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Ja, das erklärste mal nem Richter, daß eine Zehnjährige ihr Gesicht gegen Deine Faust geschlagen hat. Gewalt ist nur dann eine Lösung, wenn es keiner gesehen hat und das Opfer danach nicht mehr aufsteht. Also außerhalb des Ghettos sehr selten einzuhalten, auch wenn ich die Vorstellung immer sympathischer finde.
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Ein echter Überblick ist schlicht nicht möglich. Und selbst der Bußgeldkatalog widerspricht sich: Im Labertext: " Wer in Bayern ohne einen triftigen Grund seine Wohnung verlässt, muss fortan mit einem Bußgeld von 150 Euro rechnen. Gleiches gilt, wenn der gebotene Mindestabstand von 1,50 m zu anderen Personen nicht eingehalten wird. " In der Tabelle für Bayern: Bußgeld nur für Wohnung ohne triftigen Grund verlassen. Mindestabstand wird nur bestraft, wenn Betreiber von Einrichtungen es zulassen, daß dort verstoßen wird, und dann auch nur diese. Und Bayern dürfte von den Regelungen her das schärfste Bundesland sein, also wird es anderswo noch schlimmer sein. Bawü Fehlanzeige. In Niedersachsen allerdings tatsächlich 150 Euro bei Unterschreiten des Mindestabstands. https://www.bussgeldkatalog.org/corona-niedersachsen/ Wobei natürlich ein Verstoß ein schuldhaftes Handeln voraussetzt,denn es geistert überall dieses "unvermeidlich" herum. EDIT: "So muss niemand ein Bußgeld fürchten, wenn es etwa eine Situation im Alltag vorübergehend nicht erlaubt, den vorgeschriebenen Mindestabstand einzuhalten. " https://www.ms.niedersachsen.de/startseite/service_kontakt/presseinformationen/niedersachsisches-gesundheitsministerium-legt-bussgeldkatalog-vor-187341.html Ergo: Alles Schall und Rauch. Die Vernünftigen halten sich an die Empfehlungen, und den Unvernünftigen sind Verstöße nicht verboten.
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Wenn man näher nachforscht, stellt man fest, daß es gar keine wirkliche Kontaktsperre gibt. Sondern nur Empfehlungen, nach Möglichkeit etc. bla blub. Bußgeld habe ich nur in Bayern gefunden. D.h. in jedem anderen Bundesland darf man wohl selbst vorsätzlich und beharrlich gegen die Abstandsregeln verstoßen. Machen ja auch alle überall, wie man auf sämtlichem Film- und Fotomaterial sehen kann. Massenveranstaltungen sollen angeblich verboten sein, es treffen sich jetzt aber regelmäßig 10000 Leute zu Demonstrationen. Das Seuchenrecht gäbe eine Obergrenze her. Es gab ja relativ früh nach Maßnahmenbeginn die Meldungen, daß in den öffentlichen Nahverkehrsmitteln immer noch Gedrängel herrschen würde. Das hätte es ja gar nicht geben können, wenn alle die anderthalb Meter eingehalten hätten. Ebenso habe ich niemals eine umfangreiche Erklärung des Begriffs "Kontaktsperre" gehört und gehe daher davon aus, daß er rechtlich noch viel weniger definiert ist. In der Öffentlichkeit nur 2 Personen, das wurde dagegen überall genannt und auch über Bußgelder bei Verstößen berichtet. Wenn ich mich mit 20 Nachbarn im Treppenhaus treffe, ist das aber keine Öffentlichkeit. Von einem Bundesland las ich jetzt das erste Mal, daß dort von Anfang an mehr als 5 (fremde) Personen im privaten Rahmen ebenfalls verboten waren. Hatte ich zuvor noch nie gehört, und die Bewohner dieses Landes wohl ebenfalls nicht. Vor ein paar Tagen bin ich mal bei Sonnenschein im Park gelaufen. Die Leute waren zwar gelockert unterwegs, aber absolut niemand hat sich an eine 1,5m-Regel gehalten. Als ich meinen Arm ausstreckte, um 2 Weiber mit 10jähriger Tochter, die mir als Phalanx in 50 cm Abstand entgegenkamen, zum Abstandhalten anzuregen, hat das Mädchen meine Hand erst 10 cm vor seinem Gesicht überhaupt erst bemerkt, allerdings ohne angemessen zu reagieren. Die beiden anderen Weiber haben das Ganze nichtmal mitbekommen, und so liefen diese Asozialen in 40 cm Abstand an mir vorbei (soll jetzt kein Rant sein, ich will nur ganz neutral beschreiben, wie sich der menschliche Abschaum da draußen benimmt.) Da es offenbar keine amtliche 1,5m-Regel gibt, hat man auch kein Recht, diese einzufordern oder mit Maßnahmen sicherzustellen, sondern muß sich widerstandlos infizieren lassen.
