Pyramid

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  1. "Black Afgano" ist mir wohl bekannt. In Sachen "Heftigkeit" treiben es manche allerdings auch absichtlich über die Spitze. Ich denke da nur an "Sécrétions Magnifigues" von Etat Libre d'Orange oder "Mildew" (z.dt. "Schimmel") von Demeter Fragrance Library, von welchen ich jedoch denke, dass diese eher als Kunstproben der Parfümeure gedacht sind, ähnlich wie die übergroßen Langschwerter im alten Japan letztlich nur die Fähigkeiten des Schmiedes beweisen sollten, praktisch aber völlig nutzlos waren. Mein neuer Tagesduft-Liebling ist seit kurzem übrigens "Nombril Immense" von Etat Libre d'Orange - ein toller Patchouli/Vetiver Mix, welcher sich gut für kältere Tage eignet. @Thema Deo Kleidungsbedingt nutze ich meist das Invisible for Black&White von Nivea, das hält sehr gut ist zudem recht geruchsneutral. Die allermeisten "Mainstream"-Marken (Hugo Boss, Diesel, Joop! etc.) haben jedoch zu ihren Düften passende Deos, Duschgels und Aftershave-Lotions im Angebot - natürlich zu heftigen Preisen. Erfahrungsgemäß machen, vom Duftfaktor her, davon bestenfalls die Aftershave-Lotions Sinn, wenn auch nicht viel. Die Deos und Duschgels könnt ihr getrost vergessen, da reicht etwas halbwegs duftneutrales von Nivea, Rexona & co - der Effekt ist der gleiche und die Qualität meist besser Bei Deos sind wiederum Roller oder Sticks zu empfehlen, die riechen nicht so stark wie Sprays und beißen sich nicht mit dem Parfüm.
  2. Von dem habe ich mir mal eine Abfüllung bestellt. Neben "Teck" von Molinard ist das der heftigste "Macho"-Duft, der mir je untergekommen ist. Das Zeug ist purer Sex - damit hätte ich mich nie vor die Tür getraut. Ansonsten wundert es mich etwas, hier (fast) nur Mainstream-Marken zu lesen und noch dazu gerade jene, welche an allen Ecken beworben und von "jedem" getragen werden. (BB Night, 1Million, Joop Homme etc.) Ich selbst habe mich ein wenig mehr in Richtung Nischendüfte orientiert und war - neben einigen herben Fehlschlägen - begeistert, was es da alles gibt. Dazu kommt, dass man damit (beinahe) ein olfaktorisches Unikat ist und sich nicht in die Massen der Paco Rabannes, Dolce & Gabbanas und Armanis einreiht. Meine Favoriten: leichtere Düfte die wärmeren Jahreszeiten: "Assenzio" von Borsari 1870, "The Dreamer" von Versace für die kälteren Tage: "Encre Noir" von Lalique, "Homme" von Costume National für den Abend: "l'Instant pour Homme Eau Extreme" von Guerlain, "Memoir Man" von Amouage Allrounder: "Homme Intense" von Guerlain, "Nightscape" von Ulrich Lang
  3. Einspruch bezüglich der Wortwahl: MMA & MT sind straßenkampftauglich - aber nicht selbstverteidigungstauglich. SV heißt nicht, zu lernen, wie man anderen "aufs Maul" haut, sondern zu lernen, selbst keine auf selbiges zu bekommen. Und das meine ich nicht im Sinne von Deckungsarbeit und Ausweichen. Was die Angst angeht hast du teilweise recht. In Vollkontakt-Stilen, in welchen auch zum Kopf geschlagen wird (das ist in manchen VK Karate Stilen oder im Taekwondo nicht erlaubt) wird man zu mindest an Kopftreffer, welche auch in Realkampfsituationen üblicher sind, gewöhnt. Dennoch ist die Duell-Situation in genannten Stilen etwas völlig anderes als ein Überraschungsangriff mehrerer Gegner, irgendwo in einer dunklen Ecke auf unebenem Untergrund und mit einengender