Dietz

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Alle erstellten Inhalte von Dietz

  1. Hallo liebes Forum, nach längerer Inaktivität habe ich mal wieder eine Frage an die Involvierten unter euch: Nach welchen Kriterien würdet ihr einen guten Hypnose-Therapeuten aussuchen beziehungsweise kennt jemand unter euch eine(n) kompetente(n) im Raum Stuttgart und kann Empfehlungen geben? Es geht um Rauchentwöhnung meiner Partnerin und wir suchen derzeit gemeinsam. Danke schon mal für eure Mühe! Beste Grüße
  2. Hey Gerry, danke für deine ausführliche Antwort! Es geht nicht um mich, sondern um meine Partnerin. Sie raucht seit sie 14 ist und ist jetzt Mitte 30. Im Prinzip geht sie das Ganze nur wegen mir an, allein hätte sie nicht die Motivation (obwohl sie von allein schon 2 Anläufe gemacht hat, bevor wir uns kannten). Ich selber hab kein Problem mit gelegentlichem oder keinem Rauchen, deswegen ist es für mich persönlich schwer nachvollziehbar wie Menschen hieraus eine Sucht entwickeln können. Jedenfalls hat sie mittlerweile mit einem wohl seriösen (in mehreren Verbänden offiziell aktiv, professionelle Website, Sympathie bei Telefonat) Hypnotherapeuten gesprochen, der selbst Exraucher ist und sich darauf spezialisiert hat und die Materie kennt. Der Termin wird erst im Herbst möglich sein, aber wir sind optimistisch. Viele Grüße und danke
  3. Guten Abend liebe Gemeinde, länger war ich hier nicht mehr aktiv, doch jetzt drängt sich mir wieder einmal etwas auf was auf dem Herzen liegt. Vorweg -falls das hier falsch gepostet ist, bitte ich um Nachsicht und Verschieben. Allerdings habe ich es bewusst in die Kategorie “Experten“ gestellt, habe erst überlegt vlt in “Psychologie“. Wie dem auch sei, ich würde mich sehr freuen, wenn jemand etwas dazu weiß oder vlt einen Verweis auf Quellen hat. Konkret: wie kann ich selbst eine vernünftige körperliche und emotionale Abreaktion herbeiführen, um aufgestaute Emotionen, Spannungen etc zu entladen? Wenn sich ein belastendes Gefühl meldet. Ich weiß (!) wie gefährlich das sein kann und wie verantwortungsbewusst man mit diesen Dingen umgehen muss.Der Workshop bei Owen war heftig aber extrem wohltuend zugleich, ebenso eine schamanische Zeremonie hier in Deutschland beim Sohn von Don Agustin. Diese beiden Events haben viel bewirkt. Mittlerweile kann ich, wenn es mir schlechter geht, endlich vernünftig heulen, teils das Ganze richtig pushen und viel Bullshit rauslassen. Allerdings nur dann, wenn sich genug aufgestaut hat. Nochmal: sollte man nicht unbedingt forcieren, das kann außer Kontrolle geraten, ich weiß. Die letzte heftige Reaktion konnte ich jedoch interessanterweise mit einem Teil meines Selbst seelenruhig und befreit beobachten, während ich eine knappe Stunde Rotz und Wasser geheult habe. Habe mich dabei quasi selbst beobachtet und gepusht. Bis nichts mehr kam. Mit meinem Therapeuten habe ich darüber gesprochen, er fand das ebenso interessant ist aber nicht weiter darauf eingegangen. Wird auch kein “normaler“ Therapeut machen, dich so an deine Themen zu führen und zu triggern. Freue mich sehr über eine PN, wenn jemand was dazu weiß. Und noch einmal an andere, die das lesen und keine Erfahrung mit solchen Reaktionen haben: steigert euch nicht bewusst in solche Dinge hinein! Kann ziemlich abgefuckt werden und evtl beim Doc enden. Ich frage das rein aus persönlichem Interesse die Leute hier, die vielleicht Ahnung von diesen Dingen haben. Beste Grüße an alle hier
  4. Danke! Ja, es ist zwar ein Ventil, aber nicht so, dass ich jetzt dauernd am Lamentieren bin. Allerdings haben die 2,3 Ausbrüche wirklich gut getan und gereinigt. Ich mache mir immer wieder bewusst, dass das alles ein langsamer Prozess ist und man nicht immer alles an Ergebnissen sofort sieht. Ein bisschen so wie der Bambus, der erstmal ein paar Jahre lediglich unterirdisch wächst, bevor er dann eines schönen Tages etliche cm pro Tag macht. Interessant auch, was du zu Gewohnheiten sagst. Sobald die emotionale Reinigung weiter durch ist, kann ich auch das besser angehen. Ich merke einfach, dass lediglich Gewohnheiten ändern wollen mir wenig bringt, solange mein Betriebssystem verwurmt ist (um mal in ner mehr oder weniger guten Metapher zu schreiben)..
