25 Beiträge in diesem Thema

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Hi Leute,

um das ganze so kurz wie möglich zu halten:

Ich bin ein notorischer Träumer. Konzentration fällt mir meist schwer, solange mich das Thema/Aufgabe etc. nicht interessiert. Ich fange während der Tätigkeit an, meist ohne es direkt zu merken, zu Träumen. Ich drifte einfach konsequent ab zu anderen Gedanken; meist führe ich diese nicht mal zu Ende und hüpfe direkt weiter.

Was kann ich dagegen tun um mich auf das "Hier und Jetzt" zu konzentrieren, einfach in der Gegenwart verweilen oder auf eine ?

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Klingt so ganz oberflächlich nach ADHS ... aber muss net ... kann auch 1000 andere Gründe haben... schonmal checken lassen?

Ich bin ADSler und mit Retalin kriege ich das hier und jetzt hin ^^.

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Oh Oh. Als Kind wurde mir das mal diagnostiziert. Habe aber nie was bekommen und es soll "von alleine weg gegangen sein", falls ich es überhaupt hatte. Ich habe nur ein nervöses Beinzucken/wippen, was ich aber abstellen kann wenn es mir auffällt

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Wie man aus dem Thread auf ADHS schließen kann, ist mir ein großes Rätsel.

Ich weiß heute, dass Entwicklungen einfach Zeit brauchen. Viel Übung erfordert nun mal viel Zeit. Wie Eckart Tolle geschrieben hat: es ist eine reine Übungssache. Du hast den ersten SChritt gemacht und bist dir dessen bewusst, dass Du zu viel in deinen Gedanken verweilst. Nun liegt es an dir, es dir zur Gewohnheit zu machen zu erkennen, dass Du in Gedanken bist, um dich selbst IMMER WIEDER ins Jetzt zurückzuholen.

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Gast

Einatmen, Ausatmen.

Tasten, schmecken, riechen.

Die Gegend um dich herum Beobachten.

Dann bist du im Hier und Jetzt, denn : Sinneswahrnehmungen können nicht in der Vergangenheit oder Zukunft geschehen, sie sind zeitlos und immer jetzt.

Sobald du dir im Gedanken selbst sagst " Jetzt bin ich im Hier und Jetzt!" bist du es schon nicht mehr, denn du denkst.

Denken bedeutet, das dein Verstand eine Taetigkeit benennt und in einen Gedanken umsetzt.

Stattdessen tue einen Schritt zurueck und werde dir bewusst, das du denkst.

Darin besteht ein fundamentaler Unterschied.

Mit immer zunehmenden Fortschritt wirst du merken wie sich deine " Person " oder die Vorstellung deines "Lebens" ( eine Erfindung deines perfekten Daseins mit Selbstverwirklichung ) immer mehr auflöst und du zwischen 2 Ebene hin und her wechselst, bis du irgendwann fast vollkommen im Jetzt verweilst.

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Also diese ADHS geschichte halte ich auch für totaler Schwachsinn. Ich bin der Meinung, dass jeder lernen kann seine Gedanken zu Kontrollieren. ADHS ist wie ich finde einfach nur eine Bezeichnung für "Kopfgesteuert". Man ist sich selbst nicht bewusst und verweilt deshalb im Kopf in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Meine Vorredner haben es schon ganz gut benannt. Es benötigt einfach ein wenig Zeit, sich dessen Bewusst zu werden. Erkenne den Moment in dem du Denkst dann hast du schon viel erreicht.

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Ist die Folge Deiner "Tagträumerei", dass Du die Aufgaben bzw. Tätigkeiten merklich schlecht oder langsamer erledigst?

Generell kann's auch mal gut sein simple, stupide Aufgaben perfekt auszuführen. Dazu muss mans ich dann schon konzentrieren und kann nicht mehr ganz so weit abdriften.

