rsc

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  1. Gewohnheiten Willkommen zurück an diesem wundervollen Sonntag. Mein Rooibos-Vanille-Tee schmeckt noch fabelhafter als er duftet, ich könnte gerade ein ganzes Lobeslied für ihn singen. Tee ist ein Geschenk der Götter. Gewooooohnheiten. Jeder hat sie. Es wird davon ausgegangen, dass 30-50% unserer täglichen Handlungen von Gewohnheiten gesteuert werden. Gewohnheiten entstehen, wenn wir eine bestimmte Handlung wiederholt auf eine ähnliche oder gleiche Weise durchführen. Sie sind ein wirksamer Mechanismus, um unser Gehirn vor Überlastung zu schützen. Wenn wir eine Gewohnheit ausführen, dann wird dabei erheblich weniger Energie verbraucht als bei „ungewohnten“ Tägigkeiten. Das ist darauf zurückzuführen, dass bei Gewohnheiten die Basalganglien, eine primitive Struktur unseres Gehirns die Steuerung übernimmt. Grob gesagt lässt sich das so zusammenfassen: Gewohnheiten werden vom Hirnstamm gesteuert Entscheidungen treffen oder kreative komplexe Arbeiten werden vom Frontallappen gesteuert Die Konsequenz daraus ist, dass es zwar viel Selbstdisziplin erfordert, sich eine neue Gewohnheit anzueignen, dafür aber eine einmal gelernte Gewohnheit sehr wenig Selbstdisziplin und Kraftaufwand zur Ausführung benötigt. Um sich Gewohnheiten aneignen zu können oder bestehende Gewohnheiten zu verändern, ist es äußerst hilfreich, zu wissen, wie Gewohnheiten funktionieren. Die Struktur einer Gewohnheit ist immer gleich: Ein bestimmtes Ereignis tritt ein (in diesem Beispiel sehen wir das SALE-Schild) Unser Gehirn erkennt den Auslöser und startet automatisch die „programmierte“ Routine (Ich kauf erst mal den ganzen Laden leer, lebe schließlich nur einmal!) Nach Durchlauf dieser Routine erfolgt die Belohnung, ein bestimmtes Bedürfnis wird befriedigt (Glücksgefühle werden ausgeschüttet) Je häufiger auf einen Auslöser eine Routine folgt, die hinterher belohnt wird, desto stärker werden Auslöser und Belohnung verknüpft. Wir beginnen, die Belohnung zu antizipieren und spüren ein sehr starkes Verlangen in uns. Dieses Verlangen ist es, was Gewohnheiten so tricky macht. Wenn ich eine Gewohnheit etablieren will, tue ich also gut daran, mir selbst einen Auslösereiz und eine Belohnung zu überlegen. Habe ich den Wunsch, jeden Morgen laufen zu gehen, dann kann ich jeden Abend vor dem Schlafengehen meine Laufschuhe samt Laufkleidung neben das Bett legen, sodass ich sie nach dem Aufstehen direkt als Erstes sehe. Das ist mein visueller Reiz. Ich ziehe dann einfach die Kleidung und die Schuhe an und gib ihm. Ich soll mir eine Gewohnheit so einfach wie möglich gestalten, sodass ich nicht mehr viel über die Umsetzung nachdenken muss. Wenn ich morgens im Halbschlaf erst darüber nachdenken muss, was ich jetzt anziehe, unter welchem Kleidungsberg meine Schuhe liegen oder wo mein Schlüssel liegt, dann setze ich mir den Rahmen zum Scheitern selbst auf. Nach Ausführung der Tägigkeit belohnst du dich dann dafür. Die Belohnung kann viele Formen annehmen. Für mich persönlich reicht es, in meiner Gewohnheitstabelle vermerken zu können, dass ich Sport getrieben habe. Du solltest beim Auswählen deiner Belohnung allerdings darauf achten, dass sie nicht destruktiv ist. Sich für eine Runde laufen mit einem Schokoriegel zu belohnen ist sicher keine langfristig funktionierende Lösung. Ursprünglich habe ich mit einer Tabelle gearbeitet, bei der ich einfach nur abgehakt habe, ohne mir Ziel- und Istwerte zu setzen. Das war mir allerdings zu starr und unflexibel. Deswegen habe ich mir vor zwei Wochen eine neue gebastelt. Jetzt lege ich mir immer am Sonntag fest, wie oft ich eine Tätigkeit ausführen will und kann hierbei berücksichtigen, wenn ungewöhnliche Aktivitäten meinen Zeitplan etwas über den Haufen werfen. Mir ist bewusst, dass ich nicht alles immer richtig planen kann, aber nur weil ich nicht alles im planen kann, heißt es nicht, dass ich mich wie eine Schneeflocke mal hierhin und mal dahin wehen lassen muss. Für mich hat sich für das Setzen von Gewohnheiten die folgende Tabelle als sinnvoll herauskristallisiert. Die farbliche Markierung ist unterteilt in: Grün: alles optimal erledigt Gelb: Zielwert um eins unterschritten, ist noch in Ordnung Orange: Zielwert um zwei unterschritten, etwas mehr Fokus in der kommenden Woche Rot: Zielwert um mehr als zwei unterschritten, Gewohnheit immer noch sinnvoll? Wenn ja, absoluter FOKUS in der kommenden Woche Im Vermerk notiere ich mir momentan zwei Dinge: Alles, wobei ich meine Komfortzone verlassen musste Alles, was außerplanmäßig viel Zeit beansprucht hat Auf die Art kann ich dann hinterher nachvollziehen, ob ich in einer Woche faul war, wenn ich Zielwerte nicht erreicht habe, oder ob meine Zeitplanung das Problem war. So hatte ich zum Beispiel in dieser Woche eine Veranstaltung, die mich von frühmorgens bis spätabends in Beschlag genommen hat. Ich hatte zwar damit gerechnet, dass sie lange dauern würde, aber das Ausmaß hatte ich nicht so extrem eingeschätzt. Dementsprechend hat ein einziger Tag dafür gesorgt, dass ich die Zielwerte nicht ganz erreichen konnte. Aber wir wissen ja, dass ein Ziel nicht immer nur zum Erreichen da ist, sondern oft nur zum richtigen Zielen dient. Puhhh, das reicht für heute erst einmal zum Thema Gewohnheiten. In der kommenden Woche werde ich noch einmal detaillierter auf das Thema eingehen. Ansonsten wird dieser Beitrag hier zu lang. Diese Woche gelesene Bücher Darren Hardy - The Compound Effect (Englisch, 172 Seiten) Endlich mal wieder ein geiles Buch! Zwar sind hier keine weltbewegenden Neuigkeiten enthalten, aber Darren Hardy führt den Leser auf sehr angenehme Art und Weise an seine Weisheiten heran. Die Kernaussage ist, dass winzig kleine Schritte - ausgeführt über einen hinreichend langen Zeitraum - erhebliche Auswirkungen auf dein Leben haben. Wir neigen nur dazu, zu früh abzubrechen, bevor wir die ersten Erfolge unserer Schritte sehen. Und das ist auch der herausfordernde Teil beim Etablieren erfolgsbringender Verhaltensweisen: Bevor wir große Erfolge sehen, müssen wir eine lange Zeit arbeiten, ohne die Lorbeeren sofort ernten zu können. Die Erfolge können sich mitunter erst nach vielen Monaten und Jahren zeigen. Für andere mag es dann so erscheinen, als habe man seine Erfolge über Nacht erreicht. In Wahrheit steht dahinter aber eine konsistente, langfristige Arbeit. Deswegen ist es umso wichtiger für uns, mit der richtigen Motivation an unsere Projekte zu gehen, damit wir nicht aufhören, bevor wir erste Erfolge sehen. Er vergleicht den Weg zum Erfolg mit einer Brunnenpumpe. Am Anfang müssen wir ewig pumpen, ehe wir die ersten Wassertropfen bekommen. Viele Leute hören an dieser Stelle auf und denken sich: "Was für ein Scheiß, für die paar Tropfen habe ich so lange gepumpt?" Aber genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Wenn einmal die ersten Tropfen kommen, dann musst du nur dein Tempo beibehalten und nach und nach kommt immer mehr Wasser, ohne dass du noch viel Aufwand hereinstecken musst. Sobald du einmal dein Momentum aufgebaut hast, passieren fantastische Dinge. Hörst du an dieser Stelle aber auf zu pumpen, dann wirst du später wieder einen enormen Kraftaufwand reinstecken müssen, um an den Punkt zu kommen, wo du schon warst. Er geht auch auf die Wichtigkeit von Eigenverantwortung ein. Wir sind für unser Leben verantwortlich, so wie es in diesem Moment ist. Verantwortung abzuwälzen ist keine Option, wenn wir etwas erreichen wollen. Dann schneidet er noch das Theme der Selbstregulierung an. Wenn wir mit einem Bereich unzufrieden sind, dann sollten wir anfangen zu dokumentieren, um ein erhöhtes Bewusstsein für den Bereich zu bekommen. Sind wir übergewichtig und wollen abnehmen, sollten wir beginnen, unsere Mahlzeiten zu tracken. Ihr versteht, worauf ich hinaus will. Das Buch hat noch mehr Weisheiten parat, aber das sollte erst einmal reichen. Fazit: 9/10. Kaufen, kaufen, kaufen. Johann Wolfgang von Goethe - Faust I (160 Seiten) Wo fange ich da an. Ich habe während des Lesens mehr als einmal überlegt, mir mit meinem Kugelschreiber die Augen auszustechen. Wikipedia bezeichnet Faust I als bedeutendstes und meistzitiertes Werk der deutschen Literatur. Mag ja sein, liest sich aber trotzdem wie ein überdimensional großer Haufen Scheiße. Ich fasse das mal im Schnelldurchlauf zusammen: Faust ist ein vom Leben gelangweilter Wissenschaftlicher, der rundum unzufrieden ist. Er hat keinen Spaß am Leben und findet keinen Sinn mehr darin. Ihn beschäftigen viele Fragen des Lebens, die er aber nicht beantworten kann. Also schließt er einen Pakt mit dem Teufel (Mephisto) und verspricht ihm seine Seele, der gehirnamputierte Otto. Dafür soll der Teufel dem Faust ein bisschen Action ins Leben bringen. Dann hilft der Mephistodude dem Faust dabei, Gretchen mit ein paar hinterlistigen Tricks klarzumachen, Mephisto ist also ein Pickupper der alten Schule. Dann artet alles in einer Tragödie a la Berlin Tag und Nacht aus. Gretchens Bruder und Mutter sterben, woran Faust beteiligt ist. Gretchen ist schwanger von Faust und tötet ihr eigenes Kind und landet dann im Kerker. Faust probiert sie zu retten, aber sie hat keinen Bock auf ihn mehr und findet Gott eh geiler. Fazit: 2/10. Trinkt lieber euren eigenen Urin, bevor ihr das Buch anrührt. Ehrlichkeit kann schwer sein Ehrlichkeit. Sie fällt uns schwer. Oft ist es kurzfristig einfacher, zu lügen. Wir vergessen unser zukünftiges Ich in der langen Sicht, um unser momentanes Ich in der kurzen Sicht vermeintlich zu schützen. Aber schützen wir es wirklich? Wir lügen, um besser dazustehen. Wir lügen, um unangenehme Tatsachen zu vermeiden. Wir lügen, um den Tag überstehen zu können. Wir lügen andere an. Wir lügen fremde Menschen an. Wir lügen Bekannte an. Wir lügen Freunde an. Wir lügen unsere besten Freunde an. Wir lügen unsere Freundin oder unseren Freund an. Wir lügen sogar unsere Ehemänner und Ehefrauen an. Wir lügen unsere Familie an. Wenn es um das Lügen geht, kennen wir keinen Halt. Aber die Lüge an sich ist nichts Schlechtes. Eine Lüge kann im richtigen Kontext eingesetzt eine sinnvolle Maßnahme sein. Manchmal ist eine Lüge notwendig, um Menschen vor unangenehmen Wahrheiten zu schützen. Gelegentlich wäre es sogar moralisch verwerflich, nicht zu lügen, weil wir mit der Wahrheit jemanden dermaßen tief verletzen würden, dass wir seine Reaktion darauf nicht abschätzen können. Was wir lernen müssen, ist nicht, nicht zu lügen. Stattdessen müssen wir lernen, im angemessenen Kontext die Wahrheit zu sagen und die Lüge nur dann zu nutzen, wenn sie zwingend erforderlich ist. Wenn wir das nicht tun, dann kommen wir vielleicht einfacher durch das Leben – vermeintlich. Das allerdings geschieht auf Kosten unserer eigenen Integrität, auf Kosten unseres Wohlbefindens und unseres inneren Gleichgewichtes. Es gibt nur eine einzige Person, die du niemals anlügen solltest – dich selbst. In dir drin kennst du nämlich schon die Wahrheit. Das einzige, was du mit einer Lüge dir selbst gegenüber erreichst, ist, dass du irgendwann nicht mehr in den Spiegel blicken kannst. Du verarschst dich. Du verarschst die Person, die dir schon dein ganzes Leben lang am nächsten steht. Dass du dich selbst verarschst, ist aber noch nicht alles. Wenn wir uns selbst belügen, verbauen wir uns die Möglichkeit auf persönliche Weiterentwicklung. Wenn wir uns selbst belügen, dann tun wir das gemeinhin, um nicht der Wahrheit ins Auge blicke zu müssen, weil diese zu unangenehm ist. Was passiert aber dabei? Erst lügen wir uns selbst an, um der Wahrheit nicht ins Auge zu blicken. Wir verwischen uns selbst die Sicht, was tatsächlich die Wahrheit ist. Dabei ist es notwendig, uns selbst die Wahrheit zu zeigen, um an ihr etwas ändern zu können. Wenn ich mich selbst belüge, dann nehme ich mir die Möglichkeit, die Wahrheit mit klaren Augen zu sehen. Die Wahrheit mit klaren Augen und klarer Sicht zu sehen, ist notwendig, um die momentan möglicherweise unschönen Umstände aktiv angehen zu können. Wenn mir nicht vollends bewusst ist, dass etwas im Argen liegt, dann kann ich es auch nicht beheben. Wenn ich die Bedeutung dieses Umstandes, dass etwas im Argen liegt, herunterspiele, dann bin ich auch gar nicht gewillt, etwas an der konkreten Situation zu verändern. Ich empfinde es gar nicht als notwendig. Ich muss ehrlich zu mir selbst sein, um etwas ändern zu können. Ich muss unangenehme Tatsachen akzeptieren. Erst dann habe ich die Möglichkeit, die unangenehmen Tatsachen voller Tatendrang zu ändern. Ich brauche das Bewusstsein, dass eine Lüge mir selbst gegenüber reine Selbstsabotage ist. Vielleicht bin ich für die nächsten paar kleinen Momente mit meiner Lüge glücklicher, aber der Moment wird kommen, an dem sie mich einholt. Vielleicht genieße ich mit meiner Lüge den derzeitigen Moment mehr, wobei selbst das fraglich ist. Aber in ein paar Tagen, Wochen, Monaten oder Jahren klopft mir meine eigene Lüge wieder auf die Schulter. Und mit jedem Mal, dass ich sie wieder zurückdränge, geht die Lüge ins Fitnessstudio, frisst ordentlich Putenfleisch und kommt noch mehr gestärkt wieder zurück, um mir erneut auf die Schulter zu klopfen. Das Klopfen wird von Mal zu Mal stärker. Irgendwann klopft sie so stark, dass sie mich damit herunterdrückt. Und dann bleibt nichts Anderes übrig, als mich umzudrehen und der Lüge ins Gesicht zu sehen. Hätte ich ihr direkt, als sie sich mir das erste Mal offenbart hat, ins Gesicht geblickt und ihr die Hand geschüttelt, hätte ich sie leicht wieder aus meinem Leben schieben können. Jetzt aber steht eine muskulöse, mit Anabolika aufgepumpte aggressive Lüge vor mir. Wehe dem, der sie wieder wegschaffen muss. Cheers, rsc
