TheWalkingMad

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  1. Mir erscheint das nicht schlüssig, wenn man sich das mal durchdenkt. Wenn man argumentiert, dass prinzipiell alles irgendwie angeboren sein kann weil es vererbt wird, warum sollten bestimmte Sachen wie z.B. hier der Hass auf Frauen ausgeklammert sein? Warum ist das eine genetisch vorbestimmt, das andere aber nicht?
  2. Interessantes Thema. Ich habe mit "Ja" gestimmt. Trotzdem finde ich die Frage unglücklich gestellt. Zwar glaube ich nicht, dass sich hier so ganz viel andere Ergebnisse ergeben würden, aber ein wenig ausgewogener könnte es schon sein, wenn hier zugespitzter formuliert wird. Die Worte "würde", "grundsätzlich", aber auch "besondere" sowie "emotionale" als zwei Attribute zu "Beziehung" lassen extrem viel Spielraum zu. Das wollte ich einfach nochmal aus technischer Sicht anmerken. Ginge es darum die Modelle von Liebe und Partnerschaft zu erforschen, käme man bei solchen ganz groben Fragen zur Durchsetzung dieser Vorstellungen mit kulturtheoretischen Untersuchungen sicherlich weiter als mit Meinungsumfragen.
  3. Wenn man biologische Triebe ins Spiel bringt, also überhaupt von einer Art Trieb ausgeht, dann kann man sich zwei Sachen fragen: a) Was ist ein Trieb? Kann man den sehen? Phänomenologen sagen: Es gibt keine Triebe, denn die hat bisher niemand gesehen. (Das Argument sollte man erst einmal durchdenken - es ist bewusst polemisch formuliert). b) Für wen muss ein solcher Trieb gelten? Die Ableitungen verfolgen meist immer mit dem Verweis aufs Tierreich. Hier wäre dann aber entgegenzuhalten, dass Tiere zum einen vielleicht gar nicht an Sex als Spaß, wohl aber Fortpflanzung interessiert sind; zum anderen, dass es durchaus so einige Tiere sehr treu und monogam sind, auch intelligentere, wie z.B. die sehr interessanten Dohlen, die zur Familie der Raben gehören. Hinsichtlich der menschlichen Kulturziele kann man hinterfragen, ob Sex denn tatsächlich das Nonplusultra ist. Es gibt hier die verbreitete Tendenz alle, die nicht vielfickend durch die Gegend rennen, als schwache Menschen abzutun. Aber auch dieses "Ich muss möglichst viel vögeln!" wäre, wenn man es so bedenkt, eine Vorgabe "der Gesellschaft". Durchaus mag es aber Menschen geben, die Sex gerade in späteren Lebensjahren weniger hoch priorisieren. Als existenzielles Argument könnte man die Suche nach dem Gegenüber anbringen: Prinzipien der Dualität, wie z.B. Ying und Yang. Es gibt dann eben nur ein Gegenüber, welches das eigene Ich ergänzen soll. Philosophen wie Martin Buber oder Emmanuel Levinas haben sich ja an dieser Konstellation abgearbeitet: Das Ich kann nur im Du existieren. Fazit für mich: Wenn man also mal umfassend darüber nachdenkt, fallen einem sowohl für lebenslange Monogamie, aber auch serielle Monogamie sowie Polygamie viele Argumente ein.
  4. Das Problem bei solchen kalkulierten Provokationen ist immer, dass die Empfänger die Provokationen nicht checken. Das konnte man auch schon immer den Rappern vorhalten, die mit ihren Texten "provozieren" wollten, wenn sie gefragt wurden, warum sie denn von solchen Extremitäten texten würden. Das sollte man allgemein mal festhalten. Ich finde diesen Fall aber hochinteressant, da er eine Menge über Meinungsfreiheit, Reaktionen, und den Standort der jeweiligen Rezipienten aussagt.
  5. Wenn ich das so lese, würde ich vielem zustimmen. Nur habe ich mich immer gefragt, was denn an Politik so schlimm ist? Geht ja nicht darum jemandem ein Parteiprogramm zu verkaufen. Aber ich checke das schon mal ab. Für die Frauen, die ich mich so interessiere, ist Politik mehr als ein Kreuz auf dem Wahlzettel alle paar Jahre. Und wenn nicht, ist das schon mal ein Abturner.
