Maandag

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  1. Logisch, bei arbeitsrechtswidrigen Vierfachschichten gestaltet sich die Personalgewinnung mitunter schwierig. Pay peanuts get monkeys. Sei froh, dass sie wenigstens Deutsch können und eine Approbation haben. Kommt vor, nennt sich Gehaltsverhandlung. Das ist sehr nett von dir und was ich schreibe, geht nicht gegen dich persönlich: Das ist richtig schlecht allokierte ärztliche Arbeitszeit, wenn das teuerste Personal Zeit mit solchen Aufgaben verplempert. Lohn ist der Preis für Arbeit und du schreibst ja selbst, dass es aktuell einen starken Mangel gibt. Blöd, dass die Preisbildung im Gesundheitswesen von solchen Faktoren weitestgehend entkoppelt ist und die Stellen dann im Zweifel einfach unbesetzt bleiben. Danke Planwirtschaft. Fach gerne per PN, bin aber aktuell eh raus aus Klinik. Es redet niemand davon jmd blutend liegen zu lassen, sondern die durch die Notfallversorgung entstandene Mehrarbeit erfasst und vergütet zu bekommen. Nicht die Einhaltung basaler Arbeitnehmerrechte sondern ein unattraktives und dysfunktionales Gesundheitswesen führt zu Patientengefährdung. Siehe NHS, wo du stundenlang auf dem Krankenhausboden liegen kannst, bevor du versorgt wirst.
  2. Mal aus Sicht einer verweichlichten Schneeflocke: - 79-110h / Woche, davon vermutlich >50% nicht erfasst und damit unvergütet? Als Arbeitnehmer tauschst du deine Lebenszeit gegen Geld, und du gibst deine Zeit gratis her. - Wenn irgendwelche Admin-Aufgaben neben der Patientenversorgung nicht in der Regelarbeitszeit zu schaffen sind, bleibt der Papierkram halt liegen. Wenn der Arbeitgeber das zügig erledigt wissen will, kann er ja Überstunden anordnen (und erfassen und bezahlen) oder zusätzliche Kräfte einstellen. - Klar springt man nicht freiwillig morgen ein, wenn der Dienstplan seit Wochen feststeht und man sein Leben drum herum geplant hat. Einfach nicht ans Handy gehen, wenn die Klinik anruft. Gibt ja Honorarärzte (100€/h aufwärts) und zur Not kann der OA ja selbst Vordergrunddienst machen. Manche Klinik checkt es und bietet daher Boni für kurzfristige Dienstübernahmen. Den interessantesten Punkt finde ich den Hinweis auf die Boomer-Ärzte, bei denen ja eine ganz andere Dynamik herrschte: Man hatte in den geburtenstarken Jahrgängen hohe Konkurrenz und musste nehmen, was man kriegt. Gleichzeitig hatte man als Arzt eine ganz erhebliche Upside: Chefärzte haben richtig Asche gemacht und die Niederlassung war fachübergreifend realistisch möglich. Klar hustlet man da klaglos jahrelang durch. Heute ist es umgekehrt: Der Chef an einer der größten Unikliniken Europas schickt mir Monate nachdem ich den Job abgelehnt hab ne Mail, ob ich nicht doch in der Abteilung anfangen möchte, forschen, Drittmittel blabla. Gleichzeitig gibt es absehbar kaum noch Niederlassungsmöglichkeiten (internistisches Fach, nicht Nephro). Diese Laufbahn macht in meinen Augen keinen Sinn mehr (Begeisterung für Forschung oder ausgeprägter Geltungsdrang oder so mal außen vor (wenn man ernsthaft forschen will, wäre DE allerdings ohnehin nicht die erste Wahl)).
  3. Ins UK als WBA macht gar keinen Sinn, würde schauen, dass du einen FA zu Ende bringst. Vllt habe ich es überlesen, aber was war jetzt dein Ziel? UC/Ortho ist doch super für eine Niederlassung, wenn einem konservatives Arbeiten Spaß macht. Wenn du an Weichteilen operieren willst, ist AC/VC mMn kein guter Weg, weil da nur Proktologie, Schilddrüsen und bariatrische OPs Geld bringen. Und spezielle Visceralchirurgie (Öso, Pankreas etc) wird perspektivisch nur noch an großen Zentren stattfinden. Nee, sieh zu dass du in Uro, Derma, HNO, PC, (Gyn, Gefäßchirurgie) unterkommst. Würde sofort Urologe werden, wenn OP nicht so ätzend wär.