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Das ist ein sehr guter Tipp von itzi...

allerdings würde ich das Wort "perfekt" durch "mit voller Aufmerksamkeit" ersetzen, da du dich sonst unnötig unter Druck setzt. Das würde dir dann nicht so viel bringen, weil dir dein Kopf immer wieder vormachen würde was und wie du es besser machen könntest.

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Dann bist du im Hier und Jetzt, denn : Sinneswahrnehmungen können nicht in der Vergangenheit oder Zukunft geschehen, sie sind zeitlos und immer jetzt.

Sobald du dir im Gedanken selbst sagst " Jetzt bin ich im Hier und Jetzt!" bist du es schon nicht mehr, denn du denkst.

Denken bedeutet, das dein Verstand eine Taetigkeit benennt und in einen Gedanken umsetzt.

Stattdessen tue einen Schritt zurueck und werde dir bewusst, das du denkst.

Das Problem ist nicht, dass es mir nicht auffällt. Da Problem ist, das ich daran etwas ändern möchte. Vielleicht verstehe ich dich auch falsch und du möchtest mir eigentlich nur sagen, dass ich einfach weiter machen soll und sich durch die Achtsamkeit das ändern wird.

Sonst, hast du weiterführende Literaturvorschläge?

Ist die Folge Deiner "Tagträumerei", dass Du die Aufgaben bzw. Tätigkeiten merklich schlecht oder langsamer erledigst?

Definitiv. Das ist auch der Grund, warum ich es ändern möchte.

Dazu muss mans ich dann schon konzentrieren und kann nicht mehr ganz so weit abdriften.

Ja, da liegt ja der Hund begraben. Es funktioniert nicht so wie ich es mir vorstelle bzw. wie ich es gerne hätte.

allerdings würde ich das Wort "perfekt" durch "mit voller Aufmerksamkeit" ersetzen, da du dich sonst unnötig unter Druck setzt. Das würde dir dann nicht so viel bringen, weil dir dein Kopf immer wieder vormachen würde was und wie du es besser machen könntest.

Da rollen wir direkt den nächsten Punkt aus. Ein vorgeschobener Perfektionismus steht mir da auch meist im Wege...

bearbeitet von Waschbär

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Warscheinlich deshalb, weil du anderen etwas beweisen willst. Versuche die Dinge nicht für andere zu machen sondern für dich. Höre auf deine innere stimme.

Fang klein damit an in dem du bei Entscheidungen bewusst auf dein Gefühl hörst. Der Perfektionismus verschwindet dann mit der zeit und zu dem bekommst du eigene Werte, da du nach dem handelst was du selbst möchtest.

Wenn du das machst, dann bist du automatisch im jetzt. Weil du fühlst und nicht denkst. Dein denken wird weniger wenn du dich auf deine Sinne verlässt. Das was du fühlst ist wahr und geschieht im Moment!

bearbeitet von stylo85

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Gast

Suche dir einen Gegenstand aus.

Irgendwas kitschiges von mir aus, eine Kerze die brennt oder simpel und einfach eine Blume.

Guck den Gegenstand und beobachte einfach - auch die Gedanken, die vorbeiziehen wie " das sieht schön aus " " das mag ich " etc. Gehe nicht darauf ein und forme einen inneren Dialog mit deinen Gedanken.

Sei einfach present und konzentriere dich auf das, was du siehst.

Irgendwann wirst du merken, das die Gedanken still werden und zB die Blume dir völlig neu erscheint ( erklaert durch die Luecke im Gedanken ). Völlig perplex ist das auf einmal und es tut sich ein grosser Raum auf.

Es mag am Anfang ein bisschen dauern, um einen schwachen Abglanz einer Gedankenlosigkeit zu erhaschen, aber sobald du deine eigene Erfahrung gemacht hast, kriegst du ein Feeling dafuer.

Nicht nur eine Blume ist dann ein Objekt, sondern alles um dich herum auf der Welt. Mit stetiger Wachsamkeit wirst du irgendwann zur Meditation selbst und alles in deinem Leben ist einfach nur ein stetes Kommen und Gehen.

