mju_uns

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  1. Hallo zusammen, kurz stichwortartig die Rahmendaten: Ich 23, sie 24, Beziehungsdauer 5 Monate, erste LTR für mich, fünfte für sie, Trennung vor 3 Wochen durch sie. Kurz zu mir: Ich bin wie gesagt 23 Jahre alt, hatte in noch jüngeren Jahren Probleme überhaupt mit Frauen in Kontakt zu kommen. Besserung ergab sich seit etwa 1,5 Jahren, vor meiner LTR habe ich jedoch nur mit einer Frau geschlafen. Meine Ex-LTR kenne ich im Prinzip schon seit vier Jahren, allerdings nur oberflächlich. Intensiveren Kontakt gab es erst Anfang des Jahres, ich habe viel Zeit mit ihr verbracht, dann kam es nach einer Party zum ersten Kuss. Ich möchte euch im Folgenden einmal grob den Verlauf der Beziehung schildern. Ich würde gerne für die Zukunft etwas daraus lernen und euch um eine Analyse bitten. Phase 1: Sie war unmittelbar nach unserem ersten Kuss sehr beziehungsneedy, wollte sofort wissen, ob ich es ernst meine. Ich hatte zu dem Zeitpunkt eigentlich gar keine LTR auf dem Zettel, war auch anfänglich nicht verliebt in sie oder ähnliches. Wir sind dann einige Male im Bett gelandet, ich war immer noch zurückhaltend bezüglich LTR, aber ich habe begonnen sie wirklich zu mögen. Sie hat im Gegenzug immer betont wie sehr sie mich mag und versuchte mich regelrecht von einer Beziehung zu überzeugen. Sie setzte mir dann irgendwann sprichwörtlich die Pistole auf die Brust und wollte, dass ich mich entscheide. In dem Moment hatte ich zwar noch Zweifel, weil ich meine Freiheit doch sehr zu schätzen gelernt hatte, aber ich mochte sie wirklich, wir verstanden uns prima, also waren wir dann "exklusiv" zusammen. Phase 2: Die LTR war im Folgenden wie ich fand sehr harmonisch. Unser Humor harmonierte sehr gut, der Sex war gut und regelmäßig. Ich freute mich immer sie zu sehen, sie ebenfalls. Einziges Ereignis: Ich hatte sie kurzfristig versetzt, da mir etwas anderes dazwischen gekommen war. Hätte man aber besser lösen können und hätte mich auch geärgert. Ich entschuldigte mich bei ihr und alles war wieder gut. 1. Trennung: Nach etwa drei Monaten guter Beziehung, wo ich fand, dass wir das richtige Maß an eigenständigen und gemeinsamen Aktivitäten gefunden hatten, kamen dann schlagartig Probleme auf. Ich hatte mit einer persönlichen Krise zu kämpfen, da meine Jobsuche nicht wie erhofft vorankam. Sie unterstützte mich, aber ich stand oft etwas neben mir. Gerade in sozialen Situationen wurde ich wieder wie ich vor einigen Jahren noch war, unkommunikativ und unsicher. Bei einer Party, die von ihr organisiert wurde, hatte ich meinen Tiefpunkt und ich war einfach nicht in der Lage mitzufeiern. Sie hatte viel Spaß ohne mich und ich war, aus heutiger Sicht unberechtigterweise, etwas angepisst. Ich ging, ohne mich richtig zu verabschieden. Sie rief mich noch (betrunken) an, fragte was los war und sagte mir wie sehr doll sie mich gern hätte und dass sie mich vermisse. An den folgenden Tagen ging es los: Sie war deutlich zurückhaltender, kaum noch Zärtlichkeiten, kein Sex mehr. Ich fragte irgendwann, was los sei. Sie sagte, sie könne mich nicht beruhigen, ihre Gefühle seien nicht mehr da wie früher. Ich sagte, ich hätte keine Lust auf so eine Beziehung, sie sagte, sie bräuchte Zeit. Wir verbrachten einen weiteren verkrampften Abend zusammen mit erzwungenen Zärtlichkeiten, wieder ohne Sex. Zwei Tage später trennte sie sich mit der Begründung, sie glaube nicht, dass die Gefühle nochmal zurückkämen. Unter Tränen (wie peinlich) bohrte ich nach. Sie rückte dann irgendwann mit folgendem raus: Ich sei ihr zu unsicher. Das fände sie furchtbar oberflächlich, ich sei der beste Freund, sie würde sich furchtbar schlecht fühlen, aber sie würde nichts mehr fühlen. Ex back: Ich war eigentlich ganz froh über ihre ehrliche Begründung. Ich wollte ihr nun unbedingt