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Die Kontaktsperren ignoriere ich seit dieser Woche und habe schon mehrere Leute angerufen. Meine hochbetagten Eltern habe ich neulich zum ersten Mal besucht: Mutter trägt mein Mittagessen im Südflügel auf, für die Eltern getrennt im Wohnzimmer im Westtrakt. Beide verbarrikadieren sich dort drin und ich husche über die Marmortreppe im Atrium an Jagdzimmer und Bibliothek vorbei in mein ehemaliges Kinderzimmer mit dem Essen. Nach dem Essen Telefonkonferenz über zwei schnurlose Telefone. Kaffee und Kuchen wird mir vor die Zelle gestellt und ich nehme sie ebenfalls ohne Kontakt entgegen und alleine im Zimmer ein. Später bin ich dann noch über die Freitreppe auf die Veranda und habe durch die geschlossene Fensterfront mit meinen Eltern im Wohnzimmer konferiert (weiterhin per Telefon auf Lautsprecher.) (Betrachtungen über den Hausgrundriß sind leicht ausgeschmückt.) Mein Zimmer durfte meine Mutter dann bis zum nächsten Tag nicht betreten, damit sich die Viren beruhigen. Ihrer späteren Erzählung nach zu urteilen war es das erste Mal in ihrem Leben, daß sie ein einen Tag altes Eßgeschirr spülte. Ich dagegen habe noch nie benutztes Geschirr früher als vor dem Beginn des Abblätterns der eingetrockneten Schichten gespült. Manchmal überspringt es halt eine Generation. Zu meinem Vater kommt ein Pflegedienst, das ist halt der seuchenmäßige Supergau. Und mein Bruder stellt meinen Eltern einmal die Woche verseuchte Lebensmittel aus dem Supermarkt in Küche und Keller. Das meiste kann man ja nen Tag stehenlassen, aber was frischgekauftes Feuchtes im Kühlschrank würde ich schon für einige Stunden als Restrisiko ansehen. Wenn meine Mutter spazieren gehen will, muß sie in dem eigentlich ruhigen Wohngebiet Spießruten laufen zwischen den ganzen Idioten, die dort auf den ausreichend breiten Gehwegen rumtaumeln wie in der Zombieapokalypse und Kettenfangen spielen. Da habe ich es sogar hier in der Stadt in einigen Bereichen besser, weil der ganze Partypöbel fehlt. Also wenn ich die Wahl hätte, würde ich einen Landsitz mit getrennten Gebäuden und einem ordentlichen Park eine Großstadtwohnung vorziehen. Da könnte man dann auch mal Bekannte in eins der Gästehäuser einladen und sich von den Balkonen aus zuprosten.
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Breaking: In Coesfeld sind 200 Schlachthof-Mitarbeiter Corona-positiv getestet worden. Im Lauf des Abends soll entschieden werden, ob ihr Fleisch dennoch weiterverarbeitet werden darf.
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Die Älteren erinnern sich sogar noch an Zeiten, als hier mehrheitlich über Pickup geschrieben wurde.
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@jon29s langer Beitrag beschreibt das Wesen von Verschwörungstheoretikern so wie Grzimek die Steinlaus. Wer diese Bedingungen erfüllt, ist VTler, wer nicht, ist keiner. Da ist kein Ablehnen und Abkanzeln drin. Die Beschreibung von einem Elefanten kanzelt ja auch keine Giraffen ab. Was Du in Deinen Beispielen beschreibst, sind denkende und diskutierende Menschen, die amtliche Positionen nicht für automatisch korrekt halten und hinterfragen. Die gibt es auch, die sind aber keine VTler. Einen VTler erkennt man nicht an seiner Position, sondern an seiner Bewegungsart. Eingemauert. 🙂 Du sagst sinngemäß: Es gibt doch auch große graue Tiere ohne Rüssel, und die darf man nicht pauschal alle als Elefanten abkanzeln. Macht auch Jons Beschreibung auch nicht, jedenfalls nicht so wie ich sie verstehe. Im Gegenteil, wer keinen Rüssel hat, wird davon gar nicht erfaßt. Gerade den von Dir angeführten Satz "Es gibt aber auch die Möglichkeit" wirst Du von einem VTler nie hören. Denn weil auf dem Mondstein auf einem Foto ein "C" als Requisitenmarkierung steht, ist es unumstößlich bewiesen, daß alle Mondlandungen im Studio stattfanden. Unsere Unstimmigkeiten hier liegen offenbar im Verständnis davon, wann jemand in die Schublade VTler kommen soll. Es bleibt jedem selbst überlassen, ob er auch die possierlichen grünen Tierchen auf seinen Rosen als Steinläuse einsortieren will. Also schlicht die Lust an der Diskussion verliert, sobald er feststellt, daß gar keine stattfindet. Und ich finde erweiternd zu Jons Text: wenn jemand tausendfach durchgekaute und längst widerlegte Positionen aus Verschwörungstheorien einnimmt, ist er für mich auch dann kein ernsthafter Diskussionspartner mehr, wenn er sich in anderen Bereichen flexibel und ohne Einschränkungen zeigt. Ich bin da relativ streng: Wer glaubt, daß ihm Homöopathie (über den Placeboeffekt hinaus) hilft oder daß dauernd ein Wesen über ihm schwebt, das alle seine Schritte überwacht, den kann ich in Gänze nicht ernstnehmen. Jedenfalls seinen Geist. Wenn es eine Frau ist, lasse ich über den Körper mit mir reden. Ich hatte mal mit nem PUler Diskussionen über die Sprengung des WTC durch Nanothermit und dieses frei erfundene Ding namens "Impfung." Damals wußte ich noch gar nicht, wie verbreitet und ausgefeilt diese beiden Verschwörungstheorien sind und dachte nur, der ist halt blöd und hat dauernd gekifft, statt mal ein Buch zu lesen. Und so habe ich mir die Mühe gemacht, ihm das zu erklären. Hat den aber letztlich gar nicht interessiert. Mir schien eher, der sortierte seine Gedanken ähnlich wie ein Laubenvogel seine Nestdeko nach Farben, ohne Interesse am Wesen der einzelnen Gegenstände oder den Zusammenhängen. Um den Bogen zu Corona zu schlagen: Wer jetzt noch von Grippe und Durchinfizierung faselt, der ist halt nicht nur dumm und VTler, sondern der ist richtig gefährlich. Weil er mit seinem Verhalten Menschen umbringt. Statt mit nur Bußgeldern müßte der Staat die Öffentlichkeitbei hartnäckigen Fällen vor solchen Leuten schützen. Ginge hervorragend mit ein paar Tagen amtlicher Quarantäne, bei groben Verstößen direkt weggefangen von der Straße, bis negative Testergebnisse vorliegen. Und wenn einer aus der Gruppe, z.B. den 5000 Aluhüten auf dem Wasen, positiv ist, fährt der Rest erstmal 2 Wochen zur Genesung ein. Bei diesem Hochhaus hat man sich ja nicht gescheut, wegen 2 Rechtsbrechern 500 Unschuldige hinter Bauzäunen einzusperren. Schuldige einzusperren traut sich dieser Staat aber aus irgendwelchen Gründen nicht. Ein solcher Regelkreis seit Mitte März streng angewendet hätte dem Land sicherlich eine Menge Infektionen erspart. Und er würde auch dazu führen, daß entsprechende Leute zwar noch nach Verschwörungstheorien denken, aber nach der Vernunft handeln, wenn auch nur gezwungen. Ich könnte mir bei den schlichteren Geistern aber auch einen Wirkmechanismus vorstellen ähnlich wie beim Zwangslächeln, das einen irgendwann in einer positive Stimmung bringt: Wer streng gezwungen Maske trägt und Abstand hält, findet das irgendwann auch gut, um einer kognitiven Dissonanz zu entgehen.
