redkite

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  1. Und du willst sagen, dass DAS jetzt dein Problem darstellt Kumpel? Also Mitleid gibt`s jetzt keins 😉 Nach deiner Beschreibung hört sich das doch nach NEXT an und zwar sofort. Aber es scheint ja einen Grund zu haben, dass du nicht von ihr ablassen willst. Was ist dieser Grund?
  2. Hast Du Amalgamfüllungen? Ich habe selber jahrelang unter Akne gelitten und mich eingehend mit der Thematik befasst. Habe auch schon einiges ausprobiert, bei mir ist es mit ca. Anfang 20 zurückgegangen. Ich habe neben den schon beschriebenen Tipps mehrfach gelesen, dass Amalgam Auswirkungen auf das Hautbild bis hin zu schlimmster Akne haben kann. Also abgesehen von den ganzen anderen Nebenwirkungen 😉
  3. @XOR2 für mich wird das jetzt unübersichtlich. In Post 1 beziehst du dich mit deiner Beschreibung und der Frage an @Jingang eindeutig darauf, dass die Entmündigung durch das Verheimlichen des Fremdgehens entsteht. In Post 2 geht es um das Fremdgehen an sich. Wie dem auch sei. Eure folgenden Beispiele finde ich für einen Vergleich nicht treffend... ...denn hierbei geht es neben der Sorge um eine gesundheitliche Einschränkung, die durch das Hobby beim Partner hervorgerufen wird,... ...und hierbei um einen Eingriff in das Begehren/Verhalten des Partners. Er will feiern, sie will das verhindern und handelt deswegen manipulierend. Somit mischt sie sich in seine Belange ein bzw. versucht, diese zu unterbinden. Das könnte man dann tatsächlich als Entmündigung bezeichnen. Anders beim Fremdgehen. Das fällt mMn nämlich nicht unter Entmündigung und schon gar nicht unter Menschenrechtsverletzung, weswegen sich deine vielfach zitierte Frage für mich erübrigt @XOR2. Es geht dabei um eine Handlung, welche im Ursprung nur den Betroffenen betrifft (ich gehe fremd und handle dabei entsprechend meiner Bedürfnisse). Erst darauffolgend wird die Partnerin aufgrund moralischer Verpflichtungen/vorheriger Abmachungen miteinbezogen. Gar nicht so einfach ein passendes Vergleichsbeispiel zu finden. Ich versuch es mal mit folgendem, auch nicht 100%ig übereinstimmenden Beispiel. Es wirft vielleicht dennoch nochmals ein anderes Licht. Mein Kumpel arbeitet in der Forensik. Der erzählt grausame Geschichten, die will wirklich kein Mensch hören. Wenn seine Frau wissen will, warum er so scheisse drauf ist oder was heute bei der Arbeit los war, erzählt er entweder gar nichts oder eine abgeschwächte Form. Denn wenn er konkret erzählen würde (was er zu Beginn seines Jobs immer wieder gemacht hat), reagiert sie hoch emotional und empathisch, kann sich nicht distanzieren, es geht ihr sehr schlecht. Sie besteht trotz wiederholter gemeinsamer Gespräche darauf, weiterhin erzählt bekommen, was bei seinem Job los ist. Was ihn dabei belastet. Will an seinem Leben teil haben. Will wahrscheinlich auch eine starke Partnerin sein blabla. Er handelt mit dem Verheimlichen seiner Erlebnisse so, weil er sie nicht unnötig belasten will. Er sieht, dass sie aktuell mit der Situation überfordert wäre. Hier stehen natürlich (vor allem ihre) anderen Probleme im Hintergrund und mir ist klar, dass es Beste wäre, sie setzen sich zusammen hin, stellen fest, dass sie damit nicht klar kommt und finden eine offene, beidseitige Einigung. Dies scheint aber im Moment nicht möglich zu sein, sie sind nicht so weit oder wollen das im Moment nicht. Keine