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  1. Habe in der Suchfunktion hier nicht viel über Ayahuasca finden können, daher dachte ich, es wäre angebracht über meine eigene Erfahrung zu berichten, da ich der Pflanze sehr viel zu verdanken habe. Zuvor jedoch möchte ich bemängeln, dass es im Forum keine Topic ausschließlich für Gesundheit und inneres Wohlbefinden gibt. Dort wäre dieser Thread sicherlich besser aufgehoben, auch wenn die Erfahrung durchaus sehr spirituell war. Der gesundheitliche Aspekt ist der viel größere, denn alle unsere Aktivitäten, sei es nun Frauen kennenlernen, Job, Familie und Alltag, alle diese Aspekte funktionieren immer deutlich besser, wenn die eigene Gesundheit es zulässt und man seinen Körper entsprechend pflegt und handhabt. Kommen wir zu der Erfahrung selbst. Vielen Leute haben sehr großen Respekt vor der Pflanze. Das ist für mich verständlich. Zu dem Zeitpunkt, als ich mich entschied die Zeremonie mitzumachen, hatte ich jedoch absolut keine Bedenken oder Ängste, weil ich das irgendwo als letzten Ausweg sah. Kurz vorher ist meine Welt komplett zusammengebrochen: Meine Ehe scheiterte, ich steckte mit finanziellen Schwierigkeiten in einem stressreichen Bürojob, das mir zum Ende hin 0 Vergnügen bereitete und mich wie einen Sklaven fühlen lies. Ich war stark Kokain und Amphetamin abhängig. Meine Gesundheit und geistiges Wohlbefinden war entsprechend am Ende. Ich sah schlichtweg keinen Ausweg, weil es in dem Moment keinen Ausweg gab. Das jedoch war im Nachhinein der Magic Moment, der alles veränderte, denn genau an diesem Punkt habe ich alles aufgegeben (inklusive oder in erster Linie mich selbst). Zum ersten Mal seit meiner Kindheit, habe ich wieder Frieden empfunden. Ich war frei von sozialen und materialistischen Zwängen. Zu genau dieser Zeit hat mir ein guter Freund die Meditation näher gebracht und kurze Zeit später fand die Zeremonie statt (auch dort wurde meditiert). Es war eine kleine, überschaubare Gruppe von 4 Teilnehmern und 3 Schamanen (ein Schamane hat selbst als "Patient" mitgemacht). Alle Teilnehmer kamen aus verschiedenen Schichten, Altersklassen, Regionen und ebenso mit verschiedenem Hintergrund und Motivation zu der Zeremonie, jedoch kann man durchaus behaupten, dass jeder auf der Suche nach etwas war. Heilung, Selbstfindung, Frieden, Vergebung. Alle diese Aspekte lassen sich irgendwie mit dem Oberbegriff Liebe zusammenfassen und genau das haben wir dort alle in reinster Form erfahren dürfen. Die Zeremonien laufen je nach Schamane unterschiedlich ab. Meine Schamanen bieten 3-tägige Zeremonien an. Tagsüber herrscht eine sehr harmonische und ruhige Atmosphäre, man merkt, dass jeder seinen Prozess durchgeht. Man isst 2x am Tag leckere, jedoch sehr leichte Mahlzeiten, kurz vor dem Sonnenuntergang meditiert man 30 Minuten mit der Gruppe und sobald die Sonne untergeht, beginnt das Ritual. Am ersten Abend tranken wir alle wenig Medizin. Das war quasi das Kennenlernen mit der Pflanze. Danach gehen die Schamanen durch den dunklen Raum und singen für jeden individuell und später für alle zusammen. So läuft eigentlich jede Nacht ab, nur dass man ab Tag 2 deutlich mehr Medizin verabreicht bekommt. Für mich und die meisten anderen Teilnehmer war die erste Nacht vergleichsweise ruhig. Ich habe gemerkt, dass in meinem Kopf etwas geschieht und dass meine Gedanken in eine bis dato ungewöhnliche oder unbekannte Richtung gehen. Visionen hatte ich in der ersten Nacht kaum welche, jedoch gab es eine Frau in der Gruppe, die bereits in der ersten Nacht ihren großen Durchbruch hatte. Sie hat sehr viel und sehr unkontrolliert lachen und weinen müssen. Teilweise beides gleichzeitig. In dem Moment sah es möglicherweise für den einen oder anderen beängstigend aus, was mit ihr passiert ist, dennoch wirkte sie am nächsten Tag durchaus ausgeglichen und zufrieden. Sie bekam die darauf folgenden Tage weniger Medizin, als der Rest der Gruppe. Als die erste Nacht rum war, habe ich mit dem Schamanen eine peruanische Zigarre geraucht und verkroch mich mit gutem Gefühl in meinen Schlafsack. Dort hat dann das Wunder der Heilung erst so richtig angefangen. Ich habe geträumt - sehr intensiv und sehr real geträumt. Ich glaube das