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Was hast Du gegen den zitierten Abschnitt einzuwenden (der sich mit dieser Karikatur einer Forensoftware natürlich nicht in zweiter Ebene zitieren läßt)? Es ist eben gerade kein Standpunkt, also eine Meinung, sondern eine Wiedergabe der Fakten. Im Deutsch-Abi gäbs für den Schreiber zwar nen Punkt Abzug wegen Fettdruck statt indirekter Rede mit Konjunktiv und so, aber inhaltlich beschreibt er genau die Zirkelschlüsse, die die Aluhüte nunmal ziehen. In so eine geistige Wagenburg ist mit Logik und Argumenten nicht einzudringen. Und das ist der zentrale Unterschied zu normalen Leuten. Wenn zwei Autos auf einer ampelgeregelten Kreuzung zusammenstoßen und beide Fahrer behaupten, daß sie grün hatten, dann haben nicht beide gleich recht. Oder sind vom Verhalten her gleichwertig. Sondern der eine ist Unfallverursacher, Betrüger und Lügner, und der andere ein unschuldiges Opfer. Auch wenn der Unfallverursacher sich mit Betrug und Lügen als Opfer darstellt und dazu seine Eigenschaften seinem Opfer andichtet. Daß von Regierungen etc. tatsächlich gelogen wird, ist ein völlig anderes Thema und hat mit der Betrachtung oben gar nichts zu tun. So wie es ja auch völlig egal ist, ob Hummeln tatsächlich stechen oder beißen, sondern es darauf ankommt, daß Quatschköpfe steif und fest behaupten, daß Hummeln nur beißen können, obwohl sie sie nichtmal von einem Spatz unterscheiden können, geschweige denn eine Ahnung von ihrem inneren Aufbau hätten. Stichwort Hummel-Test, auch so ein Klassiker der Erkenntnisphilosophie. 🙂
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Sehr spannend, daß Platon schon die heutigen Aluhüte kannte: " Daher hätte sie das Bedürfnis, wieder ihre gewohnte Position einzunehmen, denn sie wäre überzeugt, nur an der Höhlenwand sei die Wirklichkeit zu finden. Gegenteiligen Belehrungen eines wohlgesinnten Befreiers würde sie keinen Glauben schenken." "Wenn man den Befreiten nun mit Gewalt aus der Höhle schleppte und durch den unwegsamen und steilen Aufgang an die Oberfläche brächte, würde er sich dagegen sträuben " " Nach diesen Erlebnissen und Einsichten hätte er keinerlei Bedürfnis mehr, in die Höhle zurückzukehren, sich mit der dortigen Schattenwissenschaft zu befassen und dafür von den Gefangenen belobigt zu werden. " [Anm.: dieser fromme Wunsch Platons blieb leider bis heute unerfüllt] " Daraus würden die Höhlenbewohner folgern, er habe sich oben die Augen verdorben. Sie würden ihn auslachen und meinen, es könne sich offenbar nicht lohnen, die Höhle auch nur versuchsweise zu verlassen. Wenn jemand versuchte, sie zu befreien und nach oben zu führen, würden sie ihn umbringen, wenn sie könnten " Die Mehrheit der Menschen war schon immer ignorant und verblödet, es gab aber starken gesellschaftlichen Druck, das nicht zu zeigen. Ich meine, Einbeinige können bei den Paralympics Rennen laufen, warum sollen also Blöde nicht dennoch ein einigermaßen durchdachtes Leben führen können? Das hat auch bis in die 70er und beginnenden 80er Jahre geklappt, aber ab da gings steil bergab. In einer Gesellschaft, wo bei den meisten Schulabgängern selbst Rechtschreibung und Grundrechenarten noch mangelhaft sind, wie will man da auch nur rudimentär funktionierendes logisches Denken erwarten? Von selber kommt das nicht mehr, genausowenig wie jemand im Erwachsenenalter plötzlich Geigespielen lernen will. Wer den Unterschied zwischen Fakten und Meinungen nie gelernt hat, wird sein Leben lang denkbehindert bleiben.
