15 Beiträge in diesem Thema

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Gast Black Jack21

Grazie mille, Bro. Bringt mich echt zum Nachdenken, von mir auch ein Smile :-)

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Im Kern finde ich den Text gut :) Allerdings kann ein "Ich will" immer nur durch ein "Ich muss" umgesetzt werden, sonst wird es schlussendlich nicht durchgesetzt. Fremdbestimmt wird man immer sein weil wir soziale Wesen sind und nach Anerkennung schreien wie Säuglinge die Hunger haben.

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Ich verweise mal auf den Wikipedia-Eintrag über Jean-Paul Sartre und dessen Philosophie.

Eine Infragestellung Deiner Thesen bzw. Falsifikation is' auch angebracht.

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Doch jegliche Handlung die nicht aus Überzeugung die Handlung selbst zum Ziel hat, sondern welche – wenn auch unterbewusst – das Ziel verfolgt sein Ansehen innerhalb einer sozialen Gruppe zu verstärken, ist eine Limitation seiner selbst.

Endlich einer, der dieses Prinzip sehr gut wiedergibt. Ich predige hier schon seit Jahren, die Dinge ausschließlich der Tat wegen zu tun.

Das ist aber weniger wichtig, sondern viel wichtiger ist die Konsequenz, dass durch diese Handlung die Rückkehr zum Selbst möglich ist und die Illusion der Objektorientiertheit durchschaut werden kann, es sogar eine logische Konsequenz ist. Der Grad an Selbstbestimmtheit gewinnt dadurch je mehr Gewicht, je mehr der Grad an Fremdbestimmtheit proportional abnimmt.

Danke!

p.S.: Wenn du den Text noch durch Absätze leserlicher machst, dann bin ich für Schatztruhe. Kurz&knackig, die besten Wahrheiten sind bekanntlich die einfachsten.

Peace

Sat

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Satsang: Ich sehe das etwas anders. Unser generelles psychisches System ist von einer wesentlichen "Urkraft" getrieben, unser Belohnungssystem. Egal welche Handlung wir schlussendlich durchführen, hat sie, ob nun bewusst oder unbewusst, einen Nutzen für uns und unser Belohnungssystem. Die Motivation entsteht erst durch die Belohnung bzw. Schadensvermeidung.

Wenn ich also behaupte "ich bin nicht fremdbestimmt", dann ist das zunächst nur ein Vorwand der schlussendlich auch wieder einem konkreten Nutzen verfolgt welcher wieder in einem positiven Nutzen resultiert. Wenn ich mir sage, dass ich ohne Fremdbestimmung klar komme, dann ändert das noch lange nichts an der Realität. Ich werde immer in gewisser Weise Fremdbestimmt sein, weil die Fremdbestimmung ansich nunmal wesentliche Punkt für unser Belohnungssystem gibt. (Anerkennung, Sicherheit usw.) Unsere Umwelt an sich steht in Wechselwirkung zu uns.

Es mag in der Theorie wunderbar klingen aber ein Mensch der nicht Fremdbestimmt lebt, kann unter extremen Umständen Ablehnung durch die soziale Umwelt erfahren. Ich möchte hierzu mal ein sehr krasses Beispiel aufzeigen:

Ich gehe Morgens aus dem Haus und einfach jeder in meinem sozialen Umfeld hasst micht. Er grüßt nicht wenn ich grüße und Abends geht auch keiner mit mir aus.

Ich bin ja nicht Fremdbestimmt und von daher brauche ich an meinem Handeln und an meiner Umwelt nichts ändern. So würde nun ja die Grundeinstellung nach deiner These lauten, wenn ich sie richtig aufgefasst habe.

Um ehrlich zu sein, man könnte immer noch Spass haben im Leben, aber man hätte um weiten mehr Spass wenn man doch die Fremdbestimmung, die gesellschaftlichen Fesseln, etwas anlegt und sich dem Spiel anpasst.

Klingt erstmal hart aber entspricht der Realität.

Wenn ich irgendwo in der Wildnis lebe brauche ich keine Fremdbestimmung und man selbst wäre Kern für sein Glück. Aber in einer Gesellschaft in der man seit der Kindheit fest integriert ist, wird dies nur sehr schwer möglich sein.

Einstein sagte schon damals: Erst lernst du die Spielregeln des Spiels kennen und dann spielst du es besser als alle anderen.

