Geschmunzelt

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  1. Würde das eher als ein erstes Plateau sehen, mit Mitte 30 nicht so furchtbar ungewöhnlich. Du darfst aber unbesorgt sein, dass das Leben Dir früher oder später die nächste Herausforderung schickt. Die Welt ist groß und hat eine Menge zu bieten, im Äußeren und im Inneren. Wenn Du aktuell nichts siehst, klingt das für mich eher nach Pause machen und Dich selbst in Ruhe besinnen. Kann auch mal ein Jahr langsamer vorangehen.
  2. In ein Hotel für Erwachsene in einer Gegend für Erwachsene fahren und sich mit Erwachsenen treffen. Das klappt an sich gut.
  3. Das hast Du gesagt. Das hast Du gemacht. Dominant sein ist per Definition: Das tun, was Dir gefällt und womit Du Dich wohlfühlst. Preisfrage also: Hat sie sich wohlgefühlt? Ich war nicht dabei und tippe: hat sie nicht. Und nein, das hat nichts damit zu tun, ob Du den Eindruck hattest, dass sie gekommen ist. Das klingt für mich wie eine dieser typischen Situationen, in denen eine unsichere Frau den Mann mal machen lässt, damit er Ruhe gibt. Das ist das Problem, aber es ist schon gelöst. Scheint ja eher so, als hätte sie Dich genextet. Ja, klar: Im Date mehr auf die Frau eingehen und weniger daran denken, dass Du unbedingt Deinen Pimmel in sie reinstecken möchtest. Oder andersrum und akzeptieren, dass das nicht alle Frauen gut finden. Das hat ein bisschen was damit zu tun, was Du für einer sein möchtest. Die Entscheidung musst Du selbst treffen.
  4. Kann man so machen, ist aber halt für sie nicht besonders gut. Zu wenig Empathie Deinerseits, und zu wenig Kongruenz: Wenn Du sagst, dass Wohlfühlen das Wichtigste ist, dann muss das auch so sein. Ansonsten hast Du halt einfach das eine gesagt und das andere getan. Buyers Remorse hat man dann, wenn das Produkt nicht hält, was es verspricht. Wenn dann noch der Kundenservice nach dem Kauf mau ist, dann kommt der Kunde halt nicht begeistert wieder. Sie hatte Bedenken, was Sex angeht, Du hast sie überredet. Das fühlt sich für Frauen mitunter suboptimal an.
  5. Gerne. Das ist das eine. Das andere ist, dass es bei diesen Dienstleistungen einen relevanten Anteil Unfreiwilligkeit gibt, und das zu unterstützen kann man als Mann, der etwas auf sich hält, nicht mal ansatzweise riskieren. Gut. Dieses Gefühl, Frauen auszunutzen, spielt bei gar nicht so wenigen Männern unterbewusst eine Rolle und bremst. Wenn das kein Hemmschuh für Dich ist, bestens. Wir wissen recht wenig über Dich; eine wesentliche Frage wäre: Was bist Du für ein Typ, was bringst Du mit, was finden andere Menschen an Dir spannend, was könnten Frauen interessant an Dir finden? Als Mann im siebten Lebensjahrzehnt solltest Du einiges gesehen, erlebt und durchgestanden haben. Was hat man, wenn man Dich als Gesellschaft hat? Bist Du noch beruflich aktiv? Was für Hobbies pflegst Du? Was könntest Du Neues anfangen? Dann: Wie sind die Frauen, die Dich interessieren? Was interessiert Dich an Frauen? Interessieren Dich Frauen überhaupt, oder interessiert Dich Sex? Was müsste eine Frau mitbringen, damit Du Dir Zeit für sie nimmst und eine Freundschaft mit ihr pflegst? Ich würde auch mal alle möglichen Gedanken durchspielen: Reizt Dich eine Gleichaltrige, die viel gesehen hat und vieles über Männer weiß? Reizt Dich eine junge Frau, die vieles noch nicht weiß? Reizt Dich eine im mittleren Alter, die vieles weiß, aber noch selbstsicher und gelassen werden muss? Das sind die grundsätzlichen Fragen, die mir durch den Kopf gehen. Wenn Du dazu ein klareres Bild hast (es muss nicht durchgeplant sein, eine greifbare Idee reicht), dann