Insane31

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  1. Hey, zu Elisa: Ja, bin Anfang 30 und nein ich möchte natürlich nicht so weiterleben. In meiner ursprünglichen Ausbildung habe ich wie gesagt nie wirklich gearbeitet, da es mit dem Schulabschluss nun 10 Jahre her ist wäre es beinahe so als würdest du da jemand reinsetzen der noch nie davon gehört hat... Dein Plan klingt eigentlich ganz plausibel, ich könnte mir vorstellen mir eine Deadline zu setzen, bis dahin weiter bewerben und so viel Geld wie möglich zu sparen und sollte sich bis dahin nichts ergeben trotzdem erstmal den Umzug durchzuziehen. Erstmal in der Stadt angekommen wäre es bei Bedarf auch sicherlich einfacher vor Ort nebenbei etwas dazuzulernen da die entsprechenden Einrichtungen ja ebenfalls dort sind. zu sugsug: Es wären ca. 30 km mehr, also insgesamt 50. Zum einen weiss mein Kumpel natürlich auch von den Plänen und hat z.B. den Vorschlag gemacht gemeinsam pumpen zu gehen wenn ich mal dort wohne, weiters ist es so dass man auch unter der Woche mal abends noch auf ein Getränk gehen kann wenn man dort wohnt (jetzt fahre ich dafür nicht nach der Arbeit hin und dann wieder hierher), ich hätte den Wohnort in der selben Stadt wo ich auch fortgehe, ich würde mir eine kleinere und damit günstigere Wohnung suchen und vor allem - so blöd das jetzt auch klingt - dort sind wenigstens Menschen die man kennenlernen kann. Ich weiss worauf du anspielst und du hast völlig recht - der Umzug alleine bringt nichts wenn man nichts tut, dort sehe ich aber Möglichkeiten die ich hier nicht sehe.
  2. Hallo zusammen, ich habe lange überlegt ob ich das überhaupt posten sollte da es zu diesem Thema schwer ist konkrete Fragen zu stellen bzw. konkrete Antworten zu erhalten, habe mich aber dazu entschlossen einfach meine Situation zu schildern mit der Frage was ihr in dieser Lage tun würdet um eventuell zu neue Sichtweisen zu bekommen. Zusammengefasst lässt sich meine Situation relativ einfach erklären (ich gehe weiter unten genauer darauf ein): Ich arbeite in einem Job den ich nicht ausstehen kann, wohne in einer Wohnung die mir nicht mehr gefällt an einem Ort an dem ich nicht mehr sein will und bin obendrein noch einsam. Gut - das klingt jetzt erstmal hart - deshalb möchte ich nun näher darauf eingehen, wie kam es dazu und wie soll es nun weitergehen: Vor mittlerweile einigen Jahren hatte ich einen Freundeskreis, eine Beziehung und studierte sozusagen auf dem 2. Bildungsweg. Damals war ich bereits 25 Jahre alt, meine Lebenserfahrung war für mein alter sehr dürftig da ich eigentlich seit ich denken kann eher schüchtern war und viele Dinge nicht so wirklich im Griff hatte, außer Partymachen und übermäßiger Alkoholkonsum mit den damaligen Jungs... Aus heutiger Sicht kann ich darüber eigentlich nur noch den Kopf schütteln, es war zwar ganz lustig aber naja, es kommt mir so vor als hätte ich mein Leben lang geschlafen. Auch meine Schüchternheit habe ich zum Großteil mittlerweile abgelegt. Wie bei so vielen von uns bin ich dann "aufgewacht" als die Beziehung (meine erste "richtige") zu Ende ging, Ich habe die Chance bekommen einen Job anzunehmen der nicht meiner Ausbildung entsprach (in diesem bin ich auch jetzt noch, ich habe eigentlich nie wirklich meiner Ausbildung entsprechend gearbeitet), habe das ohnehin nur halbherzig verfolgte Studium im 2. Semester abgebrochen, bin in eine Mietwohnung gezogen und habe nach längerem überlegen mit meinen alten Freunden gebrochen (auch aus heutiger Sicht noch eine richtige Entscheidung). Dann kam eigentlich eine geile Zeit, ich habe mich wieder mit einem alten Schulkollegen getroffen der in einer ähnlichen Situation war, wir gingen fort, ich lernte einige Mädls kennen, hatte Dates, lays und habe mich ordentlich entwickelt. Mein Kumpel ist seit 2 