Dann hat jeder Moment seinen selben Reiz, weil du nicht im Gedanken woanders sein willst .

Deswegen wird zB in der heutigen Gesellschafft die Arbeit als etwas laestiges angesehen und der Urlaub hoch angepriesen.

But: Arbeit und Urlaub sind das selbe mit dem Unterschied das im Urlaub die Gedanken in einer neuen Umgebung abebben. Folglich " erholt" man sich , bis der Gedankenloop bei der Arbeit wieder losgeht.

Du kannst dir vorstellen, was passiert wenn eines Tages die Einsicht kommt das du gar nicht derjenige bist, der da denkt sondern deine Gedanken im bewusten Zustand einfach nur beobachtest und sie in Wahrheit von Aussen kommen :crazy:

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Vielen dank, ich werde es versuchen. Der Ansatz klingt aber sehr interessant. Trotzdem nochmal die Frage nach passender Literatur zu dem Thema und ob du das Beispiel mit der Arbeit noch mal ausführen könntest. Es sind für mich schließlich zwei unterschiedliche Sachen, ob ich Arbeiten muss oder Urlaub machen kann. Auf der Arbeit muss ich schließlich was machen, was ich nicht zwangsläufig machen möchte. Urlaub hingegen ist die freie Wahl das tun und lassen zu können was ich will.

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Hol dir "Power Of Now" von Eckhart Tolle.

Oder versuchs mit Meditation.

In welche Träumereien driftest du denn ab?

Solange es nicht Sorgen um die Zukunft sind, gehts ja noch ....

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Spannendes Thema.

der Zen-Meister Thich Nhat Hanh meint hierzu, daß ein Leben in der Gegenwart, im Hier und Jetzt, das alltägliche Leben von Augenblick zu Augenblick, Sicherheit und Glück bringt.

Und es ist war, ich bin mir sicher, wer es schafft im Hier und Jetzt zu leben, findet wahres Glück.

Wenn ich in der Vergangenheit gedanklich bin, ist das zu 90% negativ und ich kaue alte negative Gefühle wie ein Wiederkäuer.

Von daher ist in der Vergangenheit wenig zu holen.

Gedanken in die Zukunft sind meist mit Sorgen und Ängsten verbunden.

Im Hier und Jetzt habe ich nie Ängste, da ich die Kontrolle habe. Situationen in denen das nicht war, sind wahrscheinlich seit meines Lebens in Minuten oder wenigen Stunden zu beziffern und selbst da, war es eher die Angst vor dem Ungewissen (also der Zukunft).

Mein Problem ist, das der Verstand mir sagt, das ein alleiniges Leben im Hier und Jetzt nicht möglich ist.

Wenn ich am Wochenende eine Reise plane, muss ich in die Zukunft planen, mir überlegen wann ich fahren will, ob es Staus gibt, wann die letzte Inspektion war etc.

Oder ich muss mir auf der Arbeit überlegen wie ich bei einem Projekt vorgehen, welche Risiken bestehen, welche Lösungen und Notfallpläne ich habe, wenn dies und das eintritt.

Ich war damit auch immer sehr erfolgreich und konnte einigem Ärger schon im Vorfeld aus dem Weg gehen, wo andere ins Messer laufen.

Nur dieses "Sorgen machen", Planen hält mich von Hier und Jetzt ab.

Ein spannendes Thema, Meinungen?

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Gast

[..]

Mein Problem ist, das der Verstand mir sagt, das ein alleiniges Leben im Hier und Jetzt nicht möglich ist.

Wenn ich am Wochenende eine Reise plane, muss ich in die Zukunft planen, mir überlegen wann ich fahren will, ob es Staus gibt, wann die letzte Inspektion war etc.

Oder ich muss mir auf der Arbeit überlegen wie ich bei einem Projekt vorgehen, welche Risiken bestehen, welche Lösungen und Notfallpläne ich habe, wenn dies und das eintritt.

Ich war damit auch immer sehr erfolgreich und konnte einigem Ärger schon im Vorfeld aus dem Weg gehen, wo andere ins Messer laufen.