wäre die Frage: Wo sind diese Frauen, nach denen Du suchst? Was machen sie? Wie werden sie auf Dich aufmerksam? Du wirst ein Bild entwerfen müssen, das Du in eine Auslage stellst. Bist Du ein eisenfressender Motorradabenteurer (wie @Fokko, der altersmäßig nicht so weit von Dir weg ist, glaube ich)? Ein Feinschmecker? Kleingärtner, Zootierbeobachter, Museumsbesucher, Emeritus, Frühschwimmer? Der Vater von Indiana Jones? Was Du aus Deinem Kopf verbannen solltest ist die Vorstellung, dass aber gerade Deine Zielgruppe ganz speziell sei. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist sie es nicht. Es gab und gibt genug Männer, Frauen und Paare, die unter dem gesellschaftlichen Radar die Dinge leben, die sie für richtig halten. Willkürlich aus meinem Bekanntenkreis: Eine Mitte 30, in einer mehr oder weniger guten Beziehung, aber interessiert an F+. Eine andere Anfang 50, seit zwei oder drei Jahren getrennt und gar nicht traurig darüber. Eine dritte Mitte 30, die neben dem heimischen Herd gelegentlich andere Interessen pflegt. Ich glaube, die Welt ist ganz schön bunt, wenn man sie nicht bewertet. Zu diesem Gerede über sexuellen Marktwert noch knapp Folgendes: Es ist vollkommen gleichgültig, wie der sexuelle Marktwert von Männern im Durchschnitt ist, denn der Schluss vom Durchschnitt auf das Individuum ist ungültig. Ein bisschen Heuristik kann man damit treiben, aber auch das ist ziemlich egal, denn relevant ist immer nur, wie Dein Marktwert in Relation zu dem einer konkreten Frau ist. Und das ist so vielschichtig, dass man es mit schlichten Formeln nicht wirklich greifen kann. Also lass Dich davon nicht entmutigen.
  6. Das Wort verwendest Du ja nicht zum ersten Mal. Was möchtest Du damit sagen?
  7. Falls @Hexermal wieder einen Thread sucht, in dem RP-Content einem Fragesteller bei einem konkreten Problem konstruktiv weiterhilft, wird er hier fündig.
  8. Man soll nicht drei Dinge gleichzeitig tun, dann kommt man mit den Zahlen auch nicht durcheinander. Wenn man wirklich annimmt, nur eine in einer Million könnte passen, sind's natürlich keine 140 Frauen. Mir ging es allerdings nicht um die genaue Zahl.
  9. Erstmal ehrlich gemeinten Glückwunsch dazu. Da muss man eine Menge Kurven schaffen, ohne im Straßengraben zu landen. Irgendwas machst Du also richtig. Mir geht dies und jenes durch den Kopf, wenn ich das alles so lese. Im Kern geht es um Folgendes: Die eigene Situation als eine ganz besondere zu beurteilen ist der Einstieg in den Gedanken, das man da nichts machen könne. Deine Aufgabe ist im Ausgangspunkt kein anderes als das vieler anderer Männer auch: Du suchst eine Frau für eine erotische Beziehung. Ich würde mich überhaupt nicht davon verunsichern lassen, dass man von wenigen F+ unter Senioren hört. Man hört generell wenig von F+, erst recht unter anderweitig gebundenen Menschen. Das liegt daran, dass gebundene Menschen aus gesellschaftlichen Gründen nicht herausposaunen, was sie möglicherweise alles tun. Wenn wir mal kurz die Realität checken, finden sich im Alter zwischen 42 und 66 Lebensjahren über 14 Millionen Frauen in Deutschland. Nehmen wir an, Du hast hohe Ansprüche und findest eine von hundert interessant, dann sind das 140.000. Wenn davon wiederum ein Prozent für ein Arrangement in Frage kommt (14.000) und davon wiederum ein Prozent Dich interessant fände, kannst Du rechnerisch knapp drei Jahre lang zwei neue Frauen in der Woche treffen. Und das ist, glaube ich, ein eher konservatives Szenario. Denn diese lustige Wellengrafik - vielleicht hast Du schon mitgeschnitten, dass sie bei passender und unpassender