Kleidung. Und genau so sollte SV auch trainiert werden: in Straßenkleidung, an allen möglichen Orten und bei jedem Wetter mit Anschreien, Beleidigen, Rumschubsen etc. Das mag zunächst lächerlich wirken und aussehen, ist aber unabdingbar um in vergleichbaren realistischen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Und da kann kein Kampfsport-Training mithalten. Leider ist es allerdings so, dass man in Vollkontakt-Schulen (Muay Thai, Kickboxen, MMA) häufiger auf Schläger-Idioten trifft als in vermeintlichen "Weichei-Stilen" wie Judo, Aikido oder in Schulen, welche den Kampfkunst-Aspekt pflegen. Und nicht jeder Lehrer ist bestrebt, diese auszusortieren - schließlich zahlen die ja auch. Auch da kommt es drauf an, welche. Ich komme wie gesagt aus dem Taekwondo und auch das basiert, trotz der inzwischen extremen Versportlichung, auf sehr komplexen - je nach Betrachtungsweise auch verworrenen - philosophischen Interpretationen. Allerdings wurde das auch entsprechend entwickelt. Shotokan-Karate wiederum basiert, laut Gründer Fukanoichi, eigentlich auf dem Prinzip der Gewaltlosigkeit. ("Es gibt keinen Angriff im Karate." - entgegen häufiger Ansichten ist der ursprüngliche, erste Karate-Kid Film daher eine sehr gute Darstellung dieser Prinzipien) Und "Kampfkunst" nicht im Sinne von "aufs Maul" zu verstehen ist von manchen schon zu viel verlangt.
  4. Kleine Korrektur dahingehend: die Persönlichkeit des Trainers ist beinahe ausschlaggebend. Ich blicke selbst auf mehr als zehn Jahre KK/KS Training zurück (hauptsächlich Taekwondo) und habe einen Teil davon unter einem inkompetenten Idioten verbracht, dessen "Selbstverteidugungstraining" mich - so ich es hätte anwenden müssen - vermutlich umgebracht hätte und der "seine" Ideen/Techniken prinzipiell als das Optimum angesehen hat. Wer bei dem etwas hinterfragt hatte oder eigene Ideen vorgebracht hat wurde erstmal tierisch zur Sau gemacht. Manche Trainer wollen einfach nur viele Pokale für die Vitrine in ihrer Schule, andere wiederum wollen ihren Schülern nicht nur Schlagen & Treten beibringen sondern ihnen ein Stück ihrer Erfahrung mitgeben. @Topic Zu unterscheiden gilt es bei dem Thema hauptsächlich zwischen drei Kategorien: 1. Kampfsport Das sind Systeme, welche hauptsächlich auf sportlichen Wettkampf aus sind und entsprechend auch nach ihrem Regelwerk trainiert werden. Sowas wirst du am häufigsten finden. Beispiele hierfür: WTF ("olympisches") Taekwondo, häufig Judo und viele Karate-Stile (zumeist Shotokan), Kickboxen, Muay Thai und Mixed Martial Arts werden meist unter dem sportlichen Wettkampf-Aspekt trainiert und taugen entsprechend nur eingeschränkt zur "Selbstverteidigung" - auch wenn die Ausübenden und vor allem die Trainer meist etwas anders behaupten. "Selbstverteidigung" schreiben sich die meisten Schulen auf den Banner, tatsächlich (realistisch) trainiert wird es in den wenigsten. 