  2. Über damals und so Da sind wir wieder. Sonntage sind die schönsten Tage zur Selbstreflexion. Worum geht es eigentlich in diesem Thread? Danke, dass du fragst. Ich bin nun schon ein paar Jährchen in diesem Forum. Ursprünglich gekommen war ich, um für mich das Mysterium Frau zu entmystifizieren. Das hat auch ganz gut funktioniert. Frauen sind halt voll die lieben Dingsbumse, mehr musst du eigentlich nicht wissen. So viel dazu. Gekommen war ich also, um mehr über Frauen zu erfahren. Mittlerweile bin ich aber nur noch hier, weil die Bereiche Persönlichkeitsentwicklung, Sport und Karriere/Finanzen in diesem Forum sehr gute Inhalte anbieten - naja, und um meinen eigenen PU-Log am Leben zu erhalten, das alte staubige Ding. Ich habe in der letzten Zeit wiederholt das Verlangen gespürt, hier Inhalte zu teilen, die weniger mit Frauen zu tun haben, sondern sich mehr mit der eigenen Persönlichkeitsentwicklung befassen. Um die Übersichtlichkeit meines PU-Logs nicht zu versauen, ist also dieser Thread entstanden. Hin und wieder streue ich vielleicht auch mal eine Prise Frauen in meine Threadsuppe, aber der Hauptteil soll sich der Persönlichkeitsentwicklung widmen. Alright, also bitte einmal anschnallen und auf geht’s. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen Nachdem die Beziehung mit meiner Freundin im November 2015 zu Ende ging, habe ich im darauf folgenden Dezember mit dem DJBC angefangen, weil ich keine nennenswerten Kontakte zu Frauen mehr hatte. Ich habe mich da dann durchgebissen und das Bootcamp tatsächlich bis zum Ende durchgezogen. Das Ganze lässt sich hier nachlesen. Nach und nach hat das Ganze in mir Prozesse losgestoßen, die mir aufgezeigt haben, wie viel Potenzial nach oben in jedem von uns steckt. Die meisten sind sich dessen nur nicht bewusst und schöpfen ihr eigenes Potenzial nicht mal im geringsten aus. Nach und nach krempelte ich mein Leben um und legte mir neue Gewohnheiten zu. Ihr solltet wissen, dass ich insbesondere zu Schulzeiten ein ziemlich fauler Penner war und so etwas wie Disziplin nie zu meinen großen Stärken zählte. Anfangs war das Anlegen neuer Gewohnheiten verdammt zäh für mich und hat sich über Monate hingezogen. In den letzten 3 Monaten habe ich nun gemerkt, wie die Schritte, die ich mache, immer größer werden. Was für mich anfangs noch ein riesiger Kraftakt war, wird immer leichter. Ich merke, dass meine Arbeit ihre ersten Früchte trägt. Der Prozess ist für mich zu etwas geworden, was ich wirklich genießen kann. Ich fühle, wie ich über mich hinauswachse und zu immer mehr im Stande bin. Dabei spüre ich auch, wie meine eigene Zufriedenheit und der Lebensstil, den ich pflege, immer mehr zu dem wird, was ich mir unter einem geilen Leben vorstelle. Vor allen Dingen aber habe ich eine wichtige Lektion für mich gelernt. Disziplin ist nichts, was du hast oder nicht hast. Es ist wie ein Muskel, den du trainieren kannst. Niemand ist dazu verdammt, als Hänfling zu sterben. Ebenso sind wir dazu verdammt, unsere Träume Träume sein zu lassen. Wenn wir bereit sind, unseren Arsch zu bewegen, lässt sich erstaunlich viel erreichen. „Commitment is doing the thing you said you were going to do long after the mood you said it in has left you.“ Sofern nicht anders angekündigt, werde ich hier jeden Sonntag einen Beitrag mit euch teilen. Nach und nach führe ich neue Aspekte ein, mit denen ich mich befasse. Viel Spaß. Diese Woche gelesene Bücher Cat’s Cradle (205 Seiten, Englisch, Kurt Vonnegut) Das Buch spielt irgendwann nach dem zweiten Weltkrieg. John, seines Zeichens Schriftsteller, schreibt ein Buch über den Tag, an dem die Atombombe auf Hiroshima geworfen wurde. Hierfür möchte er die Kinder von Felix Honekker - einem der Väter der Atombombe – dazu befragen, was sie noch von dem Tag des Atombombenabwurfs wissen. John landet dann irgendwann auf der Insel San Lorenzo, auf der ein irrer Diktator herrscht und wo die Religion „Bokononism“ praktiziert wird, die auf glücklichen Lügen basiert. Es stellt sich heraus, dass Felix Honekker nicht nur die Atombombe entwickelt hat, sondern seinen Kindern ein noch ein viel gefährlicheres Gemisch mit dem Namen Ice-9 hinterlassen hat. Ein Tropfen Ice-9 ist in der Lage, die Welt zu zerstören. Fazit: 6/10. Kann man mal lesen, kann man aber auch sein lassen. simpify your life (444 Seiten, Werner Tiki Küstenmacher, Lothar J. Seiwert) Der Name ist Programm. Ziel des Buches ist es, uns dabei zu helfen, unser Leben zu vereinfachen. Dabei werden Schritt für Schritt, von unten nach oben alle Bereiche angegangen, die wir in unserem Leben vereinfachen können. Schritte: Vereinfache deine Sachen Vereinfache deine Finanzen Vereinfache deine Zeit Vereinfache deine Gesundheit Vereinfache deine Beziehungen Vereinfache deine Partnerschaft Vereinfache dich selbst Vereinfache deine Spiritualität Am spannendsten in diesem Buch fand ich das Enneagramm. Hierbei geht man davon aus, dass jeder Mensch einen speziellen Kern, ein spezielles Lebensthema hat. Mit Hilfe eines Fragenkatalogs, den du für dich selbst beantwortest, kannst du dein eigenes Naturell identifizieren und auf Basis dessen mehr über dich erfahren. Die neun Bereiche des Eneagramms sind eingeteilt in Bauch, Herz und Kopf. Das Ganze weiter auszuführen, ist aber an dieser Stelle zu viel des Guten. Fazit: 7/10. Die Inhalte sind sehr breit gefächert und hier und da lassen sich interessante Ansätze finden. Wer generell viel liest, wird allerdings 90% des Inhaltes schon aus anderen Büchern kennen, insbesondere im Bereich Selbstorganisation, Selbstfindung, Finanzen usw. Schalt aus Schalt einfach aus. Tag ein, Tag aus, immer das gleiche. Du verlässt morgens um halb 9 das Haus, kehrst abends um halb 6 zurück. Was machst du? Du vergewaltigst dein Gehirn. Du schaltest die Glotze an. Du lässt sie deine Gedanken benebeln. Du überlagerst deine Problemlösungskompetenzen im Gehirn mit dem Schund, der dir im Fernsehen vermittelt wird. Wie soll dein Gehirn da etwas zu Stande bringen? Warum meinst du, dass du diese Art der Zerstreuung brauchst? Du willst dich „erholen“? 8 Stunden Arbeit sind so anstrengend für dich, dass du nicht anders kannst, als dir diesen Moment der Zerstreuung herbeizusehnen? Du fliehst. Du fliehst vor all deinen Problemen. In dem Moment, wo du dein Gehirn ins mediale Dickicht auslässt, verlässt du es. Du lässt es im Stich. Wie soll es so für dich arbeiten, wenn du ihm immer wieder in den Rücken fällst? Was denkst du, warum du diese Zerstreuung brauchst? Weil du unzufrieden bist. Irgendetwas in deinem Leben läuft nicht so, wie du es gerne hättest, und deswegen bist du erschöpft. Du denkst, du bräuchtest Ruhe. Aber hier ist die Krux. Du brauchst gar keine Ruhe. Was du eigentlich brauchst, ist eine Lösung für ein Problem. Dein Gehirn will arbeiten. Es möchte dieses Problem aus der Welt schaffen. Der erste Schritt hierzu ist schwer. Er zwingt dich dazu, zu handeln. Aber wenn du einmal begonnen hast, merkst du, dass du plötzlich befreiter bist. Du hast mehr Energie. Du hast Kraft. Und brauchst die Erholung des Fernsehens nicht mehr. Sie ist ein Trugschluss. Die Art des Teufels, dir zu zeigen, dass er dich härter in den Arsch ficken kann als du ihn. Schalt einfach aus, mein Freund, schalt einfach aus. Küsschen aufs Nüsschen, Gruß mit Fuß. Cheers, rsc
  3. Da gebe ich dir Recht. Es wird bald wieder Zeit für einen schwurbeligen Mein-Leben-läuft-gerade-total-supiiii-Beitrag. Vielen. Stehen lassen? Wegbier natürlich! Bombeeeeeeeeh. Dankschö. Ja, war definitiv lustig Danke erstmal. Dein Einwand ist berechtigt und ich habe mich schon gefragt, wann mich das erste Mal jemand darauf ansprechen wird, dass bei mir wenig von "Game" zu lesen ist. Der Grund dafür ist ziemlich simpel. Ich will nicht dazu beitragen, dass sich hier Leute das Leben komplizierter machen, als es ist. Mit Frauen zu reden ist keine Raketenwissenschaft. Ich muss keine zwischenmenschlichen Formeln auswendig lernen und keine step-by-step-Anleitungen verfolgen, um mit einer Frau intime, sinnliche Momente teilen zu können. Wenn ich mir hier Beiträge von anderen Usern durchlese, die minutiös jedes "Game"-Element, das sie vermeintlich angewendet haben, auseinanderlegen, dann kriege ich regelmäßig Kopfschmerzen. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, woher der Drang bei uns Männern kommt, die Dinge auf Teufel komm raus verkomplizieren zu wollen. Ich habe schon mehrfach überlegt, ob ich bei meinen Berichten mehr ins Detail gehen soll. Tatsächlich hätte ich auch kein großes Problem damit, dir jedes noch so unscheinbare Mosaiksteinchen meines Games auszuklamüsern. Das will ich aber gar nicht und ist auch nicht nötig. Den wenigsten Leuten mangelt es an Wissen, wie sie den Prozess zum Laufen bringen können. Den Leuten hier mangelt es viel mehr am Willen, auch nur ein kleines bisschen Eigeninitiative zu ergreifen und den Arsch hochzukriegen. Deswegen verfolge ich mit dem Thread hier auch eher das Ziel, den Leuten zu zeigen, was mit ein ganz klein bisschen weniger Heulerei und ein ganz klein bisschen mehr Taten für Erfolge für sie abfallen können. Mal ganz davon abgesehen, dass mir der Arsch einschlafen würde, wenn ich ständig mit Wörtern wie "Push & Pull", "C&F", "Freeze out" um mich werfen würde. Ich bin jetzt schon seit 2010 in dem Forum und habe wahrscheinlich mehr Pickup-Theorie konsumiert als mir tatsächlich gutgetan hätte. Mittlerweile lese ich mir die Beiträge hier mit einer gewissen inneren Distanz durch, weil sie zu 90% einfach hinderlich für mein geistiges Wohlbefinden sind. Wenn du dir all diese Begriffe hier aneignest, dann neigst du irgendwann auch dazu, zu mechanisch im zwischenmenschlichen Umgang zu werden. Das ist auch der Grund, das die Leute "Shittests" und "Manipulation" in jeder noch so kleinen Interaktion vermuten und mehr Angst vor einem "Frameverlust" haben als Günna von nebenan vor einer Prohibition. Ganz ehrlich, ich sehe keine Shittests mehr und ich erkenne auch keine Frameverluste mehr, seit ich angefangen habe, Frauen als das zu sehen, was sie sind: verpeilte, süße, kleine, mit ihren winzigen Füßen stampfende Minipikachus, die ich zum Knuddeln finde. Und seitdem ich das erkannt habe, denke ich nicht mehr in all diesen Kategorien, die Pickup jedem noch so unwichtigen Detail überstülpen möchte, sondern vereinfache alles. Und noch was: ein DiCaprio bin ich sicher nicht, eher ein ziemlicher Normalo. Mir fehlt nur mittlerweile die Zeit und Lust, alles zu protokollieren, was ich tue. So viel sei gesagt: In diesem Jahr habe ich mit einem Bruchteil des Aufwandes vom letzten Jahr mehr mit Frauen hinbekommen. Ich fliege trotzdem häufig auf die Schnauze. Ist aber auch ok. Wenn ich nicht in letzter Zeit viel daran sitzen würde, Texte für meinen Blog zu schreiben, den ich bald hochziehen will, dann würde ich hier auch mehr von meinen Misserfolgen etc. schreiben. Nur muss ich auch zugeben, dass es mir langsam zu langweilig wird, immer über Frauen zu schreiben. Mich interessieren mittlerweile eher andere Dinge und ich habe das Gefühl, dass dieses Interesse hier wenig geteilt wird. Bisschen abgeschweift und so. Hier ein Entschuldigungs-Pimmlon C==8 Cheers, rsc
  4. Wir müssen uns nicht küssen, wenn du nicht willst Mit einem fragenden Lächeln sieht sie mich an. Ich gurre innerlich wie ein Täubchen, dem ein Brotkrümel vor die Füße geworfen wird, und stelle mir vor, wie ich es mit feuriger Inbrunst verschlinge. Grumgrum, hmmmhmhmhrmmrm. "Was ist jetzt?" - "Hä?" - "Ob du einen Drink möchtest?" Ah, so langsam geht mir ein Licht auf. Das war es, was sie wissen wollte! "Nein danke, ich nehme erstmal ein Wasser." Ich lasse meinen Blick durch das Zimmer schweifen. Ein riesengroßes Selbstporträt von ihr hängt an der Wand und mustert selbstgefällig meine Kartoffelnase. Wer bitte hängt ein so überdimensioniertes Bild von sich selbst an die Wand? Und überhaupt - wenn ich mich selbst schlage und dann anfange zu weinen, bin ich dann stark, weil ich so fest zuhauen kann, dass ich weine, oder schwach, weil ich weine, weil ich mich geschlagen habe? Oder wenn ich ein Bild von einem Chickenwing an die Wand hängte, in Wahrheit aber ich der Chickenwing bin und ich fettig wäre, würde ich ihn dann trotzdem essen? Ich beschließe die Klärung dieser Fragen auf einen weniger nüchternen Moment in meinem Leben zu verschieben und nehme dankend das Glas Wasser von Sunny entgegen. Ich rücke mit der Arschbacke zwei Zentimeter nach links und dann wieder nach rechts, weil der Stuhl so unbequem ist. Ob sich so ein Huhn in seinem Nest fühlt, wenn es brütet und sein Bettchen mit tierischer Akribie zurecht schiebt? Auf der Couch links von mir sitzen Staubsocke und Wendy. Wir kennen uns nicht, also beschränken wir uns auf höflichen Smalltalk. Bald Fußballprofi, bliblablup, ach zieh mir doch einen mit der Pfanne rüber. Es dauert nicht lange, ehe Staubsocke sich als Selbstdarsteller enttarnt. Während er mit mir redet, verwandelt sich seine Brust in rotes Fell und plustert sich auf wie bei einem jungen Rotkehlchen. Er ist sympathisch und spricht alles aus, was er denkt, nur scheint er die Grenze zur Selbstdarstellung noch nicht zu kennen. Siffredi betritt die Wohnung. Wir sind jetzt zu fünft und beschließen, uns an den Tisch zu setzen, um – naja – das zu tun, wozu wir uns hier eigentlich versammelt hatten. Spieleabend. Bock auf Monopoly hätte ich gehabt! Stattdessen spielen wir wer bin ich. Peter Zwegat. Fickt euch, wie soll ich das denn erraten! „Lust auf Skinny Bitch?“ – „Ja, nehme einen, danke.