  5. Danke dir! Klingt interessant. Ich probier es aus. Hört sich so an, als hättest du selbst Erfahrung mit diesen Dingen. Wenn ich dich fragen darf, was sind deine Erfahrungen und Lehren, die du vielleicht aus daraus gezogen hast? Selbst unter dem Versuch der professionellen Tiefenhypnose (ultra depth usw.) hat mein Unterbewusstsein sich dagegen gesperrt, wirklich die Türen zu öffnen. Daher spüre ich zwar die Emotionen, komme allerdings (noch) nicht an die Wurzel. Bleibt lediglich die Arbeit mit den Empfindungen (bisher)
  6. Hi Firster, danke für deine Nachricht! Robert Betz kenne ich und tut bisweilen sehr gut, seine Sachen zu hören und zu lesen. Von Byron Katie habe ich gehört und auch von the work. Wie du sagst, aufgestaute Energien wollen erlöst werden und was hochkommt, kommt nicht ohne Grund an die Oberfläche. Wenn die Spitze des Eisbergs gekappt wurde, kommt er ein Stück weiter nach oben. All die Therapiemethoden, welche lediglich auf Verstandesebene arbeiten kannst du meiner Meinung nach wirklich knicken, weil sie sich nicht mit der emotionalen tiefen Komponente auseinandersetzen. Vielleicht sind diese Dinge als Ergänzung gut, als Basis jedoch geht es darum die emotionalen Blockaden zu erlösen. Der Workshop bei Orlando Owen war hierfür ein wichtiger Schritt für mich und wie du sagst in die eigenen Abgründe zu blicken erfordert Mut. Öfter wünsche ich mir, manche Türen nicht geöffnet zu haben, aber irgendetwas hat mich seit Jahren getrieben und innerlich hierher geführt. Nach der schamanischen Zeremonie sind mir die eigenen Ängste wirklich präsent geworden und um einiges bewusster geworden. Das macht Angst, mir zumindest. Andererseits haben sich viele andere Sachen mittlerweile relativiert, die mich früher beschäftigt haben. Meine Depression ist so gut wie weg seitdem, dafür kamen eben die Ängste stärker hoch. Auf den ersten Blick vielleicht ein Tauschhandel, ich denke allerdings es ist ein langer Prozess. Denn gleichzeitig geht auch eine Befreiung damit einher. Die letzten 2,3 Wochen hatte ich 2 heftige emotionale Reaktionen, als ich allein im Auto saß und mich bewusst darauf eingelassen habe. Begonnen hat es damit, dass mich eine Situation angetriggert hat. Habe das Ganze dann bewusst gepusht und mich hineingesteigert (mit mir selbst gesprochen unter anderem) bis nichts mehr kam. Rotz und Wasser geheult, geschrien, etc. Seitdem geht es mir um einiges besser, das war eine innere Reinigung. Und das war dann auch der Auslöser für diesen Post - ob quasi hier unter Euch Leute wissen, wie man derartige Prozesse vielleicht beschleunigen/bewusster steuern kann. Danke auf jeden Fall für die bisherigen Antworten! Eine schöne Weihnachtszeit Euch allen
  7. Anfängergeist, danke! Werd ich mir ansehen. Liebe Grüße
  8. Danke für das Verschieben. Und danke dir Stone für deine Antwort. Was ich allerdings konkret meine ist nicht das Abreagieren an sich (kann ich mittlerweile gut handhaben), sondern das bewusste Herausholen des emotionalen Bullshits. Quasi wie eine emotionale Darmspülung. Ja ich weiß, lecker... Liebe Grüße