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Der war in den abgelegen Dörfern in engen Seitentälern oft ein Produkt von Cousin und Cousine, die nach dem Maitanz keinen anderen Partner gefunden hatten. Nicht umsonst gibt es in wohl jeder deutschen Mundart Dutzende Begriffe für geistig nicht so ganz vollständige Leute. Wobei das den Kern der Sache gar nicht trifft und ich mich lediglich des flachen Scherzes wegen hinreißen ließ. Denn die ganzen Verschwörungstheoretiker sind ja in keiner Weise organisch eingeschränkt, sondern haben lediglich sehr systematisch Pech beim Denken. Aus logischer Sicht betrachtet jedenfalls. In sozialer Hinsicht war es schon immer so, daß man mit den Wölfen heulen muß, wenn man im Rudel bleiben will. Und so ein Rudel findet man heute leicht. Letztlich beruht unser ganzes Gesellschaftssystem auf der Verarschung von Leuten. Unterhosen für 30 Euro, weil ein bestimmter Name draufgedruckt ist, und die Leute kaufens und fühlen sich wohl. Das kann man dann auch mit Klangsteinen machen oder mit 911-Verschwörungsbüchern. Mir kommt gerade eine perfekte Geschäftsidee. Der VT-Laden. In Art eines Souvenirshops. Wo man Aluhüte bekommt, und kleine Anhängeschildchen dafür im Wanderstock-Plaketten-Stil mit den Namen von Forschungseinrichtungen, in denen man schon gefoltert wurde. Aber auch Tütchen mit Nanothermit, der beim World-Trade-Center verwendet wurde, Grußkarten aus Diego Garcia von Passagieren von MH370 und einen chinesischen Experimentierkasten zum Herstellen von Corona-Viren. Oder noch besser, ich verkaufe für ein Heidengeld einfach Zuckerkügelchen zum Einnehmen und sage, die haben ein Gedächtnis und helfen gegen alles mögliche. Oh, schade, die Idee gibts schon. Na gut, stopfe ich halt Pflanzenschnitt in Papierhülsen und mach dasselbe damit.
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Es ist ja nicht alles was man tut, eine Bewältigungsstrategie. Wenn ich um 12 Uhr Hunger kriege und mir was zum Essen mache, ist das kein Coping, sondern heißt Mittagspause. Gerade beim Coronathema ist mir die Erzählkette Journalist (der einige Semester einer Geisteswissenschaft im Hörsaal saß, um zuhause Heizkosten zu sparen) und Psychologe/Sozialarbeiter/Diplom-Welterklärer (die aus ähnlichen Gründen im Nachbarhörsaal saßen, aber nicht durch die Prüfungen gefallen sind) vermehrt aufgefallen. Praktisch sämliche Zeitungsartikel zum Verhalten der Leute beleuchten das Thema aus demselben Blickwinkel. Sowohl der Schreiber als auch die Quellen ordnen alles Beobachtete in eine Gefühlswelt ein und verstehen sämtliche Aktionen als unterbewußte Handlungsmuster der Bevölkerung. Aber nicht bedauernd über die weit verbreitete Irrationalität, so wie ich das gelegentlich auf subtile Art mache , sondern selbst auf eine unterbewußt zustimmende Weise. Sogar in der Art, das man das als Glaubensgrundsatz und unabänderliches (vermeintliches) Wissen verstehen muß: Die *wissen*, wenn man jemandem auf den Fuß haut, sagt der spontan "Aua". Daß es auch Leute gibt, die "Aie" sagen (mit komischen Pünktchen drauf) oder "Ouch", weil sie aus einem anderen Land stammen, kommt denen gar nicht in den Sinn, weil sie das noch nie erlebt haben. Oder schlimmer, erlebte Abweichungen gar nicht wahrnahmen. Und genauso wenig kommt es wohl wirklich dem Großteil der Bevölkerung gar nicht in den Sinn, insbesondere nicht Journalisten oder Psychologen, daß man Probleme auch anders als gefühlsmäßig, nämlich durch Nachdenken lösen kann. Der Unterschied zwischen Gefühls- und Sachebene eben. Oder zwischen Empirie und Systematik. Oder zwischen korrekt und konsensual. Also, wenn man über eine Gefahr nachdenkt, sich informiert hält und Handlungsstrategien daraus entwickelt, möchte ich das nicht abschätzig als Bewältigungsstrategie (=Coping) bezeichnet sehen. Die Notwendigkeit einer Be-wältigung impliziert, daß man über-wältigt ist. Ähnlich wie die Ent-täuschung, die man erlebt, weil man sich ge-täuscht hat (dieses tatsächlich auf Gefühlsebene.) Nun mag ja ein Großteil der Bevölkerung von der Corona-Krise sowohl gefühlsmäßig als auch vom rationalen Verständnis her über-wältigt sein. Aber es gibt eben auch eine ganze Menge Leute, die weder gefühlsmäßig aus der Bahn geraten noch verstandesmäßig an ihre Grenzen stoßen. Sondern die damit ähnlich kompetent und gelassen umgehen wie bei der Stillung ihre Mittagshungers. Unserem Land fehlt seit einigen Jahrzehnten das Korrektiv, wie es Eltern ihrem wegen einer Nichtigkeit dekompensierten Kind sagen: "Nun reiß dich mal zusammen!" Oder wenigstens "beruhige dich erstmal, dann reden wir drüber." Heute gilt da eher "Prima, daß du austickst, laß uns doch zusammen durchdrehen." Besonders die Presse hält uns künstlich in ständiger Erregung und Empörung, weil das mehr Klicks bringt wie sachliche Artikel (diesen Verfall kann man sehr schön z.B. bei Heise sehen, die einst Technik auf fast wissenschaftlichem Niveau präsentierten, aber jetzt nur noch eine Art Computer-Bild/-Focus sind.) Dadurch sympathisieren die Leute eher mit Clowns wie Lindner und Laschet und schicken rationalen Überbringern der aktuellen Nachrichten wie Drosten Morddrohungen. Obwohl es gerade andersherum sein müßte, daß die Angehörigen von Risikopersonen in mies ausgestatteten Pflegeheimen mit Fackeln und Mistgabeln vor der Villa Hügel stehen (ach nee, die war ja nur bis zur Stahlkrise Sitz der Mächtigen in NRW ) und strenge Einschränkungen fordern müßten.
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War ja früher schon so in der Disco: Laute Musik jenseits der 100 dB, die garantiert zu Gehörschäden führt, und alles verraucht, was mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu Lungenkrebs führt. Und alle gehen hin, und die meisten rauchen selber. Am nächsten Tag sitzen sie mit einem Pfeifen im Ohr, brennenden Augen und einem Berg stinkender Klamotten zuhause und fandens geil. Und das alles dreimal die Woche. Je nach Bundesland hat sich das bis heute noch nicht geändert. Und von den Leuten will man ein rudimentäres Verständnis für den Unterschied zwischen einer Grippe und einer Corona-Pandemie verlangen. Die erreicht man höchstens, wenn man ihnen ne Stadion-Dauerkarte verspricht, dafür daß sie zwei Wochen ihre Türklinke von innen runterdrücken.
