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Hey Leute,

kurz und knapp.

Studiere momentan Wing-Elektrotechnik und muss sagen das mich doch nicht so interessiert wie ich gedacht habe.

Auch bin ich zu dem Schluss gekommen das ich einfach kein Ingenieur bin.

Jetzt denke ich darüber nach das Studium und die Uni zu wechseln.

Zur Auswahl stehen:

Jura (Vor allem Kriminologie reizt mich, besteht da die Möglichkeit nach dem Studium zur Polizei zu gehen, in die Kriminalabteilung? Oder ist man da festgefahren und muss Anwalt werden?)

Medienmanagement (Medien reizen mich sehr,hatte vor Audio Engineering oder irgendwas mit FIlm zu studieren,habe es dann aber verworfen da es doch eher Aussichtsslos ist da Fuß zu fassen.)

Vor allem Jura hat mein Interesse geweckt. Wie sieht das Studium aus, ist es nur stupides auswendig lernen??

Und was für Berufsaussichten hab ich da? Anwalt klingt gut allerdings hätte ich gern gewusst ob man noch mehr damit werden kann.

Welche der beiden Studiengänge sind eurer Meinung nach sinnvoller??

bearbeitet von Slim.

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Also von Jura scheinst du augenscheinlich noch keine große Ahnung zu haben - überlege dir mal, ob sich deine Vorstellungen da mit der Realität decken.

In Jura ist neben dem auswendig lernen vor allen Dingen das systematische Erschließen von Rechtsgebieten wichtig - das erlernt man am ehesten durch das Lösen von Altklausuren. Bei dir hört sich das eher an nach "muss ich da wirklich 2000 § des BGB auswendig lernen?". Das ist definitiv nicht der Fall.

Neben Berufen wie Anwalt, Richter und Staatsanwaltschaft stehen Juristen auch Arbeitspositionen mit administrativer Aufgabenstellung, Arbeiten in Ministerien, Ämtern, NGOs, Notariat, Rechtsabteilung in Banken/Unternehmen, auch viele Journalisten haben zumindestens einige Semester Rechte studiert. Viele Möglichkeiten stehen dir aber nur als Spitzenjurist (beste ~10%) wirklich offen.

Bei Medienmanagement kann ich mich nur als fachfremder äußern. "Irgendwas mit Medien" scheint chronisch überlaufen zu sein und auch der Praxisbezug fehlt. Da musst du deinen Marktwert kontinuierlich durch Praktika steigern. Wenn du wirklich in die Management-Schiene willst, wäre ein BWL - Studium an einer tauglichen Uni wahrscheinlich sinnvoller. Wenn du später dann gerne in die Medienbranche willst, steht es dir frei, deine Praktika vor allen Dingen danach auszurichten. Wenn du doch kein Interesse mehr daran hast, hast du einen breiten Grundstock an betriebswirtschaftlichen Kenntnissen, sodass du dich immer noch auf andere Berufsfelder einstellen kannst.

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Gast 11223344
mich doch nicht so interessiert

Ich glaub da muss man bei jedem Studium durch. Wenn du den Maßstab anlegst dass deine Motivation dich bis ins Ziel tragen muss, dann wirst du kein Studium beenden. Das ist einfach so ein Aberglaube: Die Motivation komme durch das Interesse. Stimmt schon zu einem kleinen Teil. Aber wenn du dann vor na Masse an Infos hockst und müde bist aber noch x-Seiten vor dir hast, dann ist das Interesse für jedes Fach weg. Und dann hast du zwei Möglichkeiten: Du suchst irgendwie die Flucht oder du denkst einfach nicht darüber nach und beißt dich durch.

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Ausbildungsinhalte und Perspektiven der juristischen Ausbildung (Studium und Referendariat!) kannst du ohne weiteres mit Google klären, Einzelheiten würden hier den Rahmen sprengen. Ich rate dir auch dringend, dir in Eigeninitiative einen möglichst umfassenden Überblick zu erarbeiten, sonst ist die Chance mit Jura richtig unglücklich zu werden relativ groß. Detailfragen beantworte ich dir dann auch gerne.

Soviel vorab: wer überdurchschnittlich viel auswendig lernt macht m. E. was falsch.

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Generell: Wenn du mit deinem Studium schon länger unzufrieden bist, dann solltest du wechseln oder deinen Seelenheil abseits der Hochschule suchen. Von deinen genannten Alternativen würde ich allerdings eher abraten. Jura ist ein extrem lernintensiver Studiengang und gehört mit zum anspruchsvollsten (und trockensten), was du hierzulande studieren kannst. Zudem gibt es unter den Absolventen ein starkes Gefälle. Diejenigen, die in ihren Examina ein "Vollbefriedigend" (oder besser) erreichen (nur ca. 15-20% aller Absolventen) stehen so ziemlich alle attraktiven Juristenberufe offen - wie im öffentlichen Dienst (Richter, Staatsanwalt, Ministerien etc.) oder in der freien Wirtschaft (Großunternehmen/kanzleien, Beratung). Wer dies nicht schafft, also die Mehrheit der Absolventen, muss sich nicht selten mit mittelmäßig bis schlecht bezahlten Sachbearbeiterposten herumschlagen. Eine, wie ich finde, sehr undankbare Belohnung für das lange und anstrengende Studium ;) Hinsichtlich der Mediengeschichte würde ich dir kein Studium empfehlen sondern eher als Nebentätigkeit. In der Medienwelt geht extrem viel über freie Mitarbeit, Praktika und persönliche Kontakte. Wenn du dort Fuß fassen willst mach lieber nen Praktikum bei einem Medium deiner Wahl und bewirb dich für eine freie MItarbeit bei deiner Lokalzeitung vor Ort. An die großen Zeitschriften sowie TV-Sender kommst du ohnehin erst heran, wenn du bereits vorher woanders als Journalist überzeugen konntest. Schonmal über ein geistes- oder sozialwissenschaftliches Studium nachgedacht wie Politikwissenschaft, Geschichte, Philosophie, Kulturwissenschaften etc.?

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ja in der tat.

Politikwissenschaften und geschichte haben mich in der Schule sehr interessiert.

Gemeinschaftskunde im allgemeinen hat mir immer sehr viel spaß bereitet.

Hab jedoch gelesen das die Berufsaussichten sehr schlecht sind und auch das gehalt sehr mager ausfällt.

bearbeitet von Slim.

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Es gibt auch kombinierte Studiengänge, wo Du was Handfestes mit einer Geisteswissenschaft verbinden kannst. Früher ging das noch einfacher, da war es möglich im Magister zwei Hauptfächer zu wählen.

Grundsätzlich sind aber Kombinationen mit Informatik, Maschinenbau oder Wirtschaft denkbar. Da musst Du aber entsprechend suchen (Europa-Studien mit wirtschaftswissenschaftlicher Ausrichtung, Computing in the Humanities, Kultur und Technik) ect.

Bei uns machen einige die Europastudien (~50% Wiwi, 50% Politik/Geschichte/Soziologie) und dann einen Master in Unternehmensführung oder sie nehmen Mathe I+II+Statistik mit und versuchen sich an einem richtigen Master in Rechnungswesen oder Supply Chain Management.

Viele Unis bieten auch Zwei-Fach-Bachelor an.

bearbeitet von scrai

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