  9. Wie meine sehr geschätzte Großmutter mit Mitte 80 vor nicht allzu langer Zeit am Kaffetisch zum Thema sagte: “Junge, die haben heutzutage alle nen Schuss, da gehst lieber in Puff“. Made my day damals. In diesem Sinne gute Nacht allerseits und frohes Wochenende Beste Grüße
  10. Wenn ich noch öfter das Wort “Treue“ höre und/oder lese, bekomm ich ein Magenkarzinom. Dieser Hirnfick ist ein leeres Hologramm. Treue gibt es vielleicht unter Männern in Form von Herzenstreue, aber niemals in diesem Maße zwischen Mann und einer Frau. Lügt euch nicht selbst an.
  11. Deine Ausstrahlung ist der Grund. Dem wird ein längerer innerer Prozess vorausgegangen sein - was immer du geändert hast, schön von solchen Erfolgen zu lesen. Ich freue mich für dich, genieß es. Beste Grüße
  12. Was dich zurückhält ist in erster Linie dein Inneres. Gibt bildschöne Männer, die Probleme mit Frauen haben. Der allererste Schritt heißt Selbstakzeptanz. Und er ist essentiell. Denn solange du dich selbst nicht annimmst, sendest du paradoxerweise genau dahin Energie, wo du sie nicht haben willst - und erhältst den Zustand somit aufrecht. Vergleiche dich nicht mit anderen, nutze sie lediglich als Inspiration. Vergleich ist tödlich und du wirst immer den Kürzeren ziehen. Früher oder später. Vergleiche dich nur mit einer Person - dir selbst. Und zwar in regelmäßigen Zeitabständen. Und mach das Beste aus den Anlagen, die dir gegeben wurden. Du kannst diese sowieso nicht ändern, wohl aber, was du damit anstellst. Alles andere ist vergebene Liebesmüh und führt in den Frust und die Resignation. Arbeite an dir, lieber langsam und dafür beständig, als schnell und kurz. Besten Gruß
  13. Meiner Meinung nach wird Sex allgemein einfach viel zu sehr glorifiziert. Leb dich aus, genieß es und wenn du Lust hast wird das schon seinen (biologischen) Grund haben. Macht uns ja auch zum Menschen irgendwo. Ernsthafte Gedanken solltest du dir dann machen, wenn du KEINE Lust mehr hast als Junger Mensch. Wird alles viel heißer gekocht, als gegessen. Sex ist erstmal einfach Sex, du hast das in deinem Denken extrem verflochten mit 'verliebt, nicht verliebt, was Festes, Beziehung,...' Lebe - wenn du Lust hast und es sich gut anfühlt (!) geh dem nach. Wenn nicht, lass es. Wenn ich Lust auf ein Steak habe, esse ich ein Steak. Wenn ich ein Bier trinken möchte, trinke ich ein Bier. Und knechte mich nicht durch Verzicht und Selbstkasteiung. Eines der großen Probleme, die die meisten von uns haben, ist die Erwartungshaltung gegenüber Vielem. Erwarte wenig und genieße stattdessen - leb! Beste Grüße
