manubrl

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  1. Hallo, nur mal kurz meine Meinung dazu: Zunächst ist es richtig, dass man sein eigenes Leben in der Beziehung leben sollte und dadurch attraktiver bleiben wird. Abgesehen davon ist es aber psychologisch erwiesen, dass die Häufigkeit sexueller Begegnungen in einer LTR mit der Dauer der Beziehung abnehmen werden. Dies liegt daran, dass Sex in erster Linie der Bindung beider Partner dient und diese Ebene später durch andere wichtiger werdende Ebenen wie Vertrautheit, Liebe etc. abgelöst wird. Was aber nicht heißen muss, dass der Sex dann fehlen wird. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass ein sexuelles "Problem" in einer Beziehung zum größten Teil als Symptom anderer Dinge, die nicht so rund laufen, verstanden werden kann. Haben bspw. beide Partner einen extrem hohen Bedarf an Sex miteinander und das über lange Zeit hinweg, dann heißt das meistens, dass hier hohe Verlustängste vorhanden sind, weil das Sicherheitsgefühl innerhalb der Beziehung nicht durch die Partner gewährleistet wird. Dies nur als Beispiel. Ich würde also in deinem Fall sagen, dass man nicht unbedingt auf die leichte Schulter nehmen sollte, wenn die Freundin gewisse Probleme anspricht, von denen sie denkt, dass diese ihre Libido schwächen. Meiner Erfahrung nach ist das Schlimmste, jetzt den Rücken zuzudrehen und die ganzen Tipps, die oben genannt wurden, umzusetzen. Das löst dann bei deiner Freundin nur Verlustängste aus, weshalb sie womöglich mit dir schlafen würde. Dass man solche Gefühle aber keinem geliebten Menschen antun sollte, versteht sich m.M.n. von selbst. MFG
  2. Hallo liebe Comunity, ich bin mit meiner Freundin seit 4 Jahren in einer Beziehung. Vorher war sie meine engste Freundin und ich versuchte es einfach mal mit ihr, da ich dachte, dass wir beide das Gleiche wollten. Sie hing damals noch einem Verflossenen nach und ich musste also bereits zu Beginn ein paar Monate warten, bis sie sich zur Beziehung bekannt hatte. Das erste "Ich liebe dich" kam dann auch von ihr. Die folgenden 2, 5 Jahre waren von ihrer Bindungsangst geprägt, dass sie ihre Freunde nur alleine sehen wollte, ich also nicht daran teilhaben durfte. Das führte dazu, dass ich ihre Freunde als Konkurrenz verstanden habe um die gemeinsame Zeit. Auch brachte sie die klassischen "Ich brauche Zeit für mich"-Punkte, insbesondere vor und nach den Urlauben. Nach 2,5 Jahren hatte sie erkannt, dass scheinbar eine Bindungsangst vorlag und sie sich deshalb therapeutische Hilfe suchen wollte. Ich war zu dem Zeitpunkt aber bereits so distanziert, dass ich die Beziehung dennoch beendete, um dann nach 1,5 Monaten einen neuen Versuch mit ihr zu starten. Und die Zeit danach waren die vorher unmöglichen Dinge auch machbar. Kein Rückzug für viele Tage, sie wollte mich bei ihren Tätigkeiten dabei haben usw. Da ich allerdings weiterhin ein Problem mit ihren Freunden hatte (siehe Konkurrenz), blieben die gemeinsamen Freizeitgestaltungen selten. Anfang des Jahres 2013 hatten wir uns dann besprochen, Ende des Jahres nach Wohnungen zu suchen. Allerdings war es nie ihr Wunsch, sondern eher ein Kompromiss, weil sie wusste, dass ich schon so lange darauf gewartet hatte. (Ich wollte und will einfach einen weiteren Schritt in der Beziehung) Vor kurzem verabschiedete ich mich nach Gesprächen aber davon, weil ich nicht mit ihr eine Wohnung beziehen möchte, wenn sie das nicht wirklich selber will. Seitdem ich mich dagegen entschieden hatte, denke ich wieder neu über ihre Bindungsangst nach. Scheinbar bleibt auch nach der Therapie einiges beim Alten und wird sich demnach nie ändern. So bin ich nun mit den absoluten Zweifeln konfrontiert. Zum einen lieben wir uns beide wie wahnsinnig, sind sehr körperlich und genießen die Zeit miteinander, zum anderen habe ich keine Geduld mehr für ihre Entwicklungen und die Warterei, dass sie irgendwann für den nächsten Schritt in der Beziehung bereit ist. Denn was kommt danach? Wieder die jahrelange Warterei, dass sie heiraten möchte und danach vielleicht die Kinder? Auch das alltägliche Nähebedürfnis meinerseits ist einfach