Ahnung, aber beiden geht es mit der aktuellen Lösung gut. Meines Erachtens nach steckt Sorge und Liebe hinter seinem Benehmen und hat mit Entmündigung rein gar nichts zu tun. Wenn der Thread über meinen Forensik-Kumpel erstellt worden wäre, würden wir jetzt hier sitzen und schreiben: "Schau das Miese Schwein, hat seiner zu Hause sitzenden, nichts ahnenden, armen Frau EINFACH SO nicht erzählt, dass Patient XY eine Familie zerstückelt und irgendwo vergraben hat! Obwohl sie gesagt hat, dass sie das will! Angeblich um sie nicht damit zu belasten! Man man, übler Typ."? Wahrscheinlich nicht. Klar könnten beide im Sinne der Offenheit und Absprachen die ganze Situation auseinanderpflücken. Man kann es aber auch sein lassen und sich auf andere Dinge konzentrieren. Und bevor jetzt jemand schreibt: Er könnte offen zu seinem Standpunkt stehen, einen gemeinsamen Konsenz finden etc. - vollkommen richtig, klar wäre das wünschenswert, jedoch geht das im Moment aus welchen Gründen auch immer nicht. Die Frage, die sich mir jetzt stellt, ist jedoch folgende: Warum erzählt er MIR immer die ganze Scheisse und dazu ohne Abschwächung? Nein Spass bei Seite und zurück zum Fremdgehen. Das Problem ist und bleibt der schwer zu stürzende moralische Fokus. Folgendes Zitat als Einstieg: Besser kann man es kaum in Worte fassen. Ob und warum man fremdgehen will/muss, sei erstmal dahingestellt. Wir sind hier in der Moralspirale gefangen, wobei das Zulassen von Alternativen von vielen Menschen von vorne herein abgelehnt wird. Geächtet und schubladisiert wird. Dazu kommt, auch wenn es schon mehrfach benannt wurde: es gibt so viele Kombinationen, die zum Fremdgehen führen können. Und es macht doch nun mal einen Unterschied, ob einer in jeder längeren Abwesenheit seiner Verlobten irgendwelche Frauen in das gemeinsame (vom Schwiegervater bezahlte) Heim schleppt und dabei das gemeinsame Klingelschild mit einem Fakenamen überklebt (kein Scheiss, kenne jemanden, der das so macht) und alles daran setzt, dass sie nichts mitbekommt, ODER ob einer seine Frau über alles liebt, sie streng katholisch ist, das Wort "Poly" in ihr Schamgefühle und Brechreiz auslöst, und er darauffolgend fremdgeht weil sie seine Bedürfnisse von vornherein ablehnt, es ihr aber nicht sagt, weil sie die einzige ist, die er liebt, ODER ob es einen bei fünf Bier zu viel (oder von mir aus auch nüchtern!) plötzlich überkommt, ONS, nächsten Tag "oh mein Gott was ist passiert", ein inneres Auseinandersetzen mit der Thematik stattfindet, Reflexion betreffend "was steckt hinter meinem Verhalten und wie gehe ich jetzt damit um. Und dann im Sinne von allen Beteiligten entscheidet, die Situation für sich zu behalten, da es ein Ausrutscher war und sich vor nimmt, dass es nie wieder soweit kommt. Und das sind nur 3 von zig Variationen. Jetzt finde ich es sehr schwierig sich hinzustellen und zu behaupten, so etwas dürfe nie passieren und wenn, dann müsse man stets offen und ehrlich sein, denn das sei der einzig richtige und vertretbare Weg, ansonsten handele es sich um Entmündigung und bringe unwiederbringlich Gift in die Beziehung. @Doc Dingo finde deinen gesamten Post genial verfasst. Würde ich genauso unterschreiben.
  4. Nein! Das Gefühl ist einfach nicht das gleiche! 😄 Hm da fällt mir nichts mehr zu ein. (Aber Punkt 5 ist tatsächlich der beste.) Bin voll und ganz bei dir.
  5. 😄 😄 Meinst du das etwa ernst?