war der klarste und realste Traum, den ich so jemals empfunden habe. Ich habe geträumt ich sei genau in den Raum, wo wir waren, mit genau den Leuten. Es fand ein Gespräch statt und ich wollte irgendwas zu dem Gespräch beitragen, jedoch wurde ich irgendwie nicht ernst genommen und ignoriert. Das hat sich extrem unangenehm angefühlt (wirklich extrem), doch genau in diesem Moment habe ich im Schlaf realisiert, dass genau das meine größte, tiefsitzende Angst war, die mich seit Jahren blockiert hat. Ich war baff und sehr glücklich das realisiert zu haben. Ich konnte nun auch spüren, dass das nur ein Traum ist und ich hatte das große Bedürfnis aufzuwachen und dem Schamanen davon zu erzählen. Als ich dann aufwachte und direkt zu dem Schamanen bin, passierte etwas merkwürdiges. Die Situation, die ich eben geträumt hatte, passierte wirklich und zwar exakt so, wie ich es geträumt hatte und das unangenehme Gefühl wurde dadurch noch stärker, weil ich mich plötzlich so machtlos dagegen fühlte. Genau in diesem Moment bin ich dann wirklich aufgewacht. :) Ich muss sagen, ich bin mit einer gewissen Arroganz zu der Zeremonie gegangen, da ich bereits in der Vergangenheit mehrere Erfahrungen mit LSD oder Psylobin-haltigen Pilzen machen durfte, die allesamt sehr gut, lehrreich und heilend waren, dennoch habe ich nach diesem Traum, der mir wirklich sehr direkt meine tiefsten Ängste verraten hat, klar erkennen können, dass ich keinen blassen Dunst habe, worauf ich mich hier eigentlich einlasse. Genau mit dem Mindset bin ich in die zweite Nacht der Zeremonie gegangen und das war ebenfalls sehr wichtig, denn die Einsicht hat mir geholfen meinen logischen Verstand für die Dauer der Zeremonie komplett abzuschalten und einfach als stiller Beobachter wahrzunehmen, was dort eigentlich stattfindet. Die zweite Nacht war für mich die wunderbarste, schönste und heilendste Erfahrung, die ich in diesem Leben machen durfte, doch ich kann es einfach nicht mit Worten beschreiben. Es ist unmöglich dieses Erlebnis mit dem logischen Verstand wahrzunehmen oder es mit Wörtern zu beschreiben. Es ist als würde man versuchen ein 4-dimensionales Mandala einem Blinden zu erklären. Ich habe mich danach gefühlt wie ein Kind und so fühle ich mich seitdem eigentlich wieder. Alles um mich herum wirkt wie ein Wunder und ich empfinde tiefe und bedingungslose Liebe alles und jedem gegenüber. Die dritte Nacht war ebenfalls sehr schön, weniger intensiv als die Zweite, jedoch genau dazu da, um die Lektionen aus den ersten beiden Nächten zu festigen. Alles in allem kann ich sagen, dass ich mehr als glücklich bin diese Erfahrung machen zu dürfen. Mein Leben ist seitdem durchwegs schön und ich habe gelernt wieder meiner Intuition zu vertrauen. Alles läuft irgendwie flüssiger ab und Begriffe wie Ängste, Sorgen, Zweifel etc. sind mir seitdem größtenteils fremd. Wenn das Ego oder der Verstand sich phasenweise in irgendeiner Form zurückmeldet, greife ich auf die Meditation zurück, um wieder an den Ort der Stille und des Friedens zu gelangen. Ich kann diese Erfahrung wirklich jedem Menschen auf der Welt empfehlen. Mir ist gerade auch aufgefallen, dass ich die Diät, die man 2 Wochen vor der Zeremonie halten soll, vergessen habe zu erwähnen. Sie spielt ebenfalls eine große Rolle, denn in der Zeit lernt man auf Dinge zu verzichten und einfach mal wieder nichts zu machen. Das sorgt dafür, dass die eigenen Sinne und Sinnempfinden zur Ruhe kommen. Man kann sagen, man kalibriert seine Wahrnehmung neu, denn gerade in der heutigen Zeit ist man ja ständig überflutet mit Reizen und Sensationen. Das führt dazu, das man irgendwann alles in genau diesen Mustern wahrnimmt und das führt auf kurz oder lang zu innerem Ungleichgewicht. Ich beantworte sehr gerne eure Fragen, falls ihr welche habt. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. @Administratoren: Falls ihr das liest, würde ich sehr gerne vorschlagen ein Forum für den Oberbegriff "Gesundheit" zu integrieren. Mit einem ungesunden Körper und einem ungesunden Geist, hat man durchaus schlechtere Chancen beim anderen Geschlecht, daher ist es meiner Meinung nach ein großer, wichtiger und leder oft unterschätzter Aspekt (nicht nur im Pickup Kontext). Vielen Dank!