  14. Hi Boris! Sehr tiefgehender Inhalt deine Antwort... ich muss es noch ein paar Mal lesen und wirken lassen. Danke dafür. Absolut. Meinem Therapeuten und auch mir selbst fallen Schwankungen auf, "bipolar" hält er jedoch für an den Haaren herbei gezogen und auch ich glaube das nicht - ich habe weder 3-tägige Wachphasen, noch unglaubliche Produktivitätsschübe und extremste Abstürze. Aber es schwankt. Ist eher weicher das ganze und abgefedert. Aber ja, unter anderem deswegen bin ich in Therapie. + Wegen extremer Unsicherheit und Ängsten. Meine dauernd vorhandene Grund-Angst als täglicher Dauerzustand ist jedoch nach meinem absolvierten Workshop um ein Vielfaches weniger geworden und ich sehe klarer. Das merke ich auch. Seit 2013/14 beschäftige ich mich ernsthaft mit meiner eigenen Persönlichkeit und Entwicklung und lerne mich immer besser kennen. Aber das ist ein Prozess, kein Ereignis. Vielmehr kleine Mosaik-Steinchen, die nach und nach ergänzt werden und sich zusammenfügen. Loslassen und Annehmen ist der erste und wichtigste Schritt. "Where attention goes, energy flows" - Das ist eine Schlüsselerkenntnis. Braucht noch, bis ich sie wirklich verinnerlicht habe, aber führt kein Weg dran vorbei. Solange der Fokus auf Mangel liegt, wird der Mangel genährt. Unweigerlich. Ungesunde Verbindungen kappe ich oder lasse ich ausschleichen, hier gibt es derzeit kein Problem. Privat habe ich zu tun und möchte dieses Jahr noch reisen. Das ist mein Ist-Zustand. Über alles Weitere habe ich beschlossen, mir keinen Kopf mehr zu machen, sondern das nächste halbe Jahr erstmal zu leben und die Dinge zu ordnen. Schritt für Schritt. Der ganze Hirnfick vernebelt nur die Sicht und schürt Panik. Absolut... komme ich nur ganz schwer ran. Ist extrem zugemüllt von Vielem. Aber ich bekomme leise eine Ahnung allmählich. Wie es weiter geht ist erstmal mein privates Umfeld auf die Kette zu bekommen - tun was getan werden muss und erst dann wieder über Berufe/Studium etc nachzudenken. Danke nochmal! Und beste Grüße
  15. Boris, starker Text! Hut ab. Vieles wurde mir mittlerweile klarer und vieles von dem, was du beschreibst, konnte ich mittlerweile integrieren. Mein bisher unlösbares Hauptproblem ist nur einfach nach wie vor: Ich habe nun zwar Zugriff auf einen Werkzeugkasten und kenne einige Werkzeuge, weiß sie zu benutzen. Allerdings habe ich keinen Plan, was ich damit Reparieren/erschaffen soll und kann. Was du beschreibst mit dem Finden der eigenen Passion, dem Schauen vom Großen ins Kleine, dem Verknüpfen - da bin ich derzeit dran, habe allerdings das dumpfe und quälende Gefühl, noch ganz am Anfang meiner Reise zu stehen. Und im Kontrast dazu rinnt die Zeit mir durch die Finger, habe ich das Gefühl, nicht in Ruhe suchen und testen zu dürfen, denn "jeder außer mir macht etwas mehr oder minder Sinnvolles und in unserer Gesellschaft ist alles, was nicht mit Leistung zu tun hat, unerwünscht" und ich schlage Zeit tot und komme einfach auf keinen grünen Zweig. Der Hund beißt sich hier also immer und immer wieder in den Schwanz. Das Gefühl des "etwas leid sein" habe ich im Gegensatz zu früher sehr oft. Ich kann dir, wenn du mich hier fragen würdest, nicht mal eine wirkliche Leidenschaft meinerseits nennen, etwas wofür ich brenne. Was es noch schwerer macht, eine Richtung zu finden. Mein einziger Wunsch derzeit und mein "Ziel" ist es, einfach meine Ruhe zu haben. Selbst ich finde das armselig, aber alles andere stresst mich allerdings nur