  6. Glückwunsch! Schon so früh nach festen Prinzipien zu handeln und sie im Verlauf als stimmig zu empfinden finde ich toll. Das meine ich ganz ehrlich. Dies gilt aber nicht für jeden und auch das sollte okay sein. Ich stehe zu meinem Weg und der ist so verlaufen, wie er sollte. Das Buch habe ich mir übrigens aufgrund der Super Kritiken hier im Forum bestellt, sollte morgen ankommen. Du hast recht, könnte nach hinten losgehen man könnte sich was einfangen etc. und das wäre richtig übel. Das Risiko ist wohl dabei. Auch dieses Doppelleben ist anstrengend und für manch einen ein schlimmes Gefühl. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Ich denke unabhängig davon, dass es eine richtige Entscheidung sein KANN (nicht muss) sich selbst erstmal zu sammeln und bewusst zu werden und dann zu handeln. Auch wenn das länger dauern mag und bedeutet, einen Seitensprung für sich zu behalten. Deine Erfahrungen mit denen, die sich selber als Opfer sehen, teile ich bedingt. Einige sind sicher so, andere nicht. Ich bin mir z.B. sicher, von einer meiner ersten Freundinnen über längere Zeit betrogen worden zu sein. Sie hat es mir nie erzählt, ich konnte es nie beweisen. Heute ist es mir egal, ich bin glücklich damit, dass und wie es auseinandergegangen ist. Zu der damaligen Zeit hätte die Info eine starke Kränkung in mir hervorgerufen. Ich finde deinen Post zwar eher sarkastisch als konstruktiv, ich werde dir trotzdem antworten. Nein ist es nicht. Ich würde Persönlichkeitsanteile immer versuchen, vom Menschen abzukoppeln. Ich gebe zu das ist nicht immer einfach. Aber das schweift jetzt wirklich zu sehr ab. Nochmals abschliessend. Ich laufe nicht herum und sage "geht fremd Leute!". Ich wäre sicher selber verletzt/enttäuscht, wenn meine Partnerin mir soetwas mitteilt bzw. ich es herausfinde, nachdem wir eigentlich in Monogamie leben. Ich verstehe Verletzungen, die so ein Verhalten hervorrufen kann und auch die grundsätzliche Ablehnung. Schön wäre es, wenn man im Vorfeld Ansichten und Bedürfnisse ansprechen könnte. Dies ist sicher möglich und ist etwas, was ich in aktuellen Beziehungen anstrebe. Das war aber ein Lernprozess, ich z.B. habe in jungen Jahren nicht über das heutige Selbstbewusstsein verfügt, um mich so zu verhalten. Ich habe mich äusserlichen Erwartungen angepasst, anstelle auf mich zu hören. Ich finde es unabhängig von allen Argumenten nicht fair, Fremdgeher radikal zu verteufeln und sie von Grund auf als schlecht abzustempeln. Das würde ich bei keinem Thema machen. Ich bin allgemein kein Freund von radikalen Sichtweisen. Es ist immer einfach, die Moralkeule zu schwingen und dabei auf andere zu zeigen. Vor allem bei Themen, welche einen nicht betreffen und bei welchen man sich z.B. an strenge Prinzipien hält. Einfacher, als zu versuchen, Verständis für andere Sichtweisen aufzubringen. @XOR2 Du hast ernsthaft noch NIE daran gedacht, ne Bank zu überfallen? 😉
  7. Es mag sein dass ich zeitweise das Arschloch bin und da wären wir wieder beim Fehler machen dürfen. Ich habe mich früher so verhalten, heute mache ich das nicht mehr. Ohne dieses frühere Verhalten wäre ich aber heute nicht an dem Punkt, an dem ich jetzt bin. Und ich denke nicht, dass die Beziehung zwangsläufig hin ist, wenn ich etwas verheimlicht habe. Mit dem Gefühl muss ich dann aber leben und nicht meine Partnerin. Da gehen unsere Meinungen wohl einfach auseinander. Radikale Ansicht. Ich denke nicht so, da ich mir wünschen würde, dass man mir gegenüber auch tolerant wäre. Zumindest dies in Betracht zieht. Aber auch dies ist wohl Typsache. Anderes Thema, stimmt! 😄 Ich war so im flow und musste es noch anfügen.