“ Staubsocke verschwindet in der Küche. Ich latsche ihm hinterher. Sieht aus wie ein Chemielabor, überall Nahrungsergänzungsmittel, Medikamente, Proteinpulver. Staubsocke reicht mir die Bitch. Ich mag Limetten. Heute trinke ich wohl doch. Wieder am Tisch. Heidi trudelt endlich ein. Wir sind jetzt zu sechst – 3 Dirnen, 3 Kerle. Ich merke beim ersten Kontakt mit Heidi direkt, dass sie mich verlockend findet. Dieses Gefühl täuscht mich selten. Wir sind eine kunterbunte Mischung. Die Gastgeberin ist die einzige, die alle kennt, der Rest kennt sich untereinander nicht. Es kristallisiert sich heraus, dass wir alle single sind – ein Schelm, wer da taktisches Kalkül der Gastgeberin vermutet. Irgendwer kommt auf die Idee, dass wir Flaschendrehen spielen sollte. Während ich das für einen Witz halte, ist der Rest hin und weg von der Idee. Na klasse. Bewaffnet mit Kissen machen es uns auf dem Boden gemütlich. Ich habe eigentlich gar keine Lust. Naja, eigentlich habe ich nur Schiss vor solchen Spielen. Wir einigen uns darauf, dass wir miteinander rummachen und so einen Scheiß außen vorlassen. Glück gehabt, ist mir alles zu aufregend. Wir reden über verrückte Sexnächte, Fetische und Lieblingsstellungen. Die drei Mädels in der Runde hatten alle schon Sex im KitKat. Ich bin schockiert, dass ich der Prüdeste in der ganzen Runde zu sein scheine. Es kommt, wie es kommen muss. Jemand gibt Heidi die Aufgabe, mit mir rumzumachen. Als gesetzestreuer Sheriff verweise ich selbstredend auf unsere vor dem Spiel getroffene Abmachung. Meiner Argumentation wird wenig Beachtung geschenkt, also suche ich mir Zuflucht in der Küche und bereite mir eine Bitch zu. Heidi steht auf einmal neben mir und quakt mich an. „Die sind bescheuert. Wir müssen uns nicht küssen, wenn du nicht möchtest.“ „Es geht nicht darum, dass ich das nicht möchte. Ich entscheide nur gerne selber, wem ich meine Zuneigung schenke.“ (Wer’s glaubt. Schiss hatte ich! ) „Ich meine nur...ist schon in Ordnung, ich sehe das nicht als Beleidigung oder so.“ „Alles klar. Lass uns wieder reingehen.“ Irgendwie schaffe ich es, die Sache mit dem Rummachen abzuwiegeln, oh ich großer Held der Nacht. Der Rest findet das natürlich ziemlich doof von mir. Es fließt nach und nach mehr Alkohol, wobei ich selbst noch bei einem guten Pegel bin. Ein Wechselbad der Gefühle. Ich muss Staubsocke über die haarige Brust lecken, Sunny macht mit Staubsocke rum, Siffredi und Heidi massieren sich, Wendy leckt Sunny Salz von der Brust, Sunny streichelt über meinen Oberschenkel. Den Abend hatte ich mir anders vorgestellt. Sunny wird irgendwann müde und will ins Bett. Siffredi und Wendy wollen den Heimweg antreten. Ich raffe noch gar nicht, was hier abgeht, als Sunny mich und Heidi fragt, ob wir auf der Couch übernachten wollen. Hä, eigentlich wollte ich nach Hause? Das denke ich natürlich nur. Heidi übernimmt das Antworten für mich und findet den Vorschlag super. Etwas irritiert stimme ich dann auch zu. Was zum Geier passiert denn hier schon wieder. Ich würde den Chickenwing trotzdem essen. Siffredi und Wendy sind aus dem Haus. Sunny und Staubsocke fragen uns, ob wir irgendwas brauchen, Kondome vielleicht. Mich verblüfft der Grad an Indiskretion, der hier an den Tag gelegt wird. Ich erwidere, dass wir alles haben, was wir brauchen. Sunny und Staubsocke gehen ins Nebenzimmer vögeln, Heidi und ich stapfen in die Küche, um eine Kochsalzmischung für unsere Kontaktlinsen zu kreieren. Hat im Übrigen nicht funktioniert, das brannte am nächsten Tag wie Hulle im Auge! Wir legen uns auf die Couch und liegen Löffelchen. Ich habe natürlich einen Ständer. Ihr gefällt das. Wir machen rum. Rummachen mündet in Rumfingerei und Runterholen. Rumfingerei und Runterholen werden zu Lecken und Blasen. Das wird dann zur Vögelei. Knickknack. Am nächsten Morgen gehen wir gemeinsam zur Bahn und sie holt sich meine Nummer. Sehr merkwürdiger Abend, aber definitiv witzig. Genießt den Sonntag, Freunde Cheers, rsc
  5. Geil, dass du wieder durchziehst. Liest sich stabil! Quatscht der eiskalt an, obwohl Mama und Papa mit im Schlepptau sind. Bin nächste Woche am WE in NRW. Willst du mir mal um der alten Zeiten willen zeigen, wie das mit dem Streeten noch mal funktioniert? (^_^) Cheers, rsc
  6. Auf der Überholspur !!! Cheers, rsc
  7. Danke. Hoffe, es hat dir vortrefflich gemundet :) Auch dir möchte ich danken. Zu deiner Frage: Viel wichtiger als die Frage, wie du dein Geld rentabel anlegst, ist die Frage, wie du viel von deinem Geld behältst. Besonders nach Ende des Studiums neigen junge Menschen dazu, mit ihrem Lebensstandard in Sphären vorzudringen, die in dem Alter absolut überzogen sind. Die Leute neigen seltsamerweise dazu, an den kleinen Schrauben drehen zu wollen, statt erst einmal an der großen Schraube zu drehen. In diesem Kontext ist die große Schraube dein Einkommensüberschuss und die kleine Schraube das rentable Investieren dieses Überschusses. Als Softwareentwickler in einem Großunternehmen wirst du >2000 Euro netto im Monat zur Verfügung haben. Davon kannst du locker 800 (eher mehr) monatlich anlegen, selbst wenn du wie ein König lebst. Um sich da das richtige Mindset anzueignen, könntest du dir die folgenden Bücher ansehen, die meiner Meinung nach genial sind: Robert Kiyosaki, Sharon Lechter - Rich Dad, Poor Dad Dirk Müller - Cashkurs George Samuel Claeson - Der reichste Mann von Babylon An der Stelle möchte ich auch den Sparen-Thread von @Neice wärmstens empfehlen. Im nächsten Zug würde ich mir dieses Schmuckstück ansehen: Gerd Kommer - Souverän investieren mit Indexfonds, Indexzertifikaten und ETFs. Kleine Vorwarnung: Das Buch ist für Anfänger geeignet, aber es ist relativ schwere Kost mit vielen Zahlen und Beispielen. Danach bist du aber zumindest in der Lage, schon mal in ETFs und Indexfonds zu investieren. Hier kommt dann der Punkt, wo aktives Handeln gefragt ist. Such dir einen Anbieter, bei dem du ein Depot anlegen kannst, bei dem du nach Möglichkeit keine großen Gebühren bei monatlichen Wertpapiersparplänen hast. Comdirect ist da recht komfortabel. Das ist der schwierigste Schritt, das Anfangen. Es ist kinderleicht und doch stolpern und fallen erschreckend viele Leute an dieser Hürde. Wenn du bis zu diesem Punkt gekommen bist, dann wirst du selbst in der Lage sein, dir ein tiefer gehendes Wissen im Aktienbereich anzueignen. Jetzt noch mehr auszuholen, wäre an dieser Stelle fehl am Platz. Ihr hört am Sonntag von mir. Ich habe wieder Lust, aktiver zu werden. Das ist ein gutes Zeichen. Die nächste Zeit wird witzig, das spüre ich. ChooChoo! Cheers, rsc
  8. Splitten in Split - Echte Freunde teilen alles Fleisch, wo ich auch hinsehe. Beschwipste Feierwütige ziehen munter vor sich hin gackernd an uns vorbei. So viel Fleisch. Pater und ich sitzen rauchend an der Strandpromenade, schauen auf das offene Meer hinaus und drücken uns ein Bier in den Schädel. Die Meeresluft steigt mir in die Nase. Es ist mittlerweile nach Mitternacht. Besoffene Neandertaler entkleiden sich und stapfen mit der Leichtfüßigkeit eines Grizzlybärs ins Wasser, um sich von der Schwüle der Nacht in die Frische des Meeres zu retten. Zwei Mädels in weiter Ferne stehen im Wasser und strecken ihre BHs in die Luft. Aufgeregtes Geschnatter. Ich nehme den wohligen Geruch eines Joints neben mir wahr. Ein paar Meter entfernt plustert sich ein Halbstarker auf und drückt einem Freund sein Bier in die Hand, um den Versuch zu wagen, sich 2 Minuten lang an einer Klimmzugstange festzuhalten. Weiß der Geier, wie der bisher überlebt hat. Die Frauen machen mich ganz verrückt. Vor zwei Tagen war hier ein großes Festival und das zieht noch mehr Sahnestücke als sonst in die Stadt. Braungebrannte Mädels in kurzen Kleidern lassen mich vor Wollust schäumen. RAWRR. „Sollen wir?“ – „Jo.“ Wir zwängen uns an den Massen vor dem Eingang vorbei und betreten den Club. Leckmichfettverpissdichmitdeinembierausmeinemgesichtwarumisteshiersovollhiermirplatztgleichdiehutschnur. Rückzug, ein paar Meter weiter ist zum Glück noch ein Club. Die Tanzfläche ruft uns. Pater verzieht sich auf Toilette. Ich nutze die Gelegenheit, um mich in die hinterletzte Ecke zu verkrümeln, und mir eine zu rauchen. Mein Bier und ich tauschen liebevolle Blicke aus, als wir von einem Schokobrummer unterbrochen werden. „Hey, where are you from?“ Ich gucke mein Bier an. Es guckt fragend zurück. Mir dämmert, dass sie mich und nicht mein Bier meint, also antworte ich. Sie ist Deutsche und verwickelt mich in ein seltsames Gespräch. Meine Irritation wird mit jedem Moment größer. Pater kehrt von seiner langwierigen Reise zurück und schaut sich das Szenario amüsiert an. Ich bin zu höflich, um ihr zu sagen, dass ich keine Lust auf sie habe. Gleichzeitig habe ich keine Lust, mich zutexten zu lassen. Mir kommt eine Idee. Ich zwicke ihr in den Oberarm und gucke sie dabei böse an. „Fuck, warum hast du das gemacht?“. Ich zwicke ihr noch mal in den Oberarm und knurre dabei. Ihr Blick sagt irgendetwas zwischen „Alter, bist du behindert?“ und „Wo finde ich den nächsten Schokomuffin“ aus. Dann dampft sie ab. Eine Zeit lang passiert nicht viel, außer dass ich eine Zigarette nach der anderen einatme. Pater hat keine Eier und ich auch nicht. Als er ausnahmsweise auf Toilette verschwindet, quatsche ich zwei junge Mädels an. Die warten gerade auf ihre Pizza und ihr Taxi und finden mich aus irgendeinem Grund ziemlich witzig. Ich erzähle ihnen gerade, wie mein Vater mir die Verführung von Frauen beigebracht hat, als Pater dazustößt. Das Gespräch entwickelt sich ganz gut. Viel Gelächter. Vor allen Dingen feiern wir aber uns selbst. Hätte mich auch nicht gewundert, wenn wir uns gegenseitig unter dem Tisch dabei einen runtergeholt hätten. Pater holt sich ihre Nummer. Ah, ok. Das wäre der Moment gewesen. Passiert mir immer wieder. Ich quatsche die Mädels an und meine Kollegen holen sich die Nummer, weil ich keine Anstalten mache, es selbst zu versuchen. Scheiße. Es wird langsam spät…oder früh, je nach Betrachtungsweise. An der Bar erspähe ich eine Brünette, die sich gerade einen Drink zu ordern scheint. Ich frage Pater, ob er sie ficken würde. „Ja sicheeer.“ Na dann. Todesmutig prügle ich mir den Weg zu ihr frei. Naja, eigentlich gehe ich einfach nur geradeaus. Ich beziehe neben ihr an der Bar Stellung. Sie guckt mich an, ich gucke sie an. Wo sie herkommt möchte ich von ihr wissen. Norwegen. Cool. Wo ich herkomme möchte sie wissen. Deutschland. Cool. Gutes Gespräch, fetzt richtig. Sie erzählt mir, dass sie Krankenschwester ist. Ich frage sie, ob sie schon mal zwei Zigaretten gleichzeitig geraucht hat. Die Frage verstört sie etwas und sie erwidert, dass sie nicht raucht und Rauchen ekelig findet. Ich empfinde es als einen guten Moment, mir eine Zigarette anzuzünden. Sie funkelt mich böse an. Mein Bier würde mich nie böse anfunkeln. Ich beschließe, mir ein neues Bier zu ordern. Ich frage sie, wo ihre Freunde sind. Sie ist mit ihrer Freundin hier, die irgendwo mit einem Kerl rumlungert, hat sie schon eine Weile nicht gesehen. Ich sage ihr, dass sie sich nicht schämen braucht, wenn ihre Freundin imaginär ist und sie eigentlich alleine hier ist. Das versteht sie nicht. Pater erscheint wie aus dem Nichts. Er ist wie ein Ninja-Geheimagent, den man nicht kommen sieht und plötzlich hat man eine Pistole an der Schläfe. Ich lasse mir meine Verblüffung natürlich nicht anmerken. Stattdessen bewege ich mich einen Schritt nach links, um die Scherben auf dem Boden zu begutachten. Ich schiebe sie mit dem Fuß zu einer Linie zusammen, um meinen inneren Autismus zu befriedigen und die Ordnungsmäßigkeit in diesem Club zu wahren. Währenddessen stellt Pater sich der Brünetten vor. Ich bin froh, dass er redet, denn dank ihm kann ich die Zeit nutzen, um meinem Bier schmutzige Dinge ins Ohr zu säuseln. Nach einem kurzen Abenteuerausflug auf Toilette kehre ich zu den beiden zurück. Wir unterhalten uns über irgendeinen Scheiß. Dann kündigen Pater und ich an, dass wir uns langsam vom Acker machen. Ob sie mitkommen will. Klar, aber sie will vorher mit ihrer Freundin sprechen. Ich verkünde, dass ich sie ausfindig machen werde und marschiere los. Moment, wohin muss ich überhaupt, ich weiß nicht mal, wer ihre Freundin ist. Hahahaha. Guter Plan, rsc. Ich lasse mir aber natürlich nichts anmerken und steuere zielsicher auf eine zufällig ausgewählte Blondine zu, die ich dann frage, ob sie zur Brünetten gehört. Sie versteht mein Anliegen nicht. Ich erläutere ihr, dass Pater und ich jetzt gehen und die Brünette mitnehmen und ob sie mitkommen möchte. Sie reicht mein Angebot mit einem verdatterten Kopfschütteln zurück. Merkwürdig. Ich erkenne, dass mein Plan ziemlich scheiße ist und kehre zu Pater und der Brünetten zurück. Die Brünette macht ihre Freundin ausfindig, welche allerdings schon einen Kerl aufgerissen hat. Scheiße. Wir latschen zu fünft aus dem Club. Zu uns ins Apartment sind es 20 Minuten zu Fuß. Das ist mir zu heikel, in der Zeit kann viel passieren. Ich bestelle in Windeseile ein Uber, das 50 Meter weiter auf uns wartet. So schnell habe ich noch nie ein Uber gefunden. Manchmal habe ich auch mal Glück. In den Wagen passen allerdings nur vier von uns rein und wir sind zu fünft. Also trennen wir uns. Die Brünette fährt mit Pater und mir und ihre Freundin mit ihrem Kerl. Tür zu, ins Taxi rein, zwei Kerle, eine Frau. Nach einer Minute Fahrt äußert sie erste Bedenken, ob es nicht doch besser wäre, wenn sie nach Hause fährt. Wir entgegnen, dass wir erst einmal zu uns fahren, und ihr dann noch ein Taxi bestellen können, wenn sie nach Hause möchte. Das geht für sie in Ordnung. Hach, Frauen. Muss man einfach lieben. Auf der Fahrt selbst beratschlagen wir uns auf Deutsch, wie unser Plan aussieht, während die Brünette daneben sitzt. Sah dann ungefähr so aus: „Was haben wir eigentlich vor, haben wir einen Plan?“ „Keine Ahnung, habe gehofft, dass du einen hast.“ „ALTER, WIR BRAUCHEN EINEN PLAN.“ „Wir nehmen sie einfach beide.“ „Scheiße.