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Hey Leute, ich würde gerne eure Einschätzung zu meiner Geschichte hören. Ich: 29 Sie: 30 Art der Beziehung: Seit fast 10 Jahren gegenseitiges Interesse, noch nie Sex Ich hatte mich vor fast 10 Jahren das erste mal mit diesem Forum auseinander gesetzt, und vieles daraus gelernt. Der Grund war die gleiche Frau, wegen der ich mich jetzt bei euch melde und um eure Einschätzung bitten möchte. Es wird eine sehr lange Geschichte mit mehreren Etappen. Etappe 1: Kennen lernen Wir haben uns vor ca. 10 Jahren im Vorstudium kennen gelernt. Ich war der totale Beta und in der Friendzone. Irgendwann habe ich mich überwindet und sie gefreezed, dank Pickup. Sie meldete sich und war von mir angezogen. Letztendlich hat es nicht funktioniert. Ich hatte zwar meinen ersten Kuss mir ihr, aber sie hat es nicht ausgehalten, dass ich sie unter Druck gesetzt habe und mit ihr in eine Beziehung wollte. Wir haben uns außerdem dauernd gestritten, weil sie total rücksichtslos wie eine Prinzessin war und ich mir so etwas überhaupt nicht gefallen lasse. Ihre Zuneigung und allgemein ihr Gemütszustand haben total geschwankt, was mich fertig gemacht hat. Sie konnte nie viel zulassen. Heute weiß ich, dass sie durch ihr schwieriges Elternverhältnis Bindungsangst hatte. Das hat sie mittlerweile auch selber realisiert. Ihr Vater hat sie wie eine Prinzessin behandelt und Ihre Mutter war deswegen Eifersüchtig und hat sie mit Liebesentzug bestraft, wenn sie nicht so war wie sie sein sollte. Außerdem war sie vorher in einer total toxischen Beziehung und hat auch noch eine Vergewaltigung erlitten. Dazu kommt, dass sie wirklich extrem hübsch ist und sich andauernd Typen in sie verknallen, die dann alles für sie gemacht haben. Das war ihr auch schon immer Bewusst und gerade als Teenager hat sie das gnadenlos ausgenutzt. Vor 5 Jahren meldete sie sich bei mir und wollte wieder Kontakt. Es war direkt klar, dass sie mehr von mir wollte. Im Verlauf stellte sich aber heraus, dass sie mittlerweile eine Bipolare Störung hatte und jetzt weiß ich, dass sie zu der Zeit nicht medikamentös eingestellt war. Irgendwann sagte sie mir, sie sei gar nicht in mich Verliebt, wollte nur Aufmerksamkeit und ist mit ihrem besten Freund zusammen. Sie war zu der Zeit wirklich krank und konnte nicht einmal Ihr Haus verlassen. Weswegen ich ihr das auch nicht übel genommen habe. Letztes Jahr dann musste ich zufällig in Ihre Nähe und habe sie gefragt ob ich dann bei Ihr pennen kann. Das hat sie natürlich auch angeboten und ich habe mich sofort wieder in sie verliebt und habe auch gemerkt, dass sie Zeichen von Anziehung bei mir zeigt. Sie hatte damals aber einen Freund, was ich auch respektiert habe. Deswegen habe ich auch keinen dauerhaften Kontakt zu ihr aufgebaut. Zufälligerweise hat er aber dann aber einen Monat später Schluss gemacht. Ich habe sie ein paar mal Freundschaftlich besucht und gemerkt, dass sie das verarbeiten muss. Weswegen ich dann irgendwann den Kontaktabbruch veranlasst habe und ehrlich zu ihr war, dass ich mehr Interesse an ihr hätte, was sie aber nicht wollte. Einen Monat später hab ich sie mal angeschrieben, um zu sehen wie es ihr geht. Ihre erste Nachricht war direkt, dass sie jetzt doch mehr wollen würde. Weil wir mehrere hundert Kilometer auseinander wohnen, war treffen nicht so einfach und ich habe nur einmal mehrere Tage bei ihr verbracht. Sie ist mittlerweile total reflektiert und hat sich wegen ihrer psychischen Erkrankung viel mit Ihrer Psyche auseinander gesetzt und ist in therapeutischer Behandlung. Deswegen zeigt sie auch keine toxischen und egoistischen Verhaltensweisen mehr. Eigentlich ist sie ein total natürlicher Sonnenschein und positiv. Man merkt, dass sie es von damals aber auch total gewohnt ist, dass andere immer für sie da sind, ohne dass sie selber eine Gegenleistung erbringen muss. Ich denke mal, deswegen hasst sie Erwartungen. Das hat sie schon sehr oft gesagt. Vor allem, dass ich schon damals immer totale hohe Erwartungen hatte, was sie stört. Jetzt kommen wir zur Situation, weswegen ich diesen Thread erstellt habe: Ich hatte sie vor kurzer Zeit mehrere Tage besucht. Sie hat vor dem Treffen klar kommuniziert, dass sie nur kuscheln möchte. Weil sie Ihr Trauma noch verarbeiten muss und es langsam angehen möchte, das ging Ihr vorher immer zu schnell. Sie hatte mit Ihren Ex-Freunden Sex, meinte aber es hat sich mit Ausnahme von einmal, als sie total besoffen war, immer schlecht angefühlt. Wohl wegen Ihrer Vergewaltigung. Wir haben