  8. Das Vorschlagen einer offenen Beziehung ist dann möglich, wenn Reife und Bewusstsein um die eigenen Wünsche von Anfang an gegeben ist. Aber das ist doch wirklich nicht immer so. Und ein weiteres Problem ist, dass das für viele ein Ausschlusskriterium bedeutet ohne sich überhaupt eingehend mit der Thematik befasst zu haben. Wer von den Leuten, die Monogamie als einzige Möglichkeit betrachten, haben denn schon Alternativen ausprobiert? Naja ich habe das Gefühl wir wiederholen uns dies betreffend... trotzdem sehr spannend mit euch 😉 Aber die Begründung in der Persönlichkeit zu suchen, scheit mir eine ziemlich einseitige Sichtweise. Die Persönlichkeit eines Menschen hat viele Facetten. Je nach Alter, Lebensabschnitt, Umgebung, Tagesform können unterschiedliche Teile zum Vorschein kommen und sich weiterentwickeln. @Manu1982 Ich kann deine Ansichten aufgrund deiner Erfahrungen nachvollziehen und masse mir nicht an, darauf weiter herumzureiten. Auch wenn ich sie sehr subjektiv finde und nicht teile. 1. Doch Weise und 2. unter Umständen allen Beteiligten gegenüber wertschätzend, da man das grosse Ganze miteinbezieht. Hier scheinen weiterhin viele nur von der einen Situation auszugehen. Fremdgeher fickt über Jahre hinter dem Rücken seiner Frau, ist dabei selbstsüchtig, scheisst auf sie und hat nicht die Eier, sich ihr mitzuteilen. Es gibt doch aber noch so viele andere Möglichkeiten! Z.B. man lebt glücklich in der monogamen Beziehung. Stellt irgendwann fest dass man Bedürfnisse hat. Geht fremd und sagt nichts, da man Angst hat seinen Partner zu verlieren, nicht verletzen will, whatever. Stellt dann nach einer 3-monatigen Affäre fest, dass man das doch nicht will und das Thema ist vom Tisch. Hätte man nun von Beginn an mit offenen Karten gespielt, wäre man das Arschloch und die Beziehung wär schlimmstenfalls hin. Selbst wenn man das Fremdgehen jetzt als moralisch verwerflich oder sogar als Fehler betrachtet, was ich nicht tue, spielt das keine Rolle. Menschen machen Fehler. Aber beim Thema Fremdgehen scheint dies stets ausser Acht gelassen zu werden, da wird eine Nulltoleranz gefahren. EDIT: ausserdem empfinden viele "Beichter" das Ausspechen der Situation als persönliche Entlastung. Und schieben dem Partner damit den Schwarzen Peter zu, inklusive dem emotionalen Schmerz, der entsteht. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Ich finde es hat etwas mit Übernehmen von Verantwortung zu tun, wenn ich im Sinne des grossen Ganzen entscheide, die Situation für mich zu behalten.
  9. Auf jeden Fall. Das ist deine Geschichte und deine Ansichten sind vollkommen nachvollziehbar. Und dennoch geht es darum, objektiv zu bleiben und nicht alle in eine Schublade zu stecken. Alle Diebe haben einen schlechten Charakter, alle Italiener essen Spaghetti, alle Fremdgeher sind bösartig, handeln ohne moralisches Gewissen und betügen jeden, darunter auch ihre besten Freunde. Hier wird vielfach die Meinung vertren "Treue=richtig", "Fremdgehen=falsch", "vorherige klare Absprachen, Ehrlichkeit, Offenheit=lösen alles". So einfach ist das aber nicht. Der Mensch und die jeweiligen Situationen sind viel zu komplex. Löblich. Aber du hast deinen Prozess durchgemacht, bis es soweit kam. Das kannst du aber nicht von jedem erwarten.
  10. Komm schon. Klar wäre das wünschenswert. Genauso wäre es, wenn ich meiner Partnerin sagen würde, dass ich sie weniger attraktiv finde. Danach könnten wir einfach miteinander in den Austausch gehen, was man machen kann und ob das mit uns noch Sinn macht. Woran das liegt, ob wir uns dann trennen oder es weiter versuchen wollen. Offen und ehrlich und ohne emotionale Schmerzen. Dazu müssten wir dann unsere Emotionen aber sehr unter Kontrolle haben. So eine reife Auseinandersetzung erfordert einiges an Selbstwert, Reflexion, Ablegen von (Verlust)Angst usw. und selbst dann muss man das erstmal schlucken. Wie schon geschrieben, ich habe in meiner letzten LTR meiner Partnerin offen und ehrlich mitgeteilt, dass sich meine Bedürfnisse geändert haben. Habe dies nach 4 Jahren Beziehung angesprochen. Es war ein ganz grosses emotionales Desaster und meine Expartnerin hat mir das bis heute nicht verziehen. Ich würde es genauso wieder tun, weil ich es fair und richtig finde. Ich verstehe aber voll und ganz, wenn jemand nicht zu so etwas bereit ist. Es ist mMn nicht in Ordnung die Situation so darzustellen, als wäre es das einfachste der Welt und die Betroffenen zu verurteilen.