  4. Nischen, in denen man weniger mit institutionellen Investoren konkurriert, wären mMn Unternehmen mit kleiner / kleinster Marktkapitalisierung, Unternehmen in Sektoren mit gewissen Beschränkungen z.B. auf Grund der ESG-Kriterien oder in der 'falschen' Juristdiktion. Beim Swing-Trading oder Buy&Hold hätte man den Großen u.U. auch die frei wählbare Haltedauer voraus. Konkretes Beispiel wären Uran-Titel vor der Änderung der EU-Taxonomie. Ein Haufen z.T. sehr kleiner oder anderweitig für institutionelle Investoren ungeeigneter Unternehmen, in deren Business man sich auch als Retail-Investor einlesen kann, aber eben nicht von heute auf morgen. Dazu kommt eine gewisse ideologische Komponente bei dem Thema. Bezweifelst du, dass man einem Teil der übrigen Privatinvestoren vorraus sein kann oder dass man um diesen Umstand wissen kann? Ersteres würde ich bejahen, sei es aus einem Mehr an Intelligenz, Recherche-Aufwand oder Erfahrung. Bei letzterem stimme ich zu, dass man es a priori natürlich nicht wissen kann. Schaut man sich dann den track record an, kann man bei einzelnen Erfolgen nie zwischen Glück und Können differenzieren und selbst bei einer jahrelangen Outperformance wird einer unken, dass man aus der Vergangenheit nicht auf die Zukunft schließen könne. Konsequenterweise müsste man das dann aber auch bei Misserfolgen und natürlich auch bei den Alternativen (bspw. passiven Anlagestrategien) anführen. Also nein, sicher wissen wird man es nie. Eine anderer Punkt bei deinen an sich völlig berechtigten Einwänden ist, dass man nicht besser sein müsste als alle anderen Privatinvestoren. Man müsste lediglich bessere Entscheidungen als ein Teil davon treffen, um vom Eintreten des erwarteten Ereignisses zu profitieren.
  5. @Masterthief Denkst du nicht, dass es entsprechende Nischen auch am Aktienmarkt geben könnte? In denen man der Masse an retail Investoren und insbesondere der Reddit Crowd voraus ist, aus denen sich institutionelle Investoren aber heraushalten (müssen).
  6. Keine Sorge, von Heilpraktikern werden keine Fachkenntnisse erwartet. Keine größeren Vorstrafen und ein Hauptschulabschluss reichen aus.
  7. Gibt ne Rechnung auf Reddit zu dem Thema, die die Pensionsansprüche einpreist: Damit hat das Lehramtsstudium mMn doch einen Erwartungswert wie sonst nur wenige andere Studiengänge.
  8. Würde mich anschließen: Nen FA solltest machen, meinen Recherchen nach stößt du sonst auch in der Pharmaindustrie an eine Decke, vom Weg zurück in die klinische Medizin als Plan B ganz zu schweigen. Ich würde mich allerdings von der Vorstellung verabschieden, dass die bei Roche nur auf frisch-approbierte Mediziner warten. Wenn man ehrlich ist, können wir so viel ja nun doch nicht nach dem Studium. Ich habe rausgelesen, dass du v.a. keine Lust auf diese ganze Stationscheiße mit Überstunden etc in den großen Fächern hast, dich Patientenkontakt aber nicht stört und auch ein OA-Gehalt für dich langfristig ausreichend wäre (andersherum ist nämlich schwieriger)? Dann steht dir doch die Welt offen: - Allgemeinmedizin in Schmalspurvariante durchziehen (Verbundweiterbildung, stationären Teil in kleinen Häusern, auf Chef scheißen, zur Not in ne Reha Klinik und sobald möglich dann in Praxis). Praxis übernehmen und je nach Gusto Ärztinnen anstellen, expandieren, chillige Spechzeiten, in der Freizeit Notarzt fahren etc. Monetär ist btw auch in ner großen Landarztpraxis 300k Reinertrag drin und wir reden von fünstelligen Übernahmekosten. - Lifestyle Fach wie Derma oder Auge, beides schöne Fächer finde ich. - paraklinische Fächer wie Transfusionsmedizin, MiBi, Labor, Nuk, Patho, Radio (hier in zunehmender Stress-Reihenfolge)? Oder Arbeitsmedizin, wenn du resistent gegen Langeweile bist. Oder Psych / PsychSom, falls du gerne redest. - und mit deiner Begeisterung für den Rettungsdienst böte sich AINS natürlich an. Auch hier Teilzeit und Honorardienste (bereits ab fortgeschrittener Weiterbildung) exzellent möglich. Falls keinen Bock mehr Quereinstieg in Allgemeinmed mit 2 Jahren Praxis und dann siehe erster Punkt
  9. Maandag