noch und Kleinigkeiten werfen mich aus der Bahn. Wenn ich "Arbeitswelt", "Studium" und alles was damit zusammenhängt höre, bekomme ich einen Knoten im Magen. Einerseits will ich dazugehören zum großen Ganzen, andererseits fühle ich mich dem total unterlegen und unfähig, daran teilzuhaben. Und an diesem Punkt helfen mir derzeit keine meiner Werkzeuge wirklich. Meditation, Trancearbeit und Therapie verbessern meine emotionale Situation, die Faktenlage bleibt davon jedoch unberührt und erzeugt immer wieder einen gegenläufigen Strudel. Das Einzige, was mir annähernd Spaß macht und mich fasziniert, ist das Schreiben und die Beschäftigung mit den tiefen Inhalten der menschlichen Psyche/der Persönlichkeitsentwicklung. Doch selbst hierbei verurteile ich mich selbst für mangelnde Kompetenz. -> der Kreis dreht sich weiter
  16. Raus lassen, heul so oft es geht und der Drang danach kommt. Machen gewisse Menschen auch rituell, um sich auf etwas Großes vorzubereiten und sich den eigenen Emotionen zu stellen. All das, was du verdrängst und wegschiebst, kommt mit vielfacher Härte zurück. Emotion - energy in motion - Fluss - lass es fließen, damit es gehen kann. Beste Grüße PS: TE, geht mir oft ähnlich, ich kenne das
  17. Erkenne mich hier nahezu deckungsgleich wieder. Und woher soll man wissen, ob das Lebensziel auch wirklich das Lebensziel ist? Könnte statt a oder b ja auch x oder y sein... und wenn der eingeschlagene Weg nicht mit solidem und fundiertem Faktenwissen untermauert ist, könnten die Entscheidungen auf der Reise ja falsch und haltlos sein, oder (so fühle ich mich oft) es fehlt aufgrund mangelnden Wissens die "Berechtigung" dies oder jenes zu tun, denn ohne Wissen ist Scheitern wahrscheinlich. --> Also muss das WIssen angeeignet werden, was wiederum der entspannteren Variante (welche ich mir btw. sehnlich wünsche) des Satisficer im Wege steht - denn ein bisschen zu wissen, fühlt sich einfach extrem schwammig an. Das darauf folgende ´mehr wissen müssen´ wiederum erschlägt einen durch die Intensität. Keine Ironie Violin, ich meine das nicht sarkastisch, sondern kann den TE 100%ig nachvollziehen. Befinde mich in der selben Lage, was das betrifft. Die krasse Selbstbeobachtung, Haltlosigkeit und die damit einhergehende Inkonsistenz teile ich ebenso. Entweder ich bin in diesem Muster, oder aber im kompletten Gegenteil, wenn mir total alles am Arsch vorbei geht und ich sage was ich denke und nur tue, wonach mir ist. Beides bescheiden, um in unserer Gesellschaft zurecht zu kommen. Noch habe ich keinen soliden Weg gefunden. Das Zauberwort lautet Selbstabgrenzung, ist aber auch wieder nur eine Definition auf Papier und ein Begriff... es muss greif- und erlebbar werden und das braucht wahrscheinlich einfach sehr lange Zeit und ggf. Unterstützung eines Profis. Sehr interessanter Thread, wollte nur meine Erfahrung und meinen Eindruck dalassen. Du bist also nicht allein mit deiner Suche nach Tiefe und den damit verbundenen abgefuckten Problemen. Bin gespannt, wie sich das hier entwickelt. Beste Grüße!