  11. Ganz schön harte Worte. Ich finde es sehr schwierig, Menschen und deren Persönlichkeiten so über einen Kamm zu scheren. Ob jemand fremdgeht oder nicht, kann verschiedenste Beweg- und Hintergründe haben. Ich habe einige langjährige, regelmässig fremdgehende Freunde in meinem SC, für welche ich sofort meine Hand ins Feuer legen würde. Ich selbst bin in mehreren Beziehungen fremdgegangen. Als Jungspund hatte ich Gewissensbisse a la "was stimmt denn nicht mit mir". Ich habe ihnen gebeichtet, was zu Drama und literweise Tränen führte. Habe in nächsten LTR dann nicht mehr gebeichtet und mich dann halt "nur" scheisse gefühlt. Bis ich angefangen habe, mich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Vielen Dank für diesen Satz, sehe ich genauso. Wenn wir die biologischen (Vermehrungstrieb) und die kirchlichen (ihr elenden Sünder) und auch erzieherischen (finde EINE Frau fürs Leben, Bau ein Haus, ziehe ein Kind gross, pflanze einen Baum...nur dann bist du ein Mann) Einflüsse einfach mal weglassen... Was steckt eurer Meinung nach denn hinter dem Wunsch nach Monogamie? Romantik? Wahre Liebe? Unter anderem sicher: Besitzergreifung, "Das ist mein Partner. Ausschliesslich meiner". Exklusivität, "Nur ICH habe das Recht auf ihren/seinen Mund, ihre Pussy/seinen Schwanz, ihre/seine liebevolle Zuwendung, etc.. Eifersucht/Minderwertigkeitsgefühle/Angst: "Was wenn die/der andere es meinem Partner besser besorgt und sie/er mich dann verlässt?". Wodurchauchimmer geprägte Glaubenssätze: "Er/sie kann mich nur lieben, wenn wir monogam leben. Ansonsten kann es doch keine Liebe sein." Ich kenne und weiss die Vorzüge und Sicherheitsgefühle einer monogamen Partnerschaft durchaus zu schätzen. Ich habe lange genug in welchen gelebt. Das grosse Problem sind für mich der Druck und die Erwartungshaltungen der Masse. Ich habe mich anfangs in meiner Unreife dazu gedrängt gefühlt, das Spiel mitzuspielen "oh ja, NUR du und NIEMAND anderes für immer, Schatz!!", es dann irgendwann nicht mehr ausgehalten und bin fremdgegangen. Es wurde nur so vorgelebt und Alternativen waren nicht erwünscht! Ich habe in mehreren LTR reifen und mich kennenlernen müssen, bis ich für mich entschlossen habe, dass ich von Anfang an offen mit meinen Ansichten umgehe. Heute sage ich klar, dass ich entweder nicht an einer Beziehung interessiert bin oder dass für mich nur eine offene Beziehung in Frage kommt - auf die Gefahr hin, dass die Frau das nicht mitmacht. Dass ich dies so kommuniziere, hat jedoch lange gebraucht und ich behaupte dennoch von mir, dass ich sozial Kompetent und ein sehr guter Freund bin. Vollkommen richtig. ABER wie @Firster treffender Weise beschrieben hat: Wann einigt man sich denn zu Beginn einer Beziehung tatsächlich "gefahrlos" betreffend der Bedürfnisse und der angestrebten Lebensform? In vielen vielen Fällen wird es vorausgesetzt, damit eine Beziehung überhaupt in Frage kommt. Das macht vielen Männern und Frauen Angst. Es handelt sich um ein absolutes Tabuthema. Wenn man offen damit umgeht, erntet man nicht selten schiefe Blicke und damit muss man als junger Mensch erstmal umgehen (Wie gesagt bei mir hat es einiges an Reifung gebraucht). Zudem können sich Ansichten und Bedürfnisse innerhalb eines Beziehungsverlaufes ändern. Ihr meint man soll das doch ansprechen? Habe ich gemacht. Ihr könnt mir glauben, die Hütte hat ÜBELST gebrannt. Wenn