    Coronavirus 2020

    Da wird sich der globale Süden freuen, dass wir jetzt ganz solidarisch bei AZ und JJ Dosen aufkaufen und nicht beim Biontech Impfstoff zugeschlagen haben.
  10. Maandag

    Coronavirus 2020

    MMn die gleichen Eigenschaften, die ihn recht früh einen Lehrstuhl und die Institutsleitung in Bonn verschafft haben und dazu geführt haben, dass Drosten ihn, den einstigen Wunschnachfolger, jetzt ghostet. Plötzlich interessieren sich eine breite Öffentlichkeit und politische Entscheider für seine Erkenntnisse und Einschätzungen, dafür kann man auch mal eben als HIV-Forscher eine epidemiologische Feldstudie zusammenschustern, auf wissenschaftliche Standards scheißen und lieber mit Kai Diekmann zusammenarbeiten. 'Nur' Nature Comm und 2 recht lange Revisionen sind dann halt der Preis (vgl. was man in den letzten Monaten z.B. im Lancet unterbringen konnte), aber um die Publikation selbst und einen Beitrag zur wissenschaftlichen Debatte ging's ihm nie hauptsächlich. Daneben gewinnt man schon den Eindruck, dass Streeck bestimmte epidemiologische Fragestellungen (bspw das Thema Herdenimmunität und exp. Wachstum) entweder nicht durchdringt oder bewusst, vllt auch mit politischer Agenda falsch darstellt. Kann ja jeder überlegen, was da wahrscheinlicher ist.
  11. Maandag

    Coronavirus 2020

    Ich konnte die Aussage, dass es keine Hinweise auf die schützende Wirkung von chirurgischen MNS gäbe, noch nie so ganz nachvollziehen. Ok, es gab keine Studien für dieses ganz spezielle Coronavirus. Aber für die Influenza wurde die Gleichwertigkeit von FFP2/N95 und MNS schon ganz gut gezeigt. Bei Tröpfcheninfektionen ist es eh plausibel und ich finde auch die Abscheiderate von 50% der Tröpfchen(kerne) im Aerosolbereich immer noch besser als nichts. Die große Kontaminationsgefahr ist logisch wackelig (was auf meiner Maske landet, wäre ohne diese eh an meine Schleimhäute gelangt) und auch mikrobiologisch (Ansammlung irgendwelcher anderer Pathogene durch zu langen Gebrauch) eher theoretischer Natur. Daneben ist der Tragekomfort hoch und auch z.B. ein vernünftig eingestelltes allergisches Asthma spricht nicht gegen das Tragen eines MNS.
  12. Maandag

    Coronavirus 2020

    Falls Laschet Kanzler wird, fällt für ihn mit Sicherheit auch was ab. Eine nette Stelle im BMG würde ja vermutlich vakant. Am abwegigsten finde ich seine Ausführungen zu den MNS/Masken. Wurde die Stellungnahme der dt. Gesellschaft für Krankenhaushygiene hier schon verlinkt?
  13. Maandag