größer. Ein Grund, warum ich mit ihr zusammenziehen möchte, ist, dass ich gerne jede Nacht mit ihr einschlafen will und sie morgens dann im Arm halte, wenn wir aufwachen. Sie findet es aber nicht schlimm und manchmal auch angenehm, wenn wir ein paar Tage nicht zusammen schlafen. Wie soll man diese Unterschiede zu beiderseitiger Zufriedenheit zusammenführen? Ich bleibe ja am Ende doch immer der, für den alles ganz einfach ginge und sie braucht lange innere Prozesse, um sich mit neuen Beziehungsschritten anzufreunden. Es sind 4 Jahre bereits und ich bin 28 und sie 27 Jahre alt. Mein Studium ist beendet und sie arbeitet bereits (auch, wenn die Abschlussarbeit noch wartet)...das Studiums war nämlich lange Zeit ihr Argument, nicht zusammenzuziehen. Ich stecke nun also zwischen den Stühlen: Beziehung beenden, obwohl sich meine Geduld schon einmal sehr stark ausgezahlt hatte, ich aber immer noch nicht dort bin, wo ich schon lange mit ihr sein wollte oder weiterhin Geduld aufbringen und einer ungewissen Zukunft entgegenzuschauen. Ich wäre über eure Gedanken und vielleicht auch Erfahrungen dankbar. MFG manubrl
  3. Hallo, ich wollte, nachdem ich im August diesen Thread eröffnet hatte, mitteilen, dass ich mich von meiner Freundin Ende September getrennt habe. Wie im Thread ersichtlich geworden ist, habe ich mich im Kreis gedreht und das ist mir letztendlich klar geworden. Das Beziehungsende war extrem traurig und äußerst schmerzhaft für uns beide, aber wir haben es ehrlich und respektvoll geschafft. Nun ist die Zeit der Distanz mit minimalstem Kontakt. Ich habe mehrere Lehren aus der Beziehung und ihrem Ende gezogen: Man muss in erster Linie selbst glücklich sein. Wenn dies in einer Beziehung nicht zu leisten ist, dann ist diese nicht die Richtige. Außerdem können eingefahrene Dinge aus der Anfangszeit einer Beziehung nur schwerlich nach Jahren verändert werden. MFG
  4. Ohne meinen Druck wäre sie in späteren Beziehungen auf den gleichen Punkt gestoßen. Natürlich bin ich nicht glücklich, dass es so kommen musste und nicht von alleine ging. Ich bin ja jetzt auch weg vom Druck-machen-wollen. Ich will glücklich mit ihr leben und wenn ich den Druck aufrecht hätte erhalten wollen, hätte ich auf das Zusammenziehen bestanden. Wenn es alles aussichtslos sein soll, dann will ich wenigstens noch die Arbeit an mir probiert haben, bevor ich dann wirklich die Flinte ins Korn werfe...
  5. Wo sind denn die Aufschreie der Theoretiker, die sonst immer erklingen, wenn Freeze und Manipulation in einem Satz gebracht werden?On Topic: Du hast es verpennt. Wer seiner Freundin so viel Zeit gibt und ein solche langsames Tempo vorgibt, muss sich nicht wundern, wenn er jetzt versucht, das Tempo anzuziehen und scheitert - aussen vorgelassen, wie sinnvoll es ist, als Mann binden zu wollen. Allein die Nummer mit den getrennten SC wäre mir (und ist es dir auch) persönlich zu Strange, sowas 2,5 Jahre mit zu machen. Das ist nicht deine Vorstellung von Beziehung - warum hast du es so lange Schleifen lassen, ohne Konsequenzen zu ziehen? Passiv und Führungslos. Der Grund das auszuhalten, waren die Verlustängste. Gepaart natürlich immer mit der Hoffnung, dass es sich bessern würde. Und das hat es sich ja grundlegend. Also war es vielleicht objektiv gesehen zu lange, aber ich habe auch gesehen, wie stark sich Dinge ändern können.
  6. Das ist es, was mir meine! Freunde und Bekannten sagen: Es passt nicht und lieber ein Ende mit Schrecken... Da ich aber, unabhängig von ihr, eine Therapie für mich machen will, muss ich jetzt nicht hetzen. Das ist mir klar geworden. Wir verbinden unsere Freizeit mehr und ich mache meine Therapie und wir werden sehen, ob es funktioniert oder nicht. Am Ende kann ich mir vorwerfen, dass ich zu lange gewartet habe und ich es ja bereits 4 Jahre vorher hätte wissen sollen. Im Endeffekt habe ich dann daraus gelernt. Wenn alles schlecht wäre, hätte ich kein Problem damit, die Beziehung zu beenden. In erster Linie werde ich mich jetzt um mich selbst kümmern und vielleicht hat dies dann den gewünschten Effekt auch auf die Beziehung. Wenn nicht, weiß ich es spätestens dann...
