Game of Life

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  1. Hallo zusammen. @Xalimon: Wenn ich Dich richtig verstehe, dann bist Du der Meinung, dass die bewusste Steuerung des Games ala "Jetzt drehe ich mich weg, um Desinteresse zu subkommunizieren." oder Ähnliches nicht wünschenswert ist? Es ist richtig, dass gerade ein Neuling sehr leicht verkrampfen kann bei der Menge von Dingen die man beachten muss. Authentizität ist das absolut Wichtigste. Alles andere kommt danach, ich stimme Dir zu. Denn ohne Natürlichkeit ist alles was man sagt oder tut wirkungslos, denn niemand nimmt Dir das ab was Du da abziehst. Ich werde in kürze etwas über Authentizität schreiben, denn das ist die Eigenschaft auf der alles aufbaut. Ich möchte mein Game so erklären: ich tue die meisten Dinge bewusst und dennoch merkt niemand, dass ich die Entwicklung lenke. In welche Richtung ich das Game lenke, zeigt mir die Frau durch ihre Körpersprache, Mimik, Tonfall und Inhalt des Gesprächs. Es ist aber auch genau so richtig, dass ich in Teilen des Games überhaupt nicht nachdenke. Alles muss sich natürlich anfühlen. Ein PUA muss unglaublich viel nach Gefühl handeln und ständig und bis zum Ende Dinge tun die er nie vorbereiten kann. Ich habe genug Freunde die Naturals sind und jeweils mehrere hundert Lays hatten. Der Unterschied zwischen ihnen und mir ist, dass ich beschreiben und im Game sowohl rational (!) als auch nach Gefühl steuern kann was ich tue. Und das ist genau das was wir alle wollen. Bewusst das zu tun was Naturals tun bis wir irgendwann gar nicht mehr darüber nachdenken müssen. Ein vorgefertigtes Game hat keinen Erfolg. Jede Frau ist unterschiedlich und jedes Game ist anders. Ich führe Routinen nie auf die gleiche Weise durch. Alle Routinen sind verkürzt, erweitert oder abgewandelt zu ihrem Standard. Angepasst auf die Frau und auf die Situation. Die exakt gleichen Aktionen funktionieren bei der einen Frau super und bei der anderen fliegt man hochkanntig raus. Es gibt keinen Masterweg. Deshalb muss man immer die versteckten Zeichen und Signale der Frauen "lesen". Ich rekonstruiere jedes Set was mich weiterbringt und jeden lay. Auf diese Weise hat man die Möglichkeit auf solche Kleinigkeiten zu stoßen. @Suchti-one: vielleicht kommt es tatsächlich so rüber, denn ich habe den Report sehr technisch geschrieben. Das habe ich deshalb so gemacht um möglichst viele Details zu beschreiben. Der Unterschied zwischen Lay und Nicht-Lay wird (in der Regel) durch Feinheiten ausgemacht. Deshalb ist es wichtig diese Feinheiten darzustellen. Es gibt Abende an denen mache ich überhaupt nichts, dass "pick-up konform" ist. An anderen achte ich auf jedes Detail. Je nachdem worauf ich Lust habe. By the way: danke für das Lob. @Alpha-blocker: Routinen haben in Deutschland einen schlechten Ruf. Für Anfänger sind Routinen jedoch Gold wert. Sie sind deshalb Gold wert, weil die meisten Neulinge das Problem haben: "Ich weiß nicht was ich mit der Frau reden soll" oder "Ich weiß nicht wie ich sie ansprechen soll". Und genau da helfen Routinen. Sie haben für einen Anfänger zwei Vorteile: Sie geben Sicherheit weil man immer Gesprächsstoff parat hat und die Inhalte sind garantiert zumindest nicht uninteressant. Das Problem an Routinen bei Neulingen ist, dass sie häufig unnatürlich "runtergerattert" werden und dass Neulinge aufgrund noch fehlenden Erfahrung und Selbstwertgefühl die Routinen noch nicht situationsbedingt abwandeln können was dazu führt, dass der Stoff etwas unpassend wirkt. @gilbert: bitte les' Dir den Kommentar von Fleet durch. Er sagt das Wesentliche. Trotzdem Danke für Dein Feedback. Grundsätzlich gilt: wenn ihr Fragen habt, stellt sie einfach. Die Diskussion kann Euch und anderen nur helfen.