  18. Ein Armband aus ähnlichem Anlass trage ich auch derzeit - also bin ich in gewissem Sinne Bruder im Geiste & mit dabei. Jammern ist halt schön einfach und dadurch, dass der Großteil der anderen auch jammert, fühlt man sich zugehörig und verstanden. -> Leute suchen im Leben, die nicht/wenig jammern Beste Grüße
  19. Hi zusammen, grüßt euch! länger ist es mittlerweile her, dass ich hier unterwegs gewesen bin und Rat und Inspiration unter euch gefunden habe. Einiges habe ich ausprobiert, viel gelesen, mit Menschen gesprochen und versucht mehr auf mein Herz zu hören. Es hat lange gedauert, bis ich die wichtigen und elementaren Dinge Schritt für Schritt gelernt habe überhaupt ersteinmal einzusehen und dann Schritt für Schritt umzusetzen. Dinge wie AA sind kaum mehr vorhanden, mit den Frauen könnte es zwar besser laufen, aber im Vegleich zum Beginn meiner Reise haben sich für mich Welten verschoben. Das ist aber nicht der Grund für meinen Thread. Ich bin mittlerweile 25 und merke, wie mir die Zeit langsam beginnt davonzulaufen. Ich habe erkannt und mir wird immer stärker bewusst, dass für mich persönlich Sex, Frauen und all die schönen materiellen Dinge um uns herum per se keinen wirklichen Wert haben, solange ich nicht selbst felsenfest mit beiden Beinen im Leben stehe und weiß wer ich bin, wofür ich hier bin und welchen Zweck meine Reise hat. Unter anderem bin ich derzeit dabei, eine Therapie zu machen, um dem was mich beschränkt und zurückhält endlich irgendwie auf den Grund kommen zu können - trotz neuem Studium fühlt sich mein Leben nach einigen Monaten schon wieder an, als würde ich mit angezogener Handbremse bergauf fahren. Kurzfassung: Ich habe nach meinem Abitur damals Zivildienst geleistet, danach ein Jahr lang in einem Headshop gearbeitet, anschließend eine Ausbildung bei einer Bank gemacht, zwischendrin in der Gastronomie gejobbt, anschließend ein Jahr in einem Fitnessstudio gearbeitet und studiere nun Physiotherapie. Das waren bis jetzt einige Stationen und ich habe im Vergleich zu meiner Zeit nach der Schule um einiges mehr an Erfahrung gesammelt. Mittlerweile meine dritte Freundin und je mehr Frauen ich kennenlerne, desto klarer wird mir die Bedeutungslosigkeit von Beziehungen im Vergleich zu einer klaren Richtung im Leben. [Einer der Lehrer, welcher mich am meisten inspiriert, ist Orlando Owen. Er bringt das sehr anschaulich auf den Punkt (lediglich meine Meinung, ohne hier diskutieren zu wollen)]. Nach wie vor fühle ich mich im Prinzip leer und unerfüllt. Mir macht der Gedanke wirklich Angst (auch auf körperlicher Ebene), etwas zu studieren/lernen nur, um damit einmal Geld zu verdienen, um ein monotones Leben finanzieren zu können, welches nicht erfüllend ist. Jedwede Tätigkeit fühlt sich nur wie ein Mittel zum Zweck an. Und das will ich so nicht hinnehmen, daher mein Thread mit der Frage an die unter euch, die ihren Weg gefunden haben und erfüllt leben: wie und wodurch/mit wessen Hilfe habt ihr eure Überzeugung/Bestimmung und euren für euch individuell richtigen Weg gefunden? Und wie seid ihr mit euren Zweifeln und Unsicherheiten umgegangen? Derzeit lese ich das Buch von Buckingham/Clifton (Entdecken Sie Ihre Stärken - jetzt) und habe den Strengthsfinder-Test absolviert. Nun kenne ich zwar meine 5 Talent-Leitmotive, kann mir davon jedoch Stand jetzt auch nichts kaufen. Ich fühle zwar, dass das ein Wink in die Richtige Richtung ist und