“ Das Taxi setzt uns ab. Wir betreten das Apartment und knipsen das Licht an. HRMLGLGLMR aus irgendeiner Ecke. Oh, unser Kumpel schläft halbnackt auf der Couch im Wohnzimmer. Er guckt uns an, als hätten wir ihm gerade einen Analdildo zu Weihnachten geschenkt. Pater spricht kurz mit ihm und dann verdrückt er sich. Schritt für Schritt, Hürde für Hürde. Pater setzt sich mit der Brünetten auf die Couch, während ich Getränke besorge. Ich nutze den Moment der Einsamkeit in der Küche, um mich eine Minute lang kaputtzulachen, weil das so eine behinderte Aktion ist. Dann gehe ich eine rauchen und überlasse Pater komplett das Zepter. Ich komme wieder uns setze mich auf die Couch. Pater und ich beratschlagen uns wieder. Ich sage ihm, dass sie da sitzt wie ein Vergewaltigungsopfer, fehlt nur noch, dass sie sich unter die Dusche stellt und stundenlang abschrubbt. Also quatschen wir…und quatschen…über Urlaube, über diesen Scheiß, über jenen Scheiß. Irgendwann küsst er sie. Er flüstert ihr was ins Ohr, dann dreht sie sich zu mir und küsst mich. Fuck. Es geht noch kurze Zeit so weiter. Dann gehen wir zu dritt in unser Zimmer. Hierbei müsst ihr wissen, dass unser Apartment aus drei Zimmern bestand. Pater und ich haben das Kinderzimmer mit Hochbett bekommen. Das sah so genial aus. Ohne Scheiß, hätten wir an das Hochbett noch eine Rutsche gebastelt und ein Bälleparadies aufgebaut, wäre das der Traum eines jeden Jungen. Genug geschwurbelt. Wir führen sie also ins Zimmer. Sie betritt es mit den Worten „Are you fucking kidding me?“, weil…naja…weil es eben ein Kinderzimmer ist und in der Situation so grotesk unpassend ist. Ich kriege mich nicht mehr ein vor Lachen und sage Pater, dass er sich alleine vergnügen kann, weil es mir zu weird wird und ich schlafen gehe. Dann setze ich mich auf die Couch und lache…und überlege. Eine Zigarette folgt…der Gang zur Couch. Fuck, was mache ich jetzt. Schlafen kann ich auch nicht. Ich überlege…dann gehe ich zurück zum Zimmer. Just in dem Moment stößt Pater die Tür auf und sagt mir „Alter, geh einfach rein, die hat eh noch Bock. Ich geh jetzt pennen.“ Ich gehe also einfach rein und lege mich dazu. Sie hat tatsächlich noch Bock. Wir vögeln. Das war das zweite Mal, dass ich einen Dreier mit Pater ausgeschlagen habe. Beim dritten Mal komme ich vermutlich in die Hölle. Morgen oder übermorgen folgt noch ein Beitrag. Gehabt euch wohl an diesem wundervollen Sonntag. Cheers, rsc
  9. Wer hat euch als Kind auf den Boden geworfen? ... Ich fass es nicht. Cheers, rsc
  10. Ganz generell kannst du davon ausgehen, dass du 90% der Probleme, die du jetzt hast, bei einem Umzug mitnehmen wirst. Lass dir das von jemandem gesagt sein, der schon ein paar Umzüge hinter sich hat. Es gibt nur ganz wenige auf den Wohnort zurückzuführende Probleme, die Unzufriedenheit generieren, und die von dir genannten gehören nicht dazu. Was ich bei dir als große Problemherde herauslese, sind die folgenden Punkte: Du befindest dich in einer beruflichen Sackgasse oder zumindest empfindest du es so. Du hast keine Lust auf Schichtarbeit. Du würdest lieber mit Menschen arbeiten als nur mit Maschinen. Du hast Probleme Anschluss zu finden. Du hast nach der Arbeit keinen Antrieb, irgendeiner Tätigkeit mehr nachzugehen. Fassen wir das mal zusammen, dann sind die ersten drei deiner fünf Problemherde direkt auf die Arbeit zurückzuführen. Die anderen beiden werden mehr oder weniger indirekt von deiner Arbeit beeinflusst. Wenn du in deinem jetzigen Wohnort keinen Anschluss findest, dann wird das auch woanders nicht besser, sondern eher schwieriger, ist einfach so. Jetzt ist natürlich die Frage, was für Optionen du hast, denn einfach umzuziehen wird dich nicht weiterbringen. Es hört sich für mich an, als hättest du nicht den leisesten Schimmer, was du beruflich eigentlich möchtest. Deine Vorstellungen sind dermaßen grob und unkonkret gehalten, dass es den Anschein hat, du hättest dir da noch nicht genug Gedanken drüber gemacht. Das war bei mir vor 1-2 Jahren noch ähnlich, aber auch nur, weil ich mich nie eingehend damit beschäftigt habe. Beantworte mal bitte die folgenden Fragen: Warum hast du den technischen Fachwirt gemacht? Stand da eine bestimmte Absicht hinter? Warum machst du derzeit den technischen Betriebswirt? Steht da eine bestimmte Absicht hinter? Was sind deine Hobbies? Was für Interessen hast du? Gibt es Tätigkeiten, bei denen du in einen Flow-Zustand kommst, wenn du sie ausübst? Wenn Geld nicht dein primärer Antrieb gewesen wäre, was hättest du dann für einen Ausbildungsberuf/Studiengang/Beruf gewählt? Käme ein Studium jetzt noch für dich in Frage? Wenn die Möglichkeit des Scheiterns ausgeschlossen wäre, was wäre dann dein Traumberuf? Beantworte diese Fragen mal und dann sehen wir weiter. Cheers, rsc
  11. "Wer ausdauernd ist, scheint gegen dauernden Misserfolg gefeit zu sein: Jeder Rückschlag, jede Niederlage erweist sich für ihn lediglich als eine weitere Etappe zum endgültigen Erfolg. [...] Wer genügend Willenskraft und Selbstvertrauen besitzt, um nach jedem Sturz wieder aufzustehen und weiterzumarschieren, der erreicht am Ende unweigerlich sein Ziel. Hindernisse und Entmutigungen sind die Feuerprobe, die jeder bestehen muss, ehe er sich auf seinen wohlverdienten Lorbeeren ausruhen kann. Wer durchhält, wird für seine Ausdauer fürstlich belohnt - denn es gibt keinen Plan, den er nicht realisieren, kein Ziel, das er nicht erreichen könnte. Aber das ist noch nicht alles: Wer unermüdlich weiterkämpft und sich von keinem Hindernis abschrecken lässt, gelangt irgendwann auf seinem Weg zu einer Erkenntnis, die noch weit wertvoller ist als alle Schätze dieser Welt. Er erkennt nämlich, dass jede Widrigkeit den Keim eines ebenso großen Vorteils in sich trägt." Bei diesem Thread musste ich unweigerlich an dieses Zitat denken. @walga nimmt sich die Zeit und wendet viel Mühe auf, uns auf seinem Weg teilhaben zu lassen. Ich finde es erstaunlich, wie viele neidende Leute das direkt triggert, die ihm hier die ganze Zeit den Teufel an die Wand malen wollen ohne jegliches Interesse daran, ihm Hinweise oder Ratschläge geben zu wollen - lediglich getrieben von Neid und Missgunst. Er kennt das Risiko und hat schon hundert Mal gesagt, dass er es trotz des Risikos durchzieht. Trotz der ganzen windmühlenartigen Beiträge hier gibt er uns immer noch Updates und gewährt uns Einblicke in Kalkulationen, Mindsets und Erfahrungen, derer es sehr viel Zeit für die schriftliche Aufbereitung bedarf. Ich wünsche mir inständig für dich, dass du die neiderfüllten Beiträge hier als zusätzlichen Ansporn siehst und dich aller Widrigkeiten zum Trotz mit deinem Vorhaben durchsetzen wirst und den verdienten Erfolg erntest. Lass den Kleingeistern ihren kleinen Geist und zeig ihnen, wie falsch sie lagen. Alles Gute. Cheers, rsc
  12. Bestandsaufnahme meines Lebens Disclaimer: Heute geht es nicht um Frauen. Dieser Beitrag widmet sich nur dem Bereich Persönlichkeitsentwicklung. Von Zeit zu Zeit mache ich eine kleine Bestandsaufnahme meines Lebens, um zu sehen, wo ich gerade bin und in welche Richtung ich mich bewege. Dafür eignet sich der heutige Tag sehr gut, denn zumindest bei mir ist der Himmel gerade mit Regenwolken überzogen. Also dann, lasst uns starten. Hierfür nutze ich das Säulenmodell. Wer das Säulenmodell noch nicht kennt, dem will ich das kurz erläutern. Das Säulenmodell des Lebens besteht je nach Quelle aus einer unterschiedlichen Anzahl von 4 oder mehr Säulen, bei denen auch die Benennung variiert. Die Grundidee dahinter und die Bereiche, die diese Säulen im Plenum abdecken, sind immer gleich. Diese Säulen bieten dem Menschen halt, wenn sie solide gebaut sind und regelmäßig in Stand gehalten werden. Um ein ausbalanciertes Leben führen zu können, sollte regelmäßig dafür gesorgt werden, dass diese Säulen stark sind. Selbst wenn ein unerwartetes Ereignis eintritt und eine dieser Säulen wegbricht oder zerfällt, so kann das von den anderen Säulen ausbalanciert werden, sofern diese selbst nicht stark beschädigt sind. Die fünf Säulen teilen sich wie folgt auf: Arbeit und Leistung Materielle Sicherheit Gesundheit von Körper – Seele – Geist Private Beziehungen, Interessen und Hobbys Liebe – Partnerschaft – Familie Es ist uns nur dann möglich, stabile Säulen zu errichten, wenn wir sinnvolle Werte, Überzeugungen und Glaubenssätze besitzen und um diese zu entwickeln, bedarf es sowohl eines guten Selbstvertrauens als auch eines guten Selbstwertgefühls. Ich werde im Folgenden einfach munter drauf los tippen, ohne auf Struktur oder Sinn zu achten. Heute missbrauche ich diesen Log für die mentalen Ejakulationen meines Gehirns. Seht das hier als ungefilterten Tagebucheintrag an. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen dabei, ein mehrdimensionales Bild von mir zu bekommen und sich besser identifizieren zu können, vielleicht auch nicht. Arbeit und Leistung Jaa, pff, hmpf. Ohne Scheiß, ich bewundere jeden, der es schafft, im Internet ohne groß drüber nachzudenken persönliche Details von sich zu offenbaren. Es gehört nicht unbedingt zu meinen Stärken, mich anderen Menschen zu öffnen schätze ich. Arbeit und Leistung...njoa, läuft hervorragend. Mein Studium habe ich als einer der Besten abgeschlossen und bin jetzt im normalen Arbeitsleben angekommen. Dadurch, dass ich mich beruflich in einem überaus gefragten Bereich positioniert habe, wo auch in Zukunft die Nachfrage nicht verebben wird, brauche ich mir über meine berufliche Zukunft eher keine Gedanken zu machen. Momentan versuche ich erst einmal, durch überdurchschnittlich gute Leistungen zu überzeugen, was mir zu gelingen scheint. Hier habe ich den Vorteil, dass ich während meines gesamten Studiums nebenbei schon als Werkstudent und Praktikant in verschiedenen Unternehmen Programmiererfahrungen gesammelt habe, die jetzt ihre ersten Früchte tragen. Deswegen lässt man mich schon jetzt an sensible Projekte, was mich auf ein großes Vertrauen in meine Fähigkeiten schließen lässt. Das ist angenehm und sorgt für ein entspanntes Arbeitsleben. Da ich wie gesagt in einem Bereich mit sehr hoher Nachfrage arbeite, ist mir der Gedanke gekommen, mich mit spätestens 30 in dem Bereich selbstständig zu machen. Ich fange gerade damit an, die externen Dienstleister, die bei uns im Büro rumhopsen, ein bisschen über ihre Selbstständigkeit auszuquetschen und Informationen für mich zusammenzutragen. Mein Fazit bisher: Jede Amöbe könnte sich in dem Bereich selbstständig machen und würde trotzdem genug Anfragen bekommen. Da wird tatsächlich jeder genommen, der bei drei nicht auf dem Baum ist. Es sollte für mich von der fachlichen Kompetenz her nicht allzu schwierig sein, meinen Bestrebungen nach Selbstständigkeit nachzugehen. Der Verwaltungskram und das Pipapo drumherum bereiten mir da schon eher Sorgen. So weit zu meinem langfristigen Plan. Bis dahin gilt es mich viel fortzubilden und gewisse spezielle Skills und Knowhow zu erwerben. Da habe ich das Glück, dass ich einen krassen Mentor auf der Arbeit habe, der auf jede scheiß Frage von mir eine Antwort weiß. Schwöre er ist Yoda. Ansonsten nehme ich jede Schulung/Fortbildung mit, die ich kriegen kann. Bisher wird da sehr viel in meine Weiterbildung investiert. Mittelfristig ist mein Vorhaben, 2-3 Jahren im jetzigen Unternehmen zu arbeiten und dann 1-2 Berufswechsel vorzunehmen, um noch ein paar Gehaltssprünge zu machen. Spätestens bei 80-90k Einkommen werde ich aber vermutlich an einen Punkt kommen, wo ich im herkömmlichen Arbeitsverhältnis ohne große Freizeiteinbuße nicht mehr weiterkomme und meine Selbstständigkeit in Angriff nehmen werde. Ansonsten überlege ich momentan noch, ob ich die nächsten Jahre tatsächlich strikt bei der 40-Stunden-Woche bleibe oder da etwas anderes mit meinem Arbeitgeber aushandeln soll, Stichwort Sabbatical, 4-Tage-Woche o.Ä. Bin da noch unschlüssig, momentan komme ich ziemlich gut mit der 40-Stunden Woche zurecht. Mich reizt es momentan, irgendein Nebenprojekt zu starten, etwas Kreatives oder Soziales als Ausgleich zu meiner logisch-analytischen Arbeit. Da entwickelt sich gerade in meinem Kopf ein vages Bild von Möglichkeiten, die ich in Angriff nehmen könnte. Bis sich da aber etwas Konkretes herauskristallisiert hat, behalte ich das erst einmal für mich. Materielle Sicherheit Dach über dem Kopf, Geld auf dem Konto, Futter im Kühlschrank, kann mich nicht beklagen. Momentan bin ich wieder mit der Wohnungssuche beschäftigt, der fünfte Umzug innerhalb von fünf Jahren steht an. Es ist kräftezehrend, aber mittlerweile bin ich geübt darin. Ich gehe davon aus, dass sich das Thema bis Ende nächster Woche erledigt hat und alles in trockenen Tüchern ist. Dann kann ich erst einmal wieder durchatmen. Ich würde gerne dauerhaft bleiben, aber die Option eines Umzugs zwecks Jobwechsel möchte ich mir beibehalten, deswegen trage ich das Kreuz bereitwillig. Mein Job wirft gutes Geld ab. Tatsächlich schaffe ich es, ohne Einbuße an Lebensqualität 1000-1200 Euro monatlich zurückzulegen. Das plane ich jährlich um 10% zu steigern. Ich habe viele Bücher über das Sparen und die Mindsets dahinter gelesen. Das Thema finde ich total aufregend und spannend. Momentan habe ich zwei Nettogehälter als eiserne Reserve für den Notfall zurückgelegt, den Rest pumpe ich in die Börse. Mich reizt der Gedanke, mit 35 von den Erträgen meines investierten Gelds leben zu können. Dafür lege ich gerade den Grundstein und es ist nicht einmal sonderlich schwierig. Es ist nur wichtig, die Finger in die Themen zu halten und es nicht immer auf die lange Bank zu schieben. Zu wissen, dass ich jederzeit kündigen könnte ohne Angst haben zu müssen, wieder an einen Job zu kommen oder überhaupt über die Runden zu kommen, ist ein äußerst beruhigendes Gefühl. Vor zwei Monaten habe ich mich dafür auch mit ein paar Jungs zusammengeschlossen, die sich sehr für die Börse interessieren. Wir tauschen Informationen aus und helfen uns