Finanzierung von Versicherungsunternehmen Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 1 1

[innominate 55]

Bin gerade dabei, meine Finanzplanung auch längerfristig etwas zu ordnen und auf Vordermann zu bringen. Wohinter ich nicht so steige: Wie finanzieren sich eigentlich Versicherungsgesellschaften?

Ich nehme mal, durch Zinsen die sie an der Anlage meines Geld verdienen. D.h., mein Geld macht mehr Zinsen, also ich davon sehe!? Aber die Zinsen können doch nicht alles sein...

[Shao 6316]

Bin gerade dabei, meine Finanzplanung auch längerfristig etwas zu ordnen und auf Vordermann zu bringen. Wohinter ich nicht so steige: Wie finanzieren sich eigentlich Versicherungsgesellschaften?

Ich nehme mal, durch Zinsen die sie an der Anlage meines Geld verdienen. D.h., mein Geld macht mehr Zinsen, also ich davon sehe!? Aber die Zinsen können doch nicht alles sein...

Durch Quotenberechnung.

Eine Versicherung ist ein finanzmathematisches Konstrukt bei dem du insgesamt mehr reinbekommen musst als du ausgibst. D.h. Wenn du 100 Personen hast, mit einer Wahrscheinlichkeit von 10% dass der Versicherungsfall eintritt, müssen die Versicherungen durch die 90 anderen Personen abgedeckt sein zzgl. Personalkosten etc.

Überschüsse werden durch die Versicherungsunternehmen gebildet und die Gelder angelegt, um für den Ernstfall liquide zu sein. Einige größere Unternehmen (Bspw. Allianz) sind durchaus etwas risikofreudiger mit ihren Investments.

[innominate 55]

Bin gerade dabei, meine Finanzplanung auch längerfristig etwas zu ordnen und auf Vordermann zu bringen. Wohinter ich nicht so steige: Wie finanzieren sich eigentlich Versicherungsgesellschaften?

Ich nehme mal, durch Zinsen die sie an der Anlage meines Geld verdienen. D.h., mein Geld macht mehr Zinsen, also ich davon sehe!? Aber die Zinsen können doch nicht alles sein...

Eine Versicherung ist ein finanzmathematisches Konstrukt bei dem du insgesamt mehr reinbekommen musst als du ausgibst. D.h. Wenn du 100 Personen hast, mit einer Wahrscheinlichkeit von 10% dass der Versicherungsfall eintritt, müssen die Versicherungen durch die 90 anderen Personen abgedeckt sein zzgl. Personalkosten etc.

Und wie genau decken die 90 Personen dies nun ab?

[Thomas O'Malley 0]

Da er die Worte Zinsen und Anlage verwendet, glaube ich, dass der Thread-Ersteller nicht die klassische Versicherung meint, die in einem bestimmten Fall greift (Risikolebensversicherung, Haftpflichtversicheurng...), sondern eine kapitalgedeckte Lebensversicherung als Altersvorsorge. Also ein Ansparen sozusagen. Und nun die Frage, on die Versicherung mit diesem Kapital arbeitet oder wie sie aus dem ganzen Nutzen zieht...

[AlibiX 300]

Und wie genau decken die 90 Personen dies nun ab?

MIt Beiträgen.

Diversifikation ist hier das Stichwort.

[Eriksen 1598]

Bin gerade dabei, meine Finanzplanung auch längerfristig etwas zu ordnen und auf Vordermann zu bringen. Wohinter ich nicht so steige: Wie finanzieren sich eigentlich Versicherungsgesellschaften?

Ich nehme mal, durch Zinsen die sie an der Anlage meines Geld verdienen. D.h., mein Geld macht mehr Zinsen, also ich davon sehe!? Aber die Zinsen können doch nicht alles sein...

Durch Quotenberechnung.

Eine Versicherung ist ein finanzmathematisches Konstrukt bei dem du insgesamt mehr reinbekommen musst als du ausgibst. D.h. Wenn du 100 Personen hast, mit einer Wahrscheinlichkeit von 10% dass der Versicherungsfall eintritt, müssen die Versicherungen durch die 90 anderen Personen abgedeckt sein zzgl. Personalkosten etc.

Überschüsse werden durch die Versicherungsunternehmen gebildet und die Gelder angelegt, um für den Ernstfall liquide zu sein. Einige größere Unternehmen (Bspw. Allianz) sind durchaus etwas risikofreudiger mit ihren Investments.