    Coronavirus 2020

    Ich empfinde schwere immunologisch vermittelte Krankheitsbilder wie MIS-C, das Guillain-Barré-Syndrom und auch virale Gehirnentzündungen, Gefäßentzündungen und ausgeprägte Gerinnungsstörungen als mögliche Verlaufsformen schon erwähnenswert und sehe nicht, wo der Spiegel so tut, als sei das etwas CoV2-Exklusives. Dass bisherige wissenschaftliche Veröffentlichungen dazu bisher eher Case-Report-Charakter besitzen und keine belastbaren Aussagen zur Häufigkeit hergeben, liegt auf der Hand aber nicht am SPON-Redakteur. Machst du dir so große Sorgen über Aerosolbildung im Alltag? Ansonsten dürften sich chirurgische MNS und N95 nicht so viel geben.
  14. Maandag

    Coronavirus 2020

    Wollte gerade auf das Positionspapier der dt. Gesellschaft für Pneumologie verweisen, aber was du hier aus glaubwürdiger Quelle zu berichten weißt, macht das natürlich obsolet.
  15. Maandag

    Coronavirus 2020

    Jo, eigentlich bringt Dräger die ganzen Leute um.
  16. Maandag

    Coronavirus 2020

    Zusammengefasst, du als Laie kannst dir nicht vorstellen, was ein anderer Laie falsch gemacht haben könnte. Bestechende Argumentation. Andererseits heißt es vielleicht gerade deswegen peer review.
  17. Maandag

    Coronavirus 2020

    So wie bei Pandemrix? :D Dem PEI steht immerhin kein Tierarzt vor, dennoch kann ich mich von einer gewissen Skepsis nicht ganz frei machen.
  18. Reflux? Vielleicht den Hausarzt fragen, ob man mal PPI antesten könnte.
  19. Maandag

    Coronavirus 2020

    In diesem Interview tut er auch so, als gäbe es eine klare Empfehlung der WHO zur Stichprobengröße, die er bei weitem übertroffen hätte. Dabei erwähnt er nicht, dass die Vortestwahrscheinlichkeit in Heinsberg deutlich höher liegt. Die WHO gibt lediglich die Fehlergrenze als Funktion der Seroprävalenz an, nur endet da die Abszisse schon bei 10%. Eine repräsentative Stichprobe wäre in der Tat wünschenswert, würde eine unterpowerte Studie aber nicht retten. Und wenn du sie (wie auch immer) auf interpersonelle Kontakte hin optimierst, geht damit nicht notwendigerweise eine hohe Aussagekraft hinsichtlich der Letalität einher. Streek wird sich schon was dabei gedacht haben, aber Drosten ist mir da in seinem Kommunikationsstil und seiner Vorgehensweise lieber.
  20. Maandag

    Coronavirus 2020

    Die Hinweise auf deine akademischen Laufbahn, deine Promotion und deinen Berufsalltag kamen von dir. So eine Antwort war wohl zu erwarten.
  21. Maandag

    Coronavirus 2020

    Naja, du lässt dich schließlich schon darüber aus, was praxisnah ist und was lebensfern, auf welcher Grundlage sich Plausibilität beurteilen lässt, welche Experimente wie durchzuführen wären und so weiter. Verständlich, man hat ja sonst nichts zu tun. Yup, aber davon war nicht die Rede, oder? Die Gutachten werden vermutlich zur Beantwortung juristischer Fragen herangezogen und auch gezielt dafür von juristischen Laien verfasst. Dabei liegt es nahe, dass wissenschaftlich unwichtige Details plötzlich entscheidend und technische Kernprobleme nebensächlich werden und daher verkürzt oder in reduzierter Komplexität dargestellt werden müssen. Du weist die Gutachter dann und wann auf für deine Arbeit relevante offene Fragen hin. Das zeugt aber nicht von deinem überlegenen wissenschaftlichen Verständnis, sondern weist dich maximal als fähigen Juristen aus (genau genommen lediglich als juristisch fähiger als der Verfasser des Gutachtens). Ganz basale Kenntnisse. Nur mit Jura kenn ich mich noch schlechter aus. Vielleicht führst du daher kurz aus, wie ergebnisoffen, präzise, verifizierbar, falsifizierbar, reproduzierbar und so am Recht geforscht wird oder werden kann. Wie kommt es, dass Rechtswissenschaftler nicht aufgrund von abweichenden Beobachtungen sondern ausgehend von identischen Prämissen zu abweichenden Ergebnissen gelangen? Ich würde annehmen, dass das ein Sonderfall unter den Strukturwissenschaften ist? Wie viel Metaphysik ist dabei?
  22. Maandag

