Wir wird man "gelassen"?

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Der Threadtitel sollte schon alles sagen.

Ich habs mal im "Beginners" gepostet weil ich nicht weiß wo es hingehört.

Wie komme ich zu dem Zustand der Gelassenheit oder im weiteren Sinne Besonnenheit.

Hab in der Schatztruhe unter IG nur relativ wenig gefunden und wenn, dann nur verteilt in Beiträgen und Threads.

Kennt irgendwer sinnvolle Literatur dazu bzw. kann etwas dazu sagen?

Grüße

M&M

bearbeitet von me&myself

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Literatur bringt dir nix. Gelassenheit kommt durch steigende Lebenserfahrung, inbesondere in grenzwertigen Bereichen.

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Wie komme ich zu dem Zustand der Gelassenheit oder im weiteren Sinne Besonnenheit.

Akzeptieren. Sein lassen.

Insofern kann gelassen werden wollen, das Gegenteil von gelassen sein.

Gelassenheit würde bedeuten, zu akzeptieren, dass man nicht gelassen ist.

  • TOP 1

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Mit dem Verstand kann man nicht über den Notstand hinwegsehen, den hier viele, viele haben.

Gelassenheit hat man dann, wenn man emotional nicht auf Sand gebaut ist.

Man kann natürlich auch akzeptieren, dass man sein Schlösschen auf Sand gebaut hat und das es jederzeit kaputt gehen kann. Da sind wir dann beim (insbesondere) französischem Existentialismus, der mich irgendwie ziemlich panisch macht.

Die Stoiker sind nun auch eher nix für den jungen Zögling, der irgendwie bisschen Wärme in sein Leben bekommen möchte und deswegen hier rumsurft. Der Stoiker ist nicht lebensbejahend, sondern nimmt hin und macht gleichzeitig. Das frustriert.

Ah, hatte gerade noch so meine Momente auf dem Balkon an der frischen Luft.

Der Stoiker sucht das Haar in der Suppe und beschäftigt sich da so tiefgehend mit, dass er da quasi sein ganzes Leben nach ausrichtet. Die Suppe an sich genießen, dazu kommt er kaum, weil er die ganze Zeit nur am meckern ist wie scheiße doch so ein Haar in der Suppe ist.

Schlechtes ist vom Menschen gemacht und lässt sich auch nicht wieder zurücknehmen. Die Effekte schlechten Handelns lassen sich nicht wieder irgendwie gutmachen. Darüber zu richten ist Aufgabe Gottes. Als Mensch kann man aber verzeihen und das sollte man auch. [Hat nix mit Suppe löffeln zu tun]

Anstatt sich also mit dem Haar zu beschäftigen, und warum deswegen die Suppe nicht schmeckt, lieber Genuss an der Suppe finden.

Gott hat uns Menschen die Liebe geschenkt. Auch die Liebe zum Genuss von Suppen mit 'nem Haar drin. Das kann man ganz einfach rausnehmen und hinnehmen, dass es eben einfach so reinfallen kann, aber die Suppe wird davon ja nicht schlecht oder total ungenießbar.

bearbeitet von itzi

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Gelassenheit hat man dann, wenn man emotional nicht auf Sand gebaut ist.

Na ja, letztendlich bauen wir alle auf dem gleichen Sand. Ob man das gelassen nimmt, oder nicht, ist nur eine Frage der Haltung.

Man kann natürlich auch akzeptieren, dass man sein Schlösschen auf Sand gebaut hat und das es jederzeit kaputt gehen kann.

So isses ja auch. Du stehst erwartungsvoll an der Ampel, freust dich auf das vielversprechende Date mit dieser wundervollen Frau, wirst von einem Laster erfasst und verbringst den Rest deiner Zeit im Wachkoma.

Wenn der Laster die Spur hält, heiratest du dein Date, ihr bekommt drei Kinder - und kurz vor der silbernen Hochzeit läßt sie dich wegen deinem besten Freund sitzen.

Wenn der Laster seine Spur nur halb hält, fährt er dich nur an und du bist nach zwei Wochen wieder aus der Klink raus. Dein Date ist dann zwar weg, aber du entdeckst während der Reha, dass du schwul bist - und hast ab dem Moment den Spaß deines Lebens.

Was passieren wird, kann man weder wissen, noch kontrollieren. Das ist Realität - und wird sich auch nicht ändern. Ist so. Das zu akzeptieren, macht gelassen. Nicht akzeptieren, macht panisch.

Wobei Panik durchaus nützlich sein kann. Wenn du in einer Favela von zwei Junkies überrascht wirst, kann panisches Weglaufen durchaus angemessener sein, als eine besonnene Diskussion zu starten.

Anstatt sich also mit dem Haar zu beschäftigen, und warum deswegen die Suppe nicht schmeckt, lieber Genuss an der Suppe finden.

Genau so ist es.

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