raining

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  1. Ich vermute, dass es schwer ist „DataScience/Mathe/Probleme simplifizieren“ und Implementierung zu entflechten. Und sobald man programmiert, werden SWE Fähigkeiten relevant. Ein ML-Interview Buch formuliert das folgendermaßen: „In fact, several hiring managers have told me that they’d rather hire people who are great engineers but don’t know much ML because it’s easier for great engineers to pick up ML than for ML experts to pick up good engineering practices.“ Ich würde mich freuen, wenn du recht hast. Allerdings vermute ich, dass die Realität oft anders aussieht.
  2. Für solche Gehälter muss man an der absoluten Spitze stehen (wie Ian Goodfellow, Ilya Sutskever oder Andrej Karpathy, hier ein NYT-Artikel dazu). Das ist unrealistisch. Mein ambitioniertes Ziel war eher "normaler" Research Scientist bei einem Unternehmen wie Google Brain. Und das ist bereits verdammt schwer, da Glück einen nicht vernachlässigbaren Faktor in der Forschung spielt. Außerdem ist ML momentan sehr kompetitiv, d.h. man konkurriert mit geografisch flexiblen Menschen mit sehr hohem IQ und sehr hoher Arbeitsmoral. Kannst du hier Zahlen nennen bzw. verlinken? An sich stimme ich dir hier zu. Das ist ja auch ein Grund für meine Entscheidung gegen eine Promotion gewesen. Die Frage ist jedoch weiterhin relevant, da ich ja jetzt bereits einige Jahre Forschungserfahrung habe, die ich irgendwie einsetzen möchte. Ich nehme an mit „einem passenden Algorithmus“ meinst du hier sowas wie Random Forest? Ich sehe die ML-Anforderungen in der Wirtschaft als ein Spektrum, mit Anwendungen für einfache Algorithmen wie in scikit-learn auf der einen Seite und Anwendungen wie dem Tesla Autopilot auf der anderen. Je weiter man sich auf diesem Spektrum nach rechts bewegt, desto mehr sind Forschungsfähigkeiten relevant. Ich vermute, dass kompliziertere Probleme nicht so einfach mit out-of-the-box Algorithmen lösbar sind. Die große Frage ist nun, wie viele Jobs in diesem Bereich (der vertiefte ML-Kenntnisse erfordert) verfügbar sind. Sicherlich deutlich weniger als für den Bereich der scikit-learn Anwendungen, aber dafür ist die Einstiegshürde ja auch höher, es gibt also mutmaßlich weniger passende Kandidaten. Die andere Frage ist, wie man sich auf den anderen Dimensionen optimal positioniert. Mich interessiert, ob du als Freelancer gute Software Engineering Fähigkeiten hast? Oder arbeitest du dann eher mit anderen Entwicklern zusammen? Oder erfordern deine Probleme keinen komplexen Code? Ich würde das nicht als "Kleinkram" bezeichnen. Hier werden glaube ich gerne zwei Aspekte vernachlässigt: Einerseits ist Software Engineering sehr schwer und benötigt eine Menge Erfahrung. Andererseits fokussiert sich Forschung oft auf einen Spezialbereich, d.h. man vernachlässigt damit viele Aspekte des ML. Beispielsweise ist die Forschung eher model-centric und die Wirtschaft eher data-centric. Ich freue mich jedenfalls, dass meine Entscheidung polarisiert!
  3. Ich habe mich mittlerweile gegen eine Promotion entschieden. Danke für alle Einschätzungen, die mir viel geholfen haben! Jetzt geht der Blick nach vorne: Mein Ziel ist nun, mein Profil nach den Erfordernissen des Marktes zu formen. Beispielsweise halte ich es für sinnvoll, meine Fähigkeiten im Bereich Machine Learning bestmöglich einzusetzen. Dies scheint in der Wirtschaft Fähigkeiten zur Softwareentwicklung zu erfordern, welche ich momentan u.a. mit dem Buch „Cracking the Coding Interview“ etwas aufpoliere. Danach werde ich mich dann auf etliche Stellen bewerben. Ich bin schon echt gespannt, wie das wird! Ich bin natürlich weiterhin offen für Anregungen.