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Satsang: Ich sehe das etwas anders. Unser generelles psychisches System ist von einer wesentlichen "Urkraft" getrieben, unser Belohnungssystem. Egal welche Handlung wir schlussendlich durchführen, hat sie, ob nun bewusst oder unbewusst, einen Nutzen für uns und unser Belohnungssystem. Die Motivation entsteht erst durch die Belohnung bzw. Schadensvermeidung.

Hei Incredible, dem kann ich nicht zustimmen, denn wenn du sagst "unser" psychisches System, dann müsste das auch für mich gelten. Recht gebe ich dir trotzdem, wenn du glaubst, dass dein System so funktioniert. Nach meinem Verständis über Systeme, entstehen diese entweder erst durch eine zwischenmenschliche Interaktion, oder sie werden installiert, um im IT Jargon zu bleiben.

Ich gehe tiefer, und bin der gleichen Meinung wie zb Milton Erickson, der meint es gäbe den "conscious und unconscious Mind". Im deutschen übersetze ich das mit "der bewusste Verstand" und das Unbewusste.

Ein Belohnungssystem, das du wahrnimmst, kann ein Teil des unbewussten sein, ein angelerntes Verhalten, eine induzierte Überzeugung.

Wenn ich mir sage, dass ich ohne Fremdbestimmung klar komme, dann ändert das noch lange nichts an der Realität.

Wenn du sagst, dass du ohne Fremdbestimmung klar kommst, dann impliziert das noch einen Fremdbestimmten Zustand. Wenn ich selbstbestimmt bin, dann interessieren mich solche Gedanken gar nicht mehr, bzw tauchen gar nicht mehr auf.

Ich werde immer in gewisser Weise Fremdbestimmt sein, weil die Fremdbestimmung ansich nunmal wesentliche Punkt für unser Belohnungssystem gibt. (Anerkennung, Sicherheit usw.) Unsere Umwelt an sich steht in Wechselwirkung zu uns.

Das wird für dich auch deine persönliche Wahrheit bleiben, wenn du keine Nutzen darin siehst umzuglauben.

Es mag in der Theorie wunderbar klingen aber ein Mensch der nicht Fremdbestimmt lebt, kann unter extremen Umständen Ablehnung durch die soziale Umwelt erfahren. Ich möchte hierzu mal ein sehr krasses Beispiel aufzeigen:

Ich gehe Morgens aus dem Haus und einfach jeder in meinem sozialen Umfeld hasst micht. Er grüßt nicht wenn ich grüße und Abends geht auch keiner mit mir aus.

Ich bin ja nicht Fremdbestimmt und von daher brauche ich an meinem Handeln und an meiner Umwelt nichts ändern. So würde nun ja die Grundeinstellung nach deiner These lauten, wenn ich sie richtig aufgefasst habe.

Ich bin kein Theoretiker, ich spreche nur aus Erfahrung. Ich bin mir aber auch bewusst, dass meine Erfahrung keine allgemeine Gültigkeit hat und haben kann.

Da ich glaube, dass meine Welt eine Selbstreflexion ist, gebe ich die Verantwortung nicht mehr an meine Umwelt ab, die von keinem geringeren als mir konstruiert ist,

und gehe in den Vorschuss, indem ich meiner Weltkreation mit einem Lächeln begegne, und meine Erfahrung hat gezeigt, dass sehr viel Spiegelung zurückkommt, selbst von den grimmigsten Menschen.

Aus einer früheren Erfahrung weiss ich auch, dass dies umgekehrt genauso funktioniert. Wenn ich den Leuten angepisst begegne, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie auf mich genauso reagieren.

Wären sie aber ebenfalls Herr und Frau ihrer Sinne, dann würden sie mich vermutlich mit ihrem Lächeln anstecken ;-)

Um ehrlich zu sein, man könnte immer noch Spass haben im Leben, aber man hätte um weiten mehr Spass wenn man doch die Fremdbestimmung, die gesellschaftlichen Fesseln, etwas anlegt und sich dem Spiel anpasst.

Klingt erstmal hart aber entspricht der Realität.

Wenn ich irgendwo in der Wildnis lebe brauche ich keine Fremdbestimmung und man selbst wäre Kern für sein Glück. Aber in einer Gesellschaft in der man seit der Kindheit fest integriert ist, wird dies nur sehr schwer möglich sein.

Einstein sagte schon damals: Erst lernst du die Spielregeln des Spiels kennen und dann spielst du es besser als alle anderen.