  7. Freizeitmäßig kann ich wieder aufdrehen. Ich trainiere momentan dreimal die Woche im Fitnessstudio, will aber auch wieder boxen, was ich wegen der Masterarbeit pausieren musste. Und es ist auch ok, wenn sie etwas macht, während ich auf der Couch liege und lese. Das mag ich auch gern. Wenn sie sagt, dass sie sich noch nicht reif genug fühlt, dann ist es entweder die Bindungsangst und dann wird sie sich nie reif fühlen oder aber es wird sich in den kommenden Jahren ändern. In beiden Fällen habe ich Hoffnung, die eventuell nicht erfüllt wird. Es ist leider kein harter Unterschied zwischen uns, wie dass ich Kinder will und sie niemals. Das wäre nicht zu vereinbaren. Aber noch Geduld aufbringen, wenn es zum "Erfolg" führt, das wäre machbar. Allerdings was bringt das Denken an die Zukunft. Im Hier und Jetzt ändert sich nicht mehr viel und das ist auch schön so, wie es ist, aber ich will langsam weiter. In einem Jahr erst, meinetwegen. Eventuell erst in drei Jahren...ich weiß es nicht!
  8. Ich kann mir das nicht vorstellen und sie sich auch nicht, wie sie sagt. Am getrennten Wohnen stört mich vor allem der Zeitfaktor. Oft nach der Arbeit haut man sich hin und isst noch was und geht dann irgendwann pennen. Dann noch aufzustehen und ne halbe Stunde zum Partner zu fahren nervt mich schon ewig. Es wäre alles viel einfacher und praktischer zusammen. Auch diese ständigen Verabredungen fallen dann weg. Man muss sich dann auch in der gemeinsamen Wohnung zu Aktivitäten verabreden, aber eine Basis ist da.
  9. Und das ist der Punkt an dem ich stehe und mich frage, ob es sinnvoll ist, so weiterzumachen! Sind wir einfach so grundverschieden oder male ich das Ganze schwarz, weil sie momentan nicht mit mir zusammenziehen will?
  10. Ich hoffe doch du hast dich verschrieben? Es ist unverständlich: anders formuliert --> Ich gebe ihr natürlich ihre Freiräume, wie auch ich meine haben möchte. Eben weil ich es normal finde und es wichtig ist, in einer Beziehung dennoch ein Individuum zu bleiben.
  11. QmAx, du bist vielleicht nah an der Wahrheit. Ich habe lange Zeit ihr die Vorwürfe gemacht. Ich bin aber an dem Punkt, wo ich sage, es ist ok wie sie ist und wie ich es bin auch. Man kann an manchen Stellen noch etwas machen, aber nicht grundlegend mehr. Ich werde sobald es möglich ist, eine Therapie starten. Das weiß sie und ich mach es aber für mich, Genauso wie damals ihre Therapie für sie und nicht für mich gemacht wurde. Und nein, ich will nicht dieses klassische Vorstadtdrama mit Swingerclubs erleben (naja die Clubs vielleicht doch ). Ich wünsche mir schon lange das gemeinsame Wohnen, einfach nur weil ich es schöner finde. Nicht, weil ich sie kontrollieren will oder dergleichen. Auch nicht, um sie mehr an mich zu binden. Einfach nur, weil ich es schöner finde. Und dieser Wunsch wird sich in naher Zukunft nicht erfüllen und ich frage mich, ob sich das Warten lohnt. Und ihre Freiräume gebe ich ihr nicht, damit sie sich nicht von mir zurückzieht. Ich weiß, dass ihr Party und dergleichen wichtig sind und habe daher damit kein Problem.
  12. Naja sie hat halt festgestellt, das viele Ängste irrational sind und durch das daraus resultierende Verhalten keine Beziehung möglich ist. Außerdem hat sie festgestellt, was ihr wichtig ist und was sie will und kann. In erster Linie wollte und will sie die Beziehung. Daran hat sich nix geändert. Sie steht zu mir und will mich mehr in ihrem Leben haben. Für das Zusammenziehen reicht es wohl noch nicht.
  13. Was auch zu dem Schluss führt, dass wir an unterschiedlichen Entwicklungspunkten sind und es deswegen hakt. Ich gebe ihr so viele Freiräume, wie ich es für irgendwie möglich halte. Der latente Druck ist vielleicht nicht zu vermeiden, wenn ich mehr von ihr haben will als aktuell. Wenn sie weiterhin Bindungsängste hat, dann wird sich nix ändern, egal wieviel Freiraum ich ihr auch gebe. Falls nicht und es an mir liegt, dann kann ich daran etwas ändern und bin ja auch aktiv dabei...