zeigen, dass ich anders kann. Auch das Thema Jobsuche lichtete sich zu der Zeit. Durch den gemeinsamen Freundeskreis an der Uni liefen wir uns in den folgenden zwei Tagen ständig über den Weg. Ich ließ sie etwas links liegen und war (manchmal auch etwas gezwungen) der kommunikativste Mensch, der ich sein konnte. Ich zeigte fast schon provokativ Spaß am Leben, obwohl es mir innerlich ziemlich beschissen ging. Ich merkte, wie sie das erstaunte und wie sie wieder auf mich zukam. Sie sagte, wenn sie das gewusst hätte, hätte sie sich das nochmal überlegt mit der Trennung. Hier wusste ich, ich hatte sie wieder. Wir küssten uns am nächsten Tag und hatten den bis dato besten Sex. Ich fühlte mich wie Superman, nahm sie aber verdammt schnell, wahrscheinlich zu schnell, zurück. Phase 3: Von da an wieder einen Monat alles im Butter, keine Streits, alles gut. Ich war richtig verliebt in sie. Sie, wie sie oft beteuerte, auch in mich. In der letzten Woche vor der Trennung hatte ich leider wieder einen Rückschlag bei der Jobsache zu verzeichnen und ich war unberechtigterweise ziemlich schroff zu ihr. Daraufhin glaube ich, dass ich knallhart auf einen Shittest reingefallen bin. Sie meinte zu mir (scheinbar im Spaß), dass wir ja nur zusammen seien, weil ich einfach noch da gewesen wäre und zählte auf, wer denn alles besser zu mir passen würde als sie. Ich hatte einen miesen Tag und bin voll darauf eingestiegen und war angepisst. Etwa fünf Tage vor der Trennung rief sie mich spätabends an und fragte, ob es ein Problem gäbe, weil ich oft schroffe Dinge zu ihr sagen würde. Ich schob es auf die Jobsuche und entschuldigte mich. Dann gefühlt von meiner Seite wieder alles gut. Für sie scheinbar auch. Zugegebenermaßen hatte ich auch den Eindruck, dass ich sie nach der ersten Trennung nun absolut sicher hätte. 2. Trennung: Wir fuhren am folgenden Wochenende getrennt weg, ich auf ein Turnier meines Sportvereins, sie auf ein Festival, hatten wir schon öfter so ähnlich gemacht. Sie schrieb mich am Samstagabend an, wie es bei mir wäre und dass sie mir etwas lustiges erzählen müsse. Ich antwortete ihr erst am Sonntagabend, warum, weiß ich nicht. Auch wenn ich natürlich glaube, dass das nicht der ursprüngliche Auslöser war, bereue ich das bis heute sehr. Am Montagabend machte sie für mich aus heiterem Himmel Schluss. Die Gefühle wären wieder so schnell verschwunden bei ihr, wir würden einfach nicht zusammenpassen, auch wenn wir uns gut verstünden, ich sei einfach nicht der Richtige. Wir sollten aber Freunde bleiben. Puh, mir blieb die Luft weg, völlig unerwartet. Die folgende Trennungsphase vergessen wir lieber. Ich konnte meinen Frame im Gegensatz zum ersten Mal überhaupt nicht halten. Von meiner Seite aus Geflenne, Needyness, besoffenes Gebettele, sie sagte sogar, dass ich ihr zu anhänglich sei und lieber gehen sollte. So langsam kann ich wieder etwas klar denken. Meine Gefühle sagen mir noch, dass ich nie wieder eine finden werde, die so toll ist und so gut zu mir passt. Mein Kopf sagt Unsinn, tut sich aber gegen die Gefühle schwer. Ich würde gerne für die Zukunft etwas daraus mitnehmen. Ich habe mit Sicherheit einige Fehler gemacht, aber ich sehe sie nicht wirklich klar und deutlich. Mir ist nicht so wirklich klar, warum sie sich dann so schnell und ohne Vorlaufzeit getrennt hat, nachdem sie ein paar Tage zuvor nach dem Sex beteuerte, wie gern sie mich hat und sich an mich kuschelte. Was war der eigentliche Grund, warum ihre Gefühle schwanden? Bis wohin hätte ich das Ruder noch rumreißen können? Warum trennt sie sich ausgerechnet nach einer Woche, in der ich sie wenig beachtete, und eigentlich eher mein Ding machte? Warum hat sie mir nicht einfach eine Szene gemacht, einen Streit angezettelt o. ä., sondern sich einfach so getrennt? Vielen Dank schonmal für eure Analyse. Wascht mir ruhig den Kopf.
