10 Beiträge in diesem Thema

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Seit ich mich mit PU beschäftige, ist mir besonders die Rolle von Kino klargeworden, und ich habe darin enorme Fortschritte gemacht. Als 16-17jähriger hatte ich bei meinen damaligen Versuchen, bei Mädchen zu landen, gefragt, wie man diese unüberwindlich scheinende Kluft zwischen Reden und KC überwinden kann. Ich habe eine ältere verwandte Frau gefragt und auch später mehrere männliche Freunde. Keiner konnte mir richtig helfen. Einer meinte: „Alkohol hilft“. Ich musste dann jedes Mal, wenn ich einen KC oder FC landen wollte, all meinen Mut zusammennehmen, um Körperkontakt herzustellen, und es wirkte bestimmt oft linkisch. Jahrzehntelang habe ich nicht wirklich Fortschritte darin gemacht, obwohl ich an Tangotanzkursen und Körper-Therapie-Workshops teilgenommen habe. Ich konnte dadurch Menschen zwar wesentlich leichter umarmen, aber eine stufenweise Eskalation bis zur sexuell gefärbten Berührung fiel mir weiterhin schwer.

Jetzt habe ich mich gefragt, warum das Wissen über Kino in meinem Bekanntenkreis eigtl. so spärlich war. Zumindest die Spezialisten müssen es doch gewusst haben, oder?

Nehmen wir z.B. das Buch „1 x 1 des Flirtens“ von Regina Hamburger, Düsseldorf 1994. Auf 222 Seiten wird fast nichts über Körperkontakt geschrieben. Es gibt ein Kapitel über Körpersprache, aber die beiden Unterkapitel heißen "Blickkontakt" und "Gebärdenspiel". In letzterem lesen wir immerhin folgendes:

„Ein italienischer Bekannter erzählte mir, er sei seiner Frau zum ersten Mal im Kreis von Freunden begegnet. … Er habe dann gelegentlich und wie zufällig unter dem Tisch ihr Knie mit seinem berührt. Als sie daraufhin nicht von ihm wegrückte, habe er ihr seine Telefonnummer zugesteckt. In seiner Heimat sei es nämlich ein untrügliches Zeichen der Ermutigung, wenn eine Frau solche scheinbar absichtslosen Berührungen von einem Mann dulde.

Ob es sich dabei um eine in der Kultur Italiens fest verankerte Sitte handelt oder um eine persönliche Erfahrung meines Bekannten, konnte ich nicht überprüfen.“

Na, da hätte sich die Autorin aber ein bisschen mehr Mühe geben können bei seinen Recherchen! Einfach ein paar Italiener interviewen…

Oder schauen wir in das Buch „Die 24 Gesetze der Verführung“ von Robert Greene (4. Auflage, München 2011), das nach seiner 1. Aufklage 2004 viel in der Presse besprochen wurde. Unter den 24 Kapiteln ist kein einziges über Körperkontakt oder gar Eskalation. An einer Stelle (S. 477) heißt es: „Wenn Sie spüren, dass die Zielperson Ihnen verfallen ist und nicht mehr zurück kann, dann lassen Sie dieses frustrierte Verlangen Ihr Blut in Wallung bringen. Sie müssen Ihr Opfer gar nicht direkt berühren oder sonstwie für Körperkontakt sorgen.“

Aus PU-Sicht ist das lächerlich und amateurhaft. Ansonsten enthält das Buch aber viele interessante und hilfreiche Anregungen.

Eigentlich ist es erstaunlich, wie sich die Mitteleuropäer in den letzten Jahrhunderten überhaupt fortpflanzen konnten bei dieser Ignoranz gegenüber dem Körperkontakt. Bei den Naturvölkern und zum Teil noch bei den Südeuropäern ist dies jedoch normal. Ich denke, wir können der aus Amerika kommenden PU-Bewegung sehr dankbar sein für die Wiederentdeckung des „Kinos“.

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Hast du auch Fragen an das Forum, oder soll das nur ein Kommentar sein?