  4. Hier gibt es scheinbar eine interessante Asymmetrie. Für die meisten Stellen ist eine Promotion zu spezialisiert, hat also hohe Opportunitätskosten. Für ein paar wenige Stellen ist solch eine Spezialisierung jedoch notwendig und kaum anderweitig zu erreichen (ich bin hier weiterhin pessimistisch, dass meine Forschungsvita bereits reicht, Patrick B). Die leichter zu erreichenden Stellen sind dafür mehr an wirtschaftliche Zwänge gebunden und bieten oft weniger intellektuelle Freiheiten. Hier ist letztlich die Frage, wie man sich auf dem Spektrum Pragmatismus zu Idealismus positioniert. Der Kern des Problems ist glaube ich, dass ich diese Frage momentan nur vage beantworten kann. Mir also die emotionale Klarheit fehlt. Um diese Klarheit zu verbessern, tendiere ich momentan dazu, erstmal eine Weile in die Wirtschaft zu gehen und Abstand zu meiner sehr spezifischen Forschung zu gewinnen. Mal was anderes zu sehen und zu schauen, wie es mir gefällt. Anstatt immer "greedy" durch die lukrativste sich öffnende Tür zu laufen, wie ich es die letzten Jahre getan habe. Nach 1-2 Jahren dann schauen, ob ich zurück in die Forschung möchte (was dann natürlich schwieriger ist) oder weiterhin in der Wirtschaft bleiben möchte. Einen Tod muss ich wohl sterben, egal mit welcher Entscheidung. Falls euch eine bessere Strategie einfällt, bin ich natürlich offen dafür. Hast du hier konkrete Beispiele im Kopf? Ich finde den Bereich grundsätzlich spannend, da man hier Menschen sinnvoll helfen kann. Ich habe aber auch den Eindruck, dass bspw. ML-basierte medizinische Diagnostik ziemlich gehyped wird. Das heutige Machine Learning ist ja noch nicht wirklich intelligent, sondern hat viele Ausfälle. Für eine Promotion ist die Kombination von theoretischem ML mit einem Anwendungsgebiet aus der Biologie, Medizin, den Naturwissenschaftlichen oder einer anderen Wissenschaft aber sicher interessant. Ein Vorteil sind wie du schreibst die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für spezialisierte Stellen (die es aber natürlich auch nur selten gibt, sofern man örtlich unflexibel ist). Ein anderer Vorteil ist eine mögliche Symbiose zwischen Anwendung und Theorie, da bspw. Lücken in dem State of the Art durch spezifische Anwendungen sichtbarer werden könnten. Daher ist dies auf jeden Fall eine sehr interessante Option.
  5. Diesen Eindruck habe ich auch, dass in der Wirtschaft viele Stellen triviale (wie logistic regression) oder langweilige Arbeit (wie data preprocessing) beinhalten. Natürlich nicht alle Stellen, aber gefühlt muss man schon einen großen Aufwand betreiben und viel Glück haben, um nicht in diese Richtung gesogen zu werden. Manchmal frage ich mich, was passiert, wenn ich meinen Idealismus etwas zurückfahre und einfach das mache, was am Markt am meisten belohnt wird. Eine stark nachgefragte Arbeitskraft kann dann ein hohes Gehalt, gute Arbeitsbedingungen und ein gewisses Maß an Freiheit und Autonomie verhandeln. Dabei bliebe natürlich der Idealismus etwas auf der Strecke. Idealerweise möchte ich mich so fühlen wie ein Arzt, der kranken Patienten hilft – eine wahrhaft sinnstiftende Tätigkeit. In der Forschung habe ich dieses Gefühl auch ein Stück weit, indem ich das Wissen der Menschheit ein kleines Stückchen erweitere und dabei große intellektuelle Freiheit erfahre. Das Gegenbeispiel wäre in einem seelenlosen Unternehmen irgendwelche Prozesse für ein Produkt, welches eh niemand braucht, zu optimieren. Oder an Dingen zu arbeiten, die eigentlich unsinnig oder ineffektiv sind, aber aufgrund der komplexen Verflechtungen in der Wirtschaftswelt doch profitabel sind.