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Die Wucherpreise der Apotheken (habe ich ja vor 1, 2 Wochen oder so mal reingestellt) sind mittlerweile auch Thema auf Fachseiten: https://m.apotheke-adhoc.de/nc/nachrichten/detail/coronavirus/maskenpreis-bei-wucher-droht-der-staatsanwalt-ausnutzen-einer-notlage/ Im Pflegebereich dürfen Apotheken und Händler für eine 50er-Packung Mundschutz 7,18 Euro mit der Krankenkasse abrechnen. Da ist schon der Gewinn drin. Aktuell verlangen sie dafür (bei einem Einzelpreis von 2-2,50) 100-125 Euro (Aushänge zweier Apotheken und eines Sanitätshauses hier.) Wenn *das* keine Ausnutzung einer Notlage ist (spätestens durch die Maskenpflicht für alle Einkäufe gegeben), dann ist es nicht möglich, den Tatbestand überhaupt zu erfüllen. Desinfektionsmittel zum Literpreis von 100 Euro (Aushang an einer Apotheke). FFP2-Masken statt für 30-70 Cent im EK für 15-25 Euro. Als vor 2 Monaten ein paar Dutzend Privatspekulanten, die in ihrem örtlichen Baumarkt gehamstert hatten, ihre Masken bei Ebay-Auktionen für das 10-20-fache des Einkaufspreises loswurden, gabs ein Riesengeschrei. Ebay löschte sämtliche Privatauktionen dieser Artikel und ließ nur noch Abzocke durch gewerbliche Händler zu. Nun hat die Pharmamafia ein Kartell gebildet und erpreßt Wucherpreise von Pflegebedürftigen und anderen Menschen, die sonst sterben. Und keinen interessierts. Seit 6 Monaten ist Pandemie und in Deutschland gibt es immer noch keinen Mundschutz, keine Masken, keine Handschuhe, kein Desinfektionsmittel. Aber die Umfragewerte der dafür Verantwortlichen gehen durch die Decke. (Und warum sieht Drostens Frisur eigentlich immer so aus, als wäre er noch vor einem Augenblick unter der Labornotdusche gestanden?)
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Das Stichwort ist Dunkelziffer. Wie oft sieht man mal einen Graffiti-Sprüher auf frischer Tat? Und trotzdem sind alle Hauswände und alle öffentlichen Verkehrsmittel aller Städte durchverschmiert. Würde man Corona-Verstöße auch so leicht sehen, würde man sich wahrscheinlich nicht mehr raustrauen können vor lauter leuchtendem Virus. Leute, die so blöd und frech sind, sich in der Öffentlichkeit beim Regelbruch zu präsentieren, müssen ja gleich zwei Bedingungen erfüllen. Es gibt also schon rein mathematisch wesentlich mehr, die es im Verborgenen tun. Gleichzeitig mit dieser geschilderten 15-Leute-Corona-Party vom Sonntag am Glascontainer fanden sicherlich 10 oder 100x mehr solcher Treffen im Privaten statt. Weil jeder, der einen Garten, ein Haus, eine Wiese oder was auch immer hat, nutzt doch das für illegale Treffen und nicht einen Glascontainer. Ich tippe im Rückblick übrigens auf einen Kindergeburtstag. Hm, wieviele Kinder hatten wohl in den letzten 6 Wochen Geburtstag, und wieviele davon waren mit Gästen auf Wenn-mein-Kevin-Geburtstag-hat-feiern-wir-das-auch-Partys? Genauso wie der Filialleiter mit Mitarbeiterin heute im Discounter, beide mit runtergezogenen Masken am Gemüseregal auf die Ware keuchend. Die interessieren sich einen Scheiß für Gesetze, für das Virus und für ihre Mitmenschen und sind sogar bereit, dafür arbeitslos zu werden. Auch da steht wieder ein Faktor 10-100 im Hintergrund von Leuten, die das auch so sehen und machen, aber sich nicht provokativ dabei präsentieren. Aber sich und andere natürlich trotzdem leichtfertig bis vorsätzlich anstecken. Oder der neue Roland Emmerich der Fußballbundesliga, der in einem 1-Minute-Video mehr Corona-Verstöße dokumentiert hat als die Videostreife an Halte- und Parkverstößen von Helikopter-SUV-Muttis Freitag mittag vor dem Montessori-Kindergarten. Durch die Double-anal-fist-penetration-Lockerungsorgien aller Bundesländer in den letzten Tagen ist der Zug jetzt vollständig abgefahren, daß der Staat da noch irgendetwas regeln könnte, selbst wenn er überhaupt noch die Absicht dazu hätte. Edit: Mist, die Stelle "zynische Kolumne" beim Stern ist auch schon belegt, sonst könnte ich damit reich werden, statt mir hier Zeeke-Klone ans Bein zu kletten: https://www.stern.de/kultur/micky-beisenherz/micky-beisenherz--wie-salomon-kalou-die-bloedheit-der-bundesliga-enttarnt-9250700.html (Kleiner Scherz, den Stern-Artikel habe ich natürlich unter einem meiner Pseudonyme geschrieben.)