Ich hatte eigentlich auf ein paar schöne Beispiele von dir gehofft, die die besondere Rolle nochmal deutlich machen,

oder dass du erläuterst, in welchen Situationen es dir bewusst(er) geworden ist. ;-)

bearbeitet von jdj

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Ich fände es mal interessant, die einzelnen Kino Schritte aufzuführen. Unabsichtliche / leicht absichtliche Berührungen gehen immer. Vom leichten Berühren beim Nebeneinander gehen, bis zum Hand auf Schulter legen ist das ja alles kein Problem. Trotzdem gibt es vor dem Kuss noch meiner Meinung nach näheres, absichtlicheres Kino. Ist aber nicht so leicht, den Übergang dazu zu finden. So kann man z.B. auf einer gemeinsamen Bank sie in den Arm nehmen. Oder beim Fernsehgucken sie zum kuscheln bringen. Hat noch jemand Ideen?

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War nur ein Kommentar von mir. Vielleicht, um meinen Frust loszuwerden, warum ich so viele Jahre gebraucht habe, um zu PU zu stoßen und dann endlich Kino zu lernen.

Habe trotzdem eine Frage ans Forum: Wisst Ihr, wie die Vorväter des PU wie Mystery aufs Kino gestoßen sind? Ich weiß, dass sie Bücher über NLP gelesen haben. Aber durch welche psychologischen, spirituellen oder sonstigen Strömungen sind sie in Richtung Kino beeinflusst worden?

Beispiele: Z.B. eine Kollegin, für die ich schon lange schwärme, mal zum Spaziergang eingeladen. An einem Aussichtspunkt schauen wir übers Tal, und ich traue mich (endlich!), sie am Rücken zu berühren und um die Taille zu fassen. Danach an den Haaren gerochen, und auf einer Bank haben wir gegenseitig unsere Hände gehalten. Aber erst 2 Monate später KC.

Eine andere Bekannte, mit der ich mich seit 10 Jahren ab und zu treffe, zum Essen eingeladen. Dabei ähnliches Kino wie oben. War dadurch auch emotional ein sehr schöner Abend. Danach schreibt sie mir nachts um 2 Uhr eine liebe SMS wie noch nie. Beim nächsten Date-Versuch flaket sie aber.

@scoottuner:

Für mich habe ich folgende Eskalationsleiter herausgefunden: Beim Reden mal spaßig mit Ellenbogen an Ellenbogen der Frau stoßen. Dann kurz Hand auf Oberarm, dann auf Schulter. Aber noch nicht über die beide Schultern legen, das kommt erst später. Um nicht aufdringlich oder langweilig zu wirken, erst mal einen Gang zurückschalten und die nächste Berührung nur andeuten, also 2 cm vor dem Körper der Frau abstoppen. Das spürt sie trotzdem und erzeugt Spannung. Dann Hand mal auf Rücken, und dann Arm um Taille oder über beiden Schultern. Guter Trick: Jemanden dritten ein Foto machen lassen. Dann lassen die Frauen ganz natürlich ein Umfassen zu. Beim Spazierengehen einhaken. Dann oder viell. schon eher mal etwas länger die Hand ergreifen, z.B. unter Vorwand: Hast Du auch so kalte Hände? Witzigerweise fand ich solche Vorwände früher immer affig, aber offenbar braucht man sie manchmal.

Gut funktioniert auch beim Standardtanz oder Tango, den Arm nach einem Tanz länger als nötig am Körper der Frau lassen. Da wie auch allgemein bei anderen Situationen war und bin ich immer wieder erstaunt, wieviel Kino die Frauen schon beim ersten Treffen zulassen.

Habe in einem Jahr PU bei etwa bei 8-10 Frauen folgendes Stadium erreicht: Sitzen ganz eng nebeneinander, Arm um Taille, Hand auf Knie, an Haaren riechen und kurz vor KC.

Bin sehr interessiert an Euren Erfahrungen und Vorschlägen fürs Kino.

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Bester Post zu diesem Thema:

Hallo Leute.

Da es immer wieder Fragen gibt wie man richtig eskaliert und die Suchfunktion nicht die Eskalationsleiter von Dicarlo ausspuckt gibts hier eine kleine stichwortartige Übersetzung.

Was ist eigentlich die Eskalationsleiter? A: Sie zeigt einen fließenden Übergang der Eskalation. Du musst sie nicht zu 100% so ausführen wie angegeben, aber der Sinn dahinter ist dass du ein Gefühl dafür kriegst wie man eskaliert, vor allem wenn du noch keine Erfahrung hast. Das Ziel ist auch dass du Dinge wie die LMR verhinderst wenn du nichts überstürzt.