  2. Ich nehme mir Woche für Woche vor öfter zu posten um den Neulingen zu helfen. Schade, dass so wenig Zeit bleibt. Dieser LR ist dem Erfinder des Kaffees gewidmet. Frontalangriff! „Kann ich’n Bier haben?“ Kein Body Rock. „Hä?!“ Wundert sich die Eine. Die Andere sieht mich abwertend an und dreht sich mit einem abfälligen „Ähm…nee!“ weg. Ich bleibe noch einen Moment neben ihnen stehen um die Wirkung zu verstärken. Nach ca. 3 Sekunden laufe ich an ihnen vorbei und umarme Frank, der direkt neben den beiden steht. Da ich – wie immer – zu spät bin und er schon fast befürchtet hatte ich würde gar nicht mehr kommen fällt er mir um den Hals und schreit. Frank hat Geburtstag und hat einen langen Tisch in der Bar reserviert. Unter anderem hat er die beiden Ladies eingeladen, die ich so plump angesprochen habe. Ich merke wie die beiden anfangen zu lachen, da ihnen meine Abweisung etwas peinlich ist. Ich hatte gesehen, dass sie auch zu der Runde gehören und benutzte daher einen „vorgelagerten Warm-Approcach“, ein möglichst einfallsloser Opener. Er muss zur Abweisung führen. Anschließend erfolgen gezielte DHV-Spikes mit Leuten aus ihrer Peer-Group, d.h. mit den Leuten denen sie vertraut. Der soziale Kreis verändert sich: die Aufmerksamkeit der Runde ist auf mich gerichtet. Ich nutze dies aus um einen hohen Einstiegs-Value zu gewinnen. Steffi, Franks Freundin steht vom anderen Ende des Tisches auf, läuft zu mir und umarmt mich. Meine Körpersprache ist offen und freundlich. Smiling. Ich subkommuniziere, dass ich ein sozialer Typ bin, der oft in Gesellschaft ist. Um Social-Value von Freunden übertragen bekommen zu können sind zwei Voraussetzungen entscheidend: erstens ein hoher sozialer Status des Freundes und zweitens die Kommunikation eines loyalen und engen Verhältnis des Freundes zu Dir. Bei Frauen kommen weitere Kriterien hinzu. Hier sind Frank und Steffi als Gastgeber diejenigen mit dem höchsten sozialen Status. Die emotionale Art wie sie mich begrüßen, die Investition von Steffi indem sie den langen Weg geht um mich zu begrüßen, zeigt eine hohe Zuneigung, d.h. ein enges Verhältnis zu mir. Beide Komponenten sind erfüllt. Ein hoher Social-Value wird auf mich übertragen. Die zwei Ladies die ich anfangs angesprochen habe stehen links neben mir während ich mit Frank und seiner Freundin rede. Ich drehe mich mit dem Rücken zu ihnen um in der ersten Phase Desinteresse zu subkommunizieren. Nach dem Einstieg in die Gruppe ist es wichtig zu Unbekannten freundlich zu sein jedoch nicht zu investieren sofern sich Freunde oder Bekannte in der Gruppe befinden. Längere Gespräche mit Unbekannten in dieser Phase stellen DLVs dar weil sie mangelnde Loyalität zu Freunden oder Bedürftigkeit subkommunizieren. Ich spreche 5min mit Frank und Steffi, ausreichend Zeit um mich danach authentisch den Frauen zuwenden zu können. Wiedereröffnung mit Call-Back-Humor. Durch den hohen Einstiegs-Value sind sie mir sozial unterlegen und damit empfänglich für meine Statements. Wir reichen uns die Hände. „Oh ich wusste gar nicht, dass ihr auch freundlich sein könnt?!“ Beide lachen. „Wir dachten Du bist irgendein komischer Vogel wie die anderen Typen hier.“ Kathi ist ca. 1,65m schlank und hat ein Baby-Face das mich an jemanden erinnert. Transition-Routine „Gierige Augen“ und Überleitung zu „Berufe Raten“ mit anschließendem Spin. Sie fixiert mich mit den Augen. Ich nutze nach 10min ein „Fenster“ um leicht die Rapport-Phase einzuleiten. Die Gefahr, dass ihre Freundin sie wegzieht ist gering: es handelt sich um einen geschlossenen Sozialkreis. Außerdem ist ihre Freundin mit ihrem Freund gekommen und hat damit eine direkte Aufmerksamkeitsquelle. Ich kann mich voll auf Kathi konzentrieren. Vor dem Take-Away ist es Zeit für die erste Stufe des Rapports. Das verstärkt die Wirkung des Take-Aways weil es die Basis für eine emotionale Verbindung bildet. „Origin of my Name“. Ihr Gesicht wird ernst. Wir gehen tiefer ein in