Man muss versagen-Eine korrekte/nützliche Vorannahme?

7 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hi,

Ich will einen guten Pattern finden der mir hilft Fehler und Versagen

richtig zu interpretieren um draus zu lernen und weiterzumachen, damit ich mich weniger mit

mit negativen Emotionen rumschlagen muss und schneller aus meinen Erfahrungen lerne und

weitermachen kann.

Ich weiß es heißt immer, man soll aus seinen Fehlern lernen aber das ist mir zu allgemein.

Und so ist mir die Idee in den Sinn gekommen den Belief anzunehmen dass man scheitern

muss weil es immer eine Differenz zwischen dem Ziel und der Realität gibt, und weil das halt

das Leben ist. Die Frage ist nur, ist dieser Belief "richtig" und effektiv?

Vorteil: Man ist nicht überrascht, man nimmt das als Tatsache hin, das eine Erwartung sich

nicht erfüllt hat. Daraus ergibt sich für mich dann aber die Frage: Warum musste ich

scheitern? Warum musste es so und nicht anders kommen wenn ich mich so verhalte?

Dann würde ich sorgfältig trennen: Was war außerhalb meiner Kontrolle? Was hängte

von anderen Leuten ab? Was hängte vom Zufall ab? Was hängt am Ende von mir ab?

Dann würde ich mir im Geiste einen Plan machen der das Scheitern zum Ziel hat,

damit ich daraus meine Lektionen nehmen kann.

Nachteil: Man kann deswegen zu locker werden, aber das ist wieder ein Vorteil

weil man einfach lockerer wird. Mir gefällt meine Idee, vielleicht findet ein paar Denkfehler?

Gibt es eigentlich im NLP eigentlich Richtlinien für Beliefs die man annehmen will?

Gruß,

Newbie

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erfolg oder Versagen ist immer eine Frage der persoenlichen Interpretation. Hat eine Antilope versagt, wenn sie von einem Loewen gerissen wird, oder ist sie dann einem hoeheren Zweck dienlich als Nahrung fuer den Loewen, der ueber den Sinn der persoenlichen Existenz hinaus geht ?

Wer weiss das schon ? Der 'Fehler' liegt m. Erachtens darin, dass der Mensch allem eine Wertung gibt, die seiner eingeschraenkten Sicht auf eine Situation sowie seiner Praegung durch seine Vergangenheit entspringt. Genau so ist Erfolg oder Versagen sehr relativ ... Bin ich erfolgreich, wenn ich ein Ziel erreiche, dafuer aber Opfer hinterlasse ( persoenliche oder in Form von anderen Menschen oder Beziehungen zu anderen Menschen) oder habe ich versagt, wenn ich das Ziel nicht erreiche, aber auf dem Weg zum Ziel ich und/oder andere am Weg zum Ziel wachsen ?

Erfolg und Versagen sind gedankliche Konstrukte, die das Ganze nicht zu erfassen vermoegen. Setze Dir Ziele, aber suche Deine Erfuellung in jedem Schritt, den Du unernimmst, um Dein Ziel zu erreichen und nicht im Ergebnis. Wenn Du bewusst auf dem Weg gehst, wird es letzlich egal, wie das Ende aussieht.

Cu Prospero

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es gibt kein Versagen, lediglich Feedback.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Etwas nicht zu schaffen ist Teil des Prozesses.

Zieh dir mal rein was Arnie dazu sagt (ab 4:30):

"The only way that you know, that you can lift 500pound is if you're willing to fail. So if you're afraid of failure you will never grow. The people who grow the furthest are the people that really don't care, they fail or they make it, they're gonna take the risk, because that's what you have to do."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Prospero, es ist doch eindeutig. Entweder erreiche ich ein Ziel oder nicht. Da wähl ich bewußt den engen Rahmen um eine

Orientierung zu haben. Aber dass man jeden Schritt genießen sollte find ich gut , übernehm ich.

Den Feedback-Belief habe ich ganz vergessen, dann ist die Sache einfach: Ich überlege was mein Teil ist was nicht

und lern draus. Jetzt weiß ich auch wieder woher ich diese Idee hatte.

Weil es Feedback immer geben muss muss man "versagen" und wenn ich mir aus Jux einen Plan mache der Das "Eben jenes

Feedback als Ziel hat", werde ich zwanfsläufigerweise ein sehr gutes Verständnis vom Feedback bekommen und kann

entsprechend weitermachen. Damit will ich mich austricksen. Es ist wahrscheinlich eine Charakterschule die Zeit braucht nämlich Versagen nicht persönlich zu nehmen darüber kann man viel schreiben aber bisman soweit ist naja , mit dem Plan dreh ich den Spieß um und übernehme innerlich wieder die Kontrolle udn fühl mich wieder gut. Tschuldigt Leute, hätte das gleich schreiben können, wenn ich mich errinnert hätte. Was haltet ihr

also von meiner Idee mit dem Plan das Versagen als Ziel? Ansonsten Thread bitte schließen weil alles eindeutig.

er

Newbie

bearbeitet von Newbie4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey Newbie4,

Was haltet ihr also von meiner Idee mit dem Plan das Versagen als Ziel?

Näh, gefällt mir überhaupt nicht. Mit sowas würde ich mein Unbewußtes nicht füttern, da können dann leicht so Beliefs wie "Ich brauche mich nicht bemühen, weil Scheitern ist ja ok" entstehen. So ist das NLP-Axiom aber nicht gemeint. Ich führe es einmal aus: Wenn du deine Ziele auf Anhieb erreichst, super. Wenn nicht, und das ist wahrscheinlicher, dann ändere solange etwas, bis du sie erreichst. Die Ideen, was du konkret ändern kannst, erhältst du aus dem Feedback auf deine Handlungen, wo auch immer das herkommen mag. Das heißt aber nicht, dass du das eigentliche Ziel mit dem schieren Mittel, wie du es unter Umständen erreichen kannst (Feedback) verwechseln sollst. Das ist genauso, als wenn ich beim Boxen mit dem Ziel, so richtig die Fresse vollzubekommen, in den Ring steige. Klar zeigt mir das blaue Auge, dass ich noch viel zu lernen habe, aber ich kämpfe letztlich nicht für die Schläge, die ich abbekomme, sondern für den Sieg, den Titel oder sonstwas.

Derjenige, in dessen Welt ein blaues Auge bedeutet, dass er unfähig ist, wird sicher weder Sieg noch Titel erringen. Was für den einen eine lehrreiche Erfahrung ist, aus der er etwas konkret lernen kann, ist für den anderen ein Grund, aufzugeben. Das ist einfach auch eine Sache der Glaubenssätze der entsprechenden Person, und das von Satsang weiter oben genannte NLP-Axiom ist in diesem Fall ein sehr zielführender Belief. Einfach weil er per Reframing aus "Ich habe versagt" ein "Ich habe was gelernt" macht, was doch wesentlich motivierender ist. Also musst du auch nicht versagen, um weiterzukommen. Du musst nur aus dem Fehler (übrigens ein Anagramm für Helfer) lernen und es somit beim nächsten Mal besser machen.

Herzliche Grüße,

Tsukune

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

"Ever tried. Ever failed. No matter.

Try again. Fail again. Fail better."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.