Nur dieses "Sorgen machen", Planen hält mich von Hier und Jetzt ab.

Ein spannendes Thema, Meinungen?

Wenn du in 2 Wochen wegfaehrst, setzt du dich 1 Tag 2 Wochen vor der Reise hin , klaerst deinen Kopf und beginnst, deine Reise zu buchen und zu planen.

Das nennt man den kreativen Einsatz deines Denkens.

Danach wendest du dich aber sofort wieder deiner eigentlichen Aktivitaet zu ( Arbeit, lesen, einkaufen whatever ).

Du bist aber nicht mehr unbewusst und beziehst deine Scheinidentitaet ( Person ) aus der Vergangenheit oder Zukunft, dir nur im Gedanken besteht und der Grund allen Leidens ist ( Leben in der Zukunft ).

Sobald du durch extremen Verlust materieller oder persönlicher Natur einen starken Zusammenbruch sowie einen anschliessenden Schock erlebt und einen Moment oberhalb des Denkens entdeckt hast ist nichts wie vorher.

Das kann dir jeden Tag passieren: Ein Autounfall , Armut, Verlust der Wohnung, Verwandten, Ansehen im Beruf, abbauende Gesundheit , Trennung in einer Ehe etc.

Darauf baut dein " Erwachen " auf - ein Hinweis, das nichts stabil ist - es aber im Gedanken ( Person mit Namen XYZ und einer zu erreichenden Story ) der Fall zu sein scheint.

bearbeitet von Gast

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Du hast nach Literatur gefragt.

Mir hat "Hardcore Zen" gefallen, ist aber vor allem eine Autobiografie. Ganz hinten steht auf ein paar Seiten eine Meditationsanleitung.

Realität ist überall. Sie wahrzunehmen ist ganz natürlich. Das kontinuierliche Verwenden des Geistes um einen anhaltenden Strom von Gedanken zu erzeugen, das ist eher antrainiert. Es bedarf also nicht unbedingt ausgefeilter Techniken oder langen Anleitungen. Lies ein wenig über meditieren und fange einfach an. Es gibt da ja auch viele Varianten, du findest da schon das Richtige für dich.

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Kann man durch Meditation das Interesse an der Zukunft etwa aufgeben?

Diese Neugierde bleibt doch bestehen, oder?

Man werkelt dann doch im Grunde nur an der Wahrnehmung herum und verzehrt die Realität, was wiederum auch wieder Auswirkungen auf die Zukunft hat. Diese Auswirkungen können negativ sein - jedenfalls so wahrgenommen werden -, aber doch durchaus auch positiv. Weiß man doch nicht. Im Falle irgendwelcher Gedanken zu zwischenmenschlichen Problem(chen) tappt man dann vielleicht im Dunkelgrau und nicht im Schwarz als super Meditations-an-sich-selbst-Arbeiter. Was aber was sonst noch?

bearbeitet von itzi

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@lifner88

In welche Träumereien driftest du denn ab?

Solange es nicht Sorgen um die Zukunft sind, gehts ja noch ....
Teilweise schon. Aber nicht primär. Hauptsächlich sind es Träumereien über die Zukunft, was anders sein könnte z.b. Was hätte sein können. Manchmal ist es auch die Vergangenheit, dann aber viel negatives.

@itsmagic

Es bedarf also nicht unbedingt ausgefeilter Techniken oder langen Anleitungen. Lies ein wenig über meditieren und fange einfach an. Es gibt da ja auch viele Varianten, du findest da schon das Richtige für dich.

Ich habe leider nur keinen Plan von Meditation und möchte mir eigentlich das umständliche Suchen in den weiten des Internets ersparen (ich habe google schon bemüht, so ist das nicht), weil es so viel zu dem Thema gibt und ich schwer die Spreu vom Weizen trennen kann. Also, ich bin für Vorschläge offen.

Kann man durch Meditation das Interesse an der Zukunft etwa aufgeben?

