LDR wackelt, sitzt, hat Luft - was tun?

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Nach langer Abstinenz hier im Forum und eher dem lesen von analogen Fällen, besteht jetzt auch bei mir Mitteilungsbedarf. Ich versuche mich kurz zu fassen und die Probleme "in a Nutshell" darzustellen. Ich habe aber die Befürchtung, dass es länger wird, da die Story vor einem Jahr beginnt.

Beziehung

Meine LDR und ich sind mittlerweile seit 4,5 Jahren zusammen. Ich bin 26 und sie 27. Sie ist schon seit drei Jahren in ihrem Berufsleben voll drin und versucht Karriere zu machen, was ihr sehr gut gelingt (wobei dies den Tribut von 60-Stunden Wochen hat). Ich bin gerade in den letzten Zügen meiner Doktorarbeit und brauche noch ca. zwei Jahre bis ich mit meiner Karriere durchstarten kann. Ich habe einen coolen Freundeskreis, der mit mir durch dick und dünn geht und mache sehr viel Sport. Bisher läuft alles ganz nach Plan. Sie kommt aus einem eher konservativen katholischem Haus, während ich eine eher liberale Erziehung hatte. Wir sehen uns ungefähr alle vier Wochen und telefonieren meistens ein Mal am Tag; schicken uns bei irgendwelchen wichtigen Neuigkeiten eine Mail.

Background

Bisher verlief alles mehr oder minder glatt, bis vor einem Jahr es anfing zu kriseln. Bei einem Urlaubswochenende in einer anderen Stadt haben wir uns verlaufen - eigentlich kein Ding - es war aber sehr heiß und ich hatte aufgrund einer stressbedingten Magenschleimhautentzündung (von der ich zu der Zeit nichts wusste) absolut keinen Hunger, weil mir übel war. Also irrten wir seit dem Frühstück ohne Essen einige Stunden durch die Stadt, wobei sie geärgert aussah, aber kein Wort sagte. Bis wir uns wieder verlaufen haben. Zu diesem Zeitpunkt explodierte sie und meinte, dass ich sie schlecht behandele und sie kein Bock auf mich mehr habe und ich einfach nur dumm sei, weil ich eine Karte nicht richtig lesen könne. Daraufhin liefen wir noch ohne zu reden ein bisschen rum - bis wir uns an einer coolen Stelle am Meer wieder versöhnten. Auf dem Rückweg zum Hotel fragte sie mich, ob ich Hunger hätte, was ich verneinte (mir war immer noch übel). Dabei knurrte jedoch mein Magen. Daraufhin fing sie an auszuticken und mir zu sagen, dass ich sie immer anlügen würde und sie nicht lieben würde und sie mit mir deshalb Schluss mache. Sie hat angefangen um sich zu schlagen und zu weinen und ist dann einfach davongelaufen - ohne Schlüssel, ohne Papiere, ohne Geld.

Ich war von der Situation ziemlich überrumpelt, begab mich aber einfach langsam trödelnd und total perplex ins Hotel, wo sie wartete. Ich sagte, dass wenn es Schluss sein solle, ich sofort mir ein anderes Zimmer nehme oder abreise. Daraufhin brach sie wieder in Tränen aus und sagte, dass sie mit mir nicht reden wolle. Ich ging und machte einen Spaziergang damit sie sich beruhigt. Als ich zurückkam, hatte sie sich beruhigt und wir gingen in das Hotelrestaurant um zu essen (ich hatte übelsten Hunger). Dort fingen wir an ein abschließendes Gespräch zu führen, wobei mir aufgrund der Magenschleimhautentzündung und des Stresses so übel wurde, dass ich kotzen musste. (Ich schaffte es glücklicherweise aufs WC). Nach der Aussprache beschlossen wir doch nur eine Beziehungspause zu machen, die dann zwei Monate dauerte und die Wogen ziemlich glättete.

Wie es sich - natürlich - rausstellte nicht für lange. Nur sechs Monate später waren wir auf die Hochzeit eines meiner besten Schulfreunde in ein fremdes Land (aber mein Heimatland - Transformationsstaat mit erheblichem Kulturschockpotential) eingeladen. Zuvor wollten wir aber eine Woche am Meer verbringen, was wir taten. Weil sie wieder anfing zu zicken und zu sagen, dass sie aufgrund der Sprachbarriere mit niemandem von der Hochzeitsgesellschaft kommunizieren könne, wurde ich wieder nervös. Dies war wieder im Restaurant und mir wurde übel. Ich musste wieder kotzen. (Ich begriff zum ersten Mal, dass es wohl eine Kopfsache ist). Bis zur Abreise waren es noch 8 (!) Tage. Daraufhin wollte sie sich wieder von mir trennen, weil ich "psychisch krank" sei. Nachdem wir eine Nacht in verschiedenen Räumen verbrachten, trafen wir die Hochzeitgesellschaft und in deren Beisein legte sich der Streit wieder, sodass wir uns doch vertrugen und ziemlich guten Sex hatten. Dennoch meckerte sie über den Aufenthalt.