  2. Hi, ich weiß nicht, ob das Thema hier schon mal behandelt wurde. Seit gut 15 Jahren beschäftige ich mich nun mit Persönlichkeitsentwicklung und habe daraus nachhaltig essentiell wertvolle Erkenntnisse für mich und mein Leben gewinnen können. Ich bin inzwischen vorgedrungen zum Thema des inneren Kindes. Ich erkenne, wie noch ein paar entscheidende Glaubenssätze in der Kindheit und bestimmten Erfahrungen auch in der Pubertät wurzeln. Ich konnte auch schon einiges auflösen durch Erkenntnisse wie z.B. "Schattenkind - Sonnenkind" und ich kann inzwischen auch viel besser reflektieren und kenne meine eigenen Muster (u.a. durch Erziehung der Mutter, Vater etc.) Ich wollte mal hier in die Runde fragen, wer schon Erfahrungen mit dem Thema hat. Erfahrungsgemäß weiß ich, dass sich eher weniger mit dem Thema auseinandersetzen und sich die Arbeit nicht machen wollen. Das ist aber auch das, was ich ab einem gewissen Zeitpunkt an PUA kritisch sah. Das viele einen ganz bestimmten "Frame" aufbauen, wie z.B. Alpha und dann nach gewissen Grundmustern denken und sich verhalten. Das heißt äußerlich stark, innerlich...? Mittlerweile kann ich aber nicht anders als radikal ehrlich mit mir selbst umzugehen und die Wahrheit zu erkennen. Und da merke ich oft, dass Frauen oder sonst was nicht das eigentliche Problem sind. Es liegt meist in uns selbst begründet. Wie wir die Welt und uns selbst wahrnehmen. Meine Frage also: Wer hat schon mal so was ausprobiert bzw vielleicht auch durchgearbeitet und auf welche entscheidende Schritte bei der Aufarbeitung kommt es an?
  3. Hi, eine Frage an alle die selber Probleme mit dem Vater haben bzw. nie wirklich eine Beziehung mit ihm hatten. Habt ihr Tipps und Erfahrungen wie man damit umgeht? Oder habt ihr Buchtipps? LG
  4. suchti.

    Hodentorsion

    Bin am Sonntag mit einer schönen Hodentorsion am rechten Ei aufgewacht. Zum Glück wurde fix operiert, sodass keine Langzeitschäden bleiben. Zwei Fragen hätte ich trotzdem, die ich vergessen habe dem Doc zu stellen: 1. wie lange sollte man mit dem Gym ca pausieren? 2. ist man nach solch einem Vorfall zukünftig anfälliger für weitere Hodentorsionen?
  5. smartphone

    "Nicht sicher"

    Hey, Sie 19 Ich 21 Wir waren 4 Jahre in einer Beziehung, dann lief es nicht mehr so gut und das eine ganze weile lang. Schließlich hat sie mich im Oktober betrogen. Ich hab es meinen Eltern gesagt und das weiß sie auch. Sie hat den Kontakt zu dem Typen abgebrochen und wir haben uns wieder getroffen, haben aber offiziell nie gesagt, dass wir wieder zusammen sind. Trotzdem hat sie letztens gesagt: "Ich hab eine getroffen die ist 27 und schon 10 Jahre mit ihrem Freund zusammen. Wenn ich 27 bin sind wir schon 12 Jahre zusammen" Vor ein paar Tagen hatten wir einige Tage Funkstille (sie hat nicht angerufen, so wie sie es sonst immer tat - ich hab sie auch nicht angerufen um nicht needy zu wirken). Das war nachdem wir uns am Freitag trafen. Ich weiß nicht warum sie nicht angerufen hat. Daraufhin rief sie mich vorgestern an und sagte: "Hättest du dich überhaupt noch gemeldet?" und "Als deine Mutter letztens mit meinen Eltern telefoniert hat, meinte meine Mutter, das Telefonat hätte so nach abschied geklungen. Was hast du deiner Mutter gesagt?" Ich antwortete: "Ich hab ihr gesagt, dass wir nicht mehr zusammen sind." Sie daraufhin: "Dann sag ich das meinen Eltern auch" Meinen Großeltern hab ich auch gesagt, dass wir nicht mehr zusammen sind und deren Beziehung zu ihr war sehr innig. Ich hab ihr auf die Frage ob sie es auch wüssten mit einem "Ja" geantwortet. Ich fragte sie, wann wir uns wieder sehen sie meinte erst wieder nach Weihnachten. Aufgelegt. Am nächsten Tag (21.12.) rief sie nochmal an um zu sagen, dass sie es nicht gut fände, dass "meine ganze Familie davon weiß". Ich: "Nur meine Eltern wissen die Details und sie lieben dich nach wie vor wie eine Tochter." Ihr wäre es unangenehm, wenn sie wieder vor meine Eltern tritt und sie wisse nicht ob wir uns deswegen wieder treffen könnten. Ich sagte ihr, dass ich dies schade fände, weil ich die letzten treffen mit ihr schön fand. ... Ich rief sie an (22.12.) und sie war ziemlich still am Telefon. Ich fragte was los sei. Sie sagte: "Ich bin mir unsicher wie das zwischen uns ist." Wir haben uns für den 25. verabredet um zu reden. Ich will letzten Endes, dass alles wieder gut wird. Was soll ich tun, damit sie sich dafür entscheidet, dass wir uns wieder regelmäßig treffen?!?! Ich könnte wetten sie sagt dann auch wieder sowas wie, "ich bin mir unsicher ob das mit uns wieder funktioniert"