  6. Ich finde, das eigentliche Problem kommt hier etwas aus dem Fokus. Die Freundin hat zumindest gesagt, was sie möchte. Dominanz ist da nichts Ungewöhnliches. Der eine Tipp wurde hier schon gegeben: Erst einmal über alles reden. Dann wäre auch dieser "fauxpas" mit dem Erektionsproblem nicht passiert. Das Reden nicht direkt vor dem Sex. Sagen, was man will, fragen, was sie will, und dann klären, wo Unsicherheiten bestehen. Dann würde ich ja immer das Ampelsystem empfehlen, welches im BDSM-Bereich gebräuchlich ist. Egal ob man SM-Zeug nun macht oder nicht, kann es nicht schaden. Natürlich sollte vorher klar sein, dass es ein "andauerndes Aussuchen" was gefällt, nicht geben sollte. Keiner kann dominant sein, wenn es nur ein Wunschkonzert sein soll. Oft kommt das nämlich zusammen, jedenfalls meiner Erfahrung nach: Frau will, dass der Mann dominant ist und sich nimmt was er will, aber das dann eben mit viel mehr Beschränkungen als es hilft. Solch ein Problem bekommt man aber nicht mit dem richtigen frame. Ist das geklärt, kann man sich über Praktiken austauschen. Wangenschläge sind keine guten Ideen für den Anfang. Hinternklaps geht immer. Leichter (!) Griff um den Hals kommt auch fast immer an.
  7. Der Mann hat insofern einen Punkt, als dass man hier doch nie erlebt wie überhaupt eine Hot Babe von 1 bis 4 kategorisiert wird, oder?
  8. Hat mit Redpill nichts am Hut. Ich glaube den Statistiken. Das ist meine persönliche Entscheidung. Know your enemy. Statistik ist Mathematik und in der Mathematik wird nicht geglaubt. Mathematik ist die Zahlendrescherei, die einer Statistik folgt, die wiederum vor allen Dingen zuvor festgelegten Definitionen bei der Erforschung folgt. Man kann alles "beweisen" oder "Fakten" erkennen, wenn man bereits im Voraus festlegt, wonach man eigentlich sucht. Das heißt nicht unbedingt man lege sich seine Ergebnisse zurecht. Das will ich damit nicht sagen. Aber bestimmt bereits den Erkenntnispfad auf welchem man dann marschiert. Wiederum sind Zahlen aber immer so schöne "Fakten" oder "Beweise", weil sie als wissenschaftlich-objektiv gelten. Zahlen ermitteln auch irgendetwas ziemlich korrekt. Aber was diese Zahlen bedeuten, und in welchem Kontext das steht, was man da ausgerechnet hat, ist immer noch etwas ganz anderes. Genau das heißt in dem Fall dann wohl die persönliche Entscheidung getroffen zu haben der Statistik zu folgen.
  9. Neben dem, was hier hauptsächlich genannt wurde, das tradierte Verständnis von der Frau, die sich "rein" zu geben habe, sollte natürlich ein weiterer Punkt nicht ganz unter den Tisch fallen: Die körperliche Erfahrung. Und damit meine ich, dass das, was die Frauen per se durch ihren Körper auch sind, es für sie schwerer macht. Dass gerade ich nun ein anthropologisch-biologisches Argument bringe, ist ironisch - aber eben schon wichtig und nicht zu verneinen. Frauen werden schwanger, Männer nicht (noch nicht). Frauen bleiben an "mehr hängen", Männer zwar auch, aber weniger. Frauen sind für den schnellen Sex daher in vielen Fällen unentspannt, weil sie diese Konsequenzen davon stärker zu bedenken haben - Männer können sich auch mehr um Verhütung sorgen, tun es aber evidenterweise weniger. Der ganze Diskurs um die Pille für den Mann ist da ein schönes empirisches Beispiel, dass dieses Denken in der materiellen Verfasstheit unserer sozialen Welt noch nicht angekommen ist - es also eben noch gar kein so großes Umdenken gegeben hat. Auch deswegen wurde ja die Vorstellung tradiert. Man sollte diesen "Schlampe!"-Mechanismus des gesellschaftlichen Denkens daher nicht vorschnell immer als ein Beherrschungsinstrument interpretieren, sondern auch als soziale Gestalt dieser biologischen Notwendigkeiten. Frauen müssen (im Sinne der körperlichen Notwendigkeit, nicht im Sinne eines moralischen Urteils) mehr auf sich Acht geben und das wäre ein Grund, warum sie Sex und der Thematisierung davon skeptisch gegenüberstehen.
  10. Wenn das so aufgezählt wird, muss ich mich wohl dazu zählen. Ich reduziere Frauen eher weniger auf ihre Vagina. Es gibt viele tolle Frauen. Generell tue ich mich aber schwer überhaupt Partner für meine Vorstellungen von Intellektualität zu finden. Damit meine ich: Jeder ist da irgendwie sehr speziell und legt Wert auf anderes. So finden sich da also auch wenig "Kollegen", das ist vielleicht sogar noch schwerer als Partnerinnen zu finden. Meiner Erfahrung nach klappt es ganz gut diese zu finden. Passionen und Leidenschaften turnen an. Und wie mir die Damen selbst bestätigen, finden sie es ja gut zu Männern aufsehen zu können. Gerade im Bereich Wissen kann man damit extrem den Nagel treffen. Bei vielen Damen funktioniert aber der Humor schon gar nicht, daher fallen diese weg. Ich hatte immer viele 1. Dates, weniger 2te, aber wenn es dann klappte, konnte ich gut weitermachen. Die Frauen schätzen diese Bildung dann, die oft auch viel comfort/rapport mit sich bringt. Ich kenne gewiss Eskalationsangst, aber wenn's eben klappt, dann nicht so etwas wie z.B. LMR oder die Rolle als rebound guy. Letztendlich musst du in dieser "Konfiguration" genauso mutig sein, führen und die Eier auf den Tisch knallen. Dann findest du auch Frauen. Wenn dir eine Frau dann sagt man sei ja nicht gerade das Idealbild eines Mannes, schmunzelst du und machst das im Bett weg. Oder so. Ich jedenfalls verliere bei einer oberflächlichen Betrachtung meines weiblichen Gegenübers dann schon ein wenig die Lust auf sie (gefühlsmäßig gesehen) und kann die dann ganz gut in andere Lust umwandeln, wenn du verstehst...