der seit 30 Jahren verheiratete Erbsensuppenarbeitskollege mit den 5 Kindern jetzt zu seiner Frau geht und sagt "Schatz, ich habe das Bedürfnis, mit anderen Frauen zu schlafen" - was wird sie antworten? "Schatz, das kann ich verstehen. Nun geh und lebe dich aus". Vielleicht. "Schatz, ich auch, lass uns in den Swingerclub". Auch möglich. Worst case und zudem wahrscheinlich: der Mann verliert die Frau die er wirklich liebt, vielleicht werden ihn daraufhin ein bis fünf seiner Kinder hassen, da er gegen die allgemeinen Moralvorstellungen verstösst und Mama so sehr wehgetan hat. Und das, weil er Bedürfnisse hat, welche er nicht durch dunkle Magie heraufbeschworen oder sich durch sein Leben als schlechter, abtrünniger Mensch angeeignet hat, sondern weil sie von Natur aus in ihm sind. Ich finde Monogamie gut, erstrebenswert und durchführbar. Meins ist es im Moment auf jeden Fall nicht, schön dass ich das für mich erkennen durfte. Ändert sich vielleicht auch wieder. Ich würde mich allgemein über mehr Toleranz betreffend alternativer Ansichten und Lebensweisen freuen. Und ich finde es nicht fair wenn man behauptet, Menschen die fremdgehen haben per se einen schlechten Charakter. @Firster Danke für diesen tollen Text zum Nachdenken und Dranbleiben. Für mich sind das vielfach wahre Worte. Diesen Satz finde ich besonders wunderbar 😉
  12. redkite

    [Wingsuche] Zürich

    Jahrgang: 1986 Wohnort: Zürich Stand: Anfänger Präferenz: Vorwiegend Street&Daygame, auch bereit zu Club/Nightgame Kurze Vorstellung: Ich ziehe aktuell aufgrund meines Jobwechsels von Luzern nach Zürich. Habe kaum Erfahrung im PU, will und werde aber dazulernen. Bin einige Male alleine los, war aufgrund meiner AA jedoch eher mässig erfolgreich. Bin gerne im Fitnessstudio und allgemein unter Leuten. Mache gerade eine Alkoholpause, was mir dermassen gut tut, dass ich seit einem Jahr dabei bin 😉 Gehe trotzdem weiterhin gerne Feiern und in den Ausgang. Freue mich auf gemeinsames sargen und gegenseitiges Feedback.
  13. Bei mir lief es genauso, den Blick kriegt man dann nicht mehr los 🙂 Also ja. Alles ausser Boxers und Socken.
  14. Moin! Ich bin 31 Jahre alt, ursprünglicher Hamburger Jung, mich hat es mittlerweile in die Schweiz verschlagen. Bisher bin ich seit meiner Jugend meist von einer LTR in die nächste gerutscht. Zwischenzeitig gab es einige längere Leerlaufzeiten, während derer ich meistens der masslosen Feierei frönte, anstatt mich mit HBs zu vergnügen. Dies wird nun schleunigst angepasst! Ich probiere im Moment viele Wege im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung und Selbstfindung aus. Meditation, Tantra, Polyamorie u.ä. Ich habe vor ca. einem Jahr eine 4jährige LTR beendet. Daraufhin erfuhr ich durch einen Freund von PU und las „Lob des Sexismus“ = Augenöffner. Ich habe mich dann direkt im Forum angemeldet, aber jetzt erst den Drive gefunden, wirklich aktiv zu werden. Bei meinen wenigen bisherigen Approaches hatte ich mässige Erfolge. Es fiel mir dabei teilweise sehr schwer, die Motivation für Day-/Nightgame zu halten, wenn ich alleine unterwegs war. Einmalig ist ein Treffen mit einer HB7 entstanden, welches ich dann leider ziemlich in den Sand gesetzt habe. Naja weiter geht`s. Ich freue mich auf regen Austausch, Erfahrungen, Inputs und Dazulernen. Gerne auch gemeinsames Losziehen im Züricher Raum. Grüsse aus der Schweiz rk