Gelegenheit in diesem Forum als vermeintliche Wahrheit präsentiert wird - besagt für Dich ziemlich genau gar nichts. Zunächst kommt es nicht auf einen verobjektivierten sexuellen Marktwert an, weil jede potentielle Partnerin Deinen Wert in Relation zu ihrem eigenen beurteilen wird (mal unterstellt, man lässt sich überhaupt auf eine solche ökonomisierende Beschreibung ein, die ziemlich inhaltsleer und noch dazu deprimierend verarmt ist, aber das ist ein anderes Thema). Es kommt nicht darauf an, ob Du auf einer artifiziellen Skala irgendeinen Wert hast, sondern wie Du Anna oder Paula gefällst. Abgesehen davon ist diese Grafik stark von der eher auf wenige Faktoren beschränkten Sichtweise eines bestimmten männlichen Standpunkts geprägt, der sich für jüngere Frauen interessiert. Ich würde mich auch von Überlegungen zur Menopause nicht entmutigen lassen. Selbst wenn bei einem großen Teil der Frauen das sexuelle Interesse mit dem Alter nachlässt, gilt das Gesetz der großen Zahl. Es gibt auch Frauen, die berichten, dass sie zum ersten Mal in ihrem Leben befreit Sex hatten, nachdem aufhören konnten, sich unterbewusst um eine Schwangerschaft zu sorgen. Und dann dies: Ja, klar. Das tun sie in kaum einem Alter. Weil Frauen auf Onlineplattformen sowieso mit Mist zugeschüttet werden. Willkürliche Auswahl aus dem Onlineleben befreundeter Frauen: Da will ein Mann "Schiffeversenken" mit ihr spielen, ein anderer denkt nach ein paar Textnachrichten laut über die Heirat nach, und in einem dritten Fall erkennt der Betrachter am Bild den guten Charakter der Dame. Deshalb ist Onlinedating nichts, wenn man nicht über Bilder überzeugt - Du gehst in einem Tsunami aus Schrottnachrichten unter. Und sie tun das auch deshalb nicht, weil eine anständige Frau das nicht tut. Das darf man aber gerne als sozialen Filter betrachten und charmant antesten, wie es denn wirklich ist. In vielen Fällen wird sehr herausstellen: Es ist wirklich so. In gar nicht so wenigen ist es aber anders. Weil nicht in jeder Langzeitbeziehung das Bett tobt, weil nicht alle Frauen anständige Mädchen sind, oder weil der Luftdruck gerade anders ist als gestern. Weil viele im etwas fortgeschrittenen Alter das Kinderthema erledigt haben und gar nicht auf der Suche nach dem Mann sind, der den Familienvater spielt, zum Beispiel auch. Ich würde das an Deiner Stelle als Marketingaufgabe sehen und überlegen: Was genau suchst Du, wo ist Deine Zielgruppe, und was bietest Du ihr? Natürlich punktet der ältere Mann nicht mit den gleichen Eigenschaften wie der jüngere - wieso auch? Wer will denn wirklich sein eigenes 20jähriges Ich sein, selbst wenn es sportlicher aussah? Mehr als genug Frauen sind davon alles andere als fasziniert und suchen eher die Gelassenheit eines älteren Mannes. Wie hier schon angesprochen: Das ist eher ein Thema Deines Selbstvertrauens und der inneren Erlaubnis, die Du Dir erteilst. Mal so rum gefragt: Findest Du das in Ordnung, Dich mit einer Frau "nur" für Sex zu treffen? Hast Du bei dem Gedanken das Gefühl, sie auszunutzen? Das ist, Entschuldigung, eine Kack-Haltung Dir selbst gegenüber. Erstens verhandelst Du nicht mit einer Frau über Sex. Niemals. Das ist maximal unattraktiv und Dir selbst gegenüber eine entwertende Frechheit. Du lädst sie freundlich ein, ein paar Schritte ihres Wegs mit Dir auf Deinem zu gehen. Zweitens machst Du Dir bitte zum neuen Jahr mal Gedanken darüber, was Dich zu einem interessanten Mann macht. Das geht mit Geduld, Verlässlichkeit und Loyalität los, die Du durch Deine Beziehung erworben hast. Vermutlich kannst Du ja sonst auch noch was. Auf!