gegenseitig. Keiner versucht den anderen auszustechen, wir sind alle bestrebt, uns gegenseitig die Arme zu reichen. Ist eine coole Sache. Muss aber sagen, dass ich schon jetzt vom Wissen und Kapital her hinterherhinke. Die Jungs sind verdammt fit in den Themen, teilweise verstehe ich nur Bahnhof. Deswegen liegt hier auch gerade mein Fokus drauf. Ich will mich in dem Bereich weiterbilden, um den Weg für eine geile Zukunft zu ebnen und Schritt zu halten. Dass ich die Themen ohnehin unheimlich interessant finde, macht es mir sehr einfach, mich da reinzufuchsen. Gesundheit von Körper – Seele – Geist Ich rauche, ich trinke, in seltenen Fällen nehme ich Drogen. Meine Ernährung ist ganz in Ordnung. Sie ist alles andere als vorbildlich, aber wahrscheinlich besser als bei vielen anderen Menschen. Tendenziell wird meine Ernährung eindeutig besser, je älter ich werde. Ich treibe Sport - viel Sport - fast schon zu viel Sport - 6x die Woche ist die Regel, in der letzten Zeit ist es eher so, dass ich 10-15x die Woche Sport treibe. Dadurch bin ich fit. Es lastet mich aus und ich merke schnell, dass mein körperliches Befinden schlechter wird, wenn ich mich nicht mindestens 3x die Woche auspowern kann. Bis auf ein paar kleine Wehwehchen, die jeder Mensch hat, geht es mir gut. Klar, es wäre schöner, wenn ich weniger trinken würde und weniger rauchen würde. Das kriege ich noch irgendwie gedeichselt. Mental geht es mir ohnehin gut. Ich habe das Steuer in der Hand. Private Beziehungen, Interessen und Hobbys Private Beziehungen...der Bereich, der nach meinem Umzug nach Berlin am meisten gelitten hat. Hier bin ich zum ersten Mal getrennt von meinen "alten" Freunden und sozialen Netzwerken. Es hat eine Zeit gebraucht, bis ich das für mich gelöst habe. Meine engsten Freunde aus der Heimat treffe ich alle paar Monate. Hier in Berlin habe ich auch zwei sehr gute Freunde und bin dabei, mir meinen Bekanntenkreis immer weiter auszubauen. Bisher war es in meinem Leben immer so, dass Leute auf mich zugekommen sind, um Kontakt aufzunehmen und mit mir was zu unternehmen. Der Prozess ist mir aber zu langsam. Deswegen versuche ich gerade zu lernen, selbst proaktiv auf die Menschen zuzugehen. Ich habe ein katastrophales Meldeverhalten und bin da sehr passiv. Ich will nicht wissen, wie viele Menschen schon angepisst waren, weil sie denken, ich würde ihnen bewusst nicht zurückschreiben, dabei vergesse ich solche Dinge einfach. Interessen und Hobbys...ich bin ein Sportjunkie. Mal überwiegt die eine Sportart, mal die andere. Seit diesem Jahr spiele ich unfassbar gerne Beach Volleyball. Das ist auch mein größter Dreh- und Angelpunkt momentan, um Menschen kennenzulernen. Macht unfassbar Bock, jedes Mal neue Leute, knackige Ärsche und Sonne. Hachhh, da schmelze ich dahin. Bin mittlerweile in ein paar WhatsApp-Volleyball-Gruppen, weil immer irgendjemand ankommt und Nummern tauschen will. Derzeit gehe ich daher leider nicht so oft ins Fitnessstudio, wie ich es gerne hätte, weil er für mich nur ein Ergänzungssport zu meinen anderen Sportarten ist, und komme deswegen nicht mit den Kraftwerten vorwärts. Naja, zumindest bin ich jetzt zum ersten Mal im Leben tatsächlich über die Fortgeschrittenen-Kraftwerte hinausgekommen. Geiler Erfolg für mich. Ansonsten probiere ich gerade viel rum. Hab mich vor ein paar Monaten bei einem Sprachkurs angemeldet (ist mittlerweile vorbei) und lerne immer noch selbstständig weiter. Geht ein bisschen schleppend voran. Deswegen will ich nächstes Jahr eine kleine Sprachreise machen neben meinem sonstigen Urlaub. Habe dafür extra 10 Tage weniger Urlaub dieses Jahr genommen und somit im nächsten Jahr 40 Tage. Könnte was Feines werden. Aus 40 Tagen lässt sich viel anstellen. Mal sehen. Ich lese gerade viel - insbesondere Sachbücher. Arbeite schon eine Weile sehr aktiv mit dem Buch von Nathaniel Branden und meditiere regelmäßig. Mein Horizont erweitert sich stetig und das finde ich geil. Ich bin gerade ein bisschen hungrig auf neue Dinge. Ich hätte gerne mehr Zeit, um mehr Sportarten ausüben zu können. Würde gerne mehr Zeit haben, um auch bouldern gehen zu können, vielleicht Yoga, einen Kampfsport...Hach, so viele geile Möglichkeiten, ich liebe diese Stadt! Liebe – Partnerschaft - Familie Die Liiiiiiiebe. Sind wir nicht alle wegen ihr hier gelandet - entweder weil wir sie nie zu spüren bekommen haben oder weil wir sie erst zu spüren bekommen haben, sie uns dann aber weggenommen wurde? Die schöne, hässliche Liebe. Ich muss gestehen, zumindest im romantischen Sinne bekomme ich davon derzeit nicht viel zu Gesicht. Das liegt aber auch daran, dass ich mich davor abgeschottet habe. Es ist mir erst vor kurzem bewusst geworden, dass ich im Laufe der letzten 1-2 Jahre ein paar emotionale Mauern um mich herum hochgezogen habe. Sobald mir eine Frau emotional zu nah zu kommen droht, blocke ich ab. Das endet dann darin, dass die Frau irgendwann keine Lust hat oder ich selbst die Reißleine ziehe. Das ist natürlich kein Zustand, den ich dauerhaft aufrecht erhalten sollte. Deswegen bin ich bestrebt, dem bei den nächsten Frauen entgegenzuwirken. Wie gesagt ist mir das erst neulich bewusst geworden Uuuuund...schlagt mich oder lasst es sein, aber ich denke, dass es unter Anderem mit meiner Ex zu tun hat. Ich habe das Gefühl, nie richtig mit der Sache abgeschlossen zu haben. Ich habe nie wirklich mit Freunden "intensiv" über das Thema gesprochen, sondern immer mit 2-3 Sätzen das Thema vom Tisch gehauen und irgendwann wurde ich dann auch in Ruhe gelassen. Über Gefühle zu sprechen ist etwas, was mir nie wirklich beigebracht wurde. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich schon längst ein Ex-Back versucht hätte, wenn uns unsere Lebensbedingungen nicht dermaßen weiter auseinander getrieben hätten. Wahrscheinlich ist es besser so, dass ich jetzt in Berlin wohne. Oder auch nicht, keine Ahnung. An der Frauenfront läuft gerade nicht viel. Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen. Mir steht der Sinn gerade mehr nach Entspannung als nach Party, deswegen gehe ich davon aus, dass hier in den nächsten Wochen erst einmal Ruhe im Karton ist. Aber jedes Mal, wenn ich so etwas sage, passiert doch etwas Unerwartetes. Wir werden sehen. Familie. Hmpf, joa. Meine Eltern und Brüder sehe ich momentan nicht wirklich oft, aber das Verhältnis ist ziemlich gut. Dadurch, dass ich in Berlin wohne, besuche ich jetzt häufiger meine Verwandten und kann meinen Omas ein Lächeln auf das Gesicht zaubern. Tut schon gut. Es ist auch immer ein guter Ausgleich zum Leben in Berlin. Da steht man noch auf, wenn der Hahn kräht, so ein richtiges Dorfleben. Mir wird in diesen Momenten auch immer bewusst, was ich selbst eigentlich schon erreicht habe, wenn ich ein paar Tage mit ungebildeten Dorfmenschen rede, die null Ambitionen im Leben haben außer sich bei jeder Gelegenheit Alkohol in den Rachen zu kippen. Aber jeder wie er mag. Ich bin nicht hier um zu urteilen. Fragen, die dir dabei helfen können, dich selbst besser kennenzulernen Was sind meine besten Eigenschaften? Welche Dinge kann ich besonders gut? Was sind meine größten Schwächen? Wer sind die wichtigsten Menschen in meinem Leben und warum? Wer sind meine größten Feinde und warum? Welche ungelösten Konflikte aus meinem bisherigen Leben belasten mich immer noch? Was sind die größten Erfolge, die ich je erzielt habe? Welche Dinge möchte ich unbedingt noch machen? Was ist mein Ziel im Leben? Wofür bin ich bereit, alles zu geben? Für welche Dinge in meinem Leben bin ich besonders Dankbar? Und was sind 5 alltägliche Dinge, die mir mein Leben versüßen? Was habe ich heute produziert, das meine Produkte oder Fähigkeiten von morgen verbessert? Was muss ich heute unbedingt erledigen, dass ich den Tag als „gut“ betrachten würde? Auf welchem Energielevel befinde ich mich gerade? Wenn mein Energielevel nicht hoch ist, was kann ich tun, um dies zu ändern? Habe ich für heute Zeitblöcke festgelegt, in denen mich niemand unterbrechen darf, um meine wichtigsten Angelegenheiten vorantreiben zu können? Starte ich großartig in den Tag und handle direkt meinen höchsten Prioritäten entsprechend, bevor mich jemand unterbrechen kann? Bin ich mir über meine produktivsten Zeiten während des Tages, der Woche und des Monats bewusst? Lege ich die Planung meiner Aufgaben so fest, dass sich die Top-Prioritäten mit den produktivsten Zeiten decken? Bereite ich mich heute vor meinem Feierabend auf die wichtigsten Aufgaben für morgen vor? Konzentriere ich mich auf die 20% meiner Aufgaben, die für 80% meiner Resultate verantwortlich sind? Handle ich unmittelbar nachdem ich Entscheidungen getroffen habe, um Prokrastination und Trägheit zu vermeiden? Setze ich mir Zeitlimits für meine Aufgaben, um fokussiert zu bleiben und die Aufgabe durchzuziehen? Nutze ich meine „toten Zeiten“ effektiv, indem ich kleine Übungen von hoher Priorität (Audio Buch mit wertvollen Ideen hören, Konzentrationsübungen, etc.) in diesem Zeitraum mache? Bleibe ich auf meine Aufgaben von hoher Priorität fokussiert, wenn ich mit Ablenkungen konfrontiert werde? Schenke ich meinen Gesprächspartnern meine volle Aufmerksamkeit, während ich mit ihnen kommuniziere? Bleibe ich solange an neu gelernten Geschicken dran, bis sie zu täglichen Gewohnheiten werden? Nutze ich kurze Unterbrechungen und Pausen, um gezielt zu regenerieren und meine wertvollen Konzentrationsbatterien wieder aufzuladen? Bin ich stets darum bemüht, tägliche Prozesse noch mehr zu optimieren und sie effizienter zu gestalten? Honoriere ich den Fortschritt den meine Mitmenschen machen und ermutige sie zu weiterem Wachstum? Unterscheide ich zwischen den Dingen, die wirklich wichtig sind und denen, die auch zu einem späteren Zeitpunkt erledigt werden können? Lege ich Zeitpunkte fest, wann ich die Aufgaben erledige, die zum jetzigen Zeitpunkt nicht von höchster Priorität sind? Breche ich große Projekte in Unterpunkte herunter, sodass ich mich von der Größe des Projekts nicht überfordert fühle? Nehme ich mir die Zeit, kurz über die Dinge zu reflektieren, für die ich wirklich dankbar im Leben bin? Delegiere ich die Aufgaben, die Andere besser bewältigen können und mir nur die Zeit fressen? Ziehe ich mich gelegentlich zurück, um mir Zeit nur für mich zu nehmen? Blocke ich mir auch einmal größere Zeitblöcke (mindestens 90 Minuten), um intensiv an den wichtigsten Aufgaben zu arbeiten und mich wirklich in die Materie vertiefen zu können? Nutze ich die Macht der Gewohnheiten und bilde mir Routinen, die mir dabei helfen produktiver zu sein, mehr erledigt zu kriegen und mich besser zu fühlen? Setze ich mir persönliche Standards und Prinzipien und handle entsprechend? Bin ich darauf bedacht, jeden Tag etwas neues zu lernen und mich immer weiter zu entwickeln? Investiere ich Zeit (und Geld) in mich und meine Weiterbildung? Priorisiere und plane ich meine täglichen Handlungen? Schaue ich mir Techniken, Strategien und Angewohnheiten von den Besten in meinem Feld ab, anstatt dauernd das Rad neu erfinden zu wollen? Fokussiere ich mich ausschließlich auf eine Sache in einem abgestimmten Zeitraum? Was werde ich heute produzieren, dass mir dabei hilft meine wichtigsten Ziele zu erreichen und umzusetzen? Weiß ich, auf welche 3 (maximal 5) Projekte ich momentan meinen Fokus und meine volle Aufmerksamkeit richte? Beobachte ich genau, wie ich meine Zeit nutze, um sie noch besser managen zu können? Sage ich auch mal „Nein“ zu Ablenkungen, um „Ja“ zu meinen höchsten Prioritäten sagen zu können? Bin ich darum bemüht, so auf meine Mitmenschen zu wirken, wie ich es mir vorgestellt und vorgenommen habe? Weiß ich, wofür ich als Person stehen möchte und handle entsprechend? Achte ich auf meine eigene Präsenz und versuche, nicht nur körperlich anwesend zu sein? Entledige ich mich zunehmend den Zeitfressern aus meinem Alltag und ersetze schlechte Gewohnheiten durch ergebnisorientierten Routinen? Praktiziere (oder teste) ich auch das, was ich weiß, oder nehme ich Informationen und Tipps nur zur Kenntnis? Nehme ich mir täglich vor, der Beste zu sein, der ich in meinem Denken und Handeln sein kann? Gehe ich die Extra-Meile für meine Kunden, Freunde, Mitarbeiter, Partner, etc., und bin stets darum bemüht, ihnen mehr zu geben, als sie es von mir erwarten? Nutze ich das zum vollem Ausmaß, was mir gegeben ist? Verabscheust du dein (nicht existentes) Liebesleben? Hast du genug von deinem Job und willst unbedingt eine neue Karriere? Leidest du unter negativen Familienbeziehungen, die dich ständig belasten? Magst du dein Äußeres nicht und wie es deine Gesundheit beeinflusst? Gehst du verantwortungslos mit Geld um und bist hoch verschuldet? Wer ist der ideale Partner für dich? Oder brauchst du für eine Weile mehrere Beziehungen hintereinander, um dir darüber klar zu werden, was du wirklich von einer Beziehung erwartest? Was wolltest du früher immer werden, wenn du einmal groß bist? Wenn dies nicht mehr realistisch ist, kannst du dem irgendwie nahe kommen oder etwas anderes wählen, das dich auch glücklich machen würde? Willst du noch immer die Beziehungen innerhalb der Familie reparieren, oder würdest du sie lieber einfach alle beenden? Welche speziellen Dinge würdest du an deinem Aussehen verändern? Dein Gewicht? Deine Frisur und dein Make-up? Deine Garderobe? Wie sieht für dich finanzieller Wohlstand aus? Welche Elemente deines Lebens laufen gerade gut? Erstelle eine Liste mit kleinen und großen Positiven Dingen. Wie können diese Elemente deines Lebens dir dabei helfen die Teile zu ändern, die nicht so gut laufen? Was möchtest du so belassen und was wärest du bereit zu opfern um andere Bereiche deines Lebens zu verändern? Erfüllt meine Arbeit mich? Bin ich über- oder unterfordert? Habe ich genügend Ausgleich zu meinem Beruf? Was wollen Sie erreichen? Worauf legen Sie großen Wert? Wie sieht für Sie Selbstverwirklichung aus? Woraus schöpfen Sie Kraft? Was wünschen Sie sich für Ihre Zukunft? Verdiene ich genug Geld? Wie gut fühlen Sie sich? Treiben Sie regelmäßig Sport? Was tun Sie für Ihre Gesundheit? Gönnen Sie sich genügend Zeit für sich selbst? Gehen Sie sorgsam mit sich selbst um? Wie viele Freunde und Bekannte habe ich? Kann ich mich auf mein soziales Umfeld verlassen? Treffe ich wichtige Personen in meinem Leben oft genug? Gibt es oft Streit? Fühle ich mich bei ihnen sicher? Im nächsten Beitrag: Splitten in Split - Echte Freunde teilen alles Der nächste Beitrag wird zusätzlich auch eine kleine Sammlung der Interaktionen enthalten, die mir in Erinnerung geblieben sind. Schönes Wochenende ihr Banausen Cheers, rsc
