nach Energietechnik noch Architektur studieren?

15 Beiträge in diesem Thema

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Hi,

Die Motivation, dieses Thema zu erstellen kommt daher, dass ich nach dem Studium im Berufsleben am liebsten 2 Interessen unter einen Hut bringen würde. Da ich aber erst Erstsemestler bin habe ich noch überhaupt keinen Plan über die Berufswelt und ihre Möglichkeiten - also suche ich mal euren Rat:

Bevor ich angefangen habe Energietechnik zu studieren musste ich lange zwischen Architektur und Energietechnik abwägen, was denn nun das bessere für mich sei...

Da die Interesse für Architektur nach der Wahl von Energietechnik nicht geringer wurde, hab ich mir jetzt überlegt, wie ich das kombinieren könnte.

Und an der Stelle die Frage an euch:

Wäre es sinnvoll nach dem Energietechnik-Studiengang noch ein Architekturstudium dran zu hängen?

ich schätze mal nein, weil die berufsfelder ja doch sehr unterschiedlich sind. Aber vllt. hat jemand, der sich auskennt ja eine andere Meinung dazu.

Wenn es nicht sinnvoll wäre, wie könnte ich die beiden Bereiche dann ohne Architekturstudium sinnvoll kombinieren?

Ihr merkt schon, die Sache ist ziemlich spezifisch, aber scheut euch deshslb nicht euren Senf dazu zu geben ; )

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Wenns da Überschneidungen gibt, dann würde ich die am ehesten im Bereich der Gebäudetechnik oder bei bauphysikalischen Geschichten sehen.

Ob allerdings ein Architekturstudium im Anschluss an ein Energietechnikstudium sinnvoll ist bezweifle ich. Wenn du das später kombinieren willst würde sich ein Ingenierusstudium wohl eher anbieten weil hier die potenzielle Schnittmenge doch erheblich grösser ist.

Ich studiere selbst Architektur und ich kann dir sagen das der technische Anteil im Studium zwar drankommt, man als Architekt später aber eher selten haustechnische Planungen selbst macht. Dafür gibts dann eigentlich immer nen Bauingenieur/Statiker/Haustechniker der dir sagt was du wie warum wo nicht machen darfst.

Trotzdem würde ich jedem dazu raten Architektur zu studieren, ist einfach das geilste Fach der Welt und die Frauenquote ist wesentlich besser als bei den Ingenieuren ;-)

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Trotzdem würde ich jedem dazu raten Architektur zu studieren, ist einfach das geilste Fach der Welt und die Frauenquote ist wesentlich besser als bei den Ingenieuren ;-)

Von prekären Arbeitsverhältnissen nach dem Studium mal abgesehen...

Architektur ist mehr künstlerisch. Also Entwurf und Darstellung. Technische Dinge spielen eher eine untergeordnete Rolle. Wir planen zwar alles ein bisschen, aber nichts so wirklich detailiert. Daher wüsste ich auch nicht, wie sich das mit der Energietechnik verbinden ließe. Ob zwei Bachelor Abschlüsse überhaupt Sinn machen, ist sowieso nochmal eine ganz andere Frage.

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Ganz ehrlich, mach erst mal zwei Semester Energietechnik, bevor du dir darüber Gedanken machst. Gute zwei Monate nach Beginn der Studiums halte ich für etwas verfrüht dafür. Das als allgemeiner Ratschlag, mit den genannten Fachgebiete habe ich nämlich eher weniger am Hut.

Zwei Fragen dennoch, die mir spontan zu dem Thema einfallen:

  1. Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, was du nach deinem Studium beruflich machen möchtest? Ein zusätzliches Studium nur aus Interesse zu machen, dass dir für dein Berufsleben keine Vorteile bringt, halte ich bei aller Liebe zum Erkenntnisgewinn als Wert an sich für nicht unbedingt eine gute Idee.
  2. Wie sieht es mit Master-Programmen aus, die beide Bereiche kombinieren? Prinzipiell wäre das wahrscheinlich sinnvoller, als ein zweites grundständiges Architekturstudium.

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Okay ich fasse mal zusammen:

Die beiden Felder sind wohl einfach zu verschieden, als dass man sie gleichzeitig im Beruf nutzen könnte. Ich müsste also die Architektur vergessen und über einen anderen Weg die Energietechnik mit dem Gebäudesektor verbinden. Mich interessiert ja nicht nur die Darstellung innerhalb der Architektur, sondern vor allem, wie man das Design eines Gebäudes anpasst, um ein Gebäude energieeffizienter zu machen und natürlich auch mit welchen Komponenten man es für den genannten Zweck ausrüstet (Damit wäre wohl deine 1. Frage beantwortet Cycle).

Dann könnte ich das vllt., wie Cycle schon meint, mit nem master kombinieren, wenns da einen geeigneten gibt. Oder, nach freiwild und Quinn, einen zusätzlichen Ingenieursstudiengang wählen, der mich mit bauphysikalischen Aspekten vertraut macht und mich der Sache/Szene näher bringt.

Okay ihr habt mir auf jeden Fall schonmal weitergebracht, danke.