Diese Neugierde bleibt doch bestehen, oder?

Man werkelt dann doch im Grunde nur an der Wahrnehmung herum und verzehrt die Realität, was wiederum auch wieder Auswirkungen auf die Zukunft hat. Diese Auswirkungen können negativ sein - jedenfalls so wahrgenommen werden -, aber doch durchaus auch positiv. Weiß man doch nicht. Im Falle irgendwelcher Gedanken zu zwischenmenschlichen Problem(chen) tappt man dann vielleicht im Dunkelgrau und nicht im Schwarz als super Meditations-an-sich-selbst-Arbeiter. Was aber was sonst noch?

Ja, man werkelt aber immer an der Wahrnehmung herum, egal was man macht. Jede neue Erfahrung ändert dein Raster wie du die Welt siehst und presst neue Erfahrungen in dieses Raster bis es zu der von dir geschaffenen Realität passt bzw. eben zu dieser wird.

Weiterhin ist gedankliche und körperliche Stagnation immer direkt an den Tod geknüpft ( Jetzt bitte keine Kommentare wie "Alles muss sterben"), also der Verlust des "vollständigen Interesses an der Zukunft".

Selbst wenn wir uns auf die Millionen Jahre dauernde Evolution beziehen, so lebte das weiter, das sich anpasste, veränderte. Das gleiche passiert bei uns, nur viel viel schneller. Wenn sie die Gesellschaft nicht wandelt, so degeneriert sie. Wenn sich der Mensch nicht weiterentwickelt (auf sich selbst bezogen, seine Denkweise usw.) so degeneriert dieser.

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Gast

Wenn du von der objektiven Ebene ( Ego-Persönlichkeit ) die aus GEld, Besitztum, Sex, Karriere und Ansehen besteht in die Subjektive ( Meditation ) wechselst und dir dann klar wird, das du letztlich derjenige bist, in dem Alles im Leben erscheint,

löst sich alle Sucht und Verlangen auf. Du hast erkannt, das du dadurch in deinem Leben nie zufrieden wirst und schon alles im Leben hast. Anders gesagt : Selbst wenn du Erfolge hast, wird sich an deinem Zustand eh nichts veraendern, weil sie nur kurzfristig und im Gegesatz zum neutralen Beobachten keinerlei Bestand haben.

Du wirst danach weiterhin essentielle Dinge tun wie essen, schlafen , reden und gelegentlich auch Sex haben.

Eine Wohnung brauchen und Essen.

Das krampfhafte und manchmal auch verbitterte Suchen nach Selbstverwirklichung und damit das Intresse an der Zukunft ist aber (plötzlich oder schrittweise) vollkommen erloschen. Es gibt nur diesen Moment.

Stattdessen kommen komischerweise schöne Phasen im Leben wie von selbst auf dich zu.

Du spielst von nun an nur mit der " Form " und identifizierst dich nicht damit.

Das Leben ist jetzt nur noch ein lustiges Rollenspiel.

That leads to causeless Happiness :crazy:

bearbeitet von Gast

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@SyrusBaxxter: Glaubst/weist du, dass dieser Zustand "langfristig" Konstant auch in der westlichen Kultur möglich ist?

Ich halte dies für sehr schwer, vorallem durch die Einflüsse, der "Egomenschen" mit denen man immer in Kontakt steht und auch zum Teil zu den besten Freunden gehören, die ständige Medienbehaftung, der gesellschaftliche Druck usw. Klar, man kann diesem teilweise schon entrinnen, aber kann dadurch auch leicht zum "Außenseiter" werden oder sich in einer Illussion verlieren. Meiner Meinung nach hat das Ego, auch dass "Negativ-Ego" mit aller Geld Gier etc. auch seine Daseinsberechtigung, es ist aufjedenfall hier und da und bedarf m.M.n auch akzeptiert zu werden. Ich kann mir noch so oft einreden, meditieren or whatever, aber die z.B. Gier wird immer wieder auftauchen.