weiß, dass ich diese Dinge inne habe. Aber ich weiß nicht, wie das mit der Notwendigkeit eines Studiums etc zusammengehen soll. Mittlerweile komme ich mir allmählich immer inkompetenter/unnützer und dümmer vor, weil ich einfach von Station zu Station dümple, ohne wirkliche Begeisterung. Das Einzige, was sich durch alle bisherigen Tätigkeiten zieht ist die Freude am Diskutieren/Interagieren mit anderen und das Delegieren/Organisieren von Dingen. Wovon man sich jedoch auch nichts kaufen kann und wobei ich mir nicht sicher bin, ob es sich hierbei um Stärken oder Talente handeln könnte. Bisher fühlte sich alles, was ich ausprobiert und getan habe einfach nur wie eine weitere Station im Leben an, welche zwar neue Erfahrungen brachte, aber nach kurzer Zeit den Reiz komplett verlor. Und momentan bin ich an einem Punkt, wo mir sogut wie alles einfach sinnbefreit vorkommt und ich mich frage, wozu ich überhaupt fähig bin. Über Geld zum Leben muss ich mir Gott sei Dank keine Gedanken machen, dennoch bin ich hiermit abhängig von daheim. Alternative wäre, arbeiten zu gehen. Jedoch ist die Zeit bei den räudigen Bezahlungen heutzutage doch besser in die persönliche Entwicklung und das Lernen investiert, als einmal die Woche für 8,50 jobben zu gehen (Zeit-/Geld-Relation). Also suche ich weiter und arbeite daran, meine Richtung zu finden. Für jeden Rat von eurer Seite bin ich sehr dankbar! Dieses Forum hat mich unglaublich weiter gebracht bisher und alle, die es am Leben halten leisten einen extrem wertvollen Beitrag. Beste Grüße und einen schönen Sonntag noch euch allen, Dietz PS: Das soll kein Heulthread sein, ich bin lediglich an einem Punkt, wo es für mich momentan einfach nicht weiter geht & hoffe auf evtl ein paar Ratschläge von Leuten, die hier waren und heute ihre Richtung gefunden haben
  20. Der Workshop bei Orlando Owen war mit das intensivste Erlebnis, was ich meine Entwicklung betreffend bisher hatte. Er hat ihn zusammen mit Christian Semlitsch gegeben. Beides extrem präsente, starke und authentische Männer. Ein derartiges Charisma und eine solche Ausstrahlung habe ich bisher noch nicht erlebt. Das ist nicht zu faken, sondern setzt tiefste Arbeit im Inneren voraus. Und ebenso zielte die Arbeit im Workshop auf tiefste Themen. Triggern, hochholen, durchgehen, auflösen. Bevor es zu Missverständnissen kommt: Das war weder ein Flirt- noch ein Verführungs-, noch ein Gameworkshop, sodass es nicht mit den von den Betreibern dieses Forums angebotenen Inhalten konkurriert, wenn ich meine positive Erfahrung daher hier teile. Und nein, ich bekomme kein Geld für diesen Bericht. Was ich anderen hier, welche ähnliche Probleme wie ich selbst haben und sich durch meinen Thread angesprochen gefühlt haben, mitgeben möchte und jetzt erst recht kann: Jegliche Arbeit beginnt IMMER im Inneren. Und wenn euch eure tausend Probleme förmlich erschlagen, denkt einmal ernsthaft darüber nach, wo ihr euch mit unzähligen Inhalten herumschlagt, ohne den Kontext in Frage zu stellen. Manchmal muss der Kontext gewechselt werden, denn Probleme können nicht immer 'gelöst' werden. Vielmehr gilt es, über sie hinaus zu wachsen. Bei Fragen gehe ich gern per PM darauf ein. Würde den Thread gerne offen lassen, auch wenn ich die nächsten Wochen wohl nicht mehr hier poste. Allerdings in absehbarer Zeit wäre es ein interessanter Gradmesser zur weiteren persönlichen Entwicklung. Liebe Grüße an euch alle