  6. PatrickBang, danke für deinen Beitrag. Diesen kann ich leider nicht liken, daher auf diesem Wege. Ich stimme dir zu, dass es bei solchen Stellen um Erfahrung und nicht um Titel geht. Mein Publikationsprofil liegt zwischen einem Master- und Promotionsabsolventen. Dies könnte mit sehr viel Glück reichen. Da Machine Learning momentan sehr kompetitiv ist, bin ich aber recht bescheiden geworden. Mit 2-4 Jahren im Rahmen einer Promotion könnte ich mein Profil dagegen deutlich verbessern. Dabei ginge es mir weniger um den Titel, als um die Publikationen und Forschungspraktika. Die Gefahr ist hingegen, dass ich mit Scheuklappen auf ein Ziel zufahre, welches mir am Ende emotional nicht gefällt. Sollte ich mich gegen eine Promotion entscheiden, habe ich dagegen die Angst, dass ich mittelfristig "feststecke". So ein bisschen wie jemand ohne Hochschulabschluss, der irgendwann einen Bachelor braucht, um aufzusteigen. Da Angst jedoch meist kein guter Ratgeber ist, tendiere ich momentan für einen Wechsel in die Wirtschaft und einen Sprung in das kalte Wasser. So ganz dazu durchringen kann ich mich jedoch noch nicht, aber ich arbeite daran. Weitere Meinungen sind herzlich willkommen!
  7. Ich bin 31, habe einen informatiknahen Master absolviert und drei Jahre Vollzeit im Bereich Machine Learning geforscht (inklusive der Masterarbeit). Meine Fähigkeiten sind vergleichbar mit denen eines Promotionsstudenten nach zwei Jahren. Diese Fähigkeiten kann ich inhaltlich durch bspw. Publikationen nachweisen, formell war ich während meiner Forschungsjahre noch im Master eingeschrieben. Ich forsche auf hohem Niveau, d.h. wir arbeiten mit oder in direkter Konkurrenz zu Labs aus z.B. Stanford oder Oxford. Ich möchte nun entweder meine Forschung im Rahmen einer Promotion fortsetzen oder einen Job in der Wirtschaft suchen. Option 1 – Promotion Eine Promotion dauert in meinem Fall 2-4 Jahre bei 50-55k€ brutto, ich könnte wahrscheinlich sofort beginnen. Ich strebe keine akademische Karriere (PostDoc, Prof) an. Im Rahmen einer Promotion hätte mein Lebenslauf einen starken roten Faden, was auch für die Wirtschaft relevant ist. Außerdem reizt mich die intellektuelle Freiheit. Allerdings fühle ich mich etwas im Elfenbeinturm der Forschung gefangen. Ich fühle, dass ich mich von der „wirklichen Arbeitswelt“ entfremde. Ich habe nun seit Jahren ausschließlich an sehr spezifischen theoretischen Problemen gearbeitet und möchte ein besseres Gefühl dafür entwickeln, wie viel Spaß ich an praktischeren Dingen habe. Oder wie viel man in der freien Wirtschaft bei gleichem Aufwand erreichen kann. Option 2 – Wirtschaft: In der Wirtschaft erfordern viele Stellen einen hohen Anteil an Softwareentwicklung (ML Engineer oder ggf. Data Scientist). Ich kann programmieren, allerdings nur im wissenschaftlichen Kontext. D.h. ich müsste hier einiges nachholen, was ich mir grundsätzlich zutraue. Ich bin mir jedoch unsicher, ob ich für solche Stellen ausreichend Leidenschaft am Programmieren mitbringe. Außerdem möchte ich gerne einen Beruf, der Empathie- und Kommunikationsfähigkeit erfordert. Bei dem man mit Menschen verschiedenen Hintergrunds interagiert. Einen Beruf, bei dem man nicht nur die Hard Skills, sondern auch die Soft Skills entwickeln kann. Dies wird in der Wirtschaft vermutlich öfter anzutreffen sein. Quo vadis? Wenn ich 25 wäre, würde ich eine Weile in die Wirtschaft gehen, um diversere berufliche Erfahrungen zu sammeln und ein besseres Gefühl für meine beruflichen Wünsche zu entwickeln. Es gibt erstaunlich viele Menschen, die dies ebenfalls so tun und dann mit etwas Wirtschaftserfahrung eine Promotion beginnen (sofern dieser Wunsch dann immer noch besteht). Neben dem Selbstzweck hat eine Promotion hier den Vorteil, dass einige Stellen in der Wirtschaft ohne PhD kaum zu erreichen sind (bspw. Research Scientist). Ich wäre bei solch einem versetzten Promotionsbeginn bereits 32-34 Jahre alt, was eine Reihe an Nachteilen mit sich bringen würde: Die Gehaltseinbußen sind mit steigendem Alter stärker spürbar. Außerdem habe ich dann keinen Fuß mehr in der Forschung, was die Promotion deutlich verlangsamen könnte. Eine Promotion bringt auch ein hohes Maß an Risiko und Unsicherheit mit sich. Davon abgesehen vergleiche mich zu sehr mit anderen. Ich bin auf dieses Gefühl nicht stolz, aber ich könnte mich dann "minderwertig" aufgrund des späten Starts fühlen. Dieses Gefühl habe ich bereits jetzt etwas im Forschungskontext. Hat jemand ähnliche Situationen durchlebt? Was würdet ihr mir raten? Kennt ihr Stellenprofile in der Wirtschaft, die für mich interessant sein könnten? Dieser Text ist übrigens die Fortsetzung von meinem Thema aus 2015, der dazu beitrug, dass ich mich in Richtung KI spezialisierte.