  10. Wenn Du einen Dönerteller aufisst, bist Du ausgefüllt. Wenn Du drei Dönerteller aufisst, bist Du ausgefüllter, aber anders satt. Überleg Dir mal, was Du wirklich willst. Wenn Du Deine Beziehung ein bisschen stressen möchtest, sprichst Du sie demnächst mal an: "Du, danke dass Du Dich getraut hast, mir das von dem Typen mit dem Großen zu erzählen. Ich hab mich echt schon gefragt, wieso sich das in Dir manchmal nicht so straff anfühlt". Disclaimer: nicht tun.
  11. Dein Egoproblem ist nicht, dass Du das nicht ungefragt hören möchtest, sondern dass Du tagelang darüber im Internet schreibst, ob Du der beste Bumser im Leben Deiner Freundin bist.
  12. Niemand hat gesagt, dass "die Typen kacke sind". Und das folgt auch nicht aus dem, was ich geschrieben habe. Ob da viele Frauen Probleme haben, weiß ich nicht. Manche sicherlich. Deshalb ja einfach mal überlegen, wie man die Welt besser machen kann.
  13. Der beste Typ könnte das als Gelegenheit sehen, ihr bei dem Thema zu helfen. Damit bricht er Frauenherzen und schafft erotisch wertvolle Erinnerungen. Habe ich mal gehört.
  14. Du kannst das natürlich "einfach" annehmen, aber davon wird das Problem nicht verschwinden. Die Welt wird auch keine Scheibe, wenn man das annimmt. Wenn Du eine Grenze aufzeigen möchtest, sagst Du: "Hey, sei mir nicht böse, ich will nicht hören, was Du mit anderen Typen hattest. Wäre nett, wenn Du das lässt. Danke." Dass Du daraus so ein Drama machst, das ist das eigentliche Problem. Für Dich und für sie. Dafür heißt die Lösung: Mach kein Drama. Und dass Dir das furchtbar schwerfällt, ist eben ein sehr gutes Indiz dafür, dass es doch ein Ego- und Selbstwertthema ist.
  15. Ich kann mich zumindest nicht erinnern, mal RP-Content wahrgenommen zu haben, der ein Programm auch nur ansatzweise formuliert. Die Nazis meiner Jugend waren da weiter ("die Ausländer nehmen uns unsere Frauen weg" sprach Mirrggo aus Arschritz an der Kimme). RP versucht an der Oberfläche, simple Dinge so darzustellen, als seien sie Neuigkeiten oder Wahrheiten. Das finde ich nicht programmatisch ("Was Euch die woken Whiteknights nicht sagen, Männer: Wissenschaftlich ist bewiesen, dass der Mond gar nicht untergeht. Die Wahrheit ist, die Sonne geht auf, und alle schweigen es tot!"). RP ist eher ein Ausdruck mangelnder Bildung als ein Programm. Unter der Oberfläche genauso. RP ruft doch nicht zur Revolution auf. Nichtmal MGTOW ist ein Programm, sondern Rückzug aus der Welt, weil alle so gemein sind. Bin aber dabei, das ist bei "the Right" genauso. M. E. aber, weil das Etikett zu unscharf ist. Da gibt´s Spinner und Politische. Kommt mir aber bei RP genauso vor. Bestimmt sind da ein paar bei, die die guten alten Zeiten gerne zurückhätten. Aber deswegen würde ich nicht die ganze Blase als programmatisch betrachten. Bei manchen sicherlich. Kann aber auch einfach Neugier sein. Der wesentliche Punkt ist das Framing: Sehe ich das als Verlust oder als Chance. Mit der Ergänzung: egozentrisch oder philantropisch? Eine Menge RPler würden sagen, ich sehe gar keinen Verlust, sondern kann meine Chancen in der Welt mit diesem Wissen verbessern. Es geht darum, gegen die Frauen zu gewinnen, und gegen andere Männer auch. Und deshalb auch die Konzentration auf Whiteknights und Bluepiller als Gegner. Man könnte ja auch versuchen, sich an den tiefsinnigen Gegenpositionen zu messen. Müsste man zum Beispiel mal Deida, Osho oder Rohr lesen und