Ein Beispiel aus dem täglichen Leben: Wenn du morgens in der Früh aufstehst und zur Arbeit gehst, ziehst du dich an, frühstückst du, ziehst dir die Schuhe an, ziehst dir die Jacke an, öffnest die Türe und gehst raus. Du kannst auch ohne Frühstück zur Arbeit gehen, wirst aber vermutlich nicht 100% geben können. Du kannst ebenso ohne Kleidung zur Arbeit gehen, aber nackt wird dich dein Chef nicht arbeiten lassen (außer du arbeitest beim Manstrip). Du kannst auch ohne die Türe aufzumachen zur Arbeit gehen, aber wenn du im dritten Stock wohnst wird es etwas unangenehm.

Wie du siehst hat alles seinen Sinn und eine Reihenfolge, falls du unerfahren bist hilft die die Leiter weiter.

Wichtig: Alles mit der Ruhe und Zeit lassen! Je entspannter du die Sache angehst desto leichter kannst du weitermachen. Wenn du eine Stufe bereits erreicht hast kannst du die "Niederrangigeren" ebenfalls machen, wenn du also bereits küsst kannst du ruhig alles von 1-7 machen, aber 15 wäre unangebracht.

Ich bin der Meinung dass es gut ist auch nach dem Motto ein Schritt vor, zwei Schritte zurück zu handeln, weil dir dann dein Gegenüber entgegenkommt und alles fließender verläuft.

Die Eskalationsleiter (von Dicarlo)

1. Augenkontakt herstellen und Konversation

2. Zufällige / beiläufige Berührungen Klasse 1

Begrenzt sich auf die Arme. Hände zufällig berühren, Hände schütteln beim Kennenlernen, Berührungen mit dem Handrücken, spielerisches Handlesen usw.

3. Offensichtliche Berührungen (für "andere Menschen" offensichtlich als solche wahrnehmbar. Die zufälligen Berührungen ebnen den Weg für die offensichtlichen. Deshalb wechseln sie sich wie du merkst immer ab) Klasse 1

Beispiele: Händchen halten, beim Arm einhaken, beim Reden kurz sanft die Hand des Anderen halten.

4. Zufällige / beiläufige Berührungen Klasse 2

Inkludiert Oberkörper und Beine, ausgenommen Brustbereich und Innenschenkel. Leicht auf den Rücken klopfen, Handrücken berührt zufällig den Bauch usw. Beinkontakt ist im Sitzen einfacher.

5. Offensichtliche Berührungen Klasse 2

Jetzt ist es bereits schlau sich hinzusetzen, ist aber kein Muss. Hand auf unteren Rücken, Hand auf Hüfte (stehend logischerweise, sitzend ist wie gesagt eine Erleichterung für den Beinkontakt)

6. Zufällige / beiläufige Berührungen Klasse 3

Inkludiert Gesicht, Haare, Nacken. Etwas aus dem Gesicht wischen, Haare zur Seite streichen, weil es laut ist berühren sich eure Gesichter.

7. Offensichtliche Berührungen Klasse 3

Recht direkt, also die Vorbereitung zum Küssen. An ihr riechen, leicht an den Haaren ziehen, leichte Berührung am Nacken vor dem Kuss.

8. Küssen

9. Nacken küssen

10. Unteren Rücken berühren (Haut)

11. Bauch berührt Bauch (Haut)

12. Körper Küssen

13. Indirekte Berührung der Intimzone (Kleidung an, Körper berühren sich, von den Händen ist noch kein Gebrauch)

14. Direkte Berührung der Intimzone mit der Hand von hinten

15. Direkte Berührung der Intimzone von vorne

16. Make love

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Er habe dann gelegentlich und wie zufällig unter dem Tisch ihr Knie mit seinem berührt.

fuck.... wie creep das sein kann

:spiteful:

Oder schauen wir in das Buch „Die 24 Gesetze der Verführung“ von Robert Greene (4. Auflage, München 2011), das nach seiner 1. Aufklage 2004 viel in der Presse besprochen wurde. Unter den 24 Kapiteln ist kein einziges über Körperkontakt oder gar Eskalation. An einer Stelle (S. 477) heißt es: „Wenn Sie spüren, dass die Zielperson Ihnen verfallen ist und nicht mehr zurück kann, dann lassen Sie dieses frustrierte Verlangen Ihr Blut in Wallung bringen. Sie müssen Ihr Opfer gar nicht direkt berühren oder sonstwie für Körperkontakt sorgen.“

Aus PU-Sicht ist das lächerlich und amateurhaft. Ansonsten enthält das Buch aber viele interessante und hilfreiche Anregungen.