dann auch nur gekuschelt. Sie wollte mich küssen, als wir was getrunken hatten, was ich dann aber abgewiesen habe, um jeden Druck rauszunehmen. Selbst beim kuscheln, hat sie mir erzählt, hat sie oft ein Gefühl von Bedrängnis bzw. sie hat es als "ziehen" beschrieben. Ich habe die Tage dann ganz vorsichtig immer gefragt, ob sie das aushält und das ziehen da ist, während wir uns Nahe sind, und es dann gegeben Falls gelassen, das ziehen verschwand dann auch bei ihr. Nachdem ich ein paar Tage wieder zuhause war, habe ich dann über die Situation nachgedacht und mir war natürlich klar, dass ich ziemliche Sehnsucht habe. Ich bin ein sehr emotionaler und sensibler Mensch und das war vorher auch schon so. Habe mir deswegen ein paar Tage für mich genommen und Kontakt mir Ihr vermieden. Allgemein kann man sagen, dass ich ein selbständiger Mensch mit, der 3x die Fitness macht, 1-2x im Jahr ein One-Night-Stand nach dem feiern hat, und sich ansonsten kaum für Frauen interessiert. Ich bin auch beruflich selbstständig und darauf liegt auch mein Fokus. Nur wenn ich mal jemanden wirklich mag, dann bin ich total emotional. Sie ist wegen Ihrer Vergangenheit eher total auf sich fokussiert und Ihre Krankheit. Sie kann nicht arbeiten und schafft fast nichts im Alltag, wohnt in einer grauen Stadt, die sie hasst, und träumt immer davon in einen bestimmten Wald zu ziehen, wo sie auch schon öfters in einer Klinik war. Weil es ihr dort viel besser geht. Der Wald liegt aber nochmal doppelt so weit entfernt von mir, wie ihr aktueller Wohnort. Während ich also sie vermisse, redet sie nur von Ihrem Wald und möchte dort hinziehen. Als ich Ihr dann ein paar Fotos von meinem Wald in der Nähe geschickt habe, hat sie das direkt mit Ihren Lieblingswald verglichen, so nach dem Motto "Es schlägt nichts meinen Lieblingswald, aber echt schön". Ich denke mir dann auch nur, was bringt das, wenn ich die so viel Sehnsucht nach Ihr, sie aber nicht nach mir. Lange strecken kann sie nicht fahren, auch nicht mit dem Zug, weswegen sie mich auch nicht besuchen kann/möchte. In den Wald zum Klinikaufenthalt ist sie aber schon öfters gefahren, das ist ca. die gleiche Strecke. Ich habe dann letztendlich eingesehen, dass ich unglücklich mit der Distanz bin und wie es besser sein lassen sollten. Sie ist halt auch nicht darauf aus, mich möglichst oft zu sehen. Fand meinen Besuch schön, aber auch anstrengend und war froh als sie wieder alleine war. Das kann ich auch wegen Ihrer Erkrankung verstehen. Aber gerade in der Anfangszeit finde ich mich alleine gelassen, wenn ich mir denke, ich würde sie am liebsten fast jede Woche besuchen. Von Ihr aber kommt im Prinzip nichts und ich schätze mal alle 1-2 Monate treffen wäre ihr genug. Und dann träumt sie die ganze Zeit in den Wald zu ziehen, der einfach fast 1000k von mir entfernt ist. Ich sehe da einfach keine Perspektive und habe Ihr das so mitgeteilt. Woraufhin Ihre Bindungsängstliche Seite sich direkt gemeldet hatte und meinte, ich mache schon große Pläne mit ihr, während sie nur die Zeit genießen möchte. Sie kann mir viel Bieten, aber keine Sicherheit, die gibt es sowieso nicht, alles ist vergänglich und temporär. Sie hatte schon immer viel von "Freiheit und Unabhängigkeit geredet", wahrscheinlich wegen Ihrer Bindungsangst. Und fand immer dass ich zu viele Erwartungen habe, allgemein hasst sie Erwartungen. Diese Einstellung fand ich schon immer total inakzeptabel. Letztendlich habe ich dann gesagt wir sollten es mal ein für alle mal beenden und ich habe echt etwas besseres verdient. Sie soll mich vergessen und sich nie wieder bei mir melden. Ich habe viele Qualitäten und viele Frauen wären dankbar, wenn ich mich so um sie bemühen würde, wie sie. Woraufhin sie im Prinzip genau das gleiche geschrieben hat und mir noch diverse Vorwürfe an den Kopf geschmissen hat. Unter anderem sei ich auch Lügner oder so was. Wie schätzt Ihr die Situation ein? Bin ich einfach zu sehr ein Beta oder ist sie zu schwierig? Ich fühle mich auf jeden Fall zu schwach. Die Distanz und die Sehnsucht ziehen mir die Energie aus dem Körper Es heißt ja immer Alternativen haben. Könnt ihr mir jetzt glauben oder nicht, aber es gibt hier und da Frauen die Interesse an mir haben, aber die meisten langweilen mich einfach nur oder entsprechen nicht meinem Anspruch. Ich will eigentlich auch gar keine Beziehung sondern hier und da alle paar Monate Sex reicht mir total. Für mich gibt es wichtigere Dinge. Nur die Emotionen killen mich total, sobald ich mich einlasse. Vielen Dank für eure Einschätzungen!
