Bedarf nochmal dran kannst.
  20. Man stumpft schon ab und hat halt weniger zu verlieren. Die berühmten "Alternativen", die hier so oft gepriesen werden, führen halt dazu, dass man Verluste besser wegstecken kann, aber jede Beziehung (nicht notwendig im Sinne von Partnerschaft gemeint) für sich genommen auch weniger Bedeutung hat. Sofern man also wirklich eine Partnerschaft wünscht, kann es durchaus hinderlich sein, mehrgleisig zu fahren. Nichts wertvolles im Leben kommt ohne die Gefahr, es zu verlieren und ohne Invest. Enttäuschung gehört dazu. Man muss Fehler machen, um zu lernen und Verluste erlitten haben, um Resilienz aufzubauen. Die Möglichkeit, zu Scheitern, spornt uns erst an, den Erfolg zu erstreben. Gleichzeitig ist es aber auch nicht sinnvoll, sich von einer Beziehung, die man evtl. noch nicht ganz überwunden hat, gleich in die nächste zu stürzen. Es gilt, wieder in die Spur zu kommen und ein vernünftiges Maß zwischen Selbstschutz und Onitis zu finden. Meiner eigenen Erfahrung nach ist online Dating ziemlich ungeeignet, um einen langfristigen Partner zu finden. Mir fehlte da eine interessante Kennenlernphase und das Prickeln der Ungewissheit. War immer das irgendwie selbe und jeder weiß, worauf es hinausläuft, also wozu der Affentanz. Hat mehr was von ner Auktion: HB X bietet sich an und zig HG geben Gebote ab. Zuschlag für den Meistbietenden. Für casual Sex reicht das, aber mehr halt auch nicht.
  21. Mag vielleicht alles ein wenig übertrieben sein, aber Außendarstellung und Innenverhältnisse gehen zuweilen gaaaaanz weit auseinander. In der Öffentlichkeit wird immer der schöne Schein gepflegt. Das gilt im Großen, wie im Kleinen. Auf der Homepage gendern und intern werden täglich Herrenwitze gerissen. Werden ja nicht alle plötzlich woke. Zum Glück.
  22. Ein (vernünftiger) Hund ist bei mir ein Pluspunkt. Birgt bloß die Gefahr, dass ich mehr Zeit mit dem Hund, als mit ihr verbringen würde. Und darf halt keine Fußhupe sein, sondern was Handfestes. Hundemenschen sind meiner Erfahrung nach tendenziell aktiver, gerne in der Natur, und easy-going. Schwierig sind Pferde. Kosten aber irre viel Zeit und bedingen geregelte Abläufe. Was nicht geht, sind Katzen. Besonders mehrere.
  23. Was ist denn an der Uni-Sache unsexy? Die Uni ist der größte Partnermarkt. Da geht kaum jemand ungevögelt oder single raus. Das mit "random" und "wie kommst du drauf" würde ich auch anders interpretieren. Sie hat den ersten Schritt gemacht, indem sie ihn bei WA kontaktiert hat. Die meisten Stalken nur auf social media, stellen aber von sich aus keinen Kontakt her. Mit ihrer Nachricht versucht sie wahrscheinlich, ihr Interesse ein wenig zu verschleiern und ihm den Ball zuzuspielen. Das ganze "hihi" und "haha" der Verlegenheit passt ins Bild. Das ist ein Minimalprogramm von hard to get. Gar nicht weiter drauf eingehen, konkreten Vorschlag eines Treffens ausmachen.
  24. Ne Arztpraxis oder Kanzlei, die 50k Gewinn jährlich erwirtschaftet, ist ja auch tot. Zumal das kein skalierbares Modell ist. Kaufst du die Bude, musst du den Gewinn selbst erwirtschaften. Oder zumindest selbst die (Anwalts- oder Arzt-) Zulassung haben und einen weiteren Berufsträger einstellen, der sein Gehalt, die Kosten und 50k Gewinnanteil für dich on top erwirtschaftet. Sollte er das schaffen, wird er sich vermutlich eher auch selbstständig machen. Außerdem halt beides sehr personengebundenes Klientel.
  25. Das Modell gibt es schon. Da reden wir dann aber weniger von "Unternehmen", sondern mehr über eine Einzelfirma. Und dazu gehört in der Regel eine vorherige Verbindung zu dem Laden durch jahrelange Mitarbeit. Auch später wird man bei solchen Modellen viel operativ tätig sein müssen. Von heute auf morgen einen fremden Betrieb übernehmen und profitabel führen, dürfte illusorisch sein. Ein Freund von mir hat das so gemacht. War ein Einzelhandelsbetrieb. Dort schon seine Ausbildung gemacht und den Betrieb dann irgendwann übernommen. Ehemaliger Inhaber arbeitet noch mit und hilft aus. War in dem Fall lohnenswert, der hat letztes Jahr einen mittleren sechsstelligen Gewinn vor Steuern erwirtschaftet. Allerdings lag die Übernahmesumme mit übernommenen Verbindlichkeiten auch etwa beim vierfachen der hier insinuierten Summe. Sowas ist schwer planbar und funktioniert nur, wenn man Kenntnisse und Erfahrungen in der jeweiligen Branche hat. Zudem ist es halt auch branchenabhängig. Bei dienstleistungsorientierten Branchen, wo i.d.R. ein enger persönlicher Bezug zum Berufsträger besteht, muss man damit rechnen, dass ein erheblicher Teil der Kunden weg ist, wenn die Hauptbezugsperson geht.