  21. Geiler Text, dank dir! Ein wesentlicher allgemeiner Punkt ist, dass ich Angst vor meinen eigenen Emotionen habe. Nicht vor anderen Menschen oder vor Situationen - sondern vor mir selbst und damit der Ungewissheit, wie ich in welcher Lage reagiere und die Kontrolle über mein Handeln und Fühlen verliere oder behalte. Neulich in Hypnose hat mein Therapeut einen derart unangenehmen Zustand angezapft, dass ich Angst bekam. Das ist es, was ich meine. Hier Schritt für Schritt durch zu gehen und sich durch diesen Dschungel zu arbeiten, ist wohl die größte Herausforderung überhaupt. Alles im Außen sind lediglich Symptome und Spiegel der eigenen Defizite. Habe neulich wieder mit dem Feuer gespielt und einer Mitbewohnerin deutlich gesagt, dass sie mir gefällt. Ging nach hinten los, aber dennoch bin ich froh darüber, diese Mentorin getroffen zu haben. Sie zeigt mir knallhart meine Grenzen auf und damit die Basis, um daran arbeiten zu können. So long, halte euch auf dem Laufenden. besten Gruß
  22. Kilibri-Maki, danke! Alles klar, werde ich schlau machen. Heißt, Nikotinsäure ist dann der deutsche Begriff, bekommt man das frei? Hi SouuL, bewusst gemacht hab ich es mir die letzte Zeit sehr deutlich. Was noch aussteht ist ein Weg der nachhaltigen Änderung. Das Reisen ist nach wie vor ein Plan von mir. Danke dir
  23. RaXaZ, stark - dank dir! Ja ich hab großen Respekt vor diesen Dingen und daher ist ne Einschätzung von jemandem, der Erfahrungen hat, unersetzlich. Das mit dem Sonnenlicht wusste ich bspw. nicht, dachte ist egal wann. Sofern es aktuell werden sollte, schreibe ich dir. Danke. Ein seltsames Gefühl zurzeit... Ich hänge total in der Luft und zweifle so stark an mir und meinen Fähigkeiten, wie nie zuvor. Ich habe mehr Angst davor, was die Zukunft bringt, als beim Bungee auf der Absprungplattform damals. Ganz seltsames Gefühl. Eine andere Instanz in mir blickt gespannt auf das was kommen wird. Diese beiden Einheiten befinden sich im ständigen Kampf und halten sich innerlich mehr oder weniger die Waage. Meine größte Sorge ist, schlicht und einfach die Kurve nicht zu kriegen. Mich aus dem gesellschaftlichen Leben im Schleudersitz hinaus zu katapultieren. Den Anschluss zu verpassen.'Es' nicht zu packen. Eine unglaubliche innere tote Leere. Abgefuckt. Aber soll wohl anscheinend so sein, denn etwas in mir brüllt und tobt und sagt mir, dass die bisherigen Stationen eben noch nicht das Passende waren. Ich bin nicht alt, aber wenn ich den Wahnsinn unserer Arbeits- und Leistungsgesellschaft sehe wird mir schlecht. Ich zweifle stärker und verstecke mich in meiner kleinen Welt. Schäme mich für mein Hadern und mein Nicht-Funktionieren. Dabei will ich nicht einfach stupide funktionieren. Und den Spagat zu packen zwischen dem sog. normalen Leben voller Anpassung und einem eigenen erfüllten Dasein erscheint mir als die schwierigste Aufgabe überhaupt. Ich bin gespannt, was dieses Jahr alles passiert. Wie lange die Angst präsent bleibt und was sie mir sagen will.
  24. Was Saian sagt, solltest du mal machen. Vor allem, wenn du Frauen fragst, wie du wirkst und was sie an dir wahrnehmen, wirst du ganz schön mit den Ohren schlackern, was da alles (ungewollt) rüberkommt... Sehr hilfreich, um deine persönlichen Baustellen besser kennenzulernen und solide Basisarbeit leisten zu können. Denn jeder hat seine blinden Flecken, die er selbst einfach nicht wirklich wahrnehmen kann.