drüber nachdenken. Ist aber einfacher, sich Strohmänner zu bauen. Ob die stramm rechts sind, weiß ich nicht. Das Gelaber gab´s in ähnlicher Form ja schon immer, wo ein paar Jungs sich über unerreichbare Mädels auslassen. Die Lisa aus der Klasse will nicht mit knutschen, die ist also eine dumme Schlampe und treibts mit jedem. Lustig ist, dass die Vögel da sich darüber auslassen, wie andere Leute angezogen sind. Da spielt vermutlich mit rein, dass man in USA eine Menge Unzufriedene einsammelt, wenn man so auftritt, als wäre man im Stahlwerk geboren worden. Sogar dann, wenn man eher nix gelernt hat und eigentlich ganz ähnlich Geld verdient wie Mrs. Swift. Der Vollständigkeit halber muss man dazufügen: Ein Teil der RPler grenzt sich ja gegen Blackpiller ab. Im Sinne von, RP ist ja nur die Wahrheit, die Blackpiller sind die Misogynen. Solche Vögel wie in dem Video sind also vermutlich nicht das, wo sich ein RPler selbst sieht. Das ändert nichts dran, dass die RP-Wahrheiten nichts Neues sind und auch nichts daran, dass man sich mit der Haltung unzufrieden macht. Aber das ist ein anderes Thema. Ich wäre mit der Gleichsetzung RP=right aber auch deshalb zurückhaltend. Die haben eben kein Programm außer "ich hab die Welt durchschaut".
  16. Das ist ja nur der halbe Tatbestand, und abgesehen davon wissen wir nicht, welche Umsatz der TE macht. Erklärungspflichtig bleibt er nach meiner düsteren Erinnerung an das UStG auch, und von der Voranmeldungspflicht müsste er sich glaube ich befreien lassen. Es gilt aber wie stets: der ordentliche Freiberufler berät nicht mal eben per Internetforum.
  17. Das ist ja nicht nur ein bilanzrechtliches Thema, sondern zB auch eines der Umsatzsteuer. TE soll sich vernünftigen Rat holen. Und sei es bei der IHK (bei der er ggf genauso Mitglied wird wie bei einer BG).
  18. Im Übrigen leitet sich der Begriff Menopause wohl aus dem altgriechischen Wort "pausis" ab, welches anscheinend keine Unterbrechung, sondern ein Ende bezeichnet (http://www.zeno.org/Pape-1880/A/ἀπό-παυσις).
  19. Nur, damit Du nicht alleine stehst und ein unbeteiligter Leser den Widerspruch sieht: ich sehe das eins zu eins wie Du und spreche ebenfalls aus Erfahrung. Es bringt aber nichts, mit Leuten zu diskutieren, die sich in ihren Frust verbissen haben. Hier sind nicht Argumente vonnöten, sondern Heilung.
  20. Und der grundlegende Kurzschluss ist die Unterstellung, dass im echten Leben wie im Film die Matrix ein schlimmer Ort sein müsste. Es könnte ja auch ein Ort sein, an der es keine unangenehmen Wahrheiten zu entdecken gibt, sondern richtig gute. So mit Weiterentwicklung in der Polarität der Geschlechter. Ist ja nicht so, als gäbe es solche Konzepte nicht. Das mal so ganz knapp, weshalb ich etwas weiter oben RP als narzisstisch und infantil bezeichnet habe. Und auch für schädlich halte: es wird zu einem pessimistischen Welt- und Frauenbild erzogen. Dass das alles dann noch weitgehend selektive Wahrnehmung ist, schließt den Kreis. Aber an sich hatte ich hier nicht diese Diskussion auslösen wollen, sondern nur auf den Vergleich von easy antworten.
  21. Sowohl das eine wie das andere geben genug Anhaltspunkte. Das ist logisch: Wenn eine Methode Männern zeigt, wie sie attraktive Frauen erobern, dann muss sie ja irgendetwas über Paarungsdynamik wissen. Nur kümmert sich kaum jemand darum, das auszuarbeiten. Gelegentliche Ansätze hier im Forum werden verlässlich niedergemacht.