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Oder daß die ersten ein-, zweitausend Corona-Toten in Frankreich gestorben und entsprechend mehr erkrankt sind, ohne daß sie jemand als solche wahrgenommen hat. In England und Italien fehlen auch noch ein bis mehrere Zehntausend in den Statistiken. "He didn’t understand how he had been infected. We put the puzzle together and he had not made any trips. The only contact that he had was with his wife." Klar, den wöchentlichen Gangbang-Nachmittag im Swingerclub kann er seiner Frau schlecht erklären. Da würde ich auch eher die Breitmaulfrosch-Karte ziehen ("Kontaktäää? Dü hottö üch doch gor nücht") Am Sonntag wurde ich Zeuge einer merkwürdigen Corona-Party im Gewerbegebiet beim Glascontainer. Auto parkt in der Kurve der Einmündung mit Behinderung der Fußgänger und des Verkehrs dort genau auf den verbotenen 5 Metern, drumherum hundert freie Parkplätze. Mitten auf dem Gehweg, unter Blockierung aller vier Richtungen um die Kurve und über die Straße, steht ein Kindertischchen mit 3 Kleinkindern dran. Weitere 3, 4 Kinder kreisen mit Drei- und Fahrrädern drumherum. 10, 12 Erwachsene stehen aufgelockert, unter strenger Mißachtung der Kontaktbeschränkungen keiner weiter als 1,20 m vom anderen entfernt, um das ganze Elend. Nachdem der Staat jetzt aber Corona-Partys mit 5000 Teilnehmern erlaubt, und das Virus jetzt eh per politischer Definition ungefährlich geworden ist, sah ich keinen Grund zur Veranlassung. Nach einer Weile kamen noch 4 nicht dazugehörige Fußgänger, 2 Pärchen im Abstand von 50 cm, und liefen mit weniger als 1m Abstand zu jedem mitten durch das bizarre Schauspiel. Schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite saßen bis lagen 3 junge Weiber mitten auf dem anderen Gehweg, eine am linken, zwei am rechten Rand, so daß dort ebenfalls kein Fußgänger vorbeikonnte. Direkt daneben übrigens eine riesige Wiese und 100 qm Fläche aus denselben Steinen wie der Gehweg. Selbst Kafka hätte das nicht in einer Geschichte zu verarbeiten verstanden. P.S.: Die Fußballvereine für Ansammlungen ignoranter, geldgieriger Drecksäcke zu halten war eher naiv und gutgläubig, wie das heutige Video zeigt.
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Selbst das würde weite Teile der Bevölkerung nicht beeindrucken. Ist doch nur ein Gewitter. Ich glaube, den Aluhüten, aber auch sonstigen monothematischen Übertreibern, fehlten schon in der überbehüteten Kindheit reale Erlebnisse mit echten Konsequenzen. Als Kind habe ich ja auch Pippi Langstrumpf gelesen und die Filme gesehen. Aber daß man kein Pferd hochheben kann, wäre mir selbst bei völligem Versagen meines Denkvermögens spätestens dann klar geworden, als ich mal ein herumliegendes Ein-Meter-Stück Eisenbahnschiene nichtmal bewegen konnte. Den Leuten fehlt offenbar der Regelkreis: etwas sehen, Gedanken dazu machen, nachprüfen. Und feststellen, daß es nicht stimmt. Im Zweifel nicht durch Nachdenken, sondern durch die normative Kraft des Faktischen. "Ich bin unverwundbar und kann die heiße Herdplatte anfassen" klärt sich spätestens in der Notaufnahme. Heute haben manche diese Erweckungserlebnisse erst mit 20, wenn sie vom Güterzug überfahren werden (war doch kein Bulle zu sehen, wo ich über die Gleise bin) oder beim Selfie-Schießen auf dem Zugdach, der Blitz kommt von der Oberleitung (war doch gar kein Verbotsschild.)
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Noch ein paar Jahre früher hat man mal einen Postkartenmaler zum Kanzler gemacht, und das ging erheblich schief. Das ist ja das grundsätzliche Problem von Politikern (und auch von Journalisten), daß sie nie verstehen, worum es geht. Und schon gar nichts von dem, was sie gerade tun. Wenn sie anders wären, hätten sie einen anderen Beruf, weil sie ihr Umfeld dann nicht mehr aushalten würden. Selbstverständlich kann jemand mit normaler Auffassungsgabe verstehen, was seine Untergebenen ihm erklären. Nur nicht der Teil der Menschen, der mit auswendiggelernten Prozeduren durchs Leben geht oder gleich mit dem Kleinhirn handelt. So ähnlich wie die lustigen Tiere in der Doku, die erbeutete Fische waschen oder Kekse totschlagen, weil sie so programmiert sind. Offenbar ist es für einen Großteil der Menschheit so schwer bis unmöglich, logisch zu denken wie z.B. für mich die Noten von einem gehörten Musikstück aufzuschreiben. Der Unterschied ist, daß man ohne Musik ganz gut durchs Leben kommen kann, sofern man sich nicht gerade entschließt, Dirigent zu werden, während man ohne Logik einen extra Raum braucht, um das gehortete Klopapier unterzubringen.