  2. Ich muss dich enttäuschen. Sie ist blond, es muss wohl eine Verwechslung vorliegen. Aber dass auf dem Festival was lief, will ich nicht glauben, aber möglich ist natürlich alles. Frame war natürlich nicht vorhanden. Weitere Hiobsbotschaft heute: Ich werde vier Wochen lang mit ihr zusammen an der Uni eng zusammenarbeiten, drei Meter von ihr entfernt, acht Stunden am Tag. Vorschläge, wie ich es schaffe, jeden Tag den ganzen Tag gute Miene zum bösen Spiel zu machen?
  3. Danke schonmal für eure aufmunternden Worte. Man muss sowas wohl tatsächlich einfach mal durchmachen. Heute habe ich sie leider wieder unfreiwillig im Fitnessstudio getroffen, in dem wir immer zusammen trainiert hatten. War zwar nicht ganz unwahrscheinlich, sie dort mal zu treffen, aber eigentlich war ich immer der deutlich Trainingsfleißigere. Klingt zwar lustig, aber als ich sie gesehen habe, hat praktisch jede physische Kraft meinen Körper verlassen. Konnte kaum noch die Stange beim Squatten wieder hochdrücken. Das ganze war dann awkward as fuck, wollte trotzdem mein Training komplett durchziehen. Was für ein Graus. Aber genug gejammert. Ich würde noch gern kurz auf eure Beiträge eingehen. @Strike79Das mit dem schnellen Zurücknehmen war wohl tatsächlich ein Hauptfehler. Das hatte sie mir auch mal gesagt, dass sie erstaunt war, wie schnell ich sie wieder zurückwollte. Zu dem Zeitpunkt war ich einfach nur überglücklich, dass mein "Plan" funktionierte und ich sie wiederhatte. Was sicher richtig ist, dass ich mehr Auswahl brauche und mein Screening verbessern muss. @Fanta ZeroDanke für die netten Worte! Mein Kopf weiß das auch, nur meine Gefühlswelt spielt mir da noch einen Streich. Ich versuche auch ehrlich zu reflektieren, aber so wirklich verstehen tu ich das ganze noch nicht. @IndividualchaotinZu Punkt 1: Das hat mich tatsächlich ziemlich abgefuckt, dass alles so plötzlich kam. Der Schlag kam punktgenau auf die 12 und ich völlig ohne Deckung. Oder ich habe natürlich die Zeichen nicht gesehen. Aber im Nachhinein hätte ich zumindest mal etwas Rumgezicke oder einen ordentlichen Streit erwartet, evtl. auch wieder langsames Zurückziehen. Im Rückblick hatten wir uns vielleicht während der ganzen Beziehung zwei- oder dreimal ein bisschen und ganz kurz in den Haaren. Nach der ersten Trennung bis auf die letzte Woche praktisch gar nicht mehr. Daher auch mein Trugschluss, dass alles wunderbar wäre. Aber danke für den Tipp mit dem Beziehungsgespräch! Ich denke, das aktive und bewusste Um-die-Beziehung-Kümmern hat von meiner Seite aus komplett gefehlt. Zu Punkt 2: Das mit dem Zusammenpassen ist so eine Sache. Wir passten auf den ersten Blick nicht perfekt zusammen, deshalb war ich am Anfang eher zögerlich. Sie ein paar Monate älter und viel beziehungserfahrener. Ich mache jeden Tag Sport (ambitionierter Mannschaftssportler, intensives Kraft- und Ausdauertraining), sie zwar auch im Fitnessstudio angemeldet, aber manchmal mit mehr, manchmal mit weniger Lust. Auch noch andere Unterschiede bei den Hobbys. Das ließ am Anfang mich zweifeln. Erst mit der Zeit habe ich die gemeinsame Einstellung zum Leben, den gemeinsamen Humor und eher hintergründig mit mir geteilte Interessen schätzen gelernt. Ich dachte also bis zuletzt, dass wir sehr gut zusammenpassen würden. Ich dachte wie gesagt auch, dass wir ein gutes Gleichgewicht aus gemeinsamen und getrennten Interessen gefunden hatten. Beschwerden gab es ihrerseits auch keine. Ich konnte hier keine Anzeichen jedweder Art erkennen. Zu Punkt 3: Das verstehe ich leider nicht. Auf welchen Punkt beziehst du dich? Was meinst du mit "abgekommen"?