  11. Tja. Die Natur interessiert es halt nicht, was eine einzige Spezies aus Verkopftheit heraus denkt, und meint wie die Natur sich verhalten sollte. In der Natur geht es nicht um das, was sein sollte - sie verhält sich nach Naturgesetzen. Egal welches Jahrhundert. Sexuelle Selektion funktioniert auf Basis von Instinkten, und nicht bewusstem Denken und/oder konditioniertem Verhalten. Was die Angst anbelangt - die entsteht einzig im Denken. Kein Hund (und keine andere Spezies, mit Ausnahme des Menschen) würde Ängste entwickeln, weil ein anderer Hund ihn wegschubst und Desinteresse kommuniziert. Er schnüffelt halt an einem anderen bis einer bereit ist, sich mit ihm zu paaren. Mit anderen Worten, kriegt also eure Köpfe in Ordnung. Die Natur ist ein Konstrukt des Menschen, genauso wie der Hund. Sorry, der war platt, musste aber gerade sein. Frohe Weihnachten! Das meiste hier wurde schon gesagt: Die Leute benutzen OG meistens aus Schiss. Ich nehme mich da nicht aus. OG versuche ich aber auch nur nebenbei zu machen. Teils mit Erfolg, auch mit dem was PU so empfiehlt: Nicht lange rumeiern, treffen, abchecken, und wenn man sich sympathisch ist, weitermachen wie sonst auch.
  12. Wie wäre es, wenn du versuchst mit anderen Gedanken an den Sex zu gehen? Ich würde jetzt nicht gleich "PODEST!!!" schreien, aber wenn du deine Partnerin bewusst mal als Sexobjekt siehst (ihr zuliebe; als Gedanke) und das in deinem Kopf verankerst, kann das auch helfen. Fieldtestet.
  13. Schön, dass das Thema wieder diskutiert wird. Zu den folgenden Beiträgen zwei Einwürfe: 1) Wenn man sagt "lone wolf" wäre einfach nur die Haltung sein eigenes Leben nach seinen Maßstäben zu führen, so sehe ich da nicht recht den Unterschied zu PU-Maßgaben generell. Ich glaube daher schon, dass man dieses spezifische Element des Einzelgängers hinzudenken muss. Welche Spannweiten das hat, kann man sich ja jeweilig überlegen. Meiner Erfahrung nach sind Einzelgänger in der Tat nicht unsozial und thematisieren dieses Problem auch nicht - jedenfalls nicht nach außen hin. 2) Ich muss durchaus schon zugeben, dass das "lone wolf"-Ding für mich letztlich die Sache mit den Frauen verkompliziert hat. Ob es daher so eine gute Haltung gerade dafür ist, sei mal dahingestellt. Man muss dieses Bild dann schon erheblich gut anpassen bzw. einfach seine Linie wirklich entsprechend, entgegen der Widerstände, durchziehen.
  14. Was typisch männlich ist und was nicht, wird ja immer wieder neu ausgehandelt und bestimmt - so wie mit dergleichen Threads hier. Dazu zählt auch bekanntes zu wiederholen. Typisch männlich wären in diesem Zusammenhang für mich daher noch am ehesten Dinge, die länger Bestand haben als das Grillen, oder aber von einer eindeutigen Zuordnung (z.B. Sport) befreit sind. Passend zu PU daher folgende Vorschläge: - in sich zu ruhen und seine Linie durchziehen - Spieltrieb
  15. Wenn man der oft gelesenen Metapher "PU als Werkzeugkasten" folgt, der jedem auf seiner ganz eigenen Baustelle weiterhelfen kann, dann kann man natürlich sagen, PU funktioniert auch gut/hilft auch gut bei Bezness. Da liegt die Verbindung nicht fern. Jedoch ist diese Verknüpfung eben einfach nur eine reine kausale. Dem TE geht es wohl mehr um die moralischen Verbindungen hierzu. Da die Szene PU mir da m. E. zu uneinheitlich ist, lassen sich auch ein Großteil der Fragen dort simpel verneinen.