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Boris Johnson zu seiner Erkrankung (der Ausschnitt findet sich wortgleich in diversen Medien): Damit dürfte das Hauptproblem gut umschrieben sein: Er versteht es nicht. Wie die meisten Coronaleugner und Aluhüte das ganze Leben nicht verstehen, aber trotzdem mitreden wollen. Solange sie dabei im Netz bleiben, sind die Auswirkungen ja noch begrenzt, aber Coronapartys feiern gefährdet die Sicherheit aller Menschen, auch der normalen. Ich hatte dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts zu den Versammlungsbeschränkungen nicht entnommen, daß nun beliebig große Großdemonstrationen mit umfangreichem Virusaustausch stattfinden dürfen müssen. Die Clowns im Stuttgarter Ordnungsamt setzen sonst immer heftige Haufen auf das Grundgesetz und die Bürger allgemein, aber ausgerechnet hier, wo die Aluhüte Menschenleben konkret gefährden, schauen sie nur zu. Allerdings hat der grüne OB dort auch schon Nazis (NPD) kostenlos im städtischen Omnibus befördert, um sie vor lästigen Gegendemonstranten abzuschirmen. Insgesamt scheint mir unter dem ständigen "Lockerung!"-Chor die Abwägung der staatlichen Stellen komplett verlorengegangen zu sein. Überall dürfen jetzt Möbelhäuser und Ramschläden mit einer Verkaufsfläche größer als das Saarland öffnen (außer im Saarland, da dürfen Möbelhäuser aber ohnehin nur so groß wie 1 Saarland sein.) Ich könnte mir vorstellen, daß diese gesteigerten Aktivitäten zur unbemerkten Verteilung und Verschleppung von Corona führen. Weil Papa aus dem Motorradladen oder von der Aluhutdemo auch das Virus heimbringt, das das Töchterchen dann an die halbe Klasse verteilt. Wo es wieder in ein paar Dutzend Familien eingeschleppt wird. Und diese drei Stufen, im Abstand von 1-2 Wochen, bemerkt niemand, weil sie irgendwo verstreut in der Fläche stattfinden. Und dann wenn man es merkt, ist es eben keine Infektionskette mehr, sondern schon ein ausgewachsenes Netz. Erst war die Begrenzung auf 1000 Leute, dann 100, 50, 5 (manche Bundesländer), 2. Und jetzt scheint sie wieder unendlich zu sein. Z.B. gibt es keinerlei Begrenzung für Demonstrationen. Keine für Warteschlangenlängen und Größen. Gibt ein Ikea-Foto im Netz wo 1000 Leute auf einem Parkplatz in Virenwolken stehen. (Na gut, ist nur mein subjektiver Eindruck, da die Luft vor Tröpfchen und Ärosol schwirren zu sehen.) Keine für die weiteren Öffnungen, wie z.B. Gottesdienste. Wo wäre das Problem gewesen, neue Kontaktmöglichkeiten trotzdem auf z.B. 50 Personen zu begrenzen? Egal ob Demo, Kaufhaus oder Kirche, zu einem bestimmten Zeitabschnitt dürfen halt nur soviele Leute rein, und eine Durchmischung dieser Gruppe mit weiteren Personen ist verboten, fertig. Die Idee, daß sich beliebig viele Leute infizieren dürfen, aber nur nacheinander, ist ja ziemlich absurd. Eigentlich müßten Gangbangpartys die ganze Zeit erlaubt sein: Es ist keine Prostitution, und es treffen sich nie mehr als 2 Personen im engen Kontakt. Und die anderen 1000 Männer stehen halt in der Tiefgarage auf Schwanzlänge Abstand (das sind laut Umfragen unter den Teilnehmern mindestens 1,50m )
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Die Aluhüte drehen ja nicht erst seit Corona durch, sondern schon lange vor dem 11. September 2001. (Die Frage wäre, wieviele davon gab es schon immer, und wieviel mehr sind es durch das Netz geworden.) Das sind über 18 Jahre Hirnlosigkeit, da können 6 Wochen Fußballverbot keine relevante weitere Schädigung verursacht haben. Eine Massendemo mit 5000 Leuten, die schwere Straftaten nach dem Infektionsschutzgesetz begehen, ungehindert stattfinden zu lassen, paßt aber ins Gesamtbild dieses Staates. Einfach frech genug sein, dann traut er sich nicht mehr. Christen verzichten auf Gottesdienste zu Ostern, Moslems zu Ramadan, aber die Aluhüte rotten sich ungehindert zusammen und tauschen Viren aus, weil sie zu blöd sind, Dinge zu verstehen, die sie nicht anfassen können oder die komplexer sind wie ein Faustkeil.
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5000 Aluhüte feiern Corona-Party und Reichsparteitag in einem, und den Staat interessierts nicht. https://www.tagesspiegel.de/politik/2-500-demonstranten-angemeldet-tausende-protestierten-in-stuttgart-gegen-corona-einschraenkungen/25796304.html Man beachte die Hamburger Gitter um die Versammlung, die verhindern wirkungsvoll, daß fußballgroße Viren eindringen können. Falls es solche gäbe. Die wenigen Wochen, in denen der Staat mal monothematisch überwiegend vernünftig gehandelt hat, sind jetzt offenbar vollständig vorbei.
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Für mich ist einkaufen zur Zeit grundsätzlich keine angenehme Erfahrung. Mindestens die Hälfte der Kunden zeigt mit ihrem Verhalten, daß sie auch 6 Wochen nach Kontaktsperre und Füh^WKanzlerrede nicht im geringsten verstanden haben oder verstehen wollen, worum es geht. Auf der Straßen und den Gehwegen ganz ähnlich (ich kann praktisch nur noch auf der Straße laufen, weil ich sonst ständig Idioten mit Steinwürfen an den Kopf im vorgeschriebenen Abstand kampfunfähig machen müßte, und obwohl das notwehrfähige Angriffe auf meine Gesundheit sind, wird sich kein Richter finden, der mir das zugestehen wird. Also lieber vom Auto vielleicht gefährdet als von einem schnaufenden Jogger garantiert angesteckt.) Maske muß seit einigen Wochen für jeden selbstverständlich sein. Drosten hats schon am 19.3. nochmal erklärt (mit der Unterscheidung Schutz des Einzelnen vs. Wirkung auf die Infektionsverbreitung in der Bevölkerung): "Jeder, jeder, jeder" muß eine Maske tragen. Und wir sind jetzt 6 Wochen später erst bei "och, im Supermarkt und im Bus sollte man jetzt schonmal, so ganz arg bittebitte, und ab noch eine Woche weiter machen wirs dann ein bißchen strenger." Ich war am Freitag dem 13. in der Warteschlange der Hölle in der Post, und in 2, 3 anderen Läden auch noch im ziemlichen Freitagsstau, ohne Maske. Am Abend wurden dann sämtliche Kneipen geschlossen weil Menschenansammlungen zu vermeiden sind. Am nächsten Tag stand ich dann mit der FFP3-Maske im Laden und seither nie mehr ohne. Verglichen mit dem Risiko bei der Corona-Party in der Post hätte ich beim damaligen Infiziertenstand und dem kleineren Kundenkreis im Laden aber auch die Kühltheken ablecken können. Diese Maskenangst zeigt einmal mehr, daß die Mehrheit der Menschen irrationale Herdentiere sind. Maske ist sinnvoll und notwendig, also trage ich eine. Punkt. Mir doch bums, was da irgendwer denkt. Drei Viertel unserer Bevölkerung würden aber lieber sterben, als gegen den vermeintlichen sozialen Standard zu verstoßen. Weil Maske uncool. Wie beim Hasenfußrennen mit James Dean: Bremsen ist uncool, also fahr ich lieber in die Schlucht. In der Sekunde, wo die Maske vorgeschrieben wird, findets die Fähnchen-im-Wind-Hälfte dann plötzlich total cool und steigert sich sogar in so Kram rein wie modische Motive draufdrucken. Und ist "erleichtert", daß sie nun nicht mehr "schräg angeschaut wird" etc.