das Thema Herkunft. Mittlerweile hat sie ihren kompletten Oberkörper zu mir gedreht. Dieses Zeichen und das Fixieren mit den Augen subkommuniziert hohe Compliance. Attraction-Spin durch „Vertrauenstest“. Zeit für den Take-Away um ihre Verlustängste zu stimulieren. Ich stelle beiläufig Blickkontakt zu Frank her um von ihm angesprochen zu werden. Auf diese Weise roote ich die Unterbrechung der intimen Unterhaltung: ich habe einen Grund warum ich mich von ihr abwende. Ich spreche mit Frank und schlage ihm nach 5 min – nicht direkt nach dem Abwenden von Kathi, damit es nicht wie Flucht aussieht – vor, kurz zur Bar zu gehen. Von dort aus beschäftige ich mich mit den anderen Gästen. Kein Blickkontakt zu Kathi um die Wirkung zu verstärken. Ca. 30min später positioniere ich mich in Kathis Nähe. Re-Opener mit Call-Back-Humor: „Kann ich’n Bier haben?“ Sie lacht. Tiefer in Rappert gehen mit „Trust Game“. Ich isoliere sie zur Bar. Ihre Freundin verabschiedet sich mit ihrem Freund. Kathi bleibt im Club: eine große Compliance-Bestätigung. Nun ist die Ein-Schritt-Strategie entscheidend. KC-Routine „Trinken-auf-Freundschaft“ mit anschließendem Kiss-Close. KCs im Club können Lays gefährden. Der hohe Compliance-Level zeigt mir, dass ein KC heute unbedenklich ist. Um die Attraction zu festigen mache ich mit ihr einen Venue-Change. Wir gehen in eine benachbarte Bar in der eine Freundin arbeitet. Auf diese Weise kann ich weiter Pre-Selection und Social-Proof subkommunizieren. Ich „seede“ sofort beim ankommen, dass ich Hunger habe. Nach einer Dreiviertelstunde entlade ich den Seed indem ich ihr vorschlage draußen was essen zu gehen. McDonald’s befindet sich direkt vor dem Taxistand. Direkt vor dem Taxistand – nicht vorher sonst kann die Rationalisierung beginnen – schlage ich vor bei mir zu Hause etwas zu essen, weil ich keine Lust auf McDonald’s habe. Gleichzeitig nehme ich den Druck weg mit dem Nebensatz „…und Du nimmst Dir danach ein Taxi von mir aus nach Hause.“ Wir steigen in das Taxi. Body-Temperature hochhalten! Ich kitzel‘ sie, wir singen, es herrscht keine 5s Ruhe. Zu Hause muss alles vorbereitet sein. Als Erstes aktiviere ich die Music-Playlist. Ruhiger Sound um Rapport zu unterstützen. Wir sitzen nebeneinander auf dem Sofa. „First Child Brings Surge of Energy“ Rapport Routine. Wir befinden uns in tiefsten Rapport. Sie eröffnet mir intimste Details über ihr Gefühlsleben und ihre Schwächen. Durch die entspannte Art wie sie auf meinem Sofa liegt sehe ich, dass sie sich wohl fühlt. Es zeigt, dass sie bei mir übernachten wird. Damit muss ich keine Eskallations-Routinen auf dem Sofa einleiten. Wir werden gleich in Unterwäsche im Bett liegen. Von hier aus geht es leichter. Eine Eskallation vorher gefährdet den Lay nur unnötig. Sie geht ins Bad. Dies ist ein Wegpunkt für die Lay-Endphase. Wir ziehen uns aus und gehen ins Bett. Ich küsse sie erst auf den Mund, dann am Ohr und Hals und schließlich am Oberkörper. Als ich ihr Höschen ausziehen will setzt LMR ein: „Nein…“. Die tiefe Rapport-Phase und das Gefühl der Vertrautheit das sie mir die zweite Hälfte des Abends subkommuniziert hat zeigt mir, dass ich dieses Vertrauen nun einsetzten kann. Ich antworte: „Hab‘ ich Dich bisher enttäusch?“ Ich ziehe ihr Höschen aus. Sie lässt es zu. An dieser Stelle ist es wichtig, dass sich Kondome in Greifnähe (!) befinden, bevor ihre Rationalisierung einsetz. Nach solchen Nächten denke ich immer an meine frühere Zeit als AFC. Und ich muss an das Zitat von Anold Schwazenegger denken: „In all den Jahren des Gewichthebens und des harten Trainings habe ich etwas gelernt: Wir sind immer stärker als wir glauben.“
  3. Über Moral muss jeder für sich selbst entscheiden, insbesondere wenn er in einer Beziehung ist. Jemand der sich auf einen Seitensprung einlässt - egal ob Mann oder Frau - hat in der Regel keine funktionierende Beziehung mehr. Eure Ansicht ist aber verständlich auch wenn ich sie nicht teile.