  22. Wenn Du sie halt nicht siehst ;)! Die Tragik ist, dass man sich in diesem Gedankengeflecht verstricken kann und aus der virtuellen Wahrheit nicht mehr herausfindet. Da kann man sich die Welt machen, wie sie einem gefällt. Und dann hält das Leben eine Menge Enttäuschung bereit. Natürlich werden unter dem Label RP auch zutreffende Dinge gesagt. Oft überspitzt, aber cum grano salis. Jedenfalls aber fast immer vollkommen trivial und alles andere als neu. Da steckt einfach viel Marketing drin. "Kauf meinen Kurs und habe ein besseres Leben" war schon immer ein guter Verkaufsansatz.
  23. Hat etwas gedauert, musste arbeiten. Sorry fürs Warten. Also: Wenn ich die US-amerikanische Politik richtig im Blick habe, ist dort mit "rechts" ein wenig etwas anderes gemeint als das, was bei uns als "rechts" gilt. Abgesehen davon ist das politische Label "rechts" mittlerweile ziemlich aufgeweicht worden, weil es von manchen Teilnehmern im Diskurs inflationär für alles verwendet wird, was ihnen nicht gefällt. In meiner Jugend waren "Rechte" diejenigen, die Brandsätze in Asylbewerberwohnungen geworfen haben. Oder Leute wie Frau Zschäpe. Plus die dazugehörigen geistigen Brandstifter. Im Podcast klingen die Differenzierungen an, die man da machen muss: rechts, reaktionär, konservativ. Im deutschen Sprachgebrauch würde man wohl noch rechtsradikal dazu nehmen. Wenn man das im politischen Spektrum anschaut, kommt man mit den üblichen Labeln durcheinander. Man könnte ja durchaus sagen, dass die Grünen auf eine gewisse Weise konservative (="bewahrende") Positionen vertreten. Oder dass die (nun: ehemaligen) Linken sich reaktionär zu den Zumutungen der Agenda 2010 verhalten haben. Wenn man sich dann Lebensgeschichten wie die von Horst Mahler anschaut - zugegeben: ein ungewöhnlicher Fall - kann man sich fragen, was links und rechts ist. Der Podcast leidet imho darunter, dass er vorgibt, "rechte" Positionen verstehen zu wollen, dass er dies dann aber mit der Attitüde eines Untersuchers bei der Beschreibung einer Deviation versucht. Wie schon gesagt: Wer so einen Satz sagt, merkt offenbar gar nicht, dass er genau das Gleiche macht. Sich besser zu finden als die, über die er spricht. Das ist vielleicht ein Zeichen dafür, wie weit die gesellschaftlichen Fronten in den USA verhärtet sind. Immerhin spricht da ja ein Intellektueller. Zur Häme besteht kein Anlass, wir sind bei uns leider auf einem ähnlichen Weg. Dies mal allgemein. Den Vergleich mit RP teile ich nicht. Ich vermute, es geht Dir um die Denkstruktur und nicht darum, RP pauschal als "rechts" einzuordnen. Was man bei RP imho nicht findet, ist die - angebliche - Kernidee, dass einige Menschen besser seien als andere. RP vertritt nach meinem Verständnis nicht, dass Männer besser als Frauen seien, sondern RP vertritt gar keine gesellschaftliche Meinung. Aber ist RP in einem allgemeineren Sinn reaktionär? Da muss man sich fragen: Reaktion worauf? Den Männern wird nichts weggenommen, was sie einmal hatten. Es wird ihnen auch nichts vorenthalten oder sonstwas. Von wem auch? Von der feministischen Weltverschwörung? RP ist eine beleidigte Reaktion auf die Zumutungen des Lebens, die mit pseudointellektuellen Darbietungen ihre Position aufzuwerten versucht. Und wenn man das lange genug macht, hat man irgendwann das Gefühl, man habe die Welt verstanden und sei deshalb allen anderen voraus. Das ist nicht so weit weg von Leuten, die andere als Schlafschafe bezeichnen, aber ich würde nicht so weit gehen wollen zu sagen, dass RPler so etwas ähnliches sind wie ein arbeitsloser Koch, der anderen Pferdemedizin gegen eine Atemwegserkrankung empfiehlt. Ich möchte schon differenzierter sein. Aber im Kern ist RP ein infantil-narzisstisches Phänomen und keine reaktionäre Haltung: Dafür fehlt das Programm.