  13. "Jemand, der reich ist, WIRD sicher von sich aus keine Bücher über Finanzen lesen und auch nicht im Internet nach einer Lösung suchen." "Jemand, der muskulös ist, WIRD sicher von sich aus keine Bücher über Trainingsgrundlagen lesen und auch nicht im Internet nach einer Lösung suchen." Dein Satz ergibt keinen Sinn. Die meisten Menschen, die extrem erfolgreich in einem Bereich sind, haben sich verschiedener Quellen bedient, um ihr Wissen anzureichern. Das umfasst auch Bücher. An den TE: Schade, dass dein Text dermaßen verurteilend geschrieben ist und man direkt merkt, wie du dich selbst gegenüber anderen Menschen auf ein Podest stellen möchtest. Er hatte wie schon von @Dreamcatcher erwähnt großes Potenzial. Bestätigt mich mal wieder in meinem Verdacht, dass LDS keine Anfängerlektüre ist und zu viele Leute keine Grautöne zwischen schwarz und weiß wahrnehmen können. Nicht alles für bare Münze zu nehmen. Cheers, rsc
  14. rsc

    Ich werde es durchziehen

    An meine Woche 2 kann ich mich noch ziemlich gut erinnern. Am letzten Tag erst bin ich gerade so mit der Aufgabe fertig geworden und habe mir im Anschluss schon vor Woche 3 in die Hose gemacht. Das ging alles andere als leicht von der Hand. Bei meinem ersten Versuch in Woche 3 habe ich 0/10 geschafft und musste die Woche wiederholen. Bei meinem zweiten Versuch waren es dann 5/10 und ich musste wiederholen. Bei meinem dritten Versuch habe ich die Aufgabe dann innerhalb von zwei Tagen geschafft. Und soll ich dir was dazu sagen? Bei dieser Aufgabe habe ich mit Abstand am meisten gelernt, weil das genau der Bereich war, wo mein größter Sticking Point lag. Die Aufgaben sind unter Anderem auch so angelegt, um dir zu zeigen, wo deine Baustellen liegen und dir die Möglichkeit zu geben, diese Baustellen anzugehen. Wenn es alles einfach für dich wäre, dann würdest du dabei nicht so viel lernen können, wie du es jetzt tust. Also bleib dran und scheiß auf die Wochen, die noch vor dir liegen. Setz einen Fuß vor den anderen und der Rest kommt dann. Von Woche zu Woche werden deine Kompetenzen ohnehin geschärft und die Aufgaben erscheinen nicht mehr so schwierig, wie es jetzt vielleicht der Fall ist. Und wenn du dann mit Woche 8 fertig bist, lädt @Herzdame dich zu einem romantischen Essen ein. Cheers, rsc
  15. Prinzipiell lassen sich aus einer so geringen Stichprobe noch keine Schlüsse ziehen. An deiner Stelle würde ich mir das über den Zeitverlauf noch genauer ansehen und dann schauen, wie das Verhältnisse zwischen Nummer/tatsächliches Date ist. Du musst hierbei auch immer bedenken, dass gerade bei attraktiven Frauen, die viel unterwegs sind, total viele Kerle an deren Rockzipfel hängen. Da kann es schnell mal passieren, dass die Erinnerung an dich verblasst, wenn sie anderweitig abgelenkt bist. Was du dagegen tun kannst, ist sie so gut es geht emotional in den Gesprächen zu triggern, also dafür zu sorgen, dass sie Emotionen fühlt, die sie das Erlebnis in Erinnerung behalten lassen. Dazu ist es dann natürlich sinnvoll, das Gespräch länger als 5 Minuten zu führen und am Höhepunkt des Gespräches das Ganze zu beenden und nicht erst, wenn das Ganze langsam abflacht. Tja, das ist eben nichts Halbes und nichts Ganzes. In deiner ersten Aussage "Lass uns heute nachmittags was trinken gehen" steht keine Uhrzeit drin. Weißt du, was das Problem dabei ist? Du willst sie spontan am gleichen Tag treffen. Wenn die sich jetzt Zeit mit der Antwort lässt und du danach noch 2-3 Nachrichten hinterher jagen musst, ehe ihr geklärt habt, wann ihr euch jetzt trefft, dann ist das scheiße. Also für das nächste Mal besser eine Formulierung in der Form wählen. "Lass uns heute Nachmittag gegen 17 Uhr oder am Abend gegen 19 Uhr etwas trinken gehen, im XYZ machen sie die besten Cocktails!" Zack. Du gibst ihr zwei Möglichkeiten und sie kann wählen. So sparst du dir 1-2 Nachrichten, in denen du die Uhrzeit später festmachen müsstest. Mit deiner Antwort "Ja, geht klar." schießt du dir in dein eigenes Knie. Im Grunde sagst du mit der Antwort, dass du den ganzen Nachmittag nichts Besseres zu tun hast, als auf ihre Antwort zu warten. Nutze am besten irgendeine zeitliche Limitierung, damit du erstens nicht wie ein Hampelmann ewig auf eine Antwort wartest und zweitens direkt sehen kannst, ob sie sich an Abmachungen hältst. So etwas in der Art: "Geht so, ich hatte gleich eigentlich noch vor die Welt zu retten. Gib mir bis 13 Uhr Bescheid, damit ich nicht den ganzen Tag fieberhaft und Ben&Jerry's essend auf eine Nachricht von dir warte... ;-)" Ok, so würde ich es formulieren, ich bin aber auch ein sarkastischer Mensch und es ist kongruent zu meiner sonstigen Art. Die Idee dahinter sollte aber klar sein. Gedanklich abschreiben, aber zu Übungszwecken ruhig noch eine Nachricht schreiben und gucken, ob sie reagiert. Ich selbst würde (naja, eigentlich würde ich ihr überhaupt nicht mehr schreiben, aber so prinzipiell) einen dieser Sätze schreiben: "Du bist Schuld daran, dass ich mich letzte Nacht in den Schlaf geweint habe..." "Wurdest du entführt? Wie hoch ist die Lösegeldforderung?" "Füg Herzensbrecherin zu deiner Vita hinzu... " "Zeitlich flexibel scheint ein sehr dehnbarer Begriff zu sein " Cheers, rsc
  16. Hast du schon mal ein Gespräch mit ihr geführt, das über "Marlboro" - "6 Euro bitte" - "Hier." - "4 Euro zurück" - "Danke" - "Ciao" hinausging? Einfach im Terminatormodus reingehen, sie auf einen Kaffee einladen und auf dein Glück hoffen klappt vielleicht in schnuckeligen Hollywood-Filmen, aber im echten Leben erntest du damit selten mehr als ein mitleidiges Lächeln. Also: Bei deinem nächsten Besuch verwickelst du die gute Frau in ein Gespräch. Dabei bist du witzig und lernst sie mal ein bisschen kennen. Dann - nachdem du sie näher kennengelernt hast - schlägst du ihr ein Treffen vor. Eine Frau muss zumindest das Gefühl haben, etwas dafür "getan" zu haben. Wenn du sie einfach direkt fragst, ist klar, dass du sie einfach nur umsensen willst oder keine Ansprüche hast...und ein Mindestmaß an Anspruch über "die Alte hat ordentlich Hupen" hinaus solltest du schon haben. Dein Ansatz ein Treffen vorzuschlagen ist schon in Ordnung, aber ich würde es etwas anders formulieren. Mit deinem Ansatz gibst du ihr die Möglichkeit, die harmlose Alternative, also ein simples Tauschen der Nummer, was nicht dein primäres Ziel sein sollte, zu wählen. Du willst sie treffen und nicht sinnlos Nummern sammeln. Ich würde es statt so: ... eher so formulieren: "Ich fand dich ja schon vorher süß, aber nach dem Gespräch heute weiß ich, dass du auch noch verdammt komisch/cool/sympathisch/whatever bist. Lass uns doch mal in den nächsten Tagen einen Kaffee trinken gehen. Kaffee macht gute Laune." Und dann wartest du auf ihre Reaktion. Den Rest kriegst du dann selbst hin. Viel Spaß. Cheers, rsc
  17. Sie hat das Interesse verloren und/oder ein anderer Typ hat schneller das getan, was du dich nicht getraut hast. Nichts für ungut, da bedarf es keiner eingängigen Analyse. Such dir Alternativen, denn du hast offensichtlich keine. Zeit weiterzuziehen. Merke: Eine Frau, die wirklich Interesse hat, lässt nicht zwei Nachrichten so lange unbeantwortet. Ist einfach so.
  18. Haha, musste ordentlich schnaufen. So in der Art ist es. Ich komme momentan mit dem Schreiben nicht hinterher. Es steht jetzt auch noch eine Urlaubsfick-Story aus, ich habe gerade zu viel um die Ohren. Ihr hört bald von mir. Cheers, rsc
  19. Entweder wir tauschen Nummern oder wir gehen „Denn wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.“ "Wat?" "Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen." "Ok." Es ist schön, wenn es einmal läuft, denn wenn es einmal läuft, dann läuft es für gewöhnlich richtig. Der Samstagabend rückt näher. Ich bin gelangweilt und überlege, mit wem ich gemeinsam einen Club aufmischen kann. Mir fällt keiner ein, der Zeit hat und auf den ich anIc dem Abend Lust habe. Ich sehe mich also vor die Entscheidung gestellt, entweder alleine loszuziehen oder einen neuen Rekord im Wie-Oft-Kann-Ich-An-Einem-Abend-Wichsen aufzustellen. Die erste Option gefällt mir wesentlich besser. Ich steuere meinen derzeitigen Lieblingsclub an. Drei Minuten Fußmarsch und ich bin da. Daran kann ich mich gewöhnen. Es ist 00:30, die Menge der Menschen in der Schlange hält sich entsprechend noch in Grenzen. Der Türsteher mustert mich. "Nur du?" - "Ja." - "So sind deine Freunde?" - "Drin." - "Richtig Antwort. Viel Spaß." Ich sehe mich im Club um. Gähnende Leere. Der geübte Raucher weiß, was in solchen Fällen zu tun ist. Ich steuere den Raucherbereich an, knalle mich alleine auf die Couch und zünde mir eine Zigarette an. Irgendein Typ kommt in den Raum. Ich verwickle ihn in ein Gespräch. Mal wieder ein Tourist. Ich bin gelangweilt und schleppe mich zur Bar. "Nwodka-e" - "Was?" - "EINEN WODKA-REDBULL BITTE. Wann macht der Bereich oben auf?" - "Um 2 ungefähr." - "Mrmlmgmrlm." Die Tanzfläche ruft mich, ich folge ihrem Ruf. Leere. Es ist einfach zu früh. Ich schließe die Augen und tanze für eine ziemlich lange Zeit. Eine Touristin kommt zu mir und fragt, ob ich Drogen habe. Nein. Wir reden noch kurz miteinander, dann verlasse ich die Tanzfläche und latsche in den mittlerweile geöffneten oberen Bereich. Ich werfe einen Blick in den Red Room in der Hoffnung, ein paar Leute zum Reden zu finden. Ein paar Typen rauchend auf dem Hochbett. Finde ich gut. Ich frage sie, ob ich dazu stoßen kann. Klar. Ausnahmsweise Touristen, Samstagabend eben. Ich hänge gut eine Stunde mit denen da rum. Zeit für die Tanzfläche. Ob sie mitkommen möchten. Nö. Mittlerweile nach 3:00. Eigentlich wollte ich zur Tanzfläche, stattdessen bin ich neben der Tanzfläche auf einem Bett gelandet und mache Videos von mir mit meiner Frontcamera. Warum? Weiß der Geier. Ich sehe ein Mädel auf einem Sessel hocken, das panisch um sich blickt. Scheint an der Zeit zu sein. Ich gehe zu ihr hin. "Bist du der Sheriff hier?" - "Was?" - "Wie heißt du?" - "Aus München." Ok, super Gesprächseinstieg. Ich unterhalte mich noch kurz mit ihr. Sie blickt währenddessen immer wieder panisch um sich. Scheint auf Drogen zu sein. Nein danke. Tanzfläche. Eine Menge gekleidet in schwarz. Technobeats durchströmen den Körper. Frauengruppen um mich herum, das Blut in mir gerät in Wallung. Ich er spähe eine heiße Asiatin mit rückenfreiem Outfit und Tattoo. Sie spricht englisch mit ihrer Freundin. Ich will sie ansprechen. Im Kopf zähle ich langsam bis drei und mache dann...nichts. Haha. Gute Selbstverarsche. Als hätte ich mich je an die 3s-Regel gehalten. Ich durchdenke in meinem Kopf alle Gesprächsöffner, die mir einfallen. Als würde das einen Unterschied machen. Ich gehe zu ihr hin. "Hey. What's your name?" - "Asiagirl" Sie hält mir die Hand hin, ich schüttle sie. Ich nicke debil, drehe mich von ihr weg und schaue wie ein Kapitän auf das offene Meer. Völlige Leere in meinem Hirn. Sie tanzt langsam etwas näher zu mir hin. Ein kurzer innerer Monolog mit mir selbst. MACH HALT IRGENDWAS, AUCH WENN DU IHR INS GESICHT HUSTEST, MAN. Ich drehe mich wieder zu ihr. "Wanna grab some drinks?" - "No, I'm waiting for my friend." - "Ok." Überforderung. Ich geh dann mal auf Toilette. Wieder Tanzfläche. Ich habe mich neu positioniert. Französische Baguettefresser in direkter Umgebung, ich muss in der Hölle sein. Heißes Mädel links neben mir. Ich spreche sie an. "Hey, where are you from?" - "France." - "You're cute. The thing is: I hate french people because they eat baguette all day." Sie zeigt mir den Mittelfinger und grinst dabei. Das ist mir irgendwie zu aufregend, also drehe ich mich wieder von ihr weg. Pussy. Ich überlege noch eine Weile, wie ich das Gespräch neu eröffnen kann, dann quetscht sich irgendein Spacko zwischen uns. Diese Hürde scheint mir unüberwindbar. Red Room. Toilette. Zurück zur Tanzfläche. Große Frau neben mir. Reizt mich total. Ich drehe mich zu ihr. "Hey. Du bist groß." - "Ja, bin ich." - "Ich steh auf große Frauen." - "Gut zu wissen." - "Darf ich dich in den Barbereich entführen?" - "Ich gebe kurz meinen Freundinnen Bescheid." Wir gehen in den Barbereich und hauen uns auf eine Bank. Pärchen in sich geschlungen uns gegenüber. Wir unterhalten uns über die Basics, das Übliche. Wo wohnst du, was machst du, warum ist deine Nase so groß. Die Frage nach dem Alter. Sie ist 30, schätzt mich auf 28. Ich korrigier auf 26 runter. Ist gelogen, mache ich sonst nicht. Schlimmer Finger ich. Das Gespräch zieht sich so dahin. Ich schlage vor, dass wir aufstehen, bevor wir Wurzeln schlagen. Ich gehe ein paar Meter mit ihr an der Hand durch den Barbereich. Ich weiß gar nicht, was ich jetzt eigentlich vorhabe. Sie übernimmt das Denken für mich. "Also entweder wir tauschen jetzt Nummern oder wir gehen zu dir bzw. zu mir." - "Dann lass uns jetzt gehen. Willst du deinen Freundinnen eine Nachricht schreiben oder sollen wir kurz hin?" - "Lass uns kurz zu ihnen." Bei den Freundinnen angekommen. "Sandra, Planänderung. Du musst bei Ina pennen, wir gehen jetzt." Ich muss kurz grinsen. Stell sich das mal einer unter 18-jährigen Mädels vor. Ne, niemals. Wir verlassen den Club. Sie will, dass wir zu ihr gehen, damit sie morgens nicht den Walk of Shame haben. Ich willige ein und hole Geld ab. Wir finden kein Taxi. Planänderung. Wir gehen zu mir. Es ist hell und mittlerweile morgen. Viel Schlaf werde ich in dieser Nacht nicht bekommen. Frauen in dem Alter wissen zum Glück, was sie tun. Den Rest überlasse ich wie immer eurer Fantasie. Cheers, rsc