  4. Ich liebe Langstreckenflüge aber es bleiben nur noch 45 Minuten Zeit bis zur Landung, also los. Pick-Up ist nicht schwer. Erfolg hängt jedoch nicht nur von zwei, drei oder fünf sondern von unzähligen Regeln ab. Das macht die Komplexität aus. Diese Faktoren sind jedoch beständig und erlernbar. Mein Umzug war anstrengend. Die neue Wohngemeinschaft aber ist toll. Jeder versteht sich mit jedem und wir sitzen oft zusammen und feiern ohne Anlass. Unter anderem wohnt ein Pärchen in meinem Haus. Beide sind Anfang 40. Von Außen scheint alles in ihrer Beziehung zu stimmen. Sie gehen zusammen einkaufen und sehen aus wie ein eingespieltes Team. Sie ist eine schlanke, attraktive Frau mit blonden, langen Haaren und einem zierlichen, hübschen Gesicht. Auch wenn man ihr das wahre Alter nicht ansieht, offenbaren ihre Fotos von vor 20 Jahren welchen Tribut die Zeit auch von ihr gefordert hat. Gerade am Anfang war ich zu allen Nachbarn sehr offen. Ich habe mich vorgestellt wenn ich jemanden im Treppenhaus getroffen habe, machte Jokes um die Atmosphäre aufzulockern und habe dadurch die wichtigen Maßstäbe gesetzt als sozialen und unkomplizierten Bestandteil der Wohngemeinschaft. Bereits nach ein paar Tagen saßen wir das erste mal zusammen und begossen meinen Einzug. In dieser Phase war entscheidend durch Subkommunikation zu zeigen wie mein Leben aussieht: ich habe einen großen Freundeskreis und Frauen spielen in meinen Leben eine genau so wichtige und feste Rolle wie Freunde, Arbeit oder Fitness. Ich erzählte DHV-Stories, lud Freunde und attraktive Frauen und gleichzeitig meine Nachbarn zu mir ein, nahm Anrufe von Freunden und Freundinnen auch dann entgegen, wenn ich bei meinen Nachbarn zu Besuch war, symbolisierte systematisch Pre-Seletion durch das Zeigen von Party-Fotos oder Fotos meiner Dates und einiges mehr. Ich sitze mit dem mittlerweile befreundeten Pärchen und wir trinken Schnaps. Nachdem mir Sonja in den vorhergehenden Wochen konstant gezeigt hat, dass sie mich mag, leite ich die Ein-Schritt-Strategie ein. Wir quatschen unter Anderem über Männer, Frauen und die Unterschiede zwischen ihnen. Frauen vergleichen ständig. Bei dieser Diskussion vergleicht Sonja meine Ansichten mit denen ihres Freundes. Dieser schießt sich durch typische Männersprüche ständig selbst ins Knie: „ Die Frauen muss erstmal einer verstehen.“ Oder: „Frauen sind einfach nur hinter der Kohle der Männer her.“ Sonja fasst mich ständig an. Zeit für die nächst höhere Stufe: Body-Temperature erhöhen. Ich drehe die Musik auf und suche die Songs aus. Nur nicht irgendwas von der Sorte „Nothing compares to you“. Wir tanzen. Body-Temperature steigt. Jetzt aufpassen, dass die Stimmung nicht überhitzt und ihr Freund aus Eifersucht alles beendet. Ich reiße mich von Sonja los und halte für ein paar Minuten Abstand. Ihr Freund wird müde. Das ist das Zeichen um den nächsten Schritt zu forcieren: Sonja isolieren und ihren Freund ausschalten. „Kommt ihr beiden mal kurz zu mir rüber, ich muss Euch ein paar Fotos zeigen, das glaubt ihr mir nicht.“ Wir kommen bei mir an: „Einen kleinen Wodka trinken wir noch, dann muss ich aber schlafen.