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Ich hab ne FFP3-Maske mit Ventil, und wenn jemand blöd fragt, schmeiß ich Stroh rum. Beim Niesen und Husten dürfte die Wirkung ähnlich sein wie bei den einfachen Masken, die es durch den Druckstoß in jeder Richtung zwei Fingerbreit vom Gesicht lupft. Hier hat beim Rewe einer an der Kasse blöd rumgeschrien, und sich dazu die Maske runtergezogen. Kam zwar ein Security-Mensch, von der Sorte die sonst überall Streßmacher sind, und hat sich halt mal hingestellt. Aber hats natürlich nicht nötig, den zum Aufsetzen der Maske zu bringen. Und läuft selbst in 50 cm Abstand an allen Leuten vorbei. Noch etwas näher, und der würde selbst Weinbergschnecken übertragen.
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Selbst von den regierungskritischsten Leute habe ich noch nicht als Argument gegen die Feuerlöscherpflicht gehört, daß es jedes Jahr Brände gibt, bei denen am Ende noch mehrere Feuerlöscher nicht benutzt waren und das Feuer trotzdem aus. Die Corona-Aluhüte machen dies aber in Bezug auf die freien Krankenhausbetten. Genauso kapiert jeder, wenn er bei Gewitter dringeblieben ist, statt die geplante Bergwanderung zu machen oder auf dem Sportplatz auf der Anhöhe mit eisernen Flutlichtmasten zu spielen, daß er dann hinterher nicht sagen kann: ist doch nichts passiert, es gabs also kein Risiko nach draußen zu gehen. Nur wieder bei den Corona-Aluhüten klappt das nicht mit dem Verständnis. Vielleicht ein *ganz* einfaches Beispiel: Wenn man mit einem Regenschirm durch den Regen läuft und dabei trocken bleibt, dann beweist das *nicht*, daß man auch ohne Regenschirm trocken geblieben wäre! Aktuell wollen sich am Samstag mehrere Tausend Aluhüte zu einer Corona-Party treffen: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.kundgebung-in-stuttgart-tausende-bei-demo-fuer-grundrechte-erwartet.3539f339-429a-424b-bd6e-f82c9a585a83.html Also wenn der Staat *das* in dieser Größenordnung nicht verbietet, macht er sich völlig unglaubwürdig. Das wäre quasi, als würde man kriminelle Clans 100-Kilo-Goldmünzen klauen lassen ohne nennenswerte Strafverfolgung. Oh, wait. Die Aluhüte gefährden ja bereits bei ihrer Anreise Tausende normaler Menschen. Und das Bundesverfassungsgericht hat in seinen Corona-Versammlungsurteilen hoffentlich deutlich genug von nötiger Abwägung gesprochen, so daß man mit einem absoluten Verbot von Versammlungen über 20 oder 50 Teilnehmern auf der grundrechtlich sicheren Seite ist. Eine medizinisch gerechtfertigte Maßnahme wäre, die Daten von allen Teilnehmern zu erheben und bei einem Corona-Fall in der Gruppe alle in Quarantäne zu schicken. Bei den Leuten wäre das allerdings eher ein Rezept für einen Bürgerkrieg. Falls man sie wie in Bayern in Psychiatrien unterbringen würde, käme wohl ein gar nicht so kleiner Anteil selbst ohne Corona da nicht mehr raus. 😉
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Ich weiß nicht, wie sich Drosten da genau geäußert hat (außer mal sehr diplomatisch in der Richtung "da versteht man nicht ganz, was gemeint ist."). Aber bei Streeck war ja das Problem, daß die Konsequenzen aus seiner Studie, nämlich Lockerungen vor Ostern, schon feststanden und kommuniziert wurden, als die Studie noch gar nicht abgeschlossen war. Habe jetzt mal bei Drosten 1-4 angefangen. Wären es Videos, hätte ich sie gebingelistened, aber so ganz ohne bewegte Bilder sinkt meine Aufmerksamkeit zu schnell ab. Jetzt verstehe ich auch, wie die Geschichte mit den Masken zu verstehen ist. Denn aus wissenschaftlicher Sicht gibt's halt genau untersuchte Einsatzgebiete als Lehrmeinung. Und als Professor hält er sich an sowas, zumal ihn niemand zu Spekulationen gebeten hat. Die er vermutlich ohnehin unterlassen hätte, wie jeden noch so kleinen Ausflug abseits seines Fachgebiets. Also nicht sein Problem, daß niemand Masken vorgeschrieben hat, sondern das der Medien und Politiker, die es nichtmal geschafft haben, den richtigen Leuten die richtigen Fragen zu stellen, geschweige denn das Problem zu verstehen oder gar zu lösen.
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Also wenn es seit 1990 keinen Arbeitsplatzabbau gab, keine Entlassungen, keine Explosion der Leih- und Zeitarbeit und keine prekären Beschäftigungsverhältnisse, dann gibt es jetzt auch keine Firmenpleiten durch Corona. Da werden lediglich die Betreiber ausgetauscht.