  20. Danke und gerne. Wie ist der Stand? Cheers, rsc
  21. Sonne, Grillen, Bier und Ficken - ein Samstag nach meinem Geschmack Angekündigt war zwar ein Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung, aufgrund des jüngsten Geschehnisses verschiebe ich den aber mal auf die kommenden Tage und knalle hier einen anderen Bericht zwischen. Es geht hier immerhin um (Frisch)fleisch, Bier und Sonne. Und Titten, Explosionen und Feuerwerke. Na gut, die letzten beiden Dinge nicht, aber Titten sind auch schon etwas Feines. Also dann, drehen wir die Uhr mal ein paar Stunden zurück und starten. Samstagnachmittag, strahlende Sonne. Menschen laufen in bester Laune durch die Gegend und frönen dem schönen Wetter, während sie sich genüsslich mit ihren Bieren an die sonnigen Plätze der Stadt begeben. Da habe ich auch Lust drauf. Ich habe mich mit ein paar Leuten in einer Facebook-Gruppe verabredet, um mit ihnen gemeinsam im Park zu grillen. Diese Gruppen sind schon etwas Feines. Man kennt sich vorher nicht und trifft sich einfach zum Grillen. Es ist im ersten Moment nicht vorstellbar, wenn man wie ich aus einer Kleinstadt stammt. Aber so ist Berlin, der Kampf gegen die Anonymität. Vielleicht findest du Freunde bei diesen Treffen, vielleicht auch nicht. Im schlimmsten Fall trinkst du ein paar Bier, tankst etwas Sonne und frisst Fleisch bis zum Umfallen. Im Prinzip kannst du nur gewinnen. Wir treffen uns vor einem Supermarkt. Ich schüttle Hatergirl und Hutmensch die Hand. Es ist unschwer für mich zu erkennen, dass mich Hatergirl interessant findet. Dieser Blick gepaart mit dem minimal zu langen Augenkontakt spricht Bände. Früher hätte ich ihn vermutlich nicht erkannt. Wir bewaffnen uns mit Bier, Fleisch und Bier. Wenn an diesem Tag die Welt untergeht, so könnten wir fröhlichen Gemüts und erheitert dem Tode ins Auge blicken. Bier. Bier. Der Weg zum Park ist kurz, nach und nach stoßen noch ein paar Leute aus der dazu und wir sind in einer entspannten Runde. Der Grill brennt, die Sonne knallt, zufrieden lächelnd betreibe ich Fotosynthese. Unter den Anwesenden ist eine Schweizerin, die alle Klischees erfüllt. Ich habe noch nie einen Menschen gesehen, der so vorbereitet zu einem Grilltreffen kommt. Sie hat wirklich alles dabei, während ich nicht mal an eine Decke gedacht habe. Aber ich bin auch ein unverbesserlicher Schussel. Irgendwie führen wir langweilige Gespräche über Hobbies und Jobs. Ich erliege fast der Versuchung, alle zu verprügeln, weil ich so gelangweilt bin, entscheide mich dann aber für die friedvollere Lösung und öffne einfach das nächste Bier. Bier ist schließlich Liebe. Die Runde wird langsam kleiner, wir sind nur noch zu viert. Die Schweizerin und der Baguettefranzose krallen sich meinen Volleyball und wollen eine Runde spielen. Ob Hatergirl und ich mitkommen wollen? Nein danke, wir haben Bier. Da waren es nur noch zwei. Wir kommen miteinander ins Gespräch. Naja, wenn man es so nennen kann. Eigentlich verarschen wir uns nur gegenseitig und machen uns über die Menschen in Sichtweite lustig. Jeder kriegt sein Fett weg. So viel Hass und Bier. Ein schöner Tag. Wir beschließen, uns mit neuen Getränken einzudecken und latschen zum nächstgelegenen Supermarkt. Wir kaufen Bier. Bier führt zu Liebe, Liebe führt zu Sex. Muss man wissen, wussten schon die Römer. Wir setzen uns auf eine Parkbank und sehen den anderen Leuten beim Volleyball zu, während wir das Wetter genießen. Hatergirl fordert mich immer wieder mit ihren Sprüchen heraus. Es interessiert mich nicht. Sie ist wie ein kleiner, bissiger Hund. Kleine Hunde sind süß, aber sie sind alle gleich. Sie bellen, aber beißen nicht. Der Baguettefranzose und die Schweizerin wollen sich langsam auf den Weg machen. Ich stelle mir vor, wie die beiden Sex haben und bin angewidert. Dann muss ich lachen, weil ich so behindert bin. Dann folgt ein Schluck Bier. Jetzt sind wir tatsächlich nur noch zu zweit. Ich frage Hatergirl, was sie heute noch vorhat. "Biertrinken" erwidert sie. Eine Frau nach meinem Geschmack. Ob sie noch Lust hat, in einen Club zu gehen, wir könnten vorher kurz zu mir, damit ich meine Sachen wegbringen kann. "Wir können auch einfach bei dir chillen" ist die prompte Antwort. Jetzt mag ich sie. Simpel, unspektakulär und direkt. Wir machen uns auf den Weg zu mir. Nach zwanzig Minuten sind wir da. Ein kurzes obligatorisches Anschnuppern folgt. Danach fliegen Kleidungsstücke. Leider kippe ich ein Bier um. Dem weine ich noch heute nach. Angetrunkener Sex macht Spaß. Hinterher: "Wolltest du mich in einen Club schleppen, um mich da abzufüllen und dann flachlegen zu können?" "Ja. Das war so ungefähr mein Plan." "Ihr Männer denkt echt manchmal zu kompliziert. Ich hatte schon Angst, ich müsste noch mehr trinken, bevor du was machst." Der wichtigste Satz im Pickup ist und bleibt: Lass uns zu mir gehen. Cheers, rsc
  22. Boop Boop Hallihallo. Ich habe ein bisschen Zeit gebraucht, um einige Dinge in meinem Leben zu erledigen, die ich ewig vor mir hergeschoben habe. In der Zeit habe ich mir eine kleine Pause von Frauen gegönnt. Jetzt bin ich aber wieder da, verehrte Leserschaft. Es kann wieder losgehen, mich gibt es noch. Ich schalte wieder in die höheren Gänge, keine Angst. Ach ja: Ihr könnt euch auf einen sehr langen Beitrag gefasst machen, der nächstes Wochenende kommt. Das wird so ein ekliger Persönlichkeits-Firlefanz-Beitrag. Also nichts für Profificker. Eher so für Lifestyle-Masturbierer. Küsschen aufs Nüsschen. Zeit, hier mal wieder ein bisschen Action reinzubringen, wa? Alright! Cheers, rsc
  23. Die teuerste Nacht meines Lebens Puhhh. Ich habe lange mit mir gehadert und hin und her überlegt, ob ich diesen Bericht hier tatsächlich mit euch teilen soll. Mittlerweile kennt mich der ein oder andere hier persönlich und deswegen muss ich mir immer zweimal überlegen, welche Details aus meinem Leben ich preisgebe und welche ich besser für mich behalte. Letztendlich habe ich mich dazu entschieden, das hier mit euch zu teilen, auch wenn ich mich an diesem Abend nicht mit Ruhm bekleckert habe. Letzte Woche hat es mich beruflich nach Hamburg verschlagen. Während ich an einem Mittwochabend Däumchen drehend im Hotel saß, erblühte in meinem Hirn die Idee, ein bisschen auf die Kacke zu hauen. Wo kann man in Hamburg gut auf die Kacke hauen? Der Mann von Welt kennt die Antwort bereits – ab zur Reeperbahn. Auf der Reeperbahn habe ich in der Vergangenheit zwar schon mein Unwesen getrieben, aber das sollte mein erster Abend alleine dort werden. Einen richtigen Plan hatte ich nicht, ich wollte mich von meiner Lust und Laune treiben lassen und sehen, wo sie mich hintreibt. Ich war noch verdammt früh dran, es war gerade mal acht und entsprechend wenig bis gar nichts los. Statt den Weg eines zivilisierten Menschen zu gehen und mir in irgendeiner Bar oder Kneipe Freunde zu suchen, bleibe ich bei zwei Obdachlosen stehen. Ich setze mich zu ihnen und unterhalte mich mit ihnen, um sie anschließend zu einem Essen bei Burgerking einzuladen. Sie erzählen mir ihre Geschichten, geben mir einen Einblick in ihr Leben als Obdachlose und lassen mich an meinem Weltbild zweifeln. Ich bin so emotional aufgebracht, dass ich mich entschließe, jedem von ihnen 50 Euro zu geben. Warum ich euch das erzähle? Damit ihr versteht, dass in mir an dem Abend irgendetwas passiert ist, dass ich selbst noch nicht ganz erfasst habe. Ich glaube, ich bin unter die Geisteskranken gegangen oder so. Naja, sei es wie es sei, mittlerweile habe ich gute zwei Stunden mit den beiden verbracht und entschließe mich, weiterzuziehen. Es treibt mich in eine Tanzbar, die noch erschreckend leer ist. Shit, es ist zwar Mittwochabend, aber von der Reeperbahn hätte ich mir mehr erwartet. Ich nutze die Gelegenheit, um ein paar Worte mit dem Barkeeper zu wechseln, der die Gelegenheit eines kurzen Plausches dankend annimmt. Ich hole mir ein Bier und pflanze mich in eine Couchecke, wo breitflächig verstreut Jacken liegen. Das triggert einen kampflustigen weiblichen Kampfzwerg, der in Windeseile direkt die Jacke neben mir packt und in ihre Obhut bringt. Ganz offensichtlich wirke ich wie ein diebeslustiger Genosse. Drei weitere Weibsbilder erscheinen wie auf Zuruf und setzen sich unweit von mir auf die Couch. Scheint, als würden die ganzen Jacken zu einer Gang gehören. Ich quatsche auf typisch unbeholfene Art die an, welche mir am nächsten sitzt. Ein Gespräch zwischen uns allen entwickelt sich. Eine von ihnen zeigt ziemlich offensichtliches Interesse, aber wie ich nun mal so bin, bewege ich mich mit meinen sarkastischen Sprüchen immer auf einem sehr schmalen Grat und bringe das Gespräch auf typische debile Art zum Erliegen. Ohhh, das kann ich so gut. Ich akzeptiere mein Scheitern und räume das Feld. Hier gibt es nichts mehr zu holen. Nach einem kurzen Plausch mit dem Toilettenmann, dem ich in einem Anfall debiler Großzügigkeit auch noch einen 50er in die Hand drücke, weil er wie ein herzensguter Mensch wirkt, stampfe ich zur Bar. „Läuft richtig gut bisher“ schießt es mir durch den Kopf. Ich unterhalte mich noch kurz mit ein paar Schwarzen, die aussehen, als hätten sie gerade ein Hiphop-Video gedreht, als sich ein Dreigespann aus Blondinen neben mir platziert. An ihrer hingerotzten Bestellung auf Englisch kann ich festmachen, dass es Briten sein müssen. Wie begrüßt der Mann von Welt Briten zur Begrüßung? Genau – mit einer Beleidigung. Ich sage ihnen, dass ich alle Briten hasse. Mutig. Irgendwie finden sie das witzig und brechen in Gelächter aus. Glück gehabt. Ich frage sie, was sie zu diesem gottlosen Flecken Erde geführt hat. Bliblablup, Urlaub, bisschen die Sau rauslassen. Gefällt mir gut. Irgendwie sind alle drei sehr offensiv, ich bin etwas überrumpelt, versuche mir aber nichts anmerken zu lassen. Ok, was machen? Drauf geschissen, all-in. Ich sage ganz frei heraus, dass ich die Größte von ihnen (locker 1.85), die auch am offensivsten agiert hat, sehr reizend finde und sie gerne für 1 Minute in die Sitzecke verschleppen möchte. Verständnisvolles Nicken. Der Antrag scheint genehmigt. Ich schnappe meinen Drink, sie ihren und wir verfrachten unsere Körper auf die Couch. Das war ja einfach. Dieser Gedanke kommt mir neuerdings häufiger. Wir unterhalten uns über die Städte, in denen wir wohnen. Sie kommt aus der Nähe von London. Irgendwie kommt das Gespräch auf das Thema Drogen. Böse Zungen würden behaupten, ich hätte es in die Richtung gelenkt. Sie erzählt mir von ihren Kokseskapaden in der Jugend (sie ist 28), ich ihr von meiner ekstatischen Erfahrung mit Ecstasy. Das Gespräch läuft wie von selbst, ganz leichter Körperkontakt von meiner und ihrer Seite aus. Es ist recht laut, deswegen sind unsere Oberkörper nahe beieinander und wir müssen uns zueinander neigen, um uns zu verstehen. Kurzer Nebeneinwurf: Englische Gespräche laufen bei mir erstaunlicherweise um Welten besser als deutsche. Hier durchdenke ich nicht so richtig, was ich sage. Ich ballere alles raus und das kommt recht gut an. Liegt vielleicht auch daran, dass ich fast ausschließlich Pickup-Videos auf Englisch gesehen habe, weil die deutschen Pickupper in mir eher Fremdscham auslösen. 15-20 Minuten vergehen. Ich merke, dass ich jetzt langsam irgendetwas machen muss. Knutschen ist langweilig. Generell habe ich das Gefühl, dass es die Spannung drückt, wenn man schon miteinander rumgemacht hat. Also frage ich sie, ob wir uns noch woanders einen Drink genehmigen wollen, ich kenne da eine gute Tequila-Bar (haha, als ob). Was sie mir darauf entgegnet, haut mich kurz von den Socken. Sie erzählt, dass sie mit ihren Freundinnen ausgemacht hat, dass diejenige, die zuletzt einen Kerl an dem Abend abschleppt, am nächsten Tag die Drinks zahlen muss, das machen die im Urlaub immer so. Sie erzählt mir, dass sie bei sich eine gute Hotelbar haben und wir uns da einen Drink genehmigen können. Ähh? Immer wenn ich denke, dass ich schon alles gehört habe, passiert so etwas. Jetzt mal ehrlich. Hätte mir das jemand vor zwei Jahren erzählt, dass Frauen so was von sich geben, hätte ich ihm nicht geglaubt. Je länger ich aber dabei bin, desto krasser wird das, was ich von Frauen mitbekomme. Amüsant. Finde ich gut. Wir gehen kurz zu ihren Freundinnen, während ich immer noch leicht verdattert bin, aber mir meine Irritation nicht anmerken lasse. Es ist gerade halb 12 und ich habe ein Mädel an der Hand, die mich innerhalb von nicht mal einer halben Stunde aus dem Club in ihr Hotel schleppt. Cool. Wie viel davon ich mir jetzt selbst als Eigenleistung verschreiben kann, sei mal dahingestellt. Noch kurz ein Wegbier geschnappt und ab zu ihrem Hotel. Im Hotel angekommen begeben wir uns direkt zur Bar und holen uns noch zwei Wodka nach einer zweiminütigen Diskussion, in der sie mich zu Jägermeister überreden will (geht’s noch?). Danach gehen wir ins Hotelzimmer. Bis dahin lief noch alles einigermaßen gesittet ab, aber in dem Moment, wo die Tür ins Schloss fiel, wurde sie zur Besessenen. Kacke alter, ich dachte, ich müsste einen Exorzismus durchführen. Ich dachte bis zu dem Tag, ich hätte schon wilden Sex gehabt, aber die hat probiert mich zu töten. Mit ihrer Muschi. Gnadenlos. ...1:47...fuck. Ich wache im Hotelzimmer neben der Irren auf, wische mir kurz den Sabber aus der Fresse und klatsche mir selbst zwei Mal ins Gesicht. Ich lebe noch. Glück gehabt. Die Irre scheint im tiefsten Traumland zu schlummern. Gut für mich, ich muss ja irgendwie noch in mein eigenes Hotel und am nächsten Tag noch produktiv sein. So weit der logische Gedanke. Aber mit Logik hat das, was ich gemeinhin tue, eher wenig zu tun. Also schleiche ich vorsichtigen Schrittes zum Schreibtisch, schnappe mir einen Stift und einen Zettel und hinterlasse ihr eine Nachricht. Dann greife ich in meiner hinterlistigen Art ein mich süffisant anlächelndes Bier aus der Mini-Bar und stapfe leicht benommen aus dem Zimmer. Puhh. Kennt ihr diese Momente, an denen ihr genau wisst, dass ihr jetzt eigentlich den Weg nach Hause antreten solltet, weil es von hier an nicht mehr besser werden kann? Das war so einer. Aber auf diesen Instinkt habe ich noch nie gehört. Also schleppe ich meinen ausgepumpten Körper zurück in die Tanzbar. Vorsichtig erkundschafte ich, ob ihre Freundinnen noch anwesend nicht. Nicht zu sehen, also ab an die Bar. 2-3 einsame Biere folgen noch, ehe ich meinen Heimweg antrete. Mein Bauch grummelt. Ich erinnere mich an den Burger King, wo ich einige Stunden zuvor war und beschließe, mich auf den Weg dorthin zu machen. Irgendetwas ist auf dem Weg dorthin schiefgegangen. Die genauen Details sind mir noch etwas schleierhaft, aber ich finde mich in einem Etablissement wieder, das zum ältesten Gewerbe der Welt gehört. Irgendwie ist das nicht Burger King. Ich bin irritiert, aber entschließe das Beste daraus zu machen. Mein betrunkenes Gehirn kommt auf die fabelhafte Idee, mir nicht nur eine Prostituierte für mein Verlangen zu genehmigen, sondern gleich drei gleichzeitig. Wie viel mich das genau gekostet hat, darüber möchte ich den Mantel des Schweigens legen. Eine Lektion habe ich aber gelernt: Verhandle niemals, während jemand eine Hand um deinen Schwanz gelegt hat. Verrückte Welt. Den Abend hatte ich mir anders vorgestellt... Cheers, rsc