Zum Teil ist da was dran.

Ich glaube wirklich, dass Kino etwas überbewertet wird in der Community.

Es ist nicht wichtig, dass man ständig und immer die Frau berührt, sondern in bestimmten Situationen (Eskalationsfenster).

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Um ehrlich zu sein ist Kino das schlechteste Datings- Ort. Du triffst dich mit einer Frau um Augenkontakte etc. herzustellen, um damit wenn du schon die Basics drauf hast auch zu eskalieren. Alles ist schwarz wo bleibt da denn der Reiz. Mit den Kollegen kannst du ins Kino gehen aber doch nicht mit einem Mädchen.

Geh lieber im Park spazieren. Denk dir was kreatives z.B eine schöne Geschichte beim Spazieren aus, die vllt auch in deinem Leben mal stattgefunden hat und gleichzeitig deine positive Seite hervorbringt. Somit bist du nicht nur der Entertainer sondern auch in diesem Moment das Alpha Tier, der sich das Mädchen für sich gewinnen kann, falls Sie

auch deinen humor versteht. Lange Rede Gar KEINEN SINN : BETRETTEN EINES KINOS MIT EINEM MÄDCHEN TABU ( Nur wenn man mit Ihr zsm. ist)

LG

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Zur Herkunft von Kino: Schon die frühen PUAs modellierten Verhaltensweisen von Naturals und jene haben Frauen sicherlich viel berührt. Es gibt auch schon lange ein paar Studien, die sich mit der Rolle von Berührungen zum Aufbau einer zwischenmenschlichen Ebene beschäftigen.

Zuweilen wird die Rolle von Kino ein wenig überschätzt. Es ist ein gutes und sinnvolles Werkzeug in einer Verführung.

Du bemängelst das außerhalb der Community Berührungen zu wenig Beachtung geschenkt wird. Das ist absolut richtig, andererseits wird hier in der Community zu wenig Beachtung geschenkt wie man mit Blicken und Worten Emotionen transportiert.

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Um ehrlich zu sein ist Kino das schlechteste Datings- Ort. Du triffst dich mit einer Frau um Augenkontakte etc. herzustellen, um damit wenn du schon die Basics drauf hast auch zu eskalieren. Alles ist schwarz wo bleibt da denn der Reiz. Mit den Kollegen kannst du ins Kino gehen aber doch nicht mit einem Mädchen.

Geh lieber im Park spazieren. Denk dir was kreatives z.B eine schöne Geschichte beim Spazieren aus, die vllt auch in deinem Leben mal stattgefunden hat und gleichzeitig deine positive Seite hervorbringt. Somit bist du nicht nur der Entertainer sondern auch in diesem Moment das Alpha Tier, der sich das Mädchen für sich gewinnen kann, falls Sie

auch deinen humor versteht. Lange Rede Gar KEINEN SINN : BETRETTEN EINES KINOS MIT EINEM MÄDCHEN TABU ( Nur wenn man mit Ihr zsm. ist)

LG

Ich glaube du hast nicht ganz verstanden was Kino bedeutet ^_^. Wir reden hier nicht vom Kino als Ort. In der PU-Sprache bedeutet Kino eigentlich nichts anderes als "sich zu berühren". Aber trotzdem ein witziger Beitrag von dir, du hast mich zum Lachen gebracht. :-D

Ich glaube Kino ist was sehr wichtiges wenn man Spannung aufbauen will. Dadurch das man die Frau berührt baut ihr nicht nur Attraction auf (ihr seid Alpha, traut euch sie zu berühren und macht das sehr natürlich -> schon bei anderen Frauen gemacht) sondern auch Rapport bzw. Comfort (die Frau fühlt sich wohl und kann Vertrauen aufbauen). Zu dem Statement das Kino sei überbewertet : ich glaube nicht das das stimmt. Bei vielen PUA-Anfängern war genau das das grosse Problem und achtet euch mal auf die, die keine Ahnung von PU haben. Ausschliesslich die Naturals sind die Frauen berühren. Also ist das wahrscheinlich irgendwo im Unterbewusstsein des Menschen verankert und meines Erachtens etwas sehr wichtiges um eine Frau zu verführen.

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