“ Der Satz entwaffnet ihren Freund. Ihm fallen die fast Augen zu. Gleichzeitig stimuliert er das sexuelle Verlagen von Sonja. Sie wird immer anschmiegsamer. Sie hat die Subkommunikation verstanden: „Heute Abend wird nichts zwischen uns passieren.“ Dies stimuliert ihr Verlangen. Sie bekommt nicht das was sie will. Sie bekommt nicht das was sie fast immer bekommen hat, wenn sie es wollte. Sie hat die Body-Temperature erreicht die notwendig ist. Man benötigt immer ein etwas höheres Body-Temperature-Level als für Sex notwenig wäre. Wenn etwas schief läuft muss genügend sexuelles Vergangen bereits aufgebaut sein, damit nichts mehr schief laufen kann. Die sexuelle Stimmung ist ausreichend aufgeladen. Nächster Schritt: Freund ausschalten. Die Zeit ist gekommen ruhige Musik einzulegen um ihn noch schläfriger zu machen als er schon ohnehin ist. Es dauert nicht einmal fünf Minuten und er schläft. Sonja isolieren. „Komm wir rauchen eine auf dem Balkon“. Es ist Zeit das zu tun was sie will. Während wir auf meinem Balkon stehen, beschließen wir zum Zigarettenautomaten um die Ecke zu laufen. Aber bevor wir das tun, löse ich einen Teil der sexuellen Spannung auf indem ich Sonja küsse. In dieser Konstellation und mit dieser reifen Frau gefährdet der Kuss nicht den Lay. Weshalb nicht? Zum einen hat sie mir in Gegenwart ihres Freundes sexuelle SoIs kommuniziert. Das zeigt mir, dass ihre sexuelle Spannung hoch genug ist um einen Teil davon gefahrlos zu entladen. Zum zweiten habe ich an verschiedenen Punkten des Abends die sexuelle Spannung so stark stimuliert, z. B. durch Kino-Cutting und Subkommunikation von Desinteresse, dass ein Kuss nur einen Bruchteil des hohen Spannungslevels entladen kann. Und zum dritten zeigt Sonja aufgrund ihrer Einstellung und Körpersprache, dass sie kein kleines Mädchen mehr sondern eine reife Frau ist, die weiß was sie will – ein Kuss hin oder her. Wir gehen Zigaretten holen. Auf dem Weg zum Automaten steht ein geparkter Kleinlaster. Plötzlich halte ich an und drücke Sonja mit dem Rücken gegen den Laster. Wir küssen uns. Ich ziehe ihre Jeans nach unten bis zu den Knien. Kein LMR. Was für eine ungünstige Position!? Wir stehen direkt neben einer Laterne. Ich ziehe ihre Jeans wieder etwas nach oben, packe sie an die Hand und führe sie in den Innenhof hinter dem LKW. Genau das sind die Situationen in denen man einen Überschuss an sexueller Spannung benötigt, damit kein Abbruch ihrerseits erfolgt. Ich lege mich direkt vor einer Haustür auf dem Erdboden und ziehe ihre Jeans aus. Sie setzt sich auf mich. Während ich mir den Sternenhimmel ansehe schießt mir ein Gedanke durch den Kopf: „Was in Teufelsnamen werde ich tun, wenn jetzt jemand aus der Haustüre kommt?“ Es ist zwar halb fünf Uhr morgens aber Sonja schreit beinahe. Ich küsse sie. Es muss schnell gehen. Plötzlich geht das Licht im Hausflur an. Wir springen auf, rennen halb nackt um die Ecke und lachen uns kaputt dabei. Ich bin mir sicher das wird noch eine richtige Freundschaft zwischen uns. Jeder Lay erfordert viel Feinkalibration. Der Grad zwischen Sex und Einsamkeit ist schmal. Eine falsche Facette im Gesichtsausdruck, eine falsche Reaktion, ein etwas zu großer Eskalationsschritt und der Lay ist zerstört. Gutes Game erfordert viel Erfahrung, geprägt vor allem durch frustrierende Enttäuschungen.