    Coronavirus 2020

    Wenn ich mir deine letzten Antworten so anschaue, hast du dir zumindest diese rhetorische Taktik erfolgreich zu Eigen machen können. Dass man in einer Jura-Diss regelmäßig keine naturwissenschaftlichen Kompetenzen erwirbt, liegt, denke ich, für jeden auf der Hand. Nur, und das ist mein Punkt, überschätzt du mMn auch deinen Einblick in die methodische Herangehensweise (sei es epidemiologische Feldforschung, sei es klassiches wet lab, von mathe-lastigen Arbeiten ganz zu schweigen), also wie man Erkenntnis schafft und mit welcher Unsicherheit diese Daten behaftet sind, welche Fallstricke es gibt, was konkret im peer review begutachtet wird. Du liest also Gutachten von Naturwissenschaftlern, die diese eigens für die Lektüre durch Juristen verfasst haben, und kannst diese nicht nur nachvollziehen, sondern findest auch noch juristsich relevante Aspekte, die unerwähnt blieben. Mein Fahrleher hat sich auch für äußerst schlau gehalten, weil er besser Auto fahren konnte als der Großteil seiner beruflichen Kontakte. Viel aussagekräftiger hätte ich Ausführungen gefunden, weshalb sich Jura und Naturwissenschaften in ihrer Herangehensweise so ähnlich sein sollen. Das verstehe ich nämlich nicht. Gibt ja womöglich noch mehr Hobby-Epistemologen unter uns, da hätten also alle was von.
  23. Maandag

    Coronavirus 2020

    Das hinterfrage ich halt, seitdem ich in diese Diskussion eingestiegen bin. Erwirbt man während einer - bestimmt ganz hervorragenden - Jura-Diss einen so breiten Überblick über die Herangehensweise und Methodik anderer Wissenschaften, dass man einschätzen kann, welche Hürden bis zur Veröffentlichung entscheidend und welche reine Formalien sind? Wenn, dann funktioniert es jedenfalls nur in diese eine Richtung, denn umgekehrt traue ich mir das bei irgendwelchen rechtswissenschaftlichen Aufsätzen nicht zu.
  24. Maandag

    Coronavirus 2020

    Impact Factor? 🙂
  25. Maandag

    Coronavirus 2020

    Die Ergebnisse der Untersuchung in Heinsberg sind einer wissenschaftlichen Einschätzung bisher nicht zugänglich und daher kann z.Z. auf ihrer Basis keine Entscheidung getroffen werden. Wird sie ja auch nicht. Umso eigenartiger ist das Vorgehen des Studienleiters. Und auch auf die Gefahr hin, dass du dich ein weiteres Mal wiederholst, die Analogie zu den Rechtswissenschaften hinkt, denn man weiß in empirischen Wissenschaften idR nicht, was genau bei einem Experiment rauskommt, sonst könnte man sich den Aufwand sparen. Das ist bei Juristen ein bisschen anders, oder? " [...] mit hinreichender Wahrscheinlichkeit [...] halbwegs korrekt" meinte hier übrigens 'in einem gewissen Konfidenzintervall' also z.B. zu 95% zwischen 0,3 und 0,6 und das hat mit Plausibilität nicht viel zu tun, das ist dir natürlich klar.