Ich kann mich der Gier hingeben, ihr hinterherjagen und vlt. immer wieder Ernüchterung erfahren, oder "spirituell" dagegen "ankämpfen" und auch immer wieder Ernüchterung erfahren, das dies auch nicht die Lösung ist, da die Gier (in dem Bsp.) nie ganz aufgelöst werden kann. Teilweise unterdrückt werden schon, aber niemals aufgelöst. Beide Wege sind ähnlich, auch wenn im ersten Moment recht gegensätzlich, aber was bleibt ist immer Ernüchterung, die Auflösung einer Illussion.

Auch Mönche etc. "unterdrücken" m.M.n nach auch eher die "Negativ-Ego-Wünsche", halt erfolgreicher, da es leichter ist, abgeschieden von der "normalen" Welt. Würde man so einen Mönch nun in die westliche Alltagswelt stecken und sagen: "Jetzt leb mal" - Würde dieser sicherlich auch seine ganzen "Tugenden" schnell hinterfragen und nicht mehr wissen was los ist (überspitzt).

Btw. das Thema lautet "Im hier und jetzt". Dieser Zustand wird z.B. durch Gier, Neid (Gedanken) "zerstört". Um eine Brücke zum eig. Thema herzustellen...

Was denkst du darüber?

bearbeitet von OhYes

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Ja, mir ist das auch noch nicht deutlich.

Meditieren ist folglich sowas wie Urlaub von seinen Gedanken nehmen?

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Gast

Die westliche Kultur oder auch " Gesellschaft" beruht grösstenteils auf einer Ego-Struktur, ausgehend von dem Glauben, das viele Menschen ein Problem haben und etwas im Leben erreichen muessen, um vollkommen zu sein ( viel Geld, Macht, Besitztum , Gesundheit) . Das darauf hin arbeiten erzeugt das meiste Leid und eine " Kampfnatur" entsteht, zu sehen in den Nachrichten, Zeitungen etc.

Beim Menschen ist das Ego und der damit vorhandene " Von anderen Abgrenzen und sich besser fuehlen wollen" Gedanke so weit fortgeschritten , das dies wie eine Art Filter in der Wahrnehmung wirkt, die zusammen mit den physischen Möglichkeiten auf der zwischenmenschlichen Ebene zu krankhaften Handlungen fuehrt ( Verletzung, Mord, Manipulation, Krieg ). Man braucht nur ein mal einen Blick in das TV zu werfen und es wird deutlich , das aufgrund verschiedener gedanklicher! Positionen Kriege oder Konflikte ausgeuebt werden, die in einem bewussten Zustand aber völlig irreal und realitaetsfern sind.

In der heutigen Westlichen Kultur wird sich daran nicht viel bewegen, denn Menschen mit besonders viel Einfluss ( Politik etc ) befinden sich in den selben ( unbewussten ) Handlungsmustern wie der Rest der Gesellschaft. In einer Klimakonferenz wird bzgl Umweltschutz debattiert und danach fallen alle mit dem fetten Benz ab oder gönnen sich einen Privatjet.

Nach Friendenskonferenzen werden hinterruecks Waffenlieferungen an verfeindete Laender verschickt anstatt diese zu vernichten - man will ja Geld machen!

You get the point.

Ein Teufelskreislauf und eine Verarsche zugleich.

Beobachtet euch selbst dabei, wieviel Arbeit ihr in"euer`" Leben steckt und wie sehr es euch stresst.

Bei den Frauen, im Freundeskreis, im Job - es ist ein stetes gehetzt sein.

Urlaub ist so essentiell wie Wasser bei Durst, Menschen werden psychisch oder physisch krank weil sie sich kaputt arbeiten.

Wie einfach und wundervoll zugleich ist es, ein Niemand zu sein?

Sobald eine Einsicht geschieht, das dieses " Erreichen Wollen " im Leben lediglich eine Illusion ist fallen alle Ambitionen denen man hinterher gerannt ist weg und verringert so automatisch das Leiden anderer Menschen, weil man mit gewissen Situation völlig anders umgeht.