  14. Morjen Sie ist offen und fair zu mir, das stimmt. Und seit der Therapie wollte sie mich ja in ihren Freundeskreis integrieren. Das Problem von früher ist also egal geworden. Extrem besonders kommt sie mir nicht vor. Ich weiß, was ich an ihr habe und das sind Qualitäten, die ich generell an Frauen schätze. Auch vor ihr war ich bereits richtig verliebt und das war nicht anders als jetzt. Ich setze ihr kein Ultimatum. Deswegen habe ich ja auch den Rückschritt vom Zusammenziehen vollzogen. Die Frage ist, ob ich mit dem weiteren Warten leben kann und wie ungewiss der positive Ausgang ist. Sie hat bisher so viel für die Beziehung und damit auch für sich getan, sonst wären wir längst kein Paar mehr. Jemand, der so viel Einsatz für die Beziehung bringt, ist m.M.n. etwas besonderes. Ob ich dennoch konsequent den Schlussstrich ziehen sollte, ist mir schleierhaft...
  15. Hallo und danke für die Antworten hinsichtlich der Bindungsangst. Ich habe meine Freundin gestern auf meine Gedanken und die notwendigen Konsequenzen angesprochen. Ich sagte zu ihr, dass ich genau wüsste, was ich wolle und das ist die gemeinsame Zukunft zu starten. Der erste Schritt weg von der larifari Studentenbeziehung zum gemeinsamen Wohnen. Ich habe sie direkt gefragt, warum sie das so unbedingt nicht will. Die Antwort war, dass sie sich noch nicht erwachsen genug bzw. reif genug für die Verantwortung und die gemeinsame Organisation fühlen würde und sie mir nicht sagen könne, wann der Fall mal eintreten könnte. Das ist die Ungewissheit von der ich mich jetzt entweder trennen muss oder damit arrangieren kann, um am Ende dann vielleicht doch nicht zusammenzuziehen. Der andere Punkt mit der alltäglichen Nähe ist vielleicht machbar, da wir in den letzten Jahren meistens getrennt unsere Freizeit verbracht haben. Vor ihrer Therapie war sie diejenige, die diesen Freiraum nicht mit mir teilen wollte und das letzte Jahr war ich es, geschädigt aus den Jahren zuvor, der ein Problem mit ihren Freunden hatte. (Eifersucht, weil Konkurrenz). Ich sehe also die zwei Punkte: 1. die alltägliche Nähe bekommen wir hin. Nicht zu 100% wie ich mir das wünsche, aber doch genug, dass keiner sich verbiegen muss. 2. die Ungewissheit, wann und ob sie jemals bereit sein wird mit mir zusammen zu leben. (Sie sagt selber, dass sie mit mir Zukunft und Kinder will, aber der Vorposter hatte ja auch schon Kinderplanung mit seiner Dame und naja,,,) Die ratio gebietet mir die Trennung, weil es zu viele unsichere Faktoren gibt. Die Emotionen sind dagegen. Liebe kann auch ein Teufel sein!
  16. Genau das. Aber dann merkt man das auch zeitig und macht sich wieder auf die Suche. Anstatt 4 Jahre seines Lebens mit etwas auszufüllen, bei dem man selbst schon weiss, dass es zu nichts führt. Tja, leider stirbt die Hoffnung immer zuletzt. Und wenn die Gefühle immer stimmten, dann dauert´s halt lange, bis man mal zu einer gewissen Erkenntnis gelangen kann. Dennoch weiß ich nicht, ob es nicht doch noch Alternativen zur Trennung gibt, wenn ich mich nicht völlig verstellen will und sage, dass es kein Problem ist, erst nach 6 Jahren zusammenzuziehen...