  8. Vielleicht bin ich da auch zu konservativ, aber lädt ihr die Frauen echt direkt zu euch nach Hause ein? Habt ihr dann vorher länger telefoniert? Einen absichtlich kurzen Spaziergang oder einen Spaziergang in der Nähe der Wohnung finde ich dagegen passend bei nicht so gutem Wetter. Einen Museumsbesuch mit Schnelltest hatte ich auch überlegt. Hat das mal jemand von euch gemacht?
  9. Habt ihr Ideen für ein erstes Date bei schlechtem Wetter?
  10. Ich bin zwar nicht der TE, aber immer an guten Podcasts interessiert! Würde mich also freuen, wenn du deine Lieblings(tech)podcasts teilst.
  11. Wie kommst du an die Salsa Dates? Ich werde jetzt zum Sommersemester auch mit Salsa anfangen. Habe bislang nur Standard/Latein getanzt und hatte dort nie ein Tanzdate abgesehen von meiner Tanzpartnerin. Und empfiehlst du Cubana oder LA Style für Salsa Parties? Bei uns wird nämlich beides in den Kursen angeboten.
  12. Also die Ausrede an sich halte ich schon für plausibel. WeChat hat einfach einen viel größeren Stellenwert als WhatsApp in Deutschland. Sie unterrichtet auch viel online und die Kommunikation zu vielen Schülern läuft auch über Wechat. Die Statusupdates haben auch einen größeren Stellenwert als bei WhatsApp hier. Also da dann tagelang den Account künstlich tot zu halten, dann öffentlich posten etc. Da gäbe es deutlich einfachere Wege, mich zu täuschen. Deinem zweiten Satz stimme ich aber zu. Hätte sie vollen und absoluten Willen gehabt, hätten wir uns noch mal gesehen. Ich kann nur mutmaßen, wieso sie nicht mehr 100 Prozent investiert hat. Vielleicht hat sie keine Zukunft gesehen, weil ich halt so gut wie weg war. Vielleicht hat sie sich auch nicht mehr so angezogen zu mir gefühlt. Das kann ich halt nicht herausfinden. Aber ich bin unendlich froh, dass wir uns jetzt letztlich doch im guten verabschiedet haben. Und sie mich nicht einfach hat fallen lassen wie ich kurz befürchtete. Das tut auch meinem Selbstwertgefühl gut.
  13. Das halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Sie hatte das ja als öffentliches Statusupdate gepostet. Ist für mich auch insgesamt schlüssig. Ich sehe auch nicht ganz den Sinn darin, so eine absurde Ausrede aufwändig zu konstruieren.