So ist das Grundprinzip, allerdings haben die Konzerne wie Allianz etc riesige Vermögen. Die werden dann überwiegend in "sichere" Anlagen in Form von Staatsanleihen mit Topbonität und Immobilien geparkt. Je nach Risikofreudigkeit gibts dann weitere Fianzprodukte in die wiederum investiert wird. Zu einem sehr geringen Anteil auch recht riskante Sachen.

Geht ja auch nicht anders. Wenn dir ne Versicherung 4 % auf die kapitale Lebensversicherung bieten will, kann sie schlecht nur deutsche Staatsanleihen kaufen. Gibt mit Sicherheit auch öffentliche Statistiken der größten Konzerne wie die ihr Kapital anlegen. Ich meine die Allianz hätte sich da auch mal im Focus oder Spiegel geäußert. Eher untypisch für die.

[Shao 6316]

Bin gerade dabei, meine Finanzplanung auch längerfristig etwas zu ordnen und auf Vordermann zu bringen. Wohinter ich nicht so steige: Wie finanzieren sich eigentlich Versicherungsgesellschaften?

Ich nehme mal, durch Zinsen die sie an der Anlage meines Geld verdienen. D.h., mein Geld macht mehr Zinsen, also ich davon sehe!? Aber die Zinsen können doch nicht alles sein...

Eine Versicherung ist ein finanzmathematisches Konstrukt bei dem du insgesamt mehr reinbekommen musst als du ausgibst. D.h. Wenn du 100 Personen hast, mit einer Wahrscheinlichkeit von 10% dass der Versicherungsfall eintritt, müssen die Versicherungen durch die 90 anderen Personen abgedeckt sein zzgl. Personalkosten etc.

Und wie genau decken die 90 Personen dies nun ab?

Indem sie monatlich zahlen. Und andere Versicherungskonstrukte das nun decken.

[formerAFC 7]

Einige größere Unternehmen (Bspw. Allianz) sind durchaus etwas risikofreudiger mit ihren Investments.

Und das weisst du jetzt woher?

Und um "risikofreudig" aus der Sicht einer Versicherung zu beschreiben: Versicherungen sind höchst konservative Anleger, bei denen wäre auch schon eine niederländische Staatsanleihe "risikofreudig"...

Wie verdienen die Versicherer ihr Geld?

1. Möglichkeit, normale Versicherungsprodukte:

Der Versicherer weiß, einer von 100 BMW 3er Fahrern wird jährlich einen Totalschaden haben. Alle anderen verursachen keinen Schaden. Der Versicherer weiß, es wird ca. 30.000 Euro kosten dem Unfallfahrer das Auto zu ersetzen (jetzt mal auf die Kasko bezogen). Also muss der Versicherer 30.000 Euro einnehmen + Personalkosten etc. + Gewinn für die Aktionäre (Was übrigens vollkommen legitim ist, weil diese mit Ihrem Eigenkapital haften und dafür eben ein Dividende verlangen). Unter dem Strich kommt dann eine Summe von zB 35.000 Euro raus. Also muss der Versicherer 35.000/100 Euro von jedem Versicherten pro Jahr für die Vollkasko verlangen. Sind dann eben 350 Euro. Das gleiche kannst du auf alle weiteren Versicherungen übertragen, Haftpflicht etc..

2. Möglichkeit, Überschussbeteiligung:

Ihr zahlt in eine Lebensversicherung ein, dafür garantiert euch der Versicherer eine Mindestverzinsung. Über die erzielten Erträge aus den Kapitalanlagen nimmt sich der Versicherer einen kleinen Teil und finanziert sich davon. Ist im Prinzip nichts anderes als Ausgabeaufschläge und Management Fees von Fonds.

Ganz wichtig dabei ist: Versicherer haben eine immense volkswirt. Bedeutung da sie das Risiko des Einzelnen auf die Gruppe übertragen. Würde es keine Versicherungen geben müssten die oben genannten BMW-Fahrer jeweils 30.000 Euro auf die Seite legen um im Ernstfall ein neues Auto kaufen zu können, da ja keiner weiß wen der Totalschaden treffen wird. Wenn aber jeder ersteinmal so viel Geld ansparen müsste um im Notfall die maximal möglichen Kosten selbst tragen zu können, würde niemand mehr Geld ausgeben (da ja alle sparen).

[Shao 6316]

Und das weisst du jetzt woher?

Und um "risikofreudig" aus der Sicht einer Versicherung zu beschreiben: Versicherungen sind höchst konservative Anleger, bei denen wäre auch schon eine niederländische Staatsanleihe "risikofreudig"...

Sorry, NDA.

Risikofreudig ist jetzt nicht mit "Wir investieren 30% in CDOs und shorten nebenbei Zypern" zu verstehen. Das wäre wohl grob fahrlässig.