Jahren in einer Beziehung wodurch der Kontakt natürlich weniger wurde (wofür ich auch Verständnis habe), wir sehen uns noch sporadisch. Da ich mit dem alten Freundeskreis keinen Kontakt mehr habe (mit 2 von denen treffe ich mich noch manchmal, aber selten) wurde es relativ still. Weiters bemerkte ich dass mein Job mir nicht mehr passt und die Wahl der Wohnung nicht die glücklichste Wahl war (die Anfangseuphorie in der Arbeit liess nach, in der Firma ging es und geht es noch immer ziemlich ab, viele Kollegen haben bereits gekündigt, Umstrukturierungen stehen an etc., ). Diese Situation hat mich eine Zeit lang sogar so stark belastet dass ich mir an manchen Wochenenden alleine ein Sixpack reingeknallt habe und teilweise über Wochen meine Kollegen und meine Eltern die einzigen sozialen Kontakte waren. Ich muss dazu sagen dass ich zur Zeit am Land wohne und gerne in die ca. 40 km entfernte Stadt ziehen möchte (in diesem Umzug sehe ich - vor allem aus sozialen Gründen - derzeit so etwas wie das Allheilmittel...) Ich habe mich dann wieder gefangen, betreibe wieder Sport und bewerbe mich seit einiger Zeit bei anderen Firmen. Das Problem dabei ist dass mein derzeitiger Job ziemlich speziell und eben genau auf diese Firma zugeschnitten ist und ich genaugenommen in jedem Fall mehr oder weniger Quereinsteiger wäre. Weiters möchte ich in dieser Branche auch nicht mehr arbeiten. Ich hatte auch schon Vorstellungsgespräche aber den Wechsel noch nicht geschafft. Klar - hier ist Weiterbildung natürlich ein Thema, ein Studium kommt für mich aber nicht mehr in Frage und auf anderen Wegen ist das aber mit enormen Kosten verbunden, mein finanzielles Polster ist aber eher gering. Ich habe bisher nach Jobs Ausschau gehalten in denen Quereinsteigern eine Chance gegeben wird, war auch schon kurz davor aber geklappt hat es eben (noch?) nicht. Der Entschluss den Job und die Wohnung zu wechseln steht aber fest. Das sind die Möglichkeiten die ich meiner Meinung nach habe (und hier auch meine Fragestellung an euch - welche Möglichkeiten seht ihr bzw. was würdet ihr tun?): 1. Ich ziehe sofort um Pro: Ich würde in die Stadt ziehen, könnte wieder neue Leute kennenlernen und mir eine Wohnung suchen die mir wieder passt, Jobsuche geht weiter Contra: Ich hätte ca. 50km auf eine Seite zur Arbeit, mein Auto ist nicht mehr das neueste und für ein neues Auto müsste ich (zum Teil) einen Kredit aufnehmen was mich wiederum stärker an den ohnehin bereits unsicheren und ungeliebten Job binden würde 2. Ich warte ab und bewerbe mich weiter Pro: Solange ich in dem Job bin kann ich mein finanzielles Polster vergrößern (das Geld ist zumindest das einzige das passt) Contra: Ich bleibe in dieser Wohnung und an diesem Ort, soziale Kontakte gleich null, wer weiss wie lange das dauert und obs überhaupt klappt 3. Ich bilde mich weiter Pro: Bildung an sich natürlich, mehr Jobchancen Contra: Zeit und Geld, müsste ebenfalls vorerst in der Firma bleiben und das berufsbegleitend mache Zur Zeit sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, dass einzige das ich sicher weiss ist dass sich schnellstmöglich etwas ändern muss denn jede Sekunde in der jetzigen Lage empfinde ich als verschwendete Lebenszeit. Ich habe zur Zeit nicht mal Lust HBs kennenzulernen oder ähnliches, ich mache das irgendwie alles vom Umzug und vom Jobwechsel abhängig. Es ist so als würde ich es mir selbst erst wieder erlauben richtig zu leben wenn gewisse Dinge erledigt bzw. geklärt sind. Es ist nicht so dass die Wohnung völlig unzumutbar wäre aber sie ist alt und gewisse Dinge stören mich zunehmend, und in dieser ländlichen Gegend sehe ich ebenfalls keine Zukunft für mich. Vielleicht war der eine oder andere ja in einer ähnlichen Situation und hat ein paar Anregungen. Ist ein langer Text geworden, danke fürs lesen. Mfg