Ich erkundige mich mal im Laufe des Tages nach geeigneten Mastern und ingeniersstudiengängen. Aber vor allem nach Jobaussichten gemäß den oben genannten Kriterien(zeile 4), um zu schauen ob sowas als energietechniker überhaupt angebracht/möglich wäre.

@seki:

Von prekären Arbeitsverhältnissen nach dem Studium mal abgesehen...

Das war ein Beweggrund lieber Energietechnik zu studieren :-)

Genau das Darstellerische und Künstlerische wird mir wahrscheinlich bei Energietechnik fehlen...so ist das eben wenn man verschiedene Interessen hat...aber denen kann man ja auch abseits des jobs nachgehen (hoffe ich zumindest).

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oh man ich bin zurzeit am Lernen für die Klausuren und denk mir einfach nur: was interessiert mich der ganze Scheiß?

-> gar nicht

...was tut man nicht alles fürs Geld? Ich hoffe ich werde später nen Job haben, der mich wenigstens interessiert und der mir nicht mein Leben versaut.

Hab mal nachgeschaut und es gibt tatsächlich einige Master die Gebäudetechnik mit Energietechnik verbinden ;-) - ist doch schonmal was

Ich denke aber man könnte als Student viel Zeit sparen, wenn man die Pädagogik besser an die Anforderungen nach dem Studium anpassen würde...naja ist wohl eher ein sinnloser limiting belief, weil ich gerade 0 Bock auf die Uni hab...muss mal wieder was für meine Motivation machen.

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Habe Energietechnik nach einen Semester abgebrochen und bin mittlerweile im 5. Semster Architektur zurzeit im Sinne eines Auslandssemesters in Lissabon.
Ich denke das war bisher die größte und beste Entscheidung meines Lebens. Ohne den Wechsel, sowie das Umziehen in eine neue Stadt hätte ich sehr, sehr viel verpasst.

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Architektur würde ich aber auch nur empfehlen wenn du dir selbst sagst, dass du aus der Menge herausstichst um was richtig geiles daraus zu machen bzgl. Angebot Nachfrage.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/karriere/studium-traumberuf-architekt/1681534.html (Achtung aus 2010)

"Derzeit sind rund 124.600 Architekten in den Kammerlisten der Bundesländer eingetragen. Rund die Hälfte der Architekten sind Freiberufler, die anderen arbeiten in Architektur- und Ingenieurbüros, in Baukonzernen, Unternehmen etwa der Industrie, Städten und Kommunen.

Der Arbeitsmarkt für Architekten ist sehr eng. Seit Jahren gibt es einen großen Andrang an den Hochschulen. Doch für die Absolventen gibt es nur wenig gute Stellen. Nach Prognose der Bundesarchitektenkammer ist bis zum Ende dieses Jahrzehnts nicht mit einer Entspannung zu rechnen. Zwar sei die Anzahl der arbeitslos gemeldeten Architekten in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen, doch gebe es eine beträchtliche Zahl nicht registrierter Architekten und solcher in sogenannten prekären Beschäftigungsverhältnissen, beispielsweise Teilzeit, befristet oder Leiharbeit. Etwa 350.000 Personen im erwerbsfähigen Alter haben einen Studienabschluss in Architektur, aber mehr als die Hälfte ist nicht im Bereich der Architektur tätig. Für die Bundesarchitektenkammer ist dies ein Zeichen des großen Überangebots an Architekten auf dem Arbeitsmarkt."

Quelle: Monster.de

Ich will dir davon nicht abraten nur gibt es da eben neben den verschiedenen/ aufbauenden Interessen, wie du es ja auch hast eben auch die Frage nach der Sinnhaltigkeit bzgl Investition in Zeit und Geld, Vernunft,Arbeitsaufwnd, "Opportunitätskosten" im Sinne von was ist der gegenteilige Input in der Zeit den du bekommen könntest...Bsp: So weit ich weiß ist ein Master mehr oder weniger Pflicht in dem Bereich Architektur ? Heißt 3-4 Jahre Elektrotechnik, 3-4 Jahre Archtitektur im Bachelor, 2 Jahre im Master = 8-10 Jahre...... Mit Elektrotechnik fährst du denke ich ganz gut. Wie oben schon beschrieben gibt es dazu noch besser aufbauende bzw. komplementäre Studiengänge.

Ich kenne ein paar InnenarchitektINNEN die ganz zufrieden sind und einen Architekt der gar nicht mehr in dem Bereich arbeitet welcher widerum aus seinem Studium Leute kennt denen das Geliche widerfahren ist bzw. arbeitssuchend sind. Arhitektur ist denke ich oftmals auch so ein Illusionsfach für viele. Liegt aber auch an der Erwartungshaltung.

Man muss zwar für jedes Studium brennen um gut zu sein aber das sind so Fächer wo ich mir sage "puh da muss ich richtig richtig Bock drauf haben" ohne dran zu zweifeln.

Grüße

bearbeitet von _Urb@n_

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Moinsen!

mich hats nach geraumer Zeit mal wieder in das Forum verschlagen 😁

Es ist doch interessant die alten Beitrage erneut unter die Lupe zu nehmen. Es ist ja auch vieles passiert.