Ich nehme keine Gesellschaftlichen Fesseln wahr. Ich nehme nur eigene Widerstände wahr, wenn ich ein Metier betrete, indem ich keine Erfahrung habe. Diese Widerstände nutze ich aber um zu wachsen. Die eigene Erweiterung der Komfortzone ist manchmal kein Spaziergang, aber verdammt spannend. Da draussen gibt es noch eine sehr große Menge Menschen die glauben, es gäbe ein "Du" ;-)

Peace

Sat

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Gibt mehr als genug Dinge, die bestehen (sind), aber noch längst nicht entdeckt wurden, evtl. auch nie entdeckt werden (können).

Kein Plan, ob der Mensch irgendwie durch irgendwas determiniert ist fernab irgendwelcher logischer physischer Einschränkungen.

Ich glaube, dass der Mensch sich gerne und viele Hilfshypothesen bildet, die über Schluchten führen. Ab und an plumst man mal runter oder Hochmut kommt auf, der einen dann auch wieder (unfreiwillig) runterknallen lassen kann.

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Danke für den Zuspruch. Freut mich dass ich ein paar Leute zum Nachdenken bringen konnte.

@ incredible:

-> "Allerdings kann ein "Ich will" immer nur durch ein "Ich muss" umgesetzt werden, sonst wird es schlussendlich nicht durchgesetzt"

Natürlich sind Phasen dabei wo man sich zu Handlungen überwinden muss keine Frage.. meine Hauptaussage ist nur, wenn man sich zu einer Haupthandlung entschließt, dann sollte man dies nur weil man sich selbst 100 prozentig mit der Handlung identifizieren kann, und diese Handlung das Ergebnis des eigenen freien Willens ist. Es wird immer gewisse Aspekte einer Haupthandlung geben, die man machen muss um die Handlung als Ganzes zu realisieren. Dies ist meiner Ansicht nach allerdings nicht fremdbestimmt da es ja das eigennützige Ziel hat die angestrebte Haupthandlung zu realisieren (hoffe ich hab das jetzt nicht zu umständlich formuliert).

-> "Fremdbestimmt wird man immer sein weil wir soziale Wesen sind und nach Anerkennung schreien wie Säuglinge die Hunger haben."

Aber erachtest du das als gut? Natürlich muss es allgemeine Verhaltensregeln geben die jeder befolgen muss, um ein harmonisches und respektvolles Miteinander zu ermöglichen. Das Handeln nach eigenen Überzeugungen führt meiner Ansicht nach sogar zu mehr Anerkennung, als Handeln welches Anerkennung durch andere als Primärziel verfolgt.

@ itzi

Das heißt, was genau stellst du in Frage? Den Text als Ganzen?

-> „Ich glaube, dass der Mensch sich gerne und viele Hilfshypothesen bildet, die über Schluchten führen. Ab und an plumst man mal runter oder Hochmut kommt auf, der einen dann auch wieder (unfreiwillig) runterknallen lassen kann.“

Zu der Aussage stimm ich dir 100%-ig zu.

@ satsang

Danke, werd den Text noch etwas überarbeiten.

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diese Handlung das Ergebnis des eigenen freien Willens ist.

Niemand ist hoffnungsloser versklavt als jene, die fälschlicherweise glauben, frei zu sein.

Freier Wille ist eine Illusion, den Text finde ich trotzdem gut.

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Abhängigkeit ist Teil unseres Lebens. Wir alle sind in den ersten Lebensmonaten und Jahren abhängig von anderen Menschen und auch im Großen und Ganzen abhängig von allem was es sonst noch gibt - in unserer unmittelbaren und weit entfernten Umgebung.

Dein Text Master M ist gut und spricht einen wichtigen Punkt an, worum es im Lauf der persönlichen Entwicklung geht.

Weg von "ich muss" und hin zu "ich will" oder noch besser "Tun in Gewahrsamkeit".

Wir werden von vielen Dingen beeinflusst, was jedoch nicht automatisch heißt, dass wir fremdbestimmt sind. Wir lernen uns selbst durch andere Menschen kennen und doch ist es auch notwendig uns auf uns alleine gestellt selbst kennen zu lernen. Unser Selbst hat die Möglichkeit, immer wieder zu wachsen und zu lernen - wenn wir ihm den geeigneten Nährboden dafür geben.

Auf der einen Seite sind wir in der Lage uns getrennt von allem zu betrachten und doch sind wir jede Minute unseres Lebens in etwas Größeres eingebunden. Das ist der Spielraum, der uns zur Verfügung steht.

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