Nach dieser Episode trafen wir uns wieder. Ein Monat später, zwei Monate später und drei Monate später und mir wurde zunehmend in Ihrer Anwesenheit und bei dem Besuch eines Restaurants übel - zum kotzen. Ich entwickelte eine Angst, dass wenn ich was esse mir übel werden könnte und ich im Restaurant kotzen müsse. Dies führte so weit, dass im Januar diesen Jahres (also ein Jahr nach dem anderen Ereignis) mir in der gleichen Stadt (ich weiß, dummer Fehler an den gleichen Ort zu fahren) so übel, dass ich drei Tage nichts essen konnte und in Restaurants selbst bei kleinsten Portionen heftige Panikattacken bekam. Daraufhin machte sie wieder mit mir Schluss, sagte, dass sie nicht mit jemanden "psychisch kranken" zusammen sein könne, ich sie nicht respektiere, sie mit mir nur aus Mitleid zusammen sei und ich sie in Ruhe lassen solle. Danach reisten wir ab. Mir gings echt beschissen, weshalb ich beschloss erstmal meine Gesundheit in den Griff zu bekommen und ließ mich psychisch und physisch durchchecken und fing an extrem viel auszugehen, weil ich es konnte und weil es Spaß machte. Ich fing mit Entspannungs-, Atmungs- und Meditationsübungen an, was mich sehr entspannte und ich mehr zu mir selbst fand. Ich stellte auch fest wie sehr ich von ihren Launen abhängig gewesen bin. Daraufhin verschwand auch diese Angst und ich wurde viel lockerer.

Sie meldete sich eine Woche später per Mail und sagte, dass sie unsere Beziehung nicht aufgeben wolle und schlug mir vor, dass wir eine Beziehungspause - jeder kann machen was ihm/ihr beliebt - einlegen und überlegen wie wir das lösen können und ob es eine Zukunft hat. Da alles erlaubt war, flirtete ich natürlich rum und lernte andere Mädels kennen und landete mit einer prompt im Bett. (Ich sagte ihr ehrlich wie die Lage um meine Beziehung war - ihr machte es zu diesem Zeitpunkt nichts aus). Nachdem ich genügend Abstand gewonnen hatte und alles ein bisschen objektiver sah, stellte ich ihr das Ultimatum, dass sie entweder meine Macken akzeptiert und mich gefälligst unterstützt oder wenigstens nicht auf diesen herumreitet oder ich kein Bock darauf habe. Sie sagte mir heulend zu.

Daraufhin reiste ich nach drei Monaten Pause zu ihr. Das Wochenende war nicht perfekt, aber sie hat sich extrem bemüht mir alles recht zu machen und nicht zu zicken. Leider war der Sex miserabel und sie drückte noch den Spruch rein, dass es daran liegen würde, dass sie nach solch einer langen Pause mich nicht mehr so attraktiv finde. Das hat mir zugesetzt. Jedoch habe ich sie sofort damit konfrontiert und gesagt, dass ich mir sowas nicht gefallen lasse. Wenn sie ein Problem damit habe, dann müssen wir dieses lösen und nicht meckern. (Sie ist eher scheu und drückt sich gerne vor Sex-Gesprächen und der Sex ist grundsätzlich nicht besonders abwechslungsreich, aber meistens gut). Dann entschuldigte sie sich. Ich reiste am Folgetag ab, wobei sie schon am nächsten Tag (sehr ungewöhnlich für sie - normalerweise bucht sie zwei Wochen vorher) Tickets buchte, um mich zu besuchen und mir schrieb, dass der Abschied bei ihr ein riesen Loch hinterließ und sie mich unheimlich vermissen würde.

Zur Situation

Nach diesem Hick-Hack und dadurch, dass ich mich persönlich weiterentwickelt habe, ergeben sich zumindest in meinem Kopf ein paar Probleme.

  1. Erstens, hat sich das mit dem ONS zu etwas mehr entwickelt. Das Mädel und ich verstehen uns ziemlich gut, sehen uns ziemlich oft und hatten während der Pause ein paar Dates. Aber sowohl sie als auch ich haben ein Problem damit, dass meine Beziehungsfrage eher "schwebend unwirksam" ist, als geklärt. Ich finde die Dame äußerst attraktiv und könnte mir durchaus mehr mit ihr vorstellen. Dies beruht auf Gegenseitigkeit.
  2. Zweitens, bin ich irgendwie nicht bereit mit ihr Schluss zu machen; ich mag sie (man könnte sogar fast sagen ich liebe sie) - trotz ihrer Nachteile, die ich mittlerweile wie meine Jackentasche kenne. Ich bin mir aber gleichzeitig nicht sicher, ob sie es ist. Eigentlich haben wir sogar mittelfristig ein Ziel zusammenzuziehen, wofür sie mittlerweile sogar bereit ist, zu Gunsten meiner Karriere ihre Karriere hinzuschmeißen und in ein anderes Land zu ziehen. Wir arbeiten im selben Feld und ich habe mit einer deutschen Ausbildung als Mann deutlich bessere Chancen ganz hoch aufzusteigen. Ich sehe drei Punkte, die - wenn sie im Stande ist sie zu beseitigen - dazu führen würden, dass ich mir vorstellen könnte mit ihr den Rest meines Lebens zu verbringen. (Und diese Frage wird sich in einigen Jahren stellen...) Zu diesen Punkten gehören:

  • Sie ist immer rechthaberisch und behauptet intelligenter zu sein als ich. (Sie ist vielleicht gebildeter, aber nicht intelligenter. Dieser Punkt gehört aber zu ihrem Charakter und sie wird ihn wahrscheinlich nicht ablegen).
  • Sie tritt immer auf meinen Schwächen herum (Ich finde zur Zeit keinen Gegenmittel, aber ich denke, dass mit genug Bestimmtheit und Eiern in der Hose ich ihr das abgewöhnen kann)
  • Der Sex muss besser und abwechslungsreicher werden (Mir ist dies im Gegensatz zu früher wichtiger geworden. Jedoch weiß ich nicht wie ich das bei jemandem, eher verklemmten, angehen soll).

Die Frage(n)

Ich weiß, ich hätte die Reißleine schon mehrmals ziehen können, aber ich war ziemlich ignorant und beratungsresistent. Meines Erachtens ist es nicht eine Entscheidung zwischen 1. und 2., sondern eine Entscheidung 2. oder nicht 2. Wenn ich mich für 2. entscheide (ein bisschen Masochismus ist schon dabei), ist die Frage will ich es mir antun und schaffe ich es sie zu ändern? Ich würde dann 1. deutlich auf Sparflamme reduzieren, jedoch für alle Fälle in meinem Orbit halten. Es ist eine Herausforderung, jedoch weiß ich nicht, ob ich bei gleichzeitigem Karrieredruck (ja, mein Ehrgeiz ist ein bisschen übertrieben, aber ich mag ihn) und der Herausforderung es schaffen würde psychisch integer zu bleiben. Ich denke zwar "ja", aber wie oben gesehen, bin ich doch leicht anfällig und es ist kein leichtes Unterfangen.

Deshalb meine Frage: Meint ihr die Herausforderung ist mit genug PU zu meistern oder ist sie der Nichtigkeit überlassen?

Ich danke für euer gnadenloses Feedback schon im Voraus!

P.S. Sorry, dass es doch so lang geworden ist, aber der Background ist mE schon wichtig.

bearbeitet von Daft-Funk

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ich mag sie (man könnte sogar fast sagen ich liebe sie)

Junge, du bist 4,5 Jahre mit deiner Freundin zusammen und weißt nicht, ob du sie liebst??

Dann mach Schluß.

Ich würde dann 1. deutlich auf Sparflamme reduzieren, jedoch für alle Fälle in meinem Orbit halten.

Wozu? Das war ein ONS, fertig. Oder auch nicht fertig egal.

Auf jedenfall kommst du so voll ins needy Mindset rein, wenn du deinen ersten Aufriß sofort ins Orbit holen willst oder what ever.

Wenn du dich trennst, wirst du schon wieder jemanden finden. Das muss nicht die erstbeste sein.

Und allgemein zu deiner Freundin:

Mir wäre ihr Verhalten zu respektlos. Aber man weiß jetzt ja nicht, wies normalerweise so ist, oder ob du nur punktuell auftretende Schwächen geschildert hast. Trotzdem wärs auch dann schon ziemlich viel.

Und ganz generell laufen solche On Off Geschichten selten irgendwann richtig gut.

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Zu 1: Ich habe sie sehr geliebt (bis in die Oneities) bis ich es merkte, dass ich sie damit erdrücke. Jetzt liebe ich sie nur noch. Ich empfinde halt mehr als nur Zuneigung zu ihr und mag es in ihrer Nähe zu sein.

Zu 2: True! Das ist aber nicht die erstbeste, denn ich habe in den drei Monaten nicht nur sie "kennengelernt". Und ich sage ja auch, dass es nicht um sie geht, sondern um die Beziehung zu meiner Freundin. Nr. 1 ist eine Variable, die austauschbar ist...

Zu 3: Ja, das Verhalten ist arg grenzwertig. Sie ist aber als Südländerin und sehr temperamentvoll und sagt immer alles direkt ins Gesicht. Ich habe mich daran gewöhnt und bin selber viel direkter geworden und mache keine unterschwelligen Äußerungen, die der Interpretation bedürfen. On-Off ist natürlich kacke... Aber es lief halt so.

Danke für das Feedback!

bearbeitet von Daft-Funk

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Sie ist total verzweifelt und wenn sie nicht mehr weiter weiß, macht sie Schluss. Sowas lässt man einer Person vielleicht einmal durchgehen, aber doch nicht mehrfach. So wie sich Restaurantessen bei dir ganz schnell zum Muster entwickelt hat, wird sie das auch immer wieder tun. Und was besseres als 1x im Monat ein WE lang durchschnittlichen Sex zu haben, kann ich mir auch vorstelllen.

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Mir fällt es bei diesen Beiträgen immer ganz schwer zu differenzieren. Unglaublich interessant wäre jetzt ihr Beitrag zum gleichen Thema. Der TE stellt das ja relativ detailgetreu, aber doch einseitig dar. Beim Lesen gewinnt man den Eindruck: man, ist die verrückt. Das Leben ist allerdings meist nicht so eindimensional, wie man es gern hätte.