2. Selbstverteidigung Dass wettkampfbasiertes Kampfsporttraining und realistische Selbstverteidigung nur selten zusammenpassen haben inzwischen auch viele Schulen bzw. Trainer begriffen, weshalb etwa seit den 90ern viele mehr oder weniger praxistaugliche "Selbstverteidigungssysteme" aus dem Boden gestampft wurden, in welchen es explizit keine sportlichen Aspekte gibt um der "Regellosigkeit" von realistischen Situationen gerecht zu werden. Beispiele hierfür: Keysi Fighting Method (KFM), Trinity Combat, Krav Maga, deutsches Ju-Jutsu ("Polizei-Ju-Jutsu"). Viele Schulen verschreiben sich auch keinem Stil sondern bieten einfach nur "Selbstverteidigung" im Trainingsprogramm an. Hier solltest du aber aufpassen: in der Branche gibt es viele Scharlatane und dubiose "Persönlichkeiten", welche dir ein tolles System aufschwatzen können, letztlich aber keine Ahnung von der Materie haben. Das gilt auf jeden Fall für alle, welche ihr System als "das Beste" oder als "unschlagbar" verkaufen! "Selbstverteidigung" ist vor allem Kopfsache und bedarf unbedingt auch "Stress-" und "Situationstraining". Das ist wie beim Pick-Up: wenn du Routinen mit z.B. einer Bekannten übst ist es nicht das selbe wie die Angst, welche du fühlst, wenn du "ins Feld" gehst. Im Gegensatz dazu ist es bei der Gewalt jedoch so, dass es immer am besten ist, sie zu vermeiden - auch das muss man erst lernen. Die wenigsten Leute, welche ein SV Training besuchen, wollen das allerdings hören. 3. Kampfkunst Das dürfte die seltenste der drei genannten Formen sein. Zwar versuchen auch viele Kampfsportvereine, vor allem jene mit asiatischen Wurzeln, diesen Bereich abzudecken, allerdings zumeist nur halbherzig, da hiermit keine Pokale gewonnen werden können. "Es gehört halt dazu", aber es wird nicht wirklich gelebt oder vermittelt. Am nähsten kommst du dem, wenn du dir einen Stil aussuchst, in welchem es gar keinen sportlichen Aspekt gibt, wie Aikido oder Hapkido, Ninjutsu/Taijutsu oder in chinesischen Stilen. Ausschlaggebend ist hier eine ganzheitliche körperliche und psychische Weiterentwicklung, welche sich auf den jeweils Trainierenden bezieht, ohne dass Konkurrenzgedanken (=Sport/Wettkampf) oder pragmatische Nützlichkeit bzw. implizite Gewaltabsichten (Selbstverteidigung) im Wege stehen. Da hier zumeist asiatische Philosophien (Zen, Taoismus, Konfuzianismus...) die Basis bilden ist das für den durchschnittlichen Europäer zumeist jedoch nicht ganz nachvollziehbar. Wenn du allerdings einen Trainer findest, welcher das ganze nicht nur versteht sondern auch "deutschland-kompatibel" zu lehren vermag: meld dich an und bleib dort! Sowas gibts nur sehr selten. Natürlich gibt es hier auch Überschneidungen und Ausnahmen. Es gibt Kampfsportvereine, in welchen das Selbstverteidigungstraining sehr gut ist oder in welchen die Trainer die Philosophie der dahinterstehenden "Kampfkunst" wirklich leben - allerdings ist das verhältnismäßig selten der Fall. Wiederum gibt es auch Trainer, welche ihre Leute geradezu auf gefährliche Kampfmaschinen drillen. Hinsichtlich der Effektivität spielen auch körperliche Voraussetzungen eine Rolle. Große Leute mit langen Armen/Beinen dürften am besten mit Stand-Up Stilen auf lange Distanz klar kommen. (Karate, Taekwondo, Muay Thay, Kickboxen) Kleinere Leute haben eher im Infight einen Vorteil: Boxen, Judo, Jiu-Jitsu, Ringkampf. Prinzipiell kann aber jeder alles ausüben, solange keine körperlichen Einschränkungen vorliegen. Letztlich kommts aber vor allem darauf an, wo bzw. in welcher Schule und mit welchen Leuten es dir am meisten Spaß macht. (=typischer Schlusssatz) Um nochmal den Bogen zum Pick-Up zu spannen: geh einfach mal in verschiedene Schulen/Stile ins Probetraining und mach mit. Da lernst du mehr und bekommst realistischere Eindrücke als in Foren oder Büchern.