Ob du ein Aussenseiter bist interessiert dich dann auch nicht mehr, weil du ab sofort keine Ambition hast, in irgendeiner Gruppierung ( auch spiritueller Natur ) aktiv zu sein.

Selbst wenn Leute dich aufgrund deines Lebenswandels ausgrenzen oder schlecht behandeln, zeigst du dennoch Intresse da dir klar ist, das diese Leute ein Rollenspiel in der Gesellschaft spielen, in ihrer Essenz aber Eins mit dir sind und somit liebevoll und mit Respekt behandelt werden.

Du kannst immer noch eine Wohnung, eine Freundin oder Geld haben - bist aber in keiner Weise darauf angewiesen.

Genau so gut könntest du wie Eckhart Tolle zB Jahre auf einer Parkbank verbringen und einfach nur die Natur beobachten.

Auch vollkommen okay - denn dein " ich " , die Traumvorstellung deines Lebens ist komplett aufgelöst.

Was bleibt ist das Leben selbst , auch Meditation genannt.

Und genau diese (gedankliche) Freiheit von allen Vorstellungen ist es, die das Leben in einem völlig anderen Licht erscheinen laesst.

Wie Jesus einst sagte " Mein Königreich ist nicht von dieser Welt "

A.k. A die Transformation vom Objektiven ( Ego, " Erreichen ," Haben wollen" ) in das Subjektive (Meditation, reines Sein, Erleuchtung, Freiheit von Verlangen)

Letzteres ist in jedem Menschen vorhanden. Zeit,- kostenlos und kann durch nichts zerstört werden.

Der Job im Leben ist es, genau das in einem Selbst zu entdecken.

Wer das ausprobieren und erleben will sollte einen Waldspaziergang machen, ohne das was sich um einen herum befindet mit seinem Gedanken zu etikettieren. Pures Beobachten - leben.

bearbeitet von Gast

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Im Grunde ist das Leben eine Art Simulation.. fast wie ein "Online-Game". Nur merken wir das nicht, weil wir seit der Geburt in diesem Körper diese Erfahrung des Lebens machen und als Realität wahrnehmen.

Wer die Illusion des Lebens durchschaut hat, tritt ein in ein perfektes, wunderbares, aufregendes und abenteuerliches "Spiel" (Rollenspiel, wie oben bereits erwähnt von Syrus). Und plötzlich kann alles zufriedenstellend sein, denn man entscheidet sich nicht etwas Bestimmtes zu erreichen oder zu machen. Man entscheidet sich einfach nur für eine Sache: zu spielen.

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Meditieren lehrt, dass dieser Strom aus Gedanken keine Notwendigkeit darstellt. "Du bist nicht deine Gedanken" ist ja auch ein Eckhart Tolle Klassiker.

Ohne Gedanken, die eine Vorstellung von dir selber oder Gegenwart/Zukunft kommt das ganze, was Syros beschreibt.

Das ist ein angenehmer Zustand, da Wünsche und Ängst, die sich auf die Zukunft/Vergangenheit beziehen - wenn sie auch weiterhin eine Bedeutung haben können - als nicht real erkannt werden, sie sind gedankliche Konstrukte.

Das bedeutet aber nicht, dass man wie ein Zombie auf Drogen herumläuft.

Von einer Loslösung vom Wollen halte ich nicht so viel. Wichtigkeit/Sinn zu konstruieren ist für mich ein Pfeiler von Menschlichkeit. Der Bezug zu seinen Zielen wird aber ein anderer, angenehmerer.

In Hardcore Zen beschreibt ein Zen Meister und ehemaliger Punkrocker :D seine Reise und seine Einstellung zu Zen. Ich fands sehr interessant, vor allem hat er einen sehr lockeren und Bodenständigen Zugang zu dem Thema.

Ansonsten wurde schon oft Kornfield mit seinen geführten Meditationen (Audio) empfohlen.

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