  14. Also für mich ist klar, dass die Sache nun zu Ende ist. Alleine aufgrund der Entfernung. Auch, wenn es mich natürlich traurig macht. Werde sie vielleicht mal besuchen, wenn ich wieder Asien bereise oder dort arbeite. Ich denke, sie sieht das genau so. Vielleicht ergibt sich ja irgendwann mal eine bessere Konstellation der Umstände. Mit der wenigen Erfahrung hast du recht. Daher haben mir die letzten Monate glaube ich extrem viel gebracht! Es ist vielleicht sogar positiv, dass ich nun weiterziehen kann und die Erfahrungen für meine zukünftigen zwischenmenschlichen Beziehungen nutzen kann. Im Januar und Februar hatten wir noch Kontakt, nur halt nicht mehr so viel. Ich hatte sie ja sogar in ihrer Heimatstadt besucht. Das mit dem wenigen Sex (2 mal) habe ich auch als seltsam wahrgenommen. Wir hatten zwar auch so ein sexuelles Verhältnis (Blowjob während der Tage und so). Aber ich werde wohl nie erfahren, ob sich das wieder normalisiert hätte. Deswegen finde ich es auch so schade, dass wir uns jetzt nicht mehr persönlich gesehen haben. Der Ausfall war nur einige Tage, nicht zwei Monate. Da es allerdings meine letzten in China waren, hatte ich da viel reininterpretiert und dachte, dass das ihre Form des Abschiedes ist. Ich weiß nicht, ob sie meine Tür gefunden hätte. Ich wohnte in einem großen Hochhaus und habe sie meistens in der Lobby abgeholt, wenn sie mich besucht hat. Oder wir hatten uns halt woanders getroffen. Ich glaube, sie war sich auch nicht ganz im klaren darüber, an welchem Tag genau ich abreise. Da ihr WeChat ja halt nicht mehr ging. Ich weiß auch nicht, wie stark bedürftig ich mich wirklich verhalten habe. Ich hatte ein enorm abwechslungsreiches und schönes Leben UNABHÄNGIG von ihr im Januar und Februar. Außerdem bin ich da derjenige gewesen, der China verlassen hat. Ich habe mich dann auch letztlich gegen ein Praktikum oder eine anderweitige Verlängerung in China entschieden, da es nicht gut mit meinen Zukunftsplänen vereinbar gewesen wäre. Meine "Bedürftigkeit" möchte ich also auch nicht zu schwarz und weiß hier beschreiben. Habe mich zeitweise etwas bedürftig verhalten, in dem ich stärker als sie auf Treffen gedrängt habe. Eben wegen der kurzen verbleibenden Zeit. Und hatte vielleicht eine leicht bedürftige Ausstrahlung, da ich noch nie ein Verhältnis mit einer Frau mit solch guter Optik und Persönlichkeit hatte. Und ich mir insgeheim unsicher war, ob ich noch mal eine solche "Granate" finde, die auf mich steht. Mein baldiger Abschied, drei Monate nach Kennenlernen, hat die zwischenmenschliche Beziehung glaube ich auch sehr überschattet. Ich werde leider nicht erfahren, wie es ohne diese Barriere ausgegangen wäre.
  15. Ich habe in den letzten Tagen nun versucht, das beste aus der Situation zu machen. Habe in China noch Sex mit einer anderen Frau gehabt und auch davon abgesehen viel Spaß gehabt und noch viele schöne Erfahrungen sammeln können. Generell waren der Januar und Februar - unabhängig von der Chinesin - sehr schöne und ereignisreiche Monate. Und der kalte Abschied war immerhin eine Möglichkeit für persönliches Wachstum, indem ich lernte, mit der Situation umzugehen. Aber es fühlte sich immer noch seltsam an. Es hat einfach nicht zusammengepasst, so ein komplett kalter Abschied und ghosting zum Schluss. Ich hatte noch mal versucht, sie persönlich zu Hause zu treffen, aber sie nicht vorgefunden. Letztlich löschte ich sie dann sogar, bevor ich China verließ. Als ich dann zurück in Deutschland ankam, erhielt ich eine Nachricht einer gemeinsamen Freundin. Die Chinesin, um die es hier geht, hatte kein funktionierendes WeChat in den letzten Tagen, wie sie gerade in einem Statusupdate schrieb. Ich fragte sie dann, ob das der Grund für das vermeintliche Ghosting war. Und so war es! Sie hat sofort geantwortet. Sie hatte meine Nachrichten nicht erhalten bzw. lesen können und konnte nicht glauben, was passiert war. Sie hat sich mehrfach entschuldigt und meinte, wir werden uns in Zukunft bestimmt noch mal sehen. Sie hatte unglaublich viele Probleme durch dieses technische Problem, da Chinesen von WeChat unglaublich abhängig sind. Ich konnte sie damals persönlich zu Hause nicht vorfinden, da ihr Umzug ein paar Tage früher als von mir erwartet stattfand. Und ich hatte keine Telefonnummer und nichts, da WeChat in China normalerweise völlig ausreicht.