  24. Es ist gut, dass du ein Film-Date in den eigenen vier Wänden in die Wege geleitet hast. Einen guten Rahmen zu setzen ist ein ganz entscheidender Erfolgsfaktor. So weit, so gut. Das hört sich alles ziemlich steif an, so als wolltest du direkt Vollgas geben, statt den Prozess fließen zu lassen und zu genießen. Frauen brauchen wesentlich länger, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Ausnahmen bestätigen die Regel. "Another factor in the misconception of sexual drives is the difference in the time it takes for men and women to “get in the mood.” Women usually need 15 to 20 minutes—sometimes more, sometimes less—of romantic and emotional stimuli before they are ready for a sexual or even sometimes just a physical experience. The typical man, on the other hand, can be ready in as little as 30 seconds. Simply because men can be easily aroused does not mean their level of interest is necessarily greater than a typical woman’s. Likewise a woman’s sexual drive may be just as powerful as a man’s, but simply needs more effort to be aroused." Die Brüste werden gemeinhin als die Zone betrachtet, die zum Sex führt. Heißt: Wenn du an die Brüste gelassen wirst, wirst du meistens auch Sex mit ihr haben können. Auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel. So, jetzt ist es aber freilich nicht so, dass Frauen nur aus Lippen, Brüsten und einer Muschi bestehen, auch wenn das hier manch einer gerne so hätte. Nein, Frauen sind auch nicht nur lebenserhaltende Organe, die um eine Möse herum gebaut sind. Deswegen ist es für die meisten Frauen notwendig, dass du hier Zwischenschritte einbaust. Du hast sie doch eh schon bei dir zuhause. Warum da direkt einen Frontalangriff auf die Brüste starten. Nimm dir eher zu viel Zeit als zu wenig. Wenn du es bisher noch nie getan hast, kannst du dir auch mal 1-2 Texte zum Thema erogene Zonen einer Frau durchlesen. Schadet sicher nicht - niemandem. Du hast es ja schon selbst erkannt. Das ist aber auch nur eine Kleinigkeit, die marginaler kaum sein könnte. Siehe oben. Du läufst mehrfach gegen die gleiche Wand, reibst dir kurz die Stirn, nur um es dann noch einmal zu machen. Ist aber auch kein Ding, dafür sind wir schließlich hier. Wenn ich dir noch einen Tipp geben darf: Biete ihr eine Massage an. Es gibt kaum jemandem, der nicht gerne massiert wird. Dazu ist es sehr entspannend, wenn du es einigermaßen richtig machst. Dadurch kommt die Frau automatisch in die richtige Betriebstemperatur. Warum hört sich das bei mir eigentlich so an, als würde ich irgendetwas backen? Muss an meinem Hunger liegen. Für diese Zwecke hast du am besten auch direkt Massageöl parat. Sag ihr, sie kann den BH anlassen. Nach ein paar Minuten wird sie ihn dann eh ausziehen wollen, und wenn der einmal aus ist, dann folgt auch der Rest. Siehe oben. Wie willst du damit umgehen? Du bist so versessen darauf, sie vögeln zu wollen, dass du sie vergraulen wirst, wenn du deine Gedankengänge nicht etwas hinterfragst. Sie hat überhaupt nichts falsch gemacht und sie schuldet es dir auch nicht, mit dir zu vögeln. Wo liegt denn das Problem? Nur weil hier immer wieder was von der 3-Date-Regel gefaselt wird, heißt das noch lange nicht, dass es die ultimative Wahrheit ist. Es sind schon genug Leute nach 5-6-7-8 Dates erst in der Kiste miteinander gelandet und hatten eine gute Zeit. Stell dir also selbst die Frage: Habe ich Spaß mit ihr? Wenn die Antwort ja ist, dann gibt es auch keinen Grund, dir das mit ihr noch mal zu überlegen, "wenn es wieder nichts wird". Vielleicht möchte @bombeh da noch etwas zu schreiben. Bei ihm hat es etwas gedauert, aber dann lief es auch. Bei der nächsten Frau ging es dann schon flüssiger. Da bricht einem kein Zacken aus der Krone. Bei den Alternativen gebe ich dir Recht. Da tickt jeder anders. Es gibt Frauen, die initiieren nie von sich aus etwas, aber wenn du sie ein bisschen in Fahrt bringst, ficken sie dich ins Grab. Andere übernehmen gerne den aktiven Part. Der eine fasst gerne die Wange an, der andere nicht. Das ist aber scheißegal. Es ist auch möglich, dass sie erst warm mit dir werden muss. Nicht jeder zeigt seine sexuelle Seite direkt am Anfang. Viel Spaß weiterhin. Cheers, rsc
  25. Von dem Abend, an dem die Realität zum Traum wurde Freunde...Hinter mir liegen einige verrückte Tage. In meinen letzten Beiträgen habe ich viel über meine Ziele für dieses Jahr geredet. Ja, ich hatte mir eine Menge vorgenommen. Mir ist aber auch bewusst geworden, dass ich mir zu viele Schranken damit in mein Leben baue. Deswegen habe ich meine Zielsetzungen wieder über Bord geworfen und mir stattdessen zur Aufgabe gemacht, das zu tun, was getan werden muss, damit ich meinen persönlichen Weg für mich finde und handle entsprechend. Das bedeutet nicht, dass ich jetzt untätig bin. Ich bin so produktiv wie nie zuvor in meinem Leben und habe eine Selbstdisziplin entwickelt, über die ich nur staunen kann – und stelle mit Überraschung fest, dass es dafür keiner kruden Ziele bedarf. Die intrinsische Motivation muss gegeben sein und dann läuft es wie von selbst. Lasst mich euch von zwei der verrücktesten Abende meines Lebens erzählen. Ich möchte euch aber vorwarnen: Der Inhalt ist alles andere als jugendfrei und viele von euch werden in Anbetracht meiner Erlebnisse nur den Kopf schütteln. Aber das ist ok. Ich präsentiere euch hier einen Teil meines Lebens und bin bereit, dafür auch den Gegenwind auszuhalten. Freitagabend, 18:15. Ich trudele langsam von der Arbeit zuhause ein, um das Wochenende einzuleiten. Meine beste Freundin und ein Freund besuchen mich in Berlin. Im weiteren Text werde ich sie auf die Namen Blondbro und Adonis taufen. Wir haben richtig Bock, auf die Kacke zu hauen und sind bereit, an die Grenzen unserer körperlichen Möglichkeiten zu gehen, um den Abend zu einem phänomenalen Erlebnis zu machen. Die ersten Tropfen Wein gehen runter wie Öl, wir bereiten unsere Körper auf die bevorstehende, ausufernde Eskalation vor. Alte Anekdoten werden erzählt, wir werden zu Philosophen in den Körpern junger, wilder Menschen. Wir tauschen Lebensweisheiten aus und sind auf der selben Wellenlänge. Ich mag es, mich mit Menschen zu unterhalten, die nicht wie die meisten Leuten einen extrem begrenzten Horizont haben und in der Lage sind, ein bisschen über den Tellerrand zu schauen. Nach einem kurzen Zwischenstopp in einer Bar steuern wir den Technoclub an, den wir heute zum Wohnzimmer unserer Lust und Liebe machen wollen. Wir treffen in der Schlange ein paar Leute, die aus dem gleichen Kuhkaff wie wir kommen. Verrückte Welt. Deutschland ist am Ende auch nur ein Dorf. Wir erfahren, dass heute mal wieder Gayparty ist. Mistkacke, aber Berlin halt. Kurze Planänderung und doch in einen anderen Club. Eben die Handykameras am Eingang abgeklebt, denn was in diesen Clubs passiert, sollte auch in diesen Clubs bleiben und ist nicht für die Außenwelt bestimmt. Wir fühlen uns fantastisch. Blondbro und Adonis sind begeistert von dem Club. Nach einem kurzen Rundgang machen wir eine Kissenecke auf einem Hochbett ausfindig und platzieren unsere Fleischklumpen auf ihnen. Ich liebe diese schummrige Atmosphäre, die schon vermuten lässt, welch verbotene Dinge hier von statten gehen. Blondbro kramt ein kleines Tütchen aus, in der einige mutig lächelnde Pillen beherbergt sind. Tue ich es, tue ich es nicht? Ich lebe nur einmal. Eifrig schmeißen wir das Teufelszeug in unsere hungrigen Münder. Mhrmrmrm. Ein unerwarteter Geschmack, ich dachte immer, sie hätten keinen Geschmack. Wir lehnen uns zurück - in freudiger Erwartung ob der bevorstehenden Gefühlsrausche, die wir erleben werden. Mehr Leute stoßen zu uns dazu. Unsere Kissenecke ist angenehm gefüllt. Und dann passiert es...Wow. Es sind erst zwanzig Minuten vergangen, die Wirkung setzt bei mir deutlich früher ein als bei den Anderen. Mein Puls steigt, ich spüre eine wohlige Wärme in mir. Altlasten fallen von mir ab. Der innere Monolog in meinem Kopf verlangsamt sich erst, ehe er komplett zum Erliegen kommt. Zweifel lösen sich, alte Ängste in mir zerbröckeln und verlieren den Kampf gegen die Flut der Glücksgefühle, die über mich hereinbricht. „Was passiert mit mir?“ entfährt es mir. Interessierte Gesichter blicken mich an. Erst denken sie, ich veralbere sie, aber dann wird ihnen bewusst, dass ich bereit bin. Bereit zu sein, bereit zu leben, bereit zu lieben. Ich bin angekommen. Das von Angst erfüllte Selbst weicht einer anderen Person. Eine Person, wie sie in jedem von uns innewohnt. Sie schert sich nicht um niedere Triebe, sie verfolgt höhere Zwecke. Sie will Liebe verbreiten und diese Welt zu einem wundervollen Ort der Harmonie machen. Sie ist ein unaufhaltbares Perpetuum Mobile in jedem von uns, das wir nur allzu oft unter den Trümmern unserer Ängste und Zweifel begraben. "Hey, ist hier noch Platz bei euch?" Brownie tritt auf den Schirm. Ich frage sie nach ihrem Namen und winke sie dann zu mir heran. Sie setzt sich neben mich, ich lege meinen Arm um sie und erkundige mich, wie es ihr geht. Wir befinden uns in einer Sphäre. Die Worte, die wir wechseln, sind eigentlich nur pro forma, denn unsere Seelen haben sich längst zu einer endlosen Entität verbunden, die niemals mit Worten beschrieben werden könnte, denn sie ist so heilig und abstrakt wie die Essenz des Lebens selbst. Wir halten uns an den Händen uns lassen die Energien fließen. Die Berührungen sind intensiver als alles, was ich je fühlte. Wir entschließen uns, zu viert die Kissenecke zu verlassen und unsere Liebe in der Welt zu verbreiten. Uns kann nichts aufhalten. Selbst unter normalen Umständen werden automatisch auch alle Blicke auf dich gezogen, wenn du mit Blondbro und Adonis unterwegs bist, denn sie sehen unverschämt gut aus, für Brownie gilt das gleiche. Wir sind eine Familie, für jeden von ihnen würde ich meine Hand ins Feuer legen. Adonis platziert sich wie eine Litfasssäule an einer Wand und verweilt dort regungslos für die nächsten Stunden. Er schwebt auf einer grauen Wolke, die ihre wohlwollenden Klauen um seine Knöchel geschlungen hat und ihn mit Energie und Glückseligkeit versorgt. Ich halte seine Hand, wir werden eins. Wir sind uns so nahe, dass ein Kuss fast unausweichlich erscheint, aber im richtigen Moment besinnen wir uns unserer Sexualität. Es hätte sich nicht einmal falsch angefühlt, denn am Ende ist unsere Sexualität ein Teil unserer Identität und wann immer wir sie in Schranken zu legen versuchen, wird uns das wie ein Boomerang verfolgen. Ich habe mittlerweile zu so vielen Menschen Kontakt aufgenommen und ihnen meine Liebe geschenkt, ich transzendiere und fühle ihre Energien, ihre Gedanken, ihre Sorgen. Ich nehme sie in mich auf, um sie von allem Negativen zu befreien. Ich durchbreche Barrieren, ignoriere Grenzen, und hinterfrage nicht ein einziges Wort, bevor es aus meinem Mund kommt. Brownie und ich unterhalten uns wieder, sie fragt mich, ob ich mit ihr zu mir gehen will, aber ich verneine. Das ist nicht der Tag für solche Nebensächlichkeiten. Der Gedanke des Sexhabens amüsiert mich eher, als dass er mich erregt. Zwei wilde Fleischklumpen, die sich mit schmieriger DNA bewerfen. Wenn es einen Gott gibt, dann hatte er einen schrägen Humor, als er sich dieses Konzept der Reproduktion ausdachte. Ich entlasse Brownie in die Obhut der einnehmenden Klauen der Nacht, nun sind wir nur noch zu Dritt. 10:03, wir beratschlagen uns kurz und sind clever genug, zu entscheiden, dass wir gehen sollten. Der Club ist noch voll. Die Welt geht ihrer Geschäftigkeit nach, sie hatte nie aufgehört, sich zu drehen. Wir fallen zu dritt ins Bett. "Ich dachte echt, dass da gleich in 'ner Orgie ausbricht, so wie du drauf warst. Das hätte mich auch nicht mehr gewundert." Was für eine verrückte Nacht. Im nächsten Beitrag - Die verrückteste und teuerste Nacht meines Lebens Cheers, rsc