Ich würde mich vorderhand fragen: WARUM tickt sie regelmäßig so aus? Hier muss der TE in sich gehen, und reflektieren. Nach einer 4.5-jährigen Beziehung sollte man durchaus in der Lage sein mit den Macken seines Partners umgehen zu können. Das kann es also nicht sein. Liegt ihre Unzufriedenheit tiefer? Hat sie selbst psychische Probleme? Ist gar der TE Auslöser ihrer Wutanfälle? Möglicherweise ist sie einfach nur verrückt.

Diese Situation ist unterm Strich viel zu vielschichtig, als das wir sie anonym über das Internet bewerten könnten. Weiterhin scheinst du mir ein sehr intelligenter Mensch zu sein, sodass du selbst genügend Kapazitäten zu Selbstreflektion haben wirst. In diesem Falle halte ich es für zielführender deine Probleme mit einem guten Freund, oder professionellen Ansprechpartner zu besprechen, denn deine Situation sprengt hier einfach den Rahmen.

bearbeitet von Un Bekannt

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Mir fällt es bei diesen Beiträgen immer ganz schwer zu differenzieren. Unglaublich interessant wäre jetzt ihr Beitrag zum gleichen Thema. Der TE stellt das ja relativ detailgetreu, aber doch einseitig dar. Beim Lesen gewinnt man den Eindruck: man, ist die verrückt. Das Leben ist allerdings meist nicht so eindimensional, wie man es gern hätte.

Ich würde mich vorderhand fragen: WARUM tickt sie regelmäßig so aus? Hier muss der TE in sich gehen, und reflektieren. Nach einer 4.5-jährigen Beziehung sollte man durchaus in der Lage sein mit den Macken seines Partners umgehen zu können. Das kann es also nicht sein. Liegt ihre Unzufriedenheit tiefer? Hat sie selbst psychische Probleme? Ist gar der TE Auslöser ihrer Wutanfälle? Möglicherweise ist sie einfach nur verrückt.

Diese Situation ist unterm Strich viel zu vielschichtig, als das wir sie anonym über das Internet bewerten könnten. Weiterhin scheinst du mir ein sehr intelligenter Mensch zu sein, sodass du selbst genügend Kapazitäten zu Selbstreflektion haben wirst. In diesem Falle halte ich es für zielführender deine Probleme mit einem guten Freund, oder professionellen Ansprechpartner zu besprechen, denn deine Situation sprengt hier einfach den Rahmen.

Natürlich spielt bei der Schilderung eine "subjektive Note" mit. Ich muss hier jedoch hinzufügen, dass nach der letzten Beendigung der Beziehung sie zu mir ankam und mir anbot sich zu vertragen und es noch einmal zu probieren mit der Aufforderung sie "wieder zu erobern". Hierbei dachte ich mir: WTF?!?

Klar, die Situation ist sehr vielschichtig (leider auch verzwickt) und ich habe schon alles mit meinem engen Freundeskreis durchdiskutiert - auch sie kennen sie. Die Reflexion hat bei mir leider erst vor drei Monaten begonnen (es war sozusagen eine "Eye-opening-experience"). Meine Freunde raten mir die Situation "zu bereinigen" und eine Grundsatzbesprechung zu führen (was über Telefon nicht so einfach ist). Leider dringe ich nicht ganz durch (auch zu ihr - sie verschließt sich komplett bei Diskussionen über die Beziehung und schiebt mir die Schuld zu). Ich nehme an, dass die Unzufriedenheit schon tiefer liegt, weil die Beziehung an sich nicht so toll läuft und dann sieht man sich nur einmal im Monat und will, dass alles perfekt läuft. Außerdem ist die Aussicht, dass es noch zwei bis zweieinhalb Jahre auf Distanz weiterlaufen muss, nicht gerade ermunternd. Jedoch tickt sie schon bei Kleinigkeiten aus. Am WE gab es z.B. eine Situation in der ich ihr geschildert habe, dass ich bei meinem Traumarbeitgeber (den sie auch sehr gut findet und der weltweit führend in seinem Bereich ist) einen Vertrag unterzeichnet habe. Anstatt sich zu freuen, warf sie mir vor, dass das Team "Scheiße" sei und nicht wisse wie die Sache läuft. (Ihr Arbeitgeber sei in dieser Hinsicht viel besser). Immerhin hat sie sich später wenigstens entschuldigt...

Im Allgemeinen ist alles was sie macht nach ihrer Ansicht besser als das was ich mache. Sie sei klüger, gebildeter, intelligenter, etc. Außerdem, bringt sie dauernd so Sprüche wie "Du kannst dich mir nie sicher sein" oder "Du kannst froh sein, dass ich mit meinen Arbeitskollegen nur Mittagessen gehe" oder "Ich habe eine ganze Schlange an Typen, die froh wären deine Position einzunehmen" oder "Wenn du ganz erfolgreich bist und nur auf der Arbeit schuftest, werde ich mir einen Liebhaber anschaffen". Den Letzteren habe ich gekontert indem ich sagte, dass ich damit kein Problem habe, sie mir nur Bescheid sagen solle wann er da ist, damit wir einen Dreier schieben können, woraufhin sie geschwiegen hat.

Ich kann mir auch vorstellen, dass ich manchmal der Auslöser sein kann. Dann entschuldige ich mich aber, um die Situation zu entschärfen. Aber ich kann mir im Gottes Namen nicht vorstellen, dass bei allerlei Kleinigkeiten in denen ich ihr nicht einmal etwas sage, was sie als offensiv auffassen könnte, der Auslöser bin. Deshalb eher das Erstere.

Ich habe ihr auch schon mehrmals vorgeschlagen sich mal professionelle Hilfe gegen ein potentielles "Burnout-Syndrom" zu suchen. Daraufhin sagte sie, dass ich der "Psycho" sei und sie so einen Kindergarten nicht nötig habe, weil sie hervorragend mit ihren Problemen selbst umgehen könne... (was nicht stimmt). Denn sie kann mE einfach nicht mit Stress umgehen.

Ich konnte mit ihren Macken umgehen bis sich die Angst verselbstständigt hat und ich alles anders angefangen habe zu sehen.

Sie ist total verzweifelt und wenn sie nicht mehr weiter weiß, macht sie Schluss. Sowas lässt man einer Person vielleicht einmal durchgehen, aber doch nicht mehrfach. So wie sich Restaurantessen bei dir ganz schnell zum Muster entwickelt hat, wird sie das auch immer wieder tun. Und was besseres als 1x im Monat ein WE lang durchschnittlichen Sex zu haben, kann ich mir auch vorstelllen.

Du hast schon Recht, Individualchaotin. Könntest Du mir vielleicht den ersten Satz näher erläutern? Worauf bezieht sich Deiner Ansicht nach die Verzweiflung? Ich verstehe zwar, was Du andeuten willst, aber dringe es noch nicht ganz durch.

Es ist schon richtig, dass der status quo nicht die Erfüllung ist und ich einfach nicht die Eier habe die Probleme zu verbalisieren. Aber wie schon zu Un Bekannt geschrieben, meine Angst hat sich irgendwann im Unterbewussten verselbstständigt. Und ihre Ausraster sind mE sind anscheinend auch so ein Sache (siehe nur vor zwei Jahren die Geschichte: http://www.pickupfor...et-sich-wieder/) die nicht kontrollierbar ist.

[uPDATE] Das Problem scheint wirklich eher tiefer liegend zu sein. Nachdem ich eines der mir wichtigen Themen angesprochen habe, scheint sich ein sehr perverses Bild herauszukristallisieren. Denn nach ihrer Ansicht habe ich sie "enttäuscht", indem ich nicht das beste Ergebnis in meiner Abschlussprüfung geholt habe. Dies beweist ihrer Ansicht nach, dass ich nicht sehr intelligent sei. (Dass es zu 50% von Glück abhängt wie in der Abschlussprüfung benotet wird und ich selbst mit meinem "schlechten Abschneiden" zu den Top 20% gehöre, scheint sie nicht sonderlich zu interessieren. Als ich es vor 1,5 Jahren gemacht habe und es nicht nach meinen Vorstellungen lief, hat sie wieder ein unglaubliches Drama gemacht und anstatt mich von meiner Enttäuschung aufzubauen noch weiter darauf herum getreten "wie blöd ich denn bin und dass ich es nicht mal schaffen würde anständig zu lernen"). Viel mehr sagt sie, dass ich ihr es "beweisen müsse", dass ich nicht dumm bin und sie werde mich dabei nicht moralisch unterstützen, weil sie (a) nicht an mich glaube und (b) ja schon von mir in dieser Hinsicht einmal enttäuscht worden ist. Sie wolle mir auch nicht die Unterstützung vorlügen...

Logisch weitergedacht heißt das: "Wenn du erfolgreich bist, finde ich dich toll und unterstütze bist - aber wehe du versagst, dann entziehe ich dir jegliche Unterstützung und bin sogar bereit deswegen mit dir Schluss zu machen."

Ich denke mir nur WTF?!?!?

bearbeitet von Daft-Funk

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Da du bereit bist, soetwas mitzumachen (der Moment, indem ich WTF denke) um in Zukunft eine bessere Beziehung zu führen (wie?) und du scheinbar etwas dauerhaftes, ernstes willst, frage ich mich, wie du dir diese Frau vorstellst, wenn deine Karriere mal nicht so läuft, wie sie es sich wünscht und was sie tun wird, wenn eure Kinder mal 'ne 3 mit nach Hause bringen.

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Im Allgemeinen ist alles was sie macht nach ihrer Ansicht besser als das was ich mache. Sie sei klüger, gebildeter, intelligenter, etc. Außerdem, bringt sie dauernd so Sprüche wie "Du kannst dich mir nie sicher sein" oder "Du kannst froh sein, dass ich mit meinen Arbeitskollegen nur Mittagessen gehe" oder "Ich habe eine ganze Schlange an Typen, die froh wären deine Position einzunehmen" oder "Wenn du ganz erfolgreich bist und nur auf der Arbeit schuftest, werde ich mir einen Liebhaber anschaffen". Den Letzteren habe ich gekontert indem ich sagte, dass ich damit kein Problem habe, sie mir nur Bescheid sagen solle wann er da ist, damit wir einen Dreier schieben können, woraufhin sie geschwiegen hat.

allein wegen dieser Frechheit würde ich fremdgehen

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Alter, wach auf!

Dein Körper hat schon Abwehrmechanismen installiert, Du kotzt bei Deiner Partnerin.

Noch Fragen?

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... und anstatt mich von meiner Enttäuschung aufzubauen noch weiter darauf herum getreten "wie blöd ich denn bin und dass ich es nicht mal schaffen würde anständig zu lernen"). Viel mehr sagt sie, dass ich ihr es "beweisen müsse", dass ich nicht dumm bin und sie werde mich dabei nicht moralisch unterstützen, weil sie (a) nicht an mich glaube und (b) ja schon von mir in dieser Hinsicht einmal enttäuscht worden ist. Sie wolle mir auch nicht die Unterstützung vorlügen...

Logisch weitergedacht heißt das: "Wenn du erfolgreich bist, finde ich dich toll und unterstütze bist - aber wehe du versagst, dann entziehe ich dir jegliche Unterstützung und bin sogar bereit deswegen mit dir Schluss zu machen."

Ich denke mir nur WTF?!?!?

Tja, Herr Doktor, wenn Du aus diesen Aussagen nicht die richtigen Schlüsse für Dich ziehen kannst, dann hat Deine komische Freundin vielleicht sogar recht ;-)

Spaß bei Seite:

Also die Frau könnte noch so schön und schlau und gut im Bett sein wie sie wollte. Nach solchen Aussagen wäre ich weg. Und zwar endgültig. Wo bleibt Dein Stolz, Dein Selbstwertgefühl? Das kannst Du doch nicht mit Dir machen lassen!

Auch die Aussage von ihr weiter oben, dass sie ganz viele andere Männer haben könnte, zeigt mir, dass sie selber Probleme hat.

Es ist doch klar, dass attraktive Frauen viele Verehrer haben. Das braucht sie Dir ja nicht so lächerlich platt unter die Nase zu reiben.

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Darf man mal fragen:

1.) aus welchem Land/Kulturkreis Du ursprünglich kommst ?

2.) aus welchem Land Deine LDR (Südländerin ?) kommt ?

3.) was Du studierst ?

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Wow.

Dass sich jemand evtl einmal im Ton vergreift, emotional austickt oder dergleichen kommt vor und ist in gewissem Maße menschlich, ja.

Aber den Partner als nutzlos, faul, unbrauchbar (wenn etwas nicht im Bilderbuch-style glatt läuft) und jederzeit austauschbar darzustellen

und ihm in schwierigeren Situationen von vornherein die Unterstützung zu untersagen sind absolut nicht tolerierbar.

Letztlich musst du das natürlich für dich entscheiden, allerdings zeigt ein derartiges Verhalten alles, nur keine echte Zuneigung.

lg

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Gast Hoodseam

Deshalb meine Frage: Meint ihr die Herausforderung ist mit genug PU zu meistern oder ist sie der Nichtigkeit überlassen?

Ich halte das für nicht lösbar.

Schau mal, Menschen sagen im Streit oft die Wahrheit. Tief im Inneren stört sie eine ganze Menge an Dir. Aber so wirklich los kommt sie auch nicht von Dir. Erst in diesen Momenten nutzt sie die Chance, lässt es eskalieren um danach dann wieder mit Dir zusammen zu kommen. Irgendwie scheint es Dir da ähnlich zu gehen. Aber das ist keine Basis für eine Beziehung. Vor allem, wenn es so schnell bei längeren Kontakten knallt und die Basis normalerweise eine LDR mit monatlichem Sehen ist.

Dazu merkst Du dann auch, dass Dich andere Frauen sehr schnell mehr interessieren.

Rational würde ich dem Ding keine Chance geben. Zumindest nicht auf eine gesunde, ausgeglichene und erfüllende Beziehung.

Ich glaube das weisst Du auch selbst. Nur hängst Du an ihr. Das ist aber normal und es tut immer weh, einen Menschen zu verlieren, an den man sich gewöhnt hat. Verwechsele das aber nicht mit Liebe. Und interpretiere das auch nicht als irgendeine Basis für irgendeine Beziehung. Dein Körper reagiert darauf, weil Du normalerweise nach so einer Zeit Kinder mit ihr hättest und die Eltern zusammen bleiben müssen, weil sonst die Überlebenschancen der Kinder geringer sind. Biologisch. Nur hier sind weder Kinder noch ist die biologische Reaktion in der heutigen Zeit notwendig. Trotzdem reagiert Dein Körper wie auf Drogenentzug.

Du musst für Dich einfach eine Entscheidung treffen. Dann akzeptieren, dass es weh tut. 3 Monate. 6 Monate. Aber auch nach 12 Monaten oder 18 Monaten noch Momente kommen, in denen Du sie vermisst. Ist wie mit Rauchen aufhören. Dein Kopf trickst Dich hier aus.

Du suchst hier halt nach einer Lösung. Das ist auch normal. Wenn Du zu dem Thema ein Buch lesen möchtest: http://www.amazon.de/Soll-bleiben-soll-gehen-Beziehungs-Check/dp/3502143609

Danach solltest Du eigentlich recht klar sehen.

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Jo frage ich mich auch. Next und gut ist

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Da du bereit bist, soetwas mitzumachen (der Moment, indem ich WTF denke) um in Zukunft eine bessere Beziehung zu führen (wie?) und du scheinbar etwas dauerhaftes, ernstes willst, frage ich mich, wie du dir diese Frau vorstellst, wenn deine Karriere mal nicht so läuft, wie sie es sich wünscht und was sie tun wird, wenn eure Kinder mal 'ne 3 mit nach Hause bringen.

Ja, die Frage habe ich mir früher nicht gestellt, weil ich halbwegs blind durch die Welt gelaufen bin und es einfach nicht wahrgenommen habe. So kann es nicht weitergehen. Ich musste nicht einmal etwas thematisieren, damit sie in ihre alten Muster verfällt. Ich will es mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen

Alter, wach auf!

Dein Körper hat schon Abwehrmechanismen installiert, Du kotzt bei Deiner Partnerin.

Noch Fragen?

Nein!

... und anstatt mich von meiner Enttäuschung aufzubauen noch weiter darauf herum getreten "wie blöd ich denn bin und dass ich es nicht mal schaffen würde anständig zu lernen"). Viel mehr sagt sie, dass ich ihr es "beweisen müsse", dass ich nicht dumm bin und sie werde mich dabei nicht moralisch unterstützen, weil sie (a) nicht an mich glaube und (b) ja schon von mir in dieser Hinsicht einmal enttäuscht worden ist. Sie wolle mir auch nicht die Unterstützung vorlügen...

Logisch weitergedacht heißt das: "Wenn du erfolgreich bist, finde ich dich toll und unterstütze bist - aber wehe du versagst, dann entziehe ich dir jegliche Unterstützung und bin sogar bereit deswegen mit dir Schluss zu machen."

Ich denke mir nur WTF?!?!?

Tja, Herr Doktor, wenn Du aus diesen Aussagen nicht die richtigen Schlüsse für Dich ziehen kannst, dann hat Deine komische Freundin vielleicht sogar recht

Spaß bei Seite:

Also die Frau könnte noch so schön und schlau und gut im Bett sein wie sie wollte. Nach solchen Aussagen wäre ich weg. Und zwar endgültig. Wo bleibt Dein Stolz, Dein Selbstwertgefühl? Das kannst Du doch nicht mit Dir machen lassen!

Auch die Aussage von ihr weiter oben, dass sie ganz viele andere Männer haben könnte, zeigt mir, dass sie selber Probleme hat.

Es ist doch klar, dass attraktive Frauen viele Verehrer haben. Das braucht sie Dir ja nicht so lächerlich platt unter die Nase zu reiben.

Mein Stolz und Selbstwertgefühl haben die letzten Jahre über gestreikt, weil ich mir das alles gefallen ließ. Aber nach dem letzten Bruch geht das nicht mehr. Ich habe mich sehr verändert und sie sieht das nicht einmal. Sie sagt, dass ich mich nicht bemühen würde die Beziehung zu retten und dass sie die einzige ist, die da so viel rein steckt. What?!?

Darf man mal fragen:

1.) aus welchem Land/Kulturkreis Du ursprünglich kommst ?

2.) aus welchem Land Deine LDR (Südländerin ?) kommt ?

3.) was Du studierst ?

Ich sage nur so viel, dass wir aus zwei verschiedenen Enden von Europa kommen. Mehr kann ich nicht sagen, da ich meine Anonymität (so weit es geht) noch wahren will. Und ich studiere etwas, was lange dauert, einen Abschluss mit zwei Staatsexamina hat und auch noch einen Dr.-Titel erfordert, um beruflich erfolgreich zu sein.

Wow.

Dass sich jemand evtl einmal im Ton vergreift, emotional austickt oder dergleichen kommt vor und ist in gewissem Maße menschlich, ja.

Aber den Partner als nutzlos, faul, unbrauchbar (wenn etwas nicht im Bilderbuch-style glatt läuft) und jederzeit austauschbar darzustellen

und ihm in schwierigeren Situationen von vornherein die Unterstützung zu untersagen sind absolut nicht tolerierbar.

Letztlich musst du das natürlich für dich entscheiden, allerdings zeigt ein derartiges Verhalten alles, nur keine echte Zuneigung.

lg

Ja, das stimmt! Die Sache reißt aber nicht ab und es nervt mich nur noch. Egal was ich mache, ich kann es ihr nicht recht machen. Jetzt hatte sie eine fachspezifische private Frage (es ging um Geld - nicht wenig) und ich habe ihr (weil ich gestern viel um die Ohren hatte und es zusätzlich Feiertag war), oh mein Gott, erst heute geantwortet. Darüber hat sie sich schon aufgeregt. Sie hat mich per Mail einige Fragen gefragt, die ich beantwortet habe. Dann zickte sie rum, dass ich ihr gefälligst sagen soll, was zu tun ist und noch alle Behörden durchtelefonieren soll. (Dabei hat sie mich am Telefon angeschrien und anschließend den Hörer hingeworfen). Ich habe ihr die Anweisungen geschickt und gesagt, dass ich mir ein solches Verhalten nicht gefallen lasse und eine Entschuldigung erwarte.

Surpirse, surprise, ich bin wieder der Schuldige und habe sie gestern enttäuscht. Sie erwartet jetzt von mir eine Entschuldigung, weil ich sie so behandelt habe und sie die Antwort gestern gebraucht hat und von ihrem Partner mehr erwartet hat... AH JA... Außerdem wolle sie jetzt nachdenken und mir weder schreiben noch anrufen.

Übrigens findet sie auch, dass ich anstatt fernzusehen (James Bond - ihrer Meinung nach sehr chauvenistisch), mehr lesen sollte. Außerdem hat sie die letzten drei Tage über jede Kleinigkeit rumgezickt und gesagt, dass dies nicht gerade meine "Attraktivität" bei ihr steigere. - Honestly, I don't give a fuck!

Der fortlaufende Freeze hatte ihren Geburtstag in der Zeitspanne. Ich habe in ihrer Landessprache höflich gratuliert (per SMS) und mich echt bemüht. Als Antwort kam, dass dies ein Akzent sei und sie gedacht habe, dass ich mittlerweile dies unterscheiden könne und kein Wörterbuch dafür brauche. Nach so einer Antwort habe ich nicht mehr angerufen, um persönlich zu gratulieren. Daraufhin kam eine Mail mit der Aussage, dass ich mal nachdenken solle wie ich sie behandele und sie mir das nie verzeihen werde...

Deshalb meine Frage: Meint ihr die Herausforderung ist mit genug PU zu meistern oder ist sie der Nichtigkeit überlassen?

Ich halte das für nicht lösbar.

Schau mal, Menschen sagen im Streit oft die Wahrheit. Tief im Inneren stört sie eine ganze Menge an Dir. Aber so wirklich los kommt sie auch nicht von Dir. Erst in diesen Momenten nutzt sie die Chance, lässt es eskalieren um danach dann wieder mit Dir zusammen zu kommen. Irgendwie scheint es Dir da ähnlich zu gehen. Aber das ist keine Basis für eine Beziehung. Vor allem, wenn es so schnell bei längeren Kontakten knallt und die Basis normalerweise eine LDR mit monatlichem Sehen ist.

Dazu merkst Du dann auch, dass Dich andere Frauen sehr schnell mehr interessieren.

Rational würde ich dem Ding keine Chance geben. Zumindest nicht auf eine gesunde, ausgeglichene und erfüllende Beziehung.

Ich glaube das weisst Du auch selbst. Nur hängst Du an ihr. Das ist aber normal und es tut immer weh, einen Menschen zu verlieren, an den man sich gewöhnt hat. Verwechsele das aber nicht mit Liebe. Und interpretiere das auch nicht als irgendeine Basis für irgendeine Beziehung. Dein Körper reagiert darauf, weil Du normalerweise nach so einer Zeit Kinder mit ihr hättest und die Eltern zusammen bleiben müssen, weil sonst die Überlebenschancen der Kinder geringer sind. Biologisch. Nur hier sind weder Kinder noch ist die biologische Reaktion in der heutigen Zeit notwendig. Trotzdem reagiert Dein Körper wie auf Drogenentzug.

Du musst für Dich einfach eine Entscheidung treffen. Dann akzeptieren, dass es weh tut. 3 Monate. 6 Monate. Aber auch nach 12 Monaten oder 18 Monaten noch Momente kommen, in denen Du sie vermisst. Ist wie mit Rauchen aufhören. Dein Kopf trickst Dich hier aus.

Du suchst hier halt nach einer Lösung. Das ist auch normal. Wenn Du zu dem Thema ein Buch lesen möchtest: http://www.amazon.de...k/dp/3502143609

Danach solltest Du eigentlich recht klar sehen.

Das haben mir meine Freunde und Eltern auch gesagt. Man will es aber nicht so recht wahrhaben, weil es doch irgendwie funktioniert hat. Irgendwie fühle ich mich nach 4,5 Jahren psychisch dafür [sie zu nexten] nicht bereit, aber ich merke selbst wie ich mich stetig distanziere. Man nenne es "Gewohnheit", "Droge" oder "Neediness". Früher hätte ich ein Brainfuck gehabt und mich versucht sofort zu entschuldigen und es ihr recht zu machen. Jetzt juckt es mich nicht die Bohne. Sie will Drama und Schmollen und einen Freeze, soll sie ihn haben.

Ich sehe immer mehr, dass wenn es so weitergeht, ich psychisch kollabiere. Nicht nur, dass es in meiner Karriere auf jede Nachkommastelle der Examensnote ankommt, nein, ich habe von ihrer Seite noch mehr Druck (zeitlich und performance) und ich kann mich nicht abschalten.

Ich chille mir einen und mache Sachen, die Spaß machen und arbeite einfach munter weiter an dem was ich zu tun habe.

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