 

Am 23.10.2015 um 23:26 , _Urb@n_ schrieb:

Etwa 350.000 Personen im erwerbsfähigen Alter haben einen Studienabschluss in Architektur, aber mehr als die Hälfte ist nicht im Bereich der Architektur tätig.

Die Quelle ist zwar mittlerweile schon recht alt, aber dennoch relevant. Bei den Architekten gibt es häufig ein auf und ab, was den Arbeitsmarkt angeht. Einige Faktoren spielen hier eine Rolle. Wer hätte gedacht, dass ab 2016 ein derartigr Bauboom einhergeht.

Es kommt immer auf die Lebenserfahrung an, die man sich während des Studiums aneignen kann. Ich bin dann ja glücklicherweise aus meinem Heimatort ausgezogen - für den Bachelor - und danach wieder zurück zum Arbeiten Jahre. Jetzt mache ich meinen Master wieder abseits der Heimat.

Zur Bewerbung nach meinem Bachelor: Es kommt darauf an wie man sich bewirbt, wo man sich bewirbt und ob man nach dem Studium überhuapt noch Motivation übrig hat und das Feld einen im generellen interessiert.

Es kommt immer darauf an was man aus dem Studium macht. Man muss wissen was man will!

 

Am 23.10.2015 um 23:26 , _Urb@n_ schrieb:

Arhitektur ist denke ich oftmals auch so ein Illusionsfach für viele.

Das ist goldrichtig. Dies gilt meines Erachtens aber für alle Ingenieurstudiengänge und allgemein die Berufswahl gleichermaßen.

 

Nach dem Architekturstudium schauen die wenigsten auf die Noten. Es kommt darauf an was man im Büro leisten kann und vor allem wie das Portfolio aussieht, mit dem man sich bewirbt - welche Entwürfe man gemacht hat und ob sie eine gewisse Tiefe aufzeigen. Man muss gerade zum Berufseinstieg zeigen, dass man hier am richtigen Fleck ist.

 

Nach fast zwei Jahren Arbeitserfahrung in einem recht erfolgreichen Büro muss ich sagen, dass es wirlich nicht einfach ist. Man muss sich durchbeißen und all die Dinge, die man im Studium nicht mitbekommen hat, noch lernen. Architekten lernen eigentlich nie aus solange sie interessante Bauvorhaben durchführen. Wenn man zusätzlich zu allgemeinen Anforderungen noch darstellerisch glänzen kann und sich mit verschiedenen CAD-Programmen auskennt und halbwegs zügig arbeiten kann hat man gute Karten. Wer im künstlerischen Bereich halbwegs begabt ist, den Kopf frei bekommt und mit Kritik umgehen kann, der schafft das mit dem Architektendasein auch. Wenn man partout nicht in einem Architekturbüro arbeiten möchte und mehr Kohle verdienen will kann dann immernoch zum Hochbauamt wechseln und für die Stadt arbeiten.

Für mich ist es immernoch das richtige gewesen, das Studium zu wechseln. Die Ingenieure bekommen zwar mehr Kohle, aber unterm Strich geht es ihnen auch nicht besser. Für mich ist Architektur von Zeit zu Zeit immer vielseitiger geworden. Es ist wirklich ein weites Feld, das sich mit vielem verknüpfen lässt.

 

Beste Grüße😎

bearbeitet von BungalowBill

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Gast

Es ist ein tolles Studium - aber ein bescheidener Job. Hab nur 3 Monate nach dem Studium darin gearbeitet und es dann lieber sein gelassen. Es gibt wesentlich angenehmere Jobs mit mehr Geld und weniger Verantwortung.

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Am 12.8.2019 um 22:01 , Sam Stage schrieb:

Es gibt wesentlich angenehmere Jobs mit mehr Geld und weniger Verantwortung.

Hey Sam,

heißt das, du hattest deinen Master/dein Diplom in Architektur gemacht und nach drei Monaten Arbeit schon damit aufgehört um etwas anderes auszuprobieren? Welche Alternative hast du denn gewählt und hat das noch etwas mit deinem Studium gemein?

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Am 29.1.2013 um 21:34 , Ben Solo schrieb:

Vergiss Architektur. Ist sicherlich eine schöne und kreative Tätigkeit. Aber was bringt das, wenn man damit kein Geld verdien kann.

Die wenigsten Architekten die ich kenne sind kreativ tätig. Viele sind als SiGeKo oder (Fach-)Bauleitung unterwegs und haben leider von Tuten und Blasen wenig Ahnung. Oft genug hat man auch so genannte Facility Manager aus dem Bereich der Architektur 😂

Da ist die Differenz zwischen Vorstellung und Wirklichkeit relativ groß (viele Architekten wollen gerne kreativ und innovativ tätig sein, sind es in der Praxis am Ende aber nicht). 

 

Ich würde im Bereich Energietechnik eher dazu raten im Master die entsprechende Spezialisierung anzustreben, wenn es den TE denn tatsächlich darum geht "schöpferisch" im Bereich Gebäudetechnik tätig zu sein. 

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