  17. Naja ich kann ganz gut meine Verlustängste erkennen. Die kommen beispielsweise ganz offensichtlich, wenn ich Panik habe, dass sie mich nicht liebt, wenn man längere Zeit kein Sex vorhanden war. Also kann ich auch ganz klar sagen, dass ich nicht mir ihr zusammenziehen will, um sie enger an mich zu binden. Denn das ist nicht meine Absicht. Ob Fastlane jetzt festlegt, dass Bedürfnisse eine Umschreibung sind, ist da eigentlich nicht gewinnbringend. Denn jeder Mensch hat meiner Ansicht nach Vorstellungen von einer funktionierenden Beziehung. Und ich habe null Probleme damit, dass sie ihr eigenes Leben lebt und Freizeit ohne mich genießt. Es ist für mich aber nicht "normal", dass man nach so vielen Jahren Beziehung immer noch auf dem Beziehungsstand bleiben möchte, den andere Paare nach einem Jahr erreicht haben. Und ja, ich möchte den nächsten Schritt mit ihr haben, weil ich gerne die Zukunft gestalten will und daher auch erst wissen kann, ob das mit uns funktioniert, wenn wir zusammengewohnt haben. Denn da ist (s.o.) bei vielen Paaren Schluss. Ich mache viele Dinge ohne meine Freundin und werde auch daran in Zukunft nichts ändern und bin auch ein nicht wirklich unsicherer Mensch mehr. Daher will ich weiter in unserer Beziehung. Und wie Grönemeyer gesungen hat: "Stillstand ist der Tod..."!
  18. Danke für die Antworten. Dass ich Verlustängste habe, bestreite ich gar nicht und habe bereits vor, sie therapeutisch anzugehen. Ich bin auch der Meinung, dass man seinen Partner erst richtig kennt, wenn man zusammen gewohnt und alle Macken einmal erfahren hat. Ich will sicher nicht aus meiner Verlustangst heraus mit ihr zusammenziehen. Ich bin jemand, der sehr gut eine Weile (2 Jahre auch) damit klar kommt, alleine zu wohnen und dennoch eine schöne Beziehung zu führen. Mit der großen Veränderung ihrerseits meinte ich auch nicht, dass sie sich dann zum Zusammenziehen hat breitschlagen lassen. Sondern, dass sie diese Distanzzeiten nicht mehr brauchte und mich gerne auch in ihrer Freunde-Freizeit dabei haben wollte. Die Dynamiken in unserer Beziehung sind mir in den letzten Wochen offensichtlich geworden: Sie braucht weniger Nähe als ich und daher übt mein Bedürfnis, das sie kennt, Druck auf sie aus. Dadurch ist sie immer latent von mir genervt und kämpft mit sich um den Genuss unserer gemeinsamen Zeit. Ich hingegen habe durchgängig das Gefühl, dass meiner Freundin die Beziehung nicht so wichtig ist und ich immer auch etwas mehr als sie in die Beziehung gebe und dadurch unglücklich bin. Der Wunsch nach dem Zusammenziehen ergibt sich bei mir automatisch aus den großen Gefühlen und dem Bedürfnis nach mehr "Wir" (bei Beibehaltung der individuellen Persönlichkeiten und Freiheiten - ich will nicht ständig mit ihr alles machen). Ich hatte bereits vor, mich mehr um mein persönliches Ich (und nicht das Beziehungs-ich) zu kümmern und damit mehr Entspannung zu fördern zwischen uns. Allerdings bleibe ich weiterhin in der Wartehaltung, die ich die letzten 4 Jahre bereits hatte und ich weiß eigentlich, dass ich das nicht mehr will. Was als Konsequenz eigentlich die Trennung bedeuten würde. Nur wie, wenn wir beide uns so wahnsinnig lieben (woran eigentlich kein Zweifel besteht)...
  19. Liebe Gemeinde, ich war in der vergangenen Woche mit meinem besten Freund im Urlaub und hatten unseren letzten Urlaubstag vorgestern gefeiert. Dabei trank ich weit über mein gutes Maß Bier (10 große) und war dementsprechend betrunken. Unser Zeltplatz war an einem See und mein Freund und ich gönnten uns gegen Mitternacht noch ne ordentliche Badeaktion. Als wir rausgehen wollten, sagten zwei hübsche, aber junge Mädels (18-20) "Hallo". Ohne nachzudenken schnappten wir uns zwei Biere und setzten uns zu ihnen. Irgendwann legten diese ihre Handtücher weg und gingen in ihren Bikinis in den See mit der Aufforderung, es ihnen gleich zu tun. Mein single-Freund sprang gleich hinterher und ich sagte ihm, dass ich das nicht bringen könne. (Ich führe seit 4 Jahren eine glückliche Beziehung und habe keinerlei Fremdgehgedanken gehabt). Anfangs hörte ich die drei draußen noch quatschen, irgendwann wurde es aber ruhig und ich ahnte, dass mein Freund mit beiden im Gange war. Ich weiß nicht warum, aber ich sprang dann doch noch hinterher in der Absicht, auch mit einem Mädel zu knutschen. Ich war wie im Film. Da mein Freund den Mädels aber gesagt hatte, dass ich eine Freundin hätte, lehnte ein Mädel meinen Kussversuch ab. So kam es nur zu einem kurzen Küsschen auf den Mund und die Sache war vorbei. Ich weiß, dass Alkohol keine Entschuldigung sein darf, aber ich wäre sicherlich nie hinterher gesprungen, wenn ich nichts bzw. weniger getrunken hätte. Nun ist nichts passiert, das ich mir vorwerfen müsste, ich leide aber unter einem tierisch schlechten Gewissen, da ich mit klarer Absicht ins Wasser gesprungen bin und nur Dank des Mädels nix passiert ist. Meiner Freundin werde ich davon nichts erzählen, da diese Aktion keine Bedeutung hatte und ich sie nicht verletzen will, nur um mein schlechtes Gewissen zu erleichtern. Wie soll ich nun mit der Situation umgehen? Ich finde es gerade sehr schwierig, mir diese Dummheit zu verzeihen und meinen Frieden zu finden... Über ein paar Gedanken dazu würde ich mich freuen! MFG
  20. Danke für die zahlreichen Antworten. Mir ist bewusst, dass man in einer monogamen Beziehung gewisse Bedürfnisse bzeüglich anderer Frauen unterdrückt. Wenn es danach ginge, mich komplett auszuleben und nichts zu unterdrücken, würde ich jede dritte Frau bespringen und das ist nicht sehr realistisch umzusetzen Der letzte Post hat mit seiner Aussage am besten meine Lage beschrieben: Ich habe mich vor mir selbst erschreckt. Da waren keine unterdrückten Bedürfnisse im Spiel, sondern der Standardtrieb hatte die Oberhand in der Situation bekommen. Dass ich das einfach mal durchstehen muss, ist jetzt meine Aufgabe und ich denke, etwas Positives kann daraus auch gezogen werden. Bezüglich der "Schläge", die man hier im Forum für offene Gefühlsäußerungen erhält: Ein Grund, warum ich seit Jahren hier angemeldet bin, aber doch schon einige Zeit keinen Blick mehr ins Forum geworfen hatte, ist genau wegen der Pseudo-Alpha-Männer hier, die jedes Gefühl für Weicheitum, One-itis oder nice guy-Verhalten auslegen. Ich bin anfangs vor ein paar Jahren auch von der Unfehlbarkeit des ganzen Pickupzeugs überzeugt gewesen, habe aber später gemerkt, dass nicht alles so eins zu eins verstanden werden sollte. Ein Beispiel: Ich bekomme in einer Beziehung nicht so viel Sex wie ich gerne möchte, also bleibe ich ganz ruhig und suche ihn mir außerhalb der Beziehung. Da ich ein Alpha bin, sage ich das natürlich ganz klar meiner Freundin. Was ist das Ergebnis? Meine Freudin hat Sex mit mir, weil sie durch meine Aussage riesige Verlustängste hat. Solch ein Verhalten ist in meinen Augen schäbig und hat nichts mit Liebe zu einer Person zu tun. Kann man ja mal drüber nachdenken! Und wer jetzt denkt, ich hab mich durch die Beziehung wieder zum Beta machen lassen: Bitte schön! Es ist nicht der Fall und Lob des Sexismus bleibt meine Bibel
  21. Tja, der eigene Trieb vs. die eigene Vernunft. Ich bin sehr zufrieden mit meinem monogamen Leben und will daran eigentlich nix ändern, es sei denn mit meiner Freundin zusammen. (es gibt diesbezüglich ja einige Clubs in der Hauptstadt) Ich selber hätte aber solch ein Verhalten nie von mir erwartet und bin deswegen geknickt. Dass ich in meinem Fall viel auf den Alk schieben kann, tröstet in der Angelegenheit aber leider nicht. Ich kann nur hoffen, dass meine Freundin mir meine Gefühle nicht ansieht...
  22. Hallo, also ich versuche mal auf alle Meinungen eine Antwort zu geben! Zunächst werde ich mir das empfohlene Buch ansehen und schauen, wie sich vielleicht mein Blick auf die Dinge ändert.Zur nächsten Frage, wie ich mit mehr Distanz umgehen könnte, möchte ich Folgendes sagen: Ich breche nie in Trauer, Panik oder dergleichen aus, wenn wir uns mal eine Woche nicht sehen. Ich habe da keinerlei Needy-Gefühl (und damit kenne ich mich von früher aus). Es ist eher so, dass ich die Konkurrenz mit ihren Bekannten und Freunden immer als schlimm empfunden habe. Sie sagt, dass sie mich liebt, kann aber bei 3 oder 4 Tagen, die wir uns sehen, nicht zuerst mit mir über die Woche sprechen, wie man sich verabreden möchte und ob der Partner dann nicht Lust hätte, auch gemeinsam was zu machen. Diese Wartehaltung fand ich immer sehr schlimm. Ich finde es bei einem vollen Alltag, den auch ich habe, mit dem Partner zu sprechen, wann man sich sehen möchte. Denn sonst bleibt der Partner in dieser Gleichung auf der Strecke und die Bekannten und Freunde haben sehr viel mehr von meiner Freundin. Da sehe ich mein Problem. Warum konnte ich es nicht akzeptieren, dass es nicht fehlende Liebe mir gegenüber bedeutet, wenn sie gefühlt ihren Freunden den Vorrang gibt? Ich muss ganz klar daran arbeiten, dass es mich nicht stört und sauer macht etc., wenn sie wieder mal die ganze Woche mit Freunden belegt hat und ich den letzten Tag bekommen habe, unabhängig davon, ob ich nciht selber schon verabredet bin...
  23. Hallo liebe Gemeinde, ich schreibe jetzt das erste Mal seit Jahren, bin aber immer aktiv am Lesen gewesen! Ich bin nun seit 2,5 Jahren mit meiner Freundin in einer Beziehung. Wir waren vorher jahrelang befreundet gewesen und ich hatte sie irgendwann verführen wollen und nach anfänglicher Schwierigkeit, haben wir eine Beziehung miteinander geführt. Unsere gesamte Beziehung ist geprägt gewesen durch sehr starke Gefühle füreinander auf beiden Seiten, aber auch ewigen Kämpfen. Ich habe das Bedürfnis nach Enge in einer Beziehung, nicht nur auf der Gefühlsebene, sondern auch körperlich. Meine ganze Familie ist so und daher scheint dieses Bedürfnis zu stammen. Meine Freundin dagegen legte immer Wert auf ihre Freiheit und liebte mich genauso, wie ich sie, nur benötigte sie dazu nicht das ständige Sehen des anderen, sondern es war auch ok, mal in einer Woche nur ein einziges Mal zusammenzusein. Ein paar Faktoren sind mir in der letzten Zeit diesbezüglich erst klar geworden. Zum einen hat sie ein Bindungsproblem. Sie bekommt schnell Panik, wenn es zu eng wird und bricht dann aus. Das zeigt sich auch darin, dass sie es selten geschafft hat, entspannt gemeinsam mit mir auf eine Party zu gehen. Sie empfand dabei so etwas wie Unbehagen, sich nicht geben zu können, wie sie möchte, obwohl sie weiß, dass ich sehr gut alleine auf Parties zurechtkomme und kommunikativ bin. Sie hat das Problem selbst erkannt und will deshalb in eine Therapie gehen, auch weil deshalb eine entspannte Beziehung, egal mit wem, nie wirklich möglich sein wird, weder für sie, noch für den etwaigen Partner. Das Grundproblem unserer Beziehung ist demnach das unterschiedliche Bedürfnis nach Nähe. Ich habe sie im Verlauf unserer Beziehung immer aus eigener Unzufriedenheit versucht, sie in meine Richtung einer Beziehung zu drängen und daher kam es immer in gewissen Abständen zu den Streits über diese Grundlagen. Ich muss dazu sagen, dass ich ein erfülltes Leben ohne sie habe. Ich arbeite, geh zur Uni, mache 4x die Woche Sport und habe viele Freunde unabhängig von ihr und treffe mich auch regelmäßig mit diesen. Wie gesagt, habe ich es bisher immer versucht, sie in meine Richtung zu bewegen, habe es aber nie wirklich bedacht, dass ich mich ja auch in ihre Richtung bewegen könnte. Eine Gewöhnung, damit zurechtzukommen, dass sie sehr viel Zeit mit Freunden verbringen will und es mit mir spontan wäre. Ich war bisher davon überzeugt, dass wir uns beide absprechen müssten, wann wir uns sehen, weil beide lange Unitage und Arbeit haben und die Zeiträume für Treffen sehr gering wurden. Jetzt sind wir nach vielen langen Streits beide müde deswegen und überlegen nun, ob wir die Beziehung weiterführen sollten. Wir lieben uns beide sehr stark und wissen aber auch, dass wir in dieser einen Grundlage anders ticken. Dummerweise haben wir beide die nächsten Tage Geburtstag und wollen danach dann erstmal eine Woche Funkstille halten, um zu schauen, was beide für Schlüsse ziehen und was aus uns wird. Ich gehe davon aus, dass jetzt wieder die geliebten One-itis und AFC-Srüche über mich einbrechen, aber vielleicht muss man den Umstand akzeptieren, dass es gefühlsmäßig sehr gut passt, auf der Verstandsebene aber einfach nicht. Soll ich es nochmal versuchen, mich in ihre Richtung zu ändern oder sollte ich es lassen, weil es nicht wirklich realisierbar ist? Soll man sein eigenes Bedürfnis bekämpfen oder einfach dazu stehen und dann die Konsequenzen ziehen? Geht das überhaupt während einer Beziehung? Ich weiß, dass ich durch keine rosarote Brille schaue und relativ realistisch bin, soweit es im gerade beginnenden "Drogenentzug" mit der Angst vor den Erscheinungen möglich ist. Ich bin aber auch ein Gegner davon, zu schnell das Handtuch zu werfen und sich zu sagen, bei der nächsten wird alles besser. Da stimmen vielleicht die aktuellen Probleme, dafür tauchen andere auf! Wie dem auch sei, ich würde mich über Einschätzungen eurerseits freuen. Vielen Dank fürs Lesen. manubrl
  24. Hallo Gemeinde, ich schreibe jetzt nach einiger Zeit mal wieder zu euch und hoffe auf konstruktive Kommentare ohne die Standart-Aussagen alà Oneitis, FTOW usw. Also ich bin in einer LTR von 11 Monaten Dauer. Wir waren vorher knapp 3 Jahre dicke Freunde und das letzte Jahr beste Freunde. Die Anfangszeit der Beziehung war schwierig, da ihr sie nicht wusste, ob sie die Beziehung wollte und ob sie ihr in ihren Lebensplan passt... Nichtsdestotrotz entwickelte sich eine schöne und sehr liebevolle und innige Beziehung, nachdem sie ihre Zweifel einmal verloren hatte. Ich muss dazu sagen, dass ich ihr erster Freund bin und bei ihr vorher nur unerfüllte Sehnsüchte vorgeherrscht haben. (Fickbeziehung mit Gefühlen ihrerseits, verliebt in einen anderen davor) Unsere Beziehung zeichnet sich durch individuelles Leben jeweils und dennoch schön verlebte gemeinsame Zeit aus. Sprich, ich hab mein Leben mit viel Sport, Freunden, tollem Studium etc und sie ihrerseits. Das Problem startete wohl Ende Januar bzw. Anfang Februar. Seitdem hat sie schrittweise immer weniger Lust auf Sex mit mir gehabt und laut ihrer Aussage auch 3 mal den Orgasmus vorgetäuscht. Ich muss dazu sagen, dass sie 1000e Male wiederholt hatte, dass der Sex mit mir der beste ist in ihrem Leben und keinerlei Wünsche offen ließe. Dennoch die fehlende Erregung mir gegenüber. Da ich kein Idiot bin, weiß ich, dass dies das Symptom für andere Probleme in unserer Beziehung ist. Nun gab es in der letzten Zeit wiederholt Gespräche über den fehlenden Sex und sie dachte, dass es nur eine Phase sei, aber ich fühle da anders. Gestern habe ich ihr gesagt, dass ich sie liebe (hatten wir uns zuvor auch schon gesagt) und gerne mit ihr weiter die Zukunft teilen möchte, aber der Sex für mich nicht fehlen darf. Wenn dieses Problem weiterhin bestünde, könnte ich nicht auf Dauer die Beziehung fortführen. Ich habe noch gemutmaßt, ohne ihr Vorwürfe zu machen, dass sie in mir kein sexuelles Wesen mehr sehen würde und es daher auch keine Lust mehr ihrerseits gebe. Heute morgen habe ich sie noch zur Arbeit gebracht und sie war die ganze Zeit geknickt und grübelnd drauf. Sie meinte, dass sie vom Gespräch gestern abend einige Dinge im Kopf herumgeistern hätte. Unter anderem das mit dem sexuellen Wesen. Meine Interpretation ist scheinbar richtig. Dazu kommt: Sie ist in einer Findungsphase, was sie nach ihrem Bachelor machen möchte, ob Karrierefrau oder Familienmensch danach etc. Und nun zu meinen Optionen: Ich weiß, dass kaum Fehler gemacht habe in meinem Leben ihr gegenüber. Ich bin nicht needy, habe mein eigenes Leben, renne ihr nicht hinterher, ich bin erfolgreich im Sport und begeistert dabei usw. Das, was ich aber nicht getan habe, ist sie in Unsicherheit zu wähnen. Denn auch wenn PUA dies suggeriert, so denke ich nicht, dass Unsicherheit eine Basis für eine glückliche Beziehung sein kann. Und gerade die Sicherheit und Ruhe, die von mir ausgeht und ausging, waren Argumente für meine Freundin, ihre Zweifel hinter sich zu lassen. Beende ich nun die Beziehung, weil ich denke, dass sie dies früher oder später eh tun wird oder warte ich ab und ziehe